Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Allgemeines => Ausschreibungen => Buch- und Verlagswesen => Archiv: Ausschreibungen => Thema gestartet von: Saragand am 19. Oktober 2007, 17:50:17

Titel: AOL sucht Kurzgeschichten
Beitrag von: Saragand am 19. Oktober 2007, 17:50:17
 :winke:
Wer Lust und Laune hat, kann dort seine Gruselgeschichte zum Halloween (31.10)einreichen!
http://chat.aolsvc.de/Halloween/AOL-sucht-Ihre-gruseligen-Halloween-Geschichten-739391153-0.html

Hoffe der Link funktioniert

Gruß
Saragand
Titel: Re: AOL sucht Kurzgeschichten
Beitrag von: Drachenkind am 19. Oktober 2007, 23:17:49
AOL ist eine Gruselgeschichte. Ich musste gerade mal wieder den PC kaltstarten, weil sich die AOL-Software aufgehängt hatte. Denen schreib ich nicht auch noch was.
Oder ich schreibe einfach die INstallationsanleitung für die kombinierte alice-AOL Software ab. Das ist gruselig.
:wums:
Drachenkind
Titel: Re: AOL sucht Kurzgeschichten
Beitrag von: Bright eyed Raven am 20. Oktober 2007, 10:41:54
Hallo Saragand,

bei mir funktioniert dein Link leider nicht. Aber ich habe mal bei google gesucht und bin auch auf die Seite gestoßen, wo AOL den Wettbewerb vorstellt.
Und zwar unter folgendem Link:
http://chat.aol.de/Halloween/AOL-sucht-Ihre-gruseligen-Halloween-Geschichten-739391153-0.html

LG
Janine
Titel: Re: AOL sucht Kurzgeschichten
Beitrag von: saraneth am 20. Oktober 2007, 22:39:11
Hm... Drachenkind, das kommt mir bekannt vor. Nach jahrelangen Ärgernissen mit der AOL-Software haben wir dann zu T-mobile gewechselt, was eine ebenso falsche Entscheidung war. -.-

Jetzt sind wir bei Alice und das funktioniert eigentlich ganz gut. :)
Titel: Re: AOL sucht Kurzgeschichten
Beitrag von: Maja am 21. Oktober 2007, 13:21:44
Ich rate von einer Teilnahme an diesem Wettbewerb ab. Auf der AOL-Seite gibt es keinerlei Hinweise, wie mit den Geschichten rechtlich verfahren wird - theoretisch kann die Firma damit alles machen, es ist nicht mal der Name des Autors bekannt, nur eine Mailadresse, es fehlt ein Vermerk, daß die Geschichten selbstverfaßt sein müssen. Der Ausschreibungstext wimmelt von Grammatik- und Rechtschreibfehlern. Seriös ist anders, darum: Finger weg!

@Saragand
Es gibt einen großen Berg von Wettbewerben und Ausschreibungen. Jeder, der hier etwas einstellt, ist gebeten, die Sachen vorher auf Seriösität und Sinn zu prüfen und nicht blind alles zu posten, was irgendwie ein Geschichtenwettbewerb sein könnte. Und bitte nur funktionierende Webadressen! Denn wenn man erst noch die URL recherchieren muß für einen Wettbewerb, der sich dann auf den ersten Blick als Müll entpuppt - das ist wirklich nicht schön.
Titel: Re: AOL sucht Kurzgeschichten
Beitrag von: Saragand am 22. Oktober 2007, 16:12:09
Zitat von: Maja am 21. Oktober 2007, 13:21:44
Ich rate von einer Teilnahme an diesem Wettbewerb ab. Auf der AOL-Seite gibt es keinerlei Hinweise, wie mit den Geschichten rechtlich verfahren wird - theoretisch kann die Firma damit alles machen, es ist nicht mal der Name des Autors bekannt, nur eine Mailadresse, es fehlt ein Vermerk, daß die Geschichten selbstverfaßt sein müssen. Der Ausschreibungstext wimmelt von Grammatik- und Rechtschreibfehlern. Seriös ist anders, darum: Finger weg!

@Saragand
Es gibt einen großen Berg von Wettbewerben und Ausschreibungen. Jeder, der hier etwas einstellt, ist gebeten, die Sachen vorher auf Seriösität und Sinn zu prüfen und nicht blind alles zu posten, was irgendwie ein Geschichtenwettbewerb sein könnte. Und bitte nur funktionierende Webadressen! Denn wenn man erst noch die URL recherchieren muß für einen Wettbewerb, der sich dann auf den ersten Blick als Müll entpuppt - das ist wirklich nicht schön.

Na ja, ich halte AOL nicht für unseriösen Verein, der heimlich versucht, mit den Geschichten Geld zu machen. Bei mir funktioniert der Link! Ob der Wettbewerb Müll für jemanden ist, denke ich, muss jeder für sich entscheiden!
Für mich sind solche Ausschreibungen Müll, wenn dort steht: Wir können kein Honorar bezahlen, sie können aber selbstverständlich die Bücher zum reduzierten Preis kaufen. So unterschiedlich sind die Auffassungen!

Gruß
Thosuko
Titel: Re: AOL sucht Kurzgeschichten
Beitrag von: Lavendel am 22. Oktober 2007, 18:24:15
Also, ich sehe das ähnlich wie Maja.
Auf der Seite gibt es nur ein Feld, in das man seinen Text posten kann! Man pustet da sein Geschreibsel einfach mal in die weiten des Webs rein, und es kann bei was-weiß-ich-wem ankommen. Außerdem hat man bei diesem Verfahren überhaupt keine Kontolle darüber, wie später mit dem Text verfahren wird. Er könnte ganz einfach beliebig geändert werden. Wie gesagt, es steht nicht mal der Name des Autors dabei.
Wie ebenfalls schon gesagt, fehlt einfach alles, was einen Wettbewerb seriös macht. Auch wenn AOL ein weltbekanntes Megaunternehmen ist, dieser 'Wettbewerb' ist zumindest fürchterlich unprofessionell oder schlimmer.

Und das ist keine Frage von Auffassung. Es gibt nunmal gewisse Kriterien für Seriosität. Und wenn die nicht vorhanden sind, würde ich einfach platt davon abraten, an einem solchen Wettbewerb teilzunehmen, selbst wenn die Geschichten unter Umständen brav mit Name und allem ins Netz gestellt werden, ohne dass das Copyright verletzt wird.

Ein Honorar ist nebenbei bemerkt auch kein Kriterium. Solange du beispielsweise bei einer Anthologie ein Belegexemplar kriegst, ist alles in Butter. Meist kann man dann weitere Exemplare zum vergünstigten Autorenpreis kaufen, aber das hat nichts mit Abzocke zu tun.
Titel: Re: AOL sucht Kurzgeschichten
Beitrag von: Saragand am 22. Oktober 2007, 19:19:27
Zitat von: Lavendel am 22. Oktober 2007, 18:24:15
Also, ich sehe das ähnlich wie Maja.
Auf der Seite gibt es nur ein Feld, in das man seinen Text posten kann! Man pustet da sein Geschreibsel einfach mal in die weiten des Webs rein, und es kann bei was-weiß-ich-wem ankommen. Außerdem hat man bei diesem Verfahren überhaupt keine Kontolle darüber, wie später mit dem Text verfahren wird. Er könnte ganz einfach beliebig geändert werden. Wie gesagt, es steht nicht mal der Name des Autors dabei.
Wie ebenfalls schon gesagt, fehlt einfach alles, was einen Wettbewerb seriös macht. Auch wenn AOL ein weltbekanntes Megaunternehmen ist, dieser 'Wettbewerb' ist zumindest fürchterlich unprofessionell oder schlimmer.

Und das ist keine Frage von Auffassung. Es gibt nunmal gewisse Kriterien für Seriosität. Und wenn die nicht vorhanden sind, würde ich einfach platt davon abraten, an einem solchen Wettbewerb teilzunehmen, selbst wenn die Geschichten unter Umständen brav mit Name und allem ins Netz gestellt werden, ohne dass das Copyright verletzt wird.

Ein Honorar ist nebenbei bemerkt auch kein Kriterium. Solange du beispielsweise bei einer Anthologie ein Belegexemplar kriegst, ist alles in Butter. Meist kann man dann weitere Exemplare zum vergünstigten Autorenpreis kaufen, aber das hat nichts mit Abzocke zu tun.

Für dich ist ein Honorar kein Kriterium? Ab wann wird es denn ein Kriterium?
Für mich wird es, wenn ein Verlag mit meiner Geschichte Geld verdient! Wenn du dich mit einem Belegexemplar zufrieden gibst, gut - jedem seine Sache.
Und dann zu dem genannten Wettbewerb: Vor was hättest du denn Angst? Weil dein 400Wörtergeschichte, wenn sie gewinnen sollte, veröffentlicht wird und böse Verlage sie abgreifen? Vielleicht siehr man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr?

Gruß
Thosuko
Titel: Re: AOL sucht Kurzgeschichten
Beitrag von: Maja am 22. Oktober 2007, 19:53:58
Ich werde wohl mal einen Thread mit ein paar Richtlinien aufmachen, wie man ein seriöses Angebot von einem unseriösen unterscheidet. Ich komme aus dem Buch- und Verlagswesen - was nicht heißt, daß jeder hier automatisch mein Fachwissen mitbringt. Aber die Tatsache, daß ein Ausschreibungstext vor Fehlern nur so strotzt, sollte selbst einem Laien zu denken geben.

Es geht nicht nur darum, daß irgend etwas von "bösen Verlagen" abgegriffen wird. Verlage, böse wie gute, dürften sich für diesen Wettbewerb nicht interessieren. Das Thema "Urheberrecht" aber kommt nicht nur bei Verlagsveröffentlichungen dran, sondern gilt genauso im Internet.
Normal ist: Ein Autor erklärt mit Teilnahme an einem Wettbewerb, daß der Beitrag von ihm selbst stammt und daß er, im Falle eines Gewinns, mit einer Veröffentlichung auf die im Rahmen der Ausschreibung beschriebene Weise einverstanden ist. Hier fehlt beides. Das heißt, effektiv kann jeder versuchen, eine beliebige Geschichte, die er irgendwo gefunden hat, einzureichen - es steht ja ohnehin kein Name dabei, der Nachweis des Urheberrechts entfällt völlig. Desweiteren kann AOL alle Geschichten auf seiner Seite veröffentlichen oder als Buch herausgeben - niemand erfährt, was die Firma damit vorhat. Letztenendes kann es auch nur eine Möglichkeit sein, Emailadresse zu sammeln, um sie zu bespammen - denn auch ein Datenschutzhinweis fehlt gänzlich. Daher: Unseriös.

Und: Bei seriösen Ausschreibungen weiß man, was es zu gewinnen gibt. Eine kleine Überraschung kann alles sein. Und da nicht mal ein Name dabeisteht, hat der Sieger auch weder Ruhm noch Renommé durch eine Teilnahme. Nur die Erwartung, daß sein Mailacount bald ganz viel Post bekommt...

_______

Grundsätzlich gilt für alle: Wer durch einen Moderator auf etwas hingewiesen wird, sollte nicht meckern und mosern, sondern den Hinweis beherzigen. Ich schreibe sowas weder aus Spaß noch aus Schikane. Ich denk mir was dabei. Okay?
Titel: Re: AOL sucht Kurzgeschichten
Beitrag von: treogen am 23. Oktober 2007, 12:47:34
Zitat von: Saragand am 22. Oktober 2007, 19:19:27
Für dich ist ein Honorar kein Kriterium? Ab wann wird es denn ein Kriterium?

Nein, ein Honorar ist eben kein Kriterium - gerade im Kurzgeschichten-Sektor.

Zitat von: Saragand am 22. Oktober 2007, 19:19:27
Für mich wird es, wenn ein Verlag mit meiner Geschichte Geld verdient!

Und genau das ist bei einer Anthologie fraglich - dass ein Verlag viel Geld mit den Geschichten verdient.
Große Publikiumsverlage geben doch nur noch Kurzgeschichten von namhaften Leuten heraus.
Die meisten Verlage, die Kurzgeschichten herausgeben und Wettbewerbe ausschreiben, sind doch wohl der Kleinverlagsszene zuzurechnen. Reine Ein-Mann-Betriebe, die damit etwas bewirken wollen und die den Krams am Wochenende oder nach der Arbeit betreiben - und das meist, ohne sich aus den Gewinnen ein Gehalt auszahlen zu können.
Für diese Leute heißt eine Anthologie mit 8 Autoren zu organisieren, dass man 12 Bücher a 6-8 Euro verschenkt (8 Beleg- und 4 Pflichtexemplare). Wenn man obendrein auch noch wenigsten ein wenig Werbung machen will, gibt man 3 Bücher für Rezis weg.
Das muß mit den verkauften Exemplaren erst einmal wieder eingefahren werden.
Und nur wenige Anthologien sprengen die 500 Ex. Grenze, realistischer ist eher 150 Ex.

Ach ja - rechnen wir doch mal "dein" Honorar für eine normale Anthologie durch  :rofl:.
Verkaufspreis 10,00 Euro
5 % Autorenhonor: 0,50
anteiliges Autorenhonorar bei 8 Autoren: 6,25 Cent je verkauftes Buch und Autor  :ätsch:.

Macht bei 150 verkauften Exemplaren ein Honorar von 9,37 Euro für jeden Autor.
Da lob ich mir doch die Möglichkeit, Bücher mit einem 30%ig Autorenrabatt zu erwerben und selbst zu verkaufen.
Da hab ich bei nur 3 verkauften Exemplaren die 9 Euro raus - und 20 kriegt jeder der sich schlecht vermarktet, unter die Leute.
Falls du an Zahlen wie diesen zweifelst - ich bin einer dieser Kleinverleger - und ich habe aktuell einen Schreibwettbewerb ausgeschrieben (allerdings gebe ich sowohl das Kleckerle-Honorar, als auch Belegexemplar und Autorenrabatt).
Diese Zahlen sind mehr als realistisch.
Da ist aber noch nicht eingerechnet, was passiert, wenn dieses Buch ein absoluter Flop ist. Da ist nicht eingerechnet, was passiert, wenn die kleine Auflage trotzdem nicht weggeht.

Ach ja - und zur Ausschreibung von AOL ist eigentlich schon fast alles gesagt worden.
Was wird mit den Geschichten gemacht, wie werden sie ausgewählt, wird überhaupt ausgewählt, behält der Autor seine Rechte, wer ist strafbar wenn der Autor urheberrechtlich geschützte Werke einschickt, was erhält der Autor, was passiert mit den Daten des Autors, welche Rückzugsmöglichkeiten hat der Autor, wenn ihm die Form der Veröffentlichung nicht zusagt.
All das fehlt.
All das macht diesen Wettbewerb unseriös.
Aber lass dich nicht abhalten, daran teilzunehmen.

LG
Treogen
Kleinverleger
Titel: Re: AOL sucht Kurzgeschichten
Beitrag von: Saragand am 23. Oktober 2007, 15:48:19
Hallo treogen!
Wenn es dein Geschäftssinn ist, kein Geld zu verdienen, sondern draufzulegen,
gut, deine Sache. Dann besitzt du ein Herz für Autoren - sehr edel! Und wenn die Autoren anstreben, die Bücher selbst zu verkaufen, auch nicht schlecht.
Haben also die acht Autoren 160 Bücher erworben, sind ja immerhin zehn mehr, als über die Ladentisch gehen. Dann bin ich mein bester Kunde!
Ist halt AOL ein Sauhaufen die es bitter nötig haben, vielleicht 100 E-Mail Adressen zu sammeln, um sie anschließend zu verkaufen - haben ja selbst keine!
Die lieben kleinen Verlage mit einem Mitarbeiter würden so etwas selbstverständlich nicht machen. Wenn ich hier meine Gedanken weiterspinnen würde, käme was anderes raus. Etwa solcher, wie Post von gewissen Verlagen, die dringend neue Autoren suchen!
Nicht auf andere zeigen, wenn es keine Beweise gibt, vielleicht bist du der Nächste!

Gruß
Saragand

Titel: Re: AOL sucht Kurzgeschichten
Beitrag von: treogen am 23. Oktober 2007, 16:54:38
Zitat von: Saragand am 23. Oktober 2007, 15:48:19
Hallo treogen!
Wenn es dein Geschäftssinn ist, kein Geld zu verdienen, sondern draufzulegen, gut, deine Sache. Dann besitzt du ein Herz für Autoren - sehr edel! Und wenn die Autoren anstreben, die Bücher selbst zu verkaufen, auch nicht schlecht.

Es geht nicht darum, ob mein Geschäftssinn verquer ist oder nicht.
Es geht darum, dass du ein Honorar für etwas haben willst, was sich in Deutschland schwerer verkauft als tote, geräucherte Hunde.
Es ist nunmal so - jeder in Deutschland fühlt sich bemüßigt, Kurzgeschichten zu schreiben, aber keiner will sie lesen oder (viel wichtiger) kaufen.
Das dir im gleichen Atemzug ein Belegexemplar egal ist, finde ich sogar noch für viel verwunderlicher.
Denn das Belegexemplar für eine Anthologie ist mehr wert, als das du das für Anthologien wirklich erbärmliche Honorar kriegst. Schließlich sind diese Belegexemplare Türöffner für große Publikumsverlage. Und für eine Mitgliedschaft im VS reichen ebenfalls 3 Kurzgeschichten in verschiedenen Publikationen.

Zitat von: Saragand am 23. Oktober 2007, 15:48:19
Und wenn die Autoren anstreben, die Bücher selbst zu verkaufen, auch nicht schlecht.

Auch das finde ich nicht wirklich verwerflich, weil in dieser Hinsicht auch große Publikumsverlage von ihren Autoren Unterstützung verlangen.
Unter anderem war ich letztens bei einer Lesung, wo ich und drei weitere Autoren gelesen hatten. Da es keinen Büchertisch gab, war jeder Autor für den Verkauf seiner eigenen Bücher zuständig.

Zitat von: Saragand am 23. Oktober 2007, 15:48:19
Nicht auf andere zeigen, wenn es keine Beweise gibt, vielleicht bist du der Nächste!

Dass sie nicht äußern, was sie mit diesen Geschichten vorhaben, ist nunmal nicht seriös. Denn wer einen Geschichtenwettbewerb ausschreibt, spielt mit den Hoffnungen der Autoren auf eine Veröffentlichung. Aber anscheinend hat ja AOL gar nicht vor sie richtig zu veröffentlichen.
Und was passiert hinterher mit der Geschichte, darf der Autor sie jemals wieder veröffentlichen? Oder hat er die Rechte für die Geschichte abgetreten?
Und deine Andeutung ("vielleicht bist du der Nächste!") finde ich einfach nur lächerlich. Aber ist mir ehrlich gesagt auch egal. Du mußt ja bei meinen Schreibwettbewerb nicht mitmachen.

Ich wünsche dir viel Spaß und viel Erfolg bei dem AOL-Wettbewerb.

Gruß
Treogen

Titel: Re: AOL sucht Kurzgeschichten
Beitrag von: Maja am 23. Oktober 2007, 17:11:57
ZitatNicht auf andere zeigen, wenn es keine Beweise gibt, vielleicht bist du der Nächste!

@Saragand
In diesem Forum gibt es ein paar Sachen, die schlichtweg nicht erwünscht sind. Dazu gehören, allem voran, Drohungen und Beleidigungen. Ein "Du bist der nächste", in welchem Zusammenhang auch immer, will ich hier nicht hören. Also mäßige deinen Tonfall, oder überdenke deine Anwesenheit. Es geht nicht an, daß du hier Leute beleidigst, weil sie sich die Zeit nehmen, dich über etwas zu informieren, von dem du wenig Ahnung hast und in dem sie sich auskennen.
Ich warne dich, weil du gerade dabei bist, dich so übel zu verrennen, daß es kein Zurück mehr gibt, zumindest nicht für dich, und ich bin mir sicher, daß es nicht so etwas war, das du mit deiner Anmeldung im Tintenzirkel beabsichtigt hast. Dieses Forum dient dem Austausch zwischen Autoren, dazu gehört der Austausch von Wissen, aber nicht der von Beleidigungen. Keine Drohung von meiner Seite, nur eine Warnung, aber meine Geduld ist endlich.

@Treogen
Danke fürs Zusammenfassen!
Titel: Re: AOL sucht Kurzgeschichten
Beitrag von: Saragand am 23. Oktober 2007, 17:33:59
Hallo!
Überlege doch mal selbst.
Die machst eine Ausschreibung für ein Buchprojekt, was keiner lesen will, geschweige denn zu kaufen.
Ich denke, der Türöffner für große Verlage ist ein gutes Buch, da kannst du noch so viele Kurzgeschichten geschrieben haben.
Und dann, eine Vorlesung halten und anschließend sein Buch mit Autogramm zu verkaufen ist etwas anderes ,als 20 Bücher in die Hand getrückt zu bekommen, die anscheinend keinen intressieren.
Auch große Verlage verlangen unterstützung- richtig! Nur sie werden mit Sicherheit keinem Laien etwas machen lassen, wofür sie Profis haben.
Na ja, Kurzgeschichten schreiben kann ich ohnehin nicht, bei mir artet es immer aus, aber,  vielleicht mache ich bei dir mit! ;D
Titel: Re: AOL sucht Kurzgeschichten
Beitrag von: Maja am 23. Oktober 2007, 17:39:31
@Saragand
1. Warum hängst du dich dann an dieser Ach-so-Tollen-AOL-Ausschreibung auf, wenn du selbst nichts von veröffentlichten Kurzgeschichten hältst, und warum greifst du Treogen an, der dir genau erklärt, daß und warum diese Veröffentlichungen keinen Markt haben?
2. Das einzige, was ich jetzt noch von dir hier an dieser Stelle hören und lesen will, ist eine Entschuldigung und einen Hinweis, daß du überhaupt zur Kenntnis nimmst, was ich hier schreibe. *Ich* habe jedenfalls nichts ausgeschrieben, auf wen auch immer sich dein wild in den Raum geschmissenes Hallo auch beziehen mag - wir haben Namen, und wir reden uns auch damit an. Habe ich mich verständlich ausgedrückt?
Titel: Re: AOL sucht Kurzgeschichten
Beitrag von: Saragand am 23. Oktober 2007, 19:12:27
Zitat von: Maja am 23. Oktober 2007, 17:39:31
@Saragand
1. Warum hängst du dich dann an dieser Ach-so-Tollen-AOL-Ausschreibung auf, wenn du selbst nichts von veröffentlichten Kurzgeschichten hältst, und warum greifst du Treogen an, der dir genau erklärt, daß und warum diese Veröffentlichungen keinen Markt haben?
2. Das einzige, was ich jetzt noch von dir hier an dieser Stelle hören und lesen will, ist eine Entschuldigung und einen Hinweis, daß du überhaupt zur Kenntnis nimmst, was ich hier schreibe. *Ich* habe jedenfalls nichts ausgeschrieben, auf wen auch immer sich dein wild in den Raum geschmissenes Hallo auch beziehen mag - wir haben Namen, und wir reden uns auch damit an. Habe ich mich verständlich ausgedrückt?

@Maja
1. Ich habe etwas dagegen, jemanden Vorwürfe zu machen, ala, die wollen nur eure Mail- Adressen, ohne jeglichen Beweis aus der Vergangenheit! Du anscheinend nicht?
2. Wenn ich schreibe, anders ausgedrückt: Die Vorwürfe die ich mache, KÖNNEN auch auf sich selbst bezogen werden, werde ich mich dafür nicht entschuldigen!
3. Mir hat bisher noch niemend vermittelt, warum er Bücher herstellt, die keiner lesen will.
4. Damit die Sache hier ein Ende hat, werde ich mich mit AOL in Verbindung setzen, dann können die sich zu den Vorwürfen hier äußern!
5. Wenn die Grundlage hier ist, es hat nur eine Meinung zu gelten, dann bin ich hier wirklich falsch!

Gruß
Saragand
Titel: Re: AOL sucht Kurzgeschichten
Beitrag von: Lavendel am 23. Oktober 2007, 20:11:02
Also, Saragand - der Ton macht die Musik. Ganze ehrlich, wenn du aggressiv auf einen (gut begründeten) Hinweis reagierst, musst du dich nicht wundern, wenn jemand darüber nicht begeistert ist. Niemand hat dich persönlich angegriffen!

Es zählt hier ganz und gar nicht nur eine Meinung. Begründeter Widerspruch ist durchaus willkommen. Leider vermisse ich in deinen Posts eine Begründung für die Seriösität des Wettbewerbs.

Ich würde versuchen, das nicht zu einer persönlichen Angelegenheit zu machen. Niemand wird auf dich herabsehen, wenn du nicht um jeden Preis beweist, wie wertvoll die Ausschreibung in Wahrheit ist. Allerdings kann ich dir garantieren, dass niemand begeistert sein wird, wenn du weiterhin mit solchen Posts um dich schmeißt.
Titel: Re: AOL sucht Kurzgeschichten
Beitrag von: Saragand am 23. Oktober 2007, 20:32:34
Zitat von: Lavendel am 23. Oktober 2007, 20:11:02
Also, Saragand - der Ton macht die Musik. Ganze ehrlich, wenn du aggressiv auf einen (gut begründeten) Hinweis reagierst, musst du dich nicht wundern, wenn jemand darüber nicht begeistert ist. Niemand hat dich persönlich angegriffen!

Es zählt hier ganz und gar nicht nur eine Meinung. Begründeter Widerspruch ist durchaus willkommen. Leider vermisse ich in deinen Posts eine Begründung für die Seriösität des Wettbewerbs.

Ich würde versuchen, das nicht zu einer persönlichen Angelegenheit zu machen. Niemand wird auf dich herabsehen, wenn du nicht um jeden Preis beweist, wie wertvoll die Ausschreibung in Wahrheit ist. Allerdings kann ich dir garantieren, dass niemand begeistert sein wird, wenn du weiterhin mit solchen Posts um dich schmeißt.

Hallo Lavendel! :winke:
Ist schon richtig, was du schreibst!
Ich habe keine Probleme damit, wenn jemand schreibt, der Wettbewerb ist nicht proffesionell Ausgeschrieben worden, womit sie Recht hätten, gebe ich zu.
Aber ich kann doch nicht in einem öffentlichen Forum Warnungen ausgeben, ohne jeglichen Beweis. Hätte jemand gesagt, er hätte früher bei einer solchen Ausschreibung von AOL schlechte Erfahrungen gemacht, sehe es anders aus.
Wenn es aggresiv ausgesehen haben sollte, was ich schrieb, werde ich mich hierfür entschuldigen.

Gruß
Saragand
Titel: Re: AOL sucht Kurzgeschichten
Beitrag von: Maja am 23. Oktober 2007, 21:00:51
Zitat1. Ich habe etwas dagegen, jemanden Vorwürfe zu machen, ala, die wollen nur eure Mail- Adressen, ohne jeglichen Beweis aus der Vergangenheit! Du anscheinend nicht?

Ich habe nicht gesagt, sie wollen nur die Mailadressen. Ich habe gesagt, *wahrscheinlich*- dafür gibt es keinen Beweis, aber die Tatsache, daß sie auf der einen Seite eine Mailadresse abfragen, ohne daß es auf der anderen Seite einen Datenschutzhinweis gibt, legt das nahe. Auch, daß nicht erklärt wird, wer diesen Wettbewerb veranstaltet - oder wer oder was in der Jury sitzt. Solche Wettbewerbe werden selten ohne materielles Interesse ausgeschrieben. Jemand stiftet die Preise, jemand macht sich die Mühe, die Einsendungen zu lesen - und irgendwo ist auch jemand, der möchte Gewinn machen.

Zitat2. Wenn ich schreibe, anders ausgedrückt: Die Vorwürfe die ich mache, KÖNNEN auch auf sich selbst bezogen werden, werde ich mich dafür nicht entschuldigen!
Du hast Treogen massiv angegriffen und ihn beschuldigt, zu den Verlegern zu gehören, die nur hinter dem Geld ihrer Autoren her sind - ihn sogar sinngemäß mit "Du bist der nächste..." bedroht. Das verdient eine Entschuldigung, und Treogen verdient eine

Zitat3. Mir hat bisher noch niemend vermittelt, warum er Bücher herstellt, die keiner lesen will.
Was soll das heißen? Meinst du damit, Treogen verlegt Bücher, die keiner lesen will? Oder auf wen beziehst du dich? Treogen hat dir als Beispiel aufgeführt, unter welchen Umständen Anthologien herausgegeben werden, und darauf hingewiesen, daß es dafür keinen Markt gibt. Ich bin Buchhändlerin und kann es dir bestätigen. Weder Treogen noch ich geben Anthologien heraus. Die Verlage, die das tun, setzen dabei auf die Autoren, deren Eitelkeit, Freunde, und Verwandte: Die sind diejenigen, die sich diese Bücher dann kaufen. Sie werden nicht gelesen, aber man ist stolz drauf, jemanden zu kennen, der in einem Buch steht. Damit kalkulieren die Verleger.
Es gibt noch eine andere Art Verleger, die Bücher herausbringen, von denen nicht nur bekannt ist, daß niemand sie lesen will, sondern bei denen auch noch egal ist, ob jemals auch nur ein Exemplar verkauft wird: Über solche Verleger findest du in diesem Forum viele Informationen unter dem Stichwort Dienstleistungsverlag oder Druckkostenzuschußverlag. Da ich über ein Jahr lang in einem solchen Betrieb gearbeitet habe, gilt ihre Existenz als erwiesen.

Zitat4. Damit die Sache hier ein Ende hat, werde ich mich mit AOL in Verbindung setzen, dann können die sich zu den Vorwürfen hier äußern!
Das wäre schön, wenn das etwas Licht in die Sache brächte, denn darauf wäre ich durchaus gespannt. Wenn sie reagieren, müssen sie aber bedenken: Dieses Forum erlaubt keine Gastpostings. AOL müßte also einen Acount erstellen und sich im Willkommensboard beschnuppern lassen, bevor sie ihre Stellungnahme loswerden können - und das werden die sich nicht antun. Einfacher ist es, wenn die Stellungnahme an dich oder noch besser an mich geht (Kontaktdaten im Impressum) und der Kommentar dann von uns hier eingefügt wird

[/quote]5. Wenn die Grundlage hier ist, es hat nur eine Meinung zu gelten, dann bin ich hier wirklich falsch![/quote]
Diese Grundlage ist hier nicht. Aber gerade bei dir vermisse ich die Bereitschaft, andere Aussagen zu akzeptieren. Daher solltest du dir hier als erstes an deine eigene Nase fassen. Wir haben hier eine breite Auswahl an Talenten und Meinungen, und ohne Diskussionen wäre es hier fürwahr langweilig. Meinungen sind also viele erlaubt, und ebenso ist es erlaubt, sie auch zu äußern.
Wo wir aber sehr eingeschränkt sind, ist beim Tonfall. Da ist nämlich wirklich nur einer erwünscht, und der ist sachlich und wird nicht beleidigend. Wie mein Geschichtslehrer damals so schön sagte: "Die Meinungsfreiheit hört da auf, wo ich nicht mehr sagen darf: 'Die Maja ist ein Arschloch'".
Wir sind alle hier, um Spaß zu haben. Und keiner hat Spaß dran, angepöbelt zu werden.
Titel: Re: AOL sucht Kurzgeschichten
Beitrag von: treogen am 24. Oktober 2007, 13:43:42
Zitat von: Saragand
Die machst eine Ausschreibung für ein Buchprojekt, was keiner lesen will, geschweige denn zu kaufen.

Ich finde die Art, wie du jeden Satz von uns 5 mal herumdrehst, nur um etwas daran zu finden, einfach witzig.
Trotzdem bist du anscheinend nur deswegen so "kritisch" zu uns, weil wir vor dir für deinen tollen Vorschlag nicht niederknien, sondern dir Fakten auf den Tisch legen, die diesen Wettbewerb als unseriös klassifizieren. AOL muß sich deiner heftigen Kritik jedenfalls nicht unterziehen. Die verteidigst du, als wenn du ein Angestellter wärest.

Dann schreibe ich es jetzt so, dass selbst du es verstehst (sorry Maja, falls ich langsam ausfallend werde, aber bei solch einen Diskussionsteilnehmer kann ichs mir langsam nicht mehr verkneifen).
Kurzgeschichten sind ein schwieriger Sektor.
Das wissen die meisten Buchhändler, deswegen lassen sie sich von ihren Buchhandelsvertretern Anthologien gar nicht erst aufs Auge drücken - außer sie kommen von Wolfgang Hohlbein oder Andreas Eschbach.
Buchhandelsvertreter wissen das auch, deswegen stellen sie den Buchhändlern Anthologien oftmals gar nicht mehr vor.
Große Verlage wissen das auch, deswegen machen sie gar keine Anthologien mehr. Für Publikumsverlage, die mit einer Abnahme von 2500 Stck Minimum rechnen, ist eine Anthologie selbst dann schlecht, wenn 2499 Stück verkauft werden.

Kleine Verlage sehen in Kurzgeschichten jedoch einen Vorteil.
Anstatt sich bei einem einzelnen Autor total zu vergreifen, hat man bei einer Anthologie meist eine bunte Mischung.
Mit den meist sehr engagierten Autoren ist ein für Kleinverlagsverhältnisse vernünftiger Absatz hinzukriegen
Und bei Kurzgeschichten wären die Honorare meist so niedrig, dass die Autoren darauf auch gerne verzichten.
Und wenn 50 oder 60 verkauft sind, sind die Investitionskosten meistens raus (wenn die Autoren kein Honorar kriegen).
Wenn ungefähr 150 Bücher weggehen (was für eine kleine Anthologie wirklich schon gut ist), dann hat der Verleger etwa 300 - 500 Euro Reingewinn.
Dafür hat der Verleger etwa 6-9 Monate nach der normalen Arbeit und am Wochenende gearbeitet. Während der Autor "nur" (das jetzt bitte nicht falsch verstehen) eine vierhundert-Wort-Geschichte geschrieben hat, hat der Verleger eine Ausschreibung zu machen, Werbung bei Autoren zu machen, alle Geschichten zu lesen, eine Auswahl zu treffen, zu lektorieren oder zu korrigieren, ein Titelbild zu organisieren, den Druck in Auftrag zu geben, sich vielleicht noch um ISBN und Pflichtexemplare zu kümmern und dann auch noch die Werbung und den Verkauf anzuleiern.
Im Endeffekt, wenn man das auf die eingesetzten Stunden umrechnen würde, bliebe wahrscheinlich nicht einmal ein 1-Euro-Job. Aber sie machen ein Kleckerle Plus.
So wie ich dich mittlerweile eingeschätzt habe, würdest du diesen Job nicht machen wollen und viele andere sicherlich auch nicht.
Wenn es solche Leute allerdings nicht gäbe, dann sollte man auch bedenken, dass wir noch weniger deutsche Schriftsteller hätten, als wir schon haben.
Denn ich kenne nicht einen renommierten deutschen SF&F-Autor, der seine ersten Sporen nicht in Fanzines, kleinen Magazinen, Clubs und Wettbewerben von Miniverlagen verdient hätte. Und alle diese Instanzen laufen gerademal kostendeckend und noch ein wenig Bonus für die Herausgeber.
NICHT EINEN!
Auch bei meiner Autorenrunde auf den Tübinger Tolkien Tagen ist von den bei Piper und Ueberreuter erscheinenden Autoren genau das bestätigt worden.
Man schreibt nicht einfach ein Buch.
Und schon gar nicht einfach ein gutes Buch.
Dafür dauert es viele Anläufe und viele Jahre. Zumindest hier in Deutschland.

Zitat von: Saragand
Ich denke, der Türöffner für große Verlage ist ein gutes Buch, da kannst du noch so viele Kurzgeschichten geschrieben haben.

Und ich denke, so sehr kann eigentlich niemand hinter dem Mond leben.
Wenn es nur eines guten Buches bedürfte, hätte "Im Westen nichts Neues" nicht über 100 Ablehnungen erhalten.
Ich hatte mal ein Interview mit einer Lektorin gelesen. Die Quintessenz war.
50 unverlangt eingesandte Manuskripte landen in einer Woche auf ihren Tisch. Von den 50 schaut sie sich vor dem Wochenende das Anschreiben an. Jenes Manuskript mit dem entsprechendsten Anschreiben liest sie am Wochenende durch. Die anderen gelangen ungelesen in die Rücksendung - mit Standardantwort.
Ich habe zwar auch von Verlagen gehört, wo jedes Manuskript genau geprüft wird, aber gerade die großen Publikumsverlage sparen da anscheinend, was sie können.
Es gibt so eine Zahl, die immer wieder herumgeistert. Auf 1000 Manuskripte wird eines angenommen.
Angesichts dessen ist nichts wichtiger, als sich im Schreiben zu schulen (und das nicht für sich im stillen Kämmerlein, sondern im Wettbewerb oder Austausch mit Anderen) und seine Vita Stück für Stück zu erweitern.

Wenn du glaubst, dass das Quatsch ist, dann kann ich dir leider nicht helfen. Dann ist deine Welt unendlich weit von der Realität entfernt.
Vielleicht solltest du überlegen, deinen Hauptjob zu kündigen, einen Kredit auzunehmen und im nächsten Jahr einfach nur das ultimative gute Buch zu schreiben. Deiner Meinung nach müsste es ja einfach so aus dem Nichts heraus gleich vom größten Publikumsverlag angenommen werden. Mit deiner Einstellung wird es höchstwahrscheinlich DER MEGABESTSELLER und du über Nacht Millionär. Probiers doch mal aus

Zitat von: Saragand
Und dann, eine Vorlesung halten und anschließend sein Buch mit Autogramm zu verkaufen ist etwas anderes ,als 20 Bücher in die Hand getrückt zu bekommen, die anscheinend keinen intressieren.

Auf der einen Seite versuchst du jeden Satz von mir auseinanderzunehmen, aber dort, wo dir das Ergebnis nicht passt, fängst du an zu interpretieren - und deine Unterstellung sind von der schlimmsten Sorte.
Ich habe nie gesagt, dass ich meine Autoren dazu zwinge, Bücher abzunehmen. Das macht kein seriöser Kleinverlag. Aber ich biete Autoren die Möglichkeit, Bücher mit Autorenrabatt einzukaufen und zum offiziellen Verkaufspreis weiterzuverkaufen.
Wenn du einen Blick in die Ausschreibung geworfen hättest, hättest du das gesehen.
Ich freue mich natürlich über die Unterstützung der Autoren, und ich werde sicherlich auch eine weitere Zusammenarbeit davon abhängig machen, ob sie wenigstens versuchen, die Vermarktung zu unterstützen.
Aber ich verlange keine Pflichtabnahmen.

Zitat von: Saragand
Auch große Verlage verlangen unterstützung- richtig! Nur sie werden mit Sicherheit keinem Laien etwas machen lassen, wofür sie Profis haben.

das ist der Unterschied zwischen Kleinverlagen und Großverlagen.
Deswegen kriegt man in einem Großverlag ein Honorar, in einem Kleinverlag ein Belegexemplar.
Deswegen muß man im Großverlag aber auch damit rechnen, das man sein Buch (selbst wenn es gut ist) nie unterkriegt, während im Kleinverlag eine realistische Chance besteht, verlegt zu werden.

Zitat von: Saragand
aber,  vielleicht mache ich bei dir mit!

Das sei dir überlassen. Und ich werde mich bei der Bewertung der Geschichte ganz sicher nicht von meiner Sympathie oder Antipathie dem Autor gegenüber leiten lassen.
Außerdem haben wir eine unabhängige 5-köpfige Jury, die in der Ausschreibung auch namentlich genannt ist, wie es sich für eine ordentliche Ausschreibung geziemt, und wie es der Ausschreiber mit 3 Buchstaben nicht fertiggebracht hat. Aber das ist eine andere Geschichte.

Zitat von: Saragand
1. Ich habe etwas dagegen, jemanden Vorwürfe zu machen, ala, die wollen nur eure Mail- Adressen, ohne jeglichen Beweis aus der Vergangenheit! Du anscheinend nicht?

Dieser Vorwurf, auf der deine Drohung ("du bist der Nächste") fußt, habe ich nicht bejaht.
Auch wenn ich es aus meiner Erfahrung heraus sogar könnte (Ja, AOL hat vor 12 Jahren meine Postadresse weiterverkauft, das ist erwiesen. Allerdings wirst du meine eigenen Erlebnisse ja eh nicht als Beweis akzeptieren, wie du in diesem Thread bisher sowieso nicht akzeptiert hast, was nicht deinem Gehirngespinsten entsprungen ist).
Außerdem weiß ich nicht, ob AOL vielleicht in den letzten 12 Jahren dazugerlernt hat - deswegen halte ich mich da zurück.

Zitat von: Saragand
3. Mir hat bisher noch niemend vermittelt, warum er Bücher herstellt, die keiner lesen will.

Entschuldigung, dass es auch noch Leute gibt, die etwas anderes zu tun haben, als im Internet rumzusurfen.

Zitat von: Saragand
5. Wenn die Grundlage hier ist, es hat nur eine Meinung zu gelten, dann bin ich hier wirklich falsch!

Damit hast du wohl den absoluten Tiefpunkt deiner "höchstfundierten Kritik" abgelassen.
Bisher hast du jede Meinung ausser deine niedergeredet.
Nur dass zwischen uns ein Unterschied besteht.
Was befähigt dich zu wissen, wie es in einem Verlag zugeht. Hast du schon mal mit Autoren geredet (ich schon)? Vielleicht sogar mit einem, dessen Bücher auch ins Ausland gehen (ich schon)? Hast du schon mal mit Lektoren geredet (ich schon)? Hast du schon einmal ein Buch verlegt (ich schon)?
Und Maja ist ebenfalls jemand der sich in der Branche seit Jahren auskennt.
Also woher beziehst du dein ach so fundamentiertes Wissen? Wenn du nichts von den oben genannten Dingen gemacht hast, dann solltest du nicht versuchen, wirklich ALLES, was dir hier als gesammelte Erfahrung von mehreren Jahren im Buchhandel und Verlagswesen präsentiert wird, als Lüge zu deklarieren.
Vielleicht sollte man dich noch mal in die Schule schicken. Zumindest bei uns war in der 6. und 7. Klasse in Deutsch das Thema "Grundlagen der Diskussion" dran.
Oder ist es der beginnende Altersstarrsinn, der dich dazu treibt.
Du darfst gerne einer anderen Meinung sein, aber lasse den anderen bitte auch ihre eigene Meinung. Vor allem dann, wenn dir das Fundament fehlt!

Zitat von: Saragand
Ich habe keine Probleme damit, wenn jemand schreibt, der Wettbewerb ist nicht proffesionell Ausgeschrieben worden, womit sie Recht hätten, gebe ich zu.

Doch, hast du.
ES IST UNSERIÖS, wenn keine Angabe ist, was mit deb Rechten an den Texten geschieht. Das ist ein Fakt.
Darauf wurdest du hingewiesen und wurdest beleidigend.
Also hast du Probleme damit.

Zitat von: Saragand
Aber ich kann doch nicht in einem öffentlichen Forum Warnungen ausgeben, ohne jeglichen Beweis.

Und warum läßt du Warnungen von denen, die es besser wissen, dann nicht unkommentiert.
Stattdessen gehts du auf Konfrontation, als hätte man dich persönlich mit dem Hinweis angegriffen, dass an dieser Ausschreibung was nicht koscher ist.


Zitat von: Maja
Weder Treogen noch ich geben Anthologien heraus

Ähm - tschuldigung. *schüchtern meld*
Doch - ich gebe eine Anthologie heraus. November nächsten Jahres kommt hoffentlich Lichtbringer.
Aber es ist keine typische Anthologie, in der sich Hexen, Vampire, Mumien und Einhörner die Türklinke in die Hand geben. Sondern es gibt recht feste Regeln.
Außerdem mache ich das, weil ich an einen Erfolg dieses Projekt glaube. Und ich habe durch meine Romane mittlerweile eine gute Verbindung zu diversen Vertriebskanälen, habe Kontakte zu Genrezeitschriften und Con-Orgas, könnte also auch Lesungen und ähnliches organisieren. Ich habe eine Verlags-ISBN, welches das Buch amazon-tauglich macht und ich stehe im VLB. Alles in allem eine gute Startposition und das ganze basiert auch darauf, dass die Autoren mitunterstützen (was löblich ist), aber nicht nur.
Aber dies ist eine einmalige Geschichte und ich will die Besten und ein vernünftiges Lektorat, deswegen auch die verhältnismäßig lange Vorlaufzeit. Ich möchte meinen Verlag nicht zur Anthologien-Schleuder verkommen lassen.

Zitat von: Maja
Das verdient eine Entschuldigung, und Treogen verdient eine

Danke Maja.
Aber ehrlich gesagt lege ich da gar keinen Wert darauf. Ich habe in den über 2 Jahren Kleinverlag und zig Jahren Schreibens lernen müssen, dass es unterschiedliche Leute gibt.
Manche sind unfähig zu kritisieren, aus Angst, jemanden zu verletzen.
Manche bringen harte Kritik, die zerpflücken deine Texte bis dir die Tränen in den Augen stehen und man eigentlich nur noch möchte, dass es vorbei ist. Aber das auf eine sachliche Art, so dass man sich da wirklich viel rausziehen kann.
Und dann gibts halt Leute, die meinen, dass einige unfundierte Bemerkungen, vermischt mit Halbwissen und zwei, drei Beleidigungen eine sachliche Kritik wären.
Ich weiss jedenfalls, in welche Kategorie ich unseren guten Saragand zu stecken habe. Und auf Meinungen, Kritiken und Entschuldigungen von dieser Sorte Mensch lege ich keinerlei Wert.

So - das war jetzt ein seeehr langes Wort zum Mittwoch.
Hoffentlich hat überhaupt jemand so lange durchgehalten ;)
LG
Treogen
Titel: Re: AOL sucht Kurzgeschichten
Beitrag von: zitatus am 24. Oktober 2007, 15:42:31
@ treogen
dies ist das erste Thema, dass ich von Anfang bis Ende gelesen habe! Insbesondere Deine Schlussargumentation war lehrreich und fesselnd.

@ alle: Eine Abwechslung war dieses Thema. Ohne Agression wäre es schöner gewesen. Vielleicht aber auch zum Schluß nicht so informativ. Ich schlage vor hier jetzt keinen Kindergarten draus werden zu lassen!

Maja erinnert so häufig an den Ausgangspunkt eines Themas. Bitte auch hier! Ist also bei AOL was rausgekommen? Oder war alles nur heiße Luft?

Gruß
Zitatus

PS Friiiieeeeddde!
Titel: Re: AOL sucht Kurzgeschichten
Beitrag von: Nitewolf am 25. Oktober 2007, 09:45:48
@Maja, treogen
Ach Leutz, ihr seid so frustrierend!
Könnt ihr einem nich bisschen was von der ich-setz-mich-hin-und-schreib-auf-Anhieb-nen-Bestseller-Illusion lassen? Die is grad echt das einzige, was mich durch den Tag bringt  :-\

Nein, im ernst, sehr erhellend das Ganze. Danke für die vielen interessanten Infos.
Titel: Re: AOL sucht Kurzgeschichten
Beitrag von: Maja am 26. Oktober 2007, 10:52:31
So, ich habe gerade tatsächlich eine Antwort von AOL bekommen, die ich natürlich niemandem vorenthalten mag:

Zitat
ehr geehrte Damen und Herren,

ich bedaure, dass eine gut gemeinte Idee zu dieser heftigen Diskussion in Ihrem Board geführt hat. Wir freuen uns natürlich sehr, dass die Halloween-Idee selbst bei erfahrenen Autoren wie Ihnen Beachtung findet. Aber wir sind bei der Planung nicht davon ausgegangen, dass die Aktion auch einen Literatenkreis anspricht, der ,,professionellere" Wettbewerbsausschreibungen gewohnt ist. Wir wollten einfach nur den Menschen, die gern schreiben, ein Forum für ihre Geschichten bieten. Nicht mehr und nicht weniger.  Es ging einzig und allein um den Spaß an der Sache. Vielleicht hätten wir tatsächlich noch Regeln, ,,Kleingedrucktes"  und Formalien hinzufügen sollen, wie es bei professionellen literarischen Wettbewerben üblich ist. Aber die Aktion wurde von einer Gruppe von AOL-Kunden angeregt und betrieben (ehrenamtliche Community Leader), die weder einen professionellen Anspruch für sich reklamieren, noch in irgendeiner Form eine kommerzielle Absicht verfolgen.

Details zu unserer Halloween-Aktion:

Drei ausgewählte Geschichten werden am Halloween-Abend in einer Textgalerie im Rahmen der Community-Seiten von AOL veröffentlicht.

Die Geschichten werden von einem Team von ehrenamtlichen Community Leadern nach dem - subjektiven - Kriterium des "Gefallens" ausgewählt.

AOL hat keinerlei Interesse an den Rechten einer eingesandten Geschichte. Insofern darf ein Autor seine Geschichte natürlich auch bereits veröffentlicht haben und auch jederzeit wieder veröffentlichen.

Wir benötigen lediglich das Recht zur Veröffentlichung auf unseren Seiten, welches durch die Einsendung schlüssig einhergeht.

Bei dem ,,Preis" handelt es sich um ein kleines ,,Dankeschön"! Bitte erwarten Sie kein Geld oder wertvolle Trophäen. Wie gesagt: Der Spaß steht im Vordergrund!

Die Absenderadresse wird zusammen mit der Geschichte veröffentlicht. Danach werden die Daten und die Geschichte gelöscht.

Es wurde die Frage nach der Rückzugsmöglichkeit des Autors bei Missfallen mit der Form der Veröffentlichung aufgeworfen: Eine eMail an IhrEventTeam@aol.com oder IhrComTeam@aol.com genügt, der Beitrag wird dann binnen 24 Stunden entfernt.

AOL sammelt keine eMail-Adressen zur "weiteren Verwendung".


Ich hoffe, ein wenig zur Klärung beigetragen zu haben und wünsche Ihnen weiterhin viel Spaß beim Schreiben.



Damit sollte die Sache zu einem guten Ende gekommen sein.