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Deutsch! Von Wolf Schneider - Diskussion.

Begonnen von Alana, 09. Januar 2009, 22:44:30

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Jara

Ja und meiner Meinung nicht nur lebendiger, sondern auch irgendwie klassischer, vielleicht sogar korrekter :hmmm:
Also ich denke ganz einfach, dass man als Autor nicht so sehr auf
alle gängige Modeerscheinungen in der Sprache eingehen sollte; und der gute alte Strichpunkt wirkt doch gleich ganz anders.
Irgendwie so  :buch:, naja, belesen und gebildet ;D

Alana

Alhambrana

Berry

In meiner kleinen Sammlung von Büchern befindet sich (zugegebenermaßen leihweise) "Deutsch für Profis" von selbigem Autoren.

Meine persönliche Meinung zu diesem (angelesenen) Buch ist folgende:

Herr Schneider ist Journalist, meinetwegen auch Autor von Sachbüchern. Ganz sicher aber ist er kein Schriftsteller für Unterhaltung wie unsereins es ist oder zu sein versucht - und das merkt man. Eine erzählte Geschichte beruht nicht nur auf der Wiedergabe von Tatsachen, sondern muss ungleich lebendiger, atmosphärischer sein als ein Zeitungsbericht. Die Aufgabe solcher, die nicht immer hinreichend erfüllt wird, ist die genaue, nicht wertende Wiedergabe einer Situation. Um den Leser bei der Stange zu halten, ist natürlich ein wenig Humor nützlich, aber Journalismus ist wirklich nicht zu hundert Prozent mit dem Verfassen von Geschichten zu vergleichen. Wir müssen nicht korrekt wiedergeben, sondern atmosphärisch.

Natürlich dürfen Rechtschreib- und Grammatikfehler nicht unbewusst einfließen, aber unsereins genießt (zumindest in der Theorie) mehr Freiheit in der Textgestaltung und darum tun wir doch, was wir tun. Wir dürfen spielen, er nicht. ;)

Alana

Mir ist auch schon aufgefallen, dass Herr Schneider natürlich hauptsächlich für Journalisten schreibt.
Trotzdem finde ich seine Ausführungen zur Lesbarkeit eines Textes sehr brauchbar.
Lesbarkeit und Spielerei sind für mich jedenfalls kein Widerspruch.
Alhambrana