Hallo,
dieser Thread soll dem gleichen Zweck dienen, wie der Schnelle-Fragen Thread im AhA-Überboard. Hier dürfen Blitz-Rechercheanfragen gestellt werden, die wirklich nicht viel mehr als eine Antwort verlangen.
Auch hier die Bitte: erst einmal selbst Google bemühen, bevor man eine Frage stellt.
Vielen Dank.
Ich mach mal den Anfang: Was genau passiert, wenn ich einen Gasherd voll aufdrehe (alle Platten), ein paar Minuten das Gas laufen lasse und dann ein Feuerzeug daneben anzünde? Gibt es wirklich diese klassische Hollywood-Explosion? Oder doch eher eine Stichflamme oder so?
Also, was dann genau passiert, kann ich dir nicht sagen.
Ich weiß nur, dass es schwierig ist, bei einem Gasherd alle Platten gleichzeitig laufen zu lassen, weil man die Knöpfe aus Sicherheitsgründen die ganze Zeit gedrückt halten muss, wenn keine Flamme brennt.
Dazu braucht man also eine Menge böse, dumme Absicht und mindestens zwei Leute :)
Hm, stimmt. Vielleicht kann man sie aber mit Tesa festkleben, oder?
Ein paar Minuten reichen nicht. Nur in einem bestimmten Mischungsverhältnis mit Luft kann Erdgas explodieren. Der kritische Bereich liegt vor, wenn in einem geschlossenen Raum Erdgas mit einem Anteil von ca. 10 - 15 Prozent in der Umgebungsluft vermischt ist. Also Küchentür zu, 20 - 30 Minuten aufdrehen und dann klappt es auch mit der Gasexplosion. ;)
Edit: Was Thali da sagt ist richtig. Da muss man dann schon tricksen.
Na, mir ist es gar nicht so wichtig, dass was passiert, mehr das was passieren hätte können. Meine Prota soll sich bedroht fühlen, deswegen sind ein paar Minuten auch sicher genug. Und als Teenagerin weiß sie sicher nicht, wie lange so was dauern müsste.
Aber die Info ist gut, Grummel, genau das kann dann jemand meiner Prota erklären. Danke. :)
20 - 30 min das Gas aufdrehen? Ich dachte, das ginge bei den Gasherden heutzutage gar nicht mehr, weil da eine Sicherung drin ist, die die Gaszufuhr automatisch wieder unterbindet, wenn es zu lange strömt. Habe ich zumindest mal irgendwo gehört.
Das ist richtig, aber es sollte auch nur als Vergleich dienen, wie lange man braucht um so ein explosives Gemisch zu schaffen. Das "wie" steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich sehe schon die Schlagzeilen, Community gibt Tips zu Gasexplosionen. :rofl:
Hmmm, wenn ich mich recht entsinne gibt es bei Vier Frauen und ein Mord eine Szene, in der Ms Marple in die Küche des Schauspielerquartiers kommt und Zyankali riecht. Auf dem Gasherd steht ein Topf, der halt diesen Geruch verströmt. Später zeigt Ms Marple Inspektor Craddock, dass der Herd auch mit einer Zeitschaltuhr ausgestattet ist und somit der Inhalt des Topfes, indem das Gift eingemischt war, in Ruhe schmelzen konnte, ohne dass jemand den Herd überhaupt anschalten muss.
Vll. hat dein Herd eine Zeirschaltuhr und du kannst damit etwas drehen? Vll. auch Agatha Christie rezitieren, dass auf dem Herd Kokosbutter mit Mandelöl geschmolzen wurde? ;D
Ich habe das mal bei einem Gasgrill gemacht. Das blöde Dinge wollte nicht zünden. Dabei hat sich unter der Haube Gas gesammelt. Als die Zündung dann funktionierte, gab es eine mächtige Verpuffung.
Gas brennt verdammt heiß. Sind Haare in der Nähe, werden die sofort Feuer fangen. Auch die Haut brutzelt recht schnell. Obwohl ich nur in der Nähe war (ich bin ne Schissebux^^) taten meine Arme nach der Verpuffung noch eine ganze Weile weh.
Ich habe es mal in einem Film gesehen: Mit Gafatape festmachen. Tesa hält da glaube ich nicht. Es kann ja durchaus auch ein alter Herd ohne Sicherung sein oder?
Zu Miss Marples Zeiten waren diese Sicherungen zur Verhinderung unabsichtlicher Gasexplosionen noch nicht eingebaut. Inzwischen sollte es solche ungesicherten Geräte (in Westeuropa zumindest) nicht mehr geben.
Außerdem wird dem Gas ein Geruchsstoff beigemischt, der unangenehm riecht. Wenn man seine Wohnug betritt und es "riecht nach Gas", reicht das nicht als Warnung/Einschüchterung zusammen mit einer netten Nachricht: "Schnupper mal am Friedhof!"
Oder wie wärs mit einem Topf siedenden Öls auf dem Herd. Stinkt erbärmlich (über Tage hinaus) und erfüllt die Küche mit unangenehmen, blau-schwarzen Qualmschwaden. Ich weiß nicht, ob sich das richtige Öl bei der richtigen Temperatur spontan entzündet, aber auf jeden Fall sollte man kein Wasser draufkippen und das Öl auch nicht mit Wasser in Kontakt bringen, weil das heiße Öl das Wasser eplosionsartig verdampft und dabei im gesamten Raum herumspritzt, mitgerissenes Öl kann das brennbare Materialien entzünden, und auf Gesicht und bloßer Haut gibt es gute Chancen für (auch schwere) Verbrennungen.
Ol überhitzen geht ganz leicht, wenn man den Deckel drauf macht. Ist mir mal passiert, ich war am schnippeln und mein Mitbewohner damals völlig panisch, weil ich den Deckel drauf hab, nimmt das Ding runter und dann schlägts erstmal eine Flamme und die Wohnung stand unter Qualm/Dunst. Der Topf hatte für den Rest seines Lebens einen komischen, mitteldunklen Fleck auf dem Boden. Gefährliche Sache, das.
wo finde ich eine Liste und eine genaue Beschreibung über "gemeinfreie Werke"
Das Internet hat sich als nicht ergiebig genug erwiesen
Ich bin gerade über ein Problem mit dem Namensrecht in England gestolpert, wo meine Recherche leider nichts ergeben hat. Soweit ich herausgefunden habe, dürfen (bzw.) benutzen verheiratete Frauen sowohl ihren Mädchennamen, als auch den Namen ihres Ehemannes. Eine Namensfestlegung, wie im deutschen Recht, existiert nicht. Jetzt habe ich allerdings nicht herausfinden können, welchen Nachnamen die Kinder, die aus der Ehe hervorgehen, tragen. Kennt sich damit jemand von euch aus, oder weiß vielleicht jemand, wo ich die Antwort finden kann?
Zitat von: Sabalana am 22. Juli 2012, 08:04:22
wo finde ich eine Liste und eine genaue Beschreibung über "gemeinfreie Werke"
Das Internet hat sich als nicht ergiebig genug erwiesen
"gemeinfreie Werke" sind Werke, die nicht (mehr) urheberrechtlich geschützt sind. Das geschieht entweder nach Ablauf der Schutzfristen oder wenn ein Urherber das Werk selbst "freigibt". Der gemeinfrei-Status ergibt sich also unter anderem aus dem (in jedem Land unterschiedlichen) Urheberrecht - dort könntest du dich vielleicht nochmal umsehen. :)
Liste: Eine vollständige Liste *kann* es aus naheliegenden Gründen nicht geben. Aber such mal nach "Project Gutenberg", da wirst du einen sehr umfangreichen Bestand finden. archive.org ist eine weitere gute Adresse.
Danke erstmal.
meine konkrete frage ist ob ich eine Figur aus einem gemeinfreien Werk in meinem Roman verwenden kann (sie hat nur den Namen und das Wissen um ihre Geschichte ist aber in meiner Geschichte eine vom Ursprungsroman unabhängige Person)
Diese Frage konnte ich bisher aus allen Beschreibungen über gemeinfreie Werke nicht finden.
Sabalana, ich bin mir halbwegs sicher, dass Du eine Figur aus einem gemeinfreien Werk verwenden darfst.
Wenn es ein sehr bekanntes Werk ist, werden die Leser die Figur ja vermutlich eh (er)kennen, oder im Veröffentlichungsfall könntest Du dazu ja noch was im Vorwort/Nachwort o.ä. schreiben. Gemeinfreiheit hin oder her, aber man will sich ja trotzdem nicht mit fremden Federn schmücken ...
Und da man gemeinfreie Werke ja nutzen darf, wie man will, denke ich, dass man auch eine Figur heraus nehmen und ihr eine neue Geschichte geben darf.
Einige sehr bekannte Figuren, wie z.B. Sherlock Holmes wurden ja auch von anderen Autoren in eigenen Geschichten adaptiert und das dann auch veröffentlicht. Dazu:
Zitat von: http://de.wikipedia.org/wiki/Sherlock-Holmes-PastichesBis 1980, als nach englischem Recht 50 Jahre nach dem Tod von A. C. Doyle das literarische Werk und damit die Figur des Sherlock Holmes Allgemeingut wurden, hatten Doyle und seine Erben den Urheberrechtsschutz an den Figuren und ihren Namen. Daher mussten andere Autoren, soweit sie keine ausdrückliche Genehmigung erhielten, Umschreibungen benutzen.
Es steht zwar nicht explizit da, aber ich würde das so verstehen, dass andere Autoren nach 1980 eben
nicht mehr um die Genehmigung bitten mussten, sondern sich Sherlock einfach zueigen gemacht haben.
Dafür spricht auch, dass nach der vollständigen
Liste von Holmes-Pastiches die meisten nach eben 1980 veröffentlich wurden. Obwohl es vorher auch schon so einige gab, da waren die Erben von Sir Arthur Conan Doyle wohl großzügig.
Hallo ihr Lieben,
kennt sich jemand mit Opernbühnen aus? Ich brauche dringend ein paar Begriffe. Ich habe mir schon die Finger wund gesucht, aber ich finde nichts ordentliches im Netz.
Im Moment brauche ich besonders den Namen des Bereichs neben der Bühne, aus dem die Schauspieler auftreten. ("Gasse" hab ich gefunden. Stimmt das?) Ich meine, dass es dafür noch einen anderen Namen gibt, nur fällt er mir einfach nicht ein. "In den ??? stehen" hab ich im Ohr, aber ich komme nicht drauf.
Danke. :)
Das müsste der Orchestergraben sein, soweit ich weiß. Oder ist das nur der Bereich, in dem die Musiker spielen?
Mmh.. Die Musiker sitzen im Graben, die Stimme kommt aus dm Off.. Jetzt bin ich mir doch nicht mehr so sicher - wo kommen die Sänger her?
hmm .... mir fällt spontan Seitenbühne ein - meines Wissens nach ist das der Ort, wohin sich die Schauspieler und Sänger zurück ziehen. Ansonsten gibts da ja noch die Garderoben in denen die Sänger und Schauspieler sich vorbereiten - aber das war glaub ich nicht das was du gesucht hast, oder?
Mir fallen spontan nur Kulissen ein, aber das ist ja eher der Bereich hinter der Bühne. ???
Der Orchestergraben ist nur der Bereich, in dem sich das Orchester befindet und der ist vor der Bühne.
Ich meine, die Seitenflügel nennt man auch Kulissen. Sidewings im Englischen, dessen bin ich mir ziemlich sicher.
Mit Opernbühnen im Speziellen kenne ich mich zwar nicht aus, aber im Theater kenne ich die Begriffe "Hinterbühne" und "Kulissenraum". Häufig wird auch einfach nur vom "Off" gesprochen. Ansonsten kenne ich noch Begriffe wie Auf- und Abgänge.
Weil am Boden meistens Sichtlinien kleben, also Markierungen, die anzeigen von wo die Zuschauer den Schauspieler nicht mehr sehen können, wird auch (bei uns zumindest) vom Bereich hinter der Linie gesprochen.
Wenn mir heute, während der Theaterprobe, noch was einfällt, melde ich mich nochmals. :)
Hallo,
ahja, Seitenbühne und Kulissen, das hilft mir schonmal weiter. Ich suche immer noch dieses mysteriöse Wort, (irgendwie hab ich Takelagen im Kopf, aber das ist natürölich Quatsch, höchstens, dass es vielleicht so ählich klingt ;D) aber jetzt hab ich zumindest mal ein paar Begriffe, die ich nutzen kann.
Vielen Dank euch!
@Alana: Habe eben mit einem Freund telefoniert, der hier am Stadttheater als Sänger arbeitet. Ich versuch das mal so wiederzugeben, wie ich das verstanden habe...
Er meinte, je nach Bauweise des Theaters, gibt es eine Seitenbühne und/oder eine Hinterbühne, von der aus die Sänger/Schauspieler auf die Hauptbühne gelangen. Der Begriff Gasse fiel auch, dabei handelt es sich um den Durchgang in den seitlichen bzw. hinteren Vorhängen, die die Bühne umschließen und abgrenzen - abhängig vom Bühnenbild.
Bei einem Auftritt heißt es für die Sänger also oft: Auftritt über Gasse (Durchgang) 0, 1, 2 usw... wobei meist Gasse 0 oder 1 verwendet werden, da sich diese Durchgänge durch den Vorhang seitlich ganz vorne befinden. Für den Zuschauer sieht das dann wohl so aus, als kämen die Sänger direkt vorne von der Seite auf die Bühne.
Hoffe, das hilft dir weiter.
Zitat von: Nayoni am 27. Juli 2012, 01:43:13
Das müsste der Orchestergraben sein, soweit ich weiß. Oder ist das nur der Bereich, in dem die Musiker spielen?
Mmh.. Die Musiker sitzen im Graben, die Stimme kommt aus dm Off.. Jetzt bin ich mir doch nicht mehr so sicher - wo kommen die Sänger her?
Der Orchestergraben ist zwischen der Bühne und dem Parkett.
Gasse ist richtig, soweit ich weiß.
@Tokanda: Wow, vielen Dank für deine Mühe! :knuddel: Dann werde ich das nehmen.
Vielen Dank auch an alle anderen!
Hallo :)
Eine kurze Frage: Bei meinen Texten stoße ich oft auf das Problem, dass ich mir nicht sicher bin, ob ein Wort, das ich hier in Österreich ganz normal verwende, auch im Standarddeutschen in dieser Form verwendet wird.
Wird das Wort "flunkern" im Sinne von lügen, etwas vormachen, etc. auch im Hochdeutschen ganz normal benutzt? Irgendwie kommt mir die Bezeichnung eher dialektal geprägt vor. Im Duden steht sie allerdings. Oder ist das Wort einfach nur veraltet?
Liebe Grüße
Schleswig-Holstein kennt flunkern. Ich möchte es aber aus dem Bauch heraus als umgangssprachlich bezeichnen.
Nordrhein-Westfalen, Niederrhein und Rheinland-Pfalz kennt es auch.
Bayern kennt es auch. Laut Wiktionary ist es umgangssprachlich, aber ich habe keine Ahnung, wie verlässlich Wiktionary ist. Vermutlich genauso wie Wikipedia... :hmhm?:
Ich kenne es auch (Berlin), würde mich da Sprotte anschließen - es ist wenigstens ein wenig umgangssprachlich angehaucht. Für ein bisschen lügen oder die Wahrheit aufhübschen.
Vielen Dank für die raschen Antworten! :)
Sechs Regionen reichen mir aus, um es in den Text einzubauen ;D. Falls es irgendwo nicht bekannt ist, kommt das Wort eh nicht so häufig vor, als dass man es unbedingt verstehen müsste. Es eignet sich aufgrund der Ähnlichkeit zu einem anderen Wort allerdings hervorragend für den Titel.
Sieben Regionen - Niedersachsen kennt es auch
Zitat von: Feuertraum am 09. September 2012, 19:24:44
Sieben Regionen - Niedersachsen kennt es auch
Wunderbar, noch besser! Danke!
So was verrät einem in der Regel auch der Duden sehr zuverlässig. Wenn ein Wort umgangssprachlich ist oder regional begrenzt, steht das meistens mit dabei.
LG
Thali
Edit: Im Bezug auf den Online-Duden muss ich das leider revidieren. Der ist inzwischen ziemlich geizig mit den Informationen geworden, die er ausspuckt. Bis vor kurzem stand da noch einfach alles drin. Aber sie müssen den Leuten ja auch noch einen Grund lassen, ihre Bücher zu kaufen :)
Oder, wenn man gerade keinen Duden zur Hand hat, kann man auch den integrierten Duden im Kindle nutzen.
Ich hab jetzt mal im Duden der PC-Kindle-App geschaut, und da steht:
Zitat(UGS.): nicht ganz der Wahrheit Entsprechendes erzählen
EDIT: Nicht, dass ihr denkt, ich wolle Werbung für das Ding machen. Ich nutze halt die App recht häufig.
Super, danke euch!
Hallo ihr Lieben,
ich suche dringend einen Tag im Sommer oder Früh-Herbst, den man mit dem Teufel in Verbindung bringt oder bringen könnte. Hilfreich wäre eine Seite mit Tagen, die man mit dem Teufel in Verbindung bringt, aber ich konnte nichts finden. Ich wäre sehr dankbar für eure Hilfe!
Liebe Grüße,
Alana
Warum nicht Wallpurgisnacht? Oder allgemein Tage die vom Christentum mit Hexerei, Ketzerei oder Teufelspäkten in Verbindung gebracht bzw. verdämonisiert wurden? Vielleicht hilft es dir in diese Richtung zur recherchieren und nicht direkt nach Teufelstagen zu suchen?
"Flunkern" ist ein ganz normales umgangsdeutsches Wort. Etwas veraltet zwar, aber zumindest in meiner Generation *räusper* noch für Jedermann verständlich.
@Alana
Vielleicht ist hier was dabei:
http://www.aufklaerungsgruppe-krokodil.de/Ritualzeiten.pdf (http://www.aufklaerungsgruppe-krokodil.de/Ritualzeiten.pdf)
@Alana: Dämonische Tage werden eher mit der dunklen Jahreszeit, sprich Winter, in Zusammenhang gebracht. Im herbst fällt mir nur der 31. Oktober ein, aber das ist für dich wahrscheinlich zu spät ihm Jahr. Die bereits erwähnte Wallpurgisnacht Anfang Mai fällt mir noch ein. Oder gibt es einen teuflischen Aspekt der Mittsommernacht? Wäre bestimmt ganz interessant. :hmmm:
Alana, wie wäre es mit dem 6.6.? Wenn es zur Geschichte passt vielleicht noch mit einem passenden Jahr wie 2006 oder so. Oder mit 6.00 Uhr als genauem Zeitpunkt?
Hallo Alana,
wie wäre es den mit Freitag dem 13., den hat man ja im Jahr mehrmals( diese Jahr zum Beispiel den 13. Januar, der 13. April und der 13.Juli
(wäre ja ein Tag im Sommer dabei),und es ist ein Unglückstag bzw. wird er auch mit dem Teufel in Verbindung gebracht.
Liebe Grüße Coryza
Zitat von: Coryza am 17. September 2012, 17:03:48
Hallo Alana,
wie wäre es den mit Freitag dem 13., den hat man ja im Jahr mehrmals( diese Jahr zum Beispiel den 13. Januar, der 13. April und der 13.Juli
(wäre ja ein Tag im Sommer dabei),und es ist ein Unglückstag bzw. wird er auch mit dem Teufel in Verbindung gebracht.
Liebe Grüße Coryza
Das ist jedoch falsch. Freitag der 13. wurde nie mit dem Teufel in Verbindung gebracht (allerdings die Zahl 13, wenn auch eher im christlichen Glauben. Im jüdischen bzw. chinesischen Glauben ist die 13 eine Glückszahl).
Vielmehr wurden an einem Freitag dem 13. (1307) alle Tempelherren von Phillip dem IV festgenommen und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Da diese Tempelherren als Schutzpatrone für arme Pilger galten, war das für sie ein großes Unglück.
Das soll - angeblich - die Grundlage für diesen "Unglückstag" sein.
Oh, da war ich wohl falsch informiert. Sorry. Ich bin aber manchmal auch zerstreut. :wums:
@Alana: Sorry, bin mal wieder ein bisschen spät :-[ Aber ich denke, ich hab da was für dich...
Der 1. August ist, laut Volksglaube, der Tag an dem Satan aus dem Himmel gestürzt ist/wurde. Das ist jetzt der einzige Tag, den ich in meinen Aufzeichnungen finden konnte, der direkt mit dem Teufel in Verbindung steht. Es gibt noch jede Menge andere Tage, die mit Dämonen, Geistern, Hexen oder Unglück in Verbindung stehen - sowie geeignete Mondphasen und Tageszeiten, falls du deine Zeitangabe noch etwas konkretisieren willst...
Vielen Dank euch allen für die tollen Tipps! Da werde ich bestimmt fündig. Entschuldigung, dass ich micht jetzt erst melde. :versteck:
Edit: @Christian: Wow, das ist ja mal gruselig. Aber da habe ich schon was passendes gefunden. Vielen Dank für diesen tollen Link! (Tag und Nachtgleiche im September)
Hi mein Name ist Roca,
und ich glaube mein Vorstellungstext ist noch nicht im Begrüßungsthread. Leider war ich zu ungeduldig zu warten hier mal durch zu stöbern.
Nun genug des offtopics; Hier zu meiner Frage:
Im Moment bin ich an einem Roman Steampunk-Fantasy, der um 1769 in Schottland spielt. Beginn der Szenerie ist in Edinburgh. Ich habe bisher schon unheimlich viel Material gefunden was Grundlegende Politik angeht, da dieser Zeitraum wohl sehr prägend für die Region war. Mal allein die Verbesserung der Dampfmaschine. (wer interessiert ist, ich hab eine Karte von Edinburgh aus der Zeit, die ich nur noch restaurieren muss)
Da meine Hauptfigur aber ein 11 jähriges Mädchen ist, interessiert mich vor allen Dingen der Alltag einer normalen Person/Kindes; Kleidungsstil; Armutsverhältnis usw. in Edinburgh/Schottland zu dieser Zeit.
Es wäre super, wenn ich genaue Beschreibungen auch zu dem Flair und aussehen Schottlands und deren Menschen hätte, da ich auch einige Illustrationen dazu machen möchte. Diese helfen mir persönlich immer besser den Charakter kennen zu lernen ;)
Vielen Lieben Dank
Wenn jemand einen Quelltipp hat, wäre ich sehr dankbar.
Weil mein Roman 1870 spielt: mir hat dieser Link sehr für das richtige Schreibgefühl geholfen:
http://www.victorianlondon.org/index-2012.htm
Obwohl er "London" als Hauptthema hat, sind dort auch Unmengen an Quellen zu anderen Teilen Englands und sicher findest du dort das ein oder andere Nützliche. Wir sollten uns nach deiner Recherche mal unterhalten - in meiner 1870 Geschichte spielt nämlich Wesley Mc Withingham mit - ein Schotte, wie er im Buche steht! ;)
Die Seite sieht sehr gut aus, super. Falls noch Detailfragen offen sind, melde ich mich bei dir. (wichtig ist mir halt gerade das Schottische Feeling zu treffen, und eine Tracht die sich nicht nur um den Kilt dreht ^^)
Apropos, es ist schade, dass das meiste Material dort sich um knapp 100 Jahre später dreht. (dabei ist es sooo detailliert T_T)
Ich werde mal versuchen, wie dieses Buch ist, das ich über die Suche auf der Seite gefunden habe:
https://play.google.com/store/books/details?id=vk8JAAAAQAAJ&rdid=book-vk8JAAAAQAAJ&rdot=1
Ich gebe dann Feedback ;)
Direkte Erfahrung mit dem Thema habe ich nicht, aber die google-Suche spuckte mir auf Umwegen 3 Hinweise aus.
Nr 1 ist ein Buch: T. Christopher Smout: People and Woods in Scotland. A History. Edinburgh University Press, 2003.
Vielleicht kannst Du über die google-Suche einen Blick ins Inhaltsverzeichnis tun oder es erstmal per Feinleihe in der Stadtbibliothek ausleihen?
Nummer 2 ist eine Online-Sammlung von der Brigham Young University: http://eudocs.lib.byu.edu/index.php/History_of_Scotland:_Primary_Documents (http://eudocs.lib.byu.edu/index.php/History_of_Scotland:_Primary_Documents)
(Achja, Karten gibts auch online, von der National Library of Scotland: http://maps.nls.uk/ (http://maps.nls.uk/))
Und Nummer 3 ist das Geschichtsforum, dass ich schon das eine oder andere Mal erwähnt habe; interessant ist hier gerade, dass da wohl schonmal jemand einen Romanplot grob skizziert hat und ihn auf historische Fragen abklopfen ließ:
http://www.geschichtsforum.de/f288/justiz-gro-britannien-18-jahrhundert-41525/index2.html (http://www.geschichtsforum.de/f288/justiz-gro-britannien-18-jahrhundert-41525/index2.html)
Für Fragen oder auch eine kurze "Passt der Plot?"-Vorstellung hättest Du / wir schon mal einen Anhaltspunkt, welches vermutlich das passende Unterbord ist.
~~~~~~~~~
Wie gesagt, selber hab ich nix davon gelesen und bin über die Links/Bücher auch nur grade gestolpert, vielleicht ist es Dir trotzdem eine kleine Hilfe.
:)
Vielen Dank für die tollen Links.
Das hört sich alles gut an. Das Geschichtsforum habe ich auch versucht und warte seit ca. 1 Woche auf Antwort.
Manchmal hats da einige Zeit gebraucht, ich ziehe mir meine Anfragen immer als Lesezeichen runter. Ich habe dort aber bis auf eine Anfrage die besten Literaturtipps bekommen.
Büschen Geduld haben ;)
Jetzt habe ich auch eine Frage: lässt sich Gift im Gehirn nachweisen?
Also angenommen, in einer Gesellschaft würde man Körperteile der Verstorbenen verzehren, und der Verstorbene wurde in hoher Konzentration vergiftet...
... sterbe ich dann nur, wenn ich was von seinem Herz esse, oder sorgt auch ein Teelöffel von dem Gehirn für meinen Exitus?
Ich würde vermuten, das kommt darauf an, wie das Gift sich im Körper verteilt. Erstmal im Körper des Toten: durch die Blutbahn?
Und die nöchste Sache ist, dass die meisten Gifte beim Verzehr wirkungslos werden (im Vehältnis zur Gesamtzahl an existierenden Giften), weil sie andere Angriffspunkte haben und entsprechend nicht darauf ausgerichtet sind, der Magensäure und den Enzymen standzuhalten. Die werden dann einfach aufgeknackt und unverdaut wieder ausgeschieden.
Wenn du aber unbedingt ein Gift willst, dass deine Figuren betrifft, kann ich dir mit genaueren Infos adhoc leider nicht dienen, tut mir leid :/
Ich hab mir mal Deinen Nicknamen unter dem Schlagwort "Giftexperte" gespeichert ^^
Mir gehts schon um Gifte, die beim Verzehr töten.
Aber das Gift an sich ist ziemlich unwichtig.
Mich interessiert der medizinische Aspekt: Falls im Herzen des Verstorbenen genug Gift enthalten ist, so dass also die engsten Teilnehmer der Begräbnisriten durch Verzehren des Herzens getötet werden...
... heisst das automatisch, dass auch diejenigen sterben, die einen Teil des Gehirn essen?
Oder wäre die Gift-Konzentration im Gehirn geringer?
Das wäre natürlich gut für mich. Aber ehe ich das einfach so definiere, wollte ich mich über die biologischen Gegebenheiten informieren :)
@ Fianna:
Zwei Vorüberlegungen :) :
1) Das Herz ist im Wesentlichen ein Muskel, das Gehirn nicht. Wenn sich Gift in den Muskeln (also auch im Herzen) anreichert, muss es schon relativ lange im Körper gewesen sein *und* es muss sich an unterschiedlichen Zelltypen anlagern können (wenn sowohl Hirn als auch Herz betroffen sein sollen). Wenn es sich aber an *jeden* Zelltyp anheften würde... Würde es dann überhaupt bis zum Hirn kommen? (Keine rhetorische Frage. Muss man ggf. abschätzen.)
2) Damit ein Gift ins Gehirn gelangen kann (und sich dort ggf. an oder in Zellen ablagern kann), muss es die Blut-Hirn-Schranke überwinden können. (Ins Gehirn kann das Blut nicht einfach so 'reinschwappen, sondern es existiert eben eine solche "Schranke", die beispielsweise auch bei Medikamenten oft das "Problem" ist.) Ein Gift, das eine solche Anreicherung im Hirn zur Folge hätte, müsste also auch diese zweite Eigenschaft besitzen.
Also: Nein, das Gehirn muss nicht zwingend auch "betroffen" sein - wenn das Gift nicht durch die Blut-Hirn-Schranke kommt und auch keine Abbauprodukte oder "Vorstufen" des Giftes dies können (weil bei langsamer Wirkung, die hier vermutlich von Nöten wäre, sonst auch zum Beispiel in den Nervenzellen im Hirn das Gift "zusammengebaut" werden könnte oder Abbauprodukte evtl. Schäden anrichten könnten).
Oder: Wenn das Gift nur bei Muskelzellen wirkt und bei Nervenzellen und anderen Zelltypen nicht, dann ist das Hirn wohl ebenfalls aus dem Schneider.
Prinzipiell kommt es aber stark auf den konreten Wirkstoff an (den du ja nicht konkret benennen möchtest, was die Sache vermutlich deutlich einfacher macht).
Aphelion, ich hätte es nicht besser sagen können :jau:
Also, Fianna, es kommt wirklich darauf an, an was für einem Gift dein Toter starb. Da ist jetzt nicht wichtig, welches ganz genau - sondern nur, wie es tötet, also auf welche Bereiche es abzielt.
Meine Eltern sind beides Mediziner (Heilpraktikerin und Apotheker), vielleicht krieg ich in den nächsten Tagen von denen ein paar Infos, wenn ich nachfrage. Kann aber nichts versprechen.
Gruß
Janika
EDIT: Ich habe beim Frühstück vorhin schonmal schnell gefragt, selbe Antwort, wie ich schon vermutet habe: Es darf nichts sein, was das Blut oder die Organe o.Ä. angreift, sondern es muss auf das zentral Nervensystem/das Gehirn direkt gehen. Außerdem muss es ein Stoff sein, der noch eine Weile eingelagert bleibt und sich nicht sofort auflöst oder die Wirkung verpufft. Außerdem muss es ausreichend stark sein, und dann noch hoch genug dosiert, um auch bei den Menschen, die das Hirn essen, tödlich sein zu können.
Hilft dir das etwas weiter? ;)
Vielen Dank ihr Beiden für die prompte Hilfe! :o
Janika, ich habe mich vll unklar ausgedrückt, mir wäre es lieber, wenn das Hirn NICHT betroffen ist. Dann würden nicht alle Teilnehmer der sakralsten Beerdigungsriten sterben, und es wäre schwieriger, dies als Ursache zu entlarven.
Als Gift nehme ich etwas Erfundenes, aber ich wollte gerne auf reale Gegebenheiten bauen.
Vielen vielen Dank :)
Dann nimm etwas, was die Blutplättchen zerstört o.Ä., also auf den Blutkreislauf geht, nicht auf's zentrale Nervensystem. Dann kommt das hin! ;)
Freut mich, wenn ich helfen konnte :)
Gruß Janika
Ich schließe den Thread jetzt analog zum Schnelle-Fragen Thread im AhA-Board, da sich die meisten Fragen längst nicht mehr in das: "Ich brauche nur eine kurze Antwort"-Schema pressen lassen. In Zukunft muss wieder für jede Frage ein Thread veröffentlicht werden.