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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Grey

Ehrlich? Ich lese total viel zurück, mindestens das, was ich am Vortag geschrieben habe, meistens mehr. Ich ändere auch total viel, vor allem weil mir ständig Dinge einfallen, die verbessert werden müssen. Und ich kann einfach nicht in Ruhe hinten weiterschreiben, wenn ich weiß, wie vorn verbessert werden kann. Dann habe ich die ganze Zeit ein ungutes Gefühl beim Schreiben.

Drachenfeder

Zitat von: Grey am 09. Oktober 2011, 12:02:53
Ehrlich? Ich lese total viel zurück, mindestens das, was ich am Vortag geschrieben habe, meistens mehr. Ich ändere auch total viel, vor allem weil mir ständig Dinge einfallen, die verbessert werden müssen. Und ich kann einfach nicht in Ruhe hinten weiterschreiben, wenn ich weiß, wie vorn verbessert werden kann. Dann habe ich die ganze Zeit ein ungutes Gefühl beim Schreiben.

Bingo! Genauso geht es mir auch. Ich kann erst richtig weiterschreiben, wenn ich das verbessert habe, was ich sofort beim Durchlesen erblicke.  Oder ich mache es, wie bei meinen Engeln zur Zeit, parallel.



HauntingWitch

Zitat von: RubinaGela am 09. Oktober 2011, 00:08:46
Da hilft nur das Notizbuch.  ;)  Am besten immer griffbereit halten - und sammeln, was das Zeug hält. Die Ideen gehen sonst verloren.

Das liegt immer griffbereit. ;) So viel habe ich schon gelernt, Ideen sofort aufschreiben, sonst wird man abgelenkt und weiss es dann später nicht mehr. Das geht bei mir soweit, dass ich immer Block und Schreiber in der Handtasche mit mir herumtrage und den einfach zücke, wenn mich ein Geistesblitz ereilt.

@Dogtales: Das verbiete ich mir, ich kontrolliere konsequent nur Kongruenzen, Wortwiederholungen und vielleicht den ein oder anderen Rechtschreibfehler. Aber umgestellt wird nichts bis der ganze erste Entwurf (zumindest eines Abschnittes) steht. ;)

Zitat von: Grey am 09. Oktober 2011, 12:02:53
Ehrlich? Ich lese total viel zurück, mindestens das, was ich am Vortag geschrieben habe, meistens mehr. Ich ändere auch total viel, vor allem weil mir ständig Dinge einfallen, die verbessert werden müssen. Und ich kann einfach nicht in Ruhe hinten weiterschreiben, wenn ich weiß, wie vorn verbessert werden kann. Dann habe ich die ganze Zeit ein ungutes Gefühl beim Schreiben.

Das kenne ich nur allzu gut. Vor allem, zumal einem teilweise ja auch die Verbesserungen für weiter vorne erst beim Ausarbeiten von weiter hinten in den Sinn kommen. Dafür habe ich mein Notizendokument, wo das alles reinkommt, bis ein Abschnitt soweit ist, dass ich ihn überprüfen kann. Und dann speichere ich das alte jeweils noch zur Sicherheit irgendwo ab, könnte ja sein, dass mir die Neuerung dann doch wieder nicht gefällt.

Hehe, ich glaube, der Schreibordner auf meinem PC ist die einzige Chaos-Zelle an meiner Wohnung.  ;D

Snöblumma

Zitat von: Zitkalasa am 07. Oktober 2011, 14:22:48
Snö, wie war es ausgegangen? Hast du dann alles auf Englisch geschrieben?

Ich hab's gelassen und lieber eine andere Szene überarbeitet. Folge: ich sitze immer noch mit zwei Lücken da, die gefüllt werden wollen. Zum Glück ist heute wieder Uni, das Wochenende ist vorbei und ich komme etwas zum Schreiben.

Ich gehöre auch zu denen, die immer das vom Vortag (oder noch weiter zurück) lesen müssen, ehe sie schreiben können. Manchmal sitze ich die ganze Zeit davor und lese von Anfang an alles, was dasteht, nur um reinzukommen. Und dann bin ich müde / habe keine Zeit mehr / habe keine Lust mehr, wenn ich an den Punkt komme, an dem ich schreiben könnte. :)

Erdbeere

Zitat von: Grey am 09. Oktober 2011, 12:02:53
Ehrlich? Ich lese total viel zurück, mindestens das, was ich am Vortag geschrieben habe, meistens mehr. Ich ändere auch total viel, vor allem weil mir ständig Dinge einfallen, die verbessert werden müssen. Und ich kann einfach nicht in Ruhe hinten weiterschreiben, wenn ich weiß, wie vorn verbessert werden kann. Dann habe ich die ganze Zeit ein ungutes Gefühl beim Schreiben.

Geht mir genauso. Kann doch sein, dass eine Veränderung/Verbesserung weiter vorn das frisch Geschriebene weiter hinten verändert. :d'oh: Erst alles durchlesen, dann schreiben. Punkt.

Zitat von: Snöblumma am 10. Oktober 2011, 09:20:32
Manchmal sitze ich die ganze Zeit davor und lese von Anfang an alles, was dasteht, nur um reinzukommen. Und dann bin ich müde / habe keine Zeit mehr / habe keine Lust mehr, wenn ich an den Punkt komme, an dem ich schreiben könnte. :)

Ditto!  ;D

Aber zum Glück arbeite ich grad an meinem Plot, und der fliesst mir heute nur so aus den Fingern. Sieht so aus, als wäre ich damit bald durch und kann in die Feinabstimmung wechseln. Und das alles zeitig vor November! :vibes:

Dogtales

Zitat von: Snöblumma am 10. Oktober 2011, 09:20:32
Manchmal sitze ich die ganze Zeit davor und lese von Anfang an alles, was dasteht, nur um reinzukommen. Und dann bin ich müde / habe keine Zeit mehr / habe keine Lust mehr, wenn ich an den Punkt komme, an dem ich schreiben könnte. :)

Ach, ich auch...
Ich habe es mir allerdings erfolgreich abgewöhnt. Ich lese, wenn überhaupt, nur die letzte Seite, die ich geschrieben habe, dann geht es weiter.
Dieser Drang, alles durchlesen zu müssen, das Gefühl, irgendetwas ändern zu können oder zu müssen, das war einer der Gründe, warum ich eine zeitlang nicht schreiben konnte. Ich habe nicht geschrieben, ich habe angefangen zu überarbeiten. Und deshalb schreibe ich jetzt prinzipiell nur mit Hand vor, da gibt es keine Löschen-Taste  ;)

Erdbeere

Plotschreiben macht Spass!
Mein Vincent muss die Geschichte hindurch kräftig leiden, stelle ich grad fest. Erst verliert er bei einem Crash sein geliebtes Flugzeug, verliert seinen linken Arm, dann wird ihm ins Bein geschossen, er wird mitten im Dschungel zurück gelassen und dann von einheimischen Indianern (Kannibalen!!!) entführt. Und dann wird er auch noch ausgerechnet von den drei idiotischsten japanischen Beamten befreit und muss sich mit ihnen herumschlagen, wenn er seine Liebste retten will.
:rofl:

HauntingWitch

Wiedereinlesen oder nicht hängt bei mir sehr davon ab, wie es mir gerade geht und wie präsent ich die Vorgänger-Passage noch habe.

@Erdbeere: Und ich dachte, mein Andras wäre ein ewiges Opfer. Doch wenn ich das so lese, scheint der gleich ein Glückspilz zu sein.

Hihi, ich habe offenbar Knackpunkt-Lösungstage geordert, gestern habe ich das grösste Problem meiner aktuellen Überarbeitung gelöst. Ich komme mir richtig eingebildet vor dabei, das so toll zu finden. Desweiteren habe ich jetzt beim neuen Skript festgestellt, dass ich da mit einer anderen Herangehensweise in einen viel besseren Flow komme und somit dann auch der Lesefluss besser wird. Ich entdecke meine Fähigkeiten gerade ganz neu dadurch, bisher war ich immer so unorganisiert. Szenenweise geschrieben und danach daran herumgebastelt habe ich, aber bei dem neuen schreibe ich jetzt Abschnittsweise (möglichst) fortlaufend.


Dogtales

@Erdbeere: Wie kannst du dem Armen soetwas antun? Japanische Beamte  :darth: nachdem er all das andere schreckliche Zeugs aushalten musste, kommst du mit japanischen Beamten  :rofl:
Den Teil würde ich ja zu gern lesen.

Luna

Zitat von: Erdbeere am 11. Oktober 2011, 14:00:39
Mein Vincent muss die Geschichte hindurch kräftig leiden, stelle ich grad fest. Erst verliert er bei einem Crash sein geliebtes Flugzeug, verliert seinen linken Arm, dann wird ihm ins Bein geschossen, er wird mitten im Dschungel zurück gelassen und dann von einheimischen Indianern (Kannibalen!!!) entführt. Und dann wird er auch noch ausgerechnet von den drei idiotischsten japanischen Beamten befreit und muss sich mit ihnen herumschlagen, wenn er seine Liebste retten will.
:rofl:
...Und dann verlässt ihn seine Liebste, weil er kein schickes Flugzeug, dafür nur noch ein Arm hat und brennt mit dem Sohn des Kannibalenhäuptlings durch ;D.

Felsenkatze

Zitat von: Luna am 11. Oktober 2011, 14:13:42
...Und dann verlässt ihn seine Liebste, weil er kein schickes Flugzeug, dafür nur noch ein Arm hat und brennt mit dem Sohn des Kannibalenhäuptlings durch ;D.

Der hat auch vieeeel mehr Arme. Eine ganze Sammlung davon. Schön abgehangen.  ;D

Ich komme heute nicht ins Schreiben rein. Ich weiß mal wieder nicht, ob ich zu viel Tell habe und zu wenig Show und habe zudem Angst, dass mein Plot nicht mehr für die verblieben geforderten 100 Seiten reicht. Und statt es auszuprobieren, trödele ich hier rum. Mistiger Tag das.
Im Grunde trödele ich vermutlich mal wieder, damit ich nicht plotten muss. Argh.

Kati

 :brüll: Ich habe eine Kennenlernszene vor mir, die das einzige Treffen der beiden für ein paar Kapitel sein wird. Prota muss sich also eine Meinung von ihrem Gegenüber bilden, damit sie ihn gleich einordnen kann, wenn sie sich wieder treffen und auch mal an ihn zurückdenkt. Und ich weiß nicht wie! Alles, was ich versuche, wirkt zu gezwungen, als wäre der Junge bloß an diesem Ort, weil Prota ihn kennenlernen soll. Isser ja auch. Aber das soll mein Leser ja nicht merken.  ;D Eine Idee habe ich noch und, wenn die nicht funktioniert, weiß ich auch nicht weiter.

Calysta

@Kati: Auf den Bus warten? Sie rennt vollbepackt mit Taschen in ihn rein oder er hält die Bustür auf, damit sie noch schnell reinschwuppen kann? Ich halte auch fremden Leuten die Bustür auf - einfach, weil ich ein netter Mensch bin und auf den Anschiss des Busfahrers stehe ;)

Kati

Ja, sie könnte ihn umlaufen.  ;D Das gefällt mir, das passt zu ihr. Darcy und die Bustür für sie aufhalten? Nicht in diesem Leben. Nicht dieser Kerl. Der würde lachend zusehen, wie sie hinterher rennt. Er ist nämlich kein netter Mensch.  :darth:

Danke für die Idee.  :knuddel: Umlaufen...wieso bin ich da nicht drauf gekommen. Ich lasse sie jetzt eh Joggen gehen, dann kann sie auch Leute umlaufen.  ;D

Rosentinte

Zitat von: Felsenkatze am 11. Oktober 2011, 14:46:59
Im Grunde trödele ich vermutlich mal wieder, damit ich nicht plotten muss. Argh.
Geht mir genauso. Eigentlich müsste ich mein NaNo-Projekt plotten, aber ich schreibe viel lieber an Kurzgeschichten mit den Charakteren, damit ich mit dem Erzählton vertraut werde, oder ich schreibe an meinem anderen Roman weiter... Warum muss plotten nur so langweilig sein? :d'oh:
El alma que anda en amor ni cansa ni se cansa.
Eine Seele, in der die Liebe wohnt, ermüdet nie und nimmer. (Übersetzung aus Taizé)