Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Handwerkliches => Workshop => Weltenbau => Thema gestartet von: zitatus am 23. Januar 2008, 10:03:08

Titel: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: zitatus am 23. Januar 2008, 10:03:08
Ich habe mit sehr viel Mühe eine Kurzgeschichte über Vampire fertiggestellt. Dabei bin ich auf folgende Schwierigkeit gestoßen: Meine Testleser wussten entweder zu wenig über Vampire ("das musst Du noch erklären") oder zu viel ("das würde ein Vampir nicht machen").

Die Gestalten, die uns für gewöhnlich in der Fantasy begegnen, haben ja allgemeingültige Regeln, auf die jeder Autor -mehr oder weniger- zurückgreifen muss, um dem Rahmen gerecht zu werden.

Ich würde gerne mit Euch eine Paket voller unverbindlicher Regeln für Elfen, Zwerge, Vampire, Drachen & Co. zusammenstellen. -Falls Interesse besteht!

Grüßle Zitatus
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: saraneth am 23. Januar 2008, 10:07:30
Hallo Zitatus.

Hm... Regeln? Ich denke mit diesem Wort sollte man vorsichtig umgehen, immerhin gibt es zwar artentypische Merkmale, aber verallgemeinern kann man das dann doch nicht. Oder verstehe ich das, was du sagen möchtest, falsch?

Gib mir doch mal ein Beispiel.
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: zitatus am 23. Januar 2008, 10:14:53
Wie gesagt: Unverbindliche Regeln. Es soll ein Fundus werden, der als Inspiration dienen soll, bzw. die Erwartungshaltung des Lesers skizziert. Beispiel:

Drache: hortet Schätze, gilt als unverwundbar, kann fliegen, frisst Jungfrauen.

Nun, das wäre von mir nicht viel zum Thema Drache. Da weiß die Allgemeinheit mehr und kann dann prima Ergänzen. So wäre es von mir angedacht.

Ich wollte NICHT sagen, dass man sich an diese Regeln halten MUSS!
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: saraneth am 23. Januar 2008, 10:20:10
Alles klar. Dann hatte ich das falsch verstanden. ;)

Wo gedachtest du denn anzufangen oder es zu strukturieren?
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: Maja am 23. Januar 2008, 10:26:10
Klingt für mich mehr so, als bräuchtest du andere Testleser....
Denn so ein Regelwerk - ein Klischeekatalog - was soll das bringen? Welcher Autor, der einen Vampir oder Drachen auftreten läßt, hat keine Vorstellung davon, was dieser spezielle Drache können soll? An wen richten sich also diese Regeln jetzt? An Leser, damit sie wissen, was sie zu erwarten haben?
Ehrlich, ich halte das nicht nur für albern, sondern für literarisch gefährlich, denn auch wenn du sagst, es ist völlig unverbindlich, schürst du damit das Schubladendenken - denn dies ist ein öffentliches Forum, dessen Inhalte auch Leser ergoogeln können - was, wenn die das ernst nehmen? Wenn die anfangen zu glauben, ein Drache/Vampir/Elf darf nur so und so und so sein?
Und wenn nicht? Wenn niemand diese Sachen glauben oder ernstnehmen soll? Was soll diese "Rule-box" dann bringen? Und wem?
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: saraneth am 23. Januar 2008, 10:32:10
@ Maja: Daran habe ich auch gedacht. Vielleicht könnte man daraus keine "Regeln" machen, denn die gibt es nicht, immerhin kann nicht jeder Drache fliegen oder Feuer spucken, sondern eher sowas wie eine Sammlung alter Volksglauben; also quasi das, was sich der Volksmund über bestimmte Fabelwesen erzählt.

Das könnte eventuell sogar weiterhelfen ohne gleich auf der allgemeinen Schiene zu fahren und ein Klischeewerk daraus zu machen.
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: Rabenlied am 23. Januar 2008, 10:37:04
Und wenn meine Vampire eben nicht dem Entsprechen was die Allgemeinheit glaubt? Oder die Drachen? Ich finde es gerade gut, wenn ich nicht überall die langweiligen Klischees wiederfinde, die so verbreitet sind. Davon gibt es schließlich genug Bücher.
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: saraneth am 23. Januar 2008, 10:38:39
@ Rabenlied: Das muss ja auch nicht sein. Aber ich persönlich finde es interessant mal zu schauen, was sich so an "Volksglauben" zusammentragen lässt. Ob man das nun verwendet oder nicht, bleibt einem ja selbst überlassen, oder?

Davon abgesehen habe ich definitiv nicht von typischen Klischees gesprochen, sondern von dem, was man sich erzählt. Kennst du das nicht? Einige Leute stellen noch immer Schalen mit Milch vor die Tür, um die Sídhe zu besänftigen. Sowas meinte ich.
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: Beate am 23. Januar 2008, 10:40:30
Hallo zusammen!

Da ich bereits mit einer Bekannten ein Fantasy-Forenrollenspiel entwickelt habe und wir damals auch auf dieses Problem gestoßen sind, kann ich mal unsere Erfahrung und Vorgehensweise erläutern.

Wir haben uns z.T. an standardmäßige Vorstellungen gehalten, dazu gehören zum Beispiel folgende:

Elfen: haben oft spitze Ohren und sind gewöhnlich magisch begabt. Sie sind eigentlich immer auf der "guten" Seite, soweit das eindeutig festgelegt ist, ganz anders die
Dunkelelfen: Diese Rasse hat zwar äußerlich ähnliche Eigenschaften wie die Elfen, sind aber meist die dunkle Seite davon und haben als Zeichen dafür oft auch eine dunkle Hautfarbe. Sie sind ebenfalls magisch veranlagt, aber eben "böse", sind also z.B. Nekromanten oder ähnliches.
Vampire: Saugen Blut aus ihren Opfern und können durch den "Todeskuss" oder ähnliche Geschichten ihr Opfer zu ihresgleichen werden lassen. Sie können kein Sonnenlicht ertragen und agieren nur nachts. Sie haben zwei spitze Eckzähne und hinterlassen das bekannte Mal (oft am Hals). Sie können durch einen Pflock durchs Herzen getötet werden und haben Angst vor Knoblauch und Kreuzen (siehe Tanz der Vampire)
Werwölfe: Menschen, die zum Vollmond zu wolfsähnlichen Kreaturen mutieren, die aggressiv und unkontrolliert agieren. Der Biss eines Werwolfs macht das Opfer selbst zum Werwolf.
Zwerge: sind klein, kriegerisch und saufen zu Haufen Bier. Außerdem werden sie gerne mit Vollbart, Axt und dicker Wampe (=Bauch) dargestellt.
Drache: sind oft als böse Gegenspieler zu den lieben, braven Rittern eingesetzt. Normalerweise sind es echsenartige, riesige Wesen, die zwei Fledermausähnliche Flügel besitzen und Feuer spucken.
Gnom: kleine Wesen, die oft nur Unsinn im Kopf haben und den Kobolden ähnlich sind bzw. mit diesen vergleichbar.
Troll: meist große, dumme, naive Wesen, die auf Befehl agieren
Feen: sind meist auch sehr klein und gut (ausnahme: Dunkelfeen und ähnliches). Sie werden oft mit Insektenflügeln/Papier-/Hautflügeln dargestellt.
Einhörner/Pegasi: Einhörner sind meist weiße Pferde mit einem silbernen oder goldenen Horn, dem Magie innewohnt, die Mähne ist lang und wallend, genau wie bei den Pegasi, die aber kein Horn haben sondern zwei Schwingen. Sie sind ebenfalls meist weiß, schwarze Pegasi werden oft als Nachtmahre bezeichnet.

Das ist so das "Standardrepertoir", denke ich und die Vorstellungen, die ich bisher damit verbinde. Allerdings sind bei mir Drachen meist liebe Wesen und ich habe die Zeichnung dieser Wesen für mich entdeckt (siehe Avatar).

Wir haben für unser RPG damals einige Aspekte verändert, so sind unsere Vampire auf den Namen Vampyr getauft (sehr originiell, ich weiß) und können beispielsweise ihre Eckzähne einziehen, können aber nicht durch einen Holzpflock getötet werden sondern durch Enthaupten.
Außerdem haben wir auch neue Rassen erfunden, z.B. die Avianer und die Morn'ells. Die Avianer sind geflügelte Menschen, die Morn'ells ähnlich den Werwölfen, nur, dass es Werkatzen sind, sich aber bewusst und gewollt verwandeln können und gewöhnlich als Katzen herumstreifen.

In meinem eigenen Rollenspiel gibt es nur Drachen, diese sind aber nur sehr klein (~Kaninchen bis Katzengroß) und ständige Begleiter ihres Magiers. Sie können nicht viel, sondern sind putzige Freunde, also ganz entgegen dem geläufigen Sinn.

Ich denke, wenn man mit einem Rassenbegriff etwas bestimmtes bei einem Leser erreichen will, kann man das mit bestimmten, einfachen Begriffen tun, will man aber der Rasse eigenes Leben und eigene Eigenschaften einhauchen, sollte man sie entweder im Namen leicht verändern (Elf --> Elb (Tolkien)), oder die Eigenschaften immer wieder in den Text einfließen lassen, so dass klar wird, was anders ist. Das kann sicherlich interessant sein, weil es dann nicht der Gedanke entsteht, als würden nur abgedroschene Klischees über eine Rasse verwendet werden. Außerdem finde ich, dass man sich so viel mehr Gedanken über seine Rassen und Wesen macht, wodurch man sie besser kennen- und verstehen lernt und sie außerdem anschließend besser beschreiben kann. Es ist also mehr als zuträglich für einen Autor, sich genau über seine Rasse Gedanken zu machen, auch wenn er viele schon bekannte Eigenschaften verwendet. Etwas eigenes sollte man doch einstreuen.


Grüße,
Beate


P.S.: Wie wäre es mit einer Änderung des Threadtitels in "Volksglauben über Fantasy-Wesen und die persönliche Verwendung dergleichen" (oder ähnliches, ist jetzt etwas lang geworden)
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: Moni am 23. Januar 2008, 14:15:27
Auch auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen: ich halte einen solchen Katalog für absolut überflüssig. Jeder, der einigermaßen in der Lage ist zu recherchieren, kann sich diese Allgemeinplätze über Fabelwesen im Internet zusammensuchen.

@Zitatus: das ist nicht Böse gemeint, aber wenn ich lese, was deine Testleser angemerkt haben, ist das nichts, was ein allgemeiner Katalog beheben kann. Betaleser sind immer subjektiv und was der eine nicht kennt, ist für den anderen vielleicht ein alter Hut. Ich würde mir einfach andere Betas suchen und abwarten, was die zu deiner KG sagen.
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: zitatus am 23. Januar 2008, 14:46:40
Oje, oje! Da bin ich wohl etwas Mist -äh Missverstanden worden! Also nochmal zurück auf Anfang. Ich möchte NICHT einen für jeden Autoren verbindliches Lexikon erstellen, wie er ein Fabelwesen zu gestalten hat.
Ich möchte auch NICHT für mich und meine Vampirgeschichte von Euch die Recherche machen lassen. Der Fall meiner anfänglich erwähnten Vampir-Geschichte sollte als Beispiel dienen.
Um auf dieses Beispiel zurück zu kommen: Jeder meiner Testleser hatte von einem Vampir ein anderes Bild. Es ist nun mal so, dass die Autoren solcher Geschichten zwischen "Buffy" und dem "Interview m. e. Vampir", zwischen Terry Pratchett und Strocker (sorry, falls falsch geschrieben) sehr viel Spiel gelassen haben.
-Bevor ich wieder falsch verstanden werde: DAS IST AUCH GUT SO.-

So, also warum das Ganze?

Ich zitiere mich kurz selbst "Es soll ein Fundus werden, der als Inspiration dienen soll, bzw. die Erwartungshaltung des Lesers skizziert." Soll heißen, wenn der Autor MÖCHTE, KANN er das Bild seines Fabelwesens mit dem allgemeingültigen Klischee auffrischen/ergänzen.

Nehmen wir z. B. den OGER. Als Fabelwesen war mir die Gestalt vor "Shrek" vollkommen unbekannt. Nehmen wir z. B. nochmal den Vampir: Ein Problem meiner Geschichte war, dass ich vergessen hatte, dass Vampire eingeladen sein müssen, wenn sie ein Haus betreten.
Nehmen wir den Drachen: WARUM verspeisen sie Jungfrauen?

Die Herangehensweise von Beate ist da schon ein guter Einstieg. Auch Saraneths Vorschlag die Volksglauben einzubeziehen ist gut. Auch die alten Meister unseres Genres. Natürlich auch die Ideen eines jeden Tintenzirklers. Die "Regeln", können sich ruhig wiedersprechen!

Also noch mal: Ich möchte keine Gesetze für Autoren verfassen.
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: Nitewolf am 23. Januar 2008, 18:58:53
Zitatus hat in gewisser Wiese nicht unrecht mit dem, was er sagt. Wir schreiben Genre-Literatur und das bedeutet selbstverständlich auch, das der Leser erwartet, dass bestimmte genrekonventionen vom Autor aufgegriffen werden. Wenn der Autor nun solche Konventionen verändert, ohne irgendwie geschickt einfließen zu lassen, dass die Dinge bei ihm eben anders liegen, wirkt er inkompetent.
Und im Fantasy gehören natürlich die Eigenschaften gewisser Rassen zu diesen Konventionen.
Natürlich kommt da einfach die Pflicht des Autors zum tragen, sich eben zu informieren, aber warum nicht auch Informationen zusammentragen, um das Sich-Informieren zu vereinfachen?
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: Lavendel am 23. Januar 2008, 20:23:27
Das Sich-Informieren würde sich meiner Ansicht nach nicht unbedingt vereinfachen, wenn man einfach wild Ideen zusammenträgt. Es wahrscheinlich eher zu Verwirrung führen, als dass es weiterhelfen könnte. Denn am Ende steht man vor einer bunten Mischung und kann nicht mehr genau zuordnen, woher bestimmte Informationen kommen, nicht einmal, ob sie eine gewisse Allgemeingültigkeit haben oder ob sie die fixe Idee einer einzelnen Person sind.

Alle Rassen/Wesen, die gängig in Fantasyliteratur vorkommen sollten hinreichend bekannt sein, um von dieser Basis aus eigene Ideen zu entwickeln. Und wenn sie es nicht sind, dann sind alle grundlegenden Informationen sehr leicht zu recherchieren.
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: Warlock am 26. Januar 2008, 13:47:23
Sorry, aber ich bin gegen solche Regeln!  :nöö:

Jedem Autor soll es freigestellt sein, mit den Rassen zu machen, was ihm vorschwebt. Drachen müssen z.B. nicht immer böse sein, sie müssen auch keinen Schatz bewachen, wenn das sein Schöpfer nicht will! Sowieso verstehe ich diese ganze "Schwarz- Weißmalerei" nicht so ganz; was soll das?
Ich erinnere mich dunkel an mehrer Threads über Gut und Böse und unser gemeinsames Fazit war doch, dass man nichts in eine Schublade stecken kann, nur weil andere Autoren das Gleiche gemacht haben. Das erinnert mich auch ein bisschen an den geschichtlichen Hintergrund der Ablassbriefe der Kirche. Wenn sich keiner einen Ablassbrief gekauft hätte, glaubt ihr wirklich, dass es die Anderen getan hätten? Ganz entschieden nein! Da aber einer angefangen hat, haben es alle gemacht, da niemand allein stehen wollte. Doch damals war damals und wir im 21. Jahrhundert sollten in der Lage sein, sich des eigenen Verstandes zu bedienen und nicht immer nur das zu machen, was die Anderen tun!

Bei mir z.B. sind die schwarzen Magier die "Guten", wie Viele es bezeichnen würden.
Es gibt kein Gut und Böse, nur Entscheidungen und Konsequenzen!

So, ich hoffe, dass war deutlich. Falls noch Unklarheiten herrschen, kann mir das ja einer schreiben. Sorry, Zitatus - aber das musste ich mir mal von der Seele schreiben!
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: Drachenfeder am 26. Januar 2008, 14:57:48
Ich bin sehr skeptisch  :no:

Ist es nicht gerade die Fantasy die uns so viel Freiraum gibt, so viel erfinden lässt? Fantasy verleiht einem Flügel. Aber wenn man lieber gehen will darf man doch auf dem Boden bleiben, oder nicht?

Warum müssen Drachen immer fliegen? Warum müssen Engel immer lieb sein? Wisst ihr was ich meine? Klar bevor man etwas über eine Art von Wesen schreibt soll man sich schon etwas damit beschätigen und einiges darüber wissen. Aber was man daraus macht, das sei jedem selbst überlassen.

Was wäre unsere Fantasy ohne Phantasie?


Drachenfeder**
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: zitatus am 26. Januar 2008, 15:20:27
Zitat von: Warlock am 26. Januar 2008, 13:47:23
Jedem Autor soll es freigestellt sein, mit den Rassen zu machen, was ihm vorschwebt. Drachen müssen z.B. nicht immer böse sein, sie müssen auch keinen Schatz bewachen, wenn das sein Schöpfer nicht will! Sowieso verstehe ich diese ganze "Schwarz- Weißmalerei" nicht so ganz; was soll das?

Ähm? Hast Du meinen letzten Text gelesen? Hast du ihn auch verstanden?

Wie dem auch sei: Da man mich absichtlich falsch verstehen will, verabschiede ich mich von hier und ziehe hiermit hochoffiziell meinen Vorschlag zurück. Ich wollte niemanden belästigen und auch niemanden zu etwas zwingen.
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: Drachenfeder am 26. Januar 2008, 15:55:17
@ Zitatus
du hast weder das eine noch das andere gemacht. Jeder von uns hat zu deinem Vorschlag seine Meinung beigetragen.  Muss doch nicht jeder einer Meinung sein.
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: Grey am 26. Januar 2008, 16:18:02
Ja ne ... eigentlich haben sich alle nur auf das Wort "Regeln" gestürzt und es zerfleischt, obwohl Zitatus ja gar nicht Regeln meinte - sondern Eigenschaften die im Allgemeinen den entsprechenden Wesen zugeschrieben werden. Was er ja auch gesagt hat, nur hat es keinen interessiert. ::)

Ich zweifle zwar auch ein bisschen an dem Sinn eines solchen Fundus, denn wie Lavendel schon erwähnte, ist die Recherche nach den altgedienten Rassen (so man denn meint sie verwenden zu müssen) so schwer nun auch wieder nicht. Finde ich zumindest. Trotzdem fände ich es nur fair, wenn man schon Kritik übt, an dem Kritik zu üben was der Verfasser auch wirklich gesagt hat - und nicht an dem einen schon korrigierten Fehlgriff in der Formulierung des Titels ...
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: zitatus am 26. Januar 2008, 16:28:56
@ Grey: danke!!!
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: Linda am 26. Januar 2008, 16:46:06
ich habe ein ganz anderes Problem mit solchen Info-Sammlungen (so hatte ich den Tenor verstanden):

für mich gehört dieses Wissen über phantastische Wesen zum Handwerk. Sogar zum fundamentalen Handwerk. Ich erwarte, dass jemand, der Fantasy schreibt, das Genre genauso auch liest und sich damit einfach auskennt.
Und wie man im Studium nicht nur Fakten paukt, sondern auch lernt, Quellen aufzutun, zu deuten und zu recherchieren, so gehört es (für mich wohlgemerkt) eben auch zum Autor dazu, solches Wissen zu erwerben und nicht die Abkürzung zu gehen.
Das mag mit meiner allgemeinen Abgenervtheit betreffend Abkürzungen (zum Erfolg) also Schreibbibeln usw. zusammenhängen.
Allerdings finden sich nach meiner Erfahrung am Wegesrand des eigenen "Umherirrens" und Wanderns ohne GPS meist viel schönere Blumen (Ideen und Quellen) als in dem abgelatschten Stadtpark der Allgemeinbildung.

Gruß,

Linda
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: Lennard am 26. Januar 2008, 16:56:08
Hallo Zitatus,

ich denke, das ich dein Ansinnen verstanden habe. Es sollte nicht darum gehen, eine Sammlung von möglichen Ausarbeitungen der verschiedenen Rassen ins Leben zu rufen. Dir ist sicher ebenso klar, das ein solcher Ideenpool unerschöpflich ist. Wenn ich dich richtig verstanden habe, sollte es eine Sammlung von Definitionen sein, welche heutzutage dem Klischee der jeweiligen Rasse entspricht, also eine Sammlung von Beschreibungen (Ausssehen, Besonderheiten, Fähigkeiten) im traditionellen Sinne. Z.B.: Elfen sind hochnäsig, Zwerge haben keine Manieren und Trolle sind blöde etc.

Die ablehnenden Beiträge zu deinem Vorschlag liegen wohl letztendlich darin begründet, das eine derartige Sammlung von Hintergrundinformationen eine Hausaufgabe ist, die jeder von uns für sich alleine machen muss. Was man dann daraus machen kann, im Hinblick auf die Rassendefinition in seinem eigenen Werk, ist eine Frage der eigenen Kreativität. Auch das kann und will dir keiner abnehmen.

Spaßeshalber habe ich mal spontan zum Thema ,,Vampire" ein wenig gesucht und habe auf Anhieb viele hochinteressante Webseiten gefunden, die sehr umfassend und tiefgreifend über das Thema informieren. Warum sollen wir das also hier nochmal alles durchkauen? Dazu besteht keine Notwendigkeit. Was anderes wäre es, wenn man über eine (Fantasy)Rasse, trotz intensiver Recherche, keine Hintergrundinformationen bekommen kann. Dann ist zweifelsohne jeder hier gerne bereit, zu helfen, Licht ins Dunkel zu bringen.

Fazit: Dein Vorschlag wurde nicht gescholten, eine derartige Sammlung wird nur als nicht erforderlich erachtet. Und dem schliesse ich mich an.

Gruß
Lennard
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: Warlock am 29. Januar 2008, 14:22:45
@ Zitatus:

Ich habe das gesamte Thema aufmerksam verfolgt  ::)
Dein Ideeansatz, so eine Art Hilfe für Autoren zu erstellen, war ja nicht schlecht, jedoch wie Lennard geschrieben hat, ist es meines Erachtens nicht erforderlich. Wie er erwähnte, findet man genug im Web oder man nehme sich ein gutes Buch.

Dennoch muss auch ich zugegen, im allgemeinen Tumult den Überblick verloren zu haben. Du hast dir mit deiner unglücklichen Formulierung sozusagen selbst ein Bein gestellt haben, obwohl dein Vorschlag in eine andere Richtung weiterentwickelt (was für Rassen es überhaupt gibt - man verliert schnell den Überblick), durchaus eine Überlegung wert wäre.  :jau:

Falls wir uns jetzt falsch verstanden haben sollten, bin ich dafür, nicht mehr aneinander vorbei zu reden. Damit klipp und klar: Ich gebe zu, auch ein bisschen provozierend formuliert zu haben.  :snicker:
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: zitatus am 29. Januar 2008, 18:40:47
Nun... eigentlich wollte ich ja in meiner Schmollecke sitzen bleiben und wenigstens nichts mehr zu diesem Thema sagen.

Mir ist bewusst, dass unsere Zunft -also die des Schreibens- recht eigen ist. Dass sich im überwiegenden Teil dieser Diskussion alle mit dem Wort "Regel" in ihrer eigenen Kreativität angegriffen gefühlt haben, ist schon interessant zu beobachten.

Schade, dass mir im gleichen Atemzug auch mangelnde Kreativität unterstellt wurde.

Schade auch, dass mir Faulheit zur Recherche unterstellt wurde.
Unter Recherche verstehe ich allerdings u. a. auch, dass ich mich mit Gleichgesinnten austausche. Wenn ich also über Oger und ähnliches nicht in einem Fantasyautorenkreis nachfragen kann, dann ist das... traurig.

Schade nochmal, dass viele es sinnvoller finden, sich stundenlang im Internet nach verschiedenen Quellen für Infos umzusehen, als diese gebündelt von vielen verschiedenen Meinungsträgern (Zirkel-Mitgliedern) an einer Stelle abrufen zu können. Ich fahre lieber schnell mit dem Auto ans Ziel, als tagelang einen Gewaltmarsch zu vollziehen.

Über Sinn und Unsinn eines gemeinsamen Infopools möchte ich nicht länger diskutieren. Nachdem ich ausgiebig von zwei Drittel der Diskussionsteilnehmer gedeckelt worden bin  :pfanne: , sehe ich ein, dass mein -trotzdem gut gemeinter Vorschlag- an der falschen Stelle gepostet wurde.

Grüßle Zitatus

PS:
Zitat von: Moni am 23. Januar 2008, 14:15:27
Ich würde mir einfach andere Betas suchen und abwarten, was die zu deiner KG sagen.
Auf das Federfeuer lasse ich nichts kommen!!!

PPS:
@ Warlock: Nu hab ich auch mal ein bisschen provozierend formuliert  ;)

Also Du schlägst eine Sammlung vor, WAS für Rassen es gibt? Ergänzen wir dann auch ihre Eigenarten dazu...? Dann wären wir wieder bei meinem Vorschlag, und das will ja keiner.
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: Lavendel am 29. Januar 2008, 18:53:00
Mal unabhängig davon, was zum Handwerk gehört, was man wie leicht im Internet recherchieren kann usw.: Wenn dir die Sache wirklich so ein Anliegen ist, dann versuch doch, es in anderer Form als einem Forumsthreat aufzuziehen. Wie ich schon erwähnte, das würde auf Dauer nur unübersichtlich. Vor allem würde es länger dauern, Seitenweise Posts zu durchwühlen, als mal eben den Wikipediaartikel zu lesen.

Und es ist nun wirklich nicht so, dass du von allen angegriffen und 'gedeckelt' worden bist. Es sind nur Meinungen geäußert worden. Es gab auch durchaus positive Reaktionen auf deine Idee. Wenn du (und vielleicht andere Leute, die dich in dem Projekt unterstützen wollen) diese Sammlung also umsetzten willst, warum arbeitest du nicht daran, anstatt dich zu beschweren, dass alle gegen dich sind?
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: Linda am 29. Januar 2008, 18:56:39
Zitat von: Zitatus am 29. Januar 2008, 18:40:47

Schade auch, dass mir Faulheit zur Recherche unterstellt wurde.
Unter Recherche verstehe ich allerdings u. a. auch, dass ich mich mit Gleichgesinnten austausche. Wenn ich also über Oger und ähnliches nicht in einem Fantasyautorenkreis nachfragen kann, dann ist das... traurig.

Schade nochmal, dass viele es sinnvoller finden, sich stundenlang im Internet nach verschiedenen Quellen für Infos umzusehen, als diese gebündelt von vielen verschiedenen Meinungsträgern (Zirkel-Mitgliedern) an einer Stelle abrufen zu können.

Hallo Zitatus,

ich habe dir erst mal nichts unterstellen wollen. Ich finde nur, dass solche "Listen" dazu verführen können, es sich einfach zu machen. Und einfach machen und Kunst, Sorry, das geht für mich nicht über einen gemeinsamen Kamm.
Und bei Recherche habe ich nicht umsonst auf das Buch als Medium verwiesen. Internet ist ja gut und schön, aber es ist nicht alles. Recherche beinhaltet viel, viel mehr. Wer Fantasy schreibt, der sollte sie auch lesen. Und wenn man das intensiv für einige Monate oder ein Jahr tut, auch mal ein Bestiarium liest, in einem Bildband blättert, oder sich auch nur ein Rollenspiel-Kreaturenbuch anschaut, dann kennt man sich mit den geläufigen Kreaturen auch hinreichend aus.
Und gegen spezielle Fragen zum Beispiel: haben Oger eigentlich grünes Blut, habe ich auch gar nichts... darüber kann man sich gerne mit Gleichgesinnten austauschen. Aber Eulen nach Athen tragen, das muss nun wirklich nicht sein.

Also bitte nicht schmollen, sondern lieber lesen,

Gruß,

Linda
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: Feuertraum am 30. Januar 2008, 00:00:20
ZitatIch habe dir erst mal nichts unterstellen wollen. Ich finde nur, dass solche "Listen" dazu verführen können, es sich einfach zu machen. Und einfach machen und Kunst, Sorry, das geht für mich nicht über einen gemeinsamen Kamm.
Und bei Recherche habe ich nicht umsonst auf das Buch als Medium verwiesen. Internet ist ja gut und schön, aber es ist nicht alles. Recherche beinhaltet viel, viel mehr. Wer Fantasy schreibt, der sollte sie auch lesen. Und wenn man das intensiv für einige Monate oder ein Jahr tut, auch mal ein Bestiarium liest, in einem Bildband blättert, oder sich auch nur ein Rollenspiel-Kreaturenbuch anschaut, dann kennt man sich mit den geläufigen Kreaturen auch hinreichend aus.

@ Linda: Sorry, aber das hört sich für mich nun ganz nach dem uralten Mütterchen an (damals, nach dem I. Weltkrieg), das sagte: "Arbeit muß wehtun!"
Ganz ehrlich: Ob ich nun in einem Roman lese, wie ein Ork, Oger, Elf oder was auch immer für ein Wesen sein muss oder aus einer Liste - das gibt sich nichts. Zwar hat man bei einem Roman eher noch Vergnügen, während man bei einer Liste "nur" das geballte Wissen hat, aber Fakten kann man aus beiden filtern. Wenn jemand sagt: Informationen durch das Lesen von Romanen zu bekommen ist Kunst, während das aus Listen keine Kunst ist, ist - zumindest für mich - keine nachvollziehbare Argumentation.

@ ZItatus: PM an Sie ist unterwegs

LG

Feuertraum
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: gbwolf am 30. Januar 2008, 00:13:59
Um mal mitzumischen: Ich schlage mich da auf Lindas Seite, formuliere aber anders. Ich halte es für wichtig, zu erfassen, in welchem Kontext die einzelnen Rassen verwendet wurden und verwendet werden.
Welche Klischeebilder gibt es? Welche werden erwartet, welche klingen gut in Kombination mit dem und dem? Wie sieht ein Elb, Zwerg, Ork auf der Bühne aus und nicht nur in der Theorie.
Wie soll ich als Autor ein Gefühl für Fantasy und seine Strömungen und Rassen bekommen, wenn ich mich nicht einlese und nachfühle?

Mag sein, dass es analytische Menschen gibt, die sehr lange Artikel darüber schreiben, für mich gibt es zu viele Dinge, die man emotional lernt und die man nicht in ein paar Worten ausdrücken kann. Detailfragen, wenn eine konkrete Idee da ist zu diskutieren halte ich für sinnvoller ("Meint ihr, das Verhältnis von Zwergen und Zentauren könnte davon geprägt sein, dass die Zwerge den Zentauren mit den Hörnerhelmen die Bäuche aufschlitzen können oder habt ihr andere Ideen?").

Ansonsten verweise ich auf unsere Autorenwiki, die jedem freisteht. Ihr dürft euch hier im Thread gern zum gemeinsamen Artikel-Schreiben verabreden und die "Rule-Box" dort lebendig werden lassen.

Grüße

Wölfin
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: Linda am 30. Januar 2008, 00:55:58
@Feuertraum

ich bestehe nun nicht auf dem Titel der Forums-Oma (wo ist das Smiley mit dem krückstockschwingenden Großmütterchen), und Arbeit darf auch Spaß machen. Und tatsächlich ist der Funfaktor für mich das ausschlaggebende Element. Mir macht lesen nämlich großen Spaß, weshalb ich diese Tätigkeit auch anderen Menschen empfehlen möchte. Und wenn man was draus lernen kann - umso besser. Für einen Autor gibt es nichts besseres.
Kontextabhängiges Lernen, gbwolf hatte es bereits angesprochen, hat seine Vorteile, über die reine, blanke Wissensvermittlung hinaus.
Und ich persönlich fühle mich mit meinen 3 Regalmetern voller Märchenbücher (und weiteren Dutzenden aus der Bücherei ausgeliehenen Bänden) einfach besser für z.B die Märchenausschreibung gerüstet, als wenn ich mir die "Merkmale des Märchens" in einem Essay ins Haus hole. Darum wusste ich vermutlich auch schon vor Shrek, was ein Oger ist ;-) obwohl ich nicht meine Hand dafür ins Feuer legen würde, dass ich diese Typen nicht doch beim Rollenspiel kennengelernt habe.

Also alles easy.

Gruß,

Linda

~~~~~~~~~~~
Motto des Tages (weils grad so schön passt): Ohne Fleiß kein Preis
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: Lomax am 30. Januar 2008, 00:58:19
Zitat von: Feuertraum am 30. Januar 2008, 00:00:20Ob ich nun in einem Roman lese, wie ein Ork, Oger, Elf oder was auch immer für ein Wesen sein muss oder aus einer Liste - das gibt sich nichts.
Klar gibt sich das was. Man sieht die Dinge "in Action" und bekommt gleich mit, wie sie sich "anfühlen", was für Konnotationen dazugehören, wie sie verwendet werden. Eine nackte Liste führt gerade in solchen Fragen zu Missverständnissen.
 Genau wie man schreiben ja auch nicht aus Regelbüchern lernen kann. Ein Regelbuch kann einem helfen, einen systematischen Überblick zu bekommen und Einzelfragen vielleicht besser zu verstehen. Aber man lernt nie die Grenzen der Regeln kennen, weiß nicht, wie ihr Ergebnis im Zusammenspiel ausfallen muss und kann ... Das ist der Unterschied zwischen Listen und "live erleben".

Ja, damals "nach dem ersten Weltkrieg" haben die uralten Mütterchen noch gesagt, Arbeit muss wehtun. Heute sagen die "jungen Töchter", es gibt für alles eine Abkürzung, und Wollen reicht, dann kann man an Mühe auch sparen. Das Ergebnis der altbackenen Einstellung sehe ich, wenn ich aus dem Fenster schaue, Straßen und Häuser und eine funktionierende Gesellschaft und Infrastruktur vor mir sehe, oder ein gutes Buch lese. Das Ergebnis der "neumodischen" Haltung kann man derzeit wieder bei DSDS sehen. Wenn man es denn unbedingt will.
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: Lord Bane am 30. Januar 2008, 10:45:47
Zitat von: Feuertraum am 30. Januar 2008, 00:00:20
@ Linda: Sorry, aber das hört sich für mich nun ganz nach dem uralten Mütterchen an (damals, nach dem I. Weltkrieg), das sagte: "Arbeit muß wehtun!"
Und stimmt das etwa nicht? Alles, was man sich nicht selbst erarbeitet hat, ist im Kern wertlos, ganz besonders bei kreativen Tätigkeiten. Ich weiß, dass wir in den Zeiten von copy&paste leben, aber ich bin ein furchtbar altmodischer Mensch  ;).

Zitat von: Feuertraum am 30. Januar 2008, 00:00:20
Ganz ehrlich: Ob ich nun in einem Roman lese, wie ein Ork, Oger, Elf oder was auch immer für ein Wesen sein muss oder aus einer Liste - das gibt sich nichts.

Ich hätte nie gedacht, so etwas einmal von jemandem zu lesen, der Schriftsteller werden möchte. Ihnen ist klar, dass Sie damit ihre gesamte Tätigkeit ad absurdum führen, oder? Seine Kreativität durch eine Liste bestimmen zu lassen hat etwas von Malen nach Zahlen und ist der Tod jeder ernsthaften künstlerischen Tätigkeit.
Titel: Re: Rule-Box, Regeln für Fantasy-Rassen
Beitrag von: DragonicGuardian am 10. April 2008, 12:34:58
Ich bin auch wie viele andere hier der Meinung, dass man eine Rasse nicht verallgemeinheitlichen sollte. Gerade die unterschiede zwischen den Rassen aus mehreren Geschichten machen die Bücher doch so abwechslungsreich. Was wäre mit Atreju passiert, wenn er auf Fuchur treffen würde und dieser ihn dann einfach auffuttert. Auch Bastian wäre dann verloren.
Oder wenn Bowen und Draco sich bis zum Tod bekämpfen würden, dann hätten die Kinobesucher ihr Geld zurück verlangt.