Helden in unseren Romanen machen ja so vieles. Sie reiten durch die Gegend, erklimmen unüberwindbare Mauern, Segeln über die sieben Weltmeere und fechten spektakuläre Schwertkämpfe aus. Das alles in unseren Köpfen. Doch wie weit habt ihr schon recherchiert und Dinge nachgestellt, um herauszufinden, wie es wirklich anfühlt? Haben euch persönliche (physische) Erlebnisse zu Szenen inspiriert? Habt ihr schon einmal selber eine Kampfchoreographie nachgestellt, um zu sehen, ob sie funktioniert? Oder seltsames Essen gekocht, um eine glaubwürdige Küche eurer eigenen Welt zu entwickeln?
Es soll nicht darum gehen, ob man etwas zwingend gemacht haben muss, um darüber zu schreiben (siehe Do it yourself? (http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,4233.15.html)). Mich würde nur interessieren, zu was für Aktionen euch eure Recherche schon geführt hat und zu welchen Erkenntnissen ihr dabei gekommen seid. ;D
Tolles Thema! :rofl:
Ich bin zwar Pazifistin, aber als ich letzten Sommer für meine Steampunk-Nano-Geschichte recherchiert hab, wurde ich von einer Freundin an ein Militärfestival eingeladen. Mein Prota Vincent ist Soldat, also bot sich das wunderbar an. Obwohl ich einige tolle Flugzeuge, Uniformen und Kutschen und Autos aus dem 1. Weltkrieg gesehen habe, liess ich mich dann doch noch überreden, in einen Panzer zu steigen und eine halsbrecherische Fahrt über das Gelände damit zu machen. :d'oh:
Die Erkenntnis davon? Panzerfahren macht SPASS, ich war voller Staub und Erde, mir war schwindlig vor Adrenalin und am liebsten hätte ich mich gleich noch in die Flak-Kanone gesetzt und imaginäre Flugzeuge abgeschossen. Habe mich dann aber doch eines Besseren belehrt und mich auf die als Ami-Soldaten verkleideten hübschen Männer konzentriert. ;D
ZitatHabe mich dann aber doch eines Besseren belehrt und mich auf die als Ami-Soldaten verkleideten hübschen Männer konzentriert. ;D
Alles Recherche. Das kannst du später bestimmt noch brauchen ;).
Mit dem Panzer durch's Gelände klingt ja abgefahren, falls sich mir die Gelegenheit bietet, werde ich wohl auch Mal einsteigen. Mein Vater will mir übrigens für den Masterabschluss einen Alpenflug mit der Tante Ju schenken, darauf freue ich mich auch schon ganz doll.
Das kann ich definitiv nur mit "JA" beantworten.
Als LARPer (Live-Rollenspieler) gehören der Umgang mit Schwert und Bogen zum Grundinventar bei mir, aber ich habe auch:
- mich in einen Kimono einschnüren lassen (um zu lernen, dass man damit nicht rennen kann und diese Holzschuhe die Hölle auf Erden sind)
- mich auf ein Straßenrennen in Tokyo mitnehmen lassen
- auf Zeit, im Dunkeln und ohne Hilfsmittel versucht einen Reifen zu wechseln
- versucht ein Huhn zu fangen und
- ein Kamel geritten
UND mein Dad schuldet mir immer noch eine fahrt im Ring-Taxi... :brüll:
Punkt. Alles für die liebe Recherche und natürlich hat mir das meiste davon keinen Spaß gemacht und war auch nicht unheimlich lustig *Ironie Ende* :engel:
Was mir sehr geholfen hat, beurteilen zu können, wie viel jemand als Fußgänger/Wanderer an Zeugs mitschleppen kann, wenn er den ganzen Tag unterwegs ist, waren diverse LARPs. Seitdem weiß ich, dass ein Wasserschlauch auf dauer hundeschwer sein kann, wenn man ihn mit sich rumtragen muss, und dass Umhänge und Rucksäcke zusammen einfach nicht gehen, es sei denn man hängt den Umhang über den Rucksack. Total kontraproduktiv, weil man dann aussieht wie Quasimodo und der Umhang kein Stück mehr wärmt, da zu weit vom Körper weg. Tausend Sachen am Gürtel tragen mag sich zwar praktisch anhären, ist aber eher unpraktisch und lästig. Ich hatte mehrere Gürteltaschen und Beutel dabei, ein Trinkhorn und eine Waffenscheide mit Rapier, das mir beim klettern und rennen ständig zwischen den Beinen baumelte. Beutel ziehen sich auf Dauer extrem zu, ist also nichts mit "mal eben schnell reingreifen und was rausfummeln", da waren die Gürteltaschen mit überklappendem Deckel und Knebelverschluss deutlich besser.
Edit: Kisara war schneller mit dem LARP.
Ich habe vor Jahren beim Überarbeiten einer Kampfszene einen Kumpel gebeten, als Statist herzuhalten, um bestimmte Bewegungsabläufe auszuprobieren und zu schauen, ob das auch wirklich so funktionieren kann, wie ich mir das vorgestellt habe.
Aber dabei ist es bei mir auch schon geblieben.
Ich habe Cajans Streitkolben. *stolz herumzeigt und damit protzt* Mit dem guten Stück bin ich draußen auf einen Holzklotz losgegangen. 1:0 für den Streitkolben. Ich habe auch ein Schwert und eine Einhänderkriegsaxt. Wie verhalten sich die Waffen beim Schwungholen? Ziehen sie einen mit? Wie präzise sind sie? Und ich habe eine Stunde lang meinen Dolch aus dessen Scheide gezogen, um das Zischen genau beschreiben zu können.
Sonst: Ich habe Pferde, kann rund um die Bande herum also alles realistisch beschreiben.
Ich schließe mich mal den Schwertbräuten an ;)
Schwertkampf, Bogenschießen, Axtwurf, Stabkampf, alles schon mal gemacht und zwar sehr gerne. Natürlich eher hobbymäßig, zum LARPen selber bin ich noch nicht gekommen; auch der Selbstversuch der Heldenreise stand schon auf meinem Plan, zusammen mit einer Freundin. Säckel schnüren und auf ins Abenteuer; war sehr, sehr spannend, obwohl wir uns verlaufen haben :rofl:
Camping steht auch noch auf der Liste, mit Lagerfeuer, eigener Essensversorgung etc. Allerdings nur einmal und dann mit einer Grippe als Folge :hatschi:
@Sprotte: Glaub mir, die Beschreibung deines Streitkolbens hatte mir wirklich ein wenig Angst gemacht :rofl:. Jedenfalls ein schöner Beweis dafür, dass sich das Ausprobieren gelohnt hat.
Der ist sooo schön mit seinen radialen Schlagklingen, ehrlich. :rofl:
Ich hab schon jeden erdenklichen Scheiß gemacht ... also mit Bogenschießen und Schwertkampf locke ich offensichtlich hier keinen mehr hinter dem Ofen hervor ;)
Ich hab schon diverse Kampf- und Überwältigungsszenarien mit meinem Freund nachgestellt, um das möglichst realistisch darstellen zu können. Mich hat interessiert: Wie weit kommt frau einem Mann gegenüber, wenn sie keine Waffe hat und überrumpelt wird? Antwort: Ach, vergiß es!! Gnadenlos unterlegen. Furchtbar.
Nicht extra dafür ausprobiert, aber durchaus vorher schon erlebt: eine Fahrt im Krankenwagen, der Bericht über das tolle Gefühl, mit einem Defi geschockt zu werden und der Besuch auf einer Intensivstation. :gähn:
Und vor anderthalb Jahren habe ich völlig uneigennützig ;D unsere Englandrundreise so geplant, daß ich mir meinen Ort des Geschehens anschauen durfte - nur um festzustellen, daß ich auch so schon gut recherchiert hatte und alles hervorragend paßte.
Ich bin auch extra für meine Profiler-Heldin in der Uni in ein Profiling-Seminar gegangen ... ganz böse ... ich hab vorgegeben, die Credits noch zu brauchen, weil die mich da sonst nicht reingelassen hätten :versteck: ... das ist bestimmt schon verjährt... :bittebittebitte:
Das ist alles, was mir grad einfällt - gibt bestimmt noch mehr, da bin ich sicher ...
Bei mir waren es Orte, die ich extra besucht habe, um sie genau beschreiben zu können.
Und im Urlaub bin ich einen alten Militärgang durch die Berge gelaufen, weil ich das Gefühl und die Geräusche darin genau beschreiben wollte. War aber nicht so toll, weil ich Klausthrophobie habe. :versteck:
Tja, mehr habe ich noch nicht recherchiert.
LARP ist hier ja schon mehrfach genannt worden. Abgesehen von den üblichen Schwertkämpfen, Zeltlagern und Wanderungen mit ungewohntem Taschengebamsel (Ich bin mir jetzt sehr sicher, daß im Mittelalter niemand sein Reisegepäck per Schulterriemen getragen hat!) kann ich hier noch die Erfahrung beim Kampf in Schlachtreihe hervorheben, die ich auf einer Handvoll Schlachtencons gesammelt habe. Es macht bereits einen himmelweiten Unterschied, ob man "einer gegen einen" kämpft oder "zwei gegen zwei".
Ansonsten habe ich, wenn ich's recht bedenke, mehr oder weniger jedes sportliche Hobby mit der Zielsetzung angefangen, darüber schreiben zu können. Ich war fünf Jahre im Fechtclub, weil ich meine Nahkampfszenen mit blitzender Klinge lebensechter hinbekommen wollte (Kein Witz, das war wirklich meine Motivation). Ich habe den Segelschein gemacht, weil ich mir für meine Piraten-Szenarien ein Gefühl aneignen wollte, wie sich so ein Segelschiff bewegt und wie man es lenkt (dito). Und wenn ich's recht bedenke, habe ich mein Physikstudium eigentlich auch nur angefangen, um meine Raumflug-Szenarien und meine fremden, exotischen Planeten möglichst realistisch schildern zu können. ::)
Die letzte Blüte, die meine Recherche getrieben hat, betraf die Falknerei. Eigentlich wollte ich in der Greifvogelwarte Hellenthal nur ein paar Falkner interviewen, wie sich so ein Vogel verhält, wie man artgerecht mit ihm umgeht usw. usf. und wenigstens einmal so ein Tierchen auf dem Arm gehalten haben. Tja, jetzt haben meine Frau und ich eine Patenschaft für einen nordamerikanischen Wüstenbussard...
@Erdbeere: Die Panzerfahrt schlägt natürlich so schnell nix. :jau:
Zitat Söfchen
ZitatUnd im Urlaub bin ich einen alten Militärgang durch die Berge gelaufen, weil ich das Gefühl und die Geräusche darin genau beschreiben wollte.
Stimmt, ich war auch nur in den Pariser Katakomben, um ein Gefühl dafür zu bekommen wie eng und dunkel usw. es da unten ist - aber zugegeben, es hat unheimlich Spaß gemacht.
Ich würde auch unheimlich gerne mal richtig Paintball spielen - also mit Tarn und Gewehr und so. Das wäre großartig für mein derzeitiges Romanprojekt, aber ist ja in Deutschland leider illegal soweit ich weiß.
Aber die Panzerfahrt schlägt alles! :rofl:
Zitat von: Kisara am 02. Februar 2012, 13:16:18
Zitat SöfchenStimmt, ich war auch nur in den Pariser Katakomben, um ein Gefühl dafür zu bekommen wie eng und dunkel usw. es da unten ist - aber zugegeben, es hat unheimlich Spaß gemacht.
Diese Sorte Erfahrung habe ich in der "Reichen Zeche" bei Freiberg gesammelt. Ein echtes mittelalterliches (bzw. frühneuzeitliches) Silberbergwerk, wo man als Besucher durch Gänge läuft, die teilweise gerade so auf "einen Körperumriß" herausgehauen wurden. Irres Gefühl. :)
Zitat von: Kisara am 02. Februar 2012, 13:16:18
Ich würde auch unheimlich gerne mal richtig Paintball spielen - also mit Tarn und Gewehr und so. Das wäre großartig für mein derzeitiges Romanprojekt, aber ist ja in Deutschland leider illegal soweit ich weiß.
Das wäre mir neu. Ich hatte mal einen Kollegen, der Paintball gespielt hat, und so wie er davon erzählte, gibt es sogar Fachgeschäfte, die ganz offiziell und ganz legal das Zubehör dazu verkaufen.
Zitatgibt es sogar Fachgeschäfte, die ganz offiziell und ganz legal das Zubehör dazu verkaufen
Echt? Bisher meinten Bekannte in meinem Umfeld immer nur, dass diese ganze Geschichte mit: durch den Busch robben, in Tarn, mit "Gewehren" auf Leute schießen und so weiter in Deutschland illegal wäre, weil es ja Kampfhandlungen simuliert, die uns alle - wie Counter-Strike auch - zu Attentätern und Amokläufern machen würde... Deswegen dürfte man hier bei uns eben nur mit diesen Farbkugeln werfen und das auch nur in entsprechender Schutzkleidung mit Laborbrillen usw.
Deswegen hatten wir überlegt, ob wir mal nach Holland fahren und es da ausprobieren, aber dann kostet es natürlich auch wieder viel mehr.
Aber dann werde ich wohl nochmal einen neuen Anlauf starten! Danke für die Info! :jau:
Zum Thema "Klaustrophobisches im Dunkeln" habe ich auch noch ein eindrückliches Erlebnis. Eine Freundin hat mich zu einer mehrstündigen Höhlentour eingeladen. Das bedeutet nicht klassisches Durch-Stollen-Laufen, wie man es vielleicht von Minen kennt, sondern eher ein ständiges über Hindernisse-Klettern mit Helm und Stirnlampe. Mir wurde jedes Mal etwas mulmig zumute, wenn ich den Leuchtbereich der Stirnlampe der Person vor mir nicht mehr gesehen habe ... ja, ich habe tatsächlich Angst gehabt, dass die Batterie meiner Stirnlampe genau in diesem Moment schwach wird. Aber die verrückteste Sache an der Tour war die Stelle, wo man durch einen mehreren Meter langen Tunnel robben musste, den Rucksack vor sich her schiebend, weil es so eng war. ;D Ich fand die Vorstellung, da durch zu kriechen mit mehreren Hundert Metern Gestein über dem Kopf doch etwas beängstigend.
Paintball? Gibt es da nicht spezielle Anlagen dafür, wo man Eintritt zahlt, die Ausrüstung bekommt und dann loslegen kann? Mit natürlichen und künstlich geschaffenen Hindernissen und allem, was das Paintballherz begehrt?
Hilfreiche Erfahrungen, die ich mal verwenden könnte, habe ich auch schon einige gemacht.
Wie viele hier, bin ich öfters mal mit Schwertkampf in Berührung gekommen (bei Mittelalterleuten bleibt das ja nicht aus ;D). Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, es persönlich auszuprobieren, doch vom Zusehen und Erzählungen bekommt ja auch schon so einiges mit.
Vielleicht leih ich mir diese Saison mal die ganze teure Schutzausrüstung und lass mir mal was zeigen.
Mit Bogenschießen kann ich eher dienen. Bei Schlachten kämpfe ich gerne damit und verschieße Pomp-Pfeile.
Einmal kam ich in den "Genuß", einen ganzen Vormittag ein Kettenhemd und Gambeson bei einem Aufmarsch und anschließendem Proben mit unserem Bogenschützenkommando, mit dem wir bei einer Schlacht zu Worms teilnahmen, tragen zu dürfen. Das ging gut auf die Schulter und bergauf musste ich vorher ein wenig Schwung holen. Und ja, ich konnte sogar aufstehen, als ich auf dem Rücken lag, also nicht so wie ein Maikäfer oder eine Schildkröte.
Und mit Pferden kann ich auch dienen. Seit meinem Korsikaurlaub weiß ich z. B., dass die klettern können wie Bergziegen. Was wir mit denen über Felsen geklettert sind. Fast senkrecht. Hoch und runter. Das hätte ich vorher nie gedacht. Allerdings waren das auch kleine wendige Ponys und Pferde. Mit meinem trotteligen russischen Warmblüter möchte ich das lieber nicht ausprobieren ;D. Irgendwann will ich diese Erfahrung auch mal verarbeiten. Ein hannibalmäßiger Überraschungsangriff von unverhoffter Seite über ein Gebirge vielleicht.
Mir helfen meine Hobbys ein bisschen (Reiten, Handarbeit...) und auch einige Jahre Live Rollenspiel obwohl ich das jetzt seit ca 5 Jahren nicht mehr mache.
Die "typischen weiblichen Handarbeiten" kenne ich aus eigener Anschauung und wieviel man beim Wandern in etwa tragen kann weiß ich aus diversen Rucksack- und Zelttouren ;) Auch, was dabei gründlich schief gehen kann ;D
Pferdeverhalten, Reiten und wo da Limitationen liegen...
Hier kann ich mich meiner Vorschreiberin anschließen.
Wo ich immer enorme Probleme habe ist das Beschreiben von Kampfszenen oder das Planen von Verteidigungsanlagen, Schlachtplänen etc. Sowas hat mich einfach nie besonders interessiert und tut es auch heute nicht wirklich.
Ich glaube da liegt auch mein Hauptproblem - am mangelnden Interesse.
Was mich interessiert, das probiere ich irgendwann aus. Dann weiß ich etwas darüber obwohl ich bereits festgestellt habe, dass das eigene Maß an Wissen nicht eine Recherche ersetzen kann denn was MIR zum Beispiel beim Weben möglich ist, sieht eine gelernte Webmeisterin unter Umständen ganz anders und was ICH meine an Klettertouren im Gebirge noch unternehmen zu können durfte Routinekletterern ein müdes Lächeln abringen.
Besonders für meine historischen Sachen hat es mir geholfen, mal ein bisschen in einem vollständigen viktorianischen Kleid herumzulaufen. Was man darin alles nicht machen kann, ist erstaunlich. :omn: Ich war in London extra auf dem Highgate Cemetery und in Paris auf dem Père Lachaise, weil ich mir nie vorstellen konnte, wie so eine "Totenstadt" aussieht und bei so einer nachgespielten Schlacht war ich auch mal, um ein Gefühl dafür zu kriegen, wie ein Schlachtfeld überhaupt aussieht, wie groß es ist und wie die einzelnen Parteien darauf agieren. Dann habe ich Führungen durch mittelalterliche Burgen und viktorianische Häuser gemacht, um zu wissen, was es da alles gab und wie es aufgebaut war. ;D
Und ich habe mir im Museum extra mittelalterliche Folterinstrumente angeschaut, obwohl ich da richtig Beklemmung bei hatte. Gruselig. :d'oh: Alles für die Kunst.
Unter meinen Sparringpartnern gibt es einen gewissen Oleg aus der Ukraine.
Oleg "Ich kann nicht abbremsen" ist der vollkontakteste der Vollkontaktler. Wenn er zuhaut, splittern Rundschilde, verbeulen Buckler, verbiegen sich Fechtmasken, brechen Schwerter. Dass er obendrein ein guter Fechter ist, macht die Sache nicht einfacher. Jedenfalls gibt es nicht viele, die mit ihm spielen wollen.
Ich mache es trotzdem. In einer Ausrüstung, bei der ernsthafte Verletzungen drohen, wenn ich einen Fehler mache. Der eine odere Fehler war auch in der Tat sehr schmerzhaft. Ein bisschen herumfechten ist eine Sache. Aber sich einem Gegner zu stellen, dessen Hiebe man wirklich fürchtet, ist eine ganz andere Kiste.