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Mit was schreibt ihr?

Begonnen von Tesla, 16. November 2006, 16:32:36

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Schreiberling

Zitat von: Tastentänzerin am 23. März 2009, 14:11:42
Aber ich bin eh Linkshänderin und neige leicht dazu Tinte unabsichtlich zu verwischen. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern macht auch Arbeit.

Ich bin auch Linkshänderin und kenne das Problem auch. Sogar bei vielen Kulis bleiben die Abdrücke auf der Hand zurück und das kann manchmal ziemlich nerven. Aber mit der Zeit bin ich es gewohnt, Tintenreste und andere Abdrücke auf den Händen zu haben. ;)
Das mit dem verschmieren geht eigentlich, aber was mich beim Schreiben in Notizbücher/Ringbuchblöcke stört, ist die Tatsache, dass der Einband auf der 'falschen' Seite ist. Beim Schreiben finde ich das immer hinderlich.

Lila

Zitat von: Schreiberling am 23. März 2009, 16:45:43(...), aber was mich beim Schreiben in Notizbücher/Ringbuchblöcke stört, ist die Tatsache, dass der Einband auf der 'falschen' Seite ist. Beim Schreiben finde ich das immer hinderlich.

Ja, das ist ätzend, oder? Ich muss mir da auch immer tierisch die Finger verrenken, wenn ich eine neue Seite anfange. Ich kann einfach nicht so "aus der Luft" schreiben. Aber als Linkshänder hat man da einfach keine Möglichkeit die Hand irgendwo abzustützen. Das nervt echt gewaltig! Deswegen bin ich ja von Coppi's Taschencomputer so begeistert! :jau:
Livid Oppressed King: Ignite!
Tyranny Has Overcome Rules."
(oder: was man nicht alles aus LOKI & THOR machen kann!) - TasTä (aka Lila)

Coppelia

Taschencomputer ist nicht ganz richtig ... er hat keinerlei Computerfunktionen, kann auch nicht ins Internet und nichts. Aber halt das ideale Schreibgerät, gerade weil jede Ablenkung fehlt ... falls mir meiner mal kaputt geht, würde ich ihn noch mal kaufen.,

Lila

Na gut, dann eben "digitale Taschenschreibmaschine". ::) Trotzdem echt praktisch, das Gerät!
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Romy

Zitat von: Mrs.Finster am 23. März 2009, 16:34:41
Habt ihr ein Wundermittel gegen Rückenschmerzen? Also wenn ich abends von der Arbeit komme und dort schon acht Stunden gesessen habe, tut mir wahnsinnig der Rücken weh... hätte ich kein Laptop, mit dem ich mich gemütlich ins Bett legen könnte, wäre ich gar nicht so weit mit meinem Roman gekommen  :hmmm:
Ich winkel die Beine an, da wackelt nix  ;D

Aber wenn ich längere Zeit die Beine nur in einer Position habe, schlafen die ein und dann muss ich die Position ändern und dann könnte der Lappi ja doch ins Rutschen kommen ... :o oder zumindest müsste ich mich dann irgendwie anders hinsetzen, was aber auf die Dauer ebenfalls nicht so bequem wäre ... und überhaupt, jedesmal, wenn man sich anderes hinsetzt, muss man auf den Lappi aufpassen ... Nee nee nee, meiner braucht eine halbwegs solide Unterlage, wo er draufstehen kann  :hmhm?:

Raven McTalon

Also ich unterbrech jetzt euer Gespräch einmal und drängel mich frech dazwischen:

Normalerweise schreibe ich mit dem Computer - ich kann zehnfinger-Schreiben u. es geht dem entsprechen einfach viel schneller und leichter und gibt beim Korrigieren kein so blödes Gekritzel.

Nur manchmal schreibe ich ein paar Zeilen auf dem Papier - aber dann übernehm ich es doch wieder nicht so, wenn's auf den Compi geht...

Naja, sagen wir's so: Der Computer ist einfach wichtig, irgendwie... Blöd nur, wenn darauf drei Trojaner (in Quarantäne zwar, aber trotzdem) sind und man ständig um das blöde Ding bangen muss!


LG
Raven

Murphy

Ho hum,

früher habe ich auf Collegeblöcken geschrieben. Diese schönen karierten, wo man in jede Zeile etwas quetschen kann. Der große Vorteil davon war eindeutig, dass man das auch immer dabei hatte und dann rasch eine Idee reinschreiben konnte.

Mittlerweile schreibe ich nur noch am PC. Das geht schneller und ich muss nicht später meine mieserable Handschrift entziffern.
Für potentielle Ideen unterwegs habe ich immer ein Notizbuch dabei (mittlerweile sind es vier, für die wichtigsten Geschichten eins!).
Da ich jedoch überlege mir für die Uni so einen minipc anzuschaffen, spiele ich schon mit dem Gedanken diesen dann auch noch mitzuschleppen. Bei einer spontan Idee könnte ich dann praktisch sofort schreiben. Na ja mal informieren was die Dinger kosten und ob die wirklich so gut sind.

Grützi
Murphy

Verena

Also in mein heißgeliebtes Notizbuch, dass ich immer bei mir habe, schreib ich im Wartezimmer beim Arzt, in der Arbeit beim Mittagessen usw... ;D

Auf Papier schreibe ich die Zusammenfassung, also das Exposé meiner Projekte, noch bevor ich richtig daran zu arbeiten anfange, genau wie die Charakterbögen der einzelnen Figuren. ;)

Alles andere schreibe ich am PC. :)

Lg
Verena

Waffelkuchen

Die ersten... 30 (?!) Seiten meines Erstlings hab ich noch per Hand geschrieben, aber dann ist es mir zu dumm geworden. Erstens, weil meine Aufzeichnungen aussahen, als hätten meine Kaninchen sie einmal aufgefressen und wieder ausgespuckt, zweitens, weil ich chronische Schmerzen in der Hand hatte und davon so genervt war, das meine Sätze proportional zur Länge der Seite immer kürzer geworden sind.
Seitdem schreibe ich mit Laptops. Die Betonung liegt hierbei auf dem Plural, denn mittlerweile bin ich beim dritten Modell angekommen.
Das hat allerdings nichts damit zu tun, das meine Eltern zu viel Geld haben oder ich zu verwöhnt bin.
*räusper* Eine Chronologie:
Meinen ersten Laptop bekam ich nach endlosen Diskussionen mit meinen Erziehungsberechtigten vor... drei Jahren zu Weihnachten geschenkt. Er war vermutlich 100 Jahre alt und es hätte mich nicht gewundert, wenn er einen schwarz-weiß Bildschirm gehabt hätte. Weil er schätzungsweise mehrere Tonnen wog, taufte ich ihn auf den Namen Ottfried. Ottfried besaß im Übrigen auch keine Lautsprecher, weswegen ich nur dort schreiben konnte, wo es auch einen CD-Player gab. Er begeisterte mich trotzdem mit der neu gewonnen Mobilität, der Möglichkeit, in meinem Bett zu schreiben und außerdem damit, das er meins war und niemand meiner Freunde einen Laptop hatte.
Knapp 2 Monate später wurde sein Bildschirm für immer schwarz. Es war eine leidenschaftliche und kurze Liebe.
Es brach eine Zeit des Leidens an: Niemand in meinem Umfeld hatte einen alten Laptop zu verscherbeln, und da meine Eltern, wie bereits eingangs erwähnt, nicht zu viel Geld haben, musste ich mich gedulden, bis Fortuna wieder auf meiner Seite war. Bis dahin dauerte es nicht weniger als eineinhalb Jahre. Lorelei war silbergrau, hatte Lautsprecher (ihr einziger wirklicher Vorteil) und war ein Geschenk meiner zukünftigen Schwägerin. (Es hat unserer Beziehung nicht nachhaltig belastet.)
Lorelei war auch defekt, denn an der Stelle, an der Laptop und Bildschirm sich verbinden, hatten sich tiefe Risse gebildet, die mich in ständige Angst versetzten, sie könne bald auseinanderbrechen.  Außerdem hatte Lorelei auch einen Haufen Macken. Manchmal funktionierten die Lautsprecher, manchmal nicht. Manchmal funktionierte der USB-Anschluss, manchmal nicht. Manchmal konnte man sie anschalten, manchmal nicht. Und hin und wieder wurde auch der Bildschirm schwarz, was mich, durch ein Ottfried-Trauma gezeichnet, regelmäßig an den Rand des Nervenzusammenbruchs brachte.
Ich hielt es weitere eineinhalb Jahre mit ihr aus (zwischendrin ging auch mal das Netzteil kaputt, aber das war ja kaum der Rede wert), die Risse in ihrer Schale und unserer Beziehung hatten sich durch zahlreiche Abstürze ihrerseits und Drohungen meinerseits bedenklich vertieft.
Zu meinem letzten Geburtstag schließlich nahm meine Odyssee ein vorläufiges Ende: Mein Vater konnte aus seiner Arbeit einen aussortierten, aber voll funktionstüchtigen Laptop ergattern. Er bekam keinen Namen und vermutlich ist das der Grund, warum er tadellos funktioniert.
Das einzige, was hin und wieder an meinen Nerven zehrt, ist dieses WLAN. Aber das ist fürs Schreiben sowieso eher unpraktisch - der Ablenkungsfaktor ist zu hoch.
Der Laptop hat, neben allem offensichtlichen, außerdem den Vorteil gegenüber dem normalen Computer, dass ich unser Arbeitszimmer nicht betreten muss. Denn das ist ungemütlich, meistens ungeheizt und zugestellt- es gibt bessere Plätze zum Schreiben in unserem Haus, und meine Couch zählt definitiv dazu.  ;)
Ich heb mein Glas und salutier dir, Universum / Dir ist ganz egal, ob und wer ich bin
Du bist ungerecht und deshalb voller Hoffnung / Ich setze alles, warte auf den Wind
Fremde - Max Herre, Sophie Hunger

Murphy

@ Waffelkuchen:  ;D Laptop mit Namen! Waffelkuchen, dein Name macht nicht nur hungrig du bist auch noch genial lustig! Mwaha, ich habe meinem kleinen Schatz bisher noch keinen Namen gegeben (außer den etwaigen Beschimpfungen als mir die Tastatur kaputt gegangen wird und seither eine der Umschalttasten nicht mehr funktioniert, was das Schreiben mit zehn Fingern enorm erschwert).

Aber Laptop hat eindeutig den Vorteil das man noch im Bett daran schreiben kann, wobei ich mir für die Zeit im Bett das Schreiben streng verboten habe. Da wird gelesen oder versucht mit Autogenem Training meinen Stressmagen zu beruhigen (beim Autogenen Training verfalle ich dann aber wieder in geschichten ideen und dann muss ich meist wieder aufstehen und den Lappi-Schleppi anmachen um zu schreiben.)

Waffelkuchen

Zitat von: Murphy am 31. März 2009, 19:17:00
Mwaha, ich habe meinem kleinen Schatz bisher noch keinen Namen gegeben...

Also, dazu würde ich nach meinen Erfahrungen auch niemandem mehr raten.  ;D
Das praktische am im Bett schreiben sind meiner Meinung nach, dass man sich da vollkommen entspannen kann (Vorzugsweise mit Wärmflasche an den Füßen und einer vollen Teetasse auf einem Tablett. Und den Rechercheunterlagen, natürlich. Gut, wenn man ein großes Bett hat. ;) ), dass einen, sobald man offiziell im Bett ist, niemand mehr stören wird (zumindest, wenn man noch bei seinen Eltern wohnt) und dass man, wenn man müde ist, den Laptop einfach zuklappen, sich umdrehen und einschlafen kann.

Ich kann aber verstehen, dass du das strikt trennst- meine auch mal gelesen zu haben, dass es eigentlich am Besten ist, wenn man in seinem Bett und Schlafzimmer wirklich nur schläft. Wahrscheinlich, weil der Körper es dann automatisch mit Schlaf in Verbindung bringt und man schneller zur Ruhe kommt.
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Fremde - Max Herre, Sophie Hunger

Schreiberling

 :hmmm: Also im Bett oder auf dem Sofa schreiben kann ich ja gar nicht (nur in Ausnahmefällen). Ich habe am liebsten meinen Platz am Schreibtisch mit all meinen Unterlagen um mich rum. Am liebsten noch ausgebreitet, damit ich immer nachschlagen kann, wenn ich was brauche. (Und so kriege ich das Gefühl, dass meine Geschichte nicht nur aus Handlung besteht und ich auch wirklich die Hintergrundinformationen aufschreibe. Auf Dauer kommt da ganz schön was zusammen. :D )

Coppelia

*lach* Also meine Computer haben alle Namen. Nur der Laptop hat keinen, sondern wird nur als "das Alien" bezeichnet, weil "Alien" meine erste Assoziation zu ihm war.
Ich weiß nicht, ob es jemanden interesssiert, aber meine bisherigen Computer hießen Ophelia, Kalchas und Dido, und mein jetziger PC heißt Jupiter.
Im Bett schreibe ich irgendwie nur selten, aber manchmal hau ich mich mit dem Schreibomaten ins Bett. Aber nur selten, wenn ich schlafen, aber vorher noch unbedingt was aufschreiben will.

Aidan

Ich habe richtig angefangen zu schreiben auf einem Laptop namens Baghira. Der tut auch noch. (sitze gerade dran.) Da er aber doch schon ein wenig in die Jahre gekommen ist, viele Sachen nicht darauf laufen und es sich anbot, ist "Wolf" eingezogen. Ebenfalls Laptop mit großem Display. Ich mag die feststehenden Kisten nicht.

Eigentlich ist Baghira vor allem noch als Reiselaptop im Einsatz, aber je nachdem nutze ich ihn immer noch. Wolf ist mir doch ein wenig fremd, so mit Vista und ein paar Macken, die ich noch nicht recht einschätzen kann. Baghira ist mir einfach vertrauter. Nur ist der Monitor halt relativ klein.
"Wenn du fliegen willst reicht es nicht, die Flügel auszubreiten. Du musst auch die Ketten lösen, die dich am Boden halten!"

,,NEVER loose your song! Play it. Sing it. But never stop it, because someone else is listening."

Murphy

Der erste Computer mit dem ich geschrieben habe, war der große Uralt PC von meinem Vater, der noch nichtmal ein CD-Fach hatte. Nur so eins für groooße Disketten.
Der erste Laptop zu dem ich zugang hatte, war aus der Schule, an der mein Vater arbeitete, im Dänemark Urlaub. Hab da einmal meine allererste Geschichte komplett dran bearbeitet.
Dann musste der von meinem Vater fürs schreiben herhalten, oder aber mein großer Festpc, der in meinem Zimmer direkt unter der Schräge platz fand und somit zur Folge hatte, dass ich mir regelmäßig beim aufstehen den Kopf anknallte, was bestimmt mehrere hundert Gehirnzellen abgetötet hat.
Seit letztem Jahr habe ich meinen eigenen Laptop, der allerdings ein wenig komisch zu mir ist - aber das sind alle technische Geräte.

@ Waffelkuchen: Ja ich trenne es, weil ich sonst nie schlafen würde, glaube ich, und ich brauche meinen Schlaf weil ich zeitweise doch oft gesundheitlich angeschlagen bin - warum auch immer! Deswegen versuche ich immer schön in ruhe zu schlafen und erst nach einem langen, leckeren Frühstück zu schreiben anzufangen!