Hallo,
ich hab bei einem Kleinverlag Interesse für mein Manuskript geweckt und ich würde gern dort landen - nur eine Sache macht mir Sorgen. Die eBook-Preise sind bei denen sehr hoch. Meine Paladine waren um die 300 Seiten je Band und wurden für 2,90 - 3,99 (sehr gut) verkauft. Bei dem Verlag würde für die 300 Seiten aber mindestens 6,99 fällig, dickere Bücher verkauft der Verlag für bis zu 9,99.
Sind das für einen Kleinverlag nicht zu hohe Preise? Man hat ja keinen großen Namen, weder der Verlag noch ich als Autor, und konkurriert daher ja auch mit den Self-Publishern, die ja bis zu 1000 Seiten für 3,99 raushauen (Mittland z.B.) - und die Leute warten dann doch erst Recht auf die nächste 99 Cent-Aktion.
Oder nicht? Sehe ich das zu kritisch? Habt ihr da Erfahrungen gemacht?
Gruß
Kaeptn
Also ich denke, dass du mit einem Preis über 3,99 Euro ein Nischendasein fristest. Um einen höheren Preis durchzusetzen, braucht man einen bekannten Autor oder einen Verlag, der in der Werbung richtig auf die Kacke haut.
Wenn es dir nur um eine Verlagsveröffentlichung geht, dann okay, aber wenn du Geld mit deinem Buch verdienen willst, empfehle ich dir eindeutig Selfpublishing und eine Preisaktion bei XTME, oder einen großen Verlag, der bereit ist, zu investieren (und dahin muss man erst mal kommen – leider!).
Aber mach doch einfach den Test: Guck dir das Verlagsprogramm an und sieh nach, auf welchem Rankingplatz die Bücher stehen. Danach bist du schlauer! :)
Bei einer Verlagsveröffentlichung sind mehr als fünf Euro üblich, in dem meisten Fällen werden die sogar für Taschenbuchpreise verkauft.
Ich habe mich vor ein paar Monaten mal intensiv damit beschäftigt und es macht schon Sinn, dass Verlagsbücher teurer sind:
Wenn du selbst veröffentlichst bekommst du bei einer Preisstufe von 2,99 Euro grob 1,50 Euro raus. Du trägst in dem Fall aber auch komplett die Kosten für Lektorat, Cover, Layout und Marketing. Und damit natürlich auch das komplette Risiko, diese Kosten eventuell nie wieder reinzubekommen. Das ist auch der Grund, wieso man schon sagen kann, das selbstveröffentlichte Bücher sehr oft von mangelhafter Qualität sind. Ich spreche jetzt auch nicht von der Qualität der Story, sondern schlicht von "technischer" Qualität. Ein großer Teil dieser Bücher wird ohne oder mit minimalem Lektorat veröffentlicht. Die Käufer/Leser wiederum sind auch durchaus bereit, bei dieser Preisstufe Abstriche bei der Qualität zu machen, also gleicht sich das in gewissem Maße aus.
Bei einer Veröffentlichung über einen Verlag, sieht das natürlich anders aus mit den Kosten und dem Risiko, auch wenn es "nur" ein E-Book ist. Übliche Verträge geben dem Autor zwischen 20 und 30 Prozent für einen E-Book-Vertrieb. Die Kosten für das Lektorat, Cover und Layout liegen aber ausschließlich beim Verlag, wenn es ein seriöser ist. Das heißt bei einer 2,99 Euro Veröffentlichung und nach Abzug der Vertriebskosten (weil auch von Verlagen Amazon & Co natürlich ihren Anteil wollen) und der weitaus höheren Steuerlast eines Gewerbes, kämen da beim Verlag am Ende weniger als 80 Cent an. Das rechnet sich schlicht nicht. Für den Autor wäre das nochmal deutlich weniger.
Auf der anderen Seite übernimmt ein seriöser Verlag aber auch zu einem großen Teil das Marketing. Und in der Regel stehen selbst Kleinverlagen hier andere Kanäle zur Verfügung. Das heisst, dass der größere Preis durchaus aufgewogen werden kann durch professionelle Kontakte zu Bloggern, Buchhändlern und Medien. Es kommt aber natürlich auch auf den Verlag an: Wenn das eine Ein-Mann/Frau-Operation ist, dann sieht es da vielleicht schlechter aus mit den Möglichkeiten.
Außerdem sollte man nicht unterschätzen, wie sehr sich ein professionelles Lektorat und Cover auswirken: Käufer/Leser sind durchaus bereit einen höheren Preis zu zahlen, wenn da ein richtiger Verlag und eine richtige ISBN dabeistehen (die ISBNs der Selfpublishing-Distributoren sind da weniger beeindruckend).
Ich würde dir empfehlen, dir die anderen Bücher im Verlagsprogramm anzusehen und dir zu deiner eigenen Situation Gedanken zu machen:
- Wie ist die Qualität von Cover/Layout/Lektorat?
- Wie sehen die Rezensionen bei Amazon und anderen Händlern aus? Wird da über die Qualität geschimpft?
- Findest du Kritiken und Erwähnungen der anderen Bücher des Verlags auf Blogs und anderen Internetseiten?
- Findest du vielleicht sogar Berichte über organisierte Lesungen und Messebesuche der anderen Autoren des Verlags im Internet?
- Traust du dir zu dein Buch selbst zu vermarkten? (Das ist nicht wenig Arbeit und kann bei Selbstveröffentlichern genauso viel Arbeitszeit vereinnahmen wie das eigentliche Schreiben)
- Wärst du bereit die Kosten und damit das Risiko zu tragen für Selbstveröffentlichung?
- Wärst du bereit auf ein professionelles Lektorat eventuell sogar zu verzichten?
- Traust du dir zu genug über Layout und Cover-Design zu lernen, um zumindest diese selbst zu organisieren?
Ich war mit einer eBook-Serie bei einem Klein(st)verlag vertreten. Preis pro Episode: 2,99 EUR - für nicht mal 100 Seiten. Meiner Meinung nach war der Preis zu hoch - und der Meinung waren auch die Leser. Trotz guter Rezensionen (allerdings auch ohne Werbung) konnte ich die Verkäufe pro Quartal an zwei Händen abzählen.
Um Missverständnissen vorzubeugen: Self-Publishing ist keine Option, ich hab halt noch meinen bisherigen Verlag, der prinzipiell Interesse an weiteren Manuskripten hat, weil sich die Paladine eben sehr gut verkauft haben im Vergleich zu seinen übrigen Titeln.
Pestilenzia: Genau das ist meine Sorge.
In Sachen Marketing/PR darf man von den meisten Kleinverlagen ja sowieso nicht viel verlangen. Der neue hätte aber immerhin deutlich mehr Con-Präsenz. Einige seiner eBooks laufen auch zu dem hohen Preis gut, andere liegen bei Verkaufsrang 200.000+, kann man also vergessen. Nur ob das am Preis oder am Buch liegt, weiß man ja nie so genau, genausowenig, wie man weiß, wie viel/wenig der Autor dafür getan hat.
Da ich noch nichts veröffentlicht habe, kann ich nur von meinen Erfahrungen als Leser sprechen. Aber: Ich finde 6.99 schon sehr viel. 9.99 wären mir für ein E-book definitiv zu viel. Ich meine, da bekomme ich schließlich auch ein 400-500 Seiten starkes Druckbuch von einem großen Verlag. Meine persönliche Einschätzung wäre, dass 5 Euro das Maximum bei einen E-book aus einem Kleinverlag ist. Bei "nur" 300 Seiten eher noch etwas darunter.
Klingt jetzt vielleicht hart, besonders wenn man Timmytobys Ausführungen bedenkt, aber der Großteil der Leser denkt nun einmal so.
Abgesehen davon, dass der Grund für die unterirdischen Verkaufszahlen natürlich auch bei mir und meiner Geschichte liegen kann, haben mir auch viele Leute gesagt, dass sie den Preis 2,99 EUR/weniger als 100 Seiten zu hoch finden. Hinzu kam, dass die Serie auf ca. 8 Teile angelegt war, das hätte insgesamt einen Preis von ca. 24 EUR ergeben ... Dafür bekommt man ein ordentliches Hardcover.
Gut, klar, mir persönlich sind mehr als 6 oder 7 Euro für ein E-Book auch zuviel. Ein angemessener Preis für ein Verlags-E-Book sollte etwa 20 oder 30 Prozent unter dem Preis der identischen Taschenbuchausgabe liegen (oder eines vergleichbaren Taschenbuchs).
Aber weniger als vier Euro lohnen sich nicht für einen seriösen Verlag, zumindest nicht wenn das Buch 150+ Seiten hat. Die Kosten für ein Lektorat sind ja direkt abhängig von der Seitenzahl. Von irgendwas müssen die auch bezahlt werden.
Zitat von: Pestilenzia am 20. Oktober 2014, 15:17:36
Ich war mit einer eBook-Serie bei einem Klein(st)verlag vertreten. Preis pro Episode: 2,99 EUR - für nicht mal 100 Seiten. Meiner Meinung nach war der Preis zu hoch - und der Meinung waren auch die Leser. Trotz guter Rezensionen (allerdings auch ohne Werbung) konnte ich die Verkäufe pro Quartal an zwei Händen abzählen.
Ganz ehrlich: Das ist aber auch eine ungewöhnlich niedrige Seitenzahl für ein Verlagsbuch, schon an der unteren Grenze der Novelle. The Green Mile von Stephen King wurde ursprünglich in einzelnen Episoden von der Dicke veröffentlicht, und das hat sich selbst bei seinem Namen so wenig gerechnet, dass er das Experiment nie wieder wiederholt hat und es das Buch heute nur noch als Komplettband gibt.
Da kämpfst du schlicht auch mit den Lesegewohnheiten der potentiellen Käufer. Bei weniger als 150 Seiten klicke ich, um ehrlich zu sein, auch oft bei niedrigeren Preisen einfach weiter, selbst wenn es nur 0,99 Euro sind.
Schönes Beispiel: Das erste Psycops Buch von Jordan Castillo Price hatte keine Seitenangabe, nur eine Angabe der Wortzahl. Das ist eine Weile her und zu dem Zeitpunkt sagte mir die Angabe von 29k Wörtern nichts.
Da war ich ziemlich enttäuscht, als sich das letztlich als kurzer Lesespaß mit 89 Seiten enpuppte. Und der Preis war mit $3,64 auch eher fast unverschämt. Hätte ich das vorher geschnallt mit den Seiten, hätte ich da nie zugegriffen. Die Folgebände sind auch alle etwa doppelt so lang, von daher habe ich den Kauf dann letzlich verschmerzt und ich mag die Reihe inzwischen sehr gerne. Aber bei weniger als 150 Seiten greife ich nicht mehr zu, so unangenehm es mir ist das zuzugeben. :schuldig:
Ich finde Preise zwischen 3,99 und 5,99 angemessen. Darüber kaufe ich mir eigentlich keine ebooks.
Große Verlage haben ja oft teurere Preise. So kosten schon mal ebooks über zwanzig Euro, wenn erst das Hardcover erschienen ist. Denn die Verlage wollen, dass man das kauft, weil sie am meisten dran verdienen. Aber da liegen die Bücher ja auch im Buchladen und verkaufen sich da. Das ist bei einem Kleinverlag nicht der Fall. Wenn dann das ebook über 6 Euro kostet, weiß ich nicht, wie sie das verkaufen wollen. Ich hatte mir schon einen Verlag notiert, doch jetzt habe ich gemerkt, dass sie gar keine ebooks haben. Und es ist ein recht kleiner Verlag. Damit fällt er für mich auch weg.
Ich hab inzwischen gut ein Dutzend eBooks, dazu zwei Dutzend oder mehr Leseproben und allmählich bin ich drauf und dran mich von eBooks von mir unbekannten Autoren/Verlagen zu verabschieden, unabhängig vom Preis.
Das liegt vor allem an der Flut an grottenschlechten eBooks die auf dem Markt sind. Es scheint unmöglich zu sein, ein gutes herauszufiltern, zumindest ist es mir bei der überschaubaren Zahl von Käufen bisher nicht gelungen. Ich bin bisher nur mit einem eBook zufrieden gewesen, da wusste ich aber was mich erwartet, weil ich den Autor kenne. Alle übrigen habe ich abgebrochen und nicht zu Ende gelesen. Bei einigen lag es am Stil, bei den meisten an der miesen Qualität, sowohl sprachlich als auch bei der Umsetzung auf das Format eBook.
Die Schwelle was ich inzwischen für angemessen halte liegt nun sehr viel niedriger als zu Anfang. Mehr als 2-4 Euro würde ich nicht mehr ausgeben dafür, dass mich eventuell ein Flopp erwartet. Zu Anfang hätte es mich nicht gestört, auch mal 10 Euro für ein eBook auszugeben - Qualität vorausgesetzt.
Das Problem was damit einher geht: Bei den niedrigen Preissegmenten ist die Qualität vermutlich noch öfter noch mieser.
Kurz: Die Überschwemmung mit miesen Produkten macht auch den guten Autoren die Preise kaputt. So zumindest die Schlussfolgerung wenn ich mein Kaufverhalten betrachte. Ich würde vermutlich am besten bei 10-15 Euro (mir persönlich bekannter Autor und/oder Verlag) oder bei 0-3 Euro kaufen. Der Bereich dazwischen ist für mich gefühlt tot.
Zitat von: Christopher am 20. Oktober 2014, 17:32:14
Das liegt vor allem an der Flut an grottenschlechten eBooks die auf dem Markt sind. Es scheint unmöglich zu sein, ein gutes herauszufiltern, zumindest ist es mir bei der überschaubaren Zahl von Käufen bisher nicht gelungen. Ich bin bisher nur mit einem eBook zufrieden gewesen, da wusste ich aber was mich erwartet, weil ich den Autor kenne. Alle übrigen habe ich abgebrochen und nicht zu Ende gelesen. Bei einigen lag es am Stil, bei den meisten an der miesen Qualität, sowohl sprachlich als auch bei der Umsetzung auf das Format eBook.
Ja, die Erfahrung habe ich durchaus auch gemacht - Kleinverlage eingeschlossen. Das ist auch einer der Gründe, weshalb ich seit Monaten überlege, eine Diskussion hier im Tz anzustoßen, inwieweit Autoren im Selbstverlagsbereich bereit sind, Geld für ein gutes Lektorat vorzulegen. Wenn wir uns da an den Beitrag von Schommes (http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,13531.0.html) erinnern, sind in den meisten Fällen für ein hochwertiges Produkt nach wie vor Summen zu investieren, bei der man schon fast keinen Unterschied mehr hat, ob man alles selbst in die Hand nimmt oder einen Dienstleistungsunternehmer beauftragt (Damit meine ich vor allem die Seriösen, die dann auch ein gutes Lektorat bieten, nicht die Abzocker. Deshalb schreibe ich bewusst "Dienstleister" und nicht "Zuschussverlage"). Selbst ein Kleinverlag kann solche Summen oft nur schwer aufbringen oder die Lektoren arbeiten in einer Grauzone von Fast-ehrenamtlich und Hobby.
Insofern würde ich, wenn ich vor allem die Punkte mit einbeziehen, die Timmytoby nennt. Hat der Verlag ein hervorragendes Lektorat und ist er bei seiner (Und Kaeptns) Zielgruppe eingeführt, lassen sich auch höhere eBookpreise rechtfertigen.
Zitat von: Nadine am 20. Oktober 2014, 17:57:21
Insofern würde ich, wenn ich vor allem die Punkte mit einbeziehen, die Timmytoby nennt. Hat der Verlag ein hervorragendes Lektorat und ist er bei seiner (Und Kaeptns) Zielgruppe eingeführt, lassen sich auch höhere eBookpreise rechtfertigen.
Ich denke da liegt das Hauptproblem. Zumindest bei mir sind die meisten E-books Zufallskäufe. Ich gehe dabei höchtens nach dem Autor oder dem Namen eines großen Verlages. Auf Kleinverlage achte ich dabei eher selten und der durchschnittliche Leser wird wohl noch weniger darauf achten.
Aber wenn der Leser nicht weiß (und sei es aus purer Unachtsamkeit) das ein Buch eine bessere Qualität hat, als das normtypische E-book, dann wird er auch keinen Grund darin sehen, einen höheren Preis zu zahlen. Was natürlich auch dazu führt, dass er nichts von der bessere Qualität erfährt...
Zitat von: Timmytoby am 20. Oktober 2014, 16:29:50
Ganz ehrlich: Das ist aber auch eine ungewöhnlich niedrige Seitenzahl für ein Verlagsbuch, schon an der unteren Grenze der Novelle.
Ja, das stimmt. Es ist ja auch kein abgeschlossenes Buch, sondern Teil einer Serie - Roman häppchenweise, sozusagen. Hätte für 99 ct vielleicht funktionieren können. Zumindest eher als für 2,99 EUR.
Zitat von: Christopher am 20. Oktober 2014, 17:32:14
Ich hab inzwischen gut ein Dutzend eBooks, dazu zwei Dutzend oder mehr Leseproben und allmählich bin ich drauf und dran mich von eBooks von mir unbekannten Autoren/Verlagen zu verabschieden, unabhängig vom Preis.
Das liegt vor allem an der Flut an grottenschlechten eBooks die auf dem Markt sind. Es scheint unmöglich zu sein, ein gutes herauszufiltern, zumindest ist es mir bei der überschaubaren Zahl von Käufen bisher nicht gelungen. Ich bin bisher nur mit einem eBook zufrieden gewesen, da wusste ich aber was mich erwartet, weil ich den Autor kenne. Alle übrigen habe ich abgebrochen und nicht zu Ende gelesen. Bei einigen lag es am Stil, bei den meisten an der miesen Qualität, sowohl sprachlich als auch bei der Umsetzung auf das Format eBook.
Ich habe die beiden veröffentlichten Teile meiner Serie nicht mehr durchgelesen, aber ich bin sicher, ich würde mich an vielen Stellen in Grund und Boden schämen. Ich hatte in den letzten Monaten das Glück, vom Lektor eines großen Publikumsverlags und eines Literaturagenten Feedback zu bekommen, und da wurden mir schonungslos meine Schwächen aufgezeigt, die mir bisher in diesem Umfang nicht bewusst waren. Ich weiß genau, dass meine damalige Lektorin diese Schwächen nicht erkannt hat. Aber das wird jetzt zu sehr off topic.
@Christopher: ich verstehe dein Statement nicht. E-books sind doch vom Inhalt her das gleiche wie dasselbe Buch in Print. Da unterscheidet sich doch dann die Qualität vom Lektorat nicht. ??? Oder meisnt du, dass du generell keine Bücher mehr von Selfpublishern und Kleinverlagen kaufen willst.
Zitat von: Amberle am 20. Oktober 2014, 18:14:06Auf Kleinverlage achte ich dabei eher selten und der durchschnittliche Leser wird wohl noch weniger darauf achten.
Deshalb muss ein Kleinverlag, der eine gute Qualität bietet, bei seiner Leserschaft breit genug eingeführt sein und auch Autoren im Programm haben, die der Zielgruppe bekannt sind. Ich schreibe beispielsweise für Wurdack und die eBook-Preise liegen noch einmal über dem, was Kaeptn sagt. Bei Atlantis ist es ebenso, die Preise von Begedia sind allgemein auch über 5 Euro. Diese Verlage haben ein festes Programm und eine definierte Zielgruppe, der sie bekannt sind. Und sie haben - meines Wissens - alle zumindest eine kleine Präsenz im Buchhandel.
Und die Wurdack-eBooks verkaufen sich gut? Hohe eBook-Preise könnten ja auch Ausdruck des Wunsches sein, seine Print-Verkäufe nicht zu kannibalisieren.
Ich kenne viele (Klein-)Verlage, bei denen Print und eBook sich ungefähr 50:50 verkaufen und die Preise für das eBook deutlich über 5 Euro liegen. Wer ein volles Bücherregal hat und nicht zu denen gehört, die Bücher schnell wieder auf den Gebrauchtbuchmarkt werfen, scheint gern bereit zu sein, für ein gutes eBook den Preis einer Kinokarte zu investieren.
Trifft das mit der Angst vor dem schlechten Abverkauf der Printauflage denn auch auf Kleinverlage zu, die in der Regel keine Zigtausenderauflagen bei den Barsortimentern liegen haben? Da kenne ich mich nicht aus.
Edit: Hierzu als Ergänzung eine Verlinkung zum SF Netzwerk mit Aussage von Ernst Wurdack: Die Preisgestaltung von (E-)Büchern (http://www.scifinet.org/scifinetboard/index.php/topic/16134-die-preisgestaltung-von-e-b%C3%BCchern/page-2#entry267436).
Ich meine damit, dass ich mich bei Prints seltenst darüber geärgert habe, dass da massive Fehler drin sind. Damit meine ich nicht inhaltliche (der Typ war eben doch noch tot!) sondern rein handwerkliche Fehler.
Beispiel aus dem letzten Buch:
Da sind ständig Worttrennungen, mitten im Absatz. Ich kenne mich mit den Formatierungen und Arbeiten die man machen muss um vom üblichen Format auf ein eBook Format zu kommen nicht aus. Aber: Das wird da nicht hingehören. Ich vermute, dass eine manuelle oder automatische Silbentrennung da übernommen wurde. Das passiert da ständig und stört mich einfach. Dazu viele, viele Tippfehler (Name des Protas falsch geschrieben, Buchstabe vergessen usw. usf.) und Satzstellungen, bei denen sogar ich mir die Haare raufe.
In der Leseprobe war das kein Problem, da war alles schick und gut. Aber je weiter ich lese, desto tiefer werden die Abgründe.
Ich denke, bei einem eBook ist die Hemmschwelle es herauszubringen auch deutlich niedriger. Wenn in einem gedruckten Buch noch Fehler drin sind, ist das eine Katastrophe, die Auflage ist damit fehlerhaft und mit den xxx (oder mehr) schlecht gemachten Büchern muss man dann leben. Bei einem eBook fallen die Fehler vielleicht irgendwann auf und werden fix geändert und alles ist gut. Ich glaube, dass aus diesem oder anderen Gründen, weniger Sorgfalt aufgewand wird.
Zumindest sagt das bisher meine Quote aus schlechten Prints (sehr, sehr wenige) zu schlechten eBooks (sehr, sehr viele).
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass eBooks recht neu sind, Prints einer ersten Auflage habe ich glaube ich nur sehr wenige. Erstauflagen bei eBooks glaube ich einige mehr. Wobei man bei der Möglichkeit der Aktualisierung von Büchern über Amazon kaum noch von Auflagen sprechen kann.
Oder es liegt wie gesagt an der Schwemme von schlechten Selfpublishern und geizigen/unengagierten Klein- und Kleinstverlagen, die den eBook Markt mit halbgarer Ware überschwemmen.
Woran es letztendlich liegt, kann ich nicht sagen. Die Konsequenz die ich vermutlich bald daraus ziehen werde, hab ich oben ja beschrieben.
Du hast natürlich recht, dass viele E-Books schlicht Schrott sind, zumindest vom technischen Standpunkt her gesehen.
Aber wie ich oben erwähnte: Das ist eine Folge des teuren Lektorats. Ein professioneller Lektor verlangt mindestens 4-5 Euro pro Normseite und liegt damit noch unter den empfohlenen Preisen des Verbands.
Bei 200 Normseiten und 1,50 Euro Umsatz pro verkauftem Buch, kann man sich schnell ausrechnen, wieso viele Selbstveröffentlicher vor dieser Investition zurückschrecken.
Was hilft als Gegenmaßnahme? Vor dem Kauf einen Blick ins Buch werfen (das bieten wirklich alle Händler an) und auch mal schauen, ob ein Verlag genannt wird oder das Ganze selbst veröffentlicht ist. Das sieht man nämlich bei nahezu allen Händlern auf einen Blick.
Wenn du das Risiko nicht eingehen magst mit den schlecht erstellten E-Books, dann kaufst du halt nur noch die von (Groß)-Verlagen oder die, die du auf Seiten wie Goodreads oder Lovelybooks/Whatchareadin empfohlen bekommst.
Mal davon abgesehen, dass du wenigstens mal bei Amazon mit zwei Klicks auch ein ungenügendes E-Book zurückgeben kannst. Hat bei mir vor ein paar Wochen problemlos funktioniert.
Ganz ehrlich: Das ist für mich nichts anderes als ins Kino zu gehen oder mir ein Computerspiel zu kaufen: Bevor ich zuschlage informiere ich mich halt erst. Wenn ich vorher keine Kritiken lese, dann brauch ich mich auch nicht zu beschweren, wenn ich einen grützigen Film zu sehen bekomme. Und das trifft bei Büchern ebenso zu. Egal ob sie selbst veröffentlicht sind oder von einem Verlag stammen.
Glaub mir, meine Auswahl war schon kritisch. Kein Kauf ohne vorher die Leseprobe zu lesen, kein Kauf ohne vorher die besten und schlechtsten Rezensionen gelesen zu haben. Trotzdem hat es nichts am Ergebnis geändert :omn:
Meine Erfahrung sagt, dass sich ebooks, die mehr als 1 Euro pro hundert Seiten kosten, nicht gut verkaufen. Ausnahmen gibt es sicher, aber ein zu hoher Preis nutzt keinem. Bücher verkaufen sich exponentiell besser, je günstiger sie sind. Ein Preis zwischen 1,99 und 3,99 funktioniert je nach Seitenzahl am besten. Ab 4,00 Euro ist Schluss. Da wird nicht mehr gekauft, egal wieviele Seiten es sind. Außer Gesamtausgaben. Was Romane angeht: Zwei Bände a 300 Seiten zu je 2,99 können sich sehr gut verkaufen. Das gleiche als ein Band mit 600 Seiten für 4,99 wird sich eher nicht verkaufen. Das sind meine subjektiven Beobachtungen.
Großverlage können ihre eBooks so teuer anbieten, weil sie ohnehin auf die Printbücher setzen. Kleinverlage können das in den seltensten Fällen und müssen viel mehr auf die eBooks setzen. Sind diese zu teuer werden sie nicht gekauft. Frag doch mal in deinem Bekanntenkreis, wie teuer ein eBook sein darf, frag mal bei Buchbloggern und normalen Lesern.
Alanas Zahlen sind da gute Anhaltspunkte: Unter 1 € werden die Bücher als billig angesehen (und damit meine ich nicht günstig, sondern billig wie schlecht). Das funktioniert für kurze Zeit als Werbeaktion, nicht als dauerhafter Preis für ein Buch. Über einem gewissen Betrag (ich weiß nicht, ob wirklich schon bei 4 € Schluss ist, bei 5-7 aber auf jeden Fall) kannst du Spontan- und Gelegenheitskäufe vergessen. Wirf nur mal einen Blick in die Bestsellerlisten bei Amazon, da bekommst du einen guten Blick dafür, welche eBook-Preise sinnvoll sind.
Es fällt eben auf, dass die Verlage da sehr unterschiedlich herangehen. Bookshouse haut z.B. fast alles für 2,99/3,99 raus, Papierverzierer nimt 4,99, Wurdack liegt bei 8,99 und Mantikore sogar bei 9,99.
Wenn es so wäre, dass letzte bei dem Preis nix mehr verkaufen würden, würden sie ihre Bepreisung doch ändern. Und das erfolgreichste Buch von Mantikore (Horror) hat z.B. derzeit Rang 98 in Horror, trotz des Preises.
ZitatOder es liegt wie gesagt an der Schwemme von schlechten Selfpublishern und geizigen/unengagierten Klein- und Kleinstverlagen, die den eBook Markt mit halbgarer Ware überschwemmen.
Ich glaube nicht, dass das mit Geiz zu tun hat. Eher mit Selbsterhaltungstrieb. Bei einem Self-Publisher mit einem Buch wird das Finanzamt einfach Hobby unterstellen, wenn der für sein Lektorat mehr ausgibt, als er in den nächsten 10 Jahren mit dem Buch einnimmt.
Wenn ein Verlag so arbeitet, ist er blitzschnell insolvent und weg vom Fenster.
Da wird notwendigerweise eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufgestellt. Die aber fällt nun mal bei vielen Kleinverlagen so aus, dass ein professionelles Korrektorat einfach nicht drinsitzt. Und bei ehrenamtlichen oder Hilfskorrektoren ist einfach die Anzahl der Fehler höher, die durchrutscht.
(Wobei wir natürlich trotzdem schon extrem viel aus dem ursprünglichen Manuskrift ausgebügelt haben).
Und es ist eine Frage des Ausgangsstoffes. Große Verlage haben erfahrene Schriftsteller, die machen im Korrektorat weniger Arbeit. Kleinverlage arbeiten häufig mit Anfängern (Self-Publisher desgleichen), und da ist von vorneherein die Fehlerzahl meist höher.
Wenn ich 100 Fehler pro 100 Seiten habe habe und 99% finde, bleiben in einem 300 Seiten-Buch nur 3 Fehler.
Wenn ich 1000 Fehler habe, sind es bereits 30 Fehler, die übrig bleiben, Und die fallen natürlich genauen Lesern dann sofort auf.
Wobei ich bei einem so fehler-strotzenden Text vermutlich das Manuskript nicht nehmen würde, da erfahrungsgemäß mehr als 1% der Fehler in so einem Fall verbleiben.
Zitat von: Kaeptn am 21. Oktober 2014, 16:09:54
Und das erfolgreichste Buch von Mantikore (Horror) hat z.B. derzeit Rang 98 in Horror, trotz des Preises.
Ich könnte mir vorstellen, dass das am Genre und der zugehörigen Fangemeinde liegt. Horror ist ja nicht gerade ein Genre, das von der breiten Masse gelesen wird, sondern eher ein Nischengenre. Da sind die Fans aber meist umso treuer und enthusiastischer und auch bereit, mehr Geld als gemeinhin üblich für ein eBook auszugeben.
Rang 98 in Horror sind aber auch keine Megaverkaufszahlen. Was kostet das Buch denn? Bookshouse bietet die meisten Bücher zwischen 3,99 und 5,99 an. Je nach Länge.
Das Horror-Buch kostet wie alle Mantikores 9,99. Und der Autor ist unbekannt, hat nur die 2 Teile veröffentlicht.
@Fee: Wie siehst du das Preis-Thema denn? Du bist mit um die 2,99 ja auch eher günstig, hast du mal höhere eBook-Preise probiert und bist auf die Nase gefallen oder hast du gar konkret bei einem Buch nach Preissenkung deutlich anziehende Verkäufe erlebt?
Ich find diese Liste da ganz interessant: http://www.selfpublisherbibel.de/amazon-top-1000/ (http://www.selfpublisherbibel.de/amazon-top-1000/)
Da sieht man, wie oft sich die Bücher zu welchen Preisen verkaufen. Nele Neuhaus und Ken Follett können da auch schon mal für zwanzig Euro ebooks verkaufen.
Zitat von: Nadine am 20. Oktober 2014, 17:57:21
Das ist auch einer der Gründe, weshalb ich seit Monaten überlege, eine Diskussion hier im Tz anzustoßen, inwieweit Autoren im Selbstverlagsbereich bereit sind, Geld für ein gutes Lektorat vorzulegen. Wenn wir uns da an den Beitrag von Schommes (http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,13531.0.html) erinnern, sind in den meisten Fällen für ein hochwertiges Produkt nach wie vor Summen zu investieren, bei der man schon fast keinen Unterschied mehr hat, ob man alles selbst in die Hand nimmt oder einen Dienstleistungsunternehmer beauftragt
Schommes hat seine Kalkulation im Nachhinein veröffentlicht, er hat ordentlich draufgezahlt. Er hat für wirklich jede Kleinigkeit einen Dienstleister ins Boot geholt, irre viel Geld ausgegeben (aus meiner Perspektive gesehen) und ein dickes E-Book für 4,49 glaube ich verkaufen wollen. Und das hat eben nicht gezogen.
Ein Selfpublisher muss ökonomisch denken. Sinnvoll selbst veröffentlichen können meiner Meinung nach nur Multitalente, die zumindest einen Teil der benötigten Dienstleistungen halbwegs professionell selbst erledigen können und so die Kosten im Zaum halten. Lektorat ist sehr teuer und da muss jeder für sich eine Lösung finden. Ich finde es ja schon schwierig, gute Lektoren zu finden und sie von den schwarzen Schafen zu trennen. Da habe ich noch gar keinen Gedanken an den Preis verschwendet.
@Kaeptn:
Die Preisgestaltung bei mir hat mehrere Gründe.
1. Ich nehme prinzipiell für kein Ebook mehr als die Hälfte des Preises der gedruckten Version, meist sogar nur ein Drittel. Grund: Das entspricht dem gefühlten Wert eines Ebooks beim Käufer.
2. Ich bin bei den x.99 Preisen gelandet, weil der Apple-Store nur Preise mit den Endungen x.49 und x.99 akzeptiert -und die 49-Cent-Version sieht bei Büchern ziemlich blöd aus.
3. Ich bin bei fast drei Euro für ein normal dickes Buch gelandet, weil das in einem Segment ist, wo Amazon bereits mehr Prozente gibt. Sehr dünne Bücher sind natürlich billiger, verkaufen sich aber so oder so schlecht. Teurer als 5,- Euro ergibt ebenso miese Verkäufe. Der optimale Preisrahmen für Genre-Bücher scheint zwischen 2,75 und 4,99 Euro zu liegen. Wobei Amazon offensichtlich Bücher, die über 2,75 Euro liegen, gegenüber den billigeren bevorzugt (z.B. bei ...kauften auch ...) Und die Leser erwarten anscheinend bei einem Buch für mehr als 3,- Euro, dass es deutlich über 300 Seiten hat, zumindest in der Fantasy und bei einem Kleinverlag.
Ganz ehrlich, über meine Ebook-Preise hat noch keiner gemeckert, aber sehr wohl darüber, dass einige Bücher so kurz sind, auch wenn ich sie ausdrücklich als Kurzromane bezeichne und sehr billig (99 Cent) anbiete.
Danke, Fee. Ich finde deine Preise eigentlich auch vernünftig und stimme dir gerade in Punkt 1 absolut zu. Kein Wiederverkaufswert, keine Möglichkeit es einem Freund zu leihen oder es zu tauschen - dass Leute echt bereit sind, für eBooks 20 Euro zu bezahlen (aktuell für Das Lied des Blutes z.B.), ist mir ein Rätsel.
Genaus wegen der von dir genannten Punkte hab ich ja auch so Bauchschmerzen, wenn ein Kleinverlag 7.99 bis 9.99 verlangen will.
Hm, 20 Euro würde ich auch für kein eBook hinlegen. Bei den Shadowmarch-Bänden von Tad Williams (ein Autor den ich kenne und sehr schätze) mit irgendwas um die 700-900 Seiten, die es nur im Einband gab, hatte ich schon etwas Bauchschmerzen, weil sie recht teuer sind. Aber für ein eBook? Niemals.
Ich erlaube mir einmal ein Argument ins Felde zu führen, von dem ich glaube, dass dieses auch den Verkaufspreis beeinflusst: Warum kaufen Leser Bücher?
In allererster Linie wegen der Geschichte. Natürlich mag es sein, dass es Puristen gibt, die zusätzlich sagen, dass sie sich den neuesten Wallander nur im Hardcover kaufen bzw. generell nur Hardcover kaufen, weil diese einfach vom Papier und Einband besser sind als bei Taschenbüchern, aber grundsätzlich kaufen sie das Buch nicht, weil es HC ist, sondern weil sie die neueste Geschichte des Autoren lesen wollen.
Auch wenn man von TaBü ausgeht, kann man das Pech haben, für einen 300-Seiten-Roman 10€ zu bezahlen.
Und eigentlich bezahlt man die 10€ für die Geschichte. Keiner kauft sich einen Roman, weil er auf Papier gedruckt ist oder vorne ein buntes Bildchen prangt.
Von der Seite her kann ich es nicht so ganz nachvollziehen, warum eBook-Nutzer sich querstellen und für 300 Seiten gerade mal bis maximal 3€ zahlen wollen. Natürlich fällt das Papier weg und die Druckkosten, aber auf die Gesamtauflage verteilt und auf ein einzelnes Buch gerechnet sind die in den Buchpreis einfließenden Kosten auch nicht.
Von daher kann ich die Strategie von Montikores absolut nachvollziehen.
@Feuertraum Ich denke du unterschätzt den Wert von Tinte und Papier für viele Leser. Mir z.B ist es schon wichtig, ein echtes Buch im Regal zu haben. E-books kaufe ich nur wenn ich davon einen echten Vorteil habe, der mir diesen Mangel wieder ausgleicht. Zumal ich das E-book auch nicht verkaufen/verleihen kann. Und dass schlägt sich dann auf den Preis nieder, denn ich zu zahlen bereit bin.
@Christopher Ich habe auch schon E-books für 17 Euro gekauft. Um genauer zu sein den 2. Band der Sturmlichtkroniken von Brandon Sanderson in englisch. Aber ich muss zugeben, dass ich das bei einem deutschen Buch wohl nicht gemacht hätte. Bei englischen Büchern ist der Vorteil des im Reader integrierten Wörterbuches einfach eine ganze Menge wert, wenn man in Vokabeln nicht so fit ist. Und bei Taschenbüchern kommt noch die grässliche Papierqualität dazu, die dem E-book eine bessere Position zum Druckbuch verleiht.