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Aspasia: Die Welt wartet auf neue Geschichten!

Begonnen von Arcor, Gestern um 19:37:24

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Arcor

Liebe TiZis, nach einer kleinen Pause kommt heute wieder ein neues Mitglied zu uns. Sie schreibt seit über zwanzig Jahren und hat bereits eine stattliche Anzahl an Roman- und Kurzgeschichtenveröffentlichungen vorzuweisen - neben Fantasy auch Krimis. Herzlich Willkommen Aspasia!


Wer bist du?
Ich bin mit Märchenbüchern aufgewachsen. Als ich die Bücher von Edith Nesbit entdeckte, über zeitreisende Kinder, die sich mit Fabelwesen anfreunden, begann mein Liebe zu fantastischen Literatur. Im Beruf habe ich mich über die Jahre immer wieder neu erfunden. Erst war ich in der Verwaltung tätig, dann in der Wissenschaft, dann in der Unternehmensberatung. Nichts davon entsprach meinem eigentlichen Ziel, nämlich selbst Geschichten zu erfinden. Mein Vater sagte immer, man solle sein Hobby nicht zu seinem Beruf machen. Aber wenn das Hobby zu einer Leidenschaft wird, sollte man dieser Leidenschaft auch nachgehen! Vor über 20 Jahren fing ich an, neben meinem Beruf Romane, Kurzgeschichten und Gedichte zu schreiben. Bisher sind sieben meiner Roman veröffentlicht, außerdem mehr als 60 Kurzgeschichten in Zeitschriften und Anthologien. Ich schreibe Kriminalromane und fantastische Romane. Für die Krimis fand ich es noch machbar, einen Verlag zu finden, aber für die fantastischen Romane ist es mir bisher nicht gelungen. Einen habe ich dann selbst veröffentlicht, auf CreateSpace und Kindle, und einer liegt noch in der Schublade. Trotz dieser Misserfolge ist meine Begeisterung für fantastische Literatur ungebrochen, und ich möchte mehr davon schreiben.

Was schreibst du?
Ich schreibe Romane, in denen die Unwägbarkeiten der menschlichen Selbst- und Fremdwahrnehmung sich manifestieren und unvorhersehbare Entwicklungen nach sich ziehen. Meine Lieblingsautorin ist Leonora Carrington. Ähnlich wie sie, möchte ich die Seltsamkeit der Existenz in groteske Bilder fassen und diese Bilder ad absurdum auskosten. Obwohl ich es probiert habe, kann ich keine Geschichten mit einem Happy End schreiben. Am Ende bleibt alles offen, aber man sieht die Dinge anders als am Anfang, und die Protagonisten haben sich auch verändert. Dies ist ein Link zu meinem selbstveröffentlichten Roman "Das Nachtschattenbuch":
https://www.amazon.com/Das-Nachtschattenbuch-German-Susanne-Mathies-ebook/dp/B01M65622Y
Ich plane, in Zukunft ähnliche Romane zu schreiben.


Warum wir? Warum du?
Seit 20 Jahre schreibe ich jedes Jahr einen Roman, oder versuche es jedenfalls. Bisher hat mir die Community bei Nanowrimo immer schöne Unterstützung gegeben - Meine Writing Buddies und ich haben uns gegenseitig angefeuert und uns aus Plot Holes herausgeholfen. Schreiben ist ein einsames Geschäft, und ohne gemeinsame Aktivitäten mit anderen würde ich wahrscheinlich verzweifeln. Ich finde den Austausch mit anderen spannend, auch wenn sie einen anderen Fokus haben als ich. Gerade wenn man einen längeren Text schreibt, braucht man zwischendrin öfter mal einen Ansporn, wie z. B. einen Writing Sprint oder einfach eine allgemeine Aufmunterung. Das erhoffe ich mir vom Tintenzirkel.

Kurze Kostprobe
Gesternt wird mit Zurückhaltung, dabei werden vereinzelte Sternpunkte auf das Firmament gesetzt, manchmal entsteht auch eine einfache Skizze aus Sternen. Das sieht schön aus, aber nicht erhaben. Gesternt, das ist wie gepunktet, hübsch und erfreulich, mit Sinn für Ordnung, ohne Übermaß, aber auch ohne Mangel. Gut gesternt ist wie gut gesalzen. Sternen muss man lernen, kann man lernen.
Ganz anders verhält es sich mit dem Entsternen. Dem Entsterner scheinen von vornherein Grenzen gesetzt; er kann nicht mehr Sterne abtrennen als vorhanden, um einen sternensauberen Himmel zu erhalten, sollte man meinen. Tatsächlich ist er aber auch in der Lage, nicht vorhandene Sterne zu entfernen, indem er sternförmige Löcher in den Himmel schneidet. Dann sieht es so aus, als ob dort etwas fehlte, und das Fehlende leuchtet klar und hell. Es kursieren Gerüchte, dass der Entsterner genau dies an entlegenen Stellen des Himmels immer wieder praktiziert, denn – so sagen viele – der Entsterner ist eigentlich ein Sternensammler. Die regulär entsternten Himmelsleuchtkörper gibt er ordnungsgemäß an der Sammelstelle ab, denn sie sind nummeriert und abgezählt. Aber die heimlich ausgeschnittenen Negativsterne, die durch das Abtrennen positiv geworden sind und fast so stark strahlen wie die regulären Sterne, schichtet er sorgfältig in sein Sternenalbum, durch Lagen feinsten Seidenpapiers voneinander getrennt.
Not every story is meant to be told.
Some are meant to be kept.


Faye - Finding Paradise

Maja

Herzlich willkommen im Tintenzirkel, @Aspasia! Wir haben uns über deine sympathische Bewerbung sehr gefreut, und es ist schön, dass du jetzt gelandet bist!

Edith Nesbiths "Kinder von Arden" habe ich auch sehr geliebt und freue mich immer, wenn noch jemand diese Geschichten kennt.

Ich halte dir die Daumen, dass deine nächsten Veröffentlichungen es schaffen, ein größeres Publikum zu erreichen, auch wenn das, zugeben, leider echt schwer ist.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Aspasia

Vielen Dank für die Aufnahme, freue mich, dabei zu sein! :-)
Aspasia

Czara Niyaha

Willkommen im Tintenzirkel. Deine Leseprobe hat mir gefallen.
Selbst nach jeder langen Nacht bricht irgendwann ein neuer Morgen an. Verlier die Hoffnung nicht, denn in tiefster Dunkelheit scheint das hellste Sternenlicht.
Aus: Eden Chry'Salis Hoffnung