Arrion ist fertig, es lebe Kenna.
Zumindest ein bißchen.
Ich habe vor, meinem Helden beide Unterschenkel brechen zu lassen. Ein Bein muß nachher noch ab, aber die Amputationsfragen sind geklärt.
Meine Frage: Wenn die Beine relativ fachmännisch geschient sind: Wie mobil kann der Junge dann noch sein? Mit Krücken, Unterstützung durch eine weitere Person? Daß es weh tun wird, ist klar. Aber zu was ist er überhaupt noch in der Lage? Kann er mit den Schienen, Krücken und Hilfe zumindest kurze Strecken gehen? Auf Händen und Knien unter Schmerzen krabbeln - das sollte doch zumindest drin sein, oder? Das müßte er nämlich gerne.
Guck mal hier ( http://www.softrock.de/forum/thw/showtopic.php?thread[threadid]=12726 (HMPF! Kopier es einfach, der will mir das nicht als Link erlauben...) ) z.B., da fragt jemand nach Rat bezüglich seines eigenen Unterschenkelbruchs. Zwar "professionell" behandelt und mit Komplikationen und nur mit einem Bein, aber sofern du keinen ärztlichen Fachrat einfügen willst, reicht das vielleicht?
ZitatThread existiert nicht
Hmmm, ich such da mal, Danke!
Seine Knochen sind definitiv nicht genagelt. Low Fantasy, hätte ich dazuschreiben sollen :wums:
Wie wird er denn behandelt? ... Wird er überhaupt behandelt oder macht er das selbst? Ich bevorzuge bei sowas meistens die Lösung, Schmerz "ignorieren", weitermachen, irgendwann mal fiebrig zusammenbrechen und dann off-scene behandelt werden. (edit, bevor jemand meckert: Würde ich Charaktere schreiben, die sich mit sowas auskennen, würde ich es natürlich ausführlicher recherchieren. Aber selbst ich, heutzutage, mit vielfältigen Informationsmöglichkeiten, wüsste nicht wirklich, was ein Arzt macht; genauso viel/wenig Ahnung haben meine Charaktere dann je nach Setting auch.)
Hast du den ganzen Link kopiert? Also auch das [threadid]=Nummer?
Japp :'(
Aber jetzt hab ich da viele nette Sachen gefunden.
Er wird von einem Arzt aus seinem Heer behandelt. Knochen werden "offscene" gerichtet, geschient.
Aber dann geht leider das Transportschiff unter, und er muß sich nur mit der Hilfe einer weiteren Person Richtung Zivilisation durchschlagen. Der rechte Unterschenkel wird später in einem Heilerkloster amputiert.
Es kommt sicher auch viel auf die Situation (und die Mentalität des Charakters) an. Mit genügend Adrenalin im Blut kann er sicher auch "normal" laufen, fliehen, etc. Wenn du ihn dann abends/nachts/in Ruhephasen leiden lässt, aber er sich tagsüber weiter schleppt, dürfte das gehen, denke ich. Hyperrealistisch will das vielleicht auch keiner lesen... :/
Ich gebe nicht auf! Probier den Link:
http://www.softrock.de/forum/thw/showtopic.php?threadid=12726&time=
Jetzt hattes geklappt :pompom:
Auf den Thread war ich bei allgemeiner Suche in dem Forum schon gestoßen. Danke.
Wieder ein Stück weiter. Jetzt darf der Folterknecht loslegen, und der Roman kann beginnen.
Wie werden ihm denn die Beine gebrochen? Durch Folter?
Meinem Bruder war auch mal der Unterschenkel geschient. Der konnte mit Krücke und Gips halbwegs normal laufen. Hatte zwar in den Ruhephasen Schmerzen, aber das lag daran, dass er ein zappelphillip war. Es war auch nicht genagelt.
Nicht direkt durch Folter.
Er wird gefoltert, und als die Nachricht kommt, daß sein Heer in der Stadt ist, läßt die Regentin ihm aus reiner Rachsucht die Beine brechen. Der Kerl wird - so denkt sie - zumindest nie wieder auf die Beine kommen. War vielleicht nicht seine beste Idee, laut zu lachen, als die Nachricht kam. :rofl:
Kuddel: Wunderbar, Danke, das war die Info, auf die ich verzweifelt gehofft hatte. Leiden darf mein Held ja gerne, ist gut für die Charakterbildung :darth:
Gerne doch. Bei ihm war übrigens Schien- und Wadenbein gebrochen.
Hallo,
wie schafft man es denn jemandem die Unterschenkel zu brechen? :innocent:
Danke und Grüße von Sanjani
Mit einer Eisenstange und viel roher Gewalt. :vibes:
Es hilft außerdem, wenn die Beine auf ein Gestell geschnallt sind, das an vorgsehener Bruchstelle eine Lücke aufweist.
:gähn:
Liebe Grüße,
Kirsten
Aua!!!!!!!!!!
Hm, ich glaube, man kann sicher vorwärtskommen, wenn die Unterschenkel fachgerecht geschient sind. Aber die Schmerzen, die Schmerzen... :gähn: Da brauchst Du einen toughen Prota...
Er ist ein ganz tougher kleiner Keks :vibes:
Hach, das wird toll. Habe gerade seinen ersten Auftritt, in dem er noch in einem Stück ist. Aber nicht mehr lange. :vibes:
Doppelaua!!!
Zitat von: Kirsten am 01. Dezember 2010, 22:46:59
Es hilft außerdem, wenn die Beine auf ein Gestell geschnallt sind, das an vorgsehener Bruchstelle eine Lücke aufweist.
Und wenn man zu feste draufkloppt, kann man die Wunder eines offenen Bruchs bestaunen. Irgs ...
Zitat von: Sprotte am 02. Dezember 2010, 16:01:53
Hach, das wird toll. Habe gerade seinen ersten Auftritt, in dem er noch in einem Stück ist. Aber nicht mehr lange. :vibes:
:gähn:
Sprotte, du machst mir grade Angst ...
Zitat von: Artemis am 02. Dezember 2010, 16:05:06
Doppelaua!!!
Und wenn man zu feste draufkloppt, kann man die Wunder eines offenen Bruchs bestaunen. Irgs ...
:gähn:
:gähn: Oh ja. Ein Wunder an ungesunden Winkeln, sozusagen.
Liebe Grüße,
Kirsten
Und schon passiert :vibes:
Ohne Gestell, saubere geschlossene Brüche. Zu fies will ich ja auch nicht werden (noch nicht), der rechte Unterschenkel muß später ohnehin abgesägt werden. *heiligenschein putzen geht*
Das kommt davon, wenn man lacht :engel: Das macht der so schnell nicht wieder. Er ist ja lernfähig.
Zitat von: Sprotte am 02. Dezember 2010, 18:21:06
der rechte Unterschenkel muß später ohnehin abgesägt werden. *heiligenschein putzen geht*
Die ergreifendste Szene einer solchen Operation habe ich bei dem Film Master and Commander gesehen. Ich hab mit dem kleinen Jungen so was von mitgelitten :'(
Absolut! Der Kleine hat das auch so genial gemacht, kann man nicht anders sagen.
Bei mir sieht die Perspektivträgerin nicht so furchtbar viel, da sie ihn mit festhält. Aber sie hört die Säge. Das reicht vollkommen.
Schön, wieder was Gruseliges dazugelernt ;)
LG Sanjani
Wie fies, absägen :darth: Und dann mit ner Fackel und heißen Eisen veröden. So kennt man das ja von Mittelalter- und Abenteuerfilmen in der Wildnis.
Wie soll der Unterschenkel denn gebrochen sein? Je nach dem wie es gebrochen ist, wird es anders behandelt. Brüche sind generell sehr schmerzhaft und gehen mit massiver Schwellung, Bewegungseinschränkung, Druckschmerz und Hämatom einher.
Tibiakopffraktur (http://flexikon.doccheck.com/Tibiakopffraktur): entsteht meist durch direkte Gewalteinwirkung auf das Kniegelenk oder Sturz aufs Bein. Nicht dislozierter Bruch wird konservativ behandelt, dislozierte Brüche müssen operiert werden.
Tibiaschaftfraktur (http://flexikon.doccheck.com/Unterschenkelfraktur?q=unterschenkel): meist Biegungsbrüche (Stoßstangenverletzung, Skiunfall), meist offene, dislozierte Fraktur, wird operiert bzw mit Gips behandelt, wenn es ein geschlossener, nicht dislozierter Bruch ist. Laufen geht meist nicht mehr. Gekreuzigten hat man damals oft die Unterschenkel auf diese Weise gebrochen, damit sie sich nicht mehr aufrichten können und schneller sterben.
Pilonfraktur (http://flexikon.doccheck.com/Pilon_tibiale?q=pilon_tibiale): meistens eine Stauchungsfraktur, wird operativ behandelt.
Sprunggelenkfraktur (http://flexikon.doccheck.com/Sprunggelenksfraktur?q=sprungge): entstehen meist durch Umknicken, wird je nach Bruchstelle mit Gips oder operativ versorgt.
Ich habe keine Ahnung, wo seine Beine nun genau gebrochen sind. Aber Danke für die Symptome :vibes:
Ich weiß, daß die Brüche geschlossen sind, und daß ein Bein Mitte des Unterschenkels später noch dran glauben muß.
Ich habe einen netten, sehr altmodischen Text über Ligaturen gefunden, und ich unterstelle meinen Heilermönchen, daß sie das ohne Fackel, kochendes Pech oder heiße Eisen hinkriegen.
Kenna tut mir fast schon leid. Aber nur fast. :engel: