Gestern per Mail bei uns angekommen. Hervorhebungen von mir, zur Gliederung und zur Übersicht.
ZitatHallo liebes Tintenzirkel Team,
mein Name ist Daniel Göttler, Regisseur und Produzent der noch recht unbekannten und jungen Firma ,,Mirrorgate Pictures".
Momentan arbeitet unsere kleine Produktionsfirma an einem Horror Thriller, der sich bisher in der Vorproduktion befindet.
Da mich persönlich und als Drehbuchautor/Regisseur gerade das Fantasy Genre besonders reizt, habe ich bereits mehrere Stoffe für mögliche Verfilmungen entwickelt.
Nun zu meinem Anliegen:
Für einen unserer Fantasy Stoffe der als Kino Zweiteiler konzipiert ist suchen wir einen CoAutor, der es vermag den Drehbuch Stoff in einen Roman zu verwandeln!
Nach mehrfachen Analysen kamen wir zu dem Ergebnis das sich ,,Buch basierende"-Fantasy Stoffe besser vermarkten und verkaufen (CoProduzenten) lassen als Originalstoffe (selbstentwickelt)!
Daher möchten wir nun gemeinsam mit einem talentierten CoAutoren den ,,Filmstoff" zu einem ausgewachsenen Roman (nach unseren Vorgaben, schließlich muss es verfilmbar bleiben) verwandeln um es zunächst als Buch zu verlegen, bzw. verlegen zu lassen (ein potenzieller Partner hat bereits Interesse an einem Buch unseres Stoffes)
Daher würde ich mich freuen wenn Ihr uns mit eurem Autorenforum- und Netzwerk bei der suche nach einem CoAutoren unterstützen könntet!
Der ausgewählte Autor erhält zunächst einen Rückstellungsvertrag für das verfassen des Romans. Sobald das Buch dann auf den Markt kommen sollte und gewinn einbringt, wird der Autor an diesen Gewinnen prozentual (Verhandlungssache) beteiligt!(Sämtliche Rechte des Romans und der späteren Verfilmung bleiben jedoch zu 100% bei uns!)
Auch sind wir immer dankbar für Filmtaugliche Fantasystoffe von talentierten Autoren! Dort gilt: Sollte der Stoff verfilmt werden, so zahlen wir den jeweiligen Autor finanziell aus!
Da unser kleines Unternehmen keine großen finanziellen Mittel zur Verfügung hat (schließlich sind wir nicht in Hollywood) ist eine Auszahlung von Gagen/Gewinnbeteiligungen etc. erst nach der Erwirtschaftung von Gewinnen des jeweiligen Projekts möglich!
Ich würde mich über eine Antwort von Euch sehr freuen!
Viele Grüsse
Daniel Göttler
www.mirrorgate.de
www.satanus.de
d.goettler@mirrorgate.de
Also ... es gibt sozusagen schon ein Drehbuch, das in einen Roman umgeschrieben werden soll. Und dieser Roman soll am Markt gewinnbringend verkauft werden, bevor der Film gedreht wird? Versteh ich das jetzt richtig?
Ist das nicht eine ziemlich unübliche Methode?
Normalerweise wird doch ein existierender Bestseller verfilmt ... oder es gibt den Roman zum Film, wenn der Film erfolgreich zu sein verspricht.
ZitatNach mehrfachen Analysen kamen wir zu dem Ergebnis das sich ,,Buch basierende"-Fantasy Stoffe besser vermarkten und verkaufen (CoProduzenten) lassen als Originalstoffe (selbstentwickelt)!
Wenn ich das richtig verstehe, ist der Gedanke dabei, dass sich, wenn das Buch erst einmal auf dem Markt ist, leichter Geldgeber für den Film finden lassen. Eigentlich finde ich die Idee ziemlich clever.
So wie ich das sehe, handelt es sich hierbei ja auch um eine junge, aufstrebende Firma, die eben - unter anderem bedingt durch ihre finanzielle Situation - ein paar andere Wege einschlägt. Könnte durchaus funktionieren.
Hier mal eine Infoseite zum Thema "Rückstellungsvertrag" und Geld erhalten, wenn der Film Gewinn einbringen sollte ... weil ich mich gerade selber fragte, was da jetzt dahintersteckt:
http://www.movie-college.de/filmschule/produktion/rueckstellungen.htm
Ich hätte mit der Sache ein ganz anderes Problem:
Zitat
Sämtliche Rechte des Romans und der späteren Verfilmung bleiben jedoch zu 100% bei uns!)
Wenn ich das Buch zu einem Film schreibe ist das - auch wenn man das Drehbuch als Vorlage bekommt - immer noch eine eigene, geistige, schöpferische Leistung. Deren Urheber ich selbst bin. Das URHEBERRECHT liegt damit also auf jeden Fall bei mir. Und ist laut UrhG auch nicht übertragbar. Nur die Verwertungsrechte können übertragen werden. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass mit diesem 'sämtliche Rechte' eben diese Verwertungsrechte gemeint sind und das ganze nur ungeschickt ausgedrückt ist. Alles andere fände ich nämlich ziemlich bedenklich.
Vielleicht bin ich ja intolerant, aber selbst wenn das alles seine Richtigkeit hat - die Sache weckt irgendwie mein Misstrauen - hält mich der Name der Webseite ab, für diese Person zu arbeiten. ;)
Ich habe den Herrn Göttler nochmal angeschrieben und von ihm einige weitere Details bekommen:
ZitatWelche Unterlagen sollen zur Bewerbung eingereicht werden?
In erster Linie interessiert uns natürlich das bereits geschriebene eines potenziellen Autors, sprich die ein oder andere Leseprobe.
Zudem möchten wir natürlich auch etwas über die Person hinter den Texten erfahren.
Was ist das ungefähre Thema/Genre des zu schreibenden Buches?
Die Filme sind irgendwo zwischen Herr der Ringe und Narnia anzusiedeln!
Nicht ganz so bunt und niedlich wie Narnia, aber auch nicht ganz so düster wie der Herr der Ringe! Die Handlung der beiden Filme hängt direkt beieinander und bildet am ende eine einheitliche Geschichte!
Es geht um den Befreiungskampf eines fantastischen und seit vielen Jahren von dunklen Mächten belagerten Landes und das magische Licht Pacifa!
Im Kino soll die Geschichte ein Zweiteiler werden - wie ist das beim Buch?
Das Projekt wird die Titel "Der Wächter des Lichts" und "Der Wächter der Schatten" tragen und ist wie bereits bekannt als Zweiteiler geplant! So sollte es auch bei den Büchern sein!
Irgendwie kommt mir das ganze ziemlich komisch vor. Im Aufruf selber sind mir zu viele "Fehler" (Rächtschraibunk, Grammatik, Verwendung bzw. nicht vorhandene Verwendung von Bindestrichen und definitiv zu viele Ausrufezeichen), alles zusammengenommen: nein.
Auch auf der mirrorgate-Webseite: Rechtschreibfehler.
Zitat
Das Projekt wird die Titel "Der Wächter des Lichts" und "Der Wächter der
Schatten" tragen
Ich will ja nicht unken, aber allein bzgl. der Titel könnte es Probleme geben. Immerhin gibt es den Wächter-Zyklus von Lukianenko. Und die Titel sind m.E. verdammt nah an den 'Wächter'-Titeln. Ich hätte Zweifel, dass der Verlag und das Filmstudio, die hinter den Büchern / der Verfilmung stehen, das kommentarlos hinnehmen würden.
Stimmt. Das stand auch noch mit auf meiner No-Go-Liste, hab's vergessen.
Tut mir leid, das Ganze klingt noch schlechter als ein Film von Uwe Boll... :-X
Ich würde die Finger davon lassen, alles zu unausgegoren und vage.
Da wir gerade eine Anfrage per Mail haben:
Hat jemand verfolgt, wie sich die Sache entwickelt hat oder sogar mitgemacht und kann von seinen Erfahrungen berichten (gerne auch per PN an mich)?
Grüße,
Nadine
Ich nicht. ???
Dito, interessieren würde es mich aber schon.
Wie gut die Firma arbeitet sieht man am ehesten, wenn der erste Film fertig ist. Einige Namen der Besetzungsliste von "Satanus" lassen vermuten, dass es nur eine Studentenproduktion sein wird. Mal abwarten denke ich.