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Neueste Beiträge

#21
Tintenzirkel / Re: Wer hat euren Stil maßgebl...
Letzter Beitrag von Joge - 18. November 2025, 22:45:27
Ob ich direkte Einflüsse im sprachlichen Stil habe, fällt mir schwer zu sagen.

Wie man Charaktere, World Building und Geschichten angeht, habe ich mir vermutlich einiges von G.R.R.Martin und Stephen King abgeguckt, beides Autoren, die ich für ihre Art und Weise Charaktere aufzubauen und die Welt aus deren Sicht zu schildern bewundere.

Wir hier schon erwähnt, ist es bei Stephen King vor allem seine Fähigkeit, Emotionen gut herüberzubringen und den Vorhang zu den Abgründen der menschlichen Psyche zu lüften, was immer wieder begeistert und zur Nachahmung anregt.

Bei G.R.R.Martin ist es vor allem die Art und Weise, wie Welt und Plot aus lauter unvollständigen und nicht unbedingt vertrauenswürdigen Quellen zusammengesetzt werden, was dazu führt, dass jede(r) Leser*in am Ende selbst entscheiden muss, was man glauben kann bzw. soll und was die "Wirklichkeit" der fiktiven Welt am Ende ist. Neben der Dichte seines Werks ist es das wohl der Hauptgrund, warum gerade seine Romane zu Theory-Crafting in Fanforen verleiten.
Vor allem ist er auch ein Meister des subtilen Foreshadowings.
Diese Tiefe, dass man beim zweiten und dritten Lesen etwas neues finden kann, was einem beim ersten Mal nicht aufgefallen ist nun aber mit besseren Wissen ins Auge springt ist etwas, was ich als Leser liebe und gerne auch in meinen eigenen Werken emulieren möchte.

Als Jugendlicher haben aber auch Tolkien, Christoph Hardebusch und Patrick Rothfuss großen Eindruck auf mich gemacht und ohne deren Werke wäre ich jetzt sicherlich nicht der Hobby-Autor, der ich bin.
#22
Buch- und Verlagswesen / Re: Fragen zum Exposé
Letzter Beitrag von Maja - 18. November 2025, 17:31:40
@Emmi Ich habe dich gerade für die internen Bereiche des Forums freigeschaltet, da solltest du jetzt also deutlich mehr Beiträge zur Agentur- udn Verlagsbewerbung finden.

Zu deiner Frage:
Eine tolle Quelle für kommentierte Beispielpitches und Anleitung, wie man sie verfasst, findest du im Blog Query Shark der leider mittlerweile verstorbenen Agentin Janet Reid. Das Blog bezieht sich auf den amerikanischen Buchmarkt, aber Pitches im deutschsprachigen Bereich funktionieren genauso (achtung: für Exposés gelten andere Richtlinien). Ein Pitch muss neugierig machen und anfixen, Lust machen, die Leseprobe zu lesen.

In der - jetzt für dich sichtbaren - Skriptschmiede helfen wir dir gern, an deinem indivuduellen Pitch und Exposé zu feilen.
#23
Buch- und Verlagswesen / Re: Fragen zum Exposé
Letzter Beitrag von Christopher - 18. November 2025, 17:10:43
In der Skriptschmiede sollten einige Beispiele zu sehen sein, bzw. wir haben auch einen Forenbereich, wo an genau solchen Dingen gearbeitet wird.
Ich weiß aber nicht, ab welcher Dauer und/oder Beiträgen der freigeschaltet wird, ich meine, der ist nicht sofort einsehbar wenn man noch recht neu ist ;D Mods dürfen uns gerne erhellen/mich korrigieren.

In kurz:
Faustregel ist, dass ein Pitch in 20 Sekunden überzeugen soll. Das Beispiel mit dem Fahrstuhlgespräch kennt jeder. Was man in 20 Sekunden lesen kann, ist natürlich unterschiedlich, aber die Obergrenze sollte vorstellbar sein.

Was meiner Meinung nach oft übersehen wird, ist das, was er NICHT soll: Er soll z.B. nicht in 20 Sekunden die ganze Geschichte einfangen oder gar erzählen. Er soll auch nicht (zwingend) den Hauptcharakter vorstellen oder einführen oder die Welt erklären, oder, oder, oder. Er muss nur überzeugen.

Um zu überzeugen gibt es aber so viele Wege wie Geschichten. Und zu jedem Pitch auch einen Zuhörer, der überzeugt werden muss. Ein Pitch der den einen überzeugt, überzeugt nicht unbedingt jeden. Bei einer googlesuche könntest du sicherlich einige Beispiele finden, z.b. für "Findet Nemo" gibt es gute Quellen, was der Pitch war, der überzeugt hat. Das könnte dir eine Idee/einen Eindruck vermitteln.

Danach: Probieren, lernen, neu probieren, lernen, usw...
#24
Das Willkommensboard / Re: Avatarwünsche (3) / Erst ...
Letzter Beitrag von Emmi - 18. November 2025, 11:51:53
 :pfanne: Och, nö! habe versehentlich mein Bild gelöscht, als ich etwas an meinem Profil geändert habe. (Die Einstellung "kein Avatar" war aktiv. Könnte es wieder eingebaut werden? Danke
#25
Buch- und Verlagswesen / Re: Fragen zum Exposé
Letzter Beitrag von Emmi - 18. November 2025, 11:45:02
Nun hätte ich doch nochmal eine Frage zum Pitch. Feile gerade daran herum.
Wie lang - wie kurz sollte er sein?
Welche Informationen sollte er enthalten, und wie "verpackt" man diese den um Hunger auf mehr zu schüren?
Natürlich habe ich hierzu wieder mal widersprüchliche Informationen gelesen ...
Soweit ich gesehen habe wurde es noch nicht in diesem Thread diskutiert. Hoffe. ich habe nichts übersehen.
Ich freue mich auf inspiriere Antworten. :buch:
#26
Ausschreibungen / [KG] 01.09.2026 - „Ausbruch au...
Letzter Beitrag von xadhoom - 18. November 2025, 11:17:33
»Ausschreibung ,,Ausbruch aus den Schatten"

Kurzinfo: Genre: progressiver, queerer Horror, Umfang: Maximal 15.000 Zeichen inklusive Leerzeichen (Details siehe Ausschreibung), Einsendeschluss: 01.09.2026

Beschreibung
Eine queere Horror-Anthologie
Von heimgesuchten Häusern bis zu blutdurstigen Vampiren, von Wünschen mit Folgen bis dämonischer Präsenz mit Hintergedanken, von Nekromant*innen, die von Wiederbelebten verfolgt werden, bis hin zu lebendigen Büchern, die sich von deinem Nachtschlaf ernähren.« (Quelle: gipfelbasilisk.de)

Detaillierte Ausschreibung: https://gipfelbasilisk.de/ausschreibung-ausbruch-aus-den-schatten
#27
Veröffentlichungen / Re: [Roman] Tina Ariam: Der Ge...
Letzter Beitrag von pyon - 17. November 2025, 13:57:44
@moonjunkie  Danke!  :knuddel:
#28
Veröffentlichungen / Re: [Roman] Tina Ariam: Der Ge...
Letzter Beitrag von moonjunkie - 17. November 2025, 12:25:39
Herzlichen Glückwunsch zur Veröffentlichung! Ich finde das Cover auch toll und wünsche dir viel Erfolg mit dem ersten SP-Buch!  :pompom:
#29
Das Willkommensboard / Re: Lee Farce: Der Neue stellt...
Letzter Beitrag von Immanuel - 16. November 2025, 14:46:42
Herzlich Willkommen kann ich nicht sagen, weil ich selbst so frisch bin, dass ich noch im Eingang stehe. Aber ein herzliches Hallo geht ja auch.
Deine Vorstellung macht mich neugierig auf mehr.

Und ich finde es großartig, dass Du nach zehn Jahren immer noch gemeinsam mit Deinem besten Freund schreibst und Ihr Euch austauscht. Zwischen 14 und 24 ändert sich so vieles im Leben, dass Ideen und Projekte aus der Jugend meist verloren gehen oder nicht mehr wichtig erscheinen.
#30
Tintenzirkel / Re: Wer hat euren Stil maßgebl...
Letzter Beitrag von Immanuel - 16. November 2025, 14:12:12
Ich muss das auch zweiteilen. Der Stil meiner Geschichten und mein Sprachstil.
Ersteres kann ich ziemlich genau beantworten. Es begann in meiner Kindheit mit der "Unendlichen Geschichte" von Michael Ende und mit Kurzgeschichten von Isaac Asimov. Neu erfundene Welten und Wesen auf der einen Seite und Plottwists mit einem Brainplosion-Effekt auf der anderen Seite haben in mir den Wunsch geweckt, eigene Geschichten zu erzählen. Dazu kamen dann im Laufe der Zeit vor allem noch folgende Autoren: Charles Stross, Iain Banks, Tolkien, Dan Simmons, Orson Scott Card und schließlich Brandon Sanderson, die mich mit ihrem Ideenreichtum massiv beeinflusst haben und immer noch beeinflussen. Aber der Einfluss bezüglich des Stils der Geschichten geht logischerweise über die Literatur hinaus und dann gibt es noch ein weiteres Mastermind, dass für mich fast alles überstrahlt: Hayao Myazaki

Wenn es um den Schreibstil geht, kann ich nur sagen, von wem ich gerne beeinflusst wäre. Ob mir das gelingt, kann ich aber nur bedingt beurteilen.
Patrick Rothfuss, Suzanne Collins, Stephen King, Robert Jordan und Haruki Murakami sind hier meine größten Vorbilder, und jeweils aus anderen Gründen.

Patrick Rothfuss beeindruckt mich aufgrund seiner sprachlich-lyrischen Perfektion, die selbst aus den einfachsten Alltagssituationen Spannung zaubert. Das erscheint mir teilweise so mystisch, als könnte man aus Felsen mit bloßer Hand Wasser quetschen.

Suzanne Collins hat mich völlig aus den Latschen gehauen mit Ihrer Fähigkeit Lesende so unmittelbar in die Geschichte hineinzusaugen, wie kaum jemand anderes. Bei den Tributen von Panem liegt es nicht zuletzt daran, dass sie aus der Ich-Perspektive und in der Gegenwart geschrieben sind. Aber es ist mehr dabei als das.

Stephen King erschreckt mich immer wieder mit seiner Fähigkeit, die Abgründe in einer jeden Figur zum Leben zu erwecken und so massiv zu übersteigen, dass die Hölle auf Erden greifbar wird.

Robert Jordan gibt den meisten seiner Figuren so individuelle Gedankengänge und Stimmen, passend zu ihren Charakteren, dass man in Dialogen immer weiß, wer gerade redet, selbst wenn man die Informationen dazu außerhalb der Anführungszeichen wegließe.

Und Haruki Murakami ist so schlicht und minimalistisch und zugleich unmissverständlich in seiner Sprache, dass alles andere dagegen wie gekünsteltes Gelaber wirkt.


Und dann gibt es noch einen, der sowohl bezüglich seiner Geschichten, als auch aufgrund seiner Sprache für mich vielleicht der Größte (Einfluss) von allen ist: Frank Herbert mit seinem Dune-Universum. Das ist für mich der Großmeister, hach...