Hier in Deutschland hat mittlerweile die Tolino-Front ganz klar einen Vorsprung gegenüber Amazon Kindle. Ich weiß nicht, wie das in anderen Verlagen aussieht, aber bei mir kommen auf 1 Kindle Ebook 4 Tolinos.
Jeder, der exklusiv bei Amazon ist, egal, ob Verlag oder Self-Publisher, verschenkt damit in Deutschland bares Geld.
Ich denke, das dürfte sowohl für die Verlagsleute als auch für die Selfpublisher hier wichtig sein.
Wie gut, dass ich seit gestern einen Kindle besitze, haha. :rofl:
Aber ich spreche hier auch als Leser, nicht als Schriftstellerin. Sowieso finde ich diese Formatbeschränkung beim Kindle doof, konnte schon einige tolle Bücher nicht lesen, weil sie nicht als epub zu erwerben waren.
Mit dem Kindle decke ich hoffentlich alles ab. ::) Aber du hast recht, als Autor würde ich mich nie im Leben nur auf .mobi beschränken.
Zitat von: Jen link=topic=18061.msg823582#msg823582=1450304776
Aber ich spreche hier auch als Leser, nicht als Schriftstellerin. Sowieso finde ich diese Formatbeschränkung beim Kindle doof, konnte schon einige tolle Bücher nicht lesen, weil sie nicht als epub zu erwerben waren.
Ich habe Calibre. Da speicher ich Bücher bisher immer drin, zum einen als Backup (es ist bei der Anzahl der Nutzer anscheinend extrem selten, aber wenn meine Bücher alle wegen grundloser Sperrung weg wären, würde ich mich sehr ärgern), zum anderen kann ich dann formatfrei einkaufen.
Da ich keine Ebooks für 17.99 € o.Ä. kaufe, sondern in solchen Fällen zu den Büchern greife, hatte ich bisher immer nur Bücher ohne DRM dabei. Oft steht es auch dran, ob die DRM-frei sind.
Also das wundert mich sehr. Da würde mich interessieren, ob das bei dir eine Ausnahme ist, oder ob es da allgemeine Statistiken gibt. Ich hatte damals auf 100 Verkäufe bei amazon vier bei neobooks. :hmmm:
Ja, ich habe auch bei anderen Verlagen Bücher, die sich über andere Plattformen besser verkaufen als auf Amazon.
Ich finde die Entwicklung schön, wenn das so stimmt. Da kommt bestimmt demnächst eine Analyse auf der selfpublishrbibel. Ich habe da gerade mal geguckt. Da kann man als Selfpublisher (http://www.selfpublisherbibel.de/hilfe-gesucht-verkaufs-charts-fuer-tolino-shops/) seine Verkäufe bei den Tolino Shops eintragen, damit da eine Statistik entsteht.
sind zwar bisher nur wenige Einträge, wenn die stimmen, ist es aber so, dass bei amazon beim gleichen Rangplatz doppelt so viele Verkäufe sind. Da es ja aber mehrere Platformen gibt für epub kann sich das natürlich zusammenrechnen.
edit: ich kann mir aber vorstellen, dass sich Verlagsbücher bei den anderen Platformen besser verkaufen.
@FeeamPC Magst du diesem Thread vielleicht einen aussagekräftigeren Titel geben, aus dem hervorgeht, dass es sich nur um die Verkaufszahlen dreht und nicht um einen Test der verschiedenen Geräte?
Gerne doch! Gleich geschehen. Hab nicht dran gedacht, dass man natürlich den Titel auf die Geräte beziehen konnte.
Ich muss eine kleine Korrektur angehen. Das, was ich geschrieben habe, gilt zwar anscheinend durchaus, doch nicht für alle Buchsparten. Zwei insbesondere fallen raus, da liegt der Kindle weit vorne: Liebesromane aller Arten, und Erotik. Allerdings kann ich genau da auch keine Zahlen abgreifen zur Zeit, weil Amazon einen Glitch in der Webseite hat und derzeit keine Verkaufszahlen an den Distributor liefert, ich schließe dass nur indirekt aus Novelrank.
Als Selfpublisher muss ich inzwischen sagen, dass es bei mir ähnlich aussieht - Kindle geht bei mir kontinuierlich runter, während Tolino halbwegs stabil bleibt. Am Anfang hab ich das meiste über Amazon verkauft, jetzt hält es sich ungefähr die Waage, sprich bei Tolino und Amazon verdiene ich monatlich ungefähr gleich viel. Mal schauen, wie das sein wird, wenn ich Band 2 von "Nachtschatten" ins Rennen schicke.
Ich kann die Erfahrung, die Fee gemacht hat, so bestätigen. Ich mache zwei Drittel meiner Umsätze bei Tolino und ein Drittel bei Amazon. Was witzig ist, denn bis Tolino Media an den Start gegangen ist, war es andersrum. Aber der Tolino und der Kindle teilen sich den deutschen Markt wohl auch jeweils fast zur Hälfte, von daher sollte man den Tolino definitiv nicht außer Acht lassen!
Bei mir läuft sogar die Erotik im epub besser als bei Amazon.
Beim "Buchhandel 2014 in Zahlen" hab ich ja auch schon für 2014 gesehen, dass amazon der große Verlierer ist. Über alles gesehen ist amazon in 2014 auf 39% bei den Ebook-Verkäufen gefallen, die Allianz liegt bei 45% - der Rest ist der Rest (is ja nicht mehr viel).
Bei mir selber seh ich, dass auf 1 Amazonverkauf 3 Allianzverkäufe kommen.
Tendenz (für amazon) fallend.
Ich veröffentliche ja exklusiv bei Amazon (Entscheidung des Verlages) und kann deshalb nichts über Tolino sagen, aber mehr als die Hälfte meiner Einkünfte stammt aus dem Buchverleih und den Prämien und der kleinere Teil aus den Verkäufen. Gibt es denn so etwas auch bei Tolino?
Liebe Grüße
Trippelschritt
Hallo Forum,
Ich wohne schon seit Jahren nicht mehr in Deutschland, daher ist mir das Thema Tolino völlig neu.
Ich fände es allerdings interessant zu wissen, ob Tolino immer noch so beiebt ist wie Anfang 2016?
Lg,
Kartaka
Bei mir machen die Tolino-Verkäufe (und ich bestücke amazon und Tolino zeitgleich) etwa ein Zehntel der Amazon-Verkäufe aus.
Bei mir ist es ein Achtel, also auch nicht viel besser. Aber es wurde ja schon gesagt, dass es sich bei Liebesromanen jeglicher Art anders verhält. Gay Romance ist eindeutig ein Amazon-Genre.
Ich schreibe als Selfpublisher v.a. medizinische Ratgeber und bei mir sind die Tolino-Verkäufe im Vergleich zu Amazon verschwindend gering.
Danke für eure Beiträge! Da fragt man sich ja schon, ob sich die Mühe lohnt...
Aber andererseits denke ich dann auch, dass man das Monopol von Amazon nur noch weiter verstärkt, wenn man die anderen ignoriert. :buch:
Das Teufel sitzt, wie immer, im Detail:
Wenn man Amazon und Tolino gleichzeitig angeht, kann man nicht in das KDP-Programm, folglich auch nicht in die Ausleihen bei Amazon. Zudem straft Amazon solche Bücher mit geringerer Sichtbarkeit.
Das sind dann die Bücher, die bei Tolino im Verhältnis zu Amazon recht gut aussehen.
Ebenfalls gut auf der Tolino-Seite vertreten sind prinzipiell Krimis.
Wenn man dagegen erst mal nur Amazon mit KDP macht, dann erhält das Buch im günstigsten Fall einen Verkaufsrang, der gut genug ist, um es auch bei späterer Tolino-Veröffentlichung deutlich weiter oben zu halten. Dann ist Amazon eindeutiger Gewinner.
Und wie schon gesagt, bei Romantik und Erotik sowie anscheinend auch bei manchen Fantasy-Büchern scheint Amazon die Nase vorne zu haben.
Diese Monate, von denen ich anfangs schrieb, bei denen Amazon nicht klarer Gewinner war, waren bei mir sehr Krimilastig.
Meine Erfahrung bisher: Mein Stern verkauft sich über Amazon (kdp) recht gut. KU-Leihoption lohnt sich für mich richtig. Tolino ... naja da hatte ich in den 5 Monaten, die ich da war, so viele Verkäufe zusammen, wie auf Amazon in einer Woche.
Allerdings zeigt die Erfahrung im Vergleich mit anderen, dass jedes Buch seine ganz eigene Marktdynamik hat. Mein Stern geht als Print schleppend. Mein Lurch dagegen 2:1 Print:Ebook. Und KU läuft für den Lurchi kaum.
Ich fürchte fast, da hilft nur: Ausprobieren, Erfahrung sammeln, sich schnell und dynamisch anpassen (Was als SPler einfacher ist, als als Verlagsautor, da man innerhalb von einem Tag wenns sein muss auf den Markt reagieren kann.)
Der Tipp, der für mich, rein finanziell übrigens Gold wert war, war, meine Trilogie auch als Ebook-Gesamausgabe erhältlich zu machen.