Hallo ihr Lieben!
Aufgrund der Tatsache, dass mein Computer und das Betriebssystem gerade ein immenses Problem haben - Kurzfassung: er startet nicht - musste ich in den letzten Tagen zum Block und zum Stift greifen, wenn ich schreiben wollte. Und dabei bin ich von der Inspiration zu einem Lied überfallen worden. Früher habe ich auch manchmal Lieder geschrieben - wenn ich nicht einschlafen konnte. :) Das waren auch tatsächlich keine Kinderlieder. Ich weiß nicht, ob sie gut sind (ein paar besitze ich noch, aber ich habe sie noch nur irgendwem gegeben), aber da war auch plötzlich die Inspiration da und dann hatte ich die Texte vor mir, inklusive Melodie.
Und jetzt arbeite ich gerade an einem Lied und muss über mich selber lachen, wil ich sofort, wenn mir ein neuer Vers einfällt, alles Störende vom Schreibtisch fege und ihn aufschreibe, damit ich ihn nicht vergesse. Beim normalen Schreiben ist das nie so, aber hier schon.
Schreibt ihr Lieder? Worüber? Sind die bei euch auch einfach so da? Wie lange braucht ihr für ein Lied? Seid ihr auch irgendwann mit ihnen zufrieden?
Neugierige Grüße
Mieze
Das klingt ja toll, Mieze. :)
Ich habe schon mal Gedichte aufgeschrieben - wobei ich keinesfalls sagen würde, dass das hohe Kunst gewesen wäre. Und ich wünschte, wenn ich manches Mal Musik höre, ich könnte ebenfalls so tolle Texte schreiben. Aber bisher hab ich das noch nicht.
Über was schreibst du denn, wenn ich fragen darf?
Und gleich mit Melodie - spielst du dann auf einem Instrument und textest auch dann?
Ich habe mal ein Lied geschrieben. Über eine tanzende Ballerina. Inspiriert dazu hat mich damals das Konzert eines Musicaldarstellers. Das war bisher allerdings das erste und einzige Mal.
Ich bin - wie auch Aryana und Maja - Filkerin. Hobby-Bardin sozusagen :) Ich schreibe hobbymäßig Lieder, vertone diese auch (ichs piele unter anderem Gitarre) und hin und wieder trete ich auf Filk Convention auf und perfome. Ein Leben ohne Musikmachen wäre für mich unvorstellbar, auch wenn ich in den letzten Wochen kaum dazu gekommen bin.
@Nuya: Früher so hochtrabende Dinge wie Liebeslieder (eins davon mag ich noch!), mittlerweile nicht mehr. ;D Also, mein momentanes Projekt handelt vom Willen, die großen und die kleinen Dinge wahrzunehmen und das Leben nicht einfach nur ablaufen zu lassen, sondern selber mitzuwirken.
Ich spiele Klavier, aber noch habe ich nicht wirklich komponiert. Meistens schreibe ich einfach den Text auf, singe ihn und denke, wenn ich in der Lage wäre, schön zu singen, wäre die Melodie so cool.
@Phoenix: Hast du das dann am Stück geschrieben oder nach und nach?
@Steffi: In welchem Alter hast du denn damit angefangen?
Ich habe ab und an mal Lieder geschrieben, aber das waren alles Lieder für Geschichten, etwas, was meine Protagonisten singen oder hören könnten. Dazu denke ich mir zwar meist auch eine Melodie aus, aber keine Noten - dafür bin ich zu unmusikalisch.
Ich schätze mal, dass die Lieder deswegen auch nicht die allergrößte Qualität haben, aber ich mag es einfach und ich finde, es gibt vielen Geschichten eine neue Ebene. Wobei man auch vorsichtig sein muss. Tolkien hat die Lieder ja im Prinzip in die Fantasy eingeführt (und die Fantasy gleich mit :P), aber bei ihm haben die Verse und alles auch gestimmt, weil er es gut konnte. Wenn man mit Gedichten und Rhythmus und Reimen nicht so richtig klar kommt, verhunzt man damit seine Geschichte auch sehr schnell, finde ich.
@Arcor Der hat das aber auch gemacht, weil das bei den Angelsachsen so üblich war, über Helden zu singen, und er sich ja stark bei den Angelsachsen orientiert hat ;)
@Miezekatzemaus Gitarre habe ich mit 12 angefangen, danach habe ich auch ein paar erste Lieder geschrieben, dann lange Zeit nichts. Und seit 2004 schreibe ich wieder regelmäßig Lieder, da war ich so ... äh ... 22 ;D
Ich habe mir das grade bildlich vorgestellt, Mieze. Was für ein Wirbelwind. :D
Früher habe ich Songtexte auf die Instrumentalversionen von Lafees Liedern. Irgendwo müsste ich sogar noch einen haben, natürlich ist er nicht wirklich gut - ich meine, ich war 10. ;D Da ich selbst kein Instrument spiele, müsste ich entweder meinen Bruder nach einer Melodie fragen oder eine vorhandenes Instrumentalstück nehmen. Eigentlich könnte ich aber wirklich mal wieder einen Liedtext schreiben, jetzt wo du es erwähnst. :D
Zitat von: Arcor am 23. Juni 2015, 20:08:58Wenn man mit Gedichten und Rhythmus und Reimen nicht so richtig klar kommt, verhunzt man damit seine Geschichte auch sehr schnell, finde ich.
Das erinnert mich an ein Rezensionsexemplar eines Selfpublishers, das ich seit einer Weile bearbeite. Es hat hier und da kleine Macken, klar, aber das Lied, das er in der Geschichte verwendet ... Gefällt mir nicht. Absolut nicht. Aber ich habe auch beim Hobbit das Zwergenlied überflogen.
Mir fällt es als Leser schwer, mir Musik vorzustellen, weil ich völlig unmusikalisch bin. Mir hilft es auch nichts, wenn Lieder genannt werden, weil ich sie häufig auch nicht kenne. (Kommt natürlich auch aufs Genre an; aber so viele Lieder habe ich auch wieder nicht im Kopf.)
Wenn ich es recht bedenke, kommt in meinen Texten auch Musik nicht vor. :hmmm: Höchstens vll. mal als Geräuschkulisse (Bässe, die einen in den Magen schlagen u.ä.). Geschrieben habe ich bisher auch keine Lieder, wenngleich ich daran gedacht habe. Nachdem ich aber für den Deutschunterricht mal ein Gedicht schreiben musste (auch noch zur Neuen Sachlichkeit), bin ich wieder schnell davon abgekommen, weil es mich mehr Kopfzerbrechen und Arbeit gekostet hat als ein Prosatext.
@Umizu: Klingt doch gut! :) Das Schlimme ist übrigens, ich fege die Sachen
wirklich vom Tisch. Eben lagen hier Armbänder, ich hab nach meinem Stift gegriffen, sie mit der anderen Hand von Tisch geschmissen und sie auch nicht sofort aufgehoben - erst musste ich aufschreiben. ;D
Ich habe früher sehr viele Lieder geschrieben. Aber ich bin auch Musikerin und gehörte damals zu einer Band, insofern ist das wohl nur natürlich :) Ernsthaft aufgenommen habe ich sie leider nie, aber auf meiner Festplatte liegen noch die Texte und ein paar Keyboardspuren. Irgendwann sollte ich sie vielleicht wieder ausgraben und wiederbeleben ... :hmmm:
Was ich heute noch mache, ist, Lieder eigens für meine Geschichten zu 'komponieren'. Im Grunde genommen ist es nur ein Aufnehmen von Gesangsspuren, da mein Keyboard als Instrument rausfällt - das gab es schließlich im Mittelalter noch nicht, und da spielen nun mal meine Geschichten, zumindest die, die eigene Musik gebrauchen können. Vielleicht lerne ich doch noch Gitarre spielen, damit ich was Ordentliches draus machen kann! :D
Ich mache seit langer Zeit Musik und will auch weiter daran festhalten. Ist meine große Leidenschaft!
Dabei habe ich immer mal wieder versucht, Songs zu schreiben und bin so oft an mir selbst verzweifelt.
Ich bin ja so ein Selbstzerstörer und mache mich dann gerne mal fertig. :rofl:
Jetzt letztens hatte ich so eine Phase, da sind sie aus mir rausgeströmt. Und auf einmal hat man da vier Lieder auf seinem Klavier stehen, die aus eigener Feder stammen. Echt nicht schlecht, das Gefühl.
Bei mir muss irgendwie schon ein extremer, emotionaler Ansporn bestehen oder eben extreme Inspiration.
Lieder von Greys Anatomy zum Beispiel reißen mich immer wieder mit, es mal selbst zu versuchen.
Doch um vollends zufrieden damit zu sein, müsste ich glaube ich mal lernen, am Computer verschiedene Instrumente dazu zusammenzuschneidern. Dafür fehlte mir bis jetzt einfach die Zeit.
Ich habe dann immer coole Riffs oder Drums dazu im Kopf, kann sie aber nicht umsetzen. Ich glaube ich brauche eine Band. :D
Die Texte jedenfalls sind immer Englisch - und deswegen noch verbesserungswürdig. Aber Englisch ist irgendwie meine Gesangssprache, ich mag einfach nicht auf Deutsch.
Meine Lieder brauchen immer unterschiedlich lange. Am längsten hadere ich an dem Teil, der nach zwei Strophen & Refrain kommen soll.
Bisher handeln sie nur von Herzensdingen - meiner Trennung, Eifersucht gegen mich, Loslassen.
Zufriedenheit kann ich noch nicht feststellen bisher...Sie sind aber auch noch nicht besonders alt.
Ich habe früher gerne eigene Lieder geschrieben. Meistens waren das Schlagerlieder, weil ich einfach nichts anderes kann. Der Refrain gefiel mir immer ganz gut, alles andere war meistens Mist. Ich erinnere mich noch an ein Lied, da hieß es "ich bin durchs Feuer geritten, habe mich niemals verbrannt. Bin durch die Hölle geglitten, dich niemals gekannt." Da ging es auch um Trennung und Betrug. Der Grund, wieso mir der Refrain im Kopf blieb? Ich finde ihn bis heute sehr gelungen - mein bestes Werk, sozusagen.
Ich arbeite ebenfalls ohne Noten oder Instrumente. Die Melodie brennt sich in mein Kopf und der Text kommt dann irgendwann dazu.
Und tatsächlich habe ich vor zwei Tagen noch ein Lied fertig gestellt, an dem ich seit Monaten gearbeitet habe. Es ist ein Schlaflied für meinen Sohn. Ab und zu, wenn ich alleine bin oder mich unbeobachtet fühle, singe ich es auch schon - jetzt auch bis zum Ende, am Anfang hatte es nur vier Verse.
Oder ich summe die Melodie.
Generell binde ich selten Lieder in meine Geschichten mit ein, doch wenn ich es tue, sind sie immer selbst geschrieben.
Das ist ein toller Thread, Mieze! :D
Das Interessante bei mir ist: Ich spiele Gitarre und kann den Meinungen aus meiner Umgebung zufolge wohl auch ganz gut singen (ich war lange, lange vom absoluten Gegenteil überzeugt), aber beim Schreiben von Liedern versage ich. Ich weiß nicht, woran das liegt - Ideen für Geschichten kommen mir problemlos, aber Ideen für Melodien hatte ich in meinem Leben vielleicht drei oder vier oder fünf Mal. Und gut waren diese Melodien höchstwahrscheinlich nicht. ;D
Ich dachte deshalb lange - bevor ich Gitarre gespielt habe -, dass ich vielleicht unmusikalisch bin und deshalb keine Melodien zustande bekommen. Jetzt spiele ich Gitarre; jetzt kann ich die Akkorde zu Liedern selbst nach Gehör finden, ohne sie nachschlagen zu müssen; jetzt höre ich sofort, wenn ich beim Nachschlagen, zum Beispiel im Internet, auf einen falschen Akkorde stoße - man könnte also durchaus sagen, dass ich an sich musikalisch bin. Das beschränkt sich aber offensichtlich nur auf die Gitarre, und die zu spielen, liegt gewissermaßen in der Familie. Melodien, Lieder ... das hat bisher nicht geklappt. ;D
Der Text für Lieder - also mehr oder minder Gedichte - in meinen Romanen ist nochmal etwas anderes, bei mir ist vorrangig die Melodie das Problem. Wobei ich gerade deshalb, weil ich ein Instrument spiele, schon denke, dass ich vermutlich ein Lied schreiben könnte, wenn ich mich eine Weile mit der Gitarre hinsetzen und mir wirklich Mühe geben würde. Aber obwohl ich das Gitarrespielen und inzwischen auch das Singen sehr mag, habe ich in dieser Richtung keine Pläne und/oder Ansprüche an mich selbst. :hmmm:
Es ist echt interessant zu lesen, wie viel Mühe ihr euch alle dabei macht Lieder für eure Geschichten zu schreiben und sogar zu komponieren. :jau:
Was mich angeht:
Ich will - aber ich kann nicht.
Nein, ehrlich. Ich denke doch erkennen zu können, wenn ich für irgendetwas total ungeeignet bin und dazu gehört es leider, Lieder zu schreiben. Ich würde gerne mehr Lieder in meinen Texten mit verarbeiten und ihnen eine Rolle geben, aber bisher habe ich es nur bei einer Geschichte geschafft wirklich konsequent an einem Lied zu arbeiten und daraus sind, wenn ich es richtig in Erinnerung behalten habe, drei Strophen geworden. Aber es war ein Seefahrerlied und ich denke nicht, dass das zu den literarisch anspruchsvollen gehört. ::) Außerdem ist es gänzlich ohne Melodie, weil mir dafür nun doch die Muße gefehlt hat und ich schon beinahe daran gescheitert bin, dass das ganze einen Sinn ergeben, sich reimen und die Silbenanzahl nicht mitten drin irgendwie verändert werden soll. Wie gesagt, ich will schon, aber ich kann nicht.
Aber beim Lesen überspringe ich Lieder dann doch recht gerne, das muss ich leider zugeben. :versteck:
Ich habe früher, so mit 17, 18 mal eine Weile lang Gedichte oder "Songtexte", wenn man so will, geschrieben. Es war nichts Grossartiges, aber ich glaube, als Songtexte wären sie immerhin besser geeignet als einfach nur als blosse Gedichte, von dem her... Ich spiele aber leider kein Instrument (das habe ich irgendwie verpasst) und singe auch nicht besonders gut, daher fehlt diese musikalische Komponente. Das habe ich auch seit Jahren nicht mehr gemacht, der letzte dieser Texte ist, glaube ich, etwa mit 19 oder so entstanden. ;D Für meine Geschichten schreibe ich keine Lieder, zum einen passt es meistens nicht so, zum anderen habe ich zu viel Angst, damit etwas kaputt zu machen. Ich versuche aber, Musik auf andere Weise in meine Geschichten einfliessen zu lassen. :)
In der Richtung bin ich vollkommen unkreativ. Wenn ich versuche, mir eine Melodie auszudenken, merke ich sofort, daß ich eigentlich nur Teile verschiedener existierender Stücke neu zusammenklatsche. Und komplett eigene Texte? Nicht wirklich.
Was ich gern mache, ist, existierende Lieder zu veräppeln. Also die Melodie nehmen, wie sie ist, den Text als Grundlage und dann einfach Blödsinn draus machen. Meistens allerdings ziemlich bösen Blödsinn.
Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=r3HLHf71vK0 (https://www.youtube.com/watch?v=r3HLHf71vK0) kennen wohl die meisten. Wer's nicht kennt, hat als Kind was verpaßt.
Mein Text dazu:
Zitat
Eine Insel mit zwei Bergen und im tiefen, weiten Meer,
da schwimmt Pamela Anderson auf dem Rücken zu mir her.
Ich nehm meine beiden Beine in die Hand und laufe schnell,
weil ich dieser Gummikuh nicht mal im Traum begegnen will.
Pfui Sascha, böse! :pfanne:
@ Witch: ich auch! Witzig. Die letzten Jahre in der Schule habe ich auch Songtexte geschrieben, auf englisch, aber so richtig toll waren sie wohl nicht. Habe eine Zeitlang auch mal probiert, einige davon zu singen und Klavier dazu zu spielen, aber das war nicht wirklich ein Ohrenschmaus ... :d'oh: Na ja, Spaß gemacht hat es mir damals und toll fand ich sie damals natürlich auch. Die Texte waren eher skurril, so in der Art von Tori Amos, die ich damals am allerhäufigsten gehört habe.
@Kleks: Ich fühle so mit dir! So ging es mir die letzten Jahre auch immer. Dann habe ich mich vor ein paar Monaten aus meiner ersten großen Beziehung "gerettet", was so seine Folgen mit sich trug..
Und das schien der emotionale Knackpunkt zu sein. Jetzt fallen mir immer wieder coole Texte und Melodien ein.
Vielleicht geht es dir ja auch mal so! :) :knuddel:
Ich bin - wie Aryana, Steffi, Maja, Volker und noch ein paar andere hier - Filkerin.
Lieder schreibe ich seit weit über 20 Jahren und vor etwa 12 Jahren lernte ich unter Anderem Maja, Aryana und Volker auf der FilkContinental kennen. ;D
Meistens sind meine Lieder Parodien und ich schreib gern über Menschen, die ich kenne oder verehre. Die älteren Texte sind eher getragen und aus Büchern entlehnt. Lustige Sachen sind eher mein Ding, da ich auch gern Spaß auf der Bühne habe. Du hast mich ja schon kennenlernen dürfen, Miezekatzemaus ;D.
@Aylis: Das klingt nach einem richtigen Befreiungsschlag. :knuddel:
Ich habe für kurze Zeit ein paar Gedichte verfasst, aber Lieder bisher noch nicht. Habe auch keinen Draht zur Musik ("unmusikalisch"). Glaubt ihr, das hat Einfluss darauf, ob man eher zum Liedschreiber wird? :D
Musikalisch habe ich leider, leider nicht viel Talent mitbekommen, aber Texte zu Liedern schreiben, die wohl nie eine Melodie haben werden, tue ich trotzdem gelegentlich. Das ist einfach noch mal was ganz anderes als normale Gedichte zu schreiben.
Ich wollte mal in einer Kurzgeschichte Zeilen aus Element of Crime's "Jetzt musst du springen" verwursten. Da ich mir aber nicht sicher war, inwieweit das noch mit dem Urheberrecht vereinbar ist und ob das sich im Rahmen des Zitatrechts (schließlich nenne ich die Band in der Geschichte) bewegt oder ich Weiterverwertungsrechte aushandeln müsste, und keinen juristischen Ärger riskieren wollte, habe ich mich zu vorauseilender Selbstzensur entschieden und stattdessen aus meiner Feder fiktive Liedzeilen fließen lassen herausgesogen. Liedkunst würde ich das nicht nennen, eher Dilettantismus.
Selbstschreiben nicht wirklich aber wenn mir ne Melodie nicht mehr aus dem Kopf geht, dann dichte ich gern um :)
Das einzige Lied, dass ich je gedichtet habe, ist ein Schlaflied für meine Kinder, sogar mit eigener Melodie... und das ist nicht einmal ziemlich originell. Ich liebe Musik, spiele Klavier, rudimentär Troubadourharfe und Tinwhistle und kann so ziemlich jedes Lied, dass ich einmal gehört habe mitsingen und viele auch frei singen. Aber Musik komponieren? Unfähig. Eigene Liedtexte schreiben? Wie gesagt, ein Schlaflied habe ich hingekriegt, mehr geht nicht. Irgendwie fehlt mir da das Gefühl und ich bewundere Singer-Songwriter.
Deshalb gibt es in meinen Geschichten auch weder Gedichte noch Lieder.
Umdichten, das kriege ich hin und wieder noch hin, meist um meine Kinder zu erfreuen. Ich hatte auch mal versucht meinen Lernstoff in Liedform zu pressen, da ich mir Melodien und Liedtexte nahezu unheimlich gut merken kann - scheiterte leider an meinem Unvermögen alles in ein Lied zu packen und ich musste doch klassisch lernen.
Ich habe schon mal ein Lied geschrieben in der fünften Klasse. Von dem Refrain habe ich auch noch die peinliche Melodie und Texte im Kopf und nein, die gibt es jetzt nicht :versteck: In der neunten oder so mussten wir das mal im Musikunterricht machen, aber mit ausgesuchter Melodie.
Ansonsten habe ich es schon immer geliebt Lieder umzudichten und mit anderem Text zu füllen - erstes Mal in der dritten Klasse, dann stark in der siebten und letztens auch wieder. Aber da ich selber kein Musikinstrument spiele, kann ich nicht komponieren und so toll sind die Melodien in meinem Kopf jetzt nicht, obwohl ich glaube ich, eines mal versucht habe von meiner Oma in Note umwandeln zu lassen. In meinen Werken habe ich bisher einmal getextet und das ist erst was geworden, als ich mir eine andere Melodie vorgenommen habe und bei dem einen Lied habe ich einfach meinen Mann gefragt, der kann irgendwie besser dichten. Meine Stärke sind Reime, aber nicht Wort/Bildgewalt.