Der Ebook-Markt erlebt einen Aufschwung und ist immer stärker am Kommen, vor allem im englischsprachigen Raum aber auch hierzulande. Die großen Verlage haben das Ebook schon längst in ihr Programm integriert, und die kleinen Verlage und Selfpublisher erzielen den Großteil ihres Umsatzes mit Ebooks - manche verlegen überhaupt nur elektronisch und lassen die Printversion ganz weg.
Aber was mögt ihr am liebsten, sowohl als Leser als auch als Autoren? Mögt ihr die praktischen Vorteile der Ebooks, die sich zu hunderten auf einem kleinen Gerät herumtragen lassen, und die - für den Verlag, was vor allem für einen Selbstverleger klasse ist - keinerlei Druckkosten anfallen lassen? Oder haltet ihr lieber das gedruckte Buch in den Händen, durch das ihr durchblättern könnt, und das bei den Lesern auf dem Regal stehen wird statt nur als Datei auf einem Computer zu sitzen?
Ich persönlich bevorzuge stark das gedruckte Buch. Ja, Ebooks sind praktisch, und ja, im Ebookmarkt lässt sich vor allem als kleiner Fisch viel mehr Geld verdienen als mit gedruckten Büchern, aber trotzdem... ich mag es, wenn ein Werk, das ich geschrieben habe, bei mir auf dem Regal stehen kann, und ich mag es, wenn ich ein Buch in der Hand halten und durchblättern kann. Wenn ich mich für den Selbstverlag entscheide, dann muss ein Werk immer in beiden Versionen herauskommen: als Ebook und gedruckt. Wenn es nicht gedruckt wird, dann ist es für mich nur so halb veröffentlicht... ich will mein Buch in den Händen halten, es auf mein Regal stellen, es Freunden ausleihen und begeisterten Fans meine Unterschrift auf die erste Seite setzen. Wenn ich mich mit einem Werk an Verlage richten möchte, dann würde ein reiner Ebook-Verlag für mich deshalb leider ausscheiden. Für mich muss es einfach das gedruckte Buch sein.
Genauso geht es mir als Leser: wenn ich ein Buch haben möchte und es existiert sowohl gedruckt als auch als Ebook, dann kaufe ich immer das gedruckte Buch, selbst wenn es dreimal so teuer ist. Ich mag es einfach lieber, auf dem Papier zu lesen, und das Blättern kann auch der schönste E-Reader nicht ersetzen.
Wie sieht es bei euch aus? Mögt ihr lieber Ebooks, oder hängt ihr auch an den guten alten Print-Büchern? :)
Also bei mir ist es so ein wenig zweigeteilt. Ich mag Ebooks sehr gerne, weil sie eben praktisch sind. Mein Kindle ist leichter rumzuschleppen, rauszunehmen oder auch im dunkeln neben dem Kind beim einschlafen helfen zu lesen. Ich kann deutlich mehr Bücher haben, als Platz bei mir zu Hause ist und die die doof sind, vermüllen mir nicht die Regale (ich mag nämlich keine Bücher wegschmeißen.
Wenn mir ein Buch richtig gefällt, dann hole ich mir nachträglich die Printausgabe um sie mir ins Regal zu stellen. So, steht da langsam mehr Qualität als Quantität und ich bin jemand der tolle Bücher gerne mal wieder liest. Besondere Ausgaben sind natürlich auch schön.
Allerdings! Muss ich sagen, dass mir beim Ebook auch zwei Sachen fehlen. Erstens im Buch blättern. Ja geht, aber es ist umständlich und unnatürlich - aber hey, so habe ich mir zumindest abgewöhnt immer schon mal auf die letzten Seiten zu schauen ;) Nervig finde ich es aber gerade im Fantasybereich mit den Karten. Da müssen die Ebooks irgendwie noch zu legen, dass die lesbar und leicht im Buch aufrufbar sind.
Zweitens, wenn ich nicht weiß, was ich lesen soll und nach neuen Büchern suche, dann tue ich das viel lieber in großen Buchhandlungen mit aufregenden Covern und wo ich schnell durchblättern kann und lass mich einfach von den Printausgaben ansprechen. Wenn ich bei den Ebooks suche, gebe ich schnell genervt auf, weil ich zu viele Ergebnisse erhalte, nicht schnell (!) rein gucken kann und weil da direkt die Rezensionen stehen, ich die natürlich lese und mich meistens doch dagegen entscheide. Ein neues Buch zu finden, wird dadurch zu einer sehr langwierigen und frustrierten Angelegenheit.
Mein eigenes Buch hingegen möchte ich natürlich gerne gedruckt sehen und in den Händen halten und gerade das mit den Autogrammen ist doch auch so viel schöner. Bücher gehören auch als echte Bücher irgendwie ins Haus und nicht nur auf einem kleinen Gerät, aber es müssen bei mir eben nicht alle Bücher da stehen und lesen tue ich lieber auf dem Kindle.
Ich bin da ganz bei Maubel.
Obwohl ich einen Kindle habe, tue ich es mir schwer, e-Bücher zu kaufen. Irgendwie habe ich damit gefühlt nichts in der Hand. Obwohl ich darauf eigentlich sehr gerne lese. Und mittlerweile nervt es mich auch, dass ich mir keine Bücher aus der e-Bibliothek ausleihen kann. Dafür werde ich mir ganz sicher noch mal ein anderes Gerät kaufen.
Mir geht es ganz ähnlich wie Maubel - eine Zweiteilung. Ich denke insgesamt auch, dass es wirklich viele "Hybridleser" gibt, die sowohl Ebooks als auch Printbücher lesen und nutzen, einfach weil es oft auf den konkreten Fall ankommt, welche Vorteile jetzt schwerer wiegen.
Zitat von: Maubel am 18. April 2016, 11:03:44
Ich kann deutlich mehr Bücher haben, als Platz bei mir zu Hause ist und die die doof sind, vermüllen mir nicht die Regale (ich mag nämlich keine Bücher wegschmeißen.
Wenn mir ein Buch richtig gefällt, dann hole ich mir nachträglich die Printausgabe um sie mir ins Regal zu stellen. So, steht da langsam mehr Qualität als Quantität und ich bin jemand der tolle Bücher gerne mal wieder liest. Besondere Ausgaben sind natürlich auch schön.
Das unterschreibe ich mal so. Manche Bücher "reichen" mir als Ebooks. Gerade Reiselektüre packe ich mir wahnsinnig gern auf den Kindle, weil ich dann ganz leicht genug Lesefutter auch auf längere Trips mitnehmen kann, ohne dass es in meinem Gepäck den Rahmen sprengt. (Da ich viel und gern unterwegs bin, lohnt sich das schon.) Es gibt aber auch Bücher, die mag ich einfach beknuddeln, daran schnuppern und sie in mein überfülltes Regal quetschen können. Neben besonders schönen Ausgaben, signierten Werken, Büchern von Lieblingsautoren ist das bei mir auch vor allem Rechercheliteratur. Da habe ich zwar auch einiges auf dem Kindle mittlerweile, aber insgesamt finde ich ein gedrucktes Buch zum Durchblättern, zum schnellen Reinkleben von Notizen (und, sagt die Akademikerin in mir, auch zum Zitieren ;D) oft doch praktischer.
Und ja, an das Stöbern in schönen Buchhandlungen kommt auch der strukturierteste Onlineshop vom Charme her nicht heran - dafür schätze ich es aber auch, dass ich mir Ebooks bequem vom Schreibtischstuhl aus kaufen und dann auch direkt losschmökern kann.
Unterm Strich: Ich schätze beide Medien, beim gedruckten Buch spielen emotionale Faktoren eine Rolle, die ich auch völlig legitim finde, und letztlich kommt es immer darauf an, was ich je nach Situation gerade für Anforderungen an meine Lektüre habe, ob ich mich für Ebook oder Print entscheide.
Ich mag auch gar keine Ebooks. Ich hab immer das Gefühl, dann kein richtiges, vollerwertiges Buch zu lesen, obwohl das natürlich absoluter Blödsinn ist. Ich stelle mir meine Bücher aber halt auch gerne hin. Und das geht mit Ebooks nicht :D
Also, ganz prinzipiell gibt es für mich keinen Gegensatz print vs. Ebook. Beide haben ihre Vorteile und je nach Buch greife ich zum einen oder zum anderen.
Beziehungsweise zu einem von dreien. Für mich gibt es prinzipiell drei Hauptquellen: Print, E-buch, Bücherei.
Die allermeisten Bücher möchte ich lesen, aber nicht besitzen. Ich lese im Jahr an die hundert Bücher, die will ich nicht alle mit durch mein Leben schleppen. Da ist die allererste Adresse für mich die Bücherei.
Ebook: Das sind die Bücher, die ich gerne öfter lese, oder auch extrem dicke Bücher. Wenn ich meine Handgelenke trainieren will, kauf ich mir Hanteln, dann brauch ich kein Game of thrones. Auch toll für E- bücher: Bücherbundles und Leseproben. Auf die Art kann ich sehr einfach in neue Tipps reinlesen.
Papierbücher kaufe ich persönlich kaum noch. Es gibt ganz wenige. Für die fahr ich dann auch extra in die Stadt und kauf sie mir am Erscheinungstag. Aber das sind wie gesagt die wenigsten.
Ich hatte mal eine gigantische Bibliothek, umziehen war immer das Grauen. Aber dann bin ich ausgewandert und seitdem lauf ich lieber mit leichtem Gepäck durchs Leben und hab es nie vermisst.
Ich bin mir aber absolut bewusst, dass ich auf meine ganz speziellen Lebensumstände angepasst bin: ich wohne in der Hauptstadt mit einer gigantischen Bücherei, ich lese fast nur auf englisch, wo die Ebooks deutlich günstiger sind. Würde ich anders leben, würde ich auch anders lesen.
Als Autor würde ich extrem drauf achten, dass auch Ebook-Ausgabe dabei ist. Eine nur-Ebook-Veröffentlichung... prinzipiell ja, aber da würde ich ganz extrem drauf achten, welchen Ruf der Verlag hat, und was er mir bieten kann. Ich hab jetzt so viele Bücher vor allem von Kleinverlagen angelesen, mit schlechtem Lektorat und abscheulichen Covers - wenn ich als Selfpublisher bessere Arbeit leiste, dann brauche ich auch keinen Verlag.
@Maubel: nach welchen Gesichtspunkten suchst du deine Bücher aus? Ich gehe mittlerweile fast ausschließlich nach Empfehlungen von Twitter oder Freunden, und ich hab immer mehr Bücher als ich lesen kann.
Ich bin absolut der "richtiges Buch"-Fan. Früher schon, weil ich einfach das Gefühl liebe, ein Buch in der Hand zu haben, und jetzt noch mehr, seit ich erfahren habe, daß den Büchern als eBook einfach was verloren geht. Seien es die hier schon angesprochenen Karten, die einfach nicht richtig rüberkommen können, seien es die Formatierungen und Schriftarten, die die Publisher nicht haben wollen, weil da jeder sein eigenes Layout drüberstülpen will. Mag ich nicht. Als Autor denke ich mir was dabei, wenn ich sowas einbaue, und dann will ich nicht, daß mir das irgendjemand wegen irgendwelcher willkürlicher "Standards" wieder kaputtmacht.
Allerdings geht es mir wie Tina, ich lese praktisch nur noch aus der Bücherei. Was ich an Büchern über's Jahr wegfresse, das wird mir sonst echt zu teuer.
Ich bin auch ein Hybride. ;) Da ich immer viel unterwegs bin durch das Pendeln bin ich wirklich dankbar um meinen Ebook-Reader, das macht bei dicken Wälzern schon ein paar Kilo aus, die man nicht täglich hin und her schleppen muss. Außerdem leiden die Bücher auch schnell unter dem dauernden Herumgezerre.
Für meine eigene VÖ muss es dann aber schon Print sein, den Luxus will ich mir gönnen. Es geht doch nichts über das Gefühl, sein eigenes Buch in der Hand zu haben. ;)
Ansonsten finde ich es sehr schade, dass es in Deutschland die Bundle-Lösung nicht gibt, die - glaube ich - in den USA verbeitet ist: Beim Kauf eines Print-Buchs kriegt man das Ebook gratis oder für geringen Aufpreis dazu. Das wäre für mich ideal, denn ich lese gern am Kindle, aber ich hab das Buch einfach auch zu gerne im Regal stehen. ;) Und dann den doppelten Preis zu bezahlen für ein Buch, das ich eh schon habe, dafür bin ich mit meinem Uni-Gehalt dann doch zu geizig ...
Für mich geht nichts über ein gedrucktes Buch! Und hier lese ich dann tatsächlich am liebsten Taschenbücher, weil gebundene mir viel zu klobig und schwer sind (allerdings sehen die wiederum länger gut aus :gähn:).
Dazu sagen muss man aber, dass ich im Normalfall nur noch Bücher aus Reihen oder von Autoren die mir bekannt sind, überhaupt kaufe. Wenn ich mal etwas neues ausprobieren möchte führt mein erster Gang in die Bibliothek und sollte das gewünschte Buch dort nicht vorhanden sein, ist die Bibliothekarin meist so lieb und bestellt es :wolke:.
Ich habe zwar auch einen eBook-Reader Zuhause liegen, der hat mich bisher aber mehr Nerven gekostet, als mir Freude gemacht. Das kann natürlich wieder an dem Reader liegen. Vielleicht sollte ich ihm nochmal eine Chance geben, nachdem er ausgetauscht wurde :hmmm:.
Allerdings besitze ich kein einziges eBook, sondern habe diese stets aus der Bibliothek über die Onleihe ausgeliehen, was zugegeben für Urlaubsreisen mehr als praktisch ist. Geld für eBooks auszugeben fällt mir schwer, einfach, weil man nicht wirklich etwas in der Hand hat. Die Bücher in meinem Regal machen mich glücklich und zufrieden, wenn ich sie dort stehen sehe und das würde mir definitiv fehlen.
Bisher weigere ich mich gegen jeden Versuch, mir einen E-Book-Reader zu schenken. Allerdings besitze ich die Kindle-App fürs Handy. Mehr als Kurzgeschichten lese ich dort aber nicht. Das Handy ist einfach nicht das richtige Medium zum längeren Lesen.
Ich liebe Bücher, ihren Geruch, das Herumblättern, Lesen der letzten Seite, die tollen Covers, stöbern in der Buchhandlung und wie die Bücher meine Regale vollmüllen ;) Natürlich sind E-Books praktisch, gerade im Urlaub. Aber ich möchte nicht auf Printausgaben verzichten. Ich bezweifle auch, dass ich eine Printausgabe nachkaufen würde, wenn ich die digitale Version bereits gelesen habe, obwohl ich meine persönlichen Must-haves mehrfach lese. Ich gebe ungern zweimal Geld für die gleiche Sache aus, zumal E-Books nicht immer wirklich günstiger sind. Oft nimmt isch das nicht viel.
Wenn ich einmal veröffentliche, dann im Print. Nur als E-Book ist auch für mich irgendwie nur halb veröffentlicht, wobei es ein guter Start ist.
Ich persönlich besitze zwar mittlerweile einen eBook-Reader, den ich mir extra gekauft habe für Bücher, die als eBooks only erscheinen und die ich unbedingt lesen möchte, aber viel lesen tue ich darauf nicht. Mir ist das Buch aus Papier tausend Mal lieber. Aber ich kenne sehr viele, die ausgesprochen gerne eBooks lesen.
Ins Regal stelle ich mir am liebsten gebundene Bücher, aber die lese ich dann wirklich nur zuhause, weil sie mir für unterwegs zu schwer sind. Deswegen habe ich auch viele Taschenbücher, die ich überall lesen kann. Ein Haus ganz ohne Bücherregale könnte ich mir wirklich nicht vorstellen. Ein Freund liest auch fast ausnahmslos Taschenbücher, behält sie danach aber nicht und gibt sie weg. Kurios, oder? Das mache ich wirklich nur bei Büchern, die ich ganz furchtbar fand.
Ich habe es ja schon einige Male gesagt: Für mich pesönlich reichen E-Books völlig. Klar blättere ich gerne in einem Buch herum, aber da ich ein neugieriges und schlechterzogenes Mädchen bin, lese ich gerne Bücher quer, um zu erfahren, wie es mit XYZ so weitergeht, und das geht beim E-Book schlecht. Da stocher ich dann im Nebel herum, finde aber meist nicht die Stelle, die ich suche, und muss mich gedulden und weiterlesen :D.
Ein ganz anderer Punkt ist für mich mittlerweile: Ich musste nun schon so viele Bücher wegwerfen, was mir echt schwer fällt, aber die will keiner mehr. Meine Mutter hatte sehr viele, ich habe Pakete davon in das Altpapier gepackt, wir haben im Winter umgebaut und ich musste einige Bücherschränke aufgeben: Ich habe brutal aufgeräumt und sehr viele Bücher entsorgt. Ich kaufe nur noch Bücher von Autor/innen, die ich persönlich kenne, sonst nur E-Books, denn wenn ich tot bin, werden alle meine Bücher auch im Altpapier landen. Wobei ich schön gemachte Bücher wundervoll finde, ich habe mir gerade eins gekauft von Charles van Sandwyck, handgearbeitet und mit Zeichnungen von ihm. Ein Kunstwerk, wen man seinen Stil dann mag. Meine Erben werden es garantiert hochkant in den Müll kicken, ohne zu ahnen, was es gekostet hat :snicker:.
Ein anderes Thema sind Bücher, in denen man häufig die Seiten wechselt, herumblättert, weshalb ich auch keine Magazine auf dem Rechner oder dem Pad lesen mag.
Persönlich bin ich fast komplett auf E-Books umgestiegen. Eigentlich mag ich Print sehr und das ist auch sowas wie der Adelsschlag für ein Buch in meinen Augen. Aber die lokalen Buchhändler haben mich mehr oder weniger dazu gezwungen. Mit Twilight hat da irgendwie ein Mechanismus angesetzt, der die Läden für mich unbenutzbar gemacht hat. Wo es vorher breit aufgestellte Fantasy Angebote im Regal gab, standen plötzlich nur noch Vampir-Romanzen.
Nicht nach meinem Interesse, aber ich bin nicht so egoistisch zu verlangen, dass es immer etwas für mich haben muss. Also bin ich zwei Jahre in keine Buchhandlung mehr gegangen. Da waren die Vampire weg und es standen Hunger Games Aufgüsse im Regal. Ich komm in zwei Jahren wieder. Oh wo ist denn die Fantasy Abteilung hin? Ja, hat keinen Umsatz gefunden. Na ich frag mich warum... :wums:
Also ja. Bücher kann ich entweder online bestellen, per Amazon. Tut mir Leid für die Kleinhändler, aber ich kauf nicht aus reiner Sympathie irgendein Werk das mich nicht juckt. Trend-Monokultur ist nicht meine Schuld. Amazon liefert dann auch erst einmal die Hälfte der Bücher nicht in die Schweiz, also entweder an die deutsche Lieferadresse oder sein lassen. Dazu kamen eine Reihe an Büchern bekannter Verlage, notdürftig an Schweizer Schriftdeutsch angepasst und mit der heißesten Nadel gestrickt, die einfach nur grausam schlecht gemacht waren. Da purzelten die Seiten einfach raus, beim vorsichtigen Umblättern rissen die Seiten ein, es roch nach Chemie und kostete 34 Franken (etwa 30€). Ja danke, nein.
Ich mein, bei dem Hintergrund ist der Weg klar, Bücher kann ich fast nur noch als E-Book konsumieren. Geht am einfachsten, ich habe kein zuckendes Augenlid im Buchladen, keine Probleme mit dem Import und kann noch eine ganze Bibliothek mitnehmen. Zusätzlich kann ich Textgestaltung beliebig verändern und anpassen und auf für mich besser lesbare Varianten umkonfigurieren.
Das iPad Mini ist auch ähnlich groß wie ein Buch und liegt angenehm in der Hand. Akkulaufzeit macht auch keine Mühe und als Ergebnis lese ich fast nur noch E-Books. Eigentlich würde ich schon gerne gedruckte Bücher lesen, ist schon etwas anderes. Aber mittlerweile kommt der Komfort meines Tablets echt nah dran. Zu nah, als das ich mich mit 100% Preisaufschlag (Deutschland -> Schweiz), fehlender Auswahl oder schlechter Buchqualität rumprügel.
Angela, das ist der Grund, weshalb ich mittlerweile auch alles als eBook kaufe, außer ich bin sehr sicher, dass mir das Buch gefallen wird. Ich habe eine typische Einzimmerwohnung und wenn man da einen beliebigen Schrank öffnet, quellen haufenweise Taschenbücher hervor, die mir nicht gefallen haben, die ich aber auch nicht loswerde, weil sie mir niemand abkaufen möchte. Sobald ich umziehe, werde ich die auch alle entsorgen, egal, wie schwer es mir fällt, Bücher wegzuschmeißen. Ich stelle mir Bücher, die ich mag, sehr gern hin, aber Stichwort ist eben "die ich mag". Ich habe auch nicht genug Platz, um mir Bücher, die ich nicht mochte ins Regal zu stellen. Bücher, die ich als eBook gelesen habe und sehr gern mochte, kaufe ich auch oft als gedrucktes Buch zum Hinstellen nach. Dazu kommt, dass besonders englische eBooks oft viel günstiger sind als in gedruckter Form und eben einfach generell der Platz. Auf dem Reader muss ich mir keine Sorgen mehr machen, wo ich denn jetzt das neue Regal noch hinstellen soll, weil sich die Bücher auf den alten Regalen wieder Mal bis unter die Decke stapeln. Sobald ich endlich mehr Platz habe, werde ich denke ich auch wieder mehr gedruckte Bücher kaufen aber im Moment sind eBooks für mich einfach ein Segen. ;D
Ich persönlich mag gedruckte Bücher sehr gerne - das Cover ist schön, ich habe etwas in der Hand, kann gut abschätzen, wie weit ich schon bin. Ich kaufe mir im Zweifelsfall immer das gedruckte Buch und meistens ist es mir dann auch die paar Euro mehr wert. Ich besitze aber auch einen eReader, zum Beispiel, um Bücher zu lesen, die es nur als eBooks gibt, oder solche, die ich als Schnäppchen bekomme. Besonders im Bett ist der eReader einfach viel handlicher als ein schweres Buch und läst sich leichter lesen. Das ist auch besonders praktisch, wenn es dunkel ist, zum Beispiel bei einer Autofahrt über Nacht, bei der der Fahrer nichts mehr sehen könnte, wenn ich im Auto zu helles Licht anmache, oder wenn ich mit jemandem das Zimmer teile und noch lesen möchte, während die andere Person schon schläft.
Besonders praktisch sind eBooks für meine Mutter. Zum einen kann sie die Schriftgröße verändern, zum anderen liest sie auf einmal Bücher auf Englisch, was sie vorher niemals getan hätte - weil ihr Kindl einzelne Wörter ganz leicht übersetzt. Außerdem hat sie sich den vierten Band des Raven Cycle von Maggie Stiefvater schon vorbestellt und bekommt ihn sofort mit Erscheinen als eBook, weil ich sie mit der Reihe total angefixt habe - wenn das Buch endlich da ist, klaue ich ihr ihren Kindl und lese das Buch erstmal selbst. ;D Meine Printausgabe kommt nämlich erst im Mai und ich kann unmöglich so lange warten. Als Print hätte meine Mutter das Buch aber auch nicht gelesen, denn das ist ihr mit den ganzen Wörtern, die sie noch nicht versteht, zu anstrengend. Aber ich wollte mir das Buch unbedingt ins Regal stellen können. Sonst kaufe ich aber nie Bücher doppelt.
Das Konzept mit eBooks Inklusive fand ich auch spannend, aber ich habe mal irgendwo gelesen, dass es sich für die Verlage wohl nicht so wirklich lohnt. Es wird wohl nicht so enthusiastisch genutzt, wie es nötig wäre, um den Mehraufwand zu rechtfertigen. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich das eBook, das ich zu einem Roman, den ich gekauft hatte, hätte herunterladen können, einer Freundin geschenkt habe, der das Buch auch wirklich gefallen hat, weil ich selbst nicht so viel damit anfangen konnte. Ich hatte das Buch ja schon im Regal stehen.
Ich habe zwar einen Ebook-Reader, aber den nutze ich eigentlich nur im Urlaub, um meine eigenen Manuskripte schnell zu lesen und für Bücher, die nur als Ebook verfügbar sind. Ich habe es ursprünglich auch mal mit Recherchebüchern versucht oder mit Schreibratgebern, aber ich finde es viel zum umständlich. Bei einem Buch kann ich einfach schnell durchblättern, Notizen machen ... das dauert mir beim Ebook alles viel zu lange.
Ein weiteres Problem ist für mich, dass ich bei Ebooks sehr schnell den Überblick verliere, welche ich habe und welche nicht. Ich orientiere mich da sehr stark am Cover und das hilft bei Ebooks halt nur eingeschränkt.
Und auch beim Lesen fehlt mir ein großer Teil des Lesegenusses. Ich lese z.B. immer zuerst die Danksagung, blättere dabei durch das Buch. Das ist mir beim Ebook ebenfalls zu umständlich. Meine "Zeremonie" fehlt mir da. Wenn Karten oder Glossare einem Buch beigelegt sind, sind sie für mich praktisch nicht nutzbar.
Ebenso lässt sich für mich der Gang durch die Buchhandlung nicht ersetzen. Mir ist das bei Onlinehändlern alles zu gezielt. In der Buchhandlung stolpere ich auch mal über Bücher, die eigentlich nicht meinen üblichen Verdächtigen entsprechen, weil sie irgendwo ausliegen, mich die Cover ansprechen ... Auch das kurze Reinlesen in das Buch ist für mich einfacher bei einem gedruckten Buch.
Eine Veröffentlichung kommt für mich eigentlich nur mit Print-Ausgabe infrage. Da müssten schon SEHR gute Gründe dafür sprechen, dass ich mich auf Ebook-only einlasse.
Ich lese inzwischen bei der Belletristik lieber ebooks als gedruckte Bücher, da der Reader für unterwegs sehr praktisch ist, es ist außerdem egal, wie dick das Buch ist - der Reader bleibt immer gleich leicht und schließlich kann ich damit auch im Sommer spätabends auf dem Balkon lesen. Bei englischen Büchern ist zudem das Wörterbuch auf dem Reader Gold wert.
Ich kaufe gedruckte Bücher eigentlich nur noch, wenn sie entweder "besondere" Bücher sind (z.B. "Das Schiff des Theseus" oder Bücher mit schönen Illustrationen) oder es sie nicht als ebook gibt. Gerade wenn ich an meinen letzten Umzug denke, möchte ich nicht mehr so viele Bücher anhäufen (und den Platz dafür habe ich im Grunde auch nicht). Dass ich trotzdem noch viele Printbücher lese, liegt daran, dass ich sehr viel aus der Bücherei ausleihe, wobei die Onleihe auch meine Hauptquelle für ebooks ist.
Aus Schreibersicht: Ich glaube nicht, dass ich jemals ein Buch veröffentlichen werde (aktuell zweifle ich daran, ob ich überhaupt jemals wieder schreiben werde), insofern ist die Überlegung, was mir bei einer Veröffentlichung lieber wäre, äußerst theoretisch. Mir persönlich würde ja eine ebook-Veröffentlichung reichen, ich fände es halt nur schade, wenn einige aus meiner Umgebung, die auch zur Zielgruppe gehören könnten, dann das Buch nicht lesen könnten, da sie keinen Reader besitzen.
Für mich ist es eindeutig: Print!
Ich liebe mein Bücherregel und wenn ich mir den Traum von der Bibliothek einmal erfüllen will, brauche ich doch auch genügend Bücher, um diese Füllen zu können, oder? ;D Aber nein, das ist nicht mein einziger Grund, warum ich Print-Exemplare einem e-book definitiv vorziehe.
Ich weiß noch, als damals dieser Hype um e-books aufgekommen ist, da dachte ich mir, dass ich es auch einmal mit einem e-book-Reader besuchen will, aber irgendwie bin ich von dem Gedanken schnell wieder abgekommen.
Ich gestehe: für jede Reise, die ich bisher angetreten habe, wäre ich insgeheim froh darüber, einen e-book-Reader zu haben, alleine wegen der Tatsache, dass ich etliche Bücher möglichst platzsparend mitnehmen kann. Aber das wars meiner Meinung nach auch schon mit den Vorteilen. Ich lese nicht gerne am Bildschirm und muss mir eigentlich auch alles vom PC ausdrucken, damit ich es ordentlich lesen kann und ein Buch in der Hand zu halten hat für mich viel mehr mit Genuss zu tun, denn was auf einem Bildschirm zu sehen ist, verbinde ich sehr schnell mit Arbeit. Ich mag das Gefühl die Zeiten umzublättern und ich erwischte mich immer wieder dabei, dass ich während dem Lesen schon die nächste Seite zwischen den Fingern halte, noch bevor ich umblättern muss. Ich mag es, zu schmökern und manchmal einfach auf gut Glück das ein oder andere Buch aus dem Regal zu ziehen, es wahllos aufzuschlagen und mich zu erinnern, was genau passiert ist!
Ein gutes Argument für e-books, das hier gefallen ist, war jenes, ein Buch erst einmal ausprobieren zu wollen, bevor man es sich ins Regal stellt. Eigentlich ein praktischer Gedanke und wenn es Bücher in diesem Bundle geben würde (Print + E-book) würde ich mir tatsächlich noch einmal ernsthaft überlegen, mir nicht doch einen Reader zuzulegen. Ich reise gerne, hatte ich das erwähnt? Und die Gepäckbestimmungen bzw. das Gewicht des Koffers beim Fliegen ist für Bücherwürmer nicht geeignet! ::)
Aber ... ich will gar nicht daran denken, wie viele Bücher ich in meinem Regal stehen habe, die mir nicht gefallen habe, die ich oftmals gar nicht bis zu Ende gelesen habe oder bei denen ich noch gar nicht dazu gekommen bin, sie zu lesen! Und doch käme es mir nicht in den Sinn auch nur ein einziges von ihnen wegzuwerfen. Ich gebe Büchern gerne eine zweite Chance, denn Geschmäcker können sich ändern und was mir vor etlichen Jahren nicht gefallen hat, gefällt mir vielleicht später und seien wir uns doch ehrlich: So ein Bücherregel voller Bücher sieht schon toll aus! ;D
Deshalb ist es mir auch wichtig, einmal in Print zu veröffentlichen, gerne auch zusätzlich als e-book. Dagegen habe ich nichts einzuwenden, aber ich will mein eigenes Buch in Händen halten, will durchblättern können, kurze Passagen noch einmal lesen und ich will es im Regal stehen haben.
Außerdem hätte ich wirklich gerne einmal eine eigene Bibliothek! ::)
Ich unterscheide da bei mir zwischen einem emotionalen und einem praktischen Aspekt. Emotional gesehen liebe ich echte, gedruckte Bücher. Wie sie sich anfühlen, wie sie riechen, so etwas. :wolke: Wenn ich ein Buch liebe und auf eine Fortsetzung gehibbelt habe, brauche ich es als Print, damit es sich wirklich gut anfühlt. Ich werde immer Prints lieber mögen.
Aber es gibt da auch den praktischen Aspekt, und unter Berücksichtung dieses Aspekts kaufe ich inzwischen in vielleicht 80 von 100 Fällen Ebooks. Ebooks
a) sind billiger (ich bin Auszubildende und verdiene entsprechend - ich gebe ohnehin viel Geld für Bücher aus) und erscheinen oft etwas früher (wer kennt nicht dieses Hibbeln auf das neue Buch eines tollen Autors?),
b) nehmen keinen Platz weg (ich habe ganz ernsthaft keinen Platz mehr, wirklich nicht) und sind leicht, sodass man sie super mitnehmen kann, und
c) sind innerhalb von Sekunden auf meinem Kindle (anstatt dass ich in die Stadt fahren müsste nach einem anstrengenden Arbeitstag oder zwei, drei Tage warten muss, bis sie zu mir geliefert werden).
Das ist aber wirklich reine Bequemlichkeit. Ich finde Ebooks praktisch, aber ich mag sie nur aufgrund dieser Vorteile. Ich kann mir nicht vorstellen, bei einem reinen Ebook-Verlag zu veröffentlichen. :hmmm:
Hm, bei mir ändert sich momentan das Verhältnis zu Büchern schleichend, aber deutlich. Ich erinnere mich, dass wir schon mal einen ähnlichen Thread hatten vor ein paar Jahren und ich bin der Meinung, ich hätte damals gesagt, dass E-Books für mich nie das Printbuch ersetzen würden. Tja, falsch gedacht. (Oder falsch erinnert, je nachdem. ;D Vielleicht finde ich den Thread noch.)
Aktuell ist das alles noch etwas krude und willkürlich in welcher Form ich Geschichten kaufe. Manchmal will ich eine neue Geschichte sofort haben und suche dann gezielt danach online und kaufe es bequem über den Reader. Manchmal kaufe ich Geschichten, von denen ich mir nicht sicher bin, ob sie mir gefallen werden, auch als E-Book. Manchmal kaufe ich E-Books einfach, weil ich Geld sparen will. Und manchmal bin ich so angenervt von meinem Buchregal, dass ich auch aus dem Grund E-Books kaufe, den Angela schon angesprochen hat: Printbücher nehmen Platz weg, meistens lese ich sie eh nur einmal und am Ende kannste sie nur ins Altpapier geben. (In diesem Zusammenhang müsste ich nochmal durch mein Regal gehen, aber mir fällt es so schwer, mich von ihnen zu trennen.)
Andererseits liebe ich aber das spontane Kaufen im Laden, wenn man unterwegs ist und eben kein W-Lan zur Verfügung hat und dann mal eben im Kiosk oder Buchladen, sofern in der Nähe, sich etwas für den Weg kauft. (Ja, ich kaufe auch Bücher wie Lebensmittel. ;D) Ich liebe das Stöbern in den Ramschkisten und ich liebe das selbstverlorene Stöbern in den Regalen mit den Vollpreisbüchern.
Das Erstaunlichste ist aber, dass ich vermehrt zu Hardcovern tendiere, wenn ich mir ein Printbuch kaufe. Zum einen liest es sich nochmals ganz anders, zum anderen habe ich mich auch bewusst dazu entschieden: Wenn der Platz im Regal nicht mehr so oft vergeben wird, kann ich ihn auch an ein HC vergeben. Ohnehin lese ich eh meist zu Hause, muss nicht mehr so mobil sein wie noch vor einem Jahr. Das E-Book hat bei mir eher das Taschenbuch abgelöst und letzteres kaufe ich nur noch, um bestehende Reihen fortzuführen oder weil es die schnellere Alternative ist. (Ausnahmen bestätigen die Regel: Habe mir letztens ein TB über Neil Gaiman gekauft, das mir als HC zu teuer war, als E-Book aber mit den vielen Zeichnungen/ Bildern witzlos gewesen wäre bzw. gab es das auch gar nicht als E-Book, wenn ich mich recht entsinne.)
Man könnte also sagen, durch E-Books habe ich Printbücher wieder mehr schätzen gelernt. ;D
Was die eigenen VÖ angeht, so würde ich das von der Geschichte abhängig machen. Es gibt welche, die kann ich mir als E-Book only, sogar im SP, vorstellen, und es gibt Geschichten, die schreien nach dem Flair eines HC mit federgezeichneter Karte als Vorsatzpapier und einem Umschlag mit Spotlack und wunderbarer High Fantasy-Grafik. :wolke:
edit:
Threadleiche gefunden. ;D Einmal Zeitreise ins Jahr 2010, bitte: eBook - Der falsche Weg für die Verlage? (http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,6268.0.html)
Das Verlage keine Bundles aus Print und Ebook mögen, zumindest in Deutschland, ist derzeit auch der Politik geschuldet. Wenn ich dem gedruckten Buch ein Ebook gratis beigebe, schreit das Finanzamt auf, berechnet flugs, wieviel vom Preis wohl das Ebook wert ist, und berechnet mir dafür 19% MWSt. Sehr ungünstig aus Verlagssicht, weil das bedeuten kann, dass ich plötzlich für ein Drittel meines gedruckten Buches mehr Mehrwertsteuer zahlen darf.
(Vor dieser Regelung hatte ich das, in den ersten Märchen-Anthologien gab es einen Download-Link für die Datei, aber eben nur in der ersten Auflage, danach nicht mehr)
Komisch, das man den Anteil nicht festlegen darf. Hotels haben dasselbe Spiel mit Logis und Frühstück, und die können sich aussuchen, ob sie 5 oder 10 oder 15 € als Frühstücksanteil ausweisen.
Deswegen ist das Frühstück für Externe Mitesser fast immer "teurer", der Anteil wird im Bundle geringer abgesplittet als der Wert der Leistung für sich alleine genommen beträgt. (Eigentlich ist das Frühstück eine fixe, messbare Leistung und die Kosten für Logis xbeliebig festsetzbar).
Ich bin auch eindeutig zweigeteilt, was e-book und print angeht. Vor kurzem war der Akku meines Kindles leer, weil ich schon so lange nichts mehr darauf gelesen habe. Grundsätzlich finde ich e-books praktisch zum mitnehmen und gerade auf Reisen kommt bei mir nur mein kindle ins Gepäck. Das Problem mit den Karten bei Fantasybüchern nervt mich allerdings auch.
Für mich war immer klar, dass meine Bücher sowohl als e-book, als auch im print herauskommen sollten (und auch sind). Es gibt eben auch Leute ohne e-book-reader. Außerdem finde ich es schön, meine eigenen Bücher im Regal stehen zu haben.
Auweia, die Antworten, dass einige wegen Platzmangel sogar Bücher wegwerfen überrascht mich :O
Ich würde nie ein Buch wegwerfen - habe eine Handvoll, die mir nicht so gut gefallen haben und die ich wohl auch nicht mehr lesen werde, aber einen Platz in meinem Regal behalten sie trotzdem. Gut, ich habe ein mittelgroßes Eigenheim in dem auch genug Platz für Bücher ist, und wenn ich überhaupt irgendwann mal umziehe dann nach Bulgarien, und dort ebenfalls in ein Eigenheim. Und zur Not lasse ich dann einfach die Hälfte meiner Bücher hier in Deutschland, weil verkaufen möchte ich mein Haus hier auch wenn ich auswandere nicht (das kann mir immer noch als Unterkunft dienen wenn ich mal in der Heimat Urlaub mache). Das heißt also für mich: Platzprobleme habe ich keine, wenn der Schrank mal zu voll wird kommen eben einige Bücher in Kisten, und die Kisten in den Keller oder auf den Dachboden.
Aber selbst wenn... gehe ich mal davon aus ich würde in einer kleinen Ein-Zimmer-Wohnung mit nur einem Bücherschrank wohnen und der wäre voll. Was mache ich dann mit den Büchern, die ich wegschaffen muss, um Platz zu machen? Garantiert nicht wegwerfen! Das könnte ich einfach nicht, nichtmal bei dem banalsten Kram. Auch ein "Abnehmen in 10 Schritten" Buch ist ein Buch, und als solches zu schade für den Müll. Wenn es wirklich nicht mehr anders gehen würde, dann kämen die Bücher in eine Kiste und die Kiste für ein paar Euro auf Ebay. So kriegt man die zur Not immer los. Aber ins Altpapier würde ich beim besten Willen nicht übers Herz kriegen.
Der Traum wäre natürlich ein großes Bibliothekszimmer mit viel Platz für viele Bücher, aber dafür muss ich noch ein paar Euro sparen, bis ich mir das leisten kann...
Klar ist auf jeden Fall, dass dort jedes einzelne meiner Bücher mit reinkommt. Weggeben (oder sogar wegschmeißen!) geht bei mir gar nicht.
Ich oute mich mal als einen der Hinterwelter ohne Kindle. ;D
Demnach bin ich ein Fan von Printbüchern, da ich sie sammle, recht ästhetisch finde und generell nicht viel (schon gar nicht mit dem Flugzeug) reise weshalb die 'Sperrigkeit' auch kein Problem ist.
Ich rieche Bücher gern, blättere sie durch :buch: und hibble auf die Ankunft lang ersehnter Titel.
Deshalb sind E-Books nicht so meins, sie kommen mir ein wenig 'seelenlos' wenn ich das so sagen darf, vor ich bin da ganz altmodisch (oder dörflich) veranlagt, aber ich sehe, dass sie für andere Leute viele Vorteile bieten können, nur für mich in absehbarer Zeit vermutlich weniger.
Da spricht mir der vorherige Post aus der Seele! Allein der Geruch des Leims und der Druckertinte... moah! :omn:
Außerdem habe ich mir angewöhnt, Stellen die ich persönlich anders geschrieben hätte am Seitenrand des Buches zu "korrigieren" ;D
Zitat von: JarlFrank am 18. April 2016, 21:30:49
Klar ist auf jeden Fall, dass dort jedes einzelne meiner Bücher mit reinkommt. Weggeben (oder sogar wegschmeißen!) geht bei mir gar nicht.
Für mich sind Bücher (von ganz besonderen Exemplaren abgesehen) schlichtweg Gebrauchsgegenstände. Ich liebe den Inhalt, nicht die Form, und wenn ich nicht regelmäßig Bücher aussortieren würde, könnte ich platzbedingt gar keine neuen Printbücher mehr kaufen. Aktuell habe ich wieder einen Stapel bei mir stehen, der weg soll und weiß nicht, wohin damit. Früher habe ich aussortierte Bücher immer in einen Offenen Bücherschrank gegeben, aber seit meinem Umzug habe ich keinen mehr in meiner Nähe. Und ebay bzw. sonst ein Verkauf lohnt sich nur bei Abholung aufgrund der hohen Versandkosten bei der Österreichischen Post. Da sich aber niemand meine Bücher will bzw. niemand, der sie selbst abholen würde, bleibt irgendwann nur noch das Altpapier. Ich habe den Stapel nun schon seit zwei Monaten bei mir rumstehen. ::)
Also ich hatte bei unserem Umzug eine große Kiste mit aussortierten Büchern im alten Wohnhaus (so ein riesiger, hässlicher PLattenbau) im Eingagnsbereich hingestellt mit einem Zettel "Wir suchen ein neues Zuhause. Viel Spaß beim Lesen.".
Es hat genau zwei Tage gedauert, dann war die Kiste leer. Vielleicht wäre das für dich ja auch mal eine Option. Oder die Bücherei. Hin und wieder freuen sie sich über Buchspenden.
Zitat von: Angela am 18. April 2016, 16:04:30
Ein ganz anderer Punkt ist für mich mittlerweile: Ich musste nun schon so viele Bücher wegwerfen, was mir echt schwer fällt, aber die will keiner mehr. Meine Mutter hatte sehr viele, ich habe Pakete davon in das Altpapier gepackt, wir haben im Winter umgebaut und ich musste einige Bücherschränke aufgeben: Ich habe brutal aufgeräumt und sehr viele Bücher entsorgt.
Ist noch gar nicht so lange her, da bin ich bei uns in der Nähe in den Altpapier Container geklettert und hab Bücher gerettet, die irgend so ein Wahnsinniger entsorgt haben muss! ;D Nicht, dass ich bereits die Zeit gehabt hätte eines davon zu lesen, aber Bücher wegwerfen, das geht für mich gar nicht. Mein Mann fürchtet schon ein wenig unseren bevorstehenden Umzug im Herbst, wenn wir meine Bibliothek irgendwie verfrachten müssen ...
Für mich ist ein Buch wesentlich mehr als ein Gebrauchsgegenstand. Ich brauch die Dinger gedruckt, zum angreifen, blättern und riechen (es riecht nichts besser als ein frisch gedrucktes Buch! Da könnt ich ewig dran schnüffeln ...). Mit E-books hab ich es versucht, aber das ist so gar nicht meines. Das Lesen ist anstrengender und irgendwie überfliege ich die Texte mehr, als sie richtig zu lesen. Außerdem fehlt mir da irgendwie das "buchhafte" daran.
Ich finde man kann gar nicht genug Bücher haben, solange man sie noch irgendwo stapeln kann! ;D
Die Frage ist schwierig zu beantworten.
Viele Argumente wurden schon angebracht, die alle ihre Richtigkeit haben.
Auf einem Ebook-Reader kann man eine Vielzahl an Büchern und Comics mit sich rumtragen und hat direkten Zugriff drauf.
Gleichzeitig fehlt aber die Haptik und die Olfaktorik, die für mich einen nicht geringen Reiz bei einem Buch ausmachen. Dafür können Bücher, grade, wenn man unterwegs ist, keinen Schaden nehmen, wenn sie digital auf dem Reader ihres Gelesen-Werdens harren.
Ein nicht zu unterschätzender Nachteil von Ebooks ist aber auch schlicht und ergreifend der, das Buchpiraterie Tür und Tor geöffnet wurden. Wie viele Seiten gibt es, auf denen ursprünglich kommerzielle Ebooks angeboten werden? Wie viele Proggs gibt es, mit denen sich der DRM-Schutz aushebeln lässt? Klar, für Hobbyautoren, die ihre Werke nicht verkaufen, sondern einfach so weitergeben ist das kein Problem, aber gerade, wenn man die eigenen Werke kommerziell verbreiten möchte, kann es passieren, dass einem durch Ebooks ruckzuck Gewinnmöglichkeiten verloren gehen.
Ohne mich hier als kapitalistisches Schlitzohr aufspielen zu wollen. ;)
Zitat von: Pinnie am 19. April 2016, 13:03:43
Ein nicht zu unterschätzender Nachteil von Ebooks ist aber auch schlicht und ergreifend der, das Buchpiraterie Tür und Tor geöffnet wurden. Wie viele Seiten gibt es, auf denen ursprünglich kommerzielle Ebooks angeboten werden? Wie viele Proggs gibt es, mit denen sich der DRM-Schutz aushebeln lässt? Klar, für Hobbyautoren, die ihre Werke nicht verkaufen, sondern einfach so weitergeben ist das kein Problem, aber gerade, wenn man die eigenen Werke kommerziell verbreiten möchte, kann es passieren, dass einem durch Ebooks ruckzuck Gewinnmöglichkeiten verloren gehen.
Ohne mich hier als kapitalistisches Schlitzohr aufspielen zu wollen. ;)
Äh, nee das Argument zählt für mich nicht wirklich. Mal abgesehen davon, dass nicht sicher ist, ob die Leute das Werk überhaupt kaufen würden, wenn sie es nur so erhalten würden. E-Books wurden schon rege getauscht, lange bevor der Markt auch nur auf die Idee kam Bücher elektronisch zu verkaufen.
Bücher wurden gescanned, mit OCR behandelt und Probe gelesen. Das war vor gut 15 Jahren. Heute geht es noch schneller, in der Uni steht beispielsweise ein automatisierter Buchscanner herum. Buchrücken abtrennen, reinlegen und nach ein paar Minuten hat man das ganze in digitaler Form, unabhängig davon, ob es je als E-Book rausgegeben wurde. In Sachen Piraterie braucht zwischen E-Book und Printbuch kein Unterschied gemacht werden.
Sorry, Denamio, aber das ist doch Augenwischerei. "Damals" gab es keine riesigen Platformen, auf denen Ebooks angeboten wurden (teilweise auch noch zum Verkauf) ...
Da hat man sich PDFs in meist schlechter Qualität von irgendwelchen dubiosen Quellen besorgt und hatte sie dann auf dem PC ... das war natürlich unglaublich komfortabel, um das zu lesen. ;) Ich habe mit solchen Raubkopien auch meine Erfahrungen gemacht, da es als Rollenspielerin teilweise echt schwierig war an zum Teil vergriffene Regelwerke zu kommen.
Und der Aufwand war auch nicht unerheblich - man musste eben ein Buch vernichten (für das man zuvor Geld augegeben hat), es scannen und dann hochladen. Heutzutage jagt man es maximal durch Calibre durch - das dauert keine Minute und kann bequem vom PC aus gemacht werden.
Heute geht man als Nutzer von Raubkopien auf eine der unzähligen Plattformen, lädt es sich unkompliziert runter und hat es dann auf seinem Reader, den man eben so unkompliziert wie ein Buch nutzen kann.
Meine persönliche Erfahrung ist auch entsprechend. Bei meinem Debüt hat es glaube ich noch Wochen gedauert (obwohl es auch als Ebook erschien) bis es als Raubkopie verfügbar war. Bei meinem letzten Roman bekam ich dank Google Alert den Hinweis auf die Verfügbarkeit auf einer illegalen Plattform noch vor dem offiziellen Erscheinungstermin ...
Also nein, es ist nicht dasselbe. Und nein, nicht alle, die sich die Bücher runterladen, lesen sie nur probeweise oder hätten sie sich sonst eh nicht gekauft. Das kann ich leider aus meinem Bekanntenkreis mehr als genug bestätigen. Geiz ist eben geil ...
Zitat von: Kerstin am 19. April 2016, 14:17:36
Sorry, Denamio, aber das ist doch Augenwischerei.
Also nein, es ist nicht dasselbe. Und nein, nicht alle, die sich die Bücher runterladen, lesen sie nur probeweise oder hätten sie sich sonst eh nicht gekauft. Das kann ich leider aus meinem Bekanntenkreis mehr als genug bestätigen. Geiz ist eben geil ...
Also mal davon ab, dass ich nicht weiß was die Unterstellung der Augenwischerei soll, ich dache Respekt wäre hier ein Grundpfeiler im Forum...
A) Die Plattformen gab es tatsächlich, auch in relativer Größe. Natürlich ist es heute professioneller und größer. Das ist ein Allgemeinplätzchen, weil das Internet geradezu explodiert ist. Regelwerke sind ein schlechtes Beispiel weil bildlastig. Ich habe explizit OCR erwähnt.
B) Du missverstehst mein Argument. Downloads sind keine verlorenen Käufe, weil nicht klar ist, ob die Personen es überhaupt gekauft hätten. Auf das Probelesen etc geh ich nicht ein, dass war nicht mein Argument.
1. Die Plattformen waren früher alles andere als komfortabel und mit Sicherheit nicht für den "normalen" Internetnutzer brauchbar. Ich habe den ganzen Kram auch durch. ;) Heutzutage sind sie ebenso simpel zu nutzen wie Amazon ...
2. Das Internet ist bereits vor der großflächigen Einführung von Ebooks in Deutschland explodiert - trotzdem waren die entsprechenden Portale nahezu unsichtbar - ganz im Gegenteil zu heute. Meine persönliche Erfahrung mit meinen Veröffentlichungen ignorierst du.
3. Die Portale treten heutzutage so professionell auf, dass manche Menschen nicht wissen, dass sie illegal sind, da sie für deren Dienste bezahlen müssen. Vor dem Ebook war jedem klar, dass es keine legale Verkaufsplattform war ...
4. Du ignorierst weiterhin den immer noch damit verbundenen Aufwand, den man ohne Ebook betreiben muss, um ein digitales Buch zu bekommen. OCR ist immer noch fehlerlastig, man braucht dafür ein spezielles Programm, muss ein Buch "opfern" (welches man sich vorher besorgen muss) ... Bei einem Ebook ist der Aufwand minimal, kann bequem vom Schreibtisch erledigt werden (ich benötige weniger als eine Minute, um ein Amazon-Ebook auf meinen Tolino zu bekommen ...).
5. Dieses Argument mit den "nicht verlorenen Verkäufen" ärgert mich wirklich. Nein, nicht alle sind verloren, aber ein Teil schon. Wie gesagt - in meinem Bekanntenkreis gibt es dafür mehr als genug Beispiele.
Vegessen:
6. Du ignorierst ebenfalls, dass man früher dann einfach nur ein Dokument hatte, das man nur höchst unkomfortabel lesen konnte. Mit den Ebookreadern hat man (wie man hier ja auch lesen kann) einen gleichwertigen Komfort zum gedruckten Buch.
Gerade in der Väter-Generation ist es wohl üblich, einen USB-Stick mit 1000 Büchern bei Ebay zu kaufen oder von den Kindern geschenkt zu bekommen.
Die gibts bestimmt nicht mur in 1000er-Bestückung.
Es machen so viele Leute Geld mit geklauten Ebooks, im Umkehrschluss also: viele Leute geben dafür Geld aus... Das sind nicht alles Probe-Anleser, die wissen, dass sie da illegal unterwegs sind.
Und genau deswegen kann man nicht sagen, ob die Personen nicht vielleicht, mit der entsprechenden Information im Hinterkopf, weniger gekauft / verschenkt hätten.
(Meine Azubine war ganz geschockt, dass das geklaute Bücher sind. Sie hatte diesen Stick von jemandem bekommen, der mehrere hatte und war also selbst auch gar nicht auf einer Seite. Wobei da vermutlich auch nicht jeder fett hinschreibt "Wir sind Buchpiraten aus Prinzip", erst recht nicht, wenn jemand solche USB-Sticks verkauft).
... und ich habe mir etliche E-books gekauft, die ich eigentlich aus der Bücherei ausgeliehen hätte, weil ich für die Vorbestellung 10 Kronen bezahle, und wenn ich es bei Amazon kaufe, bezahl ich 4 Euro und brauch nicht zu warten sondern kann gleich loslesen...
Aber gehört das überhaupt zum Thema? Ich mein, hier gehts doch darum, wie WIR gerne unsere Bücher lesen, und da finde ich das Argument "E-Bücher kann man besser klauen" irgendwie seltsam...
Edit mir ist grad aufgefallen, daß das thema ja auch war "was wir als Autoren" bevorzugen. In dem Moment ist das natürlich ein Argument. Sorry, da hab ich geträumt.
@Kerstin:
Unsere Meinungsverschiedenheit lässt sich einfach zusammenfassen:
Mein Argument: Für den Endnutzer ist es damals wie heute kinderleicht an illegale E-Books ranzukommen. Relativ kein Unterschied.
Dein Argument: Für den Endnutzer ist es heute einfacher als damals, an illegale E-Books ranzukommen. Relativ großer Unterschied.
Ich habe Beispiele für mein Argument, du für deines. Das Problem ist, wir argumentieren auf einer anderen Ebene und damit aneinander vorbei. Das Thema reizt dich, verstehe ich sogar. Aber ich habe das Gefühl ich bin hier für dich ein Feindbild Ventil für einen ganz anderen Diskurs. Wir können das gerne nach einem Ruhetag per PM weiter diskutieren - wenn du dann die Unterstellungen zu meiner Person sein lässt - oder es bei Agree to Disagree belassen.
Damit zurück zum eigentlichen Thema, ich hatte ja eingangs das mit dem Text-Reflow schon erwähnt und muss mittlerweile sagen: Das wird für mich zu einem wesentlichen Hauptargument für E-Books. Jetzt mit der Augenentzündung (öfters mal was neues ;D), ist das mein einziger Zugriff auf Bücher. Einen Unitext mußte ich mir von meiner Freundin vorlesen lassen, weil ich deswegen nicht so gut sehen kann.
Das ist ein Punkt der im Wesentlichen für die positiven Aspekte von E-Books spricht:
Barrierefreiheit. Damit lassen sich auch leichter Text-To-Speech Programme verwenden und erschließen so Menschen mit Sehschwäche (und Leseschwäche?) den ganzen Kosmos der Literatur.
@Denamio: Da ich davon ausgehe, dass du Ebooks nicht illegal herunterlädst, wüsste ich nicht, warum du ein Feindbild für mich sein solltest.
Ich erkenne bisher auch keine große Diskussion zwischen uns, da du nicht wirklich auf meine Argumente eingehst und ein großer Teil deiner Beiträge darin besteht, mir zu unterstellen, dass ich dir etwas unterstelle. ;D
Von daher können wir gerne auf eine weitere Diskussion verzichten.
@Valkyrie Tina: Mir geht es nicht darum, zu behaupten, dass den Autoren / der Branche ein Schaden entstanden ist. Meines Wissens nach ja, wobei dies zum Teil sicher auch selbst, bzw. der Politik und Rechtslage geschuldet ist (siehe eben die Problematik mit den "Bundles"). Aber darüber kann man sicher unendlich diskutieren. Nur zu behaupten, die Piraterie hätte nicht zugenommen, empfinde ich als absurd. Das ist für mich vergleichbar, als wenn man behauptet, die Erfindung der MP3s (und die Vergrößerung von Festplatten) hätte nicht für eine Zunahme der Musikpiraterie gesorgt.
Was das für die Branche bedeutet, steht wieder auf einem anderen Blatt.
Deinem Beispiel könnte ich entgegenhalten, dass eine Freundin von mir inzwischen keine Bücher mehr kauft, da die Onleihe so schön bequem ist. Früher hat sie sicher 2-3 Bücher pro Monat gekauft (online bestellt) - der Weg zur Bibliothek war zu mühsam. Inzwischen freut sie sich, dass sie ein paar Hundert Euro im Jahr in andere Sachen investieren kann. Aber wie gesagt, welcher Anteil nun überwiegt, ist sicher schwer zu beurteilen. Es gibt ja anscheinend nun auch wieder mehr Leute die lesen, da es so unkompliziert geworden ist.
Zum Thema gehört es meiner Meinung nach schon, da es ja auch um die Sichtweise als Autor geht und da ist Piraterie für mich schon ein Thema.
Mich hat mein Erlebnis mit meinen Sternenseelen 2 sehr geprägt. Wie üblich war das Buch ein paar Tage vor dem offiziellen Erscheinungstermin verfügbar (in manchen Buchhandlungen war es aber noch nicht angekommen). Da trudelte direkt am nächsten Tag der erste Google Alert rein. Ich freute mich zuerst, da ich dachte, dass es vielleicht schon eine Rezension von einem Blogger sei, die bereits ihre Bücher hatten. Nein, es war ein Link zum einem illegalen Download-Portal. Dem folgten 6 weitere, bevor auch nur die erste Rezension da war.
Einige der Seiten haben auch Zahlen angegeben, wie viele Downloads es bisher gab (wie genau die sind, weiß ich natürlich nicht). Nun, ich habe mir da mal den Spaß draus gemacht und habe das mit den Zahlen von Amazon (über NovelRank) verglichen. Allein die Downloads von den beiden Portalen, die Zahlen angaben, waren in den ersten vier Wochen sieben Mal so hoch wie die Gesamtheit von Print und Ebook bei Amazon (dnach habe ich nicht mehr nachgeschaut, weil mich das in eine regelrechte Schreibblockade getrieben hat)! Rechnet man das hoch (sollten die anderen ähnliche Zahlen gehabt haben und diese korrekt sein), käme das auf mehr, als in der Zeit insgesamt legal verkauft wurden.
Da kommt man dann schon ins Grübeln.
Damals hatte ich mir vorgenommen, dass ich eigentlich keine Bücher mehr als Ebook veröffentlichen möchte. Die Verlagswelt lässt einem da halt nicht wirklich eine Wahl, deswegen werden auch meine nächsten Bücher als Ebook verfügbar sein. Sollte ich jedoch jemals in der Position sein, dass ich darauf Einfluss nehmen kann, würde ich es mir erneut überlegen (wenn da nicht die treuen Leser wären, die man damit ausschließt, würde ich keine Sekunde zögern).
Für mich ist es auch ein Grund, der mich beim Selfpublishing immer wieder zögern lässt.
Der Gedanke, dass da irgendwelche A*** sitzen und sich an meiner Arbeit bereichern, ärgert mich wirklich extrem.
Edit: Sorry,
@Valkyrie Tina habe deinen Nachtrag gerade erst gesehen.
Also, mir persönlich ist es schlicht und einfach wurscht, ob Leute meine Bücher illegal herunterladen oder nicht. Es gibt einfach Leute, die laden sich alles illegal herunter und bezahlen keinen Pfennig für ihr Entertainment. Einer meiner besten Kumpels gehört zu der Sorte - er sucht lieber wochenlang nach einem kostenlosen Download anstatt sich ein Computerspiel oder einen Film legal zu kaufen. Wenn solche Leute illegal downloaden, ist das kein entgangener Gewinn, da sie mangels illegalem Download einfach zu was anderem greifen würden. Sie kaufen das Buch (oder den Film, oder das Spiel) sowieso nicht, aber wenn sie es runterladen und gut finden, können sie wenigstens Mundpropaganda dafür betreiben. Ich habe durch besagten Kumpel schon ein paar PC-Spiele entdeckt, über die ich ohne ihn nie etwas gehört hätte. Ergo: Leute, die illegal downloaden, machen immerhin Werbung und können im besten Falle einen zahlenden Kunden werben.
Ja, es gibt auch Leute die laden sich ein ebook illegal herunter, hätten es aber gekauft wenn sie dazu nicht die Möglichkeit gehabt hätten. Die sind aber in der Minderheit. Die meisten Piraten, die ich kenne, besorgen sich entweder aus Prinzip alles nur illegal, oder kaufen sich die Sachen, die ihnen gut gefallen, später um den Autor zu unterstützen. Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus muss ich sagen, dass Online-Piraterie entweder einen vernachlässigbaren negativen Effekt, oder sogar einen positiven Effekt hat. Wirklich in großem Maße betreffen tut das niemanden. Ich sehe es nicht als verlorenen Kauf an, wenn jemand illegal mein Buch runterlädt, sondern als potentiellen Fan der es gelesen hat und entweder andere Werke von mir kaufen oder es bei Freunden bewerben wird, wenn es ihm gefallen hat.
Neil Gaiman hat mal ein schönes Experiment zum Thema Piraterie gemacht, das ihn davon überzeugt hat, dass die positiven Aspekte die negativen überwiegen:
https://www.techdirt.com/articles/20110211/00384413053/how-neil-gaiman-went-fearing-piracy-to-believing-its-incredibly-good-thing.shtml
Und, ich muss auch ganz ehrlich sagen - wenn ein Werk von mir irgendwo illegal hochgeladen wird erfüllt mich das insofern mit Stolz, dass es da draußen tatsächlich jemanden gibt, der meint, das Werk ist es wert, illegal geteilt zu werden. Das passiert nämlich nicht mit jedem Werk. :)
Ich bewerbe mich übrigens auch für den Club derer, die keinen E-book-Reader ihr Eigen nennen. Das heißt, ganz streng genommen habe ich schon einen, weil ich einen mp3-Player habe, mit dem man tatsächlich e-Books im TXT-Format lesen kann. Wobei ich das mal mit einem Buch aus der Gutenbergbibliothek ausprobiert habe - die Formatierung war ... nun ja ... suboptimal, sagen wir es einmal so.
Als Leser stehe ich grundsätzlich auf das gedruckte Buch.
Ja, es führt zu Platzproblemen, und ja, auf einem e-Book-Reader passen zig Bücher in einem relativ flachen Gegenstand, so dass meine Regale wieder frei wären. Aber ich finde ein gedrucktes Buch in der Hand zu halten ist irgendwie schöner (zugegeben, subjektives Empfinden).
Als Autor sehe ich es allerdings genau so. Nur - und zwar wirklich nur - als Printausgabe. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage, dass meine Bücher auch nie als Hörbücher erscheinen sollen [unabhängig jetzt mal davon, was ein Verlag will. Hier geht es ja nur darum, wie wir als Autoren unser Buch "vermarkten" wollen]. Wenn jedoch jemand ein Hörspiel draus machen würde wollen, dem bin ich hingegen nicht abgeneigt ... ;)
Ich lese lieber e-Books, aber ich mag echte Bücher lieber. :rofl:
Eigentlich lese ich seit Jahren nur noch elektronisch. Ich finde es einfach praktischer, habe fast keine Probleme mehr vom Lesen im Bett, man kann keine Lesezeichen verlieren und nicht mehr wissen, wo man war, man kann sofort und immer zwischen mehreren Büchern springen, man hat das Buch immer bei sich (ich habe die App auf dem Handy, das heißt, ich kann alle Wartezeiten einfach überbrücken, ohne groß darüber nachzudenken), Platz braucht es auch keinen und schleppen muss man auch nichts. Und man bekommt sofort Nachschub, wenn er aus ist. Leider ist es inzwischen so, dass ich aus diesen ganzen praktischen Gründen "echte" Bücher eigentlich gar nicht mehr lese, und daher sehr viel guter Stoff seit Jahren in meinem Regal versauert (vor allem Bücher, die ich geschenkt bekommen habe...).
Aber für's Regal will ich dann doch echte Bücher haben, da siegt bei mir der Sammlerdrang. Alles, was mehr ist als nur Lektüre für zwischendurch muss ich haben und anfassen können. Einfach, weil Bücher so ein wahnsinnig tolles haptisches Erlebnis sind. Daher habe ich viele Bücher doppelt.
Was ich nur meinte, ist, dass der gesamte Themenkomplex um Piraterie und Raubkopien derartig komplex und problematisch ist, dass es innerhalb einer anderen Diskussion kaum brauchbar besprochen werden kann. Meiner Erfahrung nach funktioniert eine Diskussion darüber überhaupt nur, wenn man ganz enge Fragestellungen vorgibt und rigoros moderiert. Ich habe einfach die Befürchtung, dass die bisher sehr interessante Diskussion jetzt in ein "wie böse sind Raubkopien" abgleitet. (und diese elende Clusterfuck alles andere unter sich begraben wird).
(Clusterfuck = komplexes Themenfeld, dessen Diskussion gerne zu Missverständnissen führt).
Und das fände ich sehr schade. Ich hab nämlich selbst in den letzten Tagen überlegt, ob ich mein Selfpublisherprojekt nur als Ebook oder auch als Print verfügbar mache, und ich war eigentlich für nur Ebook, weil es vor allem für Urlaub geeignet ist, und ich da nur noch meinen Kindle dabei habe, und weil Print so sehr viel teurer ist. Aber wenn so viele sagen, dass sie Print bevorzugen, dann setze ich das auch auf die Prioliste. Insofern danke an alle für den guten Input! :knuddel:
Ich mag viel lieber Bücher! Vor allem im Vergleich mit e-books-Readern kann man sie nämlich mit beiden Händen "bedienen" (e-book mit der linken Hand halten udn auf der rechten Seite antippen wollen, ist echt blöd), und sie fallen nicht gleich in den Stand-by-Modus, wenn man sie mal für 5 Minuten weglegt. Man kann sie problemlos in die Badewanne mitnehmen, und man muss sich nicht um Akku-Laufzeit kümmern.
Aber ich weiß meinen e-book-Reader sehr für unterwegs zu schätzen. Im urlaub eine ganze Bibliothek mitnehmen zu können, ist schon super! Was musste ich früher immer grübeln, welche und wieviele Bücher ich maximal einpacken konnte. Und dann bekam ich prompt Lust auf etwas, was garantiert nicht mit war...
Zum Thema Piraterie nur eine kleine Anekdote: eine Freundin ist erst seit kurzem begeisterte E-book-Leserin. Und erklärte mir neulich freudestrahlend, sie hätte im www irgendwo eine Seite gefunden, wo jedes e-book nur 10 Cent oder so kostet. Hab ich ihr natürlich erklärt, das sowas illegal ist und dass Autoren damit um ihr Geld gebracht werden. (sie weiß natürlich, dass ich auch schreibe). Erklärt sie mir seelenruhig, dass die Autoren doch eh so wenig Geld pro Buch bekommen, dass das doch auch schon egal ist. ... Was soll man darauf noch sagen? :wums:
Zitat von: Antigone am 20. April 2016, 16:04:31
Ich mag viel lieber Bücher! Vor allem im Vergleich mit e-books-Readern kann man sie nämlich mit beiden Händen "bedienen" (e-book mit der linken Hand halten udn auf der rechten Seite antippen wollen, ist echt blöd), und sie fallen nicht gleich in den Stand-by-Modus, wenn man sie mal für 5 Minuten weglegt.
Was spricht dagegen, den Reader mit beiden Händen zu halten? Für mich allerdings ist das einer der großen Vorteile eines e-Readers, dass man dafür nur eine Hand braucht. Da kann ich auch lesen, wenn ich in den Öffentlichen Verkehrsmitteln keinen Platz finde und mich mit einer Hand festhalten muss. Oder ich kann beim Frühstück mit einer Hand Müsli löffeln und mit der anderen den Reader halten und umblättern. :)
Das Argument mit dem Büchermitnehmen ist natürlich wirklich schlagkräftig, trotzdem konnte mich mein Kindle nie überzeugen. Ich hatte mir einen richtig guten gekauft, Touch, 3G, alles um sofort an mein neues Lesefutter ranzukommen- er lag fast nur in der Ecke.
Der Traum der eigenen Bibliothek lässt sich damit nicht so einfach verwirklichen, das ist einfach ein klares Problem. Außerdem gibt es zwar viele Ebook only Bücher bei Amazon, aber da kann man einfach leider auch viele lebende Selfpublishingklischees kaufen. (Anderes Thema, aber trotzdem einfach schade)
Gerade Amazon hätte aber den Markt für das Beste: Ein Kindle download zum gedruckten Buch, so wie sie es mit CDs machen. Dann kann ich das Buch einfach mitnehmen und lesen, mir die Seite anzeigen lassen und zuhause wieder das Buch aufschlagen.
Vermutlich ist die Debatte Druck oder Ebook logisch nicht zu klären, weil ich ebooks schon die logischste Variante für Umzug, Mobilität und Wohnraummangel finde, aber so ein Buch ist einfach ein tolles Gefühl in der Hand, da kommt kein Ebook ran. :buch:
Emotional geht es mir hier, wie vielen. Ich mag Bücher lieber: den Geruch, das Gefühl der Buchseiten, das Geräusch beim Umblättern, die Cover :vibes: (und ich mach mir auch Notizen und Eselsohren rein... ich mag das, für mich machen die, die Bücher persönlicher und ich bau damit irgendwie eine tiefere Bindung zum Buch auf, es hat mehr emotionalen Wert für mich)
Dennoch nutze ich größtenteils das Kindle, weil es eben praktischer ist. Ich lese viel in Bus und Bahn. Das gringe Gewicht und den wenigen Platz, den der Reader einnimmt, ist für mich auch ein absoluter Pluspunkt. Außerdem ein Klick bei Amazon und man hat das Buch, muss nicht warten, kann sofort mit dem Lesen beginnen. Für mich als Ungeduldsmensch ist das die beste Erfindung seit der Glühbirne :D Auch finanziell hat sich das Kindle bei mir mittlerweile rentiert. E-books sind halt einfach billiger und umweltschonender, was für mich auch ein Argument ist. Es ist zwar viel unpersönlicher über den Reader zu lesen und nicht so ein Leseerlebniss, dennoch siegt bei mir der praktische Nutzen des Kindle, daher eindeutig E-book.
Der Umwelt-Aspekt ist strittig, finde ich. Im anderen, von mir verlinkten Thread, hatten wir die Punkte auch schon einmal und gerade weil Kindle-Geräte u.U. nicht die langlebigsten sind, ist das gerade im Nachhinein nicht umweltschonender. Über kurz oder lang landet halt aller Elektroschrott in Afrika, wo sie dann lustig Plastik wegkokeln und sich und die Luft vergiften. Von den Wegkosten des Schrotts einmal abgesehen.
Also ich mag beide Versionen sehr gerne.
Manche Bücher von bestimmten Autoren muss ich einfach als gedrucktes Buch haben, das geht einfach nicht anders. Da will ich es in der Hand halten können.
Aber andere Bücher wiederum, da reicht mir das eBook völlig, da muss ich das Gedruckte nicht haben, vor allem wenn ich von dem Autor noch nie was gelesen habe. Dafür nutze ich von Amazon sehr gerne das Unlimited weil es einfach praktisch ist und ich das Ausleihen sehr angenehm finde.
Bei mir ist eigentlich das entscheidendste dafür wie spannend die Geschichte ist, welcher Autor es geschrieben hat und wie viele Seiten. Wenn es nur ca. 300 Seiten sind dann bin ich mit dem
eBook vollkommen zufrieden. Aber alles was mehr als 500 Seiten hat - bitte dann ein gedrucktes Buch :)
Hallo zusammen,
hat zufällig jemand von euch einen Tolino Page und könnte seine Erfahrungen mit mir teilen? Seid ihr zufrieden? Worauf muss ich achten? Was sind Vor- und Nachteile?
Also ich hab keinen Page (sondern einen Kobo Glo HD), aber mich in den letzten Jahren intensiv mit diversen Readermodellen beschäftigt und sehe an sich nur einen Vorteil, der aber natürlich keine geringe Rolle spielt: den günstigen Preis. Klare Nachteile sind die geringe Auflösung und die fehlende Beleuchtung, außerdem eher geringe Kapazität des Akkus (nur 1.000 mAh, während sonst die meisten Reader seit Jahren mind. 1.500 mAh-Akkus verbauen).
Ansonsten wird er wohl den anderen Tolinos entsprechen, sprich: mittelmäßige Wörterbücher (Gute haben aktuell aber nur die Kindles), stabile Software, einfache Optionen, um eBooks direkt auf dem Reader zu kaufen, Onleihe-Unterstützung, passable Einstellungsmöglichkeiten der Schriftdarstellung, einfache Bedienbarkeit.
Ich persönlich würde eher keinen Reader mehr ohne Beleuchtung kaufen, da ich immer wieder in schlechten Lichtverhältnissen lese und früher das Hantieren mit einem Anstecklämpchen sehr nervig gefunden habe. Daher würde ich da eher zum aktuellen Shine raten (oder auch zu einem Kobo oder Pocketbook), aber wenn man ein günstiges Gerät sucht und nicht in schlechten Beleuchtungssituationen lesen wird, ist der Page sicher ein guter Einstiegsreader.
Hi!
Ich habe einen Reader ohne Beleuchtung getestet (er war aus der Tolino-Reihe) und muss ehrlich sagen, das war nichts für mich.
Wenn ich e-books lese, dann tatsächlich meistens im Dunkeln, ohne zusätzliche Beleuchtung. Also auch bei Autofahrten (wenn ich nicht selbst fahre ;)), wenn mich der Vollmond wachhält oder auch sonst abends.
Deswegen war für mich ein Reader ohne Beleuchtung ungeeignet und auch nicht sinnvoll.
Wenn du meistens bei guter Beleuchtung lesen willst, kann es sein, dass dir der Tolino Page vollkommen reicht.
Ich würde vielleicht mal zu einer Thalia Buchhandlung in der nähe gehen. Dort kannst du die verschiedenen Modelle nebeneinander sehen.
Ein Modell ohne Beleuchtung ist allerdings, wie Judith schon sagte, natürlich deutlich günstiger.
Meine persönliche meinung ist: Nicht ohne Beleuchtung, weil darin für mich gerade der Riesenvorteil liegt.
Ich kann im Dunkeln ohne zusätzliche Beleuchtung auf dem Tolino (Shine 2) super lesen, ohne dass meine Augen sich angestrengt anfühlen.
Oft gibt es bei Thalia oder Weltbild gerade zum Weihnachtgeschäft bezahlbare Angebote in diese Richtung.
Viel Glück!
Grundsätzlich - Print. Aber auch erst, seitdem ich von zu Hause arbeite. Vorher, während der Ausbildung und dann auch als Angestellte, war der eReader mein liebster Begleiter, denn Bücher passten immer nicht so gut in die eh volle Handtasche. Jetzt jedoch liebe ich Printbücher. Ich halte mein Buch einfach sehr gerne in den Händen und neige dazu, diese eher zu lesen, als wenn sie unsichtbare Dateien auf einem Gerät sind.
Bzgl. der Geräte: ich habe einen ohne Beleuchtung. Aber auch nur, weil das der allererste Kindle war, der mit der Tastatur und gefühlt riesengroß im Gegensatz zu den neueren Modellen. Aber hat mich nie gestört, da ich eh immer eine Lampe an hatte oder eben unterwegs in der Bahn oder so war. :buch:
Mir gefallen gedruckte Bücher besser (wegen der Haptik etc.), da ich aber schon lange meine Hände nicht mehr ausreichend bewegen kann, um die Seiten umzublättern, müssen die (vorher gekauften) Bücher von jemand anderem eingescannt werden, was immer Stunden dauert (ich möchte ungern, dass der Buchrücken rauskommt und die Seiten durch einen Einzugscanner gejagt werden, auch wenn das schneller ginge). Deshalb ist es für mich ein Segen, dass es inzwischen so viele E-Books gibt, die ich (natürlich auch legal erworben ;)) innerhalb von Sekunden auf dem Rechner habe (ich ärgere mich immer, wenn es ein Buch nur gedruckt gibt, weil es dann wieder eingescannt werden muss). Wenn ich die Wahl hätte, würde ich wie erwähnt gedruckte Bücher bevorzugen; E-Books sind für mich zwar nicht bloß Dateien auf dem PC, aber Printbücher machen für mich trotzdem mehr her, weil sie richtig physisch vorhanden sind.
Nachteile der E-Books sind für mich auch die ganze DRM-Geschichte und die Tatsache, dass Adobe Digital Editions (E-Book-Reader kann ich nicht bedienen) höchstwahrscheinlich auf meiner Festplatte rumschnüffelt. Zwar ist die Geschichte mit dem harten DRM gerade im Umbruch, aber es gibt immer noch genug E-Books mit diesem kinderleicht auszuhebelnden Kopierschutz, damit es nervt.
Als Autor würde ich auf jeden Fall wollen, dass es von meinen Büchern sowohl Print- als auch Ebook-Ausgaben gäbe, weil das für mich einfach zusammengehört, nur eine von beiden Varianten gefiele mir nicht. Ich würde nur dann ausschließlich ein Buch elektronisch veröffentlichen, wenn ich Selfpublisher wäre, wobei das für mich nicht die erste Wahl wäre, weil ich nach derzeitigem Stand den klassischen Veröffentlichungsweg über einen normalen Verlag bevorzugen würde (auch wenn schon Verlage erfolgreiche Selfpublisher unter Vertrag genommen und dann auch Printausgaben herausgebracht haben).
Ich bin auch ein Printfanatiker.
Zitat von: MonstersMagic am 03. August 2016, 22:26:19
Bzgl. der Geräte: ich habe einen ohne Beleuchtung. Aber auch nur, weil das der allererste Kindle war, der mit der Tastatur und gefühlt riesengroß im Gegensatz zu den neueren Modellen. Aber hat mich nie gestört, da ich eh immer eine Lampe an hatte oder eben unterwegs in der Bahn oder so war. :buch:
Ich glaube, wir haben das gleiche Modell. :D
Zitat von: Joban am 11. August 2016, 16:35:10
Als Autor würde ich auf jeden Fall wollen, dass es von meinen Büchern sowohl Print- als auch Ebook-Ausgaben gäbe, weil das für mich einfach zusammengehört, nur eine von beiden Varianten gefiele mir nicht. Ich würde nur dann ausschließlich ein Buch elektronisch veröffentlichen, wenn ich Selfpublisher wäre, ....
Ich habe bisher meine Bücher als SP rausgebracht, aber immer auch dafür gesorgt, dass auch eine Printversion erhältlich ist, einfach weil das für mich, wie eben auch für Dich, zusammengehört und ich auch Leute in meinem Bekanntenkreis habe, die keinen E-Book-Reader haben.
Ich selbst lese derzeit wieder mehr Print, nachdem ich längere Zeit ausschließlich E-Books gelesen habe. Wird sich aber auch wieder ändern.
Zitat von: Waldhex am 13. August 2016, 19:34:32
Zitat von: Joban am 11. August 2016, 16:35:10
Als Autor würde ich auf jeden Fall wollen, dass es von meinen Büchern sowohl Print- als auch Ebook-Ausgaben gäbe, weil das für mich einfach zusammengehört, nur eine von beiden Varianten gefiele mir nicht. Ich würde nur dann ausschließlich ein Buch elektronisch veröffentlichen, wenn ich Selfpublisher wäre, ....
Ich habe bisher meine Bücher als SP rausgebracht, aber immer auch dafür gesorgt, dass auch eine Printversion erhältlich ist, einfach weil das für mich, wie eben auch für Dich, zusammengehört und ich auch Leute in meinem Bekanntenkreis habe, die keinen E-Book-Reader haben.
Mir war irgendwie nicht bewusst, dass man als Selfpublisher auch Printbücher herausbringen kann (dachte, das wäre richtig teuer für den Autor und daher kaum lohnenswert). Liegt vielleicht daran, dass ich bisher so gut wie keine SP-Bücher gekauft habe (außerdem habe ich wohl Tomaten auf den Augen, ich habe nämlich gerade gesehen, dass ein kürzlich von mir gekauftes SP-Buch auch als Printausgabe zu kaufen ist). Gut zu wissen jedenfalls. :)
ZitatMir war irgendwie nicht bewusst, dass man als Selfpublisher auch Printbücher herausbringen kann (dachte, das wäre richtig teuer für den Autor und daher kaum lohnenswert). Liegt vielleicht daran, dass ich bisher so gut wie keine SP-Bücher gekauft habe (außerdem habe ich wohl Tomaten auf den Augen, ich habe nämlich gerade gesehen, dass ein kürzlich von mir gekauftes SP-Buch auch als Printausgabe zu kaufen ist). Gut zu wissen jedenfalls. :)
Mittlerweile gibt es viele Print on Demand Anbieter, bei denen es nicht mehr notwendig ist, riesige Menge auf Vorrat zu bestellen. Es gibt einige und sehr viele Modelle. Das im Detail auszuführen würde zu lange dauern. Aber sieh dich mal im Board 'Selbstverlag' um.
Ich habe meine Bücher auch zuerst nur als Ebook rausgebracht und heute ist vom zweiten Teil der Print erschienen. Also ja, es geht. Wenn du Fragen dazu hast, darfst du auch gerne ne PN schicken. :)
Am liebsten mag ich physische Bücher. Bin ich unterwegs, oder sitze mir in einem Wartezimmer den Hintern platt, dann ist ein digitales Buch eindeutig von Vorteil. Hat allerdings den Nachteil, ich muss mir manches "Buch" doppelt kaufen, will ich nahtlos eine Geschichte lesen. :jau:
Definitiv die Printausgabe. Das ist so eine der Gewissheiten, die sich niemals ändern werden. Bei Freunden oder Familienmitgliedern hatte ich einige Male verschiedenste E-Book-Reader in der Hand, habe mit aufrichtiger Neugier und ohne Vorbehalte dieses und jenes ausprobiert, schlussendlich natürlich gelesen.
Natürlich sind diese Dinger in vielerlei Hinsicht praktisch, ein Argument, was ich schon oft gehört oder gelesen habe, ist, dass man beim Herumfahren, Reisen oder auf dem täglichen Weg zur Arbeit Gewicht spart, nicht X Bücher auf einmal mitschleppen muss. Das kann ich irgendwo sogar gelten lassen, andererseits reichte es mir bisher immer, ganz egal wo ich hinfuhr, wenn ich zwei, vielleicht drei Bücher im Rucksack liegen hatte. Warum muss mittlerweile auch unendlich viele Bücher griffbereit haben? Spotify mag hier ein netter Vergleich im Musiksektor sein. Praktisch, aber nicht unbedingt nötig.
Der sofortige Zugriff auf eine riesige Bibliothek mag auch so ein Vorteil sein, allerdings gilt hier für mich auch oben erwähntes Gegenargument. Allerdings gehöre ich auch nicht zu den Menschen, die ein oder gar mehrere Bücher gleichzeitig lesen können.
Ich war bis vor zwei Jahren ja immer eine sture Verfechterin von Printbüchern, weil ich mir einfach nicht vorstellen konnte, anstelle eines Buchs einfach nur ein Gerät in der Hand zu halten. Dann haben mir meine Eltern aber zu Weihnachten einen Kindle geschenkt - und meine Vorurteile wurden (nach anfänglicher Skepsis) bald schon vernichtet. Es mag seltsam klingen, aber: Seit ich E-Books lese, lese ich viel mehr als je zuvor. Für mich haben E-Books inzwischen einfach zu viele Vorteile, als dass ich wieder auf Printbücher umsteigen würde (auch wenn ich z.B. Prints bei Lehr- oder Sachbüchern etc. immer noch bevorzuge, um mir vernünftig Notizen machen zu können).
Zum einen ist da der Preis. Bücher in der Buchhandlung kosten hier schnell mal 30 Franken (und bis zu 20 Franken bei einer Taschenbuchausgabe). Da überlege ich mir schon zwei Mal, ob ich das Buch wirklich kaufen will. Und manchmal kann ich mir das auch schlichtweg nicht leisten. Darüber hinaus schätze ich die Leseprobefunktion bei E-Books sehr. Natürlich könnte ich auch in eine Buchhandlung gehen und im Buch schmöckern, aber auf dem Kindle kann ich die Leseprobe auch praktisch mal unterwegs lesen und dann direkt das Buch kaufen. Allgemein finde ich es total praktisch, dass man die Bücher online direkt kaufen kann, weil man dann sofort mit Lesen beginnen kann (und sie nicht erst z.B. in einem Online-Shop bestellen muss, was vor allem bei älteren Büchern ja oft der Fall ist). Zudem lese ich auch gerne englischsprachige Bücher (wenn es die Originalsprache ist), was online natürlich auch kein Problem ist.
Der grösste Vorteil ist für mich aber, dass man bei E-Books keine Ahnung hat, wie dick das Buch eigentlich ist. ;)
Nein, im Ernst: Ich hatte früher immer die Angewohnheit, bei jedem Buch das Ende zuerst zu lesen. Heute tue ich das nicht mehr, weil das auf dem Kindle doch recht umständlich ist. Und weil ich nicht weiss, wann die Geschichte genau zu Ende ist, bleibt die Spannung oft auch recht lange erhalten.
Ich bevorzuge definitiv die Printbücher. Als ich vor einigen Jahren nach Ägypten gezogen bin, habe ich mir einen E-Reader zugelegt, um auch einige Bücher mitnehmen zu können, da die Printausgaben keinen Platz mehr in den Umzugskoffern gehabt hätten. Gelesen habe ich dann vielleicht zwei davon und anstatt die restlichen ebenfalls zu lesen, habe ich mir lieber Bücher aus der Bibliothek (die es in der Arbeit gab) ausgeliehen. Mittlerweile verstaubt der E-Reader bei mir im Schrank.
Wie einige andere hier, bin auch ich etwas zwiegespalten.
Durchaus sehe ich den Vorteil eines E-Books, vor allem wenn die Büchermengen sich häufen.
Doch ersetzen kann es mir mein geliebtes Printbuch nicht.
Gerade weil ich als Leser hauptsächlich Altes lese und somit meine Bücher in Antiquariaten kaufe.
Besonders alte Lyrik möchte ich in meinen Händen spüren und den Duft ihrer Zeit erschmecken!
Aber ebenso als Autor ist es mir sehr wichtig dass der Leser das Werk der Welt die ich erschaffte in seinen Händen spürt.
Für mich ist auch von großer Bedeutung dass es optisch verzaubert, daher kümmere ich mich selbst um Illustration und Buchcover.
Und meines Erachtens wirkt die Illustration einfach ganz anders wenn man das Buch in den Händen hält.
Mir ist es nun schon des Öfteren passiert, dass ich Ebooks, die ich mir gekauft habe, völlig vergessen habe. Würde mir bei meinem gedruckten SUB nicht passieren, weil er mich immer so anstrahlt auf dem Regal.
Ich bin - leider - ein absoluter E-Book-Leser.
Vor ein paar Jahren noch kam es mir gar nicht in den Sinn, E-Books zu lesen und konnte mir kaum vorstellen, was daran toll sein sollte. Dann aber wurde ich zum Pendler und musste jede Woche mehrere Stunden Zug fahren. Bücher sind schwer und nehmen viel Platz weg und so konnte ich pro Woche vielleicht nur eines mitnehmen, was mir bei meiner Lesegeschwindigkeit aber lange nicht reichte. Also kaufte ich mir einen E-Reader.
So sehr ich diesen Fortschritt betrauerte, so gelegen kam er mir. Mein Bücherkonsum hat sich stark erhöht, da ich einfach immer und überall lesen konnte und auch so viel lesen konnte, wie ich nun einmal wollte. Hundert Bücher in der Tasche? Kein Problem. Ein Buch war zu Ende und schon war ein neues heruntergeladen. E-Books sind billiger, ich kann mehrere auf einmal lesen, ich muss nicht erst das Haus verlassen und stundenlang in einer Bücherhandlung herumlungern, sondern muss nur ein paar Klicks tun. Es ist ein fauler und gemütlicher Weg, aber schlussendlich geht es um das Lesen. Und ich lese. Mehr als zuvor. Ich habe auch das Gefühl, dass ich viel mehr Auswahl habe und die ein oder anderen Schätze finde. Und mein Regal platzt nicht mehr aus allen Nähten, denn für neue gebundene Bücher ist wahrlich kein Platz mehr.
Der große Nachteil bei mir persönlich ist nun aber, dass ich meine gebundenen Bücher links liegen lasse. Ich habe sehr viele und auch sehr viele ungelesene Werke, aber ich greife mir kaum eines von ihnen. Ich hoffe sehr, dass es jetzt, wo ich wieder einen einzigen Wohnsitz habe, besser wird.
Dennoch sind E-Reader und E-Books eine praktische Entwicklung und ich möchte sie nicht mehr missen.
Mir geht es wie Silberfuchs. Bisher habe ich E-Books regelrecht verteufelt und mich geweigert, auch nur in Betracht zu ziehen, mir einen e-Book-Reader zu besorgen oder wenigstens einmal auszuprobieren. Für mich ist es einfach das Größte, ein gerade gekauftes Buch aufzuklappen, den Duft von frisch bedruckten Seiten zu riechen und Seite für Seite umzublättern. Man sieht die Arbeit und die Leidenschaft des Autors, die in dem Umfang und der Dicke eines Buches liegt, und es fühlt sich angenehm an, es festzuhalten und genau sehen zu können, wie weit man im Leseprozess gekommen ist und wie viele Seiten (oder wie wenige T_T ) einen erwarten.
Seit Beginn meiner Ausbildung bin ich allerdings jeden Tag an die zwei Stunden mit Bus und Bahn unterwegs. Wenn ich ein richtiges Buch einpacke, wird meine Tasche noch schwerer, als sie teilweise ohnehin schon ist, und abgesehen davon kommen dadurch Eselsohren zustande oder der Buchdeckel knickt oder - noch schlimmer - er bekommt Risse! So schnell, wie ich lese, reicht ein Buch außerdem maximal für zwei oder drei Tage, und wenn ich dann ein neues anfangen möchte, geht es nicht, weil ich keines mehr dabei habe.
Bei einer Klassenkameradin, die fast schon chronisch mit ihrem e-Book-Reader verwachsen ist und ihn wirklich überall hin mitschleppt, habe ich jetzt gesehen, wie einfach es sein kann, auch unterwegs zu lesen. Darum werde ich mir jetzt bald auf jeden Fall einen Reader zulegen. Es ist sehr viel praktischer und ich kann so viel lesen, wie ich will, ohne eingeschränkt zu sein. Zumindest hoffe ich das. Ich werde es ausprobieren. :vibes:
Ganz ehrlich? Ich liebe beides! Hauptsache Buch. :)
Ich habe einen Kindle (nachdem ich schlechte Erfahrungen mit Kobo gemacht habe, habe ich mich doch von Amazon angeln lassen) und kaufe gerade in letzter Zeit sehr viele E-Books. Erstens aus Platzgründen und zweitens auch, weil E-Books vor allem im Selfpublishing-Bereich günstiger sind (und ich lese gerne Selfpublisher). Ich weiß, es ist nicht gerade förderlich für die kleinen Buchhandlungen, wenn man auf Amazon umsteigt, aber ich kann mir gedruckte Bücher einfach nicht immer leisten und wenn ich zwei, drei E-Books für den Preis von einem gedruckten Buch bekomme, greife ich da natürlich schon eher zu.
Aber natürlich hat auch das gedruckte Buch seine Vorteile. Man hat damit einfach etwas "in der Hand", kann die Seiten umblättern, riecht den Duft des Buches und kann es in sein Regal stellen. Deshalb wünsche ich mir auch zu jedem Geburtstag und Weihnachten gedruckte Bücher. ;)
Fazit: Ich wollte auf meinen Kindle nicht mehr verzichten, aber auch gedruckte Bücher haben ihren Charme und ich liebe sie.
Mir geht es wie Myna, ich mag beides. War es nicht Stephen King, der mal in einem Interview sagte, dass ein Buch ein Buch bleibt, sei es in Print, eBook oder Hörbuchformat?
Ebooks finde ich praktisch wenn ich auf Reisen bin, denn ich kann den eReader überall mit hinnehmen. Nur die "echten" Buchhandlungen tun mir leid. Letztes Jahr hat die kleine Buchhandlung in meinem Heimatdorf zugemacht, echt traurig. Zu viel Druck von den Großen und dem Online Handel. Da kann man schon mal ein schlechtes Gewissen bekommen :(
Alvin, das finde ich mal ein schönes Zitat von Stephen King. Und ja, er hat damit so recht. Ein Buch bleibt ein Buch, es geht doch um die Geschichte, die darin steckt, nicht um das Format.
Ja, ich finde es auch traurig, dass kleine Buchhandlungen in letzter Zeit immer häufiger die Pforten schließen müssen. Ich versuche immer, sie trotzdem ein wenig zu unterstützen, wenn ich mal in der Stadt bin und an einer Buchhandlung vorbeikomme. Aber meistens kaufe ich dann doch bei Amazon *seufz*
Also die meisten Buchhandlungen sind ja inzwischen auch online vertreten. Ich war ehrlich gesagt nie der größte Fan von kleinen Buchhandlungen, da ich lieber "anonym" einkaufe, aber meine (deutschen) Ebooks kaufe ich immer bei der kleinen Buchhandlung ums Eck. Nur bei englischen Ebooks bin ich hier noch auf der Suche nach einer idealen Lösung abseits des Kobo-Shops. :hmmm:
Die meisten Ebooks kaufe ich aber ohnehin nicht, sondern leihe sie über Onleihe/Overdrive aus.
Moin,
ich werfe hier nochmal meine Sichtweise in den Pool der Meinungen :)
Ich feier Print weil man einfach etwas handgestes in den Händen hält, man muss sich keine Sorgen um einen Akku machen, wohl aber um ausreichende Beleuchtung in den späteren Abend- bis frühen Nachtstunden. Unschön aber nunmal, dass dafür Bäume weichen müssen, aber Prioritäten. :buch: :dollars: :versteck:
Außerdem übertrifft einfach nichts den Duft von frisch ausgepackten Büchern. :vibes:
An E-Books ist eben der Aspekt der verschonten Bäume geil, außerdem fällt die Marge für unser einer prozentual höher aus, da eben keine Produktionskosten anfallen. Ferner kann man quasi heute beschließen das Buch zu veröffentlichen und morgen schon steht das Buch im virtuellen Regal zum Kauf bereit. Man muss niemanden suchen, der einem alles ausdruckt und evtl. auch vertreibt.
Nur muss man sich, wenn man sich keinen E-Ink E-Reader kauft, darauf einstellen, dass man eben mehr Zeit am Display des präferierten Gerätes verbringt und sich bestrahlen lässt. Nun ja, was eben gefällt. Ich würde aus finanzieller und zeitgeistlicher Sicht eher mit dem E-Book gehen. :lehrer: :hmmm:
Ich war ja immer ein klarer Befürworter von Printbüchern, weil ich den Geruch von Papier liebe und ich auch gerne Seiten umblättere. Wahrscheinlich steht in diesem Thread auch ein entsprechendes Bekenntnis von mir. Aber so langsam komme ich auf den Ebook-Geschmack und das aus nur einem einzigen Grund. Ich kann die Schriftgröße einstellen. Bei Paperbacks aus meiner Jugendzeit, die ich immer noch habe, ist es mittlerweile recht mühselig, die kleine Schrift zu lesen.
Aber immer ist es noch so, dass ich mir ein Buch, das ich vorhabe, mehr als einmal zu lesen, als Print kaufe. Egal, ob ich es als Ebook bereits habe. Ich traue einfach elektronischen Speichermedien nicht über den Weg. Und wer weiß, wie lange ich etwas noch lesen kann. Denn ich habe den ganzen Weg mitgemacht: Lochstreifen, Lockarten, Platte-Band-Betriebssystem (PBBS), Floppy, 3,5er Zoll Disketten etc. Und alles mit verschiedenen Formaten. Und Word5-Dateien (MSDOS) werden auch immer schwieriger zu lesen. Es geht also langfristig nichts über Hardcopy. Glücklicherweise waren die zehn Gebote in Stein gemeißelt.
Liebe Grüße
Trippelschritt
@Trippelschritt Ich gebe dir recht, was das Speichermedium betrifft. Da mache ich mir auch ein bisschen Sorgen. Bzw. mir ist es auch wirklich schon passiert, dass ich E-Books unwiederbringlich verloren habe. Das war sehr ärgerlich, zumal ich dafür ja bezahlt hatte. Mittlerweile lese ich echt sehr viele E-Books und es wäre einfach eine Katastrophe, wenn ich die wieder verlieren würde. Am liebsten würde ich mir auch alle in Print besorgen, aber das kann ich mir nicht leisten. :P
Wieso kann ich antworten anklicken wenn ich gar nicht eingeloggt bin?? Dafür ist jetzt der ganze Text weg, nachdem die Meldung kam. Jetzt also die Kurzfassung:
Ich lese inzwischen nahezu ausschließlich ebooks, aber eine Sache macht mich echt wahnsinnig. Warum kann ich bei 95% der ebooks keinen Klappentext lesen? Es ist so unfassbar nervig bei Leseproben ständig auf Amazon das Buch suchen zu müssen, um mich wieder zu orientieren, worum es in dem Buch überhaupt gehen soll, wer Hauptfigur ist usw. Oder während des Lesens einfach noch mal etwas auf dem Klappentext nachzulesen, was ich tatsächlich häufiger mal mache, wenn mir auffällt, dass der Klappentext in meiner Erinnerung etwas anderes behauptet, als im Buch passiert. (Und ja, das passiert erschreckend oft, auch wenn ich mich manchmal irre) Da ich außerdem oft 10-15 Leseproben auf einen Schlag runterlade, um sie dann mal in Ruhe anzulesen, versauern inzwischen echt viele davon auf meinem Ipad, weil ich da einfach keine Lust mehr habe ,mich mit einem langsamen Amazon und einer nervigen Suche dank automatisierten Wordveränderungen herumzuschlagen. Und bei 10-15 Covern, zu denen ich mir vor Wochen innerhalb von einer Stunde die Klappentexte durchgelesen habe, kann ich mich beim besten Willen mehr an die Texte erinnern, geschweige denn sie dann auch noch richtig zuordnen.
Was ist so schwierig daran, den Klappentext auf eine der ersten Seiten zu setzen oder den Buchrücken zur Leseprobe hinzuzufügen? :brüll:
Okay, mal ehrlich geht es euch auch manchmal so, oder bin ich da komisch?
Hm. Das ist echt eine Überlegung wert, daran habe ich noch gar nicht gedacht.
Oh, einige Selfpublisher machen das sogar, da steht der Klappentext dann vorne direkt mit drin.
Manchmal steht der KLappentext auch ganz hinten ... da schaue ich neuerdings immer als erstes nach.
Also bei ca 400 eBooks, die ich gespeichert habe, gab es etwa 2-3 mal den Klappentext hinten. Und vielleicht 5-10x vorne. Also, es gibt ein paar wenige, die das tun, aber zumindest in meinem Genre sind das wirklich die wenigsten.
@FeeamPC Ich wäre sehr dafür ;)
Meiner Meinung nach sollte der Klappentext immer als Dateiinformation zu finden sein und nicht in der Datei selber.
Zum Thema selbst. Noch vor einigen Jahren war ich der Meinung, dass ich mir nie einen reinen Ebook-Reader zulegen würde, weil nichts über den Geruch eines frischen Buches geht.
Habe ich bisher auch nicht und würde ich auch heute nicht. Dafür lese ich viele Bücher auf meinem Smartphone oder Tablet (das Display des Smartphone ist einfach zu klein, um Comics zu lesen). Der Vorteil, in Pausen beliebig weiterlesen zu können, ohne einen Stapel Bücher dabei haben zu müssen, hat mich da über die Zeit überzeugt.
Ich habe tatsächlich einige gedruckte Bücher in meinem Regal stehen, aus denen vorwurfsvoll ein Lesezeichen im ersten Drittel herausragt. Leider finde ich nicht so viel Zeit am Stück, in der ich mich mit dem Buch ungestört in irgendeiner Ecke verstecken und sie beenden könnte.
Dennoch gibt es Bereiche, in denen ich sie den elektronischen Medien immer noch vorziehe. Rollenspiele etwa. Die, bei denen sich die Leute noch hautnah gegenübersitzen. Auf dem Tablet Sachen nachzuschlagen, ist für mich einfach ein Graus. Da blättere ich lieber durch ein echtes Buch.
Ein weiterer Punkt, der mich sonst mehr für die digitalen Varianten entscheiden lässt, ist das Papierlose Büro, das bei uns immer gepredigt wird. Auch wenn der Chef bei jedem Besuch einen oder mehr Schmierzettel für Skizzen verbraucht. ;)
Also bei dieser Frage bin ich echt zwiegespalten.
Die letzten Jahre über habe ich nur E-Books gelesen, weil es irgendwie praktischer war kein Buch mit sich rumschleppen zu müssen und gerade wenn man so oft im Land rumzieht wie ich, kann man es sich gar nicht leisten echte Bücher zu haben.
Aber vor ein paar Wochen hab ich mir einen Bibliotheksausweis zugelegt und seitdem ich wieder echte Bücher rumliegen habe, werden die irgendwie viel konsequenter und enthusiastischer gelesen als die digitalen Varianten. Ich weiß auch nicht woran es liegt, vielleicht mag ich es mehr Papier in den Händen zu haben oder ein Buch mit einem hübschen Cover. Auf jeden Fall lese ich plötzlich viel mehr als früher. :O