Gerade habe ich eine kleine Bestandsaufnahme gemacht. Auf meiner Festplatte und in meinen sonsten Notizen schlummern derzeit 108 Plotideen, die auf unbestimmt bis ewig vermutlich auch dort bleiben werden, weil ich einfach die Zeit nicht habe, sie zu Geschichten auszuformulieren.
Hin und wieder sehe ich sie mir an, um zu testen, ob etwas davon laut "Hier!" schreit, aber das war´s dann auch meist.
Was macht ihr auf Dauer mit solchen Plots? (Plotleichen kann man ja nicht sagen, weil diese Plots noch nie richtig gelebt haben).
Das sind wirklich viele! Vielleicht sind einige davon was für den Musenbrunnen?
Bisher habe ich noch nicht so wahnsinnig viele Plotideen und hege die Hoffnung, dass ich die alle noch verwenden kann. So wie ich immer gerne ein paar ungelesene Bücher für den Notfall habe, sind mir Plotideen auf Vorrat ganz lieb für schlechte Zeiten.
Ich sammel sowas in einer Kladde. Ganz so viele wie bei dir sind es noch nicht, aber alles, was mich anspringt, schreibe ich erst mal grob auf, auch wenn ich gerade keine Möglichkeit sehe, es zu schreiben. Der nächste NaNo kommt bestimmt. Solche Sammlungen sind eine Fundgrube für "Was soll ich bloß schreiben"-Anfälle. Und manchmal lassen sich solche Plotbunnies ja auch für Kurzgeschichten verwursten.
So wie Ary halte ich es auch. Ich habe auch "nur" zehn unbearbeitete Plots in der Schublade, meist Anfänge. Aber jedes Mal, wenn ich da reinlese, überkommt mich so ein Seufzen und der Wunsch, die doch irgendwann nochmal zu schreiben. Dann sag ich mir auch: Nano. Hat nur die letzten zwei Jahre nicht klappen wollen. Daher bleiben die erst einmal in der Schublade - abgesehen von einem einzigen Plot, den ich mal bewusst abgetreten habe, weil es zu einem Genre gehörte, dass ich nie und nimmer schreiben werde. Ansonsten: Meins bleibt meins. ;D
Ich sammle sie in meinem Kopf und vergesse fast alle davon innerhalb der nächsten 12 Stunden. Der Rest bleibt für immer.
Hoffentlich. ;)
In Angriff nehmen kann ich sie ohnehin erst in ein, zwei Jahren. Wild durch die Gegend schreiben kann ich nicht, eins nach dem anderen und als Lehrling in Sachen Hobbyautor kann ich nicht schnell sein. Also schlummern die Plotideen.
@Leann: Für den Musenbrunnen müsste ich sie erst einmal ausformulieren.Soll ich dir sagen, wie meine Plotbunnies aussehen?
Meine jetzt dreibändige "Wüstenkrieger"-Saga begann mit dieser Idee:
Eine Zaubererschule wie bei Harry Potter, nur düsterer, in der die schlechten Schüler nicht überleben.
Sagen wir mal vorsichtig, der Plot hat sich in eine andere Richtung entwickelt.
Im Moment horte ich. Und hoffe darauf, mindestens 100 zu werden (bei guter geistiger Gesundheit), dann könnte noch etwas draus werden. Aber bevor sie für alle Zeiten versauern und vergessen werden, könnte ich mir durchaus vorstellen, einige Ideen freizugeben.
Ich kritzele auch auf Notizzettel, -buchseiten und im Handy. Ab und an werden sie dann in einem Anflug von Ordnungssinn sauber notiert und in einen Ordner geheftet.
Plots, die schon genug Inhalt haben, kriegen manchmal ein Dokument im entsprechenden Ordner auf Laptop und Festplatte. Was genug Inhalt und eine passende Bezeichnung hat, kommt auf die "Projekte mit grobem Namen" oder aber "Projekte mit Arbeitstitel" Liste.
Was ich mich nicht umzusetzen traue, wandert teilweise in den Musenbrunnen.
Und das sind wirklich viele Ideen! Ich habe so 2-3 Dutzend liegen, überwiegend nur grobe Gedankenfetzen.
Das Sortieren geht ideal mit Scrivener, finde ich. Übergeordnete Ordner (Fantasy, Sachbuch usw.), und dann für jede Idee ein eigenes Unterkapitel. Hält zumindest die Sache übersichtlich.
Fee, mit der Vielzahl an Ideen und Plots bist du nicht allein, bei mir müsste es sich auch um die 100 drehen. ::) Ich habe sie sonst immer alle auf dem PC in einem Ordner mit dem Namen "Ideengrube" gesammelt. Dort sind sie mit Datum und Kurztitel versehen worden und von Zeit zu Zeit durchkämme ich die Grube, um neues Altes zu entdecken.
Der Roman, an dem ich gerade arbeite, war ursprünglich eine Idee von 2007. Für den Nano habe ich den Plot umstruklturiert (weil er mir so auch nicht mehr vollkommen gefallen hat und nicht funktionierte) und dabei zwei bis vier Ideen aus der Ideengrube "verbraucht". Das heißt, dass so mancher Plot als Subplot in den Roman gefunden hat, so manche Figur ebenfalls, und nichts wirklich verloren ging. Aber ich werde nicht alle meine Ideen als einzelne Bücher schreiben können und das muss ich auch nicht; ich will nur so viele Ideen wie möglich, die mir gefallen, irgendwo unterbringen. Der Protagonist des derzeitigen Romans stammt eigentlich aus einer ganz anderen Geschichte und musste diese verlassen für die jetzige. Aber das bedeutet nicht, dass er nie seine alte Geschichte wiederbeleben darf. ;)
Man sollte auch danach sortieren, was wirklich Plots sind, und was "nur" interssante Figuren, die auch ohne das Setting funktionieren, tolle Settings, die auch ohne diese Handlung spannend sind und so weiter. Dann hat man nämlich schnell nur noch 50 Plots und der Rest ist eine schöne Sammlung an Einzelteilen, die man hier und da einbauen kann.
Ich werde mir auch meine Ideengrube physisch anlegen und zwar jede Idee sauber aufschreiben, in einen Umschlag mit allen Bildern, Karten und was dazu gehört und in eine Kiste einsortieren. Nur fehlt mir bisher die Kiste. :P Da muss ich dann zum Schreiner ... (den ich gerade als Vertipper zum Schreiber machte)
Ich glaube, solche Plot-Ideen wandle ich dann schon im Kopf zu Vorgeschichten für Rollenspiel-Charaktere oder potentielle Rollenspiel-Abenteuer um. :D
Mich haben, ehrlich gesagt, schon lange keine wirklichen Plotideen mehr angesprungen, die so interessant oder konkret gewesen wären, dass es sich gelohnt hätte, sie aufzuschreiben. Aber das ist okay, ich hab noch genug Sachen in der Schublade. In der Regel halte ich es dann bei dem Prinzip: "Was ich nach ein paar Tagen wieder vergessen hab, kann nicht so spannend gewesen sein." ;D
Ich hab dafür bestimmt ein Dutzend echte "Plotleichen" irgendwo rumliegen, die so zwischen 2 und 100 Seiten umfassen, aber irgendwie danach eingeschlafen sind. Aus Langeweile, Desinteresse oder Zeitmangel. Aber wer weiß, vielleicht sind das mal Kandidaten für einen Rebellen-Nano. ;)
Bei nur zwei Seiten wärst du noch nicht einmal ein NaNO-Rebell, wenn der Plot in der Zwischenzeit lange genug gelegen hat ...
Bei so etwas überlege ich mir immer, ob es denn gleich ein Roman sein muss. Ich schreibe auch ganz gern zwischendurch mal Kurzgeschichten. Also setze ich mich hin und schaue, welche Plotbunnies Kurzgeschichten sein könnten - oft gewinnt die Storie sogar davon, wenn sie nicht unnötig in die Länge gezogen wird.
Und wenn ich die dann alle markiert habe, nehme ich mir einen Monat Zeit, in dem ich so viele wie möglich schreibe. Nein, nicht der November, aber ein NaNo-Camp wäre dafür auch was ...
Bei mir sind es meistens eher Plot-Ideen als richtige Plots. Wenn ich merke, dass es doch nichts wird, lasse ich sie liegen. Vielleicht kann man sie ja irgendwann einmal noch für irgendetwas gebrauchen... Und genau das mache ich dann damit. Ich hole sie hervor, wenn sich die Gelegenheit bietet. Das sind selten eigene Romane und meistens kann ich nicht alles davon verwenden, aber einzelne Punkte kann ich doch recht oft in anderen Romanen verbauen oder Kurzgeschichten daraus machen.
Ich sammle meine Plot-Ideen auch in Scrivener. Egal, wo man sie sammelt, am besten natürlich ein Ort! ;-)
Ich sehe die Ideen nicht so sehr als etwas an, das geschrieben werden muss, sondern eher als Vorrat, aus dem ich mir dann immer die beste Idee rausfische, wenn ich eine brauche. Nicht jede Idee muss zu einem Buch werden.
Uff, ich wünschte mal, ich hätte überhaupt jemals ein Problem dieser Art gekannt. ;) Ich hatte/habe fast nie mehrere Plot-Ideen in der Hinterhand. Fünf auf einmal wären da schon viel, wobei das dann meist auch schon etwas ausführlichere Ideen sind (wenn auch noch keine vollständigen Plots). So kleine Ideenfetzen/Plotbunnies kenne ich praktisch gar nicht.
Das macht natürlich bei mir auch die Frage, was ich damit mache, recht einfach: Im Grunde sind das bei mir dann alles (mehr oder weniger) konkrete Romanprojekte, die ich in absehbarer Zeit schreiben möchte.
Plot-Ideen habe ich auch zur Genüge! ;D
Bei mir landen sie meistens auf einem USB-Stick, ehe sie dann irgendwann auf meine externe Festplatte wandern, aber ich muss gestehen, dass ich sie mir doch immer mal wieder hernehme und ein wenig daran herumbastle, denn gänzlich aufgeben kann und will ich sie nicht. ::) Ich möchte all diese Ideen auch zu Papier bringen, auch wenn ich innerlich weiß, dass ich darin wohl mehr Zeit investieren müsste, als ich im Moment kann und manchmal auch an ganz banalen Dingen scheitere, so z.B. Ein fertig geplotterter Roman, bei welchem ich einfach nicht den passenden Anfang finde.
Aber erstmal bleibt alles irgendwo gelagert.
Vielleicht grabe ich die ein oder andere Idee irgendwann wieder für einen Nano aus, wenn ich mal nicht weiß, was ich schreiben soll.
Ich möchte lieber nicht versuchen zu zählen. Sie dürften die 100 längst geknackt haben. Wobei eine ganze Menge zu meiner Fantasywelt gehören und mehr oder minder zusammenhängen, einfach weil sie das gleiche Setting haben, allerdings zu unterschiedlichen Zeiten. Teilweise sind sie noch sehr verstreut, ich möchte sie noch im Scirvener sammeln, ein paar sind auch schon eingetroffen. Sie vermehren sich allerdings tatsächlich wie Karnickel.
Im Moment hoffe ich noch darauf, dass ich zumindest einen Teil noch geschrieben bekomme in meinem Leben. Und was ich mit dem Rest mache - ich weiß es nicht.
So viele Plotideen wie du habe ich nicht gerade, aber immer wenn mich etwas anspringt, wird es aufgeschrieben. In einem eigenen yWriter-Projekt, das nach Themen eingeteilt wird.
Ab und an, wenn ich nach einer Idee suche, lese ich darin ein wenig und wenn mich dann was anspringt, wird es genommen. Oder ein bisschen verändert, damit es passt.
Ideen, die ich nicht (gleich) verwende, bleiben eben liegen. Ab und an wird dann daraus sogar ein ganzer Roman.
Das gleiche mache ich mit Träumen, an die ich mich erinnern kann. Denn viele davon wären was für eine ganze Geschichte. Erst vor kurzem hatte ich da einen ganz tollen Traum. :D
Einige Ideen sind inzwischen auch zu eigenen Kurzgeschichten geworden.
Ganz so viele Ideen habe ich nicht, hätte ich mal gerne... Wahrscheinlich ist mein Kopf zu voll.
Aber wenn, dann kommen so Ideen unterwegs und die speichere ich mir dann im Handy und später in einer Datei auf dem PC.
Hui, ganz so viele Ideen springen mich dann wohl nicht an. ::)
Aber ab und zu, wenn ich einen Guten Songtext höre oder irgendwelche komischen Träume habe, dann schreib ich sie mir eine Notiz auf meinen iPod, der ja zum Glück auch gerne als Notizblock fungiert.
Da sind mittlerweile 30 kleine Schnipsel drin, von denen sich ein paar sogar schon in meine Projekte geschlichen haben. Ist vielleicht keine hohe Zahl aber es wird mehr und mehr. Vieles versuche ich mit der Zeit umzusetzen/einzubauen oder etwas komplett neues daraus entstehen zu lassen. Aber manches ist und bleibt einfach nicht mehr als eine kleine Idee.
Ich habe am Tag so viele Ideen, dass ich den Überblick komplett verliere. Die meisten werden irgendwo in den Tiefen meines Gehirns gespeichert oder gleich wieder vergessen. Einige wenige werden ausformuliert, weil ich es nicht lassen kann und dann in den Shredder geworfen, weil ich den Fokus nicht verlieren will. Ich schreibe sie mir eigentlich nie auf, sie reihen sich einfach in eine extrem lange Warteschlange ein, um vielleicht irgendwann mal zu einer Geschichte heranzureifen. Viele Ideen bestehen aus komplett vagen Gedanken, einfach ein Name, den ich aufgeschnappt habe und von dem ich meinte, dass er einen Charakter verdient habe oder eine Anregung aus meiner Umwelt, die weiterverarbeitet werden musste.
Ich weiß eigentlich nicht, was ich mit ihnen machen soll. Von den meisten denke ich sowieso, dass sie schlecht sind. Aber einige Ideen sind bereits viele Jahre alt und lassen mich immer noch nicht los. Das sind wahrscheinlich jene Plots, die es irgendwann zu einer Geschichte schaffen könnten. Ich lasse da natürliche Selektion walten. Was ich innerhalb einer Woche wieder vergessen habe, war mir nicht wichtig genug und ist damit ungeeignet für eine längere Geschichte. Spontane Kurzgeschichten oder Szenen sind da eine andere Sache.
Es kommt immer auf den Plot an. Wenn mich eine Idee anspringt und mich nicht mehr los lässt, arbeite ich direkt daran, wenn die Idee allerdings nicht "hier" schreit, bleibt sie eben liegen, bis sie es tut. Im Moment ist es allerdings so, dass mich drei Projekte auf einmal anspringen und sofort geschrieben werden wollen. Also arbeite ich an den Plots von allen drei Projekten, die anderen Projekte lasse ich erst mal liegen.
Wenn mich neue Ideen anspringen, werden sie erst einmal aufgeschrieben und nicht weiter beachtet. So lange sie im Notizbuch stehen, vergesse ich sie nicht, auch wenn ich fast nie dort hinein schaue. Aber wenn ich sie nicht aufschreibe, vergesse ich sie wieder.
Wenn einige Ideen mir überhaupt nicht zu sagen oder nicht zu mir passen, verwerfe ich sie entweder direkt wieder, oder ich schmeiße sie in den Musebrunnen.
Drei nebeneinander, das ist schon eine beachtliche Leistung. zwei schaffe ich, manchmal, wenn die Themen sehr unterschiedlich sind. Aber drei ... Da ist gute Konzentration gefragt.
So beachtlich finde ich das gar nicht. Irgendwie plotte ich nie sehr ausführlich, ich setze mich nur an den Anfang, das Ende und die Mitte, ein grober Plot, vielleicht drei, vier Stichpunkte pro Plot. Meistens setze ich mich nur an die Probleme, die in dem Projekt gelöst werden müssen (Und damit meine ich nicht Anta-Prota-Probleme ;) )
Ich habe inzwischen kaum nach Notizen auf Papier herumliegen - da der PC meistens sowieso läuft bin ich schneller im Ordner "Ideen" als wenn ich mich immer wieder duch die Untiefen meines Regales wühlen müsste.
Was ich allerdings neulich mal erstellt habe ist eine Liste mit all den Ideen, die tatsächlich auch Potenzial für mehr haben oder bei denen ich auch schonmal wirklich Plot oder Text angefangen habe - damit ich die Übersicht behalte.
Der Gedanke dahinter war auch mal zu sehen wo ich am besten weitermache - und dann hat sich was reingedrängelt, das gar nicht (mehr) auf der Liste stand :P
Ich habe für noch jeden unbearbeiteten Plot eine Datei auf meinem Computer mit einer kurzen Beschreibung des Plots angelegt. Wenn mir danach ist, füge ich dem Plot ein paar Details hinzu. Wenn ich mich dann entschließe, aus dem Plot mehr zu machen, erstelle ich ein eigenes Verzeichnis, wo dann Informationen zum Plot und Dateien für jedes Kapitel hineinkommen.
Puh, so viele Plot-Ideen verstauben bei mir nicht ... ich habe vielleicht drei bis sechs unbearbeitete Plots irgendwo auf dem Computer verteilt. Natürlich habe ich noch mehr im Kopf, aber die bleiben da auch meistens erst einmal da drin, bis ich eine entsprechende Inspiration durch Musik gefunden habe oder die Ideen so konkret sind, dass ich sie zu Papier bringe.
Besonders praktisch finde ich Bruchstücke von Plotideen, wenn anderen Projekten in der Entstehungsphase noch etwas fehlt. Verschiedene Ideen zu kombinieren hilft besonders, wenn die Grundidee zwar Lust aufs Schreiben macht, aber es noch Lücken zu füllen gibt oder sie noch nicht das gewisse Etwas hat.
Wenn man hier aber liest, wie viele Plotideen manche von euch auf der Festplatte haben, kommt meine Sammlung sich plötzlich auch ganz schön klein vor. Diese besteht größtenteils tatsächlich aus Bruchstücken, die von einem "Plot" weit entfernt sind. Wenn mir etwas in den Kopf kommt, notiere ich es immer. Meistens sind es allerdings keine aufdringlichen Ideen, sondern welche, die ich gut auch für Monate oder Jahre vergessen kann.
In der Regel entwickeln sich aus diesen Bruchstücken nur dann richtige Projekte, wenn ich mich aktiv für eine entscheide und einen Auftrag zur Bearbeitung an das Unterbewusstsein weiterreiche. (Ja, das läuft tatsächlich so ;D). Nur die wenigsten setzen sich derart fest, dass ich während der Arbeit an anderen Projekten noch unbeabsichtigt daran herumbastle.
Ich glaube, es ist ziemlich unterschiedlich, was wir jeweils unter einem Plot verstehen. Manche verstehen darunter nur eine ausgearbeitete Geschichte, andere, wie ich, tendieren zur anderen Seite des Extrems, da besteht ein Plot nur aus zwei oder drei Sätzen, mit mehr fängt nämlich keine meiner Geschichten an, die wachsen beim Schreiben.
Wenn ich Ideen habe, die ich eigentlich als eigene Geschichte ausarbeiten wollte, aber nie dazu kam (zwecks Zeit- oder Ideenmangel), habe ich immer versucht, sie in eine andere Geschichte einzubringen, meist stark gekürzt und nur als Nebenplot, der dem Hauptplot angepasst wurde. Weil das nicht immer funktioniert, habe auch ich einige Plots, die rumliegen und darauf warten, dass der böse, dicke Mann, der sie einst erschaffen hat, endlich mal wieder beachtet.
Also, jenachdem, wie man einen "Plot" definiert, habe ich entweder auch weit über hundert davon (nur ein paar Sätze der Ideenfindung), immer noch mindestens fünfzig (einige wenige Seiten der wilden Schreiblust) oder so ungefähr zwanzig bis dreißig "tote", 30-200-seitige Geschichten.
Liegt aber vermutlich auch daran, dass ich mir halt schon von Kindesbeinen an Geschichten ausdenke und seit der Grundschule Ideen festhalte (wobei viele Plots mit den Jahren auch schon verloren gegangen sind)
Seit ich jedoch aufgehört habe, aus jeder Idee zwingend einen Roman machen zu wollen, ist das alles viel entspannter geworden.
Wie einige andere hier schon berichtet haben, kann ich so aus einer Plotidee mal eine Kurzgeschichte machen, mehrere Plots verbinden oder erfundene Charaktere in anderen Geschichten unterzubringen.
Das ist es also, was ich damit mache:
Entweder in irgendeiner Form irgendwann mal wieder auszugraben, oder sie einfach irgendwann zu vergessen. Zumal ja auch immer neue Ideen dazukommen. ;)
Früher wollte ich auch aus jeder Idee sofort einen ganzen Roman machen, was meist dazu führte, dass mir irgendwann auf halber Strecke die Luft ausging, weil halt eine Idee meist nicht für 200 Seiten ausreichte.
Ich notiere mir, soviel ich kann, egal, ob daraus jemals ein Buch wird oder nicht. Wenn ich später merke, dass ich sie in einen anderen Roman miteinflechten kann, dann freut es mich, dass sie so doch noch ihre Daseinsberechtigung findet.
Meine Plotideen habe ich nie nachgezählt. Viele Notizen sind inzwischen überarbeitet oder aufgegeben worden. Aber es ist ja nicht so, dass mir nix Neues mehr einfällt.
Ich bin da wohl sehr rigoros - ich werfe sie tatsächlich weg. Manchmal kann ich recyceln und mehrere Plotideen zu einem Plot zusammenbauen. So sind teilweise Herzensprojekte von mir entstanden, weil ich drei oder vier Ideen hatte, die aber in eine ähnliche Richtung gingen und dann zusammen einen schönen Plot ergeben haben. Aber ehrlich, die meisten Sachen lösche ich nach einiger Zeit einfach. Ich schreibe immer erstmal alles in ein Worddokument und so zwei oder drei Mal im Jahr gehe ich den Ordner durch und das meiste fliegt dann wieder raus. Ich gehe halt einfach in mich und überlege mir, was davon ich jemals wirklich schreiben werde, wie wahrscheinlich es ist, dass aus der fixen Idee wirklich ein Roman wird. Dann kombiniere ich die Sachen, die mir am Herzen liegen. Und manchmal lösche ich auch Sachen, die mir dann aber Monate später trotzdem noch im Kopf herumschwirren und dann befasse ich mich doch noch genauer damit, aber das ist selten. Ich fahre mit der Methode ganz gut. Im Moment habe ich 15 Plots in meinem Ordner, die ich mir alle vorstellen kann und die mich hoffentlich die nächsten Jahre so sehr in Beschlag nehmen, dass mir keine Zeit für noch mehr Plotideen bleibt. :) Die meisten von den Ideen, die ich gelöscht habe, habe ich mittlerweile vergessen. Ich bin jemand, der zu Anfang immer total begeistert ist, aber ich zwinge mich dann ein paar Wochen abzuwarten, ob ich dann immer noch begeistert bin, oder ob die Idee dann doch nicht so toll war. Die allermeisten sind dann doch nicht so toll. :versteck: Und dann weg damit. Wenn ich sie aufheben würde, wäre die Verlockung damit zu arbeiten, obwohl ich die Bücher wohl nie schreiben werde, einfach zu groß.
Ich notiere mir die Idee erstmal und dann kommt sie auf Halde. Der Stapel ist groß, der Prozentteil, der nie geschrieben wird, vermutlich ebenfalls. Und wenn mir dann neue Ideen kommen, schaue ich, ob ich sie mit den alten verbinden kann. Manchmal entsteht daraus was Größeres, oft genug passt das aber nicht zusammen oder verfällt mit der Zeit.
Manchmal baue ich Ideen, die ich nie als Geschichten schreiben werde, als Legenden oder Erzählungen in anderen Geschichten ein. So habe ich sie wenigstens ein bisschen verwendet, finde ich, und das macht mich dann auch manchmal schon zufrieden. :)