Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Handwerkliches => Autorenhard- und Software => Thema gestartet von: Adiga am 21. September 2011, 04:35:16

Titel: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Adiga am 21. September 2011, 04:35:16
weil ich meine Kapitel, Entwürfe, Weltenbau-Infos, Verworfene-Textfragmente und Zielfindungs-Diskussioen in über 3900 Dateien abgespeichert habe - welche insgesamt 324 MB umfassen - bin zwischendurch auf der Suche nach Textstellen... und des öfteren will es mir nicht gelingen - genau jene Stelle zu finden - nach der ich suche...


zurzeit suche ich nach einer Stelle - (dürfte ich etwa vor 5 oder 6 Jahren geschrieben haben) - wo ich etwa in 20 Sätzen (vermutete Anzahl) beschrieben habe, wie des nachts 2 meiner Figuren - eine davon ist wichtig - von einer 3. Überfallen wird ... ... ...

Status: nicht gefunden
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Ary am 21. September 2011, 08:45:34
Hallo Adiga,
könntest Du Dein Problem bitte ein wenig verständlicher umreißen und auf exzessives Benutzen von Auslassungspunkten und Gedankenstrichen verzichten? Ich habe den Beitrag inzwischen dreimal gelesen und komme immer noch nicht so ganz dahinter, was das Problem ist.

Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: chaosqueen am 21. September 2011, 10:53:29
Ich glaube, das Problem nennt sich "Chaos auf dem Rechner" und die Frage lautet: Wie umgeht ihr das? ;)

Antwort: Viele Moleskines füllen und manuell suchen. ;) Oder mit einem Programm für Autoren arbeiten, bei dem man strukturierte Ablagen basteln kann. Ansonsten beim Erstellen der Textschnipsel ein Register anlegen. Nicht, dass ich so strukturiert wäre ...  ::)
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Runaway am 21. September 2011, 12:00:10
3900 Dateien? Da würde ich auch nix mehr finden.

Ich hab pro Geschichte genau eine Datei. Ich schreibe in StoryMill, was bedeutet, daß ich da nach Kapiteln und Szenen organisieren kann, daß da Charakterbeschreibungen, Ortsbeschreibungen, sogar Bilder reinpassen. Kapitel und Szenen kann man da auch als "Entwurf", "verworfen" oder wie auch immer man möchte etikettieren...
Da suche ich nicht länger als einen Augenblick!

Insofern würde ich mir mal die 3900 Dateien nehmen und aufräumen, glaub ich...
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Adalia am 21. September 2011, 12:28:19
3900? Wow. Das ist wirklich eine Menge.  ???
Ich hatte früher zwar auch immer einige zusätzliche Dateien. Aber das sind pro Projekt vielleicht drei oder vier  ;) Charakterbogen für den Hauptprotagonisten (evlt. noch einer für den Antagonisten oder andere wichtige Personen), eine Datei mit dem ersten Plotentwurf, und eine Datei mit allen weiteren Zusatzinfos zu Orten / Wesen / Personen.
Vielleicht speichere ich hin und wieder noch alte Versionen ab, damit ich diese noch habe, vor allem während ich überarbeite.

Seit ich Papyrus Autor verwende ist es sowieso gar kein Problem mehr, da ich die zusätzlichen Text direkt dem Manuskript zuordnen kann.

Wie kommt man denn auf 3900 Dateien, Adiga? Was ist das denn alles? Habe spaßeshalber gerade geschaut: In meinem geschäftlichen Ordner habe ich gerade mal so viele Dateien (und da arbeite ich seit vielen Jahren täglich 8 Stunden daran und lege inzwischen nahezu alles elektronisch ab)  ;D
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Ary am 21. September 2011, 18:45:37
Zitat von: Adalia am 21. September 2011, 12:28:19
Wie kommt man denn auf 3900 Dateien, Adiga? Was ist das denn alles?
Das frage ich mich auch. Wie viele andere habe ich pro Projekt einen Ordner, bzw. Ordner mit den Bezeichnungen "Romane", "Kurzromane" und "Kurzgeschichten", die haben dann wieder Unterordner mit dem Projektnamen und darin befinden sich verschiedene Versionen eines Projektes nebst einem Ordner "Hintergrund", in dem sich dann wiederum Unterordner tummeln: Recherche, Karten, Hintergrundinfos, Charaktere, Bilder etc.
Ich glaube, das einzige, was Dir hilft, Adiga, ist ausmisten, aufräumen, den Dateien Namen geben, die so sprechend sind, dass Mensch beim ersten Blick weiß, was sich dahinter verbirgt. Bring ein bisschen Struktur in deine fast 4000 Dateien, dann findest Du auch was wieder. Und überlege ernsthaft, ob Du wirklich für jeden Winzkram eine neue Datei brauchst. Es ist durchaus sinnvoll, Zeug, das zusammenpasst, auch in einem Dokument zusammenzufassen. Mir scheint es nämlich so, dass Du wirklich jeden kleinen (pardon my French) Pups als neue Datei speicherst und dann in der Masse den Überblick verlierst.
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Grummel am 21. September 2011, 18:50:39
Als Software-Consulter, der ich ja beruflich bin würde ich dir eine Dokumentenmanagementsoftware inkl. Indexierung und Volltextsuche mit der dazu gehörigen Datenbank aufschwatzen. :dollars:
Als Tintenzirkler, der ich viel lieber bin, rate ich dir wie die anderen auch jede Datei an zu schauen, evtl. mit anderen zusammen zu fassen, eindeutig zu beschriften (8+3 Zeichen sind ja lange überholt) und dann erledigt sich das von selbst. :omn:
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Maja am 21. September 2011, 19:46:32
1. Alles löschen und dann mit vernünftiger Dokumentstruktur von vorne anfangen

2. Forenregeln lesen und Dinge wie Großschreibung am Satzanfang verinnerlichen. Beitrag im richtigen Board eröffnen und nicht irgendwo. Alles mit Schreibbezug ist KEIN Off-Topic

3. Wir können keine Gedanken lesen und wissen nicht, was du meinst, wenn du es uns nicht mitteilst. Aus drei zusammengestreuten Sätzen können wir nicht erraten, um was es geht.

4. Es bietet sich an, Forenbeiträge nur nüchtern zu verfassen

Aber wer nicht in der Lage ist, einen einzigen, viel zu kurz geratenen Forenbeitrag zu strukturieren, geschweige denn Ordnung in die eigenen Dateien, bei dem kann ich mir nicht vorstellen, dass die "literarischen" Texte lesbar oder gar lohnend sein könnten. Daher sollte eine Festplattenformatierung kein großer Verlust sein.
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Romy am 21. September 2011, 23:17:04
Na ich sage jetzt mal nicht, wieviele Dateien sich in meinem Schreibordner befinden. Das sind nämlich noch ein paar mehr, gesammelt seit ca. 12 Jahren, seit ich meinen ersten PC besitze und insgesamt 1,29 GB, überwiegend Texte, einige aber gar nicht sooo viele Bilder :rofl: Und ja, ich speichere mir gerne etliche Versionen desselben Kapitels usw.usf. Ist mir egal, ob jemand das unsinnig findet und es ist ja auch jedem selbst überlassen, wie er/sie das macht. ;)

Aber mit meinem System aus Ordnern und Unterordnern bin ich eigentlich ganz glücklich und bis auf wenige Ausnahmen finde ich auch immer alles wieder, was ich suche. Neulich habe ich auch mal nach einem Projektordner gesucht und ihn eine ganze Weile ums Verrecken nicht gefunden, bis ich schon leicht panisch wurde. Letztlich tauchte er wieder auf. Ich hatte ihm aus irgendwelchen Gründen einen total kryptischen Namen gegeben und ihn an einer seltsamen Stelle gespeichert ... Da habe ich mir bestimmt mal was bei gedacht, was auch immer es war ...  ::)

Normalerweise mache ich es so, dass ich pro Projekt oder pro Fantasywelt (da die meisten meiner Projekte in fiktiven Welten spielen) einen Ordner habe. Soll ein Projekt mehr als einen Roman bekommen, kriegt schon mal jeder Roman einen Unterordner. Auch die Welt (wo alles zur Beschreibung reinkommt, falls es mehrere Dateien sind) bekommt einen Unterordner. Naja und innerhalb dieser Roman-Unterordner gliedere ich dann auch noch mal, z.B. in Figuren (falls ich viele Fotos habe) und die verschiedenen Versionen.
Die unterste Ebene von Unterordnern kann bei mir schon ziemlich tief gehen, je nachdem. ;D Aber wenn ich erst Mal im richtigen "Überordner" bin, finde ich fast immer alles ziemlich schnell wieder, weil zumindest die Sachen der letzten paar Jahre auch gut beschriftet sind.
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Adiga am 22. September 2011, 04:41:12
Wie kommt man auf tausende von Dateien... (die Darlegung einiger aufgeschlüsselter Punkte - welche für würdig befunden wurden einen Ordner zu bekommen - oder wenigstens eine eigene Datei)

die Charaktäre; nicht jeder Charakter hat - aber viele haben natürlich einen eigenen Ordner, weil vieles was ein Char erlebt ... passt nicht in die Geschichte (Herkunft, prägende Ereignisse, Vorleben als andere Existenz*) - wenigstens die 20 wichtigsten Chars haben einen eigenen Ordner mit mehreren Dateien... und da gibt's noch diese besonderen ... Geschöpfe die Uralt sind oder auch älter wie uralt - die mehr erlebt haben, als andere

wichtige Orte; (Länder, Städte, Dörfer, manche Gebäude haben eigene Ordner - unter Umständen sogar einzene Räume) eben Schauplätze, wo sich schon viel zugetragen hat - was irgendwie für die Haupthandlug relevant ist. - (manchmal auch nur Zwecks Orientierung und Organisation) - ein Schlafsaal mit 14 Betten - sobald die Hauptperson dort mehrere Nächte verbringt... kann es sogar passieren, das sogar so manches Bett plötzlich eine eigene Geschichte hat und nicht bloß die Figur, die gerade in einem Bett schläft, welches eigentlch einer anderen Figur gehört.

jedes Volk und diverse spezielle Geschöpfe (Unikate Einzelwesen) Entwicklung/Enstehung - geboren oder geschaffen. von wem - wann - wo - wie?

Technologie: Erfundene Technische Apparaturen  haben auch eine Funktionsweise... wenigstens eine Liste mit allen erfundenen Technologien + Kurzerklärung - zB. heute wieder entdeckt: Ein Shetmidgah, oder kurz Shed; war eine Aufbereitungsanlage zur Anpassung und Umformung struktureller Signaturen hoch beschleunigter Energieformen.
wenn man nicht mehr weiß, was eine strukurelle Signatur ist - oder was damit gemeint ist - oder wie sich dieser Begriff im Laufe der Zeit entwickelt hat - auch dafür gibt sicher einen Ordner

jedes Kapitel hat einen eigenen Ordner... (1. Erst-Entwurf (Idee) - 2. weiterführende Notizen - 3. erste Version Handlung (vollständig) hat meistens die versions-Nr. v.0.50 - 4. entfernte Szenen - endgültige Version v1.00.... spätere Umarbeitungen - wenn mehr als ca 10 bis 15% des Testes verändert wurden - werden als neue Version abgespeichert... manche Kapitel gelingen rasch andere wandeln sich stark )

verworfene Kapitel: fertige Kapitel oder fast fertige Kapitel - welche die Geschichte, aber in die falsche Richtung lenken...

Nebenhandlungen: Wenn eine wichtige Figur abseits der Haupthandlung was - was später für die Haupthandlung eine Auswirkung haben könnte... zB Ein Kämpfer besitzt eine sehr mächte Waffe - wie wurde sie zur seinem Eigentum? - oder ist sie nur geliehen - oder gestohlen...? - weiters: Wer hat diese Waffe erzeugt und wann... unter welchen Umständen ist das geschehen? Für wen und welchen Zweck wurde die Waffe einst geschaffen? - Welche besonderen Materialien und Kenntnisse waren dafür notwendig? Wer hat die Waffe zuletzt besessen? - Fragen um Fragen.... womit man sagen kann wichtige Gegnstände haben auch ihre eigene Geschichte - diese findet man dann in einen Nebenhandlungsordner...

und noch vieles, vieles mehr...

Probleme etwas zu finden tauchen immer dann auf - wenn sich verlorene Passagen in verworfenen Nebenhandlungen befinden - die in wenig besuchten Ordnern abgespeichert sind und wenn der Titel zwar zum Hauptthema des abgespeicherten Textes passt - aber ein Teil-Aspekt gesucht ist... irgendwo hat Figur XY über das Überfallen-Werden an jenem Tag, was sich vor ca 18 Jahren ereignet hatte, erzählt - in irgendeiner Nebenhandlung


Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Malinche am 22. September 2011, 04:56:30
Adiga, wie einige andere auch würde ich dir da erstmal einen Besuch im Autorensoftware-Board empfehlen, wo einige Programme vorgestellt werden, mit denen man solche Infos gut verwalten kann und möglicherweise besser als mit reinen Textverarbeitungsprogrammen wie Word und Open Office. Dani hat schon StoryMill genannt. Ich bin seit fast einem Jahr Fan von Scrivener, was es auch erlaubt, die Projekte sehr gut zu verwalten.

Ansonsten - konsequentes Durchordnen der Dateien, eindeutige Namenszuweisung. Volltextsuche nach bestimmten Stichwörtern hilft auch häufig.
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Felsenkatze am 22. September 2011, 08:26:28
Adiga, ich muss gestehen, es fällt mir schwer, zu verstehen, was du eigentlich momentan vom Forum willst. Ich bin so weit, dass ich verstanden habe, dass du viele verschiedene Dateien für viele verschiedene Projekte angelegt hast, und jetzt nichts wiederfindest.
Da weder ich noch irgendein anderes Mitglied dieses Forums auf deinen Rechner zugreifen kann und deine Datein ordnen, oder etwas für dich finden, bleibt wirklich nur der - hier schon wiederholt genannte Rat - an dich: Benenne deine Dateien eindeutig, fasse vielleicht ein paar Sachen zusammen (meiner Meinung nach braucht nicht jedes Volk eine eigene Datei. Ein Worddokument mit Völkerbeschreibungen und einem Register tut es vollkommen, habe ich auch).

Statusberichte, wie es auf deinem Rechner aussieht, helfen hier keinem weiter, inklusive dir nicht.

:wache!: Und ich würde dich wirklich bitten, Satzanfänge groß zu schreiben und dein Problem das nächste Mal klar zu formulieren, wir sind nicht hier, um heitere Ratespiele mit Mitgliedern zu veranstalten.
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Adiga am 22. September 2011, 18:59:54
deshalb war es auch Off-Topic, ich erhoffte - ihr würdet mit euren eigenen Ordnungsstystemen aufwarten - wodurch ich dann vergleichen könnte - denn aus der Analyse der Wege anderer lerne ich noch immer am meisten - jedenfalls bedeutend mehr - als wenn mir jemand sagt - "Ich könnte meine Ordner nicht benennen"... :versteck:



Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Runaway am 22. September 2011, 19:12:15
Haben wir ja auch ;) Aber Felsi hat schon recht, es wäre vielleicht einfacher gewesen, uns das auch von Anfang an so zu sagen, denn ich hab's auch erst total irritiert gelesen und wußte gar nicht, was man dazu jetzt sagen könnte.
Im Übrigen muß ich Felsi zustimmen: Manchmal ist es nicht ganz leicht, deine Beiträge zu lesen, weil du die Satzzeichen so komisch benutzt. Absolut jeden Strich in deinem letzten Posting kann und muß man durch Kommas bzw. einen Punkt ersetzen. So ist das ein heilloser Bandwurm und das ist auch schlichtweg falsch.
Davon abgesehen mag ich den Satz "Punkte sind keine Rudeltiere" ;)
Vielleicht auch als Tip für deine Texte, denn ich bin ziemlich sicher, daß kein Agent oder Lektor das je annehmen würde, und davon abgesehen macht's auch dem Leser wenig Spaß.

Hat denn irgendein Tip dir schon weitergeholfen?
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Adiga am 22. September 2011, 19:38:57
sry... bemühe mich um eine Korrektur;

Ich stellte meinen Thread in Off-Topic, weil ich etwas unsicher war. Ich verwende ausschließlich bei Forums-Beiträgen soviele Bindestriche, weil im Editor immer so elendslange Zeilen sind, die mir schon beim Schreiben das Gefühl vermitteln, all diese Werkzeuge reichen nicht aus, um Texte gut leserlich gliedern zu können, weshalb ich dann umso öfter diese Taste "-" drücke. - Ist eine Art unkontrollierte Reflex-Handlung, sozusagen.


Und jetzt noch mal der Text vom eigenem vorhergehenden Post, als Verbesserung:

...deshalb war er auch Off-Topic. Ich erhoffte, ihr würdet mit euren eigenen Ordungssystemen aufwarten. Diese würde ich dann mit meinen eigenen vergleichen. Nichts geht eben über eine Analyse, die man auf Grund einer Feldstudie anstellt.  :)
Auch wenn ich letztlich nur die vage Darstellung eines möglichen Ordnungssystems erwarten könnte. Aber zum Glück kann man nicht so einfach auf die gespeicherten Texte der anderen zugreifen. Wär' nicht nett, wenn plötzlich 95% aller Daten für immer verloren wären, nur weil jemand mit der Absicht, das Überflüssige zu streichen, Ordnung in mein vermeintliches Chaos brachte.


Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Sven am 22. September 2011, 19:48:44
Zitat von: Adiga am 22. September 2011, 19:38:57
Wär' nicht nett, wenn plötzlich 95% aller Daten für immer verloren wären, nur weil jemand mit der Absicht, das Überflüssige zu streichen, Ordnung in mein vermeintliches Chaos brachte.

Komisch, das war genau das, was ich gemacht hätte. So wie du es geschrieben hast, sind 99% deiner Dateien Datenmüll, der niemals in eine Geschichte gepresst werden sollte.
Außerdem, wenn es ein "vermeintliches Chaos" wäre (wie du es beschreibst), bräuchtest du kein neues Ordnungssystem. Der erste Schritt ist zu erkennen, dass auf deiner Festplatte Chaos herrscht. Der zweite Schritt wäre ein ausgiebiger Gebrauch der Entf-Taste. Und der dritte Schritt wäre dann das Etablieren eines neuen Ordnungssytems.
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Maran am 23. September 2011, 13:36:14
Sven und Maja bringen es auf den Punkt.  ;) Löschen und neu beginnen wäre m.E.n. hier wirklich die beste Lösung.

Ich war mal genauso wie Du, Adiga. Naja, vielleicht nicht so extrem, aber mir hat es gereicht. Eines Tages habe ich mich rangesetzt und "weggeschmissen", auch im rl, nicht nur auf der Festplatte. Ein kurzer Blick auf den Gegenstand / das Geschriebene geworfen, und dann aus dem Bauch heraus entschieden ob ich es noch brauche oder nicht. Ich sage Dir, dieses "Sich trennen" tut weh, aber danach fühlte ich mich wirklich gut, hatte endlich den Kopf frei für neue Dinge und gewann wieder den Blick auf das Wesentliche. Plötzlich finde ich Dinge wieder, und an was ich mich alles erinnern kann, überrascht mich selbst. Ich vergeude keine Zeit mehr mit dem "Wo habe ich das nur hingepackt?", sondern nutze diese "gewonnene" Zeit konstruktiv.

3900 Dateien zu ordnen ist eine Sysiphusarbeit (habe ich den Burschen eigentlich richtig geschrieben?) und so gut wie unmöglich. Fakt ist, man findet unter dem ganzen (Daten)Müll die wichtigen Sachen nicht mehr. Du hast zwei Möglichkeiten:

1. Möglichkeit:
Du setzt Dich ran und ordnest. Drei Ordner, einen mit der Aufschrift "Brauch ich noch", einen mit der Aufschrift "Brauch ich vielleicht noch" und einen mit der Aufschrift: "Kann weg!". Und dann verschiebst Du die Dateien nach einem kurzen Blick (wirklich nur max. 1 Sekunde) in den Ordner, von dem Du meinst, daß die Datei dort hineingehört. Wenn Du das mit all den 3900 Dateien gemacht hast, dann löscht Du den Ordner "Kann weg!", und zwar so, daß Du ihn nicht wieder herstellen kannst. (Und denk nur nicht darüber nach.  ;) ) An diesem Zeitpunkt ist eine Pause von mind. 24 Stunden angeraten, denn es gillt danach den "Vielleicht"-Ordner durchzusehen. Dazu erstellst Du einen neuen "Löschen"-Ordner, und verschiebst die einzelnen Dateien im "Vielleicht"-Ordner nach kurzem Anschauen entweder in den "Behalten"- oder in den "Löschen"-Ordner. Wenn Du das getan hast, vernichtest Du den "Vielleicht"- und den "Löschen"-Ordner. Zu dem Zeitpunkt hast Du (bzw. solltest) nur noch Dateien, die Du brauchst. Die sortierst Du dann nach Themengebieten. D.h. erst mal wieder neue Ordner erstellen. Ich würde Dir raten, als Hauptordnerbegriffe die Welten zu nehmen, in denen die Geschichten spielen. Bsp.: "Welt XYP". Hier packst Du alles rein, was zu dieser Welt gehört. Landschaftsbeschreibungen, Technologie, Charaktere, Plotentwürfe, fertige Geschichten etc. Dann gehst Du in den Hauptordner (der am besten auf dem Desktop wiederzufinden ist) und erstellst Unterordner: "Landschaft", "Geschichte der Welt", "Technologie" etc., alles nach Bedarf. In diese Unterordner verschiebst Du die Dateien im Hauptordner. So hast Du zumindest schon mal einen groben Überblick. Das wiederholst Du dann mit den noch nicht sortierten Dateien, die in einer anderen Welt spielen, bis Du nur noch ein paar Datein übrig hast, die sich nirgends einordnen lassen. Was Du mit denen machst, überlasse ich Deiner Phantasie. Wenn Du nun was Neues schreibst, dann pack die Dateien am besten gleich in die richtigen Ordner. Vergiß die externe Sicherheitskopie nicht, sonst löst vielleicht ein Festplattencrash Dein Problem auf die

2. Möglichkeit:
Tabula rasa.
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Adiga am 23. September 2011, 19:06:37
Ich bin ein Sammler, und werde einer bleiben, ob ich nun den ursprünglichen Namen des Freundes meiner wichtigen Figur kenne oder nicht, ich habe eine Entscheidung gefällt. Ich wäre zwar neugierig gewesen, aber das Nachlesen ist nicht mehr notwendig - Ich weiß nicht mal genau, ob ich in der nicht gefundenen betreffenden Szene einen Namen angegeben habe, sicher bin ich mir nicht; jetzt hat es keine Bedeutung mehr. Ich suche auch nicht mehr nach jener Szene - werde es auch nie mehr wieder tun. - Wenn erforderlich, werde ich sie durch eine bessere ersetzen.


Ich lösche nichts, und ich mag den Umfang meiner Notizen - übrigens gehören alle 3900 Dateien zu einer Geschichte und umfassen auch nur eine Welt


Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Runaway am 23. September 2011, 19:21:09
Irgendwie hab ich jetzt den Eindruck, daß alles hier umsonst war...  :hmhm?:
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Mika am 23. September 2011, 19:23:33
Hast du schonmal daran gedacht, all diese Datein zusammenzufassen? Hier wurde es bereits erwähnt. Zum Beispiel jeweils ein Dokument für die einzelnen, von dir aufgezählten Unterpunkte und dort dann ein Inhaltsverzeichnis das dich automatisch zu den entsprechenden dort verzeichneten Punkten bringt? Oder vielleicht das Anlegen eines Desktopwikis (damit kenn ich mich nicht soo gut aus)? Ich habe jetzt zum Beispiel begonnen bei meinen neuen Projekten mit OneNote von Microsoft zu arbeiten, was ich überaus praktisch finde, da ich dort alles unterteilen und sortieren kann. Vielleicht wäre so etwas auch eine Hilfe für dich?
Es ist nur eben erstmal eine tierische Arbeit alles zu sortieren und zu ordnen, wenn es aber dann getan ist, wird es dir möglicherweise alles etwas leichter machen.
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Pestillenzia am 23. September 2011, 19:36:45
Zitat von: Adiga am 23. September 2011, 19:06:37
Ich lösche nichts, und ich mag den Umfang meiner Notizen

Zitat von: Dani am 23. September 2011, 19:21:09
Irgendwie hab ich jetzt den Eindruck, daß alles hier umsonst war...  :hmhm?:

Der Eindruck drängt sich mir auch auf.

Entschuldige die Frage, Adiga, aber warum hast du den Thread eröffnet, wenn du nichts ändern willst und eigentlich alles so magst, wie es ist?  ???
Ich steh grad ein bisserl auf dem Schlauch.
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Erdbeere am 23. September 2011, 19:42:31
So viele einzelne Dateien für eine Geschichte? Wow, wie du das hingekriegt hast, kann ich mir kaum vorstellen. Ich hab aktuell ein gutes Dutzend für ein einzelnes Projekt, die gut 50 Bilder im Rechercheordner nicht mitgerechnet. Und wie bei vielen anderen hier sind meine Dateien in Ordner und Unterordner und Unterordner von Unterordnern abgespeichert, alles schön beschriftet. So finde ich garantiert immer das richtige Dokument.

Ehrlich gesagt war ich erst ziemlich verwirrt, was diesen Thread angeht, und als Grammatik-Nazi hat mir deine Schreibweise zuerst arg weh getan und ich musste mir einige unschöne Ausdrücke verkneifen.
Dann wurde dir von vielen Seiten her mit Tips geholfen, was du mit dem Datenchaos machen kannst. Auch ich bin stark dafür, dass du so viel wie möglich zusammenfasst oder gleich löscht.
Und jetzt schreibst du, dass du doch alles beim alten belassen wirst, da du Sammler bist? So, wie du schreibst, klingt es, als hättest du irgend ein Wunder von uns erwartet und bist jetzt pikiert, dass die Mods dich, berechtigt übrigens, mehrere Male gerügt haben. Hä? Ich werde echt nicht schlau aus dem Thread.

Wer ist für schliessen?
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Adiga am 23. September 2011, 20:19:21
bei einem neuen Rrojekt kann ich mir vorstellen ein anderes System zu benutzen, bei diesem Projekt würde schon das Sichten aller Dateien eine Ewigkeit dauern...

Manchmal stöbere ich einfach darin und schau was ich wieder entdecke - aber das meiste was irgendwo in diversen Unterordnern "vergraben" ist - kann dort vermodern.

Ich war neugierig... wieviel Umfang andere auf ihrem PC für eine Geschichte haben.


Dabei umfasst diese Geschichte nur 20 Tage. Aber die Beleuchtung der Charaktäre und deren Vergangenheit, damit ich die handelnden Figuren präzise in Szene setzen kann, dafür hab ich diese vielen Notizen angefertigt.
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Sprotte am 23. September 2011, 20:22:08
Wieviele Dateien habe ich je Projekt auf dem PC? Eine. Eine einzige, nämlich das Manuskript.
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Alaun am 23. September 2011, 20:31:25
Ich habe pro Projekt eine Datei im ywriter, in dem ich schreibe, und einen Ordner, in dem ich das Dokument in Word als Fließtext habe, und eventuell noch ein paar inspirierende Bilder. Ich bin aber auch grundsätzlich eher puristisch veranlagt. Und ich muss zugeben, mir erschließt sich der Sinn dieses Threads jetzt auch nicht mehr so ganz.  ???
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Rosentinte am 23. September 2011, 20:32:55
Na ja, ein bisschen mehr habe ich schon. Mit Weltenbögen, Charakterinterviews und Plotdokument komme ich aber auch höchstens auf 30 Dateien pro Projekt, von denen ich die meisten aber nur zur Vorbereitung nutze.
Bei mir hat jedes Projekt einen Ordner und darin ist ein Unterordner, wo eben nur die Sachen zur Vorbereitung drin sind. Aber auf 2900 Dateien für ein Projekt komme ich nicht!
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Maran am 23. September 2011, 21:11:11
Zitat von: Adiga am 23. September 2011, 20:19:21
Manchmal stöbere ich einfach darin und schau was ich wieder entdecke -

Das mache ich auch ganz gerne. Manchmal mit dem Ergebnis, daß ich daraus etwas machen könnte, oft genug aber auch, daß es für den Papierkorb ist. Selten, aber es kommt vor, frage ich mich dann auch, was ich mir dabei nur gedacht haben könnte.  :rofl:

Zitat von: Adiga am 23. September 2011, 20:19:21
aber das meiste was irgendwo in diversen Unterordnern "vergraben" ist - kann dort vermodern.
Dann kannst Du es auch löschen. Von alleine vermodert keine Datei.  ;)

Adiga, Quantität ist kein Ersatz für Qualität. Mir kommt Deine Sammelleidenschaft schon fast krankhaft vor. Sry, ist mein Eindruck. Das Sammeln schafft, wie das Wort so schön zum Ausdruck bringt, Leiden. Und in diesem speziellen Falle nicht nur bei Dir, sondern auch bei uns.
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: TheaEvanda am 23. September 2011, 21:35:51
Adiga:
Versuche, deine Dateien klar zu benennen. WinX, Mac und Linux ermöglichen alle lange Dateinamen mit viel Beschreibung. Die Zeiten der kryptischen 8.3-Files sind ja zum Glück vorbei - aber auch da gibt es Möglichkeiten, eineindeutig zu benennen.

Zum Zweiten habe ich auch immer eine heillose "Zettelwirtschaft" auf dem Rechner, die dank Paprus Autors Notizzetteln aber schon um einiges kleiner geworden ist. Bewährt hat sich bei mir eine einheitliche Ordnerstruktur, die in etwa so aussieht:

/geschichten - Hauptordner für alle schriftstellerischen Projekte
/geschichten/reihenbezeichnung_romanarbeitstitel - Hier sind meine "aktiven" Dateien vertreten: Das offizielle Expose (das der Verlag haben wollte), das Treatment/die Aktstruktur (also meine Vorlage), die Schreibdatei, eventuell noch *eine* Sammeldatei für Info-Schnickschnack, die später das Glossar wird und zwischendurch das Lexikon ersetzt
/...romanordner.../stehendes_gut - In diesen Ordner kommen tagliche Backup-Abzüge (zum Beispiel dateiname_20110923.pap, die Rückwärtsdatierung erleichtert das schnelle Auffinden, da die Sortierfunktion stur von vorne nach hinten sortiert), exportierte Versionen für Lektoren (auch mit Datum) und Kontrollabzüge. Auch  verworfene Expose-Versionen. Ich kann ja nichts wegwerfen, man könnte es ja später noch mal brauchen.
/...romanordner.../.backups - Alle Backups, die das Programm von selbst erstellt
/...romanordner.../verwaltung - Korrespondenz mit dem Lektorat etc., aktuelle Exposes, Zeichnungen und Bilder (aka. Stadtpläne und Charakterskizzen). Natürlich ein bisschen sortiert, in Verzeichnis ./mail, ./plaene und ./expose

Danach braucht es nur ein bisschen Disziplin, und man hat etwas Ordnung im kreativen Chaos.
Ich würde dir aber empfehlen, nicht viele Dateien zu  produzieren sondern ähnliche Inhalte in einer Datei zu konzentrieren. Wenn du nur zwanzig Sätze pro gespeicherter Szene hast, warum nicht eine Datei "ideen" anlegen und einfach für jeden neuen Gedanken mit strg-enter eine neue Seite anfangen? Müll vermeiden ist immer besser als im Dreck zu ersticken. Oder den Mist hinterher löschen zu müssen.

Ach ja, einmal im Monat mache ich einen Tarball aus dem gesamten Geschichten-Verzeichnis und werfe den auf meinen Webspace - wenn mein Rechner abraucht, der von 1&1 wird wohl noch stehen (und besser gebackupt sein). Nach Abschluss eines Projekts tarballe ich den einschlägigen Ordner unter dem Romantitel, archiviere den auf der mobilen Festplatte und auf unserem lokalen Server und schmeisse ihn zur Sicherheit noch mal auf den Webspace. Danach lösche ich diesen Ordner aus der Hierarchie, damit ich nur "in Arbeit"-Projekte in meinem Arbeitsverzeichnis habe.
Tägliche Backups laufen auf unser RAID-System in der Speisekammer. Immer schön sichern, ein Stromausfall kann dich Monate der Arbeit kosten. ;)

Vom Umfang her komme ich für den Tagrichter mit allen Backups auf 60MB unkomprimiert, der Nachtrichter war etwa 30MB, da ich dort mehr "dichterische Freiheit" hatte und weniger Regelwerke berücksichtigen musste. Das Sternenzelt ist mit allem drum und dran aktuell bei 16 Dateien und 2MB, da es dort keine nennenswerten Tagesabzüge gibt.

--Thea
Herzogenaurach, Germany
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Adiga am 24. September 2011, 10:08:06
hm ...  TheaEvanda (inspirativ... ich geh löschen ...)

Romanprojekt auf 1424 Dateien reduziert...


meine Struktur sieht jetzt so aus

der Hauptordner trägt den Namen meiner aller wichtigsten Figur...
worin sich 18 Unterordner befinden - jetzt deren Bezeichnungen - in Klammer

1 der Roman - (alle bisherigen Kapitel - die aktuelle Version)
2 Nebenhandlungen (jede wichtige Figur oder Ort hat hier einen eigenen Ordner - wo sich Hintergrund-Infos oder weiterführende Entwürfe befinden)
3 Ziele - (von Zeit zu Zeit mache ich ein Fazit - wo ich beim Schreiben gerade stehe und wohin ich die Geschichte weiter entwickeln wil - jedes Jahr mach ich einen neuen Ordner 1999, 2000, 2001, 2002 ...)
4 die Natur der XXX - (hier drin befinden sich alle Hintergrund-Infos über ein voin mir erfundens gewisses Fantasy-Volk - wie dieses Volk entstand ... wie sich ihre Welt entwickelt hat - sämtliche historische Belange dieses Volkes; xxx steht für Namen)
5 Copyright - (diverses Material was man braucht, wenn man einen Text irgendwo einreicht)
6 Anhänge - (darin befindet sich alles das, was man im gedruckten Buch außer der fertigen Geschichte noch finden könnte.)
7 Personendatenblätter - (Steckbriefe zu den Hauptchars jeweils eine DinA4 Seite + eine zweite mit deren Abbildung in jpg
8 Listen - (Namenslisten; die Namen sämtlicher auftauchender Figuren - geordnet nach Schauplätzen, plus ein umfassendes Ortsverzeichnis - aller je genannter Orte)
9 abstract - (ein uralter überlieferter in Vers-Form geschriebener Text - der von der Entstehung der Welt und den ersten darin auftauchenden Mächten handelt - genannt "das Emlòr" wie bei vielen alten Texten nicht vollständig erhalten)
10 Exposé - (gibt's auch schon mehrere Varianten)
11 Überblick - (besondere Wendepunkte und Höhepunkte in der Geschichte - also worauf ich beim Schrieben unbedingt zusteuern muss)
12 verstossene Entwürfe - (teils unnütze Details - die zu weit von der Haupthandlung abbiegen und die Aufmerksamkeit auf Aspekte lenken, die jeden Umfang sprengen würden)
13 (nicht einfügbar) (Ideen die mich fazinieren - aber die ich bis jetzt nicht Haupthandlung einfügen konnte
14 Inhaltsangaben - (zu manchen Kapiteln gibts nach deren Fertigstellung eine kurze Inhaltsangabe unter dem Motto: Was bisher geschah)
15 Layoutproben (Liste der von mir verwendeten Schriftarten - für den Text - für Überschriften - für diverse Listen und all den anderen Zeug)
16 Inspirationsquellen (Geschichten aus der gleichen Welt - welche aber keinen besonderen Zusammenhang mit dem entstehenden Roman besitzen)
17 Vindar-Schriftproben (Textproben mit selbst gestalteten Schriftzeichen (Font für Windows) - womit ich die Geschichte gewisse Zeichen oder Wörter einbauen kann
18 Versionen früherer Jahre - da ich die bisherigen Kapitel von Zeit zurZeit stark umschreibe oder erweitere - gibt's von Zeit zu Zeit eine Sicherung der fertigen Kapitel
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: TheaEvanda am 25. September 2011, 18:50:03
Hallo Adiga,

AUch ich möchte Dich noch einmal auf die Konventionen der Rechtschreibung hinweisen. Ich bin zwar nicht mehr ganz so mäkelig wie früher, aber Deine Abhandlungen zu lesen artet für mich in Arbeit aus. Als Ex-Legastheniker erwarte ich, dass die Worte immer so geschrieben werden, wie sie sein sollen. Sonst passen die Wortbilder in meinem Kopf nicht zu Deinem Text, und ich muss mich Buchstabe für Buchstabe durch Deine Sätze puzzeln.

Schau mal, ob Du nicht ein paar Bereiche und Dateien zusammenlegen kannst. Warum eröffnest Du für jedes Kapitel eine neue Datei? Dein Haupttext sollte nach Möglichkeit in einer einzelnen Datei stehen und dort im "aktuellen Zustand" bleiben. Das erleichtert Dir auch die Arbeit, wenn Du "mal eben schnell" die Arbeitsdatei auf einen mobilen Rechner oder Stick verschieben musst.

Den Ordner Copyright verstehe ich nicht ganz. Das deutsche Urheberrecht schützt Dich umfassend. Du musst Dir wirklich keinen gesiegelten Brief mit Deinem eigenen Manuskript schicken, um unter den Schutz des Urheberrechts zu fallen. Das ist genauso ein nicht in Deutschland anwendbarer amerikanischer Unsinn wie die unsäglichen "löschen Sie dies"-Disclaimer am Ende von dämlichen Geschäfts-eMails.

Wenn Du Deine Sachen verkaufen möchtest, muss ich Dir leider sagen, dass mitgelieferte Schriftarten nicht auf das Wohlwollen des Setzers treffen. Diese Leute wollen einen Text in Courier 12pt mit-ohne Formatierung sehen. Kapitälchen für die Überschrift sind noch erlaubt, aber eigentlich bäh.

Und "verstoßene Entwürfe" und "Versionen früherer Jahre" und "alte Exposes" könntest Du doch eigentlich zusammenlegen, oder? Die Inhaltsbeschreibungen ähneln sich sehr. Auch hier empfehle ich Dir eine Datei "Outtakes", in der Du alle herausgeschnittenen Textschnipsel und Szenen einlagerst. Die restlichen Abzüge kannst Du einfach mit Bearbeitungsdatum hierher speichern. Dann weisst du immer, wie alt der entsprechende Abschnitt ist, und deine Arbeitsdatei bleibt sauber.

Viel Glück.

--Thea
Herzogenaurach, Germany
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Zit am 25. September 2011, 19:23:19
Bin ich froh, dass ich mein Notizbuch habe, in das ich alles an voriger Denkarbeit nieder schreibe (und den TZ für  Plotzusammenfassungen :D) und sonst nur auf dem Rechner eine yWriter-Datei und eine Datei des (kompletten) Manuskripts existiert. Und das aber auch nur, weil mir der Ordner-Wahnsinn auf dem Rechner irgendwann selbst zu sehr auf den Sack ging. :vibes:
Titel: Re: bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander
Beitrag von: Moni am 26. September 2011, 12:00:03
Ganz ehrlich, ich würde bei einem solchen Datenwust wahnsinnig werden.

Hast du es schon mal mit Excel versucht, Adiga? Du kannst zb. Namens- oder andere listen und Aufzählungen in einem Excelsheet mit mehreren Datenblättern unterbringen. Zusätzlich ist eine Verlinkung innerhalb und außerhalb von Exceldokumenten möglich, was das Auffinden anhand von Suchwörtern erleichtert.

Ansonsten könnte bei deiner doch recht unstrukturierten Herangehensweise eine Wikilösung hilfreich sein. Dazu hatten wir bereits hier (http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,7725.0.html) einen Diskurs.

Insgesamt kann ich dir aber nur einen Rat geben: lerne strukturiert zu arbeiten, sonst kommst du irgendwann in Teufels Küche. Dabei wäre es zum Beispiel hilfreich, deine Daten in irgendetwas komplett neu einzugeben, sei es ein Worddokument, eine Exceltabelle oder aber ein Wiki. Wobei ich dir tatsächlich zu letzerem raten würde.