Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Eingangshalle => Das Willkommensboard => Thema gestartet von: Arcor am 14. November 2025, 08:54:10

Titel: Lee Farce: Der Neue stellt sich vor
Beitrag von: Arcor am 14. November 2025, 08:54:10
Liebes Forum, heute heißen wir eine naturverbundene Seele mit grünem Daumen willkommen, die sich in vielen verschiedenen literarischen Genres tummelt. Herzlich Willkommen Lee Farce!


Wer bist du?
Wer bin ich? Irgendwie ist das die schwierigste der drei Fragen. Auch die Philosophie hilft mir an dieser Stelle nicht.
Wer ich bin? Ich weiß es nicht. Doch das ist einfallslos, uninteressant, keine Antwort für eine Bewerbung.

Deshalb hier ein paar Fakten im Staccato eines Lebenslaufs:

Ich wuchs in Hessen in einem kleinen Dorf auf, das beinahe alles hatte, was es für ein Dorf braucht(so kam es mir vor!).
Nach der Schule war ich für Zwei Monate Helfer in einem Wildgehege in Thüringen.
Ich war Postbote.
Ich habe erfolgreich ein Studium in Trier abgebrochen.
Ich bin gelernter Gärtner.
Ich bin durch mehrere Länder gereist ohne Europa zu verlassen und habe tolle Menschen kennengelernt.
Ich liebe den Wald, das Meer und die Berge.
Ich kann Klavier spielen, aber nicht stricken.
Ich kann gut kochen.
Ich lese gern und versuche immer noch einen Handstand zu lernen.
Ich entwickle gern Brettspiele.
Ich habe mehrere Narben und die Menschen glauben die Lüge dazu öfter als die Wahrheit.
Ich bin sehr gut im Schreiben aber schlecht in der Zeichensetzung.
Ich liebe Geschichten, Gemeinschaft und Poesie und finde das die drei oft zusammengehören.
Ich bin 24 Jahre alt.
Ich habe am selben Tag Geburtstag wie Frodo und Bilbo Beutlin.
Ich studiere in Leipzig Philosophie.
Ich bin ein Träumer.

Natürlich ist diese Aufzählung vollkommen bruchstückhaft, viel könnte noch gesagt werden und noch mehr erzählt, aber ich denke das euch das bereits einen kleinen Überblick über mein Leben gewährt hat.


Was schreibst du?
Zuerst über den Anfang. Ich war vierzehn und saß mit meinem besten Freund in einer Vertretungsstunde am Computer und wir schrieben uns Hochgestochene, verschnörkelte, viel zu verschraubte Schachtelsätze, lasen sie uns gegenseitig vor und fühlten uns dabei wie im ,,Herr der Ringe".

An diesem Tag beschlossen wir beide uns selbst Welten und Geschichten auszudenken. Und auch wenn jetzt bereits die erste Dekade durchs Land geritten ist und ihre Jahre an mir vorbeizogen ist er immer noch mein bester Freund und obwohl wir inzwischen gewachsen sind, treffen wir uns noch und lesen uns unsere Ideen und Texte vor. Und unsere Geschichten wachsen mit uns.

Ich schreibe, weil ich Ideen und Gedanken habe, die in meinem Kopf umherlaufen und indem ich es tue habe ich sie aufs Papier gebannt und mein Kopf wird ein klein bisschen stiller.

Ich schreibe weil Ich erschaffen will. Welten schöpfen. Geschichten. Weil ich glaube das das Leben, wie die gesamte Gesellschaft im Kern nur aus Geschichten wächst und Geschichten uns alle zusammenhalten. Sie Geben uns Wärme, Geborgenheit, in ihnen kann man sich einkuscheln. Sie Rütteln und Zerren an Fundamenten, sie hinterfragen und wecken uns Auf. Sie sind Teil von uns wie wir von ihnen. In der Kraft ihres Wesens liegt liegt die Größe der Kunst.
Zu schreiben und zu versuchen ist was für mich Erfüllung am nächsten kommt.

Ich schreibe viel und Verschiedenes:
Essays
Dialoge
Lyrik
Fantasy (sehr viel)
Steampunk
Science – Fiction

Ich habe zu viele Ideen. Und ich glaube ich habe ein Fokusproblem.


Warum wir? Warum du?
Als ich nach Leipzig kam, dachte ich: ,,Leipzig hat eine Büchermesse, Leipzig ist Literaturstadt. Hier gibt es bestimmt Schreibzirkel oder Autorentreffs." Es gab keine. Zumindest keine, die von mir gefunden wurden.
Ich komme auf euch, weil ich in der materiellen Welt nichts fand. Ich mag das Digitale nicht besonders, ich fühlte mich oft unwohl dort und fehl am Platze, soziale Medien taten mir selten gut.
Dennoch machte ich mich auf die Suche. Ich wollte Austausch, Motivation, Verbindungen, Austausch mit anderen Menschen, Schreibenden, Menschen die ein wenig so sind wie ich.
Ich durchsegelte Das Internet, fand viele teure Anzeigen, Workshops und Kurse und endlich: Euch. Der Tintenzirkel. Ein Name wie aus einem Buch von Cornelia Funke. Es klang interessant. Es klang verführerisch. Es klang sehr sehr anspruchsvoll.

Ich will Teil dieses Zirkels werden, weil ich Motivation, Austausch, Fokus und Gemeinschaft suche und glaube, hinter euren Türen vielleicht fündig zu werden.
Ich will Autor werden, veröffentlichen und hoffe bei euch Begleiter zu finden (Ich glaube nämlich es wird ein langer Weg).
Ich will mit Menschen über Welten und Handlungen diskutieren, inspirieren und inspiriert werden und mein Wissen zur Verfügung stellen (Unmengen an Halbwissen und spezifiziertere Tiefen bei Ökologie, Agrarwirtschaft, Philosophie und Gesellschaft).

Ihr wollt mich weil ich gut bin. Auch wenn ich noch unveröffentlicht bin: Ich denke ich habe Talent.
Ihr wollt mich weil ich euch (vermutlich) neugierig gemacht habe, weil ich sozial bin, motiviert; ihr wollt mich wegen allem was ich euch heute geschrieben habe.

Ich freue mich auf eure Antwort.


Kurze Kostprobe
Vororte sind das, was folgt, wenn man einem Vorwort Form und Farbe schenkt.

Jemand sagte mir Mal allein die Ankündigung die Wahrheit in Worte fassen zu wollen, sei ein dreiste Lüge. Worte reichen nicht. Worte lügen, Worte verstecken, verschleiern, betrügen. Worte sind nie genug. Und Bilder? Bilder sind Momente. Augenblicke. Gefrorene Zeit. Bilder sind ungenügend, Bilder entreißen Sinn. Aber Orte, oh Orte! Orte reden nicht. Orte schweigen. Orte erzählen ohne Worte und Bilder. Orte erzählen durch Stille. Stille, wie Atmen, Stille wie Sein. Stille die deine Poren durchströmt und dich erfüllt, Stille wie Tiefe. Tiefe, die vergessen lässt, die erinnert, und Fragen stellt, Tiefe in der die geschwätzige Stimmen von Vorworten hohl verklingen.
Vororte sind das was folgt. Sie sind das große Fundament, das stille Dröhnen, das die Geschichte trägt und einstimmt. Der Grundton, der vibrierende Bass der ihr folgenden Erzählung.                         
Titel: Re: Lee Farce: Der Neue stellt sich vor
Beitrag von: novembercat am 14. November 2025, 09:54:25
Herzlich Willkommen!
Freue mich auf den Austausch mit dir. Deine Antwort auf die Frage, wer du bist, hat mir gefallen. Da hat mich jede Zeile zu neuen Fragen inspiriert. Ein guter Einstieg in ein langes Gespräch  :)
Eine Frage vorweg, mit zwinkerndem Auge:
Sind Vorgärten für dich vergleichbar mit Vororten?