Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Handwerkliches => Das Sprachbastelboard => Thema gestartet von: Shin am 04. Oktober 2011, 22:01:17

Titel: Fahrtwind beim Rennen - Laufwind?
Beitrag von: Shin am 04. Oktober 2011, 22:01:17
Hallo miteinander!

kaum den zweiten Satz angefangen, stolpere ich über dieses Wort.
Ein Auto oder Fahrrad hat Fahrtwind. Und wie sieht das bei rennenden Personen aus? Fahrtwind hört sich an der Stelle ziemlich lächerlich an. Kann ich Laufwind sagen? Ist klar, was ich damit ausdrücken möchte?
Ich kann die Begebenheit natürlich auch umschreiben, aber ein Wort wäre mir lieber.

lg Shin
Titel: Re: Fahrtwind beim Rennen - Laufwind?
Beitrag von: Waffelkuchen am 04. Oktober 2011, 22:07:56
Gegenwind? Ich weiß, es ist nicht dasselbe, aber das Gefühl ist doch sehr ähnlich. Laufwind finde ich irgendwie ... sperrig. ;)
Titel: Re: Fahrtwind beim Rennen - Laufwind?
Beitrag von: Shin am 04. Oktober 2011, 22:09:27
Gegenwind... irgendwie tut das gerade gut auf der Zunge! Gegenwind...
Titel: Re: Fahrtwind beim Rennen - Laufwind?
Beitrag von: Kraehe am 04. Oktober 2011, 22:11:43
Gegenwind. Luftwiderstand. Die Luft die einem entgegenschlägt. der Wind, der einem ins Gesicht schlägt/peitscht?

Ich würde es als Luftwiderstand abtun. Aber die Frage ist, ob das poetisch genug ist? :hmmm:

Aber als Läuferin kann ich sagen, dass Laufen in so Situationen nicht zwingend poetisch ist. Da stört das dann manchmal schon. Sofern man ernsthaft trainiert und nicht gerade einen Spaß-Sprint hinlegt ;)
Titel: Re: Fahrtwind beim Rennen - Laufwind?
Beitrag von: Sunflower am 04. Oktober 2011, 22:11:49
Ich würde einfach nur Wind nehmen und dann zum Beispiel schreiben:

"Der Wind wehte/bließ ihr/ihm ins Gesicht."
"Ihre/seine Augen tränten wegen dem entgegenkommenden Wind."
Titel: Re: Fahrtwind beim Rennen - Laufwind?
Beitrag von: Shin am 04. Oktober 2011, 22:15:58
Mhm, er rennt gerade in Todesangst durch den Wald und flieht, Luftwiderstand ist da etwas zu nüchtern.  ;D
Und Umschreiben wollte ich nicht so gerne, ich habe gerade schon so ein schönes Satzgerüst im Kopf.
Titel: Re: Fahrtwind beim Rennen - Laufwind?
Beitrag von: Kraehe am 04. Oktober 2011, 22:17:00
Dann wäre ich auch dafür, dass Gegenwind dein Wort ist ;)
Titel: Re: Fahrtwind beim Rennen - Laufwind?
Beitrag von: Shin am 04. Oktober 2011, 22:24:33
Ahh, jetzt geht's mir gut!  :vibes:
Titel: Re: Fahrtwind beim Rennen - Laufwind?
Beitrag von: Golden am 30. Oktober 2011, 00:23:02
Inwiefern wolltest du das denn einbauen? Also ich frage nur... weil, wenn er in Todesangst flieht, dann macht er sich bestimmt nicht so die Gedanken über den Luftwiderstand(es sei denn, er hat wirklichen Gegenwind, dann kann er darüber ruhig fluchen).
Und einfach als Beschreibung würde ich mich als Leser wahrscheinlich fragen, wieso du so etwas "nebensächliches" in die Szene einbaust bzw. wo die Relevanz sein sollte, dies extra zu erwähnen.

Aber ich kenne die Szene ja nun auch nicht und weiß garnicht, was du genau geschrieben hast. Von daher passt das vielleicht auch alles super... ist nur als Gedankenanstoß gemeint =)

LG
Titel: Re: Fahrtwind beim Rennen - Laufwind?
Beitrag von: Sanne am 30. Oktober 2011, 09:53:26
Hmm - mir fiel gerade so ein:

Der Wind stemmte sich Macht gegen seine panischen Versuche, aus dem Wald zu fliehen ... oder so ähnlich?
Titel: Re: Fahrtwind beim Rennen - Laufwind?
Beitrag von: Churke am 30. Oktober 2011, 10:23:12
Aus einem Buch über die Ausbildung der Ninja:

"Beim Start musste man den Strohhut gegen die Brust drücken. Wenn er bis zum Ziel dort blieb, angepreßt durch den entgegenkommenden Luftstrom, galt die gestellte Aufgabe als erfüllt."
Titel: Re: Fahrtwind beim Rennen - Laufwind?
Beitrag von: Golden am 14. November 2011, 01:24:04
Zitat von: Churke am 30. Oktober 2011, 10:23:12
Aus einem Buch über die Ausbildung der Ninja:

"Beim Start musste man den Strohhut gegen die Brust drücken. Wenn er bis zum Ziel dort blieb, angepreßt durch den entgegenkommenden Luftstrom, galt die gestellte Aufgabe als erfüllt."

Naja... ein Luftstrom bedeutet ja, dass sich die Luft bewegt - allerdings bewegt sich nicht die Luft, sondern der Läufer.