Brennen, schon klar... "Hell machen", auch klar... Rußen, stinken, flackern etc.
Aber was für Geräusche machen Fackeln beim brennen? Knistern sie? Oder knacken sie? Ihr wisst schon, dieses Geräusch wenn da irgendetwas drin aufplatzt oder so. Ich kann es nicht besser beschreiben, bloß fand ich knistern zu schwach (Folie knistert) und knacken nicht passend (hat ja keine Gelenke ;)).
Also, was für Geräusche machen brennende Fackeln????
Die, die wir auf den Mittelaltermärkten immer haben, knistern kaum, aber sie zischen manchmal leise - es sind Wachsfackeln an einem Holzstiel. Knacken ist mir zu laut für eine Fackel, sie machen wirklich nur ganz leise knistrige und zischende Geräusche.
Spontan würde ich ja mal sagen, dass sie knistert. Nicht laut wie ein riesen Lagerfeuer, da ist ja nur Holz auf Holz. Nein, so schön gediegenes, leises Knistern. Knacken ist zu derb, immerhin geht in der Fackel nix kaputt. Das passt dann eher zum oben beschriebenen Feuer.
Ich meine mal, so ziemlich alles, was brennt, macht Geräusche. Schon ein Platt Papier schnoddert vor sich hin, auch wenn mans kaum hört.
Man muss auch bedenken, dass die Fackeln nicht nur aus reinem Holz bestehen (sonst wären sie in null komma nix abgefackelt, die Fackeln ::)), sondern mit ölgetränkten Lappen umwickelt oder mit Pech bestrichen sind.
Besonders tolle Geräusche machen die, wenn man mit ihnen wedelt oder Schwertkampf spielt á la Aragorn bei den Nazgul ;D Dann rauschen die richtig genial ^^
Die von Aryana beschilderten Wachsfackeln gabs damals so weit ich weiß noch nicht, dürften eher eine Erfindung der Neuzeit sein, damit die Kiddies an Sankt Martin was zum Rumkokeln haben... :hmmm:
Will mich jetzt aber nicht zu weit ausm Fenster lehnen, bin kein Fachmann ;D
Knistern und Knacken ist klar.
Vielleicht "brechen"? Wohl eher nicht. :hmmm:
Mein Word-Dinosaurier bietet noch "krachen", "bersten" (wobei das nicht so recht passt), "prasseln" und "knirschen" an.
Aber ansonsten bin ich etwas ratlos...
Duana
Ich denke auch, dass altertümliche Fackeln knisten, zischen, wenn Wind mit im Spiel ist. Vielleicht noch leises rascheln, aber ansonsten wüsste ich auch nichts weiter.
Knirschen finde ich passt nicht so gut, dass erinnert mich eher an alte Holzfußböden.
Ich tippe auch eher auf knistern, zischen, leises Fauchen anstatt knacken, je nach dem, aus welchem Material die Fackel ist.
Ich denke auch das Fackeln knistern, im Grunde ist es ja ein kleines Feuer. Wenn man diese mit Stoff umwickelten hat wird es vielleicht auch fauchen wenn mal etwas mehr von dem verbrennt mit dem der Stoff getränkt ist.
Ich finde ja auch, dass Fackeln knistern, aber Hr. Kürbis wollte ja was anderes ::) *überleg*
Ach, dann nehme ich einfach knistern... Ich glaub, ich habs auch erstmal so im Text gelassen, obwohl es nicht ganz das ist, was ich sagen wollte. Aber prasseln hatte ich auch noch im Hinterkopf, fauchen finden ich auch ganz gut...
DANKE! :winke:
Es kommt eben auch auf den Zusammenhang an.
Wenn du den kurz erklären möchtest oder den betreffenden Satz, könnten wir dir vielleicht genauer weiterhelfen.
Ach, der "Held" kommt in einer Festung an eine Ecke und lauscht quasi erstmal, bevor er einen Blick darum schmeißt. Aber es ist nichts zu hören, keine Schritte, kein Schnarchen von Wachen, kein Schnauben eines Drachen etc.
Eben nur diese knisternden Fackel... ;)
Dann ist ja doch etwas zu hören ;)
"Lautes Knistern" geht da doch und eine elementare Rolle spielen die Fackeln ja nicht, oder?
Nö, nur für die "Stimmung". Ich kann es mir eben sehr gut vorstellen und möchte es deswegen auch möglichst genau beschreiben...
Zitat von: Artemis am 15. Mai 2007, 17:24:33
Die von Aryana beschilderten Wachsfackeln gabs damals so weit ich weiß noch nicht, dürften eher eine Erfindung der Neuzeit sein, damit die Kiddies an Sankt Martin was zum Rumkokeln haben... :hmmm:
Will mich jetzt aber nicht zu weit ausm Fenster lehnen, bin kein Fachmann ;D
Soweit ich weiß, war das damals statt Wachs Pech. Mit irgedwas müssen die die Dinger ja am Brennen gehalten haben, das war sicherlich nicht nur Holz.
"Klassische" Fackeln sind meist aus Holz, manchmal einfach nur ein brennender Prengel, manchmal ein am Kopf in Pech getauchtes Holzstück. "Bessere" (nicht-improvisierte) Fackeln bestehen haben einem Streifen aus Stoff oder Pflanzenfaser am Kopf, der für das Pech wie ein Docht wirkt und dadurch ein stärkeres Licht bringt.
Heutige "Wachs"kerzen sind aus Paraffin - aus echtem (Bienen)Wachs werden Kerzen hergestellt, denn das ist viel zu wertvoll um an kruden Fackeln verkokelt zu werden. Kerzen (und Öl-Lampen) geben ein (gemessen am Verbrauch) viel besseres Licht und rußen bei Weitem nicht so stark.
Knistern oder Knacken kann an so einer Fackel fast nur das Holz - insbesondere, wenn es harziges Holz z.B. von Nadelbäumen ist. Das (verdampfende) Pech zischt eher, die Flamme wabert - wie beschreibt man eigentlich dieses "blubbernde" Geräusch einer flackernden Flamme? Bullern?
Bullern ist wohl eher etwas für einen Ofen. Eine Fackel kann lohen oder sanft knisternd vor sich hin brennen. Der kleinere Vetter der Fackel, der Kienspan, dürfte mit leisem Zischen, Singen oder Knacken (Nadelholz) abbrennen, weil dort der Holzanteil erheblich größer ist (die Gefahr durch Funkenflug ist in einer steinernern Burg wohl eher klein, in einer Holz- und Stohhütte allerdings mit zu beachten). Flammen einer Kerze brennen oder flackern, geben aber wenig Geräusche von sich (außer, es kommt Wasser hinein, dann zischen sie), Bei Windzug heißt es immer so schön, die Flamme schlug im Wind; Geräusche werden nicht dazu erwähnt, wohl deshalb, weil dann der Wind eh lauter jault als die Geräusche der Kerzenflamme.