• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Tintenkleckse

Begonnen von Maja, 01. Januar 1970, 01:00:00

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 10 Gäste betrachten dieses Thema.

Judith

Die abgelaufenen Pilze sind ja herrlich! Hat der gute Atticus das Mindesthaltbarkeitsdatum mit Tinte geschrieben auf dem Pilzkorb gefunden?  :rofl:

Rhiannon

Man sollte nicht schreiben, wenn man todmüde ist und Kopfschmerzen hat, sonst setzt man unfreiwilligerweise Naturgesetze außer Kraft:

Die Hitze der Nacht und die Kälte das Tages... (die Rede ist wohlgemerkt von einem Wüstengbiet. Anders herum wird eher ein SChuh drauß!)

Elena

#1202
"Sie musste breit sein."

Nicht so gut, wenn man gerade dem Feind auflauert ...   :P

Und auch totes Fleisch kann noch die Pocken bekommen:

"Sie stahlen das gepöckelte Fleisch"...

Rhiannon

*schrei* Ich schreibe gerade an einer Sterbeszene, Komik ist also absolut unerwünscht, wenn zwei Liebende voneinander Abschied nehmen müssen. Aber also dieser Satz ist mal komplett verkorkst:

Noch immer jedoch verdrängte Freonwen, dass eine Sterbende in ihren Augen lag.

Neeein, so klein ist die gute Frau auch wieder nicht und Freonwen keine Riesin.

Issun

Bei mir ist auch wieder einiges zusammengekommen:

"Sie sagt, es sei höchste Eule geboten." (Eile)

Mit seinem langen Finger, der geschwärzt war von Tinte, fuhr er über die Katze. (Karte)

Ein scharfer Gestank füllte die Küche und stürmte in die Gänge hinaus. (strömte)

Einige würden annehmen, dass das Gedicht eine mordende Stadt thematisiert. (moderne)

Seine Gedanken schienen abzuschweigen. (abzuschweifen)

Ihr solltet mich niemals eine Kriegerin nennen, denn eine Socke bin ich nicht. (solche)

LG,
Issun

Elena

Ein sehr schönes Land hat eben meine Protagonistin erfunden:
"Irgendwo im Niemalsland..."
Das bringt mich auf Ideen.  :hmmm:

Rhiannon

Argh, was solll denn das heißen?

Meine Amazone hat sicher keine Angst vor sich selbst.

Das, was Freonwen jedoch am meisten an Freonwen fürchtete...  (Das erste Freonwen durch Herdis ersetzen, dann wäre der Satz richtig.

Jaja, ich reihe mich in die Reihe des Halan schminkenden Halans und des Aryon, der Aryon ärgerlich ansieht, ein.

Coppelia

Vor sich selbst muss man doch eigentlich am meisten Angst haben ... :D

Ich hab einen echten Klassiker, sozusagen die perfekte Stilblüte: :hatschi:

Gemurmel lief die Tafel entlang, dann wurde Stille laut.

gbwolf

Zitat von: Coppelia am 28. Dezember 2008, 09:18:28Gemurmel lief die Tafel entlang, dann wurde Stille laut.
Ach, das kann man auch als Hochliteratur tarnen  :snicker:

Bei mir ist es eher ein Splatterroman:

... prüfte das Puder, das jene Stellen verbarg, an denen er sich die Haut von Unterarmen und Händen geschabt hatte.

Eigentlich hat er sich die dicken schwarzen Haare abrasiert ...

Artemis

 :-X Wölfin ... ich wusste gar nicht, dass du aus der Horror-Ecke kommst.
Nein, ich will mir das nicht vorstellen. Nein, nein ... :wums:

Lavendel

Ih, Wölfin. Also ehrlich  :-X.

Ich habe aber auch grade was ekeliges produziert:

Die Frau trieb ihr Pferd ab.

Sowas sollte verboten werden...

Rhiannon

Aber wirklich, Lavendel, das arme Pferd!

Aber ich bin auch nicht besser. Hier wird gerade nach römischer Sitte geheiratet, d.h. der Bräutigam muss die Braut am Ende des Festgelages symbolisch entführen. Aber wenn er es so tut, wie ich es geschrieben habe, dann wird die Braut davon nicht sehr erfreut sein:
Tullius ergriff Livias Hand und lief mit ihr zur Tür.

Das stelle ich mir schmerzhaft für die arme Livia vor.

Lavendel

Auch wieder sehr ... subtil. Man sollte nicht schreiben, wenn man wenig geschlafen hat und nebenbei der Fernseher läuft.

Sie legte sich flach auf den Boden und robbte zum Rand der Felskante.

Antigone

#1213
edit: OK - wieder gelöscht.

Maja

@Antigone
Bitte poste hier nur deine eigenen Tintenkleckse, nicht Stellen, wo du etwas falsch verstanden hast. Danke!
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt