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Pseudonyme und Künstlernamen

Begonnen von Ary, 13. Februar 2007, 13:50:57

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Atra

Für mich schreit der Name ebenfalls nach Erotik. Livia gefällt mir zusätzlich persönlich nicht so gut  :-\

LG Atra
"Man muss erst zum Leben aufstehen, bevor man sich niedersetzt zum Schreiben."
(Henry David Thoreau)

Franziska

Also ich finde Mark Enfo merkwürdig. Enfo klingt einfach nicht wie ein Nachname. Eher wie eine Telefongesellschaft.  ;) Da würde ich Envo auch besser finden. Mark Marazion klingt wieder so, dass man sich dabei die Zunge verknotet.
Wie wäre es mit:
Mark Marizon?

Ansonsten empfehle ich immer das Telefonbuch durchzugehen auf der Suche nach einem Nachnamen.


@Mieze: Mit dem Namen assozier ich Liebesromane oder Chick-Lit.


Miezekatzemaus

#557
Stimmt, jetzt, wo du es sagst, klingt's auch für mich sehr nach Erotik.

Ich war erst bei Livia Bald, aber meine Patentante hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass Bald das englische Wort für glatzköpfig ist ...
Und mein richtiger Name ist nicht so wirklich Fantasy-geeignet, damit könnte ich wahrscheinlich eher Sachbücher, Krimis und Thriller schreiben und das ist nicht so mein Genre. :( Na ja ... Findet ihr es schlimm, dass Bald das englische Wort für glatzköpfig ist? Klingt es dann immer noch nach Erotik?

@Atra: Livia war eine spontane Eingebung und an der halte ich nun schon recht lange fest ... Eventuell könnte man es anders schreiben (Lyvia, Livya, Lyvya), aber ich habe Angst, dass das den Namen verfälscht.

Atra

#558
Also Livia Bald klingt für mich nicht mehr nach Erotik, aber dennoch merkwürdig. Abgesehen vom Englisch, hat bald im deutschen ja ebenfalls eine Bedeutung ...  :hmmm: Bald was?
Rein persönlich gefällt mir die Schreibweise Lyvia am besten, weil es sich weicher liest, doch dir muss der Name ja zusagen und wenn du Livia lieber magst, dann ist das gut so.

LG Atra

EDIT: Kirsch selbst finde ich ebenfalls nicht schlimm, nur die Kombination ist eben eher Erotik.
"Man muss erst zum Leben aufstehen, bevor man sich niedersetzt zum Schreiben."
(Henry David Thoreau)

Rosentinte

Für mich schreit Livia auch sehr nach einem Pseudonym. Als hätte jemand von seinem Realnamen nur das "O" vorne weggelassen. Kirsch als Nachnamen finde ich gar nicht so schlimm, aber in der Kombination klingt es für mich auch nicht nach Fantasy.
El alma que anda en amor ni cansa ni se cansa.
Eine Seele, in der die Liebe wohnt, ermüdet nie und nimmer. (Übersetzung aus Taizé)

Miezekatzemaus

Vorher hatte ich auch noch überlegt, meinen realen Vornamen, aber einen anderen Nachnamen zu nehmen. Anna + Bald? Kirsch? Zu Kirsch passt es nicht, finde ich.
Aber Anna passt eben auch nicht so zur Fantasy, finde ich, und alle Nachnamen die auch "-mann" enden meines Erachtens nach auch nicht unbedingt.

Rosentinte

Anna Kirsch finde ich jetzt gar nicht so schlecht. Aber das klingt für mich leider auch wieder nicht nach Fantasy. Ich habe mein Wunschpseudonym mal gefunden, indem ich Übersetzungen meines Vornamens gesucht habe. Vielleicht kommst du ja darüber weiter?
El alma que anda en amor ni cansa ni se cansa.
Eine Seele, in der die Liebe wohnt, ermüdet nie und nimmer. (Übersetzung aus Taizé)

Sunflower

@Mieze, warum willst du eigentlich ein Pseudonym? Nur weil dein realer Name nicht fantasygeeignet ist? Oder weil du dein reales Ich von deinem Schreib-Ich abgrenzen willst?  :hmmm:
"Stories are, in one way or another, mirrors. We use them to explain to ourselves how the world works or how it doesn't work. Like mirrors, stories prepare us for the day to come. They distract us from the things in darkness."
- Neil Gaiman, Smoke and Mirrors

Miezekatzemaus

#563
@Sunflower: Sowohl als auch. Ich finde, dass mein Name nicht zur Fantasy passt (was aber natürlich Ansichtssache ist), und gleichzeitig möchte ich nicht unbedingt, dass man bei jeder Google-Suche sofort herausfindet, wer ich bin und was ich am liebsten mache. (Autorin - schreiben) Hat natürlich alles seine Vor- und Nachteile, aber ich bin im Moment eher zu einem Pseudonym hingezogen.

Tante Edith macht mich darauf aufmerksam, dass auch Olivia nicht schlecht klingt, wie von Rosentinte vorgeschlagen.
Danke für eure ganzen Anmerkungen, ich schlafe dann erst einmal eine Nacht drüber!

Sunflower

Alles klar. Ich denke nämlich, dass es (wenn es der reale Name ist) gar kein Pseudonym sein muss, nur damit der Name zur Fantasy passt. Aber wenn man diese beiden Leben voneinander trennen will, ist das für mich wiederum sehr gut nachvollziehbar. Dann mach dir mal Gedanken, Olivia finde ich auch gut  :jau:
"Stories are, in one way or another, mirrors. We use them to explain to ourselves how the world works or how it doesn't work. Like mirrors, stories prepare us for the day to come. They distract us from the things in darkness."
- Neil Gaiman, Smoke and Mirrors

Franziska

Was heißt denn, passt zu Fantasy? Die meisten Fantasyautoren haben auch gewöhnliche Namen. Markus Heitz? Ralf Isau? Kerstin Gier?

Also Livia finde ich einen schönen Vornamen und auch nicht ausgedacht klingend, weil diese L-Namen ja gerade total in sind bei der Generation der in den 90ern und 2000er geborenen.
Dazu würde ich aber nicht unbedingt einen englischen Nachnamen nehmen.
Zum Beispiel:
Livia Lehmann
Lennert
Leonard
Lenze
Kehr
Kahn

oder Kirschner. Das klingt eher deutsch. Nur ist der damit bezeichnete Beruf nicht so schön für mein Empfinden.

PS: es macht echt Spaß, das Telefonbuch durchzugucken. Geht auch online. Es gibt echt die genialsten Namen.  Kaltwasser, Kupfernagel, Magersuppe, Lustberger ... da bin ich ja noch froh über meinen Nachnamen.

gbwolf

Zitat von: Franziska am 14. November 2014, 20:52:36
Also ich finde Mark Enfo merkwürdig. Enfo klingt einfach nicht wie ein Nachname. Eher wie eine Telefongesellschaft.
Ich muss gestehen, dass meine Assoziation da ähnlich war, also ein Firmenname. Im Kopf lisple ich das "f" jedenfalls und ich finde die Namenskombi beim Aussprechen nicht klangvoll.

@Miezekatzemaus: Also ich dachte zuerst an eine Sachbuchautorin oder an einen ernsten, historischen Roman, weil "Kirsch" für mich nicht nach Erotik klingt, sondern einen eher konservativen, bzw. bodenständigen Beiklang hat. Ich würde etwas Seriöses erwarten. "Livia" finde ich selbst sehr schön und ein wenig adlig, da eben römisch, aber durch das "i" am SChluss auch ein wenig frech und energiegeladen. Auch hier klingt für mich wenig Erotik durch.


Tintenvers

Wenn ihr hier schon so fleißig über die Genre-Assoziation von Namen diskutiert, würde mich mal interessieren, in welche Sparte ihr Ý. Variée einsortieren würdet.

Olivia finde ich auch schöner als Livia, das klingt für mich auch eher nach Kosenamen. Vielleicht ja wirklich Olivia Kaltwasser? Klingt für mich jedenfalls eher in Richtung Fantasy.

Maja

Nur Ý., ohne Vornamen, dafür mit Akzent? Das würde ich einsortieren unter "unverkäuflich" :) Nein, im Ernst, ich komme aus dem Buchhandel. Ein richtiger Mensch darf einen Namen haben, den man nicht aussprechen kann. Unsere Malinche zum Beispiel ;D - aber wenn es ein Pseudonym ist, muss man sich auch Gedanken um die Aussprechbarkeit machen. Immerhin sollen die Kunden in der Buchhandlung danach verlangen können. Vornamen mit Ypsilon, wie Yasmin oder Yvonne oder Yolanda, gehen, aber wenn du das abkürzt, machen die Kunden da ein würdeloses "Yps" draus. Oder "Yppes". Und "Yppes Variée" klingt dann nach ziemlich miesem Porno. Da würde ich mich auf die Suche nach etwas anderem machen. Selbst mit ausgeschriebenem Vornamen klingt das so unecht, dass man es höchstens auf einem Groschenheft vermuten würde. Nicht alles, was als Forennick taugt, ist auch ein guter Künstlername,
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt