(Vorweganmerkung: falls dies nicht das richtige Board ist, bitte verschieben; ich wußte nicht, wo ich es sonst schreiben kann. Sorry :( )
Nachdem sich die Gattung Hörbuch im Handel immer mehr durchgesetzt hat und auch auf viele begeisterte Benutzer stößt, scheint sich eine weitere Spezies im Bereich Literatur durchzusetzen: Das e-Book, dereinst totgesagt, scheint es eine Renaissance zu erleben
Wie sehen Sie das ? Wird der Markt dafür größer werden ? Halten Sie lieber ein Buch in der Hand oder lesen Sie es auch am Rechner, weil man es ohnehin gewohnt ist, viel mit dem Computer zu machen.
Ist es vielleicht sogar so, dass das e-book als Chance zu sehen ist, wenn man schon den heißbegehrten Verlagsvertrag nicht bekommt, dann seine Werke auf diese Weise anzubieten ?
Neugierige Grüße
Feuertraum
Ich persönlich finde es besser, ein Buch in der Hand zu haben, wenn ich etwas lesen. Es strengt auch nicht so sehr die Augen an, als wenn man es auf dem Bildschirm liest.
Auf der anderen Seite habe ich eine Freundin, die gerne E-books liest...Dann fühlts sie sich ein wenig wie in Star Trek...Die lesen ihre Bücher ja auch alle auf Bildschirmen...
Ich muss gestehen, dass ich noch nie ein Ebook besessen habe und auch nicht wüsste, was ich damit sollte. Ich brauche das Gefühl von Papier zwischen den Fingern. Ich merke ja schon immer beim Betalesen am Rechner, dass ich beiweitem nicht so gut in die Geschichte komme wie wenn ich auf dem Sofa oder auf dem Bett den Kopf in einem Buch verbuddele.
Bücher bekommen Knicke, Risse, Ecken; Druckerschwärze färbt ab, das Papier vergilbt... Bücher sind Lebewesen, da kommt kein steriles Dateilesegerät gegen an :D
Hallo!
Hm... ich weiß nicht. Das Gefühl eines Buches in der Hand ist mir eigentlich doch lieber, als alles am Pc zu lesen. Erstmal bekomme ich vom vielen Lesen am Computer ohnehin Kopfschmerzen und das ausdrucken ist im Endeffekt auch nicht wirklich billiger.
Außerdem stehe ich dem Internet, was Veröffentlichungen angeht, immer noch recht skeptisch gegenüber. Wenn es sich um Sachen handelt, die man nur so aus Spaß macht und bei denen es nicht schade oder gar erlaubt ist, wenn sie zerstückelt irgendwo auffindbar sind - ok. Aber bei Texten und auch Fotos, die ich mache/schreibe, ist mir das Internet einfach zu... unsicher. ::) Ich hatte es schon so oft, dass ich Teile aus damals online gestellten Texten irgendwo wiedergefunden habe. Oder eben Ausschnitte aus Fotos, oder gar die ganzen, da ich damals noch so naiv war und das copyright nicht mitten aufs Bild gesetzt habe.
Wenn ich nun aber einen Text schreiben würde - beispielsweise eine FF - dann würde ich den natürlich online stellen, weil dort zwar eigene Ideen drinstecken, man diese Geschichte aber nicht als "ganz Eigene" betrachten kann.
Nun ja. E-books sind sicherlich eine nette Sache und für manche sicherlich eine gute Plattform um seine Geschichten vorzustellen, aber mir erschließt sich das ganze noch nicht so.
Lg
Ich kann mit eBooks absolut nichts anfangen. Am Bildschirm lese ich nur, um Texte zu kritisieren. Und wenn sie dann auch noch länger sind meist in mehreren Etappen. Das ist einfach nicht das Gleiche wie ein richtiges Buch. Mit dem kann man dorthin verschwinden, wo man will und es sich richtig gemütlich machen, in die Geschichte eintauchen. Ne, Geschichten muss man umblättern können. Ich brauche etwas handfestes, das ich ins Regal stellen kann.
Andererseits sind sie natürlich eine große Chance, um einen kleinen Einblick in Werke geben zu können, ohne gleich ein ganzes Buch zu kaufen, welches auch noch teurer ist. Als Appetithäppchen finde ich sie gut (ohne das ich es allerdings nutzen würde) für Leute, die erst einmal "schauen" wollen. Das eigentliche Buch sollte mMn allerdings immer im Vordergrund stehen. Es muss ja nicht alles elektronisiert werden!
Ich würde niemals ein E-Book lesen, wenn ich es auch als Buch haben könnte.
Das ist allenfalls interessant für Bücher, die es wirklich nicht als Buch gibt, die ich aber aus irgendwelchen Gründen unbedingt haben muß.
Ich würde nie freiwillig etwas am PC lesen, was es auch in ausgedruckter Form gibt. Das Arbeiten und Sitzen am PC ist auch schon so angstrengend genug, aber das auch im Freizeitbereich und freiwillig zu tun - nein, nein. Ich möchte Papier in der Hand haben, mich damit ins Bett verziehen können und Schokoflecken auf den Seiten hinterlassen.
Lg, A.
Also diese Star Trek Variante mit diesen Handdingern fände ich super. Sind glaube ich auch recht augenfreundlich.
Ansonsten bevorzuge ich auch das in der Hand halten. Selbst wenn es sich nur um Beschreibungen handelt. Das Lesen und selbst das Schreiben am Rechner ist definitiv nicht der Weisheit letzter Schuss.
Das Internet und der Rechner als Katalog und Wegweise: Ja! Ansonsten möchte ich es so wie immer!
Märchenbücher haben ihren Charme schließlich auch nur an der Bettkante!
Ein Buch ist ein Buch.
Und ein Buch bleibt ein Buch.
Ich glaube auch nciht, dass das Buch ausstirbt, dazu ist das Gefühl, Papier zwischen den Händen zu haben, selbiges Papier zu riechen - eben alles, was zum Lesen dazugehört - viel zu schön, um einfach vergessen zu werden. Ein E-book ist auch nix anderes, als ein Datenhaufen... naja.
Ich hatte da mal eine sehr böse Diskussion mit meinem Ex, der der Meinung war, bald würden Romane auf Sticks gespeichert und zum Lesen gäbe es spezielle Screens, dieman mit sich rumschleppt.
...
das ist für mich ganz ehrlich kein richtiges Lesen, sondern ein Aufnehmen von Text. Zum Lesen gehört nun einaml das Rascheln von Papier. Zumindest für mich(deswegen lese ich doch eher selten Fanfictions im Internet - es fehlt etwas, was für mich essentiell zum Lesen gehört.)
Mein Ex argumentierte, man könne mir ja einen Screen mit Gewicht, Dicke und Papiergeruch bauen.
Blöd nur, dass so ein Screen mir nicht den Anblick eines gut gefüllten, bunten Bücherregals geben kann. Mal ehrlich, was ist hübscher: ein volles Regal, oder zwei, drei mickerige USB-Sticks, die sich auf dem Schreibtisch rumsielen?
Man merkt, mir geht es weniger um das Buch als Informationsträger - da geb ich zu, dass die Technik sich mindestens genauso gut eignet. Aber ein Buch ist eben doch ein anderes Gefühl.
Stimme ich voll zu. Wenn ich lese, dann auch zum Entspannen, und um mich entführen zu lassen. Ich mache mir ein Getränk, lege mich unter die Decke oder setze mich in ein Café. Wenn ich nur an der Information interessiert wäre, dann könnte ich auch ne Inhaltsangabe lesen.
Und Bücher in einem Regal (oder mehreren) sind für mich ähnlich wie bei CD´s, Schallplatten und auch DVDs. Es ist ein Hobby, eine Leidenschaft... Briefmarken sammeln im JPG Format hat sicher auch nicht den selben Reiz.
Zitat von: Manja am 04. November 2007, 13:00:11
Blöd nur, dass so ein Screen mir nicht den Anblick eines gut gefüllten, bunten Bücherregals geben kann. Mal ehrlich, was ist hübscher: ein volles Regal, oder zwei, drei mickerige USB-Sticks, die sich auf dem Schreibtisch rumsielen?
Nun, zumindest da könnte man Abhilfe schaffen. Es gibt doch auch schon Kaminersätze, wo in einem kleinen Bildschirm das Bild eines gemütlichen Feuerchens flackert. Sowas könnte man sicher auch für Regale erfinden. Und dann gibts natürlich noch die Deko-Regalmeter, so wie im Möbelhaus, die nur aus Einbänden bestehen.
*bbrrrr* -Grässliche Vorstellung. :o
Lg, A.
@ Antigone: Ich weiß nicht... sowas habe ich auch schonmal "miterlebt", habe also einen Abend lang verdrossen auf die Animation gestarrt und mich gefragt, warum die sich keinen richtigen Kamin zugelegt haben. :hmhm?:
So etwas ist für mich kein Ersatz für einen richtigen Kamin, mit richtigem Feuer und der wohligen Wärme, die sich nach und nach über den ganzen Raum verteilt. So eine Wärme kann nämlich keine Heizung der Welt erzeugen. Das ist ein ganz eigenes Gefühl.
Genauso geht es mir auch bei Büchern, was ich vergessen hatte zu erwähnen. Das Gefühl einen Band in der Hand zu halten ist durch nichts zu ersetzen, jedenfalls für mich. ;)
Neulich gabs die Buffy-Folge, in der Willow im Magie-Flash die Inhalte der Bücher mit ihren Händen einfach so downloaden konnte.
Mann, was man so alles lesen könnte! In Sekunden! :D
Ich finds aber auch schön, wenn man am Vormittag beginnt zu lesen, darüber total die Zeit vergisst und erst durch die Dunkelheit aufhört und sich fragt, wo der Tag geblieben ist. :)
Zitat von: SchelminIch würde niemals ein E-Book lesen, wenn ich es auch als Buch haben könnte.
Das ist allenfalls interessant für Bücher, die es wirklich nicht als Buch gibt, die ich aber aus irgendwelchen Gründen unbedingt haben muß.
Zitat von: Antigone
Ich würde nie freiwillig etwas am PC lesen, was es auch in ausgedruckter Form gibt. Das Arbeiten und Sitzen am PC ist auch schon so angstrengend genug, aber das auch im Freizeitbereich und freiwillig zu tun - nein, nein. Ich möchte Papier in der Hand haben, mich damit ins Bett verziehen können und Schokoflecken auf den Seiten hinterlassen.
Lg, A.
Hi,
das, was meine Vorgängerinnen gesagt haben, fasst es ja ganz gut zusammen.
Außer für Unterwegs finde ich E-Books unpraktisch. Ich lese nichtmals Stories am Computer und würde auch nie im Leben so betalesen, da es doch ein anderer Zugang ist.
Deswegen würde ich für E-Books auch kein Geld bezahlen. Die Druckkosten würden ja jede Ersparnis auffressen. Mal abgesehen von den horrenden Preisen für die E-Book-Reader...
Da muss mir die Technik erst mal das intelligente Papier-E-Book bereitstellen, in das man den USB-Stick stöpselt und dann blättern kann.
Einige Nachschlagewerke und Lexika habe ich allerdings nur in digitaler Form vorliegen. Bücherregale sind ja schön und gut, aber irgendwann quellen sie über und so kann ich leider aus Platzgründen nicht alle Bücher im Haus behalten, die ich gelesen habe oder gerne behalten würde... Ich lese locker 10 Bücher im Monat.
Gruß,
Linda
Als E-Books habe ich die Honor-Harrington Sachen auf dem Palm gelesen. Das war halbwegs okay, allerdings auf einem sehr mäßigen Display - und ich lese zum Blättern zu schnell, vom Scrollen mal ganz zu schweigen.
Ansonsten liege ich im Deutschen so bei 200 Seiten pro Stunde - also etwa 2 Büchern in der Woche. Auch bei uns wird der Platz langsam knapp, obwohl wir rund 5m Regalwand (2.20m hoch, Regalabstand in Taschenbuchhöhe) nur für SciFi/Fantasy haben...
Ja, das ist der Haken... und in einer kleinen Studentenbude wirds noch übler. ;)
Aber ich kann ganz ehrlich nicht verstehen, wie manche Leute der MEinung sind, man kann auf Bücher verzichten und komplett auf E-Books umsteigen - das wär genauso, als würdest du dich intravenös ernähren... es erfüllt zwar den Basiszweck, aber das, warum wir auch GERN essen, fehlt. Der Geschmack.
zum Glück gibt es noch genug vernünftige Menschen, die auch des Genusses wegen essen und die genauso mit Büchern verfahren - unser geliebter, papierener Informationsträger ist also gesichert.
Ich habe schon mehrere e-books am PC gelesen- einfach, weil ich die Autoren kennenlernen wollte, und weil ich gewisse Platzprobleme im Regal habe. Baen hat eine sehr gute (englische) SF- und Fantasy- Bibliothek an freien e-books. Soweit ich mich entsinne, schreiben die auf ihre Webseite, daß die Bücher seitem eher mehr als weniger gekauft werden. Offensichtlich lesen viele die ebooks an und kaufen sich dann das Papierbuch, wenn ihnen der Inhalt zusagt.
Bei mir lief es eher darauf hinaus, daß ich dann andere Bücher von den Autoren, die ich gut fand, gekauft habe, nachdem ich sie in ein oder zwei Bänden ebooks getestet hatte.
Ich mag keine EBooks und bin von dem Gedanken, dass die in ferner Zukunft tatsächlich mal gedruckte Bücher ablösen konnten, mehr als entsetzt.
Das ist doch kein Vergleich zu einem schönen, gut riechenden Buch, das man immer und überall rumschleppen, aufklappen, zumachen und liebhaben kann :) Und natürlich schön ins Regal stellen, wenn man es gelesen hat :engel:
Das einzige, was ich freiwillig am PC lese, sind Foren und FanFictions - und bei Letzterem fällt mir das schon schwer genug....... es ist einfach unbequem.
Obwohl ich selbst schon in einer Antho vertreten bin, die als EBook erschienen ist, liebe ich ebenfalls das Papier. EBooks finde ich seelenlos. Ich wünsche mir, dass sich der Trend niemals durchsetzen wird, und wenn, dass es parallel dazu trotzdem noch Bücher geben wird!
Gruß
Cookie
Man kann die eBoosk mittlerweile übrigens nicht nur kaufen, sondern auch in den Bibliotheken leihen: www.bibliothek-digital.net
Ich schaue mir da oft Sachen an, ob ich sie im Print kaufe. Gerade im Fachbuchbereich schreibe ich mir Infos raus, weil ich elektronisch besser recherchieren kann.
Als Add-On zum Printbuch sind eBooks für mich also eine gute Ergänzung.
Und ganz zynisch kann man natürlich sagen, dass alles, was wir zu Hause schlummern haben eBooks sind, bis wir sie mal ausdrucken :darth:
Ich habe noch nie ein E-book gelesen. Es ist schwer den Computer mit ins Bett zu nehmen. Auch mit einem schönen Buchrücken im Bücherregal kann der Laptop nicht mithalten: hochkant passt das Teil einfach nicht zwischen die Fächer!
Aber Spaß beiseite! Mir würde das "sinnliche" des Papiers fehlen. Und auf Monitoren lese ich auch immer sehr oberflächlich. Deshalb drucke ich meine eigenen Geschichten zum Korrekturlesen auch immer aus.
Weißer Untergrund strengt beim Lesen auf einem Monitor sehr an. ::) Gilt auch für den Zirkel...
Grüßle Zitatus
Zitat von: zitatus am 16. November 2007, 09:08:47Weißer Untergrund strengt beim Lesen auf einem Monitor sehr an. ::) Gilt auch für den Zirkel...
Den gibt es ja auch in Hellblau und Schwarz ;)
Ich mag Ebooks auch überhaupt nicht.
1. strengt das Lesen zu sehr an und
2. fehlt mir dann das gigantische Lesegefühl ...
Und trotzdem weitet sich der Trend aus: mittlerweile haben sich einige Bibliotheken bereit erklärt. Bücher als e-books zu verleihen. Auch wenn es derzeit nur eine Handvoll Büchereien ist - andere sollen (und werden wohl auch) nachziehen.
Nähere INfos dazu: http://www.wdr.de/themen/computer/internet/eausleihe/index.jhtml
Und die Kölner User können sich mal hier das ganze anschauen: http://www.bibliothek-digital.de/koeln/frontend/welcome,51-0-0-100-0-0-1-0-0-0-0.html
LG
Feuertraum
Ich habe schon versucht ein e-book zu lesen, einfach auch aus Neugier, aber ich fand es für mich persönlich nicht unterhaltsam und habe es auch schnell wieder sein lassen.
Ein Buch in Händen zu halten, umzublättern und den Geruch wahrzunehmen ist doch viel viel interessanter und wesentlich spannender.
Was wäre Tolkiens Meisterwerk "Herr der Ringe" am Bildschirm? :o Also für mich ist das nichts. So weit ich informiert bin, hat es Stephen King auch wieder sein lassen.
Mein Bruder liest dagegen gerne e-books, auch noch mit einem kleinen Taschencomputer. Ich bin meist fassungslos und sprachlos, wenn er darin liest. Dennoch muss man feststellen: es gibt einige Leute die daran gefallen finden.
Ich denke immer noch, zum "Anlesen" eines Buches und zum Kennenlernen eines Autors sind ebooks ein gutes Medium. Dazu noch ein sehr praktischer Vortei für etwas Ältere: Die Schriftgröße läßt sich problemlos vergrößern. Versucht das mal mit einem gedruckten Buch! Und die Bücher, die es in extra Großdruck gibt, sind meist auch extra teuer. Dafür gibt es jede Menge Bücher, die mit so frieselkleiner Schrift gedruckt werden, daß ich nach einer Lupe schreien möchte.
Aber: Bücher, die ich liebe, möchte ich auch in gedruckter Form im Regal stehen haben. Allein das Gefühl, ein gutes (und hoffentlich auch noch schön gestaltetes) Buch zu besitzen, ist unschlagbar.