Ich habe mal das Thema Leipziger Messe extra genommen, weil die ja nicht nur aus Werkzeugs besteht.
Heute rief ich in Leipzig bei der Messe an, und zwar bei der Frau Furchner, die für Halle 2, also auch den Fantasy-Bereich, zuständig ist.
Sinngemäß sagte sie, es wird keine veränderte Standordnung ohne Rücksprache mit den Verlagen geben.
Ob die dann allerdings nur informiert werden oder doch Wünsche äußern dürfen, ist nicht klar.
Sodann hieß es, es seien bislang zwei Absagen eingetrudelt, aber auch mehrere Neuanmeldungen.
Die Messe-Buchhandlung wird wieder von der gleichen Katastrophen-Firma gemanagt wie beim letzten Mal, weil die einen drei-Jahres-Vertrag haben.
Die Fantasy-Leseinsel bleibt erhalten.
Und irgendwer anders soll quasi den Part von Werkzeugs übernehmen. Mir wurde nicht gesagt, wer, aber es sei eine Buchhandlung (hoffentlich nicht die Messebuchhandlung.
Soweit, so gut. Abwarten.
Danke Fee, für die Infos.
Das widerspricht aber den Aussagen anderer, die ebenfalls direkt Rücksprache mit der Messe genommen haben und es ist definitiv so, dass es keine "Eckstände" in Halle 2 geben wird. Da muss sich die Dame aber sehr schwammig ausgedrückt haben, als sie von "keine Veränderung ohne Rücksprache" sprach. Grundsätzlich ist es allerdings so, dass ich dir in einem zustimme. Abwarten. Mir als Autor ist es zunächst nicht egal, aber ich kann halt kurzfristig entscheiden ob ich hinfahre oder nicht. Hotels kann man stornieren. ;)
Zitat von: FeeamPC am 15. September 2016, 17:06:03
Heute rief ich in Leipzig bei der Messe an, und zwar bei der Frau Furchner, die für Halle 2, also auch den Fantasy-Bereich, zuständig ist.
Sinngemäß sagte sie, es wird keine veränderte Standordnung ohne Rücksprache mit den Verlagen geben.
Ob die dann allerdings nur informiert werden oder doch Wünsche äußern dürfen, ist nicht klar.
Sodann hieß es, es seien bislang zwei Absagen eingetrudelt, aber auch mehrere Neuanmeldungen.
Die Messe-Buchhandlung wird wieder von der gleichen Katastrophen-Firma gemanagt wie beim letzten Mal, weil die einen drei-Jahres-Vertrag haben.
Die Fantasy-Leseinsel bleibt erhalten.
Und irgendwer anders soll quasi den Part von Werkzeugs übernehmen. Mir wurde nicht gesagt, wer, aber es sei eine Buchhandlung (hoffentlich nicht die Messebuchhandlung.
Soweit, so gut. Abwarten.
Auf meine Nachfrage hin klang das leider ganz anders. Angedeutet wurde zwar auch, dass das noch nicht spruchreif sei und man auf die Bedürfnisse - so möglich - einginge, aber das ist keine vertretbare Geschäftspraktik ein halbes Jahr vor Messebeginn nach Abschluss des Vertrages mit Anmeldung.
Zum Part von WerkZeugs wurde mir gesagt, dass das sehr wohl die Katastrophentruppe umsetzen wird (liegt hier schriftlich vor).
Nun, ich habe der Dame sinngemäß gesagt, wenn sich zeigt, dass die Messe für mich negativer wird als bisher (in jeder Beziehung), dann war das meine letzte Messebuchung.
Es könnte eventuell doch helfen, wenn die Messeleitung mehr dergleichen zu hören kriegt.
Und das meine ich ernst. Für das, was mich die Leipziger Messe kostet, könnte ich jeden zweiten Monat irgendwo einen Con besuchen und dort einen Stand machen. Inklusive Apothekenvertretung. Wenn der Verdienst sinkt und der Spaß getrübt wird, was hält mich dann noch in Leipzig?
Momentan ist der einzige echte Vorteil, den Leipzig noch gegenüber einem Con hat, dass man dort garantiert einen, wenn auch extrem teuren, Stand kriegt. Bei den Cons ist das ja leider nicht selbstverständlich.
Edit: Und ich werde dieses Mal extra jemanden an den Stand stellen, der mit Argusaugen jeden einzelnen Verkauf überwacht und für mich notiert. Notfalls mit Beweisfoto.
Danke für die Informationen. Es wäre extrem schade, wenn Machandel nicht mehr dort ist und ich kann verstehen, weshalb.
Was ich mir nicht vorstellen kann: Was wollen sie statt Ständen in die Ecken stellen, dort hintun wollen, ich meine, quer und längs treffen sich immer noch Gänge, oder?
Scheinbar gab es in diesem Jahr bereits eine Autorenlounge: http://www.leipziger-buchmesse.de/autoren-leipzig/Autoren-Lounge/
War dort schon jemand? Ist das vielleicht eine Alternative, auch wenn man dort nicht so direkt mit den Lesern in Kontakt kommt?
War die "Autorenlounge" in Leipzig nicht diese offene Fläche, auf der halt ein paar Tische und Stühle standen und in der aber jeder, wirklich jeder, einfach hin konnte, weil sie im Gegensatz zu den anderen Lounges nicht abgesperrt war und niemand prüfte, wer da saß? Ich meine zumindest, es war die Autorenlounge, in der ich ein Treffen mit einer Verlegerin hatte und in der auch das PAN-Treffen stattfand. Ich hab sie nämlich bei meinem morgendlichen Treffen mit der Verlegerin erst nicht gefunden, weil ich nach einer abgeschlossenen Lounge mit Einlasskontrolle suchte. Selbst die Bloggerlounge war eingezäunt und man kam nur mit entsprechender Akkreditierung rein.
In dem Fall wäre wohl zumindest der Kontakt zum Publikum kein Problem.
Ja, Nika, das war sie. Deswegen sage ich: ein Sofa mit Poster drüber, wo immer jemand anders saß.
Zitat von: Maria am 18. September 2016, 05:30:59
Was ich mir nicht vorstellen kann: Was wollen sie statt Ständen in die Ecken stellen, dort hintun wollen, ich meine, quer und längs treffen sich immer noch Gänge, oder?
Na, für einen Querstand kann man zwei Hasenkästen aufstellen und wenn jeder der kleinen Stände soviel kostet wie ein Eckstand, machen die damit den doppelten Gewinn.
@Nycra: Was sind denn "Hasenkäsen"? ???
Hasenkästen, vermutlich,
Klar können die mehr Stände in die Reihen quetschen. Das Problem ist nur, dafür müssten sie auch mehr Verlage haben. Und ich hatte die beiden letzten Jahre den Eindruck, dass die Anzahl der Verlage in userer Halle eher abnimmt.
Und was neue Kleinverlage angeht, die können meist nicht einfach mal so 2000 Euro auf den Tisch blättern. Soviel kostet nämlich die Messe, wenn man alle Kosten zusammenrechnet (und im Hotel wohnen muss) tatsächlich.
Zitat von: Akirai am 19. September 2016, 10:10:08
@Nycra: Was sind denn "Hasenkäsen"? ???
Das sollte -kästen heißen, hab es gleich korrigiert. Oh je, ich sollte wohl auch erst einen Kaffee trinken. Ich meinte damit diese kleinen Stände in die maximal zwei Leute passen.
Fee ist mir zuvor gekommen.
Naja, wenn man der Gerüchteküche glauben darf, wollen die großen Verlage ja jetzt auch wieder mehr in Fantasy investieren und wenn die für ihre ganzen Labels Boxen buchen ... Ansonsten gebe ich dir recht, letztes Jahr gab es schon viele Leerstände. Es könnte natürlich auch sein, dass die versuchen, mehr Platz zu schaffen, um den Massen Herr zu werden - wobei sich dann die Frage stellt: welche Massen? Wenn viele Verlage wegen der Schlechtbehandlung nicht mehr kommen, werden auch viele Leser wegbleiben.
Ich bin da ja echt mal gespannt.
Zitat von: Nycra am 19. September 2016, 10:16:32
wobei sich dann die Frage stellt: welche Massen? Wenn viele Verlage wegen der Schlechtbehandlung nicht mehr kommen, werden auch viele Leser wegbleiben.
Wobei ihr immer bedenken müsst, dass der Otto-Normal-Besucher, die ja den Großteil der Massen ausmachen, sich in der Regel nicht so gut in der Verlagsszene auskennt wie man selbst. Die kennen über die großen Verlagsnamen wie Heyne, Carlsen, Piper usw. hinaus nichts. Wenn da Kleinverlage fehlen, dann merkt der Großteil der Besucher das im Zweifelsfall nicht, und die großen Verlage können sich die Kosten spielend leisten.
Stimmt, die Nicht-Anwesenheit bestimmter Kleinverlage fällt nur Insidern auf.
Aber leere Stände und übermäßige Freiflächen wirken auch auf "normale" Besucher nicht gerade erhebend. Es käme also darauf an, ob sich die entstehenden Lücken sinnvoll wieder füllen.
Daran glaube ich zur Zeit nicht so richtig, in den letzten Jahren hatte ich eher den gegenteiligen Eindruck.
Wenn die Gänge verbreitert werden, dürfte das mit leeren Ständen gar nicht auffallen.
@Nycra und
@FeeamPC : Auch unter Hasenkästen konnte ich mir nur bedingt was vorstellen, aber mit der Erklärung wurde es dann doch was :rofl:
Zitat von: Nika am 19. September 2016, 13:04:47
Wenn die Gänge verbreitert werden, dürfte das mit leeren Ständen gar nicht auffallen.
Ich glaube nicht, dass es mit breiteren Gängen getan ist. Wenn in den Hallen wirklich Fläche fehlt, dann werden die Hallen vermutlich halb abgesperrt (also irgendsoein Trennzeug aufgestellt, ich kann mich da dunkel an so was erinnern). Das war wirklich nicht sehr erhebend für Otto-Normal-Besucher und
das würde dann wirklich auffallen.
Hatten wir schon mal. Da war ein Viertel der Halle abgeteilt und für Besucher gesperrt. Hatte nur einen einzigen Vorteil: Dort lagen die Aussteller-Toiletten, und da waren dann wirklich mal keine Warteschlangen.
Hab grad folgende News gefunden, vllt. ganz interessant. Oder nur Marketing-Geschwurbel.
http://www.leipziger-buchmesse.de/neuigkeiten/leipziger-buchmesse-2017-geht-mit-starkem-fantasybereich-an-den-start/521180 (http://www.leipziger-buchmesse.de/neuigkeiten/leipziger-buchmesse-2017-geht-mit-starkem-fantasybereich-an-den-start/521180)
Möglicherweise ist diese extra Fantasy-Buchhandlung ja eine Möglichkeit, den Ärger vom letzten Jahr zu vermeiden. Wobei leider nicht dasteht, wie sie sich das genau vorstellen.
Genau das hatte bislang Werkzeugs gemacht, bloß anders benannt.
Wenn diese "neue" Fantasy-Buchhandlung so funktioniert wie die ebenfalls (schön länger) vorhandene Kinderbuch-Buchhandlung, dann stelle ich dort kein einziges Buch ein. Da waren nämlich alle, und zwar vor allem auch die größeren Verlage, vertreten, wobei die Großverlage dicke, fette Büchertische hatten und unser Buch mit 5 Exemplaren (von 100 Stück Anlieferung) auf einem der obersten Regalbretter stand, natürlich nur mit dem Rücken zum Publikum, und folglich kein einziges Buch verkauft wurde. Selbst zur Lesung der Autorin musste ich noch mit eigenen Büchern anrücken. Trotz Buchung.
Am eigenen Stand haben wir das Buch natürlich verkauft.
Okay ... also vermutlich doch nur Marketing-Geschwurbel. Schade. :(