Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Allgemeines => Buch- und Verlagswesen => Thema gestartet von: Kaeptn am 23. März 2012, 11:57:16

Titel: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Kaeptn am 23. März 2012, 11:57:16
Hallo,

Koriko hat mich auf den folgenden Artikel aufmerksam gemacht, der - so finde ich - schon einen Thread wert ist. Das Börsenblatt analysiert darin die Trends der Jugendbuchmesse in Bologna und arbeitet dabei u.a. folgende Dinge heraus

- Dem Jugendbuchmarkt geht es sehr gut (17% des gesamten Buchmarkts in Deutschland)
- Fantasy ist übersättigt und auf dem Rückzug, reale Themen mehr gefragt (passt zum Peter Härting Preis)
- Erwachsenenverlage ziehen sich wieder zurück, AllAge wird seltener
- Kinderbücher von deutschen Autoren sind gefragt, vor allem wegen Lesungen in Schulen etc...

usw.

Ein lesenswertet Artikel:
http://www.boersenblatt.net/523547/

Mit zwei fertigen phantastischen Kinderbüchern in der Schublade bin ich vom persönlich Bologna-Fazit allerdings wenig angetan.
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: gbwolf am 23. März 2012, 12:07:45
Den Eindruck kann ich bestätigen, wenn ich mir ansehe, was in der Bibliothek gelesen wird und in den Buchhandlungen steht. Ich lese mir auch regelmäßig die neuen Programme durch und sehe in die entsprechende Bestsellerliste (http://www.buchreport.de/bestseller/kinder_und_jugendbuch.htm). Zudem ist es ja so, dass gerade bei der Kinder- und Jugendfantasy seit Jahren der Trend nicht abreißt, auch sichere Auslandslizenzen zu setzen ("Warrior Cats", "Magisches Baumhaus", ...). Außnahmen bestätigen die Regel, wie beispielsweise die Drachengasse von Humberg und Perplies, die bei Lyx erscheint oder die Piratten von Peinkofer. Beide Titel sind dünne Reihen von bereits bekannten Autoren.
Auch wenn ich sehe, was Agenturen in diesem Bereich vertreten (Hanauer beispielsweise): Fast keine Fantasy mit dabei, fast keine dickeren Bücher.
Die Autoren, die wir in der Bib für Lesungen buchen, sind normalerweise für Grundschulklassen oder bis maximal Klasse 6, die wenigstens haben dicke Bücher und Fantasy dabei. Vor allem auch, weil die Lehrer für ältere Schüler und Phantastisches einfach nicht gerne buchen. Diese Erfahrung habe ich bislang in allen Öffentlichen Bibliotheken gemacht, in denen ich gearbeitet habe.

Krimi, Thriller, Umweltthemen, keine dicken Wälzer. Die kommen von deutschsprachigen Autoren aber sehr gut an. Phantastische Elemente eher, wenn sie im humorvollen Kontext stehen, wie beispielsweise bei Antboy (Aber auch das war im Sommerleseclub kein Schlagertitel).
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Koriko am 23. März 2012, 12:27:47
@ Jörg:
Ich kann das so gut nachempfinden... habe ebenfalls 2 fertige fantastische Kinderbücher in der Schublade und eine Agentin, die sich nach der Bologna melden wollte. Nach diesem ernüchternden Bericht habe ich wenig Hoffnung, dass sie mich vertreten wird... Das Hauptproblem war halt, dass sich alle wie blöde auf die ganzen AllAge Schinken gestürzt haben und jetzt darauf sitzen bleiben...

Nun ja, aber insgesamt ist es doch positiv, dass man mehr auf deutsche Kinderbuchautoren setzt. Da ich eh für den Härtling-Preis was realistisches schreiben wollte, werde ich einfach mal Neuland betreten, aber gänzlich aufgeben werde ich nicht. Irgendwann kommt die Fantasywelle zurück. ;)
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Michaela am 23. März 2012, 12:30:59
Vergesst dabei nicht, das Trends sich ständig ändern. In ein paar Jahren sieht es wieder ganz anders aus und dann sind Eure liegengebliebenen Projekte vielleicht der Hit.  :D

LG Michaela

Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Kati am 23. März 2012, 12:38:32
Dass im Bereich Jugend- und Kinderbuch die Fantasy ziemlich auf dem Rückzug ist, ist zwar schade für uns, aber alles in allem doch auch eine schöne Sache. Wenn man in die Jugendabteilung der Buchhandlungen geht, liegt da ja nichts anderes mehr. Ich habe immer das Gefühl, auf einen ausgelegten Thriller kommen gleich fünfzehn Fantasyromane, die dann auch noch alle ähnliche Plots haben. Ich glaube nicht, dass das jetzt bedeutet, dass die Fantasy komplett verschwindet und niemand mehr eure Bücher vertreten möchte, sondern eher, dass wieder mehr darauf geachtet wird, was für Fantasy das überhaupt ist und, dass sich das Angebot vielleicht ein bisschen einpendelt und man auch wieder zwischen Thriller, Fantasy, historischem Roman etc. wählen kann, ohne, dass man bloß Fantasy in die Hände bekommt.

Übersättigt wurde der Markt "damals" ja so weit ich mich erinnern kann nach Twilight, als jeder seinen phantastischen Jugendroman mit einem Mädchen, dass ein außergewöhnliches Wesen liebt, an den Mann bringen konnte, weil das so gefragt war. Ich nehme mal an, diese Art von Roman wird in den nächsten Monaten stark zurückgehen. Aber ich glaube, gute und außergewöhnliche Fantasy wird auch weiterhin eine Chance haben. Dass mehr deutsche Autoren gefragt sind, finde ich sehr schön. In letzter Zeit haben mir die Romane deutscher Jugendbuchautoren nämlich endlich mal besser gefallen, als die eingekauften amerikanischen.


Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: chaosqueen am 25. März 2012, 08:52:02
Tja, im ersten Ansatz doof für uns Fantasy-Autoren (wobei ja auch unter uns einige sind, die nicht ausschließlich Fantasy schreiben), aber den Trend weg von allen Twilight-Klonen begrüße ich, auch wenn ich Twilight sehr gerne gelesen habe. Irgendwann ist aber halt einfach mal gut.

Und so wie Michaela sehe ich es auch: Irgendwann kommt alles wieder, und wer sich bis dahin mit ein, zwei Büchern auf den Markt begeben hat, wird dann umso schneller auf die wieder aufkeimende Fantasy-Welle aufspringen können. Wobei ich eh glaube, dass nicht alles, was Fantasy heißt, verschwinden wird, ich vermute, dass sich nur die Richtung verschieben wird, in die es geht. Ob mehr High Fantasy, Dystopien oder fast realistische Romane mit nur leichten Anklängen an Urban Fantasy nun der nächste Verkaufshit sein wird, wird sich zeigen.
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Mr. Yo am 25. März 2012, 20:06:17
Ich glaube auch, dass sich der Trend schnell wieder ändern wird und ich bin auch der Meinung von Chaosqueen, dass sich vor allem "Abklatschbücher" nicht mehr vermarkten lassen. Jede neue Idee von Fantasy in allen Variationen wird es immer geben. Ich sehe das immer sehr gut an meinem Bekanntenkreis. Erst haben sie alle wie wild Harry Potter und andere Fantasy- "Schinken" gelesen und jetzt sind es lokale Krimis. Das ändert sich monatlich. Innovative Ideen und etwas Neues ist meiner Meinung nach das, was den Leser beeindruckt.

Mir ist es egal :D Ich schreibe weiterhin meine Reihe zu Ende und hoffe das Beste :)
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Calysta am 25. März 2012, 20:18:05
Ich kann den Trend leider nur bestätigen. Ich - als Beispiel - schreibe keine Fantasy mehr, weil es sich - schlicht und ergreifend - von No-names nicht verkauft. Stattdessen kann ich die - nicht wirklich neue - Trendwelle zu Thrillern (keine 800-Seiten Brummer), Krimis und Regionales. Auch leicht dystopische Wissenschaftsthriller werden derzeit sehr gerne gelesen.
Sicher will ich jetzt nicht Fantasy tot sprechen oder schreiben, aber als deutscher Autor hat man es schlicht und ergreifend viel, viel schwerer - speziell in der Sparte Fantasy.
Und damit will ich hier keine Welle lostreten oder hetzen. Es ist einfach Fakt.
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Drachenfeder am 25. März 2012, 20:30:15
Bis ich soweit bin und meine Geschichten für Verlage interessant sind, ist Fantasy wieder im Trend. Vorallem Engel  ;D Da bin ich mir ganz sicher.

Ich bleibe trotz allem bei der Fantasy. Wobei ich mich selbst dabei ertappe, wie ich immer mehr in die historische Richtung tendiere. Der Fantasy Boom war definitiv nicht gut für dieses Genre. Mich nervt es ja manchmal selbst, wenn man in den Bücherläden nur noch das Gleiche gesehen hat. Vielleicht muss auf dem Fantasy Genre einfach mal wieder was raugekitzelt werden, was so noch nicht da war.
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Dealein am 25. März 2012, 21:04:22
Hm, sollte man dann als deutscher Autor dann vielleicht versuchen sein Werk zu übersetzen und mal ins Ausland zu schicken?
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Lavendel am 25. März 2012, 21:30:07
Zitat von: Dea am 25. März 2012, 21:04:22
Hm, sollte man dann als deutscher Autor dann vielleicht versuchen sein Werk zu übersetzen und mal ins Ausland zu schicken?
Sicher könnte man das versuchen, aber es wäre meiner Ansicht nach sinnvolller, einfach gute Bücher zu schreiben. Trends ändern sich eben, und in einer paar Jahren kann es wieder ganz anders aussehen. Wenn ihr andere Ideen habt, die eben nicht Fantasy sind, und die euch trotzdem am Herzen liegen, dann wäre ja jetzt ein guter Zeipunkt, die mal anzugehen. Ansonsten würde ich mich einfach darauf verlassen, dass der Trend irgendwann wiederkommt.
Ich weiß, wer veröffentlichen will, muss sich auch an der Verkäuflichkeit orientieren, aber es bringt auch nichts, deswegen in blinden Aktionismus oder gar in Panik zu verfallen.
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Mogylein am 25. März 2012, 21:45:48
Bei den Leuten, die gerne "irgendwann mal" was veröffentlichen würden, sehe ich das ganze nicht als Problem. Ob man es jetzt schafft oder erst nächstes Jahr, wenn der Trend wieder umgeschwungen ist... schwieriger ist das ganze bei Autoren, die versuchen, davon zu leben und die darauf angewiesen sind, dass das, was sie schreiben, auch marktgerecht ist... Als so einer würde ich es mir auch zwei Mal überlegen, ob ich jetzt einen typischen Fantasyroman schreibe.
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Dealein am 25. März 2012, 22:10:14
Nunja, meins ist noch lange nicht so weit, doch wenn das eigene Werk schon fertig ist, wieso nicht? Und wenn man dann vielleicht sehr gut Englisch kann, dann ist es sicher etwas wert. Stellt sich die Frage inwiefern ausländische Agenturen/Verlage unbekannte deutsche Autoren annehmen. Wahrscheinlich haben die auch eine große Auswahl an Autoren ihres eigenen Landes.
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Aphelion am 25. März 2012, 22:40:21
Zitat von: Dea am 25. März 2012, 22:10:14
Wahrscheinlich haben die auch eine große Auswahl an Autoren ihres eigenen Landes.
Die noch dazu sprachlich deutlich besser sein dürften. Natürlich gibt es auch Deutsche, die wirklich sehr gut Englisch sprechen und schreiben. Aber einen ganzen Roman? Und dann auch noch so, dass ein Native-Speaker ihn gut findet? Schon alleine an dieser Hürde dürften die meisten deutschen Autoren scheitern. Ebenso, wenn es um andere Sprachen geht.
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Alana am 25. März 2012, 22:50:32
Andererseits gibt es sehr viele Beispiele von Nicht-Muttersprachlern, die auch nicht in Amerika leben, die Englisch schreiben und Bestseller gelandet haben. Mir fallen da einige aus dem indischen Raum ein. Aber das sind eben wieder ganz andere Genres.

Ich finde solche Berichte zwar immer interessant, aber in Panik verfalle ich deswegen auch nicht. Wenn man sich mal anschaut, wie groß überhaupt die Chance ist, dass man veröffentlich wird, dann sind die Marktschwankungen rein statistisch gesehen völlig unerheblich.

Allerdings, wenn ich jetzt eine schöne Idee für ein Kinderbuch hätte und mich das reizen würde, dann würde ich es versuchen.
Warum nicht?
Oder ganz einfach, wenn ich mehr Zeit hätte.

Aber sonst sehe ich es wie Lavendel.
Ich arbeite an mir, versuche, etwas Gutes zustande zu bringen und am liebsten mit den Themen, die mir Spaß machen und mir am Herzen liegen. Bis dahin hat sich der Trend vielleicht schon wieder gewandelt.



Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Sorella am 25. März 2012, 22:58:38
Ich sehe das auch so wie Alana und Lavendel. Probleme haben nur die, die stur einen Abklatsch eines Trend-Bestsellers geschrieben haben. Jeder, der auf originelle Plots setzt und niemals von anderen kopiert, kann guten Stoff liefern. Das Genre spielt nicht unbedingt eine Rolle, wenn es unverwechselbar und neu ist.

Möge uns sowas gelingen  :)
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Snöblumma am 26. März 2012, 09:21:12
Sorella, du baust gar keinen Druck auf. Nur neu und unverwechselbar (und spannend und interessant und lesbar und so weiter) ist doch unsere leichteste Übung ;).

Nein, im Ernst: ich versuche, mich mit demselben Argument über Wasser zu halten, das auch bei der Studienwahl gezogen hat. Diese Trends halten nie lange. Einmal heißt es, wir brauchen Lehrer, also studiert der halbe Jahrgang Lehramt, mit dem Erfolg, dass sie fünf Jahre später alle doch nicht gebraucht werden und sich arbeitslos melden dürfen. Bei mir hieß es dagegen, dass ich mit dem Studium sowieso arbeitslos werde, und jetzt werden einem die Angebote hinterhergeworfen... so ist es doch mit allem im Leben. Da werden Trends ausgerufen, alle laufen hinterher, und bis alle da sind, ist der Trend längst woanders - Schweinezyklus nennt sich das auch.

Wenn man schon im Geschäft ist und vom Schreiben leben muss/will, ist das natürlich eine andere Sache. Aber für Neueinsteiger ist es immer eine Mischung aus einem guten Buch und der richtigen Marktsituation - wobei man letztere einfach nicht steuern kann. Man kann sich höchstens überlegen, ob jetzt der beste Zeitpunkt ist, anzubieten, mehr nicht. Der Markt ändert sich.

Okay, mein Herz hängt auch vollkommen unwiderbringlich an der epischen High Fantasy, und die war nie Trend und wird nie Trend werden, sondern zieht sich eher als gemütliche Konstante durch den Buchmarkt, meiner Meinung nach. Deutsche Autoren auf diesem Gebiet haben es schon immer schwer, also ist diese Situation eigentlich nichts neues. Ich gebe zwar zu, dass eine Meldung wie diese mir etwas Panik und Bauchschmerzen verursacht, aber wirklich etwas geändert hat sich für mich als unveröffentlichten, in keiner Agentur vertretenen Autoren nicht.

Und dass diese Twilight-Rosa-Glitzerbücher-Fantasy-Schiene irgendwann ein Ende haben musste, darauf habe ich seit dem Erscheinen dieser Bücher sehnsüchtig gewartet. In die Standard-Fantasy-Ecken in den Buchläden hier bin ich gar nicht mehr rein, solange dort nur Vampire und andere seltsame Geliebte junger Mädchen auf mich gewartet haben ;). Für mein Lesevergnügen hat die Trendwende also sogar etwas gutes ;).
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Grey am 26. März 2012, 14:35:29
Zitat von: Dea am 25. März 2012, 21:04:22
Hm, sollte man dann als deutscher Autor dann vielleicht versuchen sein Werk zu übersetzen und mal ins Ausland zu schicken?

Soweit ich weiß, ist es genau das, was Cornelia Funke mit "Tintenherz" gemacht hat. Professionell übersetzen lassen, dann in Amerika eine Agentur gesucht und die Lizenz nach Deutschland verkauft. Zumindest habe ich das so gehört, genau weiß ich nicht, ob es stimmt.
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Kaeptn am 26. März 2012, 15:15:40
Zitat von: Grey am 26. März 2012, 14:35:29
Soweit ich weiß, ist es genau das, was Cornelia Funke mit "Tintenherz" gemacht hat. Professionell übersetzen lassen, dann in Amerika eine Agentur gesucht und die Lizenz nach Deutschland verkauft. Zumindest habe ich das so gehört, genau weiß ich nicht, ob es stimmt.

Nee, das stimmt so nicht. Die Funke war doch schon vorher ewig und drei Tage beim Dressler Verlag, wo auch Tintenherz erschienen ist. Aber es gibt wohl eine lustige Geschichte, wie sie es geschafft hat in USA Fuß zu fassen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Cornelia_Funke
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Debbie am 26. März 2012, 15:36:37
ZitatZitat von: Dea am Gestern um 21:04:22
    Hm, sollte man dann als deutscher Autor dann vielleicht versuchen sein Werk zu übersetzen und mal ins Ausland zu schicken?


Soweit ich weiß, ist es genau das, was Cornelia Funke mit "Tintenherz" gemacht hat. Professionell übersetzen lassen, dann in Amerika eine Agentur gesucht und die Lizenz nach Deutschland verkauft. Zumindest habe ich das so gehört, genau weiß ich nicht, ob es stimmt.

Soweit ich weiß, war es etwas anders. Ein deutschsprachiges Mädchen aus England (USA?) hat ihre Bücher gelesen, und ihr oder ihrem späteren Agenten geschrieben, dass sie die Geschichten auch gerne ihren Freunden zeigen würde, woraufhin Frau Funkes Bruder das Buch übersetzt, und dem Agenten geschickt hat. Das kam mal in einer Doku über sie.

Ansonsten kann ich zu der Idee mit den Übersetzungen nur sagen: Generell nehmen amerikanische/englische Agenturen nur Manuskripte von einheimischen Adressen an. Eine Übersetzung alleine - die im Übrigen am besten von einem Native Speaker gemacht werden sollte - reicht da nicht aus. Die sind noch viel überlaufener als deutsche Agenturen, und an die Verlage direkt braucht man sich im Englischen Büchermarkt garnicht erst zu wenden.

Im Übrigen denke ich auch wie die meisten hier: Solche Meldungen sind immer relativ. Seit ich denken kann, hat Fantasy (seit Tolkien) immer irgendwo ihren Platz gefunden. Im Moment gibt es halt außer den Hunger Games nichts, was einen großen Boom auslöst - aber das hat man auch nach HP gesagt, und nach Twilight  ::)
Ich denke allerdings nicht, dass ein weiteres Fantasy-Kinderbuch über eine Zauberschule, ein Vampir-Roman oder eine Dystopie den nächsten Hype auslösen wird. Viele Leute mögen keinen Abklatsch, auch wenn die Auslage in der Buchhandlung oft einen anderen Eindruck vermittelt. Da wird schon was Neues kommen müssen - und die Chancen stehen 99,9:0,01 das auch der neue Hype wieder dem englischsprachigen Buchmarkt entspringt.
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: gbwolf am 26. März 2012, 16:06:45
Hm. Ich überlege die ganze Zeit, ob wir das Thema teilen sollen. Aus der Sicht, ob man sich generell an Trends orientieren soll, stimme ich dem bislang Gesagten absolut zu - nur führt uns die Diskussion an dieser Stelle lediglich zu dem Ergebnis, dass wir jenseits aller Trends schreiben, worauf wir Lust haben und das so gut wie möglich machen.
Natürlich kann es immer mit dem großen Herzblutroman klappen. Natürlich ändern sich Trends, natürlich kann man derjenige sein, der einen neuen setzt. Für diese Erkenntnis brauchen wir aber keine Trendanalyse.
Aber aus der Sicht eines nebenberuflichen Autors oder eines ambitionierten Hobbyautors, der jetzt den nächsten Schritt gehen möchte, finde ich solche Zusammenfassungen wie die von Kaeptn zum Bologna-Artikel sehr nützlich und auch brauchbar für die weitere Planung. Deshalb fände ich es besser, in solchen Threads, in denen es ganz konkret um zukünftige Trends geht, eher zu diskutieren, was von diesen Trends bereits spürbar ist oder wer über Buchhändler/Agenten/Verlage/Messegespräche/etc. etwas Interessantes mitbekommen hat.

Für mich ist der Artikel nämlich eine Bestätigung, dass ich in diesem Jahr statt meines All Age-Romans lieber ein anderes Projekt anpacken und anbieten sollte. Man hört die Spatzen ja an allen Ecken pfeifen, dass die Verlage sich mehr als gut eingedeckt haben und jetzt zusehen müssen, dass sie die Titel noch gewinnbringend abverkauft bekommen. Meine (Jugend-)dystopie werde ich wahrscheinlich spaßeshalber dennoch beenden und abwarten, wie sich alles nach Panem entwickelt. Und gerade weil ich selbst aus dem beruflichen Umfeld so viel über deutschsprachige Autoren mitbekomme, die Lesungen halten, ist es durchaus eine Überlegung wert, mich damit zu beschäftigen, wie ich ein Kinderbuch für die Zielgruppe unter 12 schreiben und anbieten kann oder ob es dort möglich ist, in eine feste Reihe zu kommen, bzw. ein so gutes Konzept anzubieten, dass die Verlage eine neue Reihe mitmachen.
Und ja, so blöd und trittbrettfahrend es klingt: Wenn man sein Handwerk beherrscht und sich intensiv mit Trends beschäftigt, ist es durchaus wahrscheinlich, einen Roman zu verkaufen. Man muss ja nicht sein Autorenleben darauf ausrichten, aber wenn ich seit 10 Jahren sehe, dass Verlage für die Zielgruppe 10+ so gut wie nie dicke Fantasywälzer von deutschsprachigen Autoren kaufen, ja eigentlich überhaupt keine einheimischen dicken Bücher für diese Altersgruppe nehmen, dann werde ich höchstwahrscheinlich eher eine Absage bekommen als wenn ich ein Angebot für einen 200-Seiten Jugendthriller mit etwas Romantik und zeitgemäßen Thema mache.


Vielleicht hat ja noch jemand in Leipzig etwas aufgeschnappt oder einen Artikel zum Thema gefunden? Demnächst müsste ja auch endlich das Themen-Special zu Kinder- und Jugendbüchern auf Börsenblatt Online kommen. Das kommt immer kurz nach der Printausgabe - ich bin ziemlich gespannt drauf.
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Steffi am 26. März 2012, 16:11:24
@Wölfin: ich fände so einen separaten "Fachthread" zu derzeit gefragten Themen und Trends klasse. Man muss ja nicht sein ganzes Schreiben danach ausrichten, aber wenn ich z.B. schon immer mal einen Thriller schreiben wollte, und jetzt grade Thriller gesucht werden, dann wäre so etwas doch gut zu wissen.
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: gbwolf am 26. März 2012, 16:18:11
Den Fachthread haben wir hier ja schon. Zumindest ausgerichtet auf die Bologna-Trends für Kinder- und Jugendbücher. Vor allem ist dieser Thread mit einem Fachartikel hinterlegt und nicht nur Spekulation. Ohne etwas, das ich zitieren kann oder einen anderen Aufhänger, möchte ich persönlich keinen Thread zu anderen Themen eröffnen. Abgesehen davon, dass ich keine Zeit hätte, mich ein wenig um den Thread zu kümmern.
Von Franziska gab es mal einen allgemeinen Versuch zu einem konkreten Trend-Thread: http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,8118.0.html
Aber das Problem ist ja, dass man in Foren immer eher allgemeine Sachen sammeln kann (Wobei es immer schön ist, wenn jamnd sich die Mühe macht, bei Buchhändlern nach Trends zu fragen). Die ganz speziellen Anfragen, die man von Agentur, Verlag oder auch mal unter der Hand auf der Messe bekommt, postet man lieber nicht. Auch, weil man vieles unter dem Deckmäntelchen der Verschwiegenheit erzählt bekommt. Am besten ist es noch immer, sich mit Netzwerken auseinander zu setzen und Leute persönlich zu treffen (Leipzig, Booklover Conference, BuCon, ect.).

Edit: Und fürs ganz Allgemeine haben wir ja noch: Deutsche Verlage und deutsche Nachwuchsautoren (http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,1778.0.html) (Da sind die ersten Postings ja leider überholt, aber die Diskussion meiner Meinung nach noch immer interessant.)
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Steffi am 26. März 2012, 16:22:32
Zitat von: Die Wölfin am 26. März 2012, 16:18:11
Den Fachthread haben wir hier ja schon. Zumindest ausgerichtet auf die Bologna-Trends für Kinder- und Jugendbücher.

Oh, Pardon. Ich hatte das so verstanden, als würdest du das "fachliche" auslagern wollen. Jetzt versteh ich. Alles gut :)
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Alana am 26. März 2012, 19:15:59
Ich habe mich auch schon gefragt, ob es dazu aus Leipzig eine Einschätzung gibt. Ich finde das nämlich prinzipiell sehr interessant, auch wenn ich mich momentan aus Zeitgründen nicht danach richten kann und möchte.
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Alana am 28. März 2012, 22:26:36
Ich habe mal ein bisschen gegraben. Im Zusammenhang mit den Einschätzungen aus Bologna ist der Leipziger Lesekompass für die, die sich eventuell an ein Kinder- oder Jugendbuch wagen wollen, vielleicht ein interessanter Anhaltspunkt:

http://www.leipziger-buchmesse.de/lesekompass/

Und hier gibt es immerhin eine kleine Analyse des Kinder- und Jugendbuchsegments aus Leipzig, wenn auch leider nicht von einer Fachzeitung:

http://www.schlingel-leipzig.de/2012/03/15/news-junge-leser-im-visier-das-programm-der-leipziger-buchmesse-fur-kinder-und-jugendliche/

Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Kaeptn am 29. März 2012, 07:56:38
Wobei das aber ja eher eine kurzfristige Betrachtung ist, in dem Artikel geht es ja darum, was aktuell erscheint, in Bologna ja eher darum, was für die Programme 2013 und später gesucht wird.

So oder so, ich wollte ja auch niemanden entmutigen. Man muss sich halt wohl nur darauf einstellen, vermehrt Absagen zu bekommen a la "passt derzeit nicht in unser Programm". Ob man schreibt, weil es einem Spaß macht oder um davon (irgendwann mal) leben zu können, ist bei der Frage, ob man solchen Trends folgt sicher das Hauptargument.

Ich gehöre da eher in die Mitte, schreibe schon vor allem aus Spaß, aber nicht gern für die Schublade. Doch dann bleiben noch genug Kleinverlage, die ja weniger auf Trends als auf ihre Nische setzen.
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Alana am 29. März 2012, 10:10:30
ZitatWobei das aber ja eher eine kurzfristige Betrachtung ist, in dem Artikel geht es ja darum, was aktuell erscheint, in Bologna ja eher darum, was für die Programme 2013 und später gesucht wird.

Ja, leider. Aber ich dachte, dass es für den ein oder anderen vielleicht trotzdem interessant ist.
Ich hoffe, dass demnächst noch andere Artikel erscheinen, eigentlich müsste es so eine Einschätzung doch auch aus Leipzig geben. Ich bleib auf jeden Fall dran, vielleicht finde ich noch was.

Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Grey am 29. März 2012, 10:34:28
Na ja, in Leipzig läuft aber gar nicht sooo das große Lizenzgeschäft. Da liegt der Fokus nicht so sehr auf Marktanalyse, ich könnte mir also gut vorstellen, dass es solche Berichte aus Leipzig nicht gibt. Ich bin viel eher gespannt auf Messeberichte aus London.
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Zanoni am 29. März 2012, 11:00:27
Kennt Ihr den Begriff "Schweinezyklus"?

Nein, das soll weder eine Beleidigung sein, noch ist es Off-Topic. Es ist vielmehr die Bezeichnung eines Zyklenprinzips, das man so gut wie überall entdecken kann. Es wurde nur zuerst auf dem (bäuerlichen) Schweinemarkt entdeckt - daher dieser Name.

Und zwar hatte jemand das Prinzip von Angebot und Nachfrage auf dem Schweinemarkt genauer beobachtet und dabei festgestellt, dass wenn die Schweinepreise anziehen, alle Bauern das große Geschäft wittern und vermehrt beginnen Schweine zu züchten. Wenn diese dann alle auf den Markt kommen, gibt es ein Überangebot, woraufhin die Preise ins Bodenlose fallen. Also stellen die meisten Bauern ihre Schweinezucht wieder ein. Damit gibt es dann später wieder zu wenig Schweine im Angebot, und die Preise steigen folglich wieder. Und so weiter, und so weiter ...

Ein typisches Beispiel unserer Zeit sind die Lehrer. Mal heißt es, es gibt zuwenig, also studieren sehr viel mehr für Lehramt. Damit gibt es plötzlich zu viele, woraufhin nur noch wenig dieses Studium beginnen ... und so weiter, und so weiter ...

Das Prinzip kann man überall dort beobachten, wo ein gewisser zeitlicher Vorlauf zwischen Beginn der Aktivitäten und Vorliegen eines Ergebnisses besteht.

Meines Erachtens auch auf dem Buchmarkt. Und insbesondere bei den hier besprochenen Fantasy-Trends. Wenn alle meinen, es "lohne" sich, Fantasy zu schreiben, dann wird es irgendwann ein Überangebot geben. Wenn alle meinen, es lohne sich nicht, wird es irgendwann ein zu geringes Angebot geben.

Ist es also gut oder schlecht, wenn sich jetzt die Meinung durchsetzt, dass es ein Überangebot an Fantasy-Büchern gibt?

Mein persönliches Fazit ist: Mache einfach das, wovon Du selbst überzeugt bist ... das, was Dir am besten liegt und am meisten Freude macht. Denn dann wird auch das Ergebnis Deiner Arbeit das qualitativ Beste sein. Egal wie die allgemeinen Trends gerade aussehen (oder nicht) - es wird immer die Ausnahmen von der Regel geben. Und die tatsächlichen Trendsetter der Vergangenheit hatten sich sowieso nie um aktuelle Trends gekümmert.
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Nakýo am 29. März 2012, 17:59:19
Ich denke, so wirklich begeistert dürfte hier niemand davon sein. Als ich den Bericht gelesen habe, ging es mir auch ganz so, dass ich an meinen Projekt zweifelte, doch im nächsten Moment ist mir bewusst geworden, dass an diesem Projekt mein Herzblut hängt und dass es auch andere Schwerpunkte als nur Fantasy und Romance beinhaltet.

Und mal davon abgesehen, muss ich auch zugeben, dass ich ein wenig erleichtert bin. Wurde es doch in letzter Zeit zur Routine, dass ich in der Fantasy-Abteilung stundenlang suchen musste, um etwas nach meinen Wünschen zu finden. So ist es doch leider traurige Tatsache, dass es momentan viel Einheitsbrei vorhanden ist.

Irgendwo muss man sich doch auch fragen, ob das nicht sogar positiv für uns ist. So haben doch noch immer die Bücher eine Chance, die wirklich individuell und gut sind. Und wer will schon etwas veröffentlichen, dass nicht seinem Besten entspricht und nur vermarktet wird, weil es gerade "in" ist?
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Zit am 29. März 2012, 18:25:20
Aber ihr schreibt doch nicht alle Jugendbücher. :hmmm: Gibt es ähnliche Berichte aus dem Erwachsenenbereich, also: Wie macht sich Fantasy dort?
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Ryadne am 29. März 2012, 19:42:15
Zitat von: Snöblumma am 26. März 2012, 09:21:12
ich versuche, mich mit demselben Argument über Wasser zu halten, das auch bei der Studienwahl gezogen hat. Diese Trends halten nie lange.

Das Argument gefällt mir, allerdings würde ich es etwas abwandeln. Als ich Kulturwissenschaft angefangen habe zu studieren, war mir schon klar, dass ich mir nichts ausgesucht habe, mit dem das Geldverdienen einfach wird. Und genauso geht es mir mit dem Berufswunsch Autor an sich - und dass (All Age-) Fantasy jetzt nicht mehr so gut laufen soll, schreckt mich da erstmal nicht soo sehr ab. Im Moment hab ich mich eh mehr an der Phantastik festgebissen, die ohnehin ihre Vermittlungsprobleme hat - den einen ist sie zu phantastisch, den anderen zu realistisch.

Und aus Lesersicht finde ich, dass gerade der Jugendsektor auch wirklich mal wieder was anderes braucht. Ich meine, ich liebe Fantasy und will sie keinesfalls missen - aber die Generation meiner kleinen Schwester (13) liest ja wirklich nichts anderes mehr! Nur noch "Warrior Cats", "Twilight", "Panem",... Nichts mit direktem Realitätsbezug, das finde ich bei all meiner Liebe zur Fantasy doch etwas bedenklich. Zumal es ja wirklich so ist, wie Kati sagte - es gibt kaum noch was anderes in den Buchhandlungen in diesem Bereich!


Zitat von: Snöblumma am 26. März 2012, 09:21:12
Okay, mein Herz hängt auch vollkommen unwiderbringlich an der epischen High Fantasy, und die war nie Trend und wird nie Trend werden, sondern zieht sich eher als gemütliche Konstante durch den Buchmarkt, meiner Meinung nach.

Na, da würde ich dir aber widersprechen. In den 80er Jahren war doch ein ziemlicher High Fantasy-Trend und ich meine, mit der Kreaturen-Reihe (Die Elfen, Die Zwerge etc) wäre der auch ein bisschen nochmal aufgekommen; allerdings hat der natürlich nur wenigen deutschen Autoren geholfen, aber immerhin.
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Calysta am 12. April 2012, 13:49:53
Ich habe es gerade schon bei den kleinen Büchernews gepostet, aber es passt auch gut hier her: Umsatz bei Fantasy und Science Fiction geht zurück (http://www.boersenblatt.net/525517/)
Eine  Beitrag dazu von fictionfantasy gibt es auch schon: http://www.fictionfantasy.de/19-Kolumne/58-Umsatz-bei-Fantasy-und-Science-Fiction-geht-zuruck (http://www.fictionfantasy.de/19-Kolumne/58-Umsatz-bei-Fantasy-und-Science-Fiction-geht-zuruck) "Nur 7 Prozent weniger Umsatz. Das ist doch vernachlässigbar. "
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: gbwolf am 02. April 2013, 16:04:33
Ich schließe hier einmal einen Bericht zu Bologna 2013 an: http://www.buchmarkt.de/content/54423-der-bericht-aus-bologna-mit-einem-ausblick-auf-die-herbstprogramme-und-vielen-fotos.htm
Im Buchmarkt kann man die Berichte meistens nur eine Woche lang lesen.
ZitatDer Mix ist interessant, auffällig die Lizenzlastigkeit.
Titel: Re: Bologna 2012: Deutsche Autoren gefragt, Fantasy übersättigt
Beitrag von: Chris am 16. April 2013, 22:46:00
... und hier noch eine Ergänzung aus dem Buchreport.
Tenor ist: "Phantastik statt Fantasy im Kinderbuch"
http://www.boersenblatt.net/601785/?t=newsletter
Liebe Grüße
Chris