Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Eingangshalle => Das Willkommensboard => Thema gestartet von: chaosqueen am 15. August 2018, 16:10:10

Titel: Holger: To dream the impossible dream
Beitrag von: chaosqueen am 15. August 2018, 16:10:10
Na hoppla - da treibt der Holger sich schon eine ganze Weile im Forum herum und ich habe völlig vergessen, ihn euch vorzustellen. Mea maxima culpa! Nun dürft ihr euch aber gerne ein Bild von ihm machen und ihn herzlich begrüßen!

Leben: Ich bin eine 78er rheinhessische Spätlese aus Mainz, die es nach dem Amerikanistik-Studium (Magisterarbeitsthema: Lovecraft) nach München verschlagen hat. Böse Zungen könnten behaupten, ich wäre vor der Fastnacht geflohen und ganz ehrlich bin ich froh, den Rosenmontag nicht mehr erleben zu müssen. Allerdings ist der Grund für meinen Umzug weniger reißerisch: Meine Frau hat firmenintern das Team von Frankfurt nach München gewechselt und ich bin ihr gefolgt. Das war ein zweischneidiges Schwert, denn zwar mochte ich meinen alten Job als Texter in einer Online-Spielefirma, aber ich musste recht lange Pendeln - mit Zweitwohnung. Daher war es nach etwa acht Jahren schön, wieder "normal" mit meiner Frau zusammenzuwohnen. Mittlerweile leben wir in München und ich arbeite als Texter (Content Management) in einer PR-Agentur für B2B.
Privat unterhalte ich mich leidenschaftlich gerne über Filme und Fernsehserien - besonders über meine großen All-Time-Favorites: Buffy, Dawson's Creek und Babylon 5. Wer also ein Gesprächsthema mit mir sucht, wird bei Filmen und Serien eigentlich immer fündig. Außerdem bin ich leidenschaftlicher Zocker: Computer-, Brett- und Rollenspiele. Ich war sogar mal in meiner Jugendzeit recht erfolgreicher Vereinsschachspieler. Angefangen hat es für einen "Senior Gamer" wie mich natürlich mit einem C64 und Atari 2600, aber ebenso der roten D&D-Box und dem Cthulhu-Regelwerk vom Verlag Ars Ludendi.
Ich bevorzuge Kaffee gegenüber Tee, Sommer und Winter gegenüber Frühling und Herbst, Shakespeare gegenüber Goethe und bittere Schokolade gegenüber Süßem.
Ach ja, und die größte Tragik meines Lebens am Schluss: Ich liebe Katzen, bin allerdings praktizierender Katzenhaarallergiker. Das Leben ist eben grausam.

Schreiben: Bereits als Kind entstanden Welten in meinem Kopf. In meiner Fantasie unternahm ich abenteuerliche Reisen, die Bäume am Fußballplatz wurden zum mysteriösen Wald und allein die Bilder in Computerspielmagazinen erzählten für mich Geschichten, die ich selbst weitersponn.
Vermutlich übte daher die alte Schreibmaschine meiner Eltern eine besondere Anziehungskraft auf mich aus. So trotzte ich bereits als Kind den sich verheddernden Anschlägen und schrieb meine ersten Seiten. Es war irgendetwas mit Robotern, die gegen Monster kämpften, und damit Pacific Rim um etwa 25 Jahre voraus! Das war allerdings natürlich so, wie ein kleiner Stöpsel ohne Schreiberfahrung schreibt - schlecht. Aber es waren meine ersten Gehversuche als Autor.
In meiner Jugend in den 90ern gelangen mir zwei Veröffentlichungen bei den Lesergeschichten in den "John Sinclair"-Heftchen. Da merkte ich, dass jemand tatsächlich das lesen will, was ich schreibe. Ein tolles Gefühl! Das motivierte mich und ich machte weiter.
Von einigen Rollenspielpublikationen in der deutschen Cthulhu-Linie (und den PR-, Marketing- und Spieletexten aus meiner täglichen Arbeit) abgesehen findet man mich öffentlich bisher nur in Kurzgeschichten-Anthologien und einem Multimedia-Projekt mit der Musikgruppe Erdenstern. Allerdings arbeite ich schon seit längerem an Romanprojekten, die sich noch weit entfernt von Einreichungspotenzial anfühlen. Aber irgendwann ...
Auch wenn ich kein festgelegtes Genre habe, zieht es mich immer wieder zum Horror - ich liebe Poe und besonders Lovecraft. Auch wenn ich mich gerne in Fantasy oder Sci-Fi tummele, hat dies meist einen gruseligen oder cthuloiden Beigeschmack. Bei meinen Protagonisten bevorzuge ich - wie mein Idol Joss Whedon - starke Frauencharaktere.

Grund: Natürlich ist es unvermeidlich, wenn man nach Ausschreibungen sucht, dass man über den Tintenzirkel stolpert. Schon lange bin ich daher stiller Mitleser und profitiere damit bereits von euch. Das würde ich gerne auch zurückgeben, soweit es in meinen Möglichkeiten steht. Ich bringe einiges an Berufs- und Schreiberfahrung mit, die ich gerne teilen würde. Hoffentlich kann ich also durch ein paar kuriose Ideen oder Impulse die ein oder andere Schreibblockade auflösen.
Auch wenn ich an sich ein introvertierter Mensch bin, schätze ich besonders den virtuellen Kontakt und Gedankenaustausch. Das fällt mir häufig sowieso einfacher als der direkte persönliche Kontakt. Dass der Tintenzirkel keine Textkritik in den Vordergrund stellt, sondern den allgemeinen Austausch, kommt mir sehr gelegen. Nicht immer finde ich nämlich die Zeit für meine Schreibprojekte, denn wenn ich den ganzen Tag auf der Arbeit sowieso schon schreiben muss, will ich abends manchmal nur abschalten. Doch gerade dann finde ich es hilfreich, mit anderen Schreibern in Kontakt zu stehen, denen es genauso geht. Dadurch kann ich meinen inneren Schweinehund einfacher überwinden und mich auch nach der Arbeit an die Tasten setzen. Wie heißt es so schön? Geteiltes Leid ist halbes Leid und geteilte Freude ist doppelte Freude.
Nach meiner langen Zeit als stiller Mitleser und Beobachter hoffe ich daher, hier im Tintenzirkel Gleichgesinnte zu finden, die sich für ähnliche Genres und ähnliche Schreibprojekte interessieren - und man sich gegenseitig (!) inspiriert, mitreißt und motiviert.

Zitat: Es existieren Bücher dort draußen, die sollen nicht sein. Damit meine ich nicht diesen Firlefanz, mit dem man irgendwelche unaussprechlichen Dämonen beschwört. Auch den gibt es. Aber jene Bücher, die ich meine, sind schlimmer - viel schlimmer! Sie infizieren uns mit Bildern, mit Ideen, mit Wahnsinn. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was das wirklich Schreckliche an solchen Büchern wie dem »Al Azif« oder dem »De Vermiis Mysteriis« ist? Nicht, dass man damit Kreaturen von jenseits der Dimensionen beschwören kann. Viel entsetzlicher ist, dass sie unsere Realität zersetzen! Sie zerstören sie, beherrschen sie und entreißen uns ihrer Kontrolle. Niemand sollte diese Bücher lesen, denn es entfesselt ihre Macht über uns.
Titel: Re: Holger: To dream the impossible dream
Beitrag von: Tintenteufel am 15. August 2018, 16:35:32
Zitat von: chaosqueen am 15. August 2018, 16:10:10
Ich bin eine 78er rheinhessische Spätlese aus Mainz, die es nach dem Amerikanistik-Studium (Magisterarbeitsthema: Lovecraft) nach München verschlagen hat.

Ich mag dich jetzt schon!  :jau:
Herzlich willkommen im Forum, auch wenn du schon hier bist. :)

Habe ich das richtig gelesen, dass du an der deutschen Cthulhu-Spielreihe mitgeschrieben hast?
Ich bin selbst großer LovecraftFreund (und seit einer Weile auch Mitglied in der Historical Society :D ) und freue mich sehr, noch einen weiteren Gruselnden im Zirkel begrüßen zu dürfen.
Titel: Re: Holger: To dream the impossible dream
Beitrag von: Holger am 15. August 2018, 18:18:21
Zitat von: Tintenteufel am 15. August 2018, 16:35:32
Habe ich das richtig gelesen, dass du an der deutschen Cthulhu-Spielreihe mitgeschrieben hast?
Ich bin selbst großer LovecraftFreund (und seit einer Weile auch Mitglied in der Historical Society :D ) und freue mich sehr, noch einen weiteren Gruselnden im Zirkel begrüßen zu dürfen.

Die Lovecraft-Fangemeinde ist eben überall. 8) Die Historical Society habe ich immer mal wieder am Rande mitbekommen. Da stolpert man schließlich ständig drüber. Hat die HPLHS nicht sogar eine Verfilmung von "The Call of Cthulhu" produziert? Ich muss zugeben, dass ich seit einiger Zeit leider etwas draußen bin, was so die ganzen Produktionen um Lovecraft angeht. Aber das erinnert mich daran, dass ich den Film endlich einmal schauen wollte. Der steht schon seit einer halben Ewigkeit in meinem DVD-Regal ungesehen herum. Schande über mich.

Aber zu deiner Frage: Stimmt, ich habe eine Weile an der deutschen Cthulhu-Spielreihe bei Pegasus mitgeschrieben. Das war während meines Studiums, dass ich da an einigen Supplements mitgearbeitet habe. Beispielsweise geht das Konzept vom Malleus Monstrorum mit den "indirekten Monsterzeichnungen" und "indirekten Beschreibungen" auf eine Idee von mir zurück, weil ich das immer passender für etwas "Unbeschreibliches" fand. Auf die Arbeit an dem Supplement bin ich immer noch mächtig stolz, auch wenn das nun schon eine ganze Weile her ist.

Als ich dann nach dem Studium meinen ersten "richtigen" Job angetreten habe, hatte ich dann leider keine Zeit mehr, mich zu beteiligen. Die Kontakte zum Team habe ich zwar noch und ich vermute, wenn ich die Zeit finden würde, könnte ich wohl auch wieder mitmischen. Aber mittlerweile stecke ich meine Freizeitenergie dann doch lieber in mein privateres Schreiben - auch wenn es mich immer mal wieder in den Fingern juckt, daran wieder mitzuarbeiten. Denn das war eine tolle Zeit mit einem extrem tollen Team. Aber während dem Studium hatte ich dann doch mehr Zeit und Muße, die ich da investieren konnte.

Aber freut mich sehr, weitere "Lovecraftianer" hier zu finden! Und danke für den Willkommensgruß natürlich.
Titel: Re: Holger: To dream the impossible dream
Beitrag von: Vaporea am 15. August 2018, 20:01:57
Willkommen, Holger! Auch, wenn ich dich schon in ein paar anderen Threads gesehen habe. :winke:

Hach ja, das pendeln. Ich musste zu meinem vor-vorletzten Arbeitsplatz auch täglich vier Stunden in Bus und Bahn verbringen, was nicht nur viel Zeit gekostet, sondern auch fies an den Nerven gezerrt hat.

Mich würde ja brennend interessieren, in welcher Spieleschmiede du gearbeitet hast. Spontan fällt mir eigentlich nur Related Designs bzw. mittlerweile Blue Byte als ein in Mainz ansässiges Studio ein, aber ich kenne nun auch nicht jede deutsche Spielefirma. Auf jeden Fall finde ich das ganz schön spannend. :jau:

Eine meiner Schulfreundinnen hat vor einigen Jahren eine Therapie gemacht, um ihre Tierhaarallergie zu behandeln. Heute ist sie Hundefrisörin mit eigenem Salon. Ich habe momentan keinen Kontakt mehr zu ihr, weil wir nie wirklich eng miteinander befreundet waren, aber ich finde ihre Geschichte wirklich schön. Leider weiß ich auch nicht genau, welche Therapie das war, aber vielleicht wäre das auch etwas für dich? Oder hast du so eine Therapie schon mal in Erwägung gezogen?

Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Spaß hier. Fühl dich wohl!
Titel: Re: Holger: To dream the impossible dream
Beitrag von: Holger am 15. August 2018, 22:35:35
Danke auch dir, Vaporea, für die Willkommensgrüße.

Zitat von: Vaporea am 15. August 2018, 20:01:57
Hach ja, das pendeln. Ich musste zu meinem vor-vorletzten Arbeitsplatz auch täglich vier Stunden in Bus und Bahn verbringen, was nicht nur viel Zeit gekostet, sondern auch fies an den Nerven gezerrt hat.

Oh ja, bei mir waren es etwas zwei Stunden montags hin und zwei Stunden freitags zurück - und die Woche über in einer Zweitwohnung dann vor Ort sein, damit ich nicht täglich pendeln muss. Der Nachteil war, dass ich meine Frau dadurch acht Jahre lang quasi nur am Wochenende gesehen habe - und natürlich im Urlaub. Das war recht hart, aber liegt mittlerweile zum Glück hinter uns.

Zitat
Mich würde ja brennend interessieren, in welcher Spieleschmiede du gearbeitet hast.

Bei Related Designs hatte ich sogar mal einen Probearbeitstag vor einiger Zeit, als ich mich nach anderen Stellen umgesehen habe. Das war noch, kurz bevor sie von Ubisoft aufgekauft wurden. Aber nein, ich habe in Karlsruhe bei der Gameforge gearbeitet. Da war ich gegen Ende hauptsächlich für "Runes of Magic" als Texter verantwortlich, habe aber auch immer mal wieder andere Spiele mitbetreut und dafür gearbeitet - also auch mal "Aion" und "Tera", um da noch ein paar der bekannteren Namen zu nennen.

Zitat
Leider weiß ich auch nicht genau, welche Therapie das war, aber vielleicht wäre das auch etwas für dich? Oder hast du so eine Therapie schon mal in Erwägung gezogen?

Da meine Frau und ich beide unter Katzenhaarallergie leiden, aber Katzen lieben, sind wir sogar einmal zu einer Hautärztin und wollten uns da beraten lassen. Nach einem Allergietest meinte die allerdings zu uns, dass sie das nicht machen würde. Sie meinte, die Gefahr wäre zu groß, da wir beide sehr viele andere Allergien auch haben, dass sich durch so eine Behandlung die Allergien verschieben und sogar verschlimmern könnten. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube sogar, sie empfahl es uns sogar nicht nur, sondern meinte, sie würde es deswegen nicht machen.

Wir hatten zwar auch schon überlegt, weitere Meinungen einzuholen, aber das kostet eben auch immer ziemlich viel Zeit und ist mit viel Aufwand verbunden. Vor allen Dingen bleibt da stets im Hinterkopf hängen, ob die Hautärztin nicht doch recht hat und man es nur schlimmer durch so eine Behandlung macht. Daher haben wir das bis heute leider nicht mehr weiter verfolgt.
Titel: Re: Holger: To dream the impossible dream
Beitrag von: Leann am 16. August 2018, 08:27:10
Hallo Holger, herzlich willkommen!

Sehr sympathische Vorstellung, ich würde mal sagen, dass du hier im TiZi genau richtig bist.
Was die Katzenallergie angeht, bin ich Leidensgenossin. Als Kind hatte ich einen Kater, doch als ich älter wurde, hat die Allergie zugeschlagen. Wie ihr habe ich auch so viele Allergien, dass mir von einer Hyposensibilisierung abgeraten wurde. Das ist schon bitter, da ich gerne wieder Katzen hätte. Allerdings soll es bestimmte Katzenrassen geben, die keine Allergie auslösen (z.B. Rex). Für gewöhnlich ist man nicht gegen die Haare allergisch, sondern gegen den Speichel der Katzen, und der Speichel dieser Rassen ist anders zusammengesetzt. Wäre vielleicht mal einen Versuch wert. Ich kümmere mich zur Zeit um die Streuner vom Friedhof hinterm Haus, kurzfristiger Kontakt draußen ist kein Problem.
Aber genug von Katzen. Ich wünsche dir viel Spaß und Inspiration hier.

Titel: Re: Holger: To dream the impossible dream
Beitrag von: moonjunkie am 16. August 2018, 09:45:12
Hallo und herzlich willkommen, Holger!

Das mit der Katzenhaarallergie (und anderen Allergien wie Heuschnupfen etc.) kenne ich leider auch. Dass eine Hyposensibilisierung gerade bei vielen Allergien oft so schlechte Erfolgschancen hat, wusste ich gar nicht. Dann weiß ich aber jetzt, warum ich mich bisher dagegen gesträubt habe. Bei mir ist es witzigerweise bei Freigängern immer weniger schlimm, reine Hauskatzen (da kommt möglicherweise einfach der Hausstaub dazu, der dann draußen nicht im Gras abgestreift wird oder so) bringen mich besonders zu niesen.

Deine Vorstellung klingt total sympathisch, finde ich auch. Selbst wenn ich keine Horrorbücher mehr lesen kann, um noch gut schlafen zu können. Aber Brettspiele und früher Computerspiele mag und mochte ich auch sehr!

Dann leb dich weiterhin gut im Zirkel ein und auf gute Inspirationsfindung!
Titel: Re: Holger: To dream the impossible dream
Beitrag von: Gisulf am 16. August 2018, 10:39:25
Hallo Holger.  :winke:

Fantasy & Sci-Fi mit Horrorelementen find' ich total cool und spannend!
Ich erkenne in deiner Vorstellung viel von mir wieder. Vor allem die Affinität zu Spielen wie D&D :) Schön hier Gleichgesinte zu treffen.
Deine Leseprobe klingt toll. Bücher zersetzen die Realität und zerstören sie? Affengeile Idee =)
Titel: Re: Holger: To dream the impossible dream
Beitrag von: Tintenteufel am 16. August 2018, 12:09:22
Zitat von: Holger am 15. August 2018, 18:18:21
Die Lovecraft-Fangemeinde ist eben überall. 8) Die Historical Society habe ich immer mal wieder am Rande mitbekommen. Da stolpert man schließlich ständig drüber. Hat die HPLHS nicht sogar eine Verfilmung von "The Call of Cthulhu" produziert? Ich muss zugeben, dass ich seit einiger Zeit leider etwas draußen bin, was so die ganzen Produktionen um Lovecraft angeht. Aber das erinnert mich daran, dass ich den Film endlich einmal schauen wollte. Der steht schon seit einer halben Ewigkeit in meinem DVD-Regal ungesehen herum. Schande über mich.

Ja! "Call of Cthulhu" haben sie mittlerweile verfilmt, genau wie "Whisperer in Darkness" und es gibt wohl noch einen Kurzfilm zum "Statement of Randolph Carter". Zumindest die ersteren habe ich gesehen und finde die sehr gut, auch wenn der letzte Teil von Whisperer halt neu gemacht worden ist, um einen ganzen Film draus mache zu können. Aber ziemlich gut, definitiv einige der besseren Filme. Mein persönlicher Favorit ist aber "Die Farbe" - vom gleichen Menschen, der auch diesen Warhammer 40k Fanfilm "Damnatus" gedreht hat: Huan Vu. Angeblich arbeitet er auch an einer Dreamlands Adaption. Schamloser Link zur Produktionsseite (http://www.sphaerentor.com/film/)

Zitat
Aber zu deiner Frage: Stimmt, ich habe eine Weile an der deutschen Cthulhu-Spielreihe bei Pegasus mitgeschrieben. Das war während meines Studiums, dass ich da an einigen Supplements mitgearbeitet habe. Beispielsweise geht das Konzept vom Malleus Monstrorum mit den "indirekten Monsterzeichnungen" und "indirekten Beschreibungen" auf eine Idee von mir zurück, weil ich das immer passender für etwas "Unbeschreibliches" fand. Auf die Arbeit an dem Supplement bin ich immer noch mächtig stolz, auch wenn das nun schon eine ganze Weile her ist.

Wie cool!  :o Und wie schade, dass es dann eher in eine andere Richtung gegangen ist, auch wenn die ziemlich interessant klingt.

Ich freue mich jedenfalls, mal in eines deiner Projekte reinschnuppern zu können.
Titel: Re: Holger: To dream the impossible dream
Beitrag von: Holger am 16. August 2018, 20:54:04
Huch! Da hat sich aber doch einiges an Antworten über den Tag angesammelt. Danke euch allen dafür! Da fühlt man sich wirklich willkommen und das ist ein schönes Gefühl. 8)

@Leann: Ja, es gibt auch definitiv solche Katzenrassen. Glücklicherweise sind da sogar extrem hübsche Katzen dabei - beispielsweise Maine-Coones. Ein Freund von mir hat beispielsweise einen Maine-Coon und an dem durfte ich es mal "ausprobieren", ob ich auf ihn reagiere. Also habe ich todesmutig das fluffige Tier geschnappt, einmal durchgewuschelt und dann die Augen aktiv gerieben - keine roten Augen. Meine Frau ist da leider sehr viel vorsichtiger und traut der Sache nicht. Aber das ist vermutlich auch besser so. Wenn wir uns eine Katze anschaffen würden und wir sie dann weitergeben müssten, weil wir doch irgendwann auf sie allergisch reagieren, ist es etwas, was wir dem Tier (und natürlich auch uns) nicht unbedingt antun wollen - so gerne wir Katzen hätten.

@moonjunkie: Unsere Hautärztin meinte, dass sich Allergien bei diesen Desensibilisierungen gerne mal verschieben können. Je mehr Allergien man hat, desto größer ist das Risiko dafür. Klingt leider recht plausibel, aber in wieweit das stimmt, weiß ich natürlich nicht. Denn ich will mir immer einreden, dass es doch irgendwie auch anders gehen müsste. Ich kann mit vielen meiner Allergien leben (Heuschnupfen, Birke etc. und auch meine ganzen Lebensmittelallergien zu Äpfeln, Birnen, Bananen, Pflaumen und und und), aber die Katzenhaarallergie ist wirklich etwas, das fies ist.
Horrorbücher sind ja auch nicht unbedingt jedermanns Sache. Dass sie schlaflose Nächte bereiten, passiert mir durchaus auch noch häufig genug. Aber dennoch werde ich irgendwie immer magisch von diesen Themen angezogen und bin dann meist zu neugierig.

@Gisulf: Ja, D&D war mein erstes Pen&Paper und auch bei Computerspielen hat mich D&D über die ganzen alten SSI-Spiele wie "Curse of the Azure Bonds", "Baldur's Gate" oder "Neverwinther Nights" natürlich begleitet. So wirklich drumherum kommt man ja nicht, wenn man sich in diesem Bereich bewegt.
Zur Leseprobe: Die Idee zu solchen Büchern kommt nicht wirklich von mir, da es doch eher typisch Lovecraft ist - ich liebe nur, das Thema etwas "metaphysischer/philosophischer" weiterzudenken. Und mit Büchern kann man so schön viel Unsinn anstellen ...

@Tintenteufel: Ah! Ich hatte doch dunkel in Erinnerung, dass es da auch eine Verfilmung von "Colour out of Space" gab - ich dachte sogar, ich hätte sie, habe da auch gestern mein DVD-Regal durchgeschaut, aber nur die "Call of Cthulhu"-DVD von der HPLHS gefunden. Aber da ist sie! Perfekt, danke für den Link. Denn "Colour out of Space" ist tatsächlich mein absoluter Liebling aller Lovecraft-Kurzgeschichten. Das muss ich mir am Wochenende mal genauer anschauen.
Zum Malleus noch kurz: Die Grundidee ist ja auch sogar in der Richtung geblieben. Aber es wäre vermutlich ein wenig zu "mutig" gewesen, die ganz Monster und Entitäten doch komplett ohne Werte und nur indirekt zu beschreiben. Daher fand ich, dass wir mit dem Malleus dann doch einen guten Kompromiss gefunden hatten. Denn es gibt auch immerhin genug CoC-Spieler, die es lieber ein wenig wertelastiger im Rollenspiel haben. Ich erinnere mich auch noch gut daran, dass meine Idee damals im Cthulhu-Forum auch etwas "hitziger" von der Community debattiert wurde.
Titel: Re: Holger: To dream the impossible dream
Beitrag von: FeeamPC am 29. Oktober 2018, 15:52:29
Hallo Holger! Das Allergieproblem bei dir ist schon ein recht großes. Es gibt natürlich auch alternative Methoden zur Behandlung, und bei manchen Menschen helfen die tatsächlich gut (nicht bei allen, Wundermittel gibt es nicht). Da wäre die Behandlung mit Nosoden, also einer homöopathischen Verarbeitung der Allergene. Das machen aber nur ganz wenige Heilpraktiker, die eine spezielle Schulung haben, und die, die ich persönlich kenne, testen vorher kinesiologisch, ob die Behandlung Sinn macht. Kinesiologie funktioniert, habe ich auf einem Ärztekongress für Alternative Heilmethoden selbst ausprobieren können.
Und dann gibt es noch so komische Sachen wie Behandlung mit Würmern, deren Eier man schluckt und die dann im Darm das Immunsystem darauf hinweisen, dass es sinnvollere Sachen machen kann als Allergien zu erzeugen. Da scheint etwas dran zu sein, allerdings ist diese Behandlung noch sehr in der Experimentalphase.

So, das war der kleine, (beinahe)medizinische Rat, und jetzt die Hauptsache: Willkommen im Tintenzirkel!
Titel: Re: Holger: To dream the impossible dream
Beitrag von: Kraehe am 29. Oktober 2018, 21:20:47
Hi Holger! :winke:

Das mit dem Katzendilemma kenne ich leider viel zu gut. :d'oh:
Was jetzt die Desensibilisierung angeht: lasst euch ruhig nochmal anders beraten. Dass Allergien sich "verschieben" oder durch die Hypo neue dazukommen, hätte ich so noch nie gehört, und halte ich eher für Quatsch. Was aber leider stimmt, ist, dass man, wenn man schon (zahlreiche) Allergien hat, durchaus dazu neigt, noch neue zu entwickeln, bzw. dass auch unter den vorhandenen eine Dynamik besteht.
Zu einer Desensibilisierung gegenüber Katzen würde ich trotzdem eher nicht raten. Die gegen Tierhaare haben oft miese Ansprechraten, und man desensibilisiert auch ungern mehr als zwei Allergene gleichzeitig - viel sinnvoller wäre, z.b. Pollen zu desensibilisieren. Da ist die Ansprechrate echt gut, und oft hilft es, einige Allergien zu deckeln, um auch die Gesamtsymptomatik zu bessern. Katzenhaltung halte ich trotzdem für riskant, aber vielleicht findet ihr eine hypoallergene Katze, mit der ihr beide gut klarkommt? :)

Genug davon, jetzt erst mal viel Spaß im Tintenzirkel! :winke:
Titel: Re: Holger: To dream the impossible dream
Beitrag von: Sunflower am 29. Oktober 2018, 21:39:38
Ich habe durch meinen Vater ein paar Erfahrungen, was Katzenhaarallergie angeht. Soweit ich weiß, stimmt, was Leann sagt - man ist gegen den Speichel allergisch und nicht gegen die Haare. Beziehungsweise gegen die Proteine im Speichel. Deren Zusammensetzung ist aber nicht nur von Rasse zu Rasse anders, sondern sogar von Katze zu Katze. Wir haben es deshalb so gemacht, dass wir damals verschiedene Katzen "besichtigt" haben und mein Vater immer ausgiebig mit denen gekuschelt hat. Hatte er dann eine allergische Reaktion - blöd. Hatte er keine - naja, so haben wir erst unsere erste Katze gefunden, gegen die er nie allergisch war. Die ist leider an einem Herzfehler gestorben, dann haben wir das gleiche Spiel nochmal gemacht - und jetzt haben meine Eltern wieder zwei Katzen, gegen die mein Vater nicht allergisch ist. Alle sind normale Wald- und Wiesen Europäische Kurzhaar, keine Rassekatzen. Insgesamt haben wir (bzw. ich wohne nicht mehr bei meinen Eltern) seit über 10 Jahren Katzen und mein Vater hatte nie Probleme mit ihnen. Mit anderen Katzen schon, aber unsere haben wir eben sehr präzise ausgewählt. Ist zwar ein bisschen Holzhammermethode, aber wie gesagt, 10 Jahre Erfahrung mit der Methode.

Das heißt natürlich nicht, dass kein Katzenhaarallergiker dann auf Katze X allergisch ist. Einmal war meine Cousine zu Besuch und hat stark allergisch auf unsere Katze reagiert, bei der mein Vater keine Reaktion hat. Deshalb muss man das immer selbst ausprobieren. Zu zweit stelle ich mir das noch schwieriger vor, weil die Katze dann ja für beide passen muss. Aber wenn ihr wirklich, wirklich eine Katze wollt (was ich verstehen kann, mein Freund und ich schaffen uns auch bald eine an, weil ich ohne Katzen einfach nicht leben kann auf Dauer  :rofl:), dann versucht es mal mit der Methode.

Edit: Äh und ups, nachträglich noch herzlich Willkommen hier :prost:
Titel: Re: Holger: To dream the impossible dream
Beitrag von: Silvia am 29. Oktober 2018, 22:17:34
Heiho!

Noch so ein Pendler. ^^ Das hat mein Mann auch durch, aber nächstes Jahr zieht der Rest der Familie nach und dann hats ein Ende.  :)

Und noch jemand, der die alten Schreibmaschinen malträtiert hat? Das waren noch Zeiten - mit Tipp-Ex und so!

Komm rein und mach's Dir gemütlich bei uns!
Titel: Re: Holger: To dream the impossible dream
Beitrag von: FeeamPC am 29. Oktober 2018, 22:55:09
Doch, Allergien können sich verlagern. Beliebt ist eine Verlagerung zur Neurodermitis oder zu Asthma, und umgekehrt funktioniert das auch. Unterdrückt man ein Auslassventil des Körpers, sucht er sich das nächste. Und da Haut, Schleimhäute und Nerven beim Embryo aus der gleichen Zellschicht stammen, spielt auch noch die Psyche kräftig mit rein. Wir sind halt vernetzt, nicht nur im Internet.
Titel: Re: Holger: To dream the impossible dream
Beitrag von: Shea am 30. Oktober 2018, 14:23:52
Hallo Holger!!
In deiner Vorstellung haben drei Begriffe SOFORT meine Aufmerksamkeit erlangt: Lovecraft, Cthulhu und John Sinclair (selbst wenn das letztere nicht aktuell und voll aus der Mode ist, aber ich stehe zu meinen Lastern. Haha). Ich mag dich.  ;D
Dein Zitat hat mir auch extrem gut gefallen. Ich bin sehr gespannt, was man noch so aus deiner Feder lesen wird. Und in diesem Sinne: Herzlich Willkommen im TiZi  :prost:
Titel: Re: Holger: To dream the impossible dream
Beitrag von: Kraehe am 30. Oktober 2018, 16:11:47
Zitat von: FeeamPC am 29. Oktober 2018, 22:55:09
Doch, Allergien können sich verlagern. Beliebt ist eine Verlagerung zur Neurodermitis oder zu Asthma, und umgekehrt funktioniert das auch. Unterdrückt man ein Auslassventil des Körpers, sucht er sich das nächste. Und da Haut, Schleimhäute und Nerven beim Embryo aus der gleichen Zellschicht stammen, spielt auch noch die Psyche kräftig mit rein. Wir sind halt vernetzt, nicht nur im Internet.
Ja, stimmt, und der komplette Formenkreis nennt sich dann Atopie. Das läuft alles unter Allergie und zwischen den Symptomen gibt es eine Dynamik. Aber dass eine Hypersensibilisierung die Entstehung neuer Allergien fördert oder eine Allergie von Heuschnupfen hoch auf Asthma eskalieren lässt, stimmt eben nicht, und wenn jemand Atopiker ist, dann hat oder wird er Neurodermitis vielleicht sowieso (schon) bekommen oder auch nicht, mit steigender Wahrscheinlichkeit ohne Beandlung.
Aber das hier ist kein medizinischer Thread, deswegen gebe ich mir jetzt eine :pfanne: und lasse das Thema.

Stattdessen nochmal herzlich Willkommen, Holger, und entschuldigung für den Exkurs. ;D
Titel: Re: Holger: To dream the impossible dream
Beitrag von: Holger am 30. Oktober 2018, 23:15:24
Uff, da ist man mal ein paar Tage krank und schon sammelt sich hier einiges an. Trotzdem natürlich erfreulich und danke euch für die Postings und auch natürlich die nachträglichen Willkommensgrüße!

@FeeamPC : Okay, für solche "Heilwürmer" ist mein Leidensdruck mit den Allergien dann doch noch nicht so groß - aber das ist eigentlich ein richtig coole Idee, um sie in einem (cthuloiden) Plot einzusetzen. Danke dafür! Was die Homöopathie betrifft: Freunde meiner Schwiegereltern haben mir auch einmal ein solches homöopathisches Verfahren empfohlen bekommen. Leider weiß ich nicht mehr, wie das hieß. Das klang merkwürdig für mich und war irgendetwas mit Speichel, der in einem Schrank weggesperrt wird - oder so ähnlich. Ich bin da zugegebenermaßen immer ein wenig skeptisch, aber nachdem diese Freunde selbst auch skeptisch waren und es trotzdem wirkte (Zitat: Allergiker zum Arzt: "Muss ich da denn auch dran glauben, dass es wirkt?" Arzt zum Allergiker: "Nein, sie müssen eigentlich nichts machen."), habe ich da trotzdem eine gewisse Hoffnung.

@Krähe : Mir wäre das auch zu riskant, sich gegen Katzen zu desensibilisieren und am Ende holt man sich eine Katze, gegen die man dann doch allergisch ist. Das würde ich definitiv so einem Tier nicht antun, denn ich glaube, es ist nicht schön für Katzen, wenn sie dann "weitergegeben" werden, nachdem sie sich schon eingelebt haben. Daher genieße ich einfach die Katzen meiner Freunde und wenn ich welche irgendwo in der freien Natur sehe. Wobei ich tatsächlich mit der Maine Coone eines Freundes gar kein Problem habe. Da habe ich den "Wuschel"-Test gemacht und keine roten Augen bekommen.
Übrigens kein Problem wegen des Exkurses. Ich habe das alles sehr interessiert gelesen. Danke dafür! Das Problem bei all diesen Sachen ist, dass man so viel hört und liest und gesagt bekommt und vieles davon widerspricht sich dann - zumindest in den Augen eines Laien wie mir. Aber allein, weil es die Möglichkeit gibt, dass sich die Allergien verschieben, halte ich mich von der Desensibiliserung dann doch fern. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering wäre, so kenne ich mein Glück und ich kann mit meinen Allergien, wie sie im Moment sind, leben - manche Sachen sind halt "unbequem" oder "unangenehm", aber nicht gefährlich. Von versuche ich da einfach zufrieden zu sein mit dem derzeitigen Zustand und es nicht zu verschlimmern.

@Sunflower : Ja, das Problem ist hauptsächlich, dass die Katze für mich und meine Frau passen muss. Vermutlich müssten wir uns einfach dahinterklemmen, aber das ist dann doch ein gewisser Aufwand. Allerdings kann man sich wohl nicht nur mit dem "Wuschel"-Test absichern, man kann wohl auch eine Speichel/Haarprobe einer konkreten Katze zum Hautarzt bringen und der kann einen dann auf exakt diese eine Katze testen lassen. Haben wir zumindest mal gehört. Ich vermute, bevor wir sowas in Angriff nehmen würden, würden wir definitiv so eine Absicherung machen.

@Silvia : Das freut mich für deinen Mann! Wenn er auch sowas hinter sich hat, wird er sicherlich vollkommen erleichtert sein wird. Das war bei mir echt eine riesige Umstellung für mich, als ich nicht mehr pendeln musste - aber schön. Das ist nun schon etwa drei Jahre her und ich kann es manchmal immer noch nicht glauben, dass es vorbei ist. Keine Sorge mehr, ob am Montag doch plötzlich Blitzeis entstanden ist, keine Sorge mehr, ob es nicht doch wieder einen Unfall mit Stau auf der A5 gegeben hat und so weiter. Kurioserweise werde ich mittlerweile aber sogar fast nostalgisch, wenn ich Verkehrsfunk höre, denn dann denke ich immer an diese Zeiten. ;)
Und Tipp-Ex! Ja! Wobei ich das bei der Schreibmaschine nicht benutzt hatte. Die hatte so eine komische Funktion, wenn ich mich richtig erinnere, mit der man "über" den geschrieben Text drüberschreiben konnte. War etwas kompliziert für mich damals als Kind, weil man den "Cursor" (oder wie auch immer das Anschlagfeld bei der Schreibmaschine nun einmal damals hieß) über die Stelle setzen und dann wieder den Text tippen musste. Also so ähnlich wie ein Tintenkiller. Aber ich gebe zu, bis du das mit dem Tipp-Ex geschrieben hast, konnte ich mich da gar nicht mehr dran erinnern.

@Shea : "John Sinclair" ist auch eine "Guilty Pleasure" von mir - im Nachhinein betrachtet. Als Kind/Jugendlicher war mir das egal und ich war wirklich großer Fan, habe Fanbriefe geschrieben und habe sogar mit großen Augen Jason Dark schüchtern aus der Ferne auf der Frankfurter Buchmesse beäugt. Ich glaube allerdings auch, dass das so gar nicht mehr aktuell sein dürfte. Wobei ich auch schon lange nicht mehr nachgesehen habe, ob es nicht doch noch "John Sinclair"-Heftchen gibt. Aber ich stehe zu "John Sinclair", denn ich glaube, das war tatsächlich, was damals in mir diesen Wunsch erweckt hat, auch "sowas zu schreiben".
Für mich war dann als Jugendlicher die "Krönung" als Lesestoff in der Richtung, als ich herausgefunden habe, dass es mit dem "Hexer von Salem" von Wolfgang Hohlbein eine Heftchenreihe gab, die auch noch cthuloide Motive hatte. Natürlich kann man sich darüber streiten, wie nahe das dran war, da Hohlbein das doch eher pulpig verpackte. Aber mir hatte es damals extrem gefallen. Ich vermute mal, den Hexer kennst du vermutlich dann auch? Ich war damals so begeistert von den "Sieben Siegeln der Macht" im Sammelband. Das habe ich in einer Nacht durchgelesen, weil es mich so wahnsinnig gefesselt hat - und es war die erste Geschichte, in der plötzlich die Erzählzeit von ver Vergangenheit in die Gegenwart wechselte und mich sehr überraschte.

Danke euch allen!

Da meine Erkältung aber immer noch nicht vollständig auskuriert ist (aber zum Glück fast), werde ich mich nun auch wieder ins Bett verziehen. Vielleicht komme ich dann doch morgen wieder ein wenig mehr zum Schreiben. Nur als ich gesehen habe, dass sich hier doch einiges angesammelt hat, wollte ich das nicht unkommentiert stehen lassen. Und so langsam ist mein Kopf auch wieder freier, sodass ich immerhin klar denken kann.
Titel: Re: Holger: To dream the impossible dream
Beitrag von: Shea am 31. Oktober 2018, 11:43:07
Zitat von: Holger am 30. Oktober 2018, 23:15:24

@Shea : "John Sinclair" ist auch eine "Guilty Pleasure" von mir - im Nachhinein betrachtet. Als Kind/Jugendlicher war mir das egal und ich war wirklich großer Fan, habe Fanbriefe geschrieben und habe sogar mit großen Augen Jason Dark schüchtern aus der Ferne auf der Frankfurter Buchmesse beäugt. Ich glaube allerdings auch, dass das so gar nicht mehr aktuell sein dürfte. Wobei ich auch schon lange nicht mehr nachgesehen habe, ob es nicht doch noch "John Sinclair"-Heftchen gibt. Aber ich stehe zu "John Sinclair", denn ich glaube, das war tatsächlich, was damals in mir diesen Wunsch erweckt hat, auch "sowas zu schreiben".
Für mich war dann als Jugendlicher die "Krönung" als Lesestoff in der Richtung, als ich herausgefunden habe, dass es mit dem "Hexer von Salem" von Wolfgang Hohlbein eine Heftchenreihe gab, die auch noch cthuloide Motive hatte. Natürlich kann man sich darüber streiten, wie nahe das dran war, da Hohlbein das doch eher pulpig verpackte. Aber mir hatte es damals extrem gefallen. Ich vermute mal, den Hexer kennst du vermutlich dann auch? Ich war damals so begeistert von den "Sieben Siegeln der Macht" im Sammelband. Das habe ich in einer Nacht durchgelesen, weil es mich so wahnsinnig gefesselt hat - und es war die erste Geschichte, in der plötzlich die Erzählzeit von ver Vergangenheit in die Gegenwart wechselte und mich sehr überraschte.

Ich muss ja zugeben, dass Wolfgang Hohlbein (neben Stephen King) mein erster Lieblingsschriftsteller war, wobei ich damals durch "Wyrm" auf ihn gestoßen bin und die "Hexer-Reihe" erst später entdeckt habe, aber Wyrm... fand ich extrem gut damals (so mit 13 ungefähr) und ist, wenn man Lovecraft kennt, doch schon recht Lovecraftig angelehnt, finde ich. Nichts desto trotz - oder vielleicht gerade deswegen - ist es immernoch eines meiner Lieblingsbücher. *räusper*

Und um nochmal kurz zu John Sinclair zurückzukommen: er ist noch immer mein Lieblingsbegleiter auf langen Autofahrten - in Form von Hörspielen. Ja, man kann davon halten, was man will und mein Bruder lacht sich regelmäßig darüber kaputt, aber hey.. Guilty Pleasure und so.  ;D

Aber dann wünsche ich mal weiterhin Gute Besserung.  :)
Titel: Re: Holger: To dream the impossible dream
Beitrag von: Yamuri am 31. Oktober 2018, 11:52:24
Es freut mich, dich im NaNo Bereich zu sehen. :) Herzlich Willkommen beim Tintenzirkel. Call of Cthulhu, das weckt schöne Erinnerungen. Ich war mal in einer Pen&Paper Runde, die sich regelmäßig traf. Inzwischen sind diese Treffen leider zum Erliegen gekommen, aber ich denke gern daran zurück. Und du kennst Buffy noch. Die Serie hab ich früher auch gern geschaut. Roboter die gegen Monster kämpfen. Du wurdest nicht zufällig von Saber Rider und die Star Sheriffs inspiriert? Da du fast mein Jahrgang bist, könntest du damit ebenfalls aufgewachsen sein. :)
Titel: Re: Holger: To dream the impossible dream
Beitrag von: Holger am 31. Oktober 2018, 12:51:53
@Shea : Von Hohlbein kenne ich ansonsten außer dem Hexer leider nicht besonders viel. Aber zugegebenermaßen packe ich Hohlbein auch immer in die Richtung von Stephen King - vermutlich wegen der Vielschreiberei. Wobei Stephen King mich immer wieder und wieder fasziniert - und dann auch doch wieder irritiert. Dabei finde ich viele Sachen, die er auch in Interviews sagt, oder auch in einem "On Writing"-Buch richtig spannend. Viele Sachen finde ich da überaus sympathisch und menschlich. Und die Verfilmungen von King haben mich vermutlich auch stark geprägt. So diskussionswürdig manche von ihnen sind, sie sind im Gedächtnis geblieben und manche Momente sind dann doch richtig herausragend gewesen.

Die Hörspiele habe ich auch noch irgendwo als Kassetten herumliegen. Die fand ich tatsächlich ziemlich gut damals. Aber vermutlich hätte ich auch ein Telefonbuch gelesen, wenn da "John Sinclair" draufgestanden hätte. Bis heute finde ich aber überaus beeindruckend, dass - zumindest angeblich - Jason Dark einen Großteil der Hefte wirklich allein geschrieben hat. Während es bei Perry Rhodan definitiv ein Autorenteam gab, so hieß es zumindest lange Zeit, dass die "John Sinclair"-Heftchen nicht von unterschiedlichen Autoren seien. Keine Ahnung, ob das wirklich gestimmt hat.

@Yamuri : "Call of Cthulhu"-P&P-Runden gehören auch zu meinen liebsten. Wobei ich da tatsächlich auch jahrelang keine Runden mehr hatte, aber mittlerweile immerhin so eine Hand voll pro Jahr wieder. Das ist tatsächlich immer mal wieder sehr schön.

Was die Roboter und Monster betrifft, habe ich keine Ahnung, woher das kommt. "Saber Rider" kenne ich natürlich, aber davon habe ich sogar recht wenig früher gesehen. Das kam sogar erst später. Ich vermute, dieses erste "Roboter gegen Monster" war eher ein "Auswuchs" der Godzilla-Filme damals, die ich als Kind auch geliebt habe. Und es gab da noch so einen alten Streifen in der Richtung, den ich eben gerade mal googlen musste: "U4000 - Panik unter dem Ozean". Das war mit einem U-Boot, Monstern und Technik. Könnte also eher meine Inspiration gewesen sein. Oder Transformers generell, die damals natürlich auch ganz groß waren. Oder "Jan Tenner" - auch einer der Helden meiner Kindheit. Oder vielleicht eine Mischung aus all diesen Dingen.
Titel: Re: Holger: To dream the impossible dream
Beitrag von: Drachenfeder am 31. Oktober 2018, 13:11:38
Hallo Holger und willkommen im Forum!

Hmm, ich bin ja so eine, die direkt mal auf den Websiten und Blogs der Leute eine Runde schnuppern geht. Tja, da hab ich bei dir wohl Pech gehabt. Doofe DSGVO  :schuldig:

Egal, vielleicht habe ich demnächst ja noch die Möglichkeit ;) Jetzt erstmal viel Spaß hier. Man liest sich.

Drachenfeder
Titel: Re: Holger: To dream the impossible dream
Beitrag von: Holger am 31. Oktober 2018, 13:27:30
@Drachenfeder : Ja, tut mir leid dafür. Die DSGVO hat mich da ein wenig verschreckt. Aber Gilwen hat mir dankenswerterweise schon einen Link mit ein paar Infos geschickt. Vielleicht bekomme ich also demnächst mein Blog doch wieder online, ohne Angst haben zu müssen, dass eine Abmahnung bald reinflattert. Mal schauen, ob ich das noch im November hinbekomme.