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Handwerkliches => Auskunft und Recherchen => Autoren helfen Autoren => Archiv: Auskunft und Recherchen => Thema gestartet von: Lila am 30. März 2017, 18:09:17

Titel: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: Lila am 30. März 2017, 18:09:17
Hallo zusammen! :winke:

Ich hoffe, dass sich unter euch ein paar passionierte und ambitionierte Herbalisten finden, die mir weiterhelfen können. Ich bin für mein aktuellstes Projekt dringend auf der Suche nach einer Blume (bevorzugt mit blutroten Blüten, ich habe aber beschlossen, dass das zweitrangig ist), die man in den südlicher gelegenen der nordamerikanischen Staaten in freier Wildbahn findet und die sowohl als Heilpflanze, alsauch als potenziell tödliches Gift angewendet werden kann. Mein Protagonist braucht sie, um einerseits eine Freundin zu heilen / am Leben zu halten und andererseits ihre Peiniger um die Ecke zu bringen. Ich hatte bisher Mohn und Nelken auf dem Schirm, aber Google und Wikipedia sind da leider nur bedingt hilfreich, was die jeweiligen Verbreitungsgebiete angeht. Die Blume kann in dem genannten Lebensraum durchaus selten sein. Das wäre sogar wünschenswert! :hmhm?:

Die Handlung der Geschichte spielt zwischen 1930 und 1980 (ich bin mir noch nicht ganz sicher was die genaue Jahreszahl angeht) irgendwo zwischen New Mexico und West Virginia / North Carolina auf einer ziemlich abgelegenen autarken Farm mitten im Nirgendwo. Ich bin noch auf der Suche nach dem passenden Bundesstaat. Vom Klima und der Vegetation her stelle ich es mir dort tendenziell eher trocken und warm bis heiß vor. Alabama vielleicht oder Tennessee. Oder Kentucky. Im Grunde ist der genaue Standort zweitrangig. Ich überlege, ob es überhaupt vonnöten ist ihn zu erwähnen. Aber falls es doch nötig wird wäre es gut, wenn die gesuchte Blume dort auch tatsächlich in freier Wildbahn wächst. Auch oder vielleicht gerade dann, wenn sie dort nur selten vorkommt. :darth:

Ich danke euch schon mal im Voraus und bin sehr gespannt auf eure Vorschläge! Die gesuchte Blume soll übrigens auch Titelgeberin werden. Mein bisheriger Arbeitstitel passt irgendwie nur bedingt. :gähn:

Einen schönen und erholsmen Feierabend euch allen!
Vorfreudige Grüße


TasTä
Titel: Re: [Botanik] Blume mit blutroten Blüten gesucht!
Beitrag von: Waldhex am 30. März 2017, 18:23:01
Ich habe keine Ahnung vom Verbreitungsgebiet, aber Pfingstrosen wären da durchaus geeignet, also von den Eigenschaften her.
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: Lila am 30. März 2017, 18:48:04
Das klingt schonmal gut! Da werde ich doch gleich mal Wikipedia befragen, was Pfingstrose so alles können. Dankeschön, @Waldhex! :jau:

Hat noch jemand eine (oder gern auch mehrere) Idee(n)?
Titel: Re: [Botanik] Blume mit blutroten Blüten gesucht!
Beitrag von: Tigermöhre am 30. März 2017, 19:01:14
Wie wäre es mit einem Kaktus?
Soweit ich weiß, sind einige davon giftig.
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: Lila am 30. März 2017, 19:05:16
Ich bin mir nicht sicher, ob da wo die Story spielen soll (Alabama/Tennessee/Kentucky/Oklahoma/Arkansas) Kakteen wachsen. :versteck:
Titel: Re: [Botanik] Blume mit blutroten Blüten gesucht!
Beitrag von: Eluin am 30. März 2017, 19:20:12
Also Mohn ist nicht undenkbar ;D

Direkte Pflanzen habe ich gerade keine im Kopf, aber ein paar Links (zur Pflanzen suche), die dir vielleicht weiter helfen:
Pflanzenatlas für Deutschland - hier Mohn, weitere Links vorhanden (http://www.floraweb.de/pflanzenarten/artenhome.xsql?suchnr=4115&)
Ausführliche Beschreibung der Pflanze mit ihren Eigenschaften (http://www2.ufz.de/biolflor/taxonomie/taxonomie.jsp?ID_Taxonomie=2227)
Angabe u.a. vom Verbreitungsgebiet (https://npgsweb.ars-grin.gov/gringlobal/taxonomydetail.aspx?id=26703)

Ich hoffe, das hilft dir.
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: Lila am 30. März 2017, 19:27:19
Vielen Dank für die Links, @Eluin! :jau: Werde ich mir gleich mal in Ruhe anschauen.

Ich habe gerade die Überschrift und die Beschreibung noch mal etwa angepasst. Das macht es vielleicht einfacher. Es wäre halt irgendwie nett, wenn die gesuchte Pflanze rote Blüten hätte. Wesentlich wichtiger ist aber, dass sie sowohl heilende, alsauch tödliche Wirkung besitzt. :hmmm:
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: Lila am 30. März 2017, 23:12:50
Kurzes Update:


Ich habe mich noch mal selbst ein wenig im Internet umgeschaut und bin soweit runter auf drei potenzielle "Wohl-/Übeltäter":

1. Schwarzer Nachtschatten [Solanum nigrum] (nein, damit ist nicht Ohnezahn/Toothless gemeint...!)
2. Gefleckter Schierling [Conium maculatum]
3. Stechapfel [Datura stramonium]

Rote Blüten haben die zwar leider alle nicht, das wäre halt ein nettes Gimmick gewesen, aber von den Eigenschaften und auch dem Vorkommen her würden die alle drei ziemlich gut passen.
Schwarzer Nachtschatten kann als Medizin gegen Magen- und Blasenkrämpfe, sowie Keuchhusten eingesetzt werden oder äußerlich bei Ekzemen, nässenden Flechten, Juckreiz, Hämorrhoiden, Schrunden, Prellungen und Abszessen angewendet werden. Bei einer starken Vergiftung (ca. 6-10 unreife Beeren) kann bei Erwachsenen der Tod durch Atemlähmung eintreten.
Gefleckter Schierling gilt als Uterusmittel und hilft bei Darmvorfall. Weitere Anwendungsgebiete sind Drüsengeschwulste, Entzündungen und sogar Brustkrebs, aber auch skrofulösen (halsdrüsengeschwulstartige) Krankheiten, Atrophie, Rachitis, Tuberkulose, Krebs, Verhärtung in Uterus und Brustdrüsen, Tetanus, Epilepsie, Keuchhusten, Tic douloureux, Migräne, Ikterus, Epilepsie, Chorea, Manie, Blepharospasmus, Asthma, zum Abstillen, bei langsamer Drüsenverhärtung, Schwindel, Sehstörung und nach schwerer Verlusterfahrung, auch mit Zwängen und Verwirrtheitszuständen. Für einen Erwachsenen sind hierbei schon geringe Mengen von 0,5 bis 1,0 Gramm tödlich. Dabei kommt es zu Brechreiz, Verlust des Sprech- und Schluckvermögens, sowie Muskelkrämpfen und schließlich zum Tod durch Atemlähmung.
Zuletzt Stechapfel, der vor allem krampflösend wirkt und häufig bei Asthma, Keuchhusten und Rheuma eingesetzt wird. Auch dieser kann für Erwachsene in geringen Dosen tödlich sein. Die Symptome hierbei sind rasender Puls, Hautrötung, Pupillenerweiterung, Muskelzuckungen, trockener Mund, Durst, Unruhe, Rededrang, Schluck- und Sprachstörungen, Schläfrigkeit und/oder Halluzinationen, Verwirrtheit, Seh- und Gleichgewichtsstörungen, Herzrhythmusstörungen und komatöse Zustände, Bewusstlosigkeit und schließlich der Tod durch Atemlähmung.

Klatschmohn wird zwar auch als Heilmittel eingesetzt und kann in gewissen Mengen giftig sein, aber ich konnte bisher nichts dazu finden, dass man damit jemanden umbringen kann. Und Pfingstrosen haben zwar eine Heilwirkung, aber auch hier konnte ich nichts zu ihrer Giftigkeit oder Ungiftigkeit finden. Da passen die drei oben genannten besser.

Ehrlich gesagt, wenn ich mir das jetzt so durchlese tendiere ich doch stark zum gefleckten Schierling. :hmmm: Es sei denn es hat doch noch jemand eine Bessere Idee? :hmhm?: Für weitere Vorschläge bin ich nach wie vor dankbar! Wenn ihr mehr Infos zur Story oder zum Setting braucht fragt ruhig nach!
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: Aphelion am 30. März 2017, 23:45:27
Alle Giftpflanzen können rein theoretisch auch als Heilmittel dienen – aber die Dosierung ist in der Praxis das Problem. Insofern hätte ich noch ein paar rötliche Giftpflanzen im Angebot; allerdings kann ich zur Verbreitung nichts sagen.

Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) - allerdings eher rosa bis lila
Sommer-Adonisröschen, Blutströpfchen (Adonis aestivalis) - tolle Namen, finde ich
Kornrade (Agrostemma githago) - purpur, Samen giftig
Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
Oleander (Nerium oleander) - eher rosa, aber z.T. sehr kräftige Blütenfarbe, die ins Rot gehen kann
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: Lila am 31. März 2017, 00:21:10
Hey, @Aphelion!

Danke erstmal für deinen Input. :) Du hast natürlich recht. Alle Giftpflanzen sind im Grunde Heilpflanzen, wenn man sie präzise dosiert.

Die Herbstzeitlosen und auch Finger- und Eisenhut hatte ich bereits auf dem Schirm. Von der Giftigkeit her wären die perfekt, aber leider scheinen sie alle drei nicht in Nordamerika vorzukommen. Zumindest laut Wikipedia und einem Heilkräuterlexikon, das ich gefunden habe.
Das Blutströpfchen ist vom reinen Namen her natürlich echt der Knaller! Leider scheint auch dieses nicht in Nordamerika vorzukommen. Und gleiches gilt leider auch für Kornrade und Oleander. :seufz:


EDIT:
Fun Fact: Ein umgangssprachlicher Name für den Schierling ist "Wüterich". Das passt nahezu zu perfekt zu meinem Plot. :bittebittebitte:
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: Zit am 31. März 2017, 02:01:59
Nachtschatten ist meinem Gefühl nach eine Standartpflanze in der Fantasy und wird gerne wegen ihrer negativen Wirkung eingesetzt. Adhoc-Beispiele: Sally aus Nightmare before Christmas und Cersei aus GoT. (Unabhängig davon, dass es verschiedene Nachtschattengewächse gibt und nicht nur die eine.)

Schau mal, ich hab diese PDF gefunden, vll. hilft dir das: Poisonous Plants of the Southeastern United States (http://www.aces.edu/pubs/docs/A/ANR-0975/ANR-0975.pdf)
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: Lila am 31. März 2017, 02:58:38
Omg, das ist ja... GRANDIOS, @Zitkalasa! :o Dankeschön! Das werde ich morgen gleich mal als erstes durchackern. :jau:

Ja, Nachtschatten ist mir auch schon häufiger über den Weg gelaufen. Wichtig ist halt, dass es auch als Heilmittel eingesetzt werden kann, von jemandem, der sich sein Wissen darüber aus Büchern zusammenklaubt. Mein Prota ist kein ausgebildeter Mediziner. Er ist ein ziemlich gebeutelter, geknechteter junger Kerl mit einem lahmen Bein, der seiner neuen Freundin helfen will, die ziemlich schlecht dran ist. Durch eine Erkrankung in seiner Kindheit hat er die meiste Zeit davon in Krankenhäusern und bei Ärzten verbracht. Sein Vater, der bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, war ebenfalls Arzt. Deshalb interessiert sich mein Prota begeistert für Medizin und medizinische Themen. Er ist eigentlich ein schlaues und gewitztes Kerlchen, kommt aber gegen die schiere Gewalt und körperliche Brutalität seines Stiefvaters und seiner vier Stiefbrüder nicht an. Natürlich wird er von denen auch an der kurzen Leine gehalten. Sie mögen ihn zwar nicht und behandeln in ziemlich schlecht, aber auf der anderen Seite brauchen sie ihn auch, weil sie mitten im Nirgendwo leben und er der einzige ist, der ihnen bei Unfällen und Krankheit helfen und sie wieder zusammenflicken kann.
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: Zit am 31. März 2017, 03:10:00
Bitte. :)

Wenn der Hintergrund so aussieht, kannst du auch mal bei der Library of Congress zu poisonous plants nachforschen, ob du Literatur aus deinem angestrebten Zeitraum auftreiben kannst. Sozusagen als Gegencheck.
Wie Churke schon im Hygiene-Thread über Ärzte im Mittelalter anklingen ließ, dass die nicht wirklich wussten, was sie tun (nach heutigen Maßstäben) – ich bin mir nicht sicher, ob Ärztewissen so vetrauenswürdig zu Anfang des 20ten Jhd. war wie es heute ist. (Also, 1980 definitiv eher als 1920. ;D )
Wichtig ist ja auch, ob dein Prota zugezogen ist und ob er wirklich eine Pflanze aus einem Buch im Notfall unter Zeitnot in der Wildnis so einfach findet. Wenn er die Pflanze nur aus Büchern kennt oder sich zu sehr stressen lässt, kann das trotz Wissen nach hinten losgehen. Unabhängig davon kann er auch von Einheimischen dieses Wissen beziehen. Oder er ist gar Pfadfinder.
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: Lila am 31. März 2017, 03:19:58
Wie würde mein GW2-Krieger jetzt sagen? "Nice! Very nice!" :vibes: Ja, das werde ich mal in Angriff nehmen. Ich muss schauen, ob ich den Plot wirklich so "früh" ansiedeln will. Im Grunde ist er ja relativ zeitlos. Aber irgendwann zwichen den 30ern und den 90ern wäre ideal. Wäre dann halt wirklich gut zu wissen, was für Bücher es zu der Zeit zu den genannten Themen (Heilkräuter, Pflanzenkunde, Kräuter- und Pflanzenmedizin) gab. :hmmm: Zu Einheimischen hat der Bursche ja unfreiwillig kaum bis keinen Kontakt. Dafür sorgt sein Stiefvater ziemlich akribisch, weil sonst ja auffliegen würde wie er und seine Brut ihn behandeln. Veilchen, Hämatome, Beulen und blutige Nasen sind da absolut keine Seltenheit. Er kommt im Grunde nie von der Farm runter. Er kommt aber auf jeden Fall aus der Region! Zwar aus einer größeren Stadt und nicht vom platten Land, aber sein Vater, der ja Arzt war, hat ihm eine Menge an Literatur hinterlassen und ihm auch immer viel erklärt und beigebracht, weil er schon immer ein sehr neugieriger und wissbegieriger Junge war. Das kann er jetzt bei seinem Stiefvater und den Stiefbrüdern nur noch insofern ausleben, dass sie ihn, um ihrer eigenen Gesundheit wegen, mit der entsprechenden Literatur versorgen.

Ich muss übrigens doch noch mal auf den Oleander zu sprechen kommen, @Aphelion! Dieser hat nämlich, neben seiner Giftigkeit und seiner Heilwirkung, zusätzlich den schönen Vorteil, dass man ihn auch als Zierpflanze verwenden kann. Das käme mir für meinen Plot gar nicht so ungelegen. :snicker: Mal schauen, ob ich noch mehr dazu finde. Wikipedia scheint, was das Verbreitungsgebiet von Pflanzen angeht, nur beschränkt Ahnung zu haben. Ich meine, was erwarte ich auch? Ist halt Wikipedia. :P
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: Sanne am 31. März 2017, 05:53:09

Mir ist dabei spontan Belladonna eingefallen - hat auch nicht wirklich rote Blüten und zählt wohl auch zur Familie der schwarzen Nachtschattengewächse.  :hmmm:
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: Aljana am 31. März 2017, 07:16:54
Zitat von: Tastentänzerin am 30. März 2017, 23:12:50
Kurzes Update:


Ich habe mich noch mal selbst ein wenig im Internet umgeschaut und bin soweit runter auf drei potenzielle "Wohl-/Übeltäter":

1. Schwarzer Nachtschatten [Solanum nigrum] (nein, damit ist nicht Ohnezahn/Toothless gemeint...!)
2. Gefleckter Schierling [Conium maculatum]
3. Stechapfel [Datura stramonium]

Rote Blüten haben die zwar leider alle nicht, das wäre halt ein nettes Gimmick gewesen, aber von den Eigenschaften und auch dem Vorkommen her würden die alle drei ziemlich gut passen.
Schwarzer Nachtschatten kann als Medizin gegen Magen- und Blasenkrämpfe, sowie Keuchhusten eingesetzt werden oder äußerlich bei Ekzemen, nässenden Flechten, Juckreiz, Hämorrhoiden, Schrunden, Prellungen und Abszessen angewendet werden. Bei einer starken Vergiftung (ca. 6-10 unreife Beeren) kann bei Erwachsenen der Tod durch Atemlähmung eintreten.
Gefleckter Schierling gilt als Uterusmittel und hilft bei Darmvorfall. Weitere Anwendungsgebiete sind Drüsengeschwulste, Entzündungen und sogar Brustkrebs, aber auch skrofulösen (halsdrüsengeschwulstartige) Krankheiten, Atrophie, Rachitis, Tuberkulose, Krebs, Verhärtung in Uterus und Brustdrüsen, Tetanus, Epilepsie, Keuchhusten, Tic douloureux, Migräne, Ikterus, Epilepsie, Chorea, Manie, Blepharospasmus, Asthma, zum Abstillen, bei langsamer Drüsenverhärtung, Schwindel, Sehstörung und nach schwerer Verlusterfahrung, auch mit Zwängen und Verwirrtheitszuständen. Für einen Erwachsenen sind hierbei schon geringe Mengen von 0,5 bis 1,0 Gramm tödlich. Dabei kommt es zu Brechreiz, Verlust des Sprech- und Schluckvermögens, sowie Muskelkrämpfen und schließlich zum Tod durch Atemlähmung.
Zuletzt Stechapfel, der vor allem krampflösend wirkt und häufig bei Asthma, Keuchhusten und Rheuma eingesetzt wird. Auch dieser kann für Erwachsene in geringen Dosen tödlich sein. Die Symptome hierbei sind rasender Puls, Hautrötung, Pupillenerweiterung, Muskelzuckungen, trockener Mund, Durst, Unruhe, Rededrang, Schluck- und Sprachstörungen, Schläfrigkeit und/oder Halluzinationen, Verwirrtheit, Seh- und Gleichgewichtsstörungen, Herzrhythmusstörungen und komatöse Zustände, Bewusstlosigkeit und schließlich der Tod durch Atemlähmung.

Klatschmohn wird zwar auch als Heilmittel eingesetzt und kann in gewissen Mengen giftig sein, aber ich konnte bisher nichts dazu finden, dass man damit jemanden umbringen kann. Und Pfingstrosen haben zwar eine Heilwirkung, aber auch hier konnte ich nichts zu ihrer Giftigkeit oder Ungiftigkeit finden. Da passen die drei oben genannten besser.

Ehrlich gesagt, wenn ich mir das jetzt so durchlese tendiere ich doch stark zum gefleckten Schierling. :hmmm: Es sei denn es hat doch noch jemand eine Bessere Idee? :hmhm?: Für weitere Vorschläge bin ich nach wie vor dankbar! Wenn ihr mehr Infos zur Story oder zum Setting braucht fragt ruhig nach!

Davon rate ich ein bisschen ab. Der sprichwörtliche Schierlingsbecher ist ein geflügeltes Wort. Jeder kann damit was anfangen. Und grade weil so geringe Mengen ausreichen und man einfach keine Möglichkeit hat, die Konzentration des Wirkstoffes in einer wildwachsenden Pflanze genau zu ermitteln, kriegst du das nicht glaubhaft dosiert. Zumindest ich würde, wenn ich sowas lese, das ganz doch arg infrage stellen. 
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: Amanita am 31. März 2017, 09:47:30
Beim Thema Schierling hätte ich ehrlich gesagt ähnliche Assoziationen wie Aljana.
Nachtschattengewächse sind meiner Meinung nach nicht zu Unrecht so beliebt in der Fantasy, ich nutze die auch. ;) Da spielt eben auch noch die bewusstseinsverändernde Wirkung der Inhaltsstoffe eine Rolle, die zu der "einfachen" Giftwirkung dazukommt und Stoff für Geschichten liefern kann. Wenn das in deinen Plot passt, würde sich sowas anbieten.
Leider kenne ich mich mit der nordamerikanischen Flora nicht aus, da gibt es ja grundsätzlich sogar mehr als hierzulande, weil sie die Eiszeit besser überstanden haben. Vielleicht findest du ja noch irgendwelche Quellen zur lokalen Volksheilkunde der gewünschten Region.
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: Lila am 31. März 2017, 15:41:08
@Sanne:
Bellandonna hatte ich auch schon auf dem Schirm. Hier gäbe es ja sogar zwei Möglichkeiten: die schwarze Tollkirsche und die Belladonnalilie (oder "echte Amaryllis"). Die wären durchaus beide geeignet. Was deren Vorkommen in Nordamerika angeht sind die Quellen hier widersprüchlich. Ich muss mal schauen, ob ich da noch näheres zu finde.


@Aljana:
Ich bin vom Schierling generell abgerückt, weil schon allein das Sammeln davon schwierig sein dürfte, da die giftigen Teile der Pflanze bei Hautkontakt starke Reizungen und sogar regelrechte Brandblasen verursachen können. Was die tatsächliche Anwendung angeht, wird diese im Roman selbst zwangsläufig unpräzise sein. Mein Prota hat erstmal nicht den Vorsatz seinen Stiefvater und die Stiefbrüder zu töten. Er will sie lediglich lang genug außer Gefecht setzen, damit er mit dem Mädchen fliehen kann. Das wird eh schiefgehen. Für das Mädchen schafft er es zwar, das jeweilige Gift so gering zu dosieren, dass er ihr hilft. Bei seinem Stiefvater und den Brüdern hingegen wird die Dosis jeweils entweder zu schwach oder zu stark ausfallen. Mal schauen wie ich das genau löse. Aber so wenig wie er sich auskennt kann er ja gar nicht von vorne herein alles richtig machen. Das wäre so oder so unrealistisch. Er muss zwangsläufig mit der Dosierung experimentieren und wird ebenso zwangsläufig daneben liegen.


@Amanita:
Eine mögliche bewusstseinsverändernde Wirkung mit einzubeziehen hatte ich auch bereits überlegt. Es ist zwar nicht zwingend plotrelevant, wäre aber schon interessant. Das trifft jetzt zwar beim Oleander, mit dem ich zur Zeit liebäugele, eher weniger zu. Aber grundsätzlich könnte es sogar hilfreich sein, wenn das gesuchte Gift, wie bei Tollkirsche oder Mohn, bewusstseinsverändernde Eigenschaften besäße. Mal schauen wie ich das letztendlich handhabe. :hmmm:
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: Alys am 01. April 2017, 11:07:25
Welche Heilwirkung genau wilst Du den erzielen mit der Pflanze?

Das Problem mit dem Essen von einfach wildwachsenden Pflanzen ist halt, dass Du nie weißt, wieviel Wirkstoff wirklich drin ist. Da kann der Prota noch so genau die einzelnen Blättchen abzählen oder präzise X Gramm von der Pflanze abwiegen, er kann die Wirkung nicht vorhersagen. Und bei genauer Beschreibung im Buch hätte ich auch ein wenig Angst vor Nachahmer-Effekten: es gibt immer wieder irgendwelche Idioten, die angeblich "sichere" Rezepte aus Phytodrogen-Foren nachkochen und sich damit vergiften.
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: Lila am 01. April 2017, 17:56:07
Hallo Alys!

Idealerweise sollte die Wirkung blutungsstillend, krampflösend und schmerzstilend sein. Das Mädel wird von den Stiefbrüdern ziemlich malträtiert. Eine konkrete Anleitung wollte ich aber eh vermeiden und es wird auch den Hinweis geben, das auf keinen Fall nachzumachen.
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: Alys am 01. April 2017, 20:57:55
Vielleicht wäre die Gemeine Schafgarbe dann was für Dich? Die wurde schon von den Indianern als Naturheilmittel verwendet, z.B. für Wundumschläge (blutstillend) und als Tee (krampflösend).
Die ist zwar nicht wirklich giftig.... aber optisch sehr leicht zu verwechseln mit dem Gefleckten Schierling, und der ist hochgiftig. Da könntest Du die Giftwirkung im Plot dadurch herbeiholen, dass vielleicht beim Sammeln etwas Schierling mit unter die Schafgarbe gelangt ist.

Bei Schierling müsste man aber nochmal etwas recherchieren bzgl des Vorkommens. Wikipedia sagt zwar, dass er in Nordamerika eigentlich nicht heimisch sei, aber inzwischen dorthin verschleppt wurde. Schnelles googlen hat aber gleich eine ganze Menge amerikanischer Seiten ausgespukt, auf denen vor versehentlichem Konsum von Schierling gewarnt wird. Scheint also doch recht weit verbreitet zu sein, das könnte dann auch in den 1930ern so gewesen sein...?
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: FeeamPC am 02. April 2017, 13:02:32
Gemeine Schafgarbe ist nicht giftig genug (wenn überhaupt, gebräuchlicher Arzneitee, und ich kenne keinen einzigen Fall einer Vergiftung in der einschlägigen Literatur), und die mit Schierling zu verwechseln, ist schon ein ziemliches Kunststück.
Oleander ist nur herzwirksam, nicht für die angestrebte Indikation zu gebrauchen.
Ich würde tatsächlich am ehesten zu Mohn raten, da der schmerzstillend ist und betäuben kann. Plus halluzinogene Wirkung, die aber nicht bei jedem eintritt, und gegebenenfalls Übelkeit (dadurch könnten die Brüder dann auch zu wenig Dosis abkriegen, wenn sie den Saft erbrechen).

Schierling- Finger weg, nicht mal erwähnen, zu gefährlich!
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: Alys am 02. April 2017, 14:57:59
Zitat von: FeeamPC am 02. April 2017, 13:02:32
Gemeine Schafgarbe ist nicht giftig genug (wenn überhaupt, gebräuchlicher Arzneitee, und ich kenne keinen einzigen Fall einer Vergiftung in der einschlägigen Literatur), und die mit Schierling zu verwechseln, ist schon ein ziemliches Kunststück.

Das würde man denken, aber in der Hinsicht unterschätzt man die Leute immer wieder. Gerade diese Verwechslung kommt gar nicht so selten vor - und wenn der Prota, wie irgendwo am Anfang erwähnt, sich sein Wissen aus Büchern zusammengeklaubt hat, dann fände ich das gar nicht so unwahrscheinlich. Aber es ist ja auch letztlich die Frage, ob eine Verwechslung ein mögliches Plotelement sein kann, oder ob wie im Eingangspost gefordert wirklich diese eine Heilplanze in Überdosierung eben tödlich sein kann.

Schlafmohn finde ich aber auch eine gute Idee. Da der Anbau von Schlafmohn in den 40'er Jahren mal in den USA verboten werden sollte, ist auch stark anzunehmen, dass er da verbreitet genug war für die Story.
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: canis lupus niger am 03. April 2017, 10:06:21
Zitat von: FeeamPC am 02. April 2017, 13:02:32
Ich würde tatsächlich am ehesten zu Mohn raten, da der schmerzstillend ist und betäuben kann.
Das trifft aber nur auf den orientalischen Schlafmohn zu, aus dem auch Opium gewonnen wird. Der kommt aber in den USA nicht wild vor.
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: Alys am 03. April 2017, 12:56:07
Wie gesagt, ich hab's gestern mal grob recherchiert und bin dabei auf den Opium Poppy Control Act of 1942 gestoßen. Dabei sind mir auf der UNODC-Seite zwei Absätze aufgefallen:

On 22 March 1944, the Commissioner of Narcotics wrote to the known growers:
"I understand that information has been circulated that the blue poppies which have been grown in California are not opium poppies. This is incorrect. We have caused analyses to be made by both government and private chemists and have abundant proof that the blue poppies grown in California are opium poppies. If you insist on growing poppies this year, I shall be compelled to report you to the United States Department of Justice for prosecution".


und

In May 1941, a narcotics inspector and a customs officer investigated a report that a Hindu near Holtville, California, was growing the opium poppy. They at first reported that the poppies were only a floral variety, but they were sent back to get some pods for analysis. After analyses showed the presence of morphine (...)

Quelle: https://www.unodc.org/unodc/en/data-and-analysis/bulletin/bulletin_1950-01-01_3_page003.html#s003

Und wo kultivierter Anbau, da auch Wildwuchs. Sicherlich ist bzw. war in der Zeit Schlafmohn als Pflanze sehr selten. Ich persönlich plädiere ja auch immer noch für meine Schafgarbe. :) Aber zumindest nach ein paar Quellen wäre Schlafmohn in der damaligen Zeit schon auffindbar gewesen in den US.
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: Lila am 03. April 2017, 17:39:54
Zitat von: Alys am 01. April 2017, 20:57:55Vielleicht wäre die Gemeine Schafgarbe dann was für Dich? Die wurde schon von den Indianern als Naturheilmittel verwendet, z.B. für Wundumschläge (blutstillend) und als Tee (krampflösend).
Die ist zwar nicht wirklich giftig.... aber optisch sehr leicht zu verwechseln mit dem Gefleckten Schierling, und der ist hochgiftig. Da könntest Du die Giftwirkung im Plot dadurch herbeiholen, dass vielleicht beim Sammeln etwas Schierling mit unter die Schafgarbe gelangt ist.

Bei Schierling müsste man aber nochmal etwas recherchieren bzgl des Vorkommens. Wikipedia sagt zwar, dass er in Nordamerika eigentlich nicht heimisch sei, aber inzwischen dorthin verschleppt wurde. Schnelles googlen hat aber gleich eine ganze Menge amerikanischer Seiten ausgespukt, auf denen vor versehentlichem Konsum von Schierling gewarnt wird. Scheint also doch recht weit verbreitet zu sein, das könnte dann auch in den 1930ern so gewesen sein...?

Hallo Alys!

Ich habe jetzt bechlossen, dass Zeit und Ort wenn überhaupt, dann nur eine untergeordnete Rollen spielen. Der Plot ansich ist größtenteils zeitlos und ortsunabhängig und außerdem habe ich dann wesentlich mehr Freiheit, was die Fauna angeht. ::) Natürlich haben die Figuren jetzt alle schon eindeutig englischsprachige Namen. "Irgendwo in den USA, wo es tendenziell eher heiß und trocken ist" wird man als Leser also folglich schon vermuten können. Aber ich schaue mal nach wegen der Schafgarbe. Mein Prota wird durchaus nicht nur einmal ein Heilkräutchen zum Einsatz bringen. Es wäre halt gut, wenn die gesuchte Pflanze eine ist, an die er sich aufgrund ihrer Giftigkeit bisher nicht drangetraut hat, die er überhaupt nur in Erwägung zieht, weil es bei dem Mädchen um Leben und Tod geht und er sie da irgendwie wegbringen will.
Ob ich das ganze tatsächlich so drehen kann, dass es mit dem Vergiften ein Versehen wird, ist fraglich. Dann könnte oder müsste mein Prota ja eigentlich genauso gut das Mädchen aus Versehen vergiften. Das könnte schwierig werden. Ich habe aber auch schon gelesen, dass man da was verwechseln kann. Die Sache ist ja, dass mein Prota eigentlich nicht vorhat seinen Stiefvater und dessen Söhne umzubringen. Die sollen nur lang genug außer Gefecht sein, damit er mit dem Mädchen abhauen kann.
Aber grundsätzlich setzte ich Schafgarbe mal auf die Liste der Möglichkeiten. :hmmm:


@FeeamPC:
Ja, der Mohn spukt mir auch schon länger durch den Kopf, weil er ja durchaus ein bekannteres Rauschmittel ist. Das würde schon irgendwie passen. Und das ist halt beim Oleander ser einzige Knackpunkt, dass halt die Wirkung nicht wirklich passt.


@canis lupus niger & Alys:
Okay, mal schauen. Widersprüchliche Quellen sind natürlich immer ein Problem. Ich werde da selber noch mal ein bisschen nachforschen, sobald ich kann. Danke jedenfalls für die Links! :jau:
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: Szazira am 16. August 2017, 15:33:25
Ich weiß nicht, ob das noch aktuell ist, aber ich habe hier eine nette Seite gefunden.
Da ist mir der Fingerhut entgegengehüpft.

Quelle:
http://www.paradisi.de/Health_und_Ernaehrung/Heilpflanzen_Giftige_Heilpflanzen/ (http://www.paradisi.de/Health_und_Ernaehrung/Heilpflanzen_Giftige_Heilpflanzen/)

http://www.paradisi.de/Health_und_Ernaehrung/Heilpflanzen/Fingerhut/ (http://www.paradisi.de/Health_und_Ernaehrung/Heilpflanzen/Fingerhut/) (auch in Rot), Gebietsweise in Nordamerika eingeschleppt
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: canis lupus niger am 25. August 2017, 10:21:14
Zum Fingerhut kann ich (nach Gesprächen mit einem Internisten, der so einen Fall behandelte) noch folgende Wirkungen ergänzen:

1.) Einnahme führt zu anhaltendem starken Erbrechen.

2.) Die Nierenfunktion wird stark beeinträchtigt, was zu Herzkammerflimmern und anderem Organversagen führen kann.

3.) Wenn 1. und 2. überlebt wurden, hat der Betreffende als Nachwirkung z.B. noch längere Zeit Sehstörungen (Verschiebung der Wahrnehmung ins Blau- und Gelbspektrum. Man vermutet, dass Vincent Van Gogh zeitweise davon betroffen war, weil einige seiner Bilder genau diese Farbgebung zeigen.)
Titel: Re: [Botanik] Pflanze mit heilender und giftiger Wirkung gesucht!
Beitrag von: chaosqueen am 25. August 2017, 14:40:55
Noch mal kurz zurück zur Verwechslung Schafgarbe - Schierling: Wenn er das Mädel mit Schargarbe heilt, weiß er auch, dass das Zeug keine nennenswert negative Wirkung hat. Es gäbe also keine Veranlassung, sie auch seinem Stiefvater und dessen Söhnen zu verabreichen, so dass die Verwechslung doppelt konstruiert sein müsste: erstens müsste er aus irgendeinem sinnlosen Grund auch seiner Stieffamilie Schafgarbe verabreichen wollen und zweitens müsste er ausgerechnet dann danebengreifen.

Da halte ich es für viel wahrscheinlicher, dass er den Männern einfach eine andere Pflanze ins Essen mischt - ich meine, er hat ein bisschen Ahnung von Heilpflanzen, daher automatisch auch von ihrer giftigen Wirkung, warum muss er unbedingt allen die gleiche Pflanze verabreichen? Lass ihn das Mädchen mit der Schafgarbe oder was auch immer passt heilen und seiner Familie halt etwas "heftigeres" in den Tee mischen, um Zeit für die Flucht zu gewinnen. Und da verdosiert er sich halt.