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Namen zum An-/Abgewöhnen: wie wichtig sind euch Charakternamen?

Begonnen von Lila, 25. März 2010, 15:57:03

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Hanna

Zu Harry Potter muss ich sagen, dass ich die Namen ohnehin bekloppt fand. Ich habe die Bücher gerne gelesen, aber die Namen fand ich immer blöd. Es ist absolut unglaubwürdig, dass jemand einen Namen als Kind bekommt, der ihn beschreibt, wie er als 40-jähriger sein wird.

Aber ich habe gestern recherchiert und einen Namen wiedergefunden, über den ich mal im Weltbild-Katalog gestolpert bin. An dem Tag konnte ich nicht aufhören, darüber zu lachen. Und den Namen auf englisch auszusprechen, macht es meiner Meinung nach nicht besser:

Autorin: Raven Hart
Buch: Unsterbliche Begierde

Und der Bösewicht ist ein Vampir namens *trommelwirbel* "Reedrek".

Ich meine ... Rehdreck?  :rofl:
#happyverpeilt oder auch gründlich überfordert ...

Lisande

Zitat von: Rika am 27. März 2010, 09:48:42
Umm... ich stimme dir zwar im Prinzip zu, aber auch im Englischen ist "Fudge" eine Süssigkeit, das kann also durchaus (ich spreche kein Italienisch) "richtig übersetzt" sein.
Was dabei verlorengeht ist der Beiklang des englischen "to fudge", etwas zusammenfriemeln, verfälschen, verpfuschen-und-hinbiegen.

Oh cool, das wusste ich auch noch nicht. Ich hatte mich schon immer über die Süßigkeit auf dem Ministersessel gewundert... :)

ZitatInteressant, aber soweit mir begegnet gar nicht schlecht sind, die Unterschiedlichen Namensübersetzungen bei Asterix, wobei ich nicht wirklich Französich kann, und daher die Originale nicht einschätzen. Da wird Idefix im Englischen zu Dogmatix, Miraculix ist Getafix etc.

Wir haben Asterix mal im Französisch-LK analysiert, "La tour de Gaule" (auf Deutsch: Tour de France). Ich kann mich erinnern, dass die Namen im Französischen teilweise eine vollkommen andere, zum Teil aber auch völlig unübersetzbare oder aber im Deutschen nicht lustige Bedeutung hatten, weil man in Deutschland einfach die Anspielungen nicht verstehen würde (es gibt da ein älteres römisches Paar, das auf seiner privaten Yacht eine Kreuzfahrt macht, die natürlich von Asterix und Oberlix gekapert wird. Der Mann heißt im Französischen "Faismoislecuscus", und wenn seine Frau ihn anspricht, setzt sie immer ein "chéri" dahinter. Was in Deutschland so gut wie keiner weiß, ist das "Fais mois le couscous, chéri" ("Mach mir Couscous, Liebling") ein bekannter französischer Chanson ist, der wenig damit zu tun hat, Couscous zu kochen  ;D
Wenn man das im Zusammenhang mit diesem überfetteten alten römischen Paar liest, ist das lustig - aber nur, wenn man den Chanson kennt.
Im Deutschen heißt er Gaudeamus, und wenn sie ihn anspricht, sagt sie "Mein liebster Gaudeamus." Naja, von der Übersetzung her fragwürdig, aber "Gaudeamus" ist als Name trotzdem ganz lustig, wenn man das Original nicht kennt, fällt es ja auch nicht auf.

Lustig sind übrigens die Namen der Römerlager um das gallische Dorf.
Laudanum und Aquarium versteht man ja auch noch im Deutschen, aber das "Klein-Bonum" (auf Französisch: Petit Bonum) ein Wortspiel auf "petit bonhomme" (etwa "kleines Kerlchen") und Barbaorum eins auf "barb au rhum" = Rumtorte ist, kriegt man schon nicht mehr mit.

Aber insgesamt finde ich, dass die deutschen Namen in Asterix schon grundsätzlich recht gut funktionieren.

So, und ich hoffe, ich habe mich jetzt noch halbwegs richtig an alles erinnert... ;)


Um nochmal auf Harry Potter zurückzukommen: die Namen sind schon grenzwertig und eigentlich wirklich viel zu platt. Und die Übersetzungen... also, aus dem schönen Spiel "Exploding Snap" ein "Snape explodiert" zu machen halte ich schon für kriminell.

Romy

Also, ich muss mal den armen Orogastus in Schutz nehmen. Ich finde, der ist ein gutes Beispiel dafür, dass man sich auch an total bekloppte Namen im Laufe des Lesens gewöhnen kann. - Außerdem, wer weiß, was MZB im Sinn hatte, als sie den Namen erfand? Da sie US-Amerikanerin ist, sicherlich ganz was anderes als wir ;) Und an sich fand ich ihn einen spannenden Charakter.

An sich gewöhne ich mich beim lesen schnell an die Namen der Protas, auch wenn sie mir persönlich eher weniger gefallen. Aber der Autor wird sich schon was dabei gedacht haben und ein Name ist kein Grund für mich, ein Buch nicht zu mögen.

Beim ausdenken von Namen für eigene Protas bin ich aber doch ziemlich pingelig und das kann auch schon mal ein paar Tage länger dauern. Der Klang ist für mich allerdings schon wichtiger, als die Bedeutung. Wenn die Bedeutung zufälliger Weise passt schön, wenn nicht, dann halt nicht *schulterzuck*

Naja und dann hat man ja manchmal solche gewisse Spontan-Einfälle, die man für völlig genial hält. Blöd ist nur, wenn man Monate oder Jahre später feststellt, dass der Name zwar nach wie vor schön ist, aber einfach nicht zum Setting passt.
Momentan muss ich aus diesem Grunde auch einen Prota umbenennen, obwohl er den Namen schon hatte, bevor ich auch nur eine Ahnung hatte, worum es in seiner Geschichte gehen würde und entsprechend widerstrebt es mir ... Aber auch alle möglichen Erklärungen, warum er trotzdem so einen Setting-unpassenden Namen haben sollte, klingen irgendwie blöd und aufgesetzt und dann taucht ja auch noch eine weitere Figur auf, die einen eher Setting-unpassenden Namen hat. Aber da hat der Name auch plottechnische Gründe, nicht nur den Grund, dass die Frau Autorin den Namen einfach so hübsch findet ...  :happs: 
Ich dachte ja erst, das umbenennen wäre völlig unmöglich, heute Abend habe ich allerdings einen Namen gefunden, der wohl ganz gut passt ... Ich muss nun wohl noch mal ein oder zwei Nächte darüber schlafen und ER sitzt momentan in der Ecke und schmollt und will sich noch ein Weilchen überreden lassen ;D

Ary

Hi,
naja, ich weiß nicht, Orogastus lässt mich immer nmoch kichern, und das Wort, an das wir alle denken müssen, klingt im Englischen nicht viel anders als im Deutschen. Nunja, egal, es stimmt, dasss man sich an Namen gewöhnen kann.
In der "Heralds of the Queen"-Trilogie von Mercedes Lackey heißt jemand "Dirk", und das finde ich für eine Fantasywelt, die von einer Amerikanerin erdacht wurde, schon ziemlich seltsam. Allerdings ist der Charakter so ein Schnuff, dass man ihm seinen irgendwie sehr unpassend deutschen Namen schnell verzeiht.
Ein anderer Charakter aus der selben Reihe heißt "Kris" - und ich war beim lesen ziemlich baff, als sich herausstellte, dass "Kris" ein Mann ist. ich heiße mit bürherlichem Namen "Kristina" und werde von vielen "Kris" genannt, deswegen war ich irgendwie immer davon ausgegangen, "Herald Kris" sei eine FRau. So kann der Mensch sich täuschen.

Ganz schlimm finde ich Namen, die klingen, als seien sie durch das Hinzufügen von Silben endlos in die Länge gezogen, damit sie interessanter/fremdartiger wirken. Mit "Laurana" (Drachenlanze) konnte ich ja leben, aber als ich dann erfuhr, dass der Geburtsname des armen Kindes "Lauralanthalasa" war, hatte ich nur noch Fragezeichen in den Augen. Wer kann denn das aussprechen, ohne sich die Zunge zu verknoten?  Sechs Silben... finde ich fü einen Namen einfach zu viel. Okay, es ist ein Elfenname, sie ist eine Prinzessin und das Ganze hat sicherlich einen hochzeremoniellen Beiklang. mir ist das trotzdem zu lang, und ich war froh, dass sie im Buch fast durchweg nur Laurana genannt wird.
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Lisande

Naja, wenn im Buch nur die Abkürzung benutzt wird, ist das ja okay - bei Mercedes Lackey ist es ja auch so, dass die armen Leute in Rethwellan, besonders in der Königsfamilie, unmöglich lange Namen haben - da sich da aber alle drüber lustig machen und prinzipiell aussprechbare Abkürzungen verwendet werden, hat das durchaus wieder was.

Maja

Dirk ist zwar eine Kurzform von Dietrich, aber auch der Name des Dolches, den die Schotten am Kilt tragen. Das macht ihn als Namen wieder cool.

In der Belgariad- und Malloreon-Saga von David Eddings haben die Übersetzer manche Namen im Englischen belassen (Silk), andere aber ins Deutsche übersetzt - Velvet wird zu Sammet, und eine Freundin hat diese Namen daraufhin immer englisch ausgesprochen, also Sämmit, weil sie gedacht hat, der hieße auch im Original so. War nicht vom Gegenteil zu überzeugen.
Ich bin auch nicht ganz unschuldig, ich habe den Oberspion Javelin immer französisch ausgesprochen, weil ich nicht wußte, daß das Wort Wurfspeer bedeutet. Großes Durcheinander, das.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Kati

Nina B.: Das mit Caramel finde ich gar nicht so schlimm. Fudges sind eine Art Karamellkonfekt, daher passt es irgendwo. Allerdings bin ich grundsätzlich dagegen Charakternamen, wenn sie nicht wirklich ein unverständliches Wortspiel sind, wie bei Asterix, zu ändern. Besonders bei Harry Potter hat mich das ärgert. Ich glaube kaum jemand wäre mit Hermione überfordert gewesen.  ;D

Wo ich wirklich lachen musste, war bei Eragon. Der Schmied Horst. Ich dachte erst ich guck nicht richtig, als ich das gelesen habe. Und irgendwann tauchte dann auch noch ein Ort auf, der irgendetwas mit "Blöd" hieß. Blödheim oder sowas, ich weiß es nicht mehr so genau. Eine Freundin und ich haben uns da recht gut drüber amüsiert.  ;) Aber eigentlich kann der Autor als US-Amerikaner ja wenig dafür. Er kann ja nicht ahnen, was das auf Deutsch heißt.

LG,

Kati

Linda

Zitat von: Maja am 29. März 2010, 12:08:11
Dirk ist zwar eine Kurzform von Dietrich, aber auch der Name des Dolches, den die Schotten am Kilt tragen. Das macht ihn als Namen wieder cool.

und Kris ist der Name eines magischen, malaiischen Dolchs. Na wenn das kein Zufall ist, dass die beiden Rivalen solche "Stecher" sind.  :)

Also zu den Lackey-Namen muss man keine Kristallkugel bemühen. Ich habe den Eindruck, sie hat sich einige deutschstämmige oder europäisch klingende Namen gesucht bzw selbst zusammengesetzt (Valdemar, Hulda...) und darunter sind schon echte Klöpse, die ich durchaus zum Abgewöhnen finde.
Dafür amüsieren sich die Amis vielleicht über Namen, die betont angelsächsisch klingen sollen...

Gruß,
Linda


Judith

Zitat von: Kati am 29. März 2010, 13:21:25
Wo ich wirklich lachen musste, war bei Eragon. Der Schmied Horst. Ich dachte erst ich guck nicht richtig, als ich das gelesen habe. Und irgendwann tauchte dann auch noch ein Ort auf, der irgendetwas mit "Blöd" hieß. Blödheim oder sowas, ich weiß es nicht mehr so genau.
Nun ja, bei Eragon sind ja sowieso die meisten geografischen Namen real existierende (oder mythologische), die er mehr oder weniger verändert hat. Ich sag nur Ellesméra, Lithgow und Tronjheim bzw. Utgard, Helgrind und Gil'ead.  ::)

Drachenfeder

Warum habe ich das Thema bis jetzt überlesen?
Ich liebe außergewöhnliche Namen. Es langweilt mich, wenn normale Namen genommen werden wie Rebecca, Kim usw. Je außergewöhnlicher desto besser!
Mir gefällt sogar Katniss aus Panem sehr gut.



nina b.

@ Kati: Ja, das meine ich auch. Ok, das Fudge Karamell heißt, wusste ich nicht... Wobei das im Italienischen caramello heißt und nicht caramel. Nun gut, dann ist das vielleicht dasselbe wie Denglisch nur mit Italienisch und Englisch... (Wie nennt man das denn bloß??? Ditalienisch kenne ich aber Inglisch sieht falsch aus und Eitalienisch hört sich dumm an). Naja egal, aber ich finde, dass man Eigennamen nicht abwandeln sollte...
DAs habe ich schon im Englischunterricht in der Klasse5 gehasst. Mein Name wurde auf die englische Weise geschrieben... Aber hallo Leute, ich bin halt nicht ...., sondern eben doch ... (mag den Nachnamen nciht preisgeben *hihi*) Schon wenn sich ein Buchstabe ändert, wäre es nicht mehr MEIN Name und so sollte dies auch bei Figuren in Romanen sein. Natürlich sollte man das anmerken, wenn die Namen eine bestimmte Bedeutung haben. Aber so wie Hermione (ok ich gebe zu, damit wäre niemand überfordert gewesen), ist doch völlig ok. Ich weiß nicht mehr, welches Land es war, aber irgendwo heißt Harry Potter nicht mal mehr Harry Potter... Und wenn die dann mit jemandem aus dem Ausland schreiben und da kommt was ganz anderes kann man das absolut vergessen.
Naja, im Endeffekt ist Übersetzerin ja ein Beruf und es gibt sicherlich auch gute und schlechte Übersetzer, genauso wie es gute und schlechtge Verkäufer gibt etc. Wenn ich mein Studium in diesem Bereich abgeschlossen habe, werde ich euch mitteilen, wieso was gefragt ist *hehe*
Grüße!!!

Hanna

Kurzes OT: Wie wäre es mit Britalienisch?

Sagt mal, ich habe gar keine Kommentare zu Reedrek bekommen. Habt ihr den überlesen oder bin ich die einzige, die den komisch findet?
#happyverpeilt oder auch gründlich überfordert ...

Maran

Zitat von: nina b. am 30. März 2010, 00:09:17
Naja egal, aber ich finde, dass man Eigennamen nicht abwandeln sollte...

Wenn sich der Autor/die Autorin bei den Namen etwas gedacht hat, dann sollte man m.E. nach schon "übersetzen", zumindest soweit es möglich ist. Gerade bei Harry Potter sind so viele offene und versteckte Wortspielereien in Bezug auf die Charakternamen, daß eine "Eindeutschung" der Namen schon sinnvoll ist. Nicht jeder muttersprachliche Leser besitzt genügend Englischkenntnisse, um den Wortspielereien folgen zu können. Wie gesagt, es ist sinnvoll in Bezug auf die Arbeit, die sich der Autor/die Autorin bei der Benennung - und den Gedanken, die dahinterstecken - gemacht hat. Ganz anders die Frage nach der Machbarkeit der Übersetzung. Wenn ich die Übersetzung von Fudge zu Caramel sehe, dann sieht das aus meiner (deutschmuttersprachlichen) Sicht ziemlich lächerlich aus. Ein Italiener mag das vielleicht anders sehen. Aber wenn im Deutschen aus Fudge "Konfekt" geworden wäre, dann wäre das genauso lächerlich gewesen. Anders wäre es gewesen, wenn man das "to fudge" im Sinne von "verfälschen" berücksichtigt und in ein adäquates deutschsprachiges Nomen transformiert hätte. Mir fällt da auf Anhieb (und um diese Uhrzeit) leider nichts zu ein. Eine Übersetzung/Umsetzung eines Names hängt also, so folgere ich, vor allem vom Sprachverständnis des Übersetzers ab, und zwar vom Sprachverständnis beider Sprachen.

Ansonsten bin ich gegen die "Eindeutschung" von Namen. Auch mir wurde im Englischunterricht ein Name aufgezwungen, der eine Alternativlösung war. So wurde ich zu einer Helen. Heute weiß ich, daß ich eine Henriette hätte sein müssen, und wundere mich nicht mehr darüber, daß ich mich mit Helene äußerst unwohl fühlte.

Was Miraculix anbelangt ... ich habe gerade Tante Wiki befragt, weil mir der Originalname entfallen war. Im Original heißt er Panoramix (Die Basken, Bretonen (/gälisch!), Holländer, Italiener, Katalanen, Spanier und Tschechen haben diesen Namen übernommen). Da paßt Miraculix schon eher als Getafix, den ich, so nebenbei gesagt, für einen wirklich witzigen Namen halte (und einen Übersetzer, der sich was dabei gedacht hat). Getafix ist britisch, im amerikanischen Englisch heißt er Magicgimmix. Afrikaans ist ganz interessant: Ganz banal Abrakadabrix. Im Estnischen und Finnischen scheint mir der Name in Richtung Wasser abzudriften, allerdings kann ich das aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse nicht klar behaupten.
Das Beispiel Miraculix verdeutlicht m.E., daß die Übersetzung eines Names abhängig von der Zielsprache, aber vor allem auch der Zielgesellschaft ist. Ich wage jetzt einmal eine Theorie: Die Asterix-Bände wären wohl außerhalb Frankreichs nicht so bekannt geworden, wenn die Namen nicht in die jeweiligen "Zielsprachen" auf eine mehr oder weniger gelungene Art und Weise übertragen worden wären.
Ich hatte eine Franösin als Französischlehrerin. Die meinte, wir würden die politische Aussage dieser Comics nicht verstehen können. (Ok, "Der Große Graben" habe ich politisch gesehen verstanden - aus meiner deutschen Interpretation, und da spielte Frankreich in dem Bezug keine Rolle) Für mich das Fazit: Es ist eine Kunst, eine national politisch-kritische Geschichte so zu übersetzen, daß sie Leser fasziniert, die sich um den eigentlichen politischen/geschichtlichen Hintergrund nicht scheren (bzw. ihn nicht nachvollziehen können). Und es ist eine Kunst, eine Geschichte mit ebensolchem Hintergrund auf eine Art zu schreiben, die einfach nur, unabhängig von den Kenntnissen des Lesers, unterhält.

Ary

@Hanna: Doch - und ich finde den Namen ziemlich daneben, ich müsste auch immer an Reh-Dreck denken.

@Maran: Abrakadabrix? Ich lach mich tot! DAS ist ja mal genial.
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Judith

Ich finde die Übersetzung von Namen auch ab und an durchaus sinnvoll. Manchmal ist es ja wichtig, die Bedeutung erfassen zu können, und nicht alle können Englisch (oder in welcher Sprache auch immer das Original geschrieben ist). Schön ist es natürlich, wenn das so meisterhaft gelingt wie bei Herr der Ringe.  :)
Ein Negativbeispiel ist dagegen Das Lied von Eis und Feuer - ein Teil der Namen übersetzt, ein Teil nicht. Das ist alles furchtbar uneinheitlich.  ::)

Ich muss grad an die norwegische Übersetzung von Harry Potter denken, wo ich manche Charaktere gar nicht mehr wiedererkannt habe.  ;D Dort wurden nämlich deutlich mehr Namen "übersetzt" als in der deutschen Übersetzung (sogar die Weasleys und auch sonst fast alle Eigennamen). Albus Humlesnurr und Gyldeprinz Gulmedal (für Gilderoy) sind meine Favoriten.  :rofl:

Ich selbst hab leider auch schon mit so manchen Namen ins Klo gegriffen. Mein Vendalar ist wohl das schlimmste Beispiel - ich kannte halt zu dem Zeitpunkt Jondalar aus den Ayla-Romanen nicht. Und ich schaff es einfach nicht, den Guten umzubenennen.  :schuldig: