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Pseudonyme und Künstlernamen

Begonnen von Ary, 13. Februar 2007, 13:50:57

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Drachenfeder

Zitat von: Kerimaya am 28. Juli 2011, 20:26:20
Nutzt euren Namen solange es geht, macht euch selbst zur Marke. Und legt euch erst ein Pseudonym zu, wenn es akut nötig wird und macht auch das zur Marke.

Ach Keri, dass war gestern mein letzter Standpunkt. Ich verabschiede mich schwer von meinem Spaßpseudonym und schau mal ob ich irgendwann einen Geistesblitz habe und der Spaß am anderen Namen deutscher wird  :D
Ein klein wenig ärgere ich mich, dass ich die Shortstory im April unter dem Pseudonym veröffentlicht habe. Vielleicht hatte das auch etwas mit Mut zu tun, der fehlte.
Und durch meine Hochzeit habe ich ja einen ganz netten Nachnamen erhälten. Mein Mädchenname hätte ziemlich doof geklungen, auch wenn es nur eine Kurzgeschichte war.



Adalia

Zitat von: Drachenfeder am 29. Juli 2011, 06:06:16
Und durch meine Hochzeit habe ich ja einen ganz netten Nachnamen erhälten. Mein Mädchenname hätte ziemlich doof geklungen, auch wenn es nur eine Kurzgeschichte war.

Darum habe ich als Pseudonym für meine ersten Kurzgeschichten gleich den Nachnamen meines Lebensgefährten genommen. Der ist auch so schön kurz und prägnant.
Jetzt muss er mich nur noch heiraten, dann ist es gar kein Pseudonym mehr  :rofl:

Dealein

Meint ihr, dass Leute eher ein Buch kaufen, wenn der Name englisch ist/klingt? Ich habe in meinem Umkreis so das Gefühl, dass an erster Stelle englische Namen, dann deutsche und dann vielleicht spanische bevorzugt werden. Oder kommt mir das nur so vor?

chaosqueen

Dealein, ich denke, das liegt daran, dass es eben mehr amerianische / englische Autoren gibt als Deutsche - was wiederum daran liegt, dass es eben auch deutlich mehr Amerikaner gibt als Deutsche.

Ich stehe ja auf dem Standpunkt, dass auch Deutsche tolle Bücher schreiben können und dass wir selbstbewusst genug sein sollten, unsere eigenen Namen aufs Cover und im deutschen Sprachraum verbreitete Namen im Text zu verwenden - okay, bei High Fantasy albern, aber wenn das Setting in unserer Welt spielt, darf es auch von Hans und Barbara aus Castrop-Rauxel handeln!

Was Pesudonyme angeht, würde ich dann eines verwenden, wenn ich ein anderes Genre bediene und sich diese nicht vertragen (Kinderbuch und Erotik wären die stärksten Extreme). Ich finde meinen Namen jetzt auch nicht ach so toll und ausgefallen, aber er ist fast einzigartig (meines Wissens kommt er in der Vorname-Nachname-Kombination in Deutschland dreimal vor), so dass wenig Verwechslungsgefahr besteht.

Kerimaya

Zitat von: chaosqueen am 11. August 2011, 14:22:02
Ich stehe ja auf dem Standpunkt, dass auch Deutsche tolle Bücher schreiben können und dass wir selbstbewusst genug sein sollten, unsere eigenen Namen aufs Cover und im deutschen Sprachraum verbreitete Namen im Text zu verwenden - okay, bei High Fantasy albern, aber wenn das Setting in unserer Welt spielt, darf es auch von Hans und Barbara aus Castrop-Rauxel handeln!

Prinzipiell unterstütze ich das. Das Probelm ist nur, dass die Verlage dabei nicht immer mitspielen. Bei Heyne wollte ich kein Pseudonym, da musste ich es aber nehmen. Die Gründe kann ich mittlerweile nachvollziehen, aber schade ist es nach wie vor.

Darielle

Guten Morgen euch Schlafnasen,

ich habe hierzu mal eine Frage, die mir auch Google nicht so richtig erleutern konnte.
Und zwar habe ich in der Szene in der ich lebe, einen Namen, den ich schon seit Jahren nutze und ich bin auch nur unter diesem Namen bekannt. Jetzt kommt hinzu, dass ich in einem deutlich bekannter werdenden Verein im Vorstand bin, welcher sich über die Grenzen der Szene hinaus sozial engagiert. (Mancher kann sich vielleicht denken, von welchem Verein die Rede ist, aber das ist ne andere Geschichte...)
Jedenfalls ist ja nun mein Szenename auch mein Künstlername, da ich zB. Kurzgeschichten im Internet auch mit diesem veröffentlicht habe und zu dem in etlichen szenespezifischen Foren unter diesem Namen agiere. Hinzu kommt, dass mein Name nicht ganz selten vorkommt, mein Bruder zum Beispiel wurde nach einem Unfall beim Arzt glatt mit einem Namensvetter verwechselt, und das in der gleichen Stadt. Ja, Zufälle gibts. Aber nun ja, ich lebe ja auch eher ein unbekanntes Leben. Beispielsweise habe ich keinen Berufsabschluss oder kein tolles Studium vorzuweisen, was ja bei Autoren generell so vorrausgesetzt zu werden scheint, wenn man sich gerade jüngere Leute mal so ansieht. Da gibt es keine tolle Vita, abgesehen davon, dass ich Praktika gemacht und eine Ausbildung abgebrochen habe, das Schreiben kommt bei mir auch erst seit ein paar Jahren vor. Alles was mich abtreibt ist Neugierde und der Wunsch sich alles wichtige anzueignen. Ich möchte auch nicht, dass meine Familie von meinen Veröffentlichungen erfährt (außer denen, die es von mir persönlich gesagt bekommen). Es gibt da grade auch Leute in meinem Umkreis, die weder meine Adresse noch meine Telefonnummer kennen sollen.
Ich habe halt genug Gründe, im Verborgenen zu bleiben.

Tja, die Frage ist nun, reichen diese Gründe aus, um den Namen auch für die spätere Karriere als Künstlernamen eintragen zu lassen? Immerhin, bisher las ich nur davon, dass man entweder mindestens eine eigne Homepage unter diesem Namen vorweisen muss oder eben als Autor bereits Verlagsverträge beispielsweise. Ich weiß ja aber noch nichtmal, ob ich zu einem Verlag oder einer Agentur gehe, die Veröffentlichung ist ja noch ein Weilchen hin. Und trotzdem ist es mein Wunsch, auch bei Verlagen im Vorhinein schon mit dem bestimmten Künstlernamen - und nur diesem - aufzutreten. Den Wunsch wie ihr ihn hier schreibt, dass ihr unbedingt als Beweis eurer Schaffenskraft den eigenen Namen haben wollt, hege ich nicht. Zudem ist dieser Künstlername nur ein einziges Wort. Dafür aber ein absolut einzigartiges. Und um dieses Wort für mich zu beanspruchen, ist mir das schon Geld wert. Ich muss nämlich jetzt sowieso meinen neuen Perso beantragen (Kostenpunkt nicht 8€, sondern 23€ - da kommt es mir dann auf einige Euronen mehr oder weniger nicht an, denn das hält ja dann wieder 10 Jahre).
Also könnte ich jetzt trotz der nicht vorweisbaren schriftlichen Beweise (außer die Homepage des Vereins wo ich auch mit bürgerlichem Namen stehe) einfach den neuen Perso mit Künstlernamen beantragen? Oder müsste ich zwingend mehr in der Hand haben?

Ich finde das ziemlich kompliziert. Ich meine, ich habe eine klare Vorstellung, wie dieser Name lauten soll, und da mich meine Freunde und wichtige Leute (Prominenz) unter diesem Namen eben wegen dem Verein bereits kennen, wird der auch nicht geändert. Hoffentlich kann mir da jemand von euch etwas dazu sagen.

Und, weil es grade noch mit raus muss. Ich würde bei absolut jedem Buch das ich rausbringe, meinen Künstlernamen verwenden, denn ich bin stolz auf das was ich mache und jeder soll sehen, dass ich vielseitig schreiben kann (wenn auch nur thematisch bedingt). Außerdem ist es mein Ziel, sowieso nur in der Szene als Autor bekannt zu werden. Ich will gar nicht sooo viele Normalos ansprechen.

LG, Darielle

Sanne

Hi Darielle,

ich glaube - wenn es sich nicht wieder geändert hat - dass Du im Moment Deinen Künstlernamen, egal ob der nun geht oder nicht, sowieso nicht eintragen lassen kannst. Das haben sie irgendwann abgeschafft. Ist vielleicht nicht für immer, aber schon eine Weile jetzt - also hast Du insofern sicher noch Zeit ...

Liebe Grüße
Sanne

gbwolf

Hallo Darielle,

in der Wikipedia findest du einen sehr ausführlichen Artikel zum Künstlernamen und auch zur rechtlichen Seite. Seit November 2010 scheint mir der Einführung des neuen Personalausweises wieder möglich sein, sich den Künstlernamen eintragen zu lassen. Das Eintragen erfolgt in der Regel weniger, um den Namen zu schützen (Wenn er genügend verbreitet ist, dann ist er das oft automatisch, bzw., dann ist es eher ein reines Pseudonym), sondern um damit rechtsverbindlich unterschreiben zu können.

Wenn du ohnehin nur in der Szene veröffentlichen möchtest und deinen Lebensunterhalt nicht mit dem Schreiben verdienen willst, ist es letztendlich wahrscheinlich egal, ob du den Namen eintragen lässt, oder nicht. Es geht aber wieder.

Ansonsten brauchst du als Schriftsteller weder einen Beruf, noch ein Studium. du brauchst "einfach" gute Texte, Zähigkeit und Kritikfähigkeit. Den Begriff "Normalos" empfinde ich übrigens als sehr abwertend anderen Menschen gegenüber. Jeder ist in seinem Umfeld normal, hält sich an die dortigen Normen und Standards, die von anderen Szenen wieder als "Einheitsbrei" und "Massengeschmack" wahrgenommen werden. Den "Normalo" gibt es nicht.

Grüße,
Nadine

Lomax

Zitat von: Die Wölfin am 01. November 2011, 08:12:19Jeder ist in seinem Umfeld normal, hält sich an die dortigen Normen und Standards, die von anderen Szenen wieder als "Einheitsbrei" und "Massengeschmack" wahrgenommen werden.
Hm, klingt mir nach einer jener Vereinfachungen, die eine Wahrheit ansprechen sollen, aber so weit vereinfacht ist, dass jeder sich nur umschauen muss, um in seiner Umgebung gleich den Gegenbeweis zu finden. Ich denke mal nicht, dass das der Wahrheit dient, für die man eintreten möchte. Ich denke mal, jeder kennt einzelne Personen, die auch in ihrem eigenen Umfeld mal mehr, mal weniger den dortigen Normen entsprechen; jeder kann aus dem Stehgreif -zig Szenen aufzählen, deren Standards garantiert von niemandem als "Massengeschmack" aufgefasst werden.
  Natürlich ist jeder Mensch ein Individuum, und jeder gehört unterschiedlichen Kreisen an, vor deren Umfeld er mal mehr, mal weniger "normal" wirkt; genau wie diese Kreise selbst im gesamtgesellschaftlichen Umfeld mal mehr, mal weniger randständig sind. Aber das Wesen der Kategorisierung ist es nun mal, über individuelle Schwankungen hinwegzusehen, und solange man sich der jeweils begrenzten Reichweite einer Kategorisierung bewusst ist, sind diese Kategorisierungen nicht falsch, sondern durchaus nützlich, aussagekräftig und werden weder durch individuelle Unterschiede widerlegt noch dadurch, dass man unter einem anderen Blickwinkel dasselbe Objekt anders kategorisieren kann.
  Jeder Tisch sieht anders aus, trotzdem ist es ein Tisch. Und die gibt es wirklich ;)

gbwolf

Zitat von: Lomax am 01. November 2011, 10:35:28Hm, klingt mir nach einer jener Vereinfachungen, die eine Wahrheit ansprechen sollen, aber so weit vereinfacht ist, dass jeder sich nur umschauen muss, um in seiner Umgebung gleich den Gegenbeweis zu finden.
Natürlich ist es vereinfacht. Die Diskussion geht auch um Pseudonyme. ich wollte nur anmerken, dass ich den Begriff abwertend finde und es kurz erläutern.

Malinche

@ Darielle: Wenn du einmal etwas veröffentlichen solltest, dann kannst du das auch so unter einem Pseudonym tun - das muss dafür nicht in deinem Perso stehen. Ich bin gerade auch dabei, mich ein bisschen schlau zu machen, und so wie es aussieht, ist es umso besser, je mehr Gründe man in der Hand hat. Das müssen aber Dinge sein, die belegen, dass man künstlerisch tätig ist - nicht, dass man im Verborgenen bleiben möchte. Das sind zwei paar Schuhe und ich denke, dass es schwierig werden könnte, wenn du die Eintragung beantragst.

Ich spiele gerade mit dem Gedanken, es bei meinem Antrag ebenfalls zu versuchen, aber ich weiß nicht, wie doof das ist. Mein Nachname kommt ja aus dem Tschechischen und ich habe mir angewöhnt, ihn mit den Sonderzeichen zu schreiben. Was ihn auch nicht viel komplizierter macht, als er bereits ist.  :)

Immerhin hab ich jetzt auch drei Beiträge in Anthologien unter dieser Schreibweise. Aber kann ich mir überhaupt was mit Sonderzeichen in einen deutschen Perso eintragen lassen? Oder muss ein Künstlername total anders sein als der echte? Ich hätte ihn halt so gern in dieser Schreibweise irgendwo auf einem offiziellen Dokument, aber eine Namensänderung ist mir da zu krass - zu teuer, zu viel Papierkram, und durch käme ich damit wahrscheinlich eh nicht, selbst wenn ich das Geld hätte.

»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Darielle

Huhu Malinche,

nun zum einen verstehe ich da nicht ganz, warum ein Künstlername nichts mit "verborgen bleiben" zu tun hat. Ich meine, er ist ja offensichtlich nicht der bürgerliche Name, also verbirgt er ja Informationen über den Künstler. Warum wählt jemand einen solchen Namen, wenn er nicht verdeckt bleiben will? Also was ich bisher in diesem Thread heraus gelesen habe, gehts ja um die Unterscheidung von zB. Genre, wie es eben schon krass beschrieben wurde, dass man von Kinderbüchern auf Erotik umsteigt. Naja, ich befasse mich damit noch nicht sooo lang.

Beim Verlag wird, wenn es hinhaut, natürlich auch der spezielle Namen für die Veröffentlichung gewählt, aber mir wäre es lieber, wenn ich mit diesem Namen offiziell unterschreiben könnte und den also auch für Geschäftliches nutzen könnte. Das kann man doch ohne irgendwelche Eintragungen nicht, oder?
Was die Veröffentlichungen anbelangt - ich habe Prosa und Lyrik bereits unter diesem Namen im Internet veröffentlicht. Aber das reicht auch wieder nicht, nehm ich an. Schade. Naja es ist ja noch ein bisschen hin mit der Verlegung, aber man sollte sich ja gut vorbereiten und dann nicht alles überstürtzen. Zuerst einmal finde ich keinen Verlag, der meinen Ansprüchen entspricht und es sieht irgendwie so aus, als müsste ich meine Ansprüche in einem eigenen Projekt verwirklichen. Ziemlich heftig...

Wegen der Sonderzeichen bei dir, ist halt die Frage. Wenn dein bürgerlicher Name eigentlich diese Zeichen enthält (ich kenne die tschechischen Akzente durchaus), dann müssten die ja auch mit eingetragen werden. Das Amt, was dir den Perso gibt, kann doch nicht einfach entscheiden wie dein Name geschrieben wird. Das kannst höchstens du selbst. Also ich kann mir gut vorstellen, dass du nicht die einzige bist, die Sonderzeichen im Namen hat. Das muss eigentlich gehen. Stell dir mal vor, du bist (gesponnen) eine gebürtige Tschechin und hättest auch bis du meinethalben 30 bist, da gelebt. Aber dann kommst du wegen Job o.ä. nach Deutschland, bekommst die Staatsbürgerschaft usw, dann muss dein Name doch auch beibehalten werden, auch wenn er nachweislich ausländisch ist. Denke ich jedenfalls.

Ach ja, mein Freund hat vorhin dazu gesagt, er habe vor ca. 4 Jahren beim Beantragen des neuen Persos gefragt, ob er seinen Künstlernamen (er ist Musiker) eintragen lassen kann, formulierte das aber anders. Er nannte es wohl "Zweitname" oder so und da hieß es, dass ihn das 300€ kosten sollte. Das wollte er dann partout nicht ausgeben.

Malinche

Zitat von: Darielle am 01. November 2011, 19:14:45
nun zum einen verstehe ich da nicht ganz, warum ein Künstlername nichts mit "verborgen bleiben" zu tun hat. Ich meine, er ist ja offensichtlich nicht der bürgerliche Name, also verbirgt er ja Informationen über den Künstler. Warum wählt jemand einen solchen Namen, wenn er nicht verdeckt bleiben will? Also was ich bisher in diesem Thread heraus gelesen habe, gehts ja um die Unterscheidung von zB. Genre, wie es eben schon krass beschrieben wurde, dass man von Kinderbüchern auf Erotik umsteigt. Naja, ich befasse mich damit noch nicht sooo lang.

Damit hast du recht, aber ich meinte etwas anderes. Was du nennst, sind die Gründe, die dich (bzw. einen beliebigen Autoren) ganz persönlich dazu bringen, unter Künstlername zu veröffentlichen. Und diese Gründe sind nachvollziehbar und legitim. Wenn du den Künstlernamen beantragst, reichen diese Gründe aber nicht, die sind dem Amt eher sogar egal - das möchte nur wissen, ob du künstlerisch tätig bist. Das dann aber wohl sehr genau. (Internetveröffentlichungen sind da vielleicht etwas mager - aber warum versuchst du es nicht?

ZitatWegen der Sonderzeichen bei dir, ist halt die Frage. Wenn dein bürgerlicher Name eigentlich diese Zeichen enthält (ich kenne die tschechischen Akzente durchaus), dann müssten die ja auch mit eingetragen werden. Das Amt, was dir den Perso gibt, kann doch nicht einfach entscheiden wie dein Name geschrieben wird. Das kannst höchstens du selbst.

Na ja, das Ding ist: Das tschechische Wort, das meinem Namen zugrunde liegt, enthält diese Zeichen. Weder mein Vater noch mein Großvater (von der Seite hab ich den Namen) haben ihn aber jemals mit den Sonderzeichen geschrieben. Ich werd wohl auch einfach mal mein Glück versuchen und schauen, was man mir erzählt. :)
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Rigalad

Zitat von: Darielle am 01. November 2011, 19:14:45
nun zum einen verstehe ich da nicht ganz, warum ein Künstlername nichts mit "verborgen bleiben" zu tun hat. Ich meine, er ist ja offensichtlich nicht der bürgerliche Name, also verbirgt er ja Informationen über den Künstler. Warum wählt jemand einen solchen Namen, wenn er nicht verdeckt bleiben will? Also was ich bisher in diesem Thread heraus gelesen habe, gehts ja um die Unterscheidung von zB. Genre, wie es eben schon krass beschrieben wurde, dass man von Kinderbüchern auf Erotik umsteigt.

Nun ja, du gibst dir die Antwort zum Teil doch schon selbst. Es gibt viele Gründe, ein Pseudonym zu verwenden. Wenn jemand Erotik schreibt und als Erzieherin arbeitet, ist das vielleicht nicht so förderlich für den Beruf. Wenn der Verlag eine eigene Marke mit dir aufbauen möchte, die dich von der Zusammenarbeit mit anderen Verlagen unterscheidet. Wenn du somit in unterschiedlichen Genre schreibst. Private Gründe.

Zitat von: Darielle am 01. November 2011, 05:48:34
Den Wunsch wie ihr ihn hier schreibt, dass ihr unbedingt als Beweis eurer Schaffenskraft den eigenen Namen haben wollt, hege ich nicht.

Ich habe nicht den Eindruck, dass "wir hier" alle diesen Wunsch hegen. Im Gegenteil, hier sind einige Autoren mit Pseudonymen unterwegs. ;)

Zitat von: Darielle am 01. November 2011, 19:14:45
Zuerst einmal finde ich keinen Verlag, der meinen Ansprüchen entspricht und es sieht irgendwie so aus, als müsste ich meine Ansprüche in einem eigenen Projekt verwirklichen. Ziemlich heftig...

Ohwei. Tut mir leid, aber ich finde, das klingt etwas hochnäsig.

Generell arbeite ich aber in einer Behörde, die unter anderem das Einwohnermeldeamt beherbergt. Ich werde mich morgen mal schlau machen, was man nun eintragen lassen kann und was nicht, und welche Voraussetzungen dafür nötig sind.

Darielle

Hei Rigalad,

Zitat von: Rigalad am 01. November 2011, 19:57:58
Nun ja, du gibst dir die Antwort zum Teil doch schon selbst. Es gibt viele Gründe, ein Pseudonym zu verwenden. Wenn jemand Erotik schreibt und als Erzieherin arbeitet, ist das vielleicht nicht so förderlich für den Beruf. Wenn der Verlag eine eigene Marke mit dir aufbauen möchte, die dich von der Zusammenarbeit mit anderen Verlagen unterscheidet. Wenn du somit in unterschiedlichen Genre schreibst. Private Gründe.
Aber diese privaten Gründe habe ich ja auch. Ach, ich hab irgendwie grad das Gefühl mich da ein bisschen im Kreis zu drehen.^^

ZitatIch habe nicht den Eindruck, dass "wir hier" alle diesen Wunsch hegen. Im Gegenteil, hier sind einige Autoren mit Pseudonymen unterwegs. ;)
Ich nenne nur als Beispiel Maja. Ein paar Beiträge weiter vorn kannst du das lesen. ;) Soll auch nicht allgemeingültig oder gar anklagend klingen, sondern einfach darstellen, dass meine Gründe eben in meinen Augen sehr spezielle sind, da ich noch nie von einem Autoren gehört habe, der unter einem Namen schreibt, das ein Kunstwort ist, wenn du so willst. Bisher habe ich zu fast jedem Autor im Buch eine Vita gefunden, wo drin stand, wie er lebt, wo er lebt und was er alles für Berufsabschlüsse hat...

ZitatOhwei. Tut mir leid, aber ich finde, das klingt etwas hochnäsig.
Ja, kann durchaus sein. Das will ich auch nicht schönreden oder so. Allerdings habe ich klare Vorstellungen und versuche diese mit dem Wissenerwerb in Sachen Buchbranche zu kombinieren. Mal einen unkonventionellen Weg gehen und mein Leben ganz an der Szene ausrichten. Mir ist wichtig, wer mein Buch verlegt, also nicht welcher Verlag, sondern welche Person. Diese Person muss für mich einfach ein Szeneangehöriger sein. Aber das ist ja wieder ein bisschen off topic hier.

ZitatGenerell arbeite ich aber in einer Behörde, die unter anderem das Einwohnermeldeamt beherbergt. Ich werde mich morgen mal schlau machen, was man nun eintragen lassen kann und was nicht, und welche Voraussetzungen dafür nötig sind.
Wow, das wäre der Hammer, wenn du das machen könntest! Allein dafür bete ich dich jetzt an. :D