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Pseudonyme und Künstlernamen

Begonnen von Ary, 13. Februar 2007, 13:50:57

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Koriko

Hey eine nette Sammlung.. aber wo ist mein Name bitteschön Autorenmäßig? Also ich kann Juliane weniger leiden... aber ich werde es im Hinterkopf behalten, danke.

Man, jetzt will ich aber wissen wie du heißt... mit vollständigem Namen.
"Das schönste aller Geheimnisse: ein Genie zu sein und es als einziger zu wissen." - Mark Twain

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Aidan

Ich mag Juliane Seidel.

(O.k., würde ich den Namen Juiane nicht mögen, hätte ich wohl kaum meine Tochter so genannt. :) )

Aber auch Seidel finde ich nett.

Vielleicht ist es einfach so, dass man selten den eigenen Namen mag. Scheint ja vielen so zu gehen. Ich habe irgendwann als Kind mich bei meinem Vater beschwert, dass ich meinen Namen nicht mag. Hat ihn etwas überrascht. Aber zu ändern ist da halt nichts.
"Wenn du fliegen willst reicht es nicht, die Flügel auszubreiten. Du musst auch die Ketten lösen, die dich am Boden halten!"

,,NEVER loose your song! Play it. Sing it. But never stop it, because someone else is listening."

Manja_Bindig

Der Name klingt sowohl normal, als auch extravagant, Koriko. Zwei recht bekannte und verbreitete Namensteile, kombiniert.
Aber es klingt nicht gewöhnlich.
"Juliane" klingt immer irgendwie königlich. Und "Seidel" - assoziiert man als Normalmensch mit Seide.
Ein sehr luxuriöser Name, wenn man so will - und darüber auch ein wenig extravagant, ohne abgehoben zu klingen. :)

Lila

Zitat von: Koriko am 28. Oktober 2008, 14:48:39Man, jetzt will ich aber wissen wie du heißt... mit vollständigem Namen.

Meinst du mich, Koriko? :innocent: Falls ja, glaub mir... du willst meinen vollständigen Namen ganz bestimmt nicht wissen! :rofl: Nein, aber im Ernst. Aus Gründen der Privatsphäre ziehe ich es vor, meinen richtigen Namen in Foren und dergleichen unerwähnt zu lassen. Ich könnte jedoch einen Vergleich anbieten! Mein Name ist in etwas vergleichbar mit "Veronika Bloch". Nur, mein Nachname ist noch schlimmer... :nöö:
Livid Oppressed King: Ignite!
Tyranny Has Overcome Rules."
(oder: was man nicht alles aus LOKI & THOR machen kann!) - TasTä (aka Lila)

TheaEvanda

#109
(Hans) Seidel war der Name des Bürgermeisters einer Stadt, in der ich recht lange gelebt habe, also assoziiere ich "Seidel" mit einer Amtskette und einem Bierkrug. Aber das ist wohl eher eine Import-Fränkische Lesart des Namens.  :P

Ich für meinen Teil habe einen sehr langen Namen... in der Gesamtheit fast 30 Buchstaben nur für einen Vor- und Nachnamen, und ich warte mit angehaltenem Atem auf das Entsetzensgeschrei eines potentiellen Cover-Gestalters. Mit meinem "Realnamen" über/unter meinen Schreibwerken habe ich kein Problem, aber ich bin mir recht sicher, dass eine "Abkürzungsanfrage" kommt.

Vom beruflichen her habe ich wenig Sorge, dass eine Tätigkeit als Autor mir das Geschäft verdirbt - eher weniger. Aber ich bin als Hand-Weber und Hand-Sticker sowieso mehr im künstlerischen Bereich des Kunsthandwerks unterwegs. Dort ist Kreativität eher positiv belegt.
Für eine Büro- oder Verwaltungskarriere kann ich mir durchaus vorstellen, dass Veröffentlichungen unter dem Namen, den man auch auf der Arbeit trägt, hinderlich sein können.

--Thea
Regensburg, Germany

Koriko

Wow.. danke, ich hätte gar nicht erwartet, dass mein richtiger Name so positiv aufgefasst wird... ist ja der Wahnsinn  :o Na dann werde ich wohl bei meinem königlich-extravaganten Namen bleiben.

@ Tänzerin:
Bringt nichts den geheim zu halten... da meine Homepage www.juliane-seidel.de lautet, werde ich wohl kaum ein großes Geheimnis daraus machen können  ;D

@ Thea:
Oh ja.. das ist ein langer Name... den könntest du kürzen in Thea Lang, das klingt schön und ist leicht zu merken... und viel umaändern tust du ja nicht.
Das jeder beim Namen Seidel eher an den Bierkrug denkt, weiß ich, deswegen mag ich ihn ja auch nicht so...
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Aidan

Koriko, ich denke da nicht an Bierkrug - eher an den Film "Anna", also Tanz, wegen Silvia Seidel. (Hieß doch so, oder? Bin geistig gerade etwas ausgeknockt.)

Ich mag Namen ohne harte Buchstaben. Deswegen mag ich Claudia nicht - so ein harter Anfang. Juliane ist melodischer, weicher.
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Lila

Zitat von: Koriko am 29. Oktober 2008, 12:05:27Wow.. danke, ich hätte gar nicht erwartet, dass mein richtiger Name so positiv aufgefasst wird... ist ja der Wahnsinn  :o Na dann werde ich wohl bei meinem königlich-extravaganten Namen bleiben.

Tu das, denn ich bin Winterkinds Meinung. ;) Und ja, "Anna" wurde gespielt von Sylvia Seidel. :innocent:
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gbwolf

#113
Verwunderlich, dass ein Argument in der Pseudonymdiskussion noch nicht aufgetaucht ist, aber das liegt vielleicht an der Unterzahl an Bibliothekaren in diesem Thread: Auf dem Signaturschild in der Bib stehen meistens nur die ersten 3 Buchstaben des Nachnamens!
Habe ich zufällig beim Krimieinräumen bemerkt, weil ein Autor die selben ersten 3 Nachnamensbuchstaben trägt wie ich und ich mir jetzt überlege, ob ich ernsthaft möchte, dass da bei mir "Boo" steht  ;D   ("Go for thee Eyes, Boo! Go for thee Eyes!")

Koriko

Naja.. ich glaube ein so gravierender Grund für ein Pseudonym ist das nicht... wirklich direkt bekomme ich selten mit, was für Buchstaben dort verwendet werden (ich bin eher ein Buchkäufer, als ein Ausleiher :P )
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Linda

Zitat von: Die Wölfin am 29. Oktober 2008, 22:37:39
Verwunderlich, dass ein Argument in der Pseudonymdiskussion noch nicht aufgetaucht ist, aber das liegt vielleicht an der Unterzahl an Bibliothekaren in diesem Thread: Auf dem Signaturschild in der Bib stehen meistens nur die ersten 3 Buchstaben des Nachnamens!
Habe ich zufällig beim Krimieinräumen bemerkt, weil ein Autor die selben ersten 3 Nachnamensbuchstaben trägt wie ich und ich mir jetzt überlege, ob ich ernsthaft möchte, dass da bei mir "Boo" steht  ;D   ("Go for thee Eyes, Boo! Go for thee Eyes!")

nimms mir nicht übel, Wölfin, aber das Argument finde ich eher putzig :-)
Und so sehr ich auch Büchereien mag, ich glaube, ich könnte damit leben, wenn die Abkürzung auf Signaturschildern komisch klingt. Bei mir lautet sie wie die für ein amerikanisches Bier (das bei mir durch immerhin lustige Frosch-Werbespots einen winzigen Sympathiebonus erworben hat, trinken würde ich es nicht).

Viel wichtiger ist tatsächlich das Alphabet. Buchregale werden gemeinhin von oben nach unten (und von links nach rechts) eingeräumt und mit "B" bin ich gut in Sichthöhe platziert.
Ein Xerxes hats da schwerer.

Gruß,

Linda Budinger

gbwolf

 :hmmm: Augenhöhe sagst du? Du hast recht. "Boo" steht bei unseren Krimis wirklich in direkter Zugriffshöhe.

War auch mit Augenzwinkern gemeint, dieser Pseudonymgrund. So lange ich keine Erotikromane schreibe, werde ich mich sicher nicht umbenennen. Meine Chefin stört das schreiben nicht. Die war heute Abend sogar auf meiner Lesung  ;D

Tenryu

Zitat von: Linda am 30. Oktober 2008, 11:51:53
Viel wichtiger ist tatsächlich das Alphabet. Buchregale werden gemeinhin von oben nach unten (und von links nach rechts) eingeräumt und mit "B" bin ich gut in Sichthöhe platziert.
Ein Xerxes hats da schwerer.

Das kommt darauf an, wie viele Bücher mit A es gibt. Vielleicht fängt B dann auch im untersten Regalbrett an.

An Bibliotheken habe ich wahrlich auch nicht gedacht. Aber das bringt mich auf die folgende Frage:
Was geschieht mit Büchern von verschiedenen Autoren gleichen Namens? Werden die untereinender vermischt oder getrennt?

Ein anderer Gedanke:
Was haltet ihr davon, Bücher ganz ohne Verfasserbezeichnung zu verkaufen? Bei einem Einzelband merkt man sich doch ohnehin eher den Titel als den Namen des Autors.

Weiß jemand, ob es für Bücher auch so ein Sammelpseudonym gibt, wie für Filme?
Wenn ein Regisseur seinen Namen nicht nennen mag (meist wegen Unstimmigkeiten mit dem Produzenten) darf er sich Allen Smithee nennen. (Blöd nur, wenn er zufällig wirklich Allen Smithee heißt (wie in der Satire "Brenn Hollywood, brenn!)  ;D

Lila

Zitat von: Tenryu am 30. Oktober 2008, 22:22:57Weiß jemand, ob es für Bücher auch so ein Sammelpseudonym gibt, wie für Filme?
Wenn ein Regisseur seinen Namen nicht nennen mag (meist wegen Unstimmigkeiten mit dem Produzenten) darf er sich Allen Smithee nennen. (Blöd nur, wenn er zufällig wirklich Allen Smithee heißt (wie in der Satire "Brenn Hollywood, brenn!)  ;D

Ich hoffe nicht! Ich wäre nämlich dagegen (würde es nicht benutzen). Das bisschen Individualität, bzw. diese kleine aber feine Freiheit möchte ich mir dann doch erhalten, dass ich mir selbst einen maßgeschneiderten Namen für mich aussuchen kann, der niemand sonst gehört. ::)
Livid Oppressed King: Ignite!
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gbwolf

Zitat von: Tenryu am 30. Oktober 2008, 22:22:57
Das kommt darauf an, wie viele Bücher mit A es gibt. Vielleicht fängt B dann auch im untersten Regalbrett an.
Im Schnitt ist "B" immer auf Augenhöhe, auch große Bibliotheken haben für Fantasy oder Krimi einen eigenen Bereich und nicht solche MAssen an Werken, dass "A" ein gesamtes Regal beherrscht. Bei den Kinderbüchern könnte man mit einem "C" im Nachnamen durch Brezina allerdings sehr weit nach unten verdrängt werden  ;D

Zitat von: Tenryu am 30. Oktober 2008, 22:22:57An Bibliotheken habe ich wahrlich auch nicht gedacht. Aber das bringt mich auf die folgende Frage:
Was geschieht mit Büchern von verschiedenen Autoren gleichen Namens? Werden die untereinender vermischt oder getrennt?
Kommt auf die Bib an. Bei uns wird alles gemischt (Clancy mit Clarke; Grisham mit Grimes), was mich fürchterlich ärgert, aber damit zusammen hängt, dass wir nicht das Personal haben, um das jeden Tag zu sortieren. In manchen Orten wird geradezu manisch darauf geachtet, dass die Autoren innerhalb der drei Buchstaben getrennt sind, bei den Kinderbüchern mischt sicht manchmal alles innerhalb des ersten Buchstabens (Dann klebt nur z.B. ein "D" hintendrauf) oder innerhalb einer Reihe (Alle Leselöwen in einem Regal).

Zitat von: Tenryu am 30. Oktober 2008, 22:22:57Ein anderer Gedanke:
Was haltet ihr davon, Bücher ganz ohne Verfasserbezeichnung zu verkaufen? Bei einem Einzelband merkt man sich doch ohnehin eher den Titel als den Namen des Autors.
Wenn es keine Reihe ist: Doofe Idee! Verlage kaufen keine Einzelromane, sie kaufen Autoren, die sich oft erst nach einigen Büchern lohnen. Die Leute suchen nicht "Der Katalane", sie suchen "Den neuen Gordon", Mal abgesehen davon muss man dich irgendwo ins Alphabet schieben. Wenn, dann mach eine Abkürzung zur Marke, wie "-sky" (oder so ähnlich ... kann den Typ aufgrund seines blöden Pseudonyms nicht recherchieren).[/quote]

Zitat von: Tenryu am 30. Oktober 2008, 22:22:57Weiß jemand, ob es für Bücher auch so ein Sammelpseudonym gibt, wie für Filme?
Normalerweise für Reihen, Heftromane und Co.

Man kann übrigens davon ausgehen, dass die Leser einen nicht mehr finden, wenn man ein anderes Genre bedient. Gestern hat eine Leserin bei uns verzweifelt zwei Grisham-Bücher gesucht, die bei "Krimi" nicht zu finden waren, weil sie bei "Moderne Autoren" standen.
Eine gute Bücherei, die gute Fremddaten hat, findet bei der Suche nach dem Realnamen übrigens auch automatisch die Pseudonyme mit, wenn man für jedes Genre ein Pseudonym hat ;)