Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Handwerkliches => Workshop => Thema gestartet von: e-mike am 22. Februar 2007, 16:43:01

Titel: Plot und Plotten
Beitrag von: e-mike am 22. Februar 2007, 16:43:01
Kuk kuk :winke:


Hi an Alle,

Bräuchte einen Chrash-kurs in sachen Buch Planung.
Wie fange ich an. Was kommt danach.  ???

Teilweise hab ich schon angefangen brauche aber dringend Hilfe.
Weil ich einfach nicht weiterkomme :wums:

e-mike
Freu mich auf alle Antworten

( ;D Den Betreff nicht zu Zweideutig nehmen ;D)
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: Manja_Bindig am 22. Februar 2007, 16:49:41
Ich würd mal sagen, fang damit an, ob du eine Grundidee hast, eine Szene, die unbedingt vorkommen soll(am besten ist es natürlich, wenn es eine Schlüsselszene ist), einen Grundgedanken, den du ein bisschen weiterspinnen willst(Z.B.: "Charakter A hat jemand verloren, der ihm wichtig ist. Bekommt die Chance, ihn wiederzubeleben. Wie weit ist er bereit zu gehen? Sprich, könnte er dafür eine andere PErson opfern, die ihm wichtig ist?")
Oder eben eine Figur,, um die du eine Geschichte schreiben willst.

Hast du davon etwas?
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: Elena am 22. Februar 2007, 16:53:47
Hallo e-mike,

mal schauen, ob ich dir helfen kann.
"Wie fange ich an" - nun, das Problem ist natürlich, dass jeder seine eigene Art hat, das zu lösen. Manches passt zu einem, manches nicht.
Ich fange normalerweise mit dem Anfang an (;D), und danach überlege ich mir sofort das Ende. Wenn Anfang und Ende stehen, weiß ich, wo ich bin und wo's hingehen soll, grob gesagt.

Als nächstes schaue ich mir die Hauptpersonen an, weil die ja diejenigen sind, um die es gehen wird. Ich überlege mir ihre Vorlieben, Abneigungen, ihre Vergangenheit und vor allem, was sie wollen und was sie mit der Geschichte zu tun haben. Sind sie vielleicht auf der Suche nach ihrem verschollenen Großvater und das weise Orakel kann ihnen da weiterhelfen?
Oder wollen sie eigentlich die Elfenkönigin heiraten, aber die immerwährenden Kämpfe zwischen Elfen und Zwergen verbieten es ihnen? Klasse, dann haben sie einen Grund, diese Kämpfe zu beenden.
Die Motivation der Charaktere ist zu einem großen Teil das, was für mich die Geschichte ausmacht. Ich weiß, was los ist, ich weiß, wie es aufhören soll, dann brauche ich als nächstes einen Grund für meine Charaktere, durch das Land zu stolpern, und das bringt mich bei der Planung immer ein gutes Stück weiter.
Denn zusammen mit diesem Grund werden sich die Charaktere weiterentwickeln, werden sich in diesem Grund vielleicht bestärkt sehen, aber vielleicht verändern sie sich auch und sehen die Dinge am Ende anders, was dann - je nachdem - zu einem bestimmten Ende führt.

Wie man sieht, arbeite ich also sehr stark auf die Charaktere konzentriert, weil das für mich am einfachsten ist.

Was das "Handwerkzeug" dazu angeht, so sind mitunter Diagramme oder Mindmaps eine gute Möglichkeit, um den Überblick zu behalten. Da schreibt man einfach alles auf, was einem so einfällt zu dem, was man machen würde.

Oder auch die so genannte Schneeballmethode: Man schreibt für Anfang und Ende je einen Satz auf, und dann zwischen diese Zeilen sozusagen einen Satz, was so in der Mitte passieren soll. Dann schreib man zwischen diese Sätze wieder jeweils einen Satz,  was dazwischen passieren soll und so weiter, bis man immer mehr ins Detail gegangen ist.

Das setzt natürlich auch voraus, dass einem die Ideen dabei schon irgendwie kommen, aber dadurch, dass man ein Rahmengerüst hat, hängt man nicht völlig in der Leere. :)

Ich habe das noch nie ausprobiert, aber es soll ganz gut funktionieren.

Liebe Grüße,

Elena
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: Lastalda am 22. Februar 2007, 16:56:08
Das geht ja nun prinzipiell jeder anders an. Am Anfang steht in der Regel eine Idee. Dann fangen einige an, detailliert zu planen, Charaktere und Stetings zu entwerfen und dann zu schreiben. Andere schreiben gleich drauf los.

Was Dir liegt, musst Du schon selbst herausfinden. Das geht am besten, indem Du es einfach probierst. Keine Sorge, man fällt schon auf die Füße - und man lernt mit jedem Text, den man schreibt.
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: Rei am 22. Februar 2007, 17:03:03
Bei mir ist das so, daß ich erstmal eine Idee habe. Die baue ich aus und nach und nach kommen die Charaktere hinzu.

Ich plane eine Geschichte nicht allzu streng, da ich mir gerne Freiräume lasse, die meine Charaktere nur zu gern einnehmen und ausfüllen. Das grobe Gerüst reicht mir, um mich beim Schreiben orientieren zu können.

Es kommt aber immer auf einen selbst an: Wie arbeite ich? Was bringt mir in dieser Sache am Meisten?

Probier einfach ein paar Dinge aus. Ich bin auch vom Sofort-drauflos-Schreiber zu einem halben Plotter geworden, weil ich mich von meinen Geschichten auch immer noch gerne überraschen lasse...  ;D
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: e-mike am 22. Februar 2007, 17:10:40
@Manja
Ideen habe ich gnügend, aber sie scheinen mir nie gut genug zu sein, oder nicht zusammenzupassen. Es giebt immer etwas besseres, deshalb komm ich nicht mehr weiter.

@Elena

Einfach schreiben anfangen ohen alles durchgeplant zu haben kann ich nich, ich stoße immer auf etwas wo ich nicht witerkomme, somit scheidet vorschlag 2 aus.
Dein eigener Vorschlag gefällt mir und ich werde ihn einmal ausprobieren. Danke

@Lastalda
Probieren mach ich schon Jahre lang und komm leider nicht weiter.


@Rei
Danke aber irgendwie weis ich ohne planung nicht wo ich anfangen soll, ich krieg nichts hin.

So viele antworten "Freu" Super ;D

Grüße euch e-mike
:wums:
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: Manja_Bindig am 22. Februar 2007, 17:45:45
Dann würd ich sagen:
Schnapp dir EINE Idee.
Schied deinen Perfektionismus mal beiseite und versuch, diese Idee weiterzudenken. Perfektionismus in der Anfangsphase bringt dich nicht weiter. Die hat erst die Chance, gut zu werden, wenn du ihr Zeit lässt, damit sie wachsen kann.
(Mal ehrlich, glaubst du, Thomas Mann hatte den "Zauberberg" schon fertig im Kopf, vom ersten Moment an? Bezweifle ich stark.)
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: e-mike am 22. Februar 2007, 18:42:56
Warum bin ich nun im Workshop, was ist das eigendlich?

e-mike
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: Dorte am 22. Februar 2007, 18:43:27
Du schnappst dir eine Idee und entwickelst passend dazu die Figurenkonstellation, den Plot, überlegt wichtige Handlungsschritte, Örtlichkeiten etc.
An diesem Punkt fange ich an, mir das ganze zu notieren. Ich benutze dazu ein Hilfsprogramm, aber man kann es natürlich einfach auch auf Kladde, Karteikarten oder sonstwohin schreiben. Wenn ich den Eindruck habe, dass ich weiß, wovon das Buch handelt, wie alles funktioniert und zusammenhängt und so, dann fange ich an das Buch zu schreiben.
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: Rumpelstilzchen am 22. Februar 2007, 19:01:19
Ich hab meine Geschichten immer komplett im Kopf bevor ich überhaupt anfange zu schreiben. Irgendwann machen sich deine Figuren selbstständig und es passt fast immer in die Geschichte, auch wenn sie dann anders verläuft als geplant.
Wovon ich inspiriert werde? Keine Ahnung! Das kommt bei mir irgendwann von selbst.

Wenn du unbedingt schreiben willst und nicht weißt, wie du anfangen sollst, dann geh raus und beobachte die Menschen. Dazu denkst du dir dann kleine Geschichten aus, z.B. wenn sich zwei unterhalten, überlegst du dir einen Dialog dazu oder uberlege dir eine Geschichte zu einem Menschen den du in der U-Bahn, Bus, etc. siehst, warum er grade jetzt in diesen Klamotten in dieser Bahn sitzt.
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: Manja_Bindig am 22. Februar 2007, 19:04:34
Mach dir ein Mindmap, vielleicht?
Schnapp dir eine Idee, formulier ein Schlagwort, schreib das auf, notiere, was dir dazu einfällt. Da kommen neue Gedankengänge.

Und warum du im Workshop bist?
Du hängst nicht an einer spezifischen Sache, sondern brauchst ganz allgemein Starthilfe. Also Workshop(dazu lies bitte die FAQ der einzelnen Unterboards)
"Autoren helfen Autoren" ist wirklich dazu da, wenn du an einer Stelle bist und nicht weißt, wie weiter? (zum Beispiel, will ich einen meiner charas vergiften. Die Wirkung des Giftes hab ich, hab aber keine ahnung, welche Pflanze diese wirkung hervorruft - für so was in der Art)
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: e-mike am 22. Februar 2007, 19:08:11
Hi

Kann ich hier auch Texte oder Charaktere verfassen, ???
und wenn ja wird einen auch geholfen oder was kann ich hier alles machen?


e-mike
:wums:
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: Manja_Bindig am 22. Februar 2007, 19:11:06
Mike, warum liest du dir nicht erst die allgemeinen Boardregeln durch, ehe du etwas fragst?
Wenn dann immer noch Unklarheiten bestehen, frag in einem dazu passenden Board nach oder schreib einen von uns Mods an.
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: e-mike am 22. Februar 2007, 21:24:40
Danke

e-mike

(doch ein wenig kompliziert)
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: Feuertraum am 22. Februar 2007, 21:59:35
Ich glaube, ich gehöre mit zu jenen Autoren, die seltenst einen vollkommen ausgereiften Plot vorweisen. Ich habe eine Grundidee, einen Anfang (also den "Totenschädel des Plotknochengerüsts) und fast immer ein Ende (sprich dessen großer Zeh)
Dann die eine oder andere Idee (einzelne Knochen), die jedoch lose rumhängt. Dann beginne ich zu schreiben. Komischerweise kommen mir WÄHREND des Schreibens, kurz bevor die Szene ihr Ende erreicht hat, erst die Idee, wie es weitergehen könnte.
Ja, ich weiß, ist ganz komisch bei mir.

Nichtsdestotrotz als kleinen Tipp: Um zu wissen, wie man Geschichten am besten aufbaut, hilft es, sich einen Roman zu nehmen und diesen so zu lesen, dass man herausarbeitet, wie der Plot aufgebaut ist.

LG

Feuertraum
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: Antigone am 23. Februar 2007, 09:12:37
Gut ist auch die Methode: nimm das Ende her und entwickle alles davor so hin, dass es sich so ausgeht (Hm, war das jetzt verständlich?). soll heißen, dass Ende muss feststehen, und alles, was passiert, muss darauf hinarbeiten.

Wenn du Ideen hast, die partout nicht zusammenpassen wollen, dann musst du sie entweder

a) solange hin und her drehen und ändern, bis es doch passt, oder
b) dich von ihnen verabschieden. Das tut weh, aber muss sein.

Lg, A.
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: e-mike am 23. Februar 2007, 09:29:00
Danke ich werde diese Ideen mal ausprobieren.
Muss schon sagen das ihr euch echt auskennt!!,
und im gegensatz zum Literaturcafe, auch Vorschläge macht
als nur ewig rummosern und irgendwelchen schmarn erzählen. ;D


Danke

e-mike

:wums:
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: Elena am 23. Februar 2007, 13:19:55
Zitatund im gegensatz zum Literaturcafe, auch Vorschläge macht
als nur ewig rummosern und irgendwelchen schmarn erzählen.

Bitte, das ist zwar nett gemeint, aber mir bereiten solche Vergleiche immer ein bisschen Bauchschmerzen. So etwas gibt immer böses Blut ...
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: e-mike am 23. Februar 2007, 14:46:53
Na ja so schlimm wird´s schon nicht.

gruß
e-mike
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: THDuana am 23. Februar 2007, 18:43:29
Zitat von: Antigone am 23. Februar 2007, 09:12:37
Gut ist auch die Methode: nimm das Ende her und entwickle alles davor so hin, dass es sich so ausgeht (Hm, war das jetzt verständlich?). soll heißen, dass Ende muss feststehen, und alles, was passiert, muss darauf hinarbeiten.

Das könnte ich zum Beispiel nicht.
Kann aber auch daran liegen, dass ich allzu gerne mit einem Ende überrasche (klappt nicht immer, soll aber schon vorgekommen sein).
Wenn ich das Ende habe, und dann eine Geschichte dazu bastle, die auf das Ende hinläuft, würde es mir sehr schwer fallen, eine Überraschung am Ende zu erzielen.


Duana
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: e-mike am 23. Februar 2007, 19:21:47
Hi

Ist gut vorstellbar- du meist also das der Überraschungsefekt verloren wäre.
Aber dies könnte doch ein Vorteil sein.
Man könnte somit ein Ende vorgaukeln das jeder erwarten würde, doch dann ein ganz anderes schreiben.

Gruß

e-mike

Hätte mir nie vorstellen können das man unterm schreiben so viel dazulehren kann. Super

Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: THDuana am 23. Februar 2007, 19:28:15
Hallo e-mike,

Naja, aber wenn du ein Ende hast, musst du, um den Überraschungseffekt zu wahren, eine ganz andere Geschichte dazu schreiben und dann noch einen logischen Übergang finden.
Das wird schwierig.
Und mir zu schwierig.

Ich drösel die Geschichte lieber von vorne nach hinten auf und schaue dann, dass ich ein gutes Ende finde, das vielleicht auch überrascht. (Bemerke ich leider immer erst, wenn man es mir sagt.)


Duana
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: e-mike am 24. Februar 2007, 14:57:02
Aber eine gut Idee muss ich mir merken
*aufschreib*
;D



e-mike
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: Warlock am 25. Februar 2007, 11:36:19
Wenn ich du wäre, würde ich außer die Chraktere, den Anfang und das Ende
nichts planen. Denn deine Figuren machen sich sowieso irgendwann selbständig
und da kannst du noch so lange mit dem skizzierten Plan rumfuchteln und behaupten
"Das steht aber nicht im Drehbuch!". Erst wenn du überhaupt keine Ideen hast, würde
ich alles durchplanen.

Fazid: Planen bringt nur selten was- es kommt sowieso immer anders als du denkst!
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: Dorte am 25. Februar 2007, 11:46:05
Och, Warlock, das würde ich jetzt so nicht sagen. Bei mir funktioniert das Schreiben erst richtig, seit ich alle Sachen ordentlich durchplane. Ich denke, das ist einfach eher Typ- bzw. Charaktersache, ob Planung funktioniert oder nicht. Von daher fände ich es immer wert, es einfach auszuprobieren.
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: THDuana am 25. Februar 2007, 11:53:03
Manchen hilft das Planen sehr, andere beschränkt es in ihrer Freiheit.
Ich habe früher auch so drauf los geschrieben, und dann nach 30 Seiten bin ich hängen geblieben.
Für mich ist es dann einfach zu spät, noch alles zu planen, weil ich mich in den ersten 30 Seiten wohl schon verhaspelt habe und wenn ich eines abgrundtief hasse, ist es das Streichen.

Man muss es einfach für sich ausprobieren und schauen, was am besten funktioniert.


Duana
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: Rumpelstilzchen am 25. Februar 2007, 15:17:25
Zitat von: Warlock am 25. Februar 2007, 11:36:19
Denn deine Figuren machen sich sowieso irgendwann selbständig
und da kannst du noch so lange mit dem skizzierten Plan rumfuchteln und behaupten "Das steht aber nicht im Drehbuch!"

Das stimmt schon, aber du kannst deinen skizzierten Plan doch auch ändern, offen für neue Wendungen sein und auf deine Figuren eingehen. Es heißt ja nicht, dass du dich daran festkrallen sollst, ist halt nur eine Skizze/Hilfestellung.
Ohne einen Plan kann es sein, dass du schnell das Schwafeln anfängst. Also am besten beides mal ausprobieren, so kannst du ganz gut feststellen, was dir mehr liegt.
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: e-mike am 25. Februar 2007, 19:51:11
Ich glaube auch das planen doch besser ist.  Doch würde mich interesieren wie ihr vorgeht beim plannen?
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: THDuana am 25. Februar 2007, 19:55:11
Hallo e-mike,

ich schreibe einen groben Plot. Das mache ich in dem ich Szenen auf Zettel (von mir aus auch Kartiekarten) schreibe mit Ort, den Personen, die vorkommen und einer kurzen Zusammenfassung des Inhalts.
Und so ordne ich dann eine Szene nach der anderen an und bastle so meinen Plot zusammen.

Mit Plots, die in Textfom verfasst sind, kann ich nicht so gut umgehen, weil ich mich dann schlecht davon lösen kann und schöner formulieren kann.


Duana
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: e-mike am 25. Februar 2007, 20:01:26
Ich meine neben dem Plot, plant ihr dan noch irgend was?  ??? :rofl:

e-mike
Titel: Re: "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe
Beitrag von: THDuana am 25. Februar 2007, 20:05:57
Ich nicht, außer ein paar Hintergrundinformationen, die nur für mich zur Orientierung sind.


Duana
Titel: Re: Ein Buch in Angriff nehmen ("Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe)
Beitrag von: Maja am 25. Februar 2007, 20:23:39
So, ich hab den Titel des Themas mal geändert, damit auch spätere Workshopbesucher ahnen, um was es bei "Bescheidener" Jungautor brauch Hilfe geht (und ich muß zugeben, da stört mich der Grammatikfehler noch mehr als die Anführungsstriche).
BTW, um Jungautor zu werden, muß man zumindest schonmal versucht haben, etwas zu schreiben. Vorher ist die korrekte Bezeichnung "Möchtegern-Autor"  ;D
Titel: Re: Einen Roman in Angriff nehmen
Beitrag von: Breanna am 26. Februar 2007, 11:49:47
Ich plane meine Romane vorher grob durch. Ich liste die wichtigsten Handlungspunkte, die ausgangssituation und das Ende auf, dann hab ich einen roten Faden, an dem ich lang schreiben kann. Außerdem kümmere ich mich vorher um meine Charaktere und lege Steckbriefe an sowie um Ortsdetails, wenn nötig. Wo der Roman spielt, wie es dort aussieht, etc. Alles aber nur grob, das meiste ergibt sich  bei mir während dem Schreiben.
Titel: Re: Einen Roman in Angriff nehmen
Beitrag von: Manja_Bindig am 26. Februar 2007, 13:11:17
Hm...
meine Figuren sind charaktertechnisch da, die plane ich nicht. Allerdings muss ich ihnen ja eine Hintergrundgeschichte geben, damit sich ihre Persönlichkeit begrüdet. Das plane ich.
Ach ja, und Schlüsselszenen plane ich gerne bis ins Detail durch. :) (liegt vielleicht daran, dass die Schlüsselzenen immer mein letzter Anker sind, um zu verhindern, dass der Plot davongaloppiert)
Titel: Re: Einen Roman in Angriff nehmen
Beitrag von: e-mike am 26. Februar 2007, 19:14:00
@Maja

Danke für den neuen Betreff. Mir ist damals nichts gutes eigefallen. :jau:.
Kurze Entschuldigung: Es tut mir leid wenn meinen Dialekt mit in den Betreff gerutscht ist. Komm aus Bayern. Sorry.



gruß e-mike 

Titel: Re: Einen Roman in Angriff nehmen
Beitrag von: Darkstar am 06. März 2007, 13:03:26
@Mike:
Zitat von: e-mike am 26. Februar 2007, 19:14:00
Es tut mir leid wenn meinen Dialekt mit in den Betreff gerutscht ist. Komm aus Bayern. Sorry.

Kurze, augenzwinkernde Anmerkung:
Ich denke, dafür dass du aus Bayern bist, musst du dich nicht entschuldigen.
Außerdem finde ich es faszinierend, wie du den bayerischen Dialekt auslegst - ich komm' nämlich auch aus Bayern.

Allerdings kann ich mich mit deinem Problem auch ein bisschen identifizieren. Ich habe momentan auch immense Probleme mit dem Anfang, irgendwie aber ganz anderer Natur.

Zum Planen:
Um das Planen kommst du, denke ich, nicht herum.
Wie die anderen schon gesagt haben, darfst du dich halt nicht akribisch drann festhalten, sondern musst auch mal bereit sein, beim Schreiben die Planung an bestimmten Stellen über Bord zu werfen.

Trotzdem ist es halt wichtig, dass sich alles organisch entwickelt.
Ich habe den Eindruck, dass man es manchen Geschichten (Romanen) auch anmerkt, dass sie nicht geplottet wurden.

Oft ist es dann so, dass das Ende relativ unvermittelt kommt und irgendwie plötzlich wirkt und der Leser fragt sich: Darauf wollte der Verfasser wirklich ernsthaft rauß? *kopfschüttel*

Neben dem Plot halte ich es für sinnvoll, wenn du deine Haupt- und Nebencharaktere auch planst. Das sollte / könnte sie plastischer machen, ist natürlich auch typ-abhängig. (So kannst du dich meiner Erfahrung nach auch ein bisschen davor beschützen, Klischee-Charakter im Verlauf der Handlung aus dem Hut zu zaubern).

Dann kommt es noch darauf an, *was* du genau schreibst - da du im Fantasy-Autorenforum bist, gehe ich davon aus, dass es sich um Fantasy handeln soll.
Deshalb ist es vielleicht gut, wenn du den Ort / die Orte der Handlung etwas entwickelst.

Es ist doch so:
Gerade wenn es ein Roman ist - also ein längeres Werk - dann ist es für den Leser auch wichtig, dass die Details stimmig sind und genug Substanz da ist.
Du kannst während des Schreibens ja immer noch weiterentwickeln und verändern, aber ein gewisses Grundwerk sollte denke ich schon stehen - jedenfalls meiner Meinung nach.

Sonst musst du beim Schreiben noch einen zusätzlichen Job erledigen und es kommt evtl. zu Situationen á la "Mit der Nadel von hinten durch das Auge".
Das Schreiben an sich kann schon spannend genug sein, wenn deine Figuren sich auf einmal entscheiden, nicht von A nach B zu gehen, wie du das eigentlich geplant hast, sondern lieber einen Abstecher nach C zu machen .-)

Wie kommst du denn mit dem Planen voran?
Titel: Re: Einen Roman in Angriff nehmen
Beitrag von: Ary am 06. März 2007, 13:43:48
Planen ist das A und O. Ich habe mich schon an einigen Romanen versucht und hab mich wegen mangelnder Planung immer so verzettelt, daß nichts dabei rausgekommen ist. Mein derzeitiges Projekt war von Anfang an geplant, zuerst war die grobe Plotidee da mit Ausgangssituation - Mitte - Ende, und dann habe ich angefangen, den Plot im Detail drum herum zu stricken. Ich setze mir "Meilensteine", ich habe viele kleine Ziele (Höhepunkte, Spannungsbögen, die enden oder neu beginnen) und schreibe von Kapiten zu Kapitel auf solche Ziele zu. Ein Ziel vor Augen zu haben, zu wissen, wo man mit der Geschichte hin will, lässt Schreibblockaden gar nicht erst aufkommen. :)
Wenn man sich verzettelt, landet man schnell bei dieser von Darkstar so schön beschriebenen "Von Hinten mit der Nadel durchs Auge"-Situation.
Titel: Re: Einen Roman in Angriff nehmen
Beitrag von: Manja_Bindig am 06. März 2007, 17:26:09
Ja, Planung ist wichtig - aber stell dich auch darauf ein, dass ein Charakter plötzlich der Meinung ist, anders zu handeln, als im Szenario vorgesehen.
Dann gibt es zwi Möglichkeiten:
Lass ihm hin und wieder eine Eskapade und lenke ihn dann zur Handlung zurück.

Oder - wenn du merkst, dass die Eskapaden des Charas alles ruinieren würden, was du da so mühsam aufbaust - plane von dem Punkt aus neu. Hinterfrage gegebenenfalls die persönliche motivation des Charas, so zu handeln, wie er handelt, ändere notfalls einen Teil der Vorgeschichte und der vorangegangenen Geshcichte, wo es nötig ist und plottechnisch geht.

Dieses Davongalloppieren kommt - zumindest bei mir - fast immer davon, dass ich meine Charaktere zu Beginn nciht genug hinterfragt habe. Ein paar Fakten zur Vorgeschichte und das wars.
(deswegen geb ich mir jetzt auch mehr Mühe, meine Figuren zu Beginn kennenzulernen, indem ich Kurzgeschichten, Erzählungen und Szenen mit ihnen schreibe, um ein Feeling für sie zu bekommen)
Titel: Re: Einen Roman in Angriff nehmen
Beitrag von: Paul am 06. März 2007, 22:24:33
Meine Methode

Ich habe völlig ungeplant meinen Roman schon fast fertig geschrieben.
Bis auf Kleinigkeiten.
Aber dann sah ich ein, dass er nicht gut war, stilistisch uneinheitlich, handwerklich schlecht usw.

Darum habe ich geplant den Roman neu zu schreiben.
Mein Vorteil ist nun, dass die allermeisten Charaktere, Orte und der Handlungsverlauf schon fest stand und so habe ich mir eine Gliederung der Ereignisse und eine Aufspaltung in Handlungsstränge gemacht und die Kapitel wie Akte in einem Drama so angeordnet, dass sie sinnvoll sind und nützlich ineinander übergehen.

Du komponierst also den "Weg" den deine Handlung nimmt, teilst dann die Handlung in Kapitel auf, ähnlich wie in einem Drama mit Akten: Ein Kapitel spielt am ungefähr selben Ort, mit den ungefähr selben Charakteren zur ungefähr selben Zeit.

Den Tipp habe ich von einem Freund der Dramaturgie studiert.
Diese Methode hat den großen Nachteil dass viele Parameter (die du eigentlich vorher planen wolltest) vorher fest stehen müssen.
Aber vielleicht ist dir dies ja auch ein Puzzleteil in deiner Planung wenn du vorher Charaktere, Handlungsverlauf und Orte geklärt hast.

Ich hoffe das half dir etwas.
Titel: Re: Einen Roman in Angriff nehmen
Beitrag von: Darkstar am 07. März 2007, 08:38:17
@Paul:

Also, Überarbeiten, klar, das muss sein.
Aber Schreiben und dann Neu Schreiben - schauder, ich glaub, da würd ich die Krise bekommen...
Wenn's denn sein muss, ok, aber direkt so vorzugehen, weil man es plant, das wäre nix für mich .-)

Jedem sein Steckenpferd!
Titel: Re: Einen Roman in Angriff nehmen
Beitrag von: Ary am 07. März 2007, 10:27:42
Neu schreiben finde ich auch ziemlich schwer. Ich habe das mal versucht, habe aber ziemlich schnell aufgegeben. Vielleicht, weil ich inzwischen das "Werk" nicht mehr für überarbeitungswürdig halte (eine Jugendsünde, die ich eigentlich nur aus Sentimentalität nicht weggeschmissen habe).
Titel: Re: Einen Roman in Angriff nehmen
Beitrag von: Manja_Bindig am 07. März 2007, 11:29:53
Ich denke, ob man neu schreibt, hängt davon ab, ob man glaubt, der roman lohne es. Ich schreibe nur extrem ungern neu, weil es einfach ein Heidenstress ist, nicht in die alte Geschichte zurückzurutschen(Gott, war "Traumwächter" kitschig). Ich überlege mir sehr genau, ob ein von mir für miserabel befundener Text das wert ist - meistens lautet die Antwort NEIN.
Was nix daran ändert, dass ich hin und wieder mal fast gezwungenermaßen neu schreibe... :)
Es ist einfach zeit-, und aufwandtechnisch und emotional gesehen zu großer Stress(auch, weil ich mcih nur sehr ungern mit alten, miserablen Texten von mir auseinandersetze - es reicht, wenn ich weiß, dass sie grottig sind und SO masochistisch bin ich nun auch wieder nicht.)
Titel: Re: Einen Roman in Angriff nehmen
Beitrag von: e-mike am 13. März 2007, 01:09:47
Hallo  :winke:


@Darkstar

Danke für dein Verständnis wegen dem Dialekt.

Auch danke für deine Guten Tipps, ich werde sie beherzigen.
Mit dem Planen bin ich zurzeit steckengeblieben,
aber ich gebe die Hoffnung nicht auf das
dies nur vorübergehend ist.

@ Manja

Das Problem ist wenn ich zurzeit etwas plane, dann überschneidet es sich bzw.
es passt irgend wie nicht.

Ich weiß nicht an was das liegt (wahrscheinlich an mir) *grins*

@Alle

Danke für die super Antworten hab mich echt gefreut *freu*


:omn:
Gruß e-mike
Titel: Re: Einen Roman in Angriff nehmen
Beitrag von: Manja_Bindig am 13. März 2007, 13:37:31
Wenn du etwas planst, passt es nicht?
Ähhh...
dann gibt es eine Lösung:
erst das ganz grobe Konzept basteln, dann das Konzept ein wenig verfeinern, dann Schlüsselszenen basteln. Parallel die Charaktere entwerfen(parallel eignet sich zumindest bei mir am besten, weil sie und die Handlung aufeinander zugeschnitten werden).
Wenn das Grobkonzept mit den Schlüsselszenen fertig ist, schreib. Ich rate dir wirklich, es zu lassen, alles vorher bis ins kleinste Detail zu planen, es wird eh anders, als du denkst. Schreiben ist ein organischer Prozess. Die Geschichten wachsen.
Titel: Re: Einen Roman in Angriff nehmen
Beitrag von: Chuck am 13. März 2007, 14:52:57
Das kann ich nur bestätigen. Im Prinzip ist es sicher sehr schön, alles oder vieles schon zu wissen, aber meist ändert sich sowieso alles. Was natürlich nicht heißt, dass man es trotzdem bis ins kleinste Detail vorher wissen kann.
Es sind dann oft die kleinen Handlungsstränge bei denen man merkt, dass es logisch noch nicht ganz zum Anderen passt.
Titel: Re: Einen Roman in Angriff nehmen
Beitrag von: Dreamcatcher am 13. März 2007, 18:35:27
Bei mir ist es immer so, dass am Anfang eine einzige Idee da ist. Entweder, es ist ein besonderes Setting, eine packende Einstiegs- oder Schlüsselszene oder einfach nur ein interessanter Charakter.
Dann baut sich langsam alles darum herum auf, meistens mit großen weißen Lücken, besonders, was das Ende angeht. Ich notiere mir alles (ohne Rücksicht auf Verluste, auf irgendwelche Schmierzettel, vollkommen durcheinander), was mir zu dieser Geschichte einfällt und beginne schon grob, den Handlungsablauf zu planen. Beim Aufschreiben der ganzen Ideen fallen mir immer die besten Verknüpfungen und Erklärungen für Sachen ein, die mir vorher, als ich alles nur im Kopf hatte, Probleme bereitet haben.
Wenn alles soweit aufgeschrieben ist, übertrage ich es in den Computer und bringe es in die entsprechende Reihenfolge. (Meistens schon mit ungefähren Kapiteleinteilungen, das ist für mich persönlich sehr hilfreich). Es entsteht dann eine Art stichpunktartiges Exposé, und ich weiß ziemlich genau, wann was passiert. Während des "richtigen" Schreibens ändert sich zwar eine ganze Menge und ich denke mir noch mehr dazu aus, aber das fällt mir gerade dadurch leicht, dass ich schon genau weiß, was passieren wird.
Wenn das Exposé steht, sind meistens noch ein paar Plot-Probleme übrig, die ich teilweise vor mir herschiebe, bis ich tatsächlich darüber schreiben muss. Das ist ziemlich dämlich, weil man an dieser Stelle häufig auch noch keine Lösung gefunden hat und sich eine derbe Schreibblockade einhandelt (so ist jes jedenfalls bei mir).
Ich hab mir vorgenommen, alle Problemstellungen gleich am Anfang auszumerzen. Dann hat man auch keine Angst, an die gewisse "Horror-Stelle" zu kommen, von der man genau weiß, da ist erst mal aus.

Diese Vorgehensweise hilft mir jedenfalls sehr!  :jau:

LG,
Dreami
Titel: Re: Einen Roman in Angriff nehmen
Beitrag von: e-mike am 13. März 2007, 21:57:05
@Alle

Danke, gute Vorschläge
Titel: Plot und Plotten
Beitrag von: Dinlanthir am 24. Mai 2007, 20:10:30
Ich will hier mal fragen was ein Plot ist wie man sowas und wie man damit im großen und ganzen arbeitet.
Titel: Re: Plot
Beitrag von: THDuana am 24. Mai 2007, 20:17:28
Hallo Dinlanthir,

ein Plot ist ein Konzept.
Du "skizzierst" deine Geschichte in einem Plot vor. Das macht jeder Autor unterschiedlich detailiert. Manche plotten Kapitelweise, andere schreiben das Konzept nur Stichwortartig.

Ein Plot ist so gesehen eine grobe Zusammenfassung der gesamten Geschichte.

Wie jemand damit arbeitet ist ebenfalls unterschiedlich. (Irgendwie kann ich das gerade nicht so gut erklären, die Hitze... :40°C:)

An einem Beispiel kann ich es dir mal "vorplotten", aber vielleicht findet jemand anderes noch ein paar nützliche Worte ;)


Duana
Titel: Re: Plot
Beitrag von: gbwolf am 24. Mai 2007, 20:24:25
Im Prinzip ist der Plot die Struktur der Geschichte:
Mann trifft Frau, sie fliehen vor Terroristen und finden ihr Glück
Das ist ein Plot. Man kann ihn beliebig detailiert ausgestalten.

Den Plot vorher nicht nur im Kopf zu haben, sondern in groben Zügen aufzuschreiben und eventuell einzelne Szenen zu gestalten empfiehlt sich bei längeren Geschichten.
Das kann man dann wahlweise als "Treatment" (aus dem Filmbereich entlehnt) bezeichnen, als "Exposé" ("Synopsis" heißt die Zusammenfassung für einen bereits bestehenden Text). Meistens sagt man zu sich selbst: "Ich schreibe den Plot auf", aber der Aufschrieb selbst ist nicht der Plot, weil "Plot" sich auf den Inhalt bezieht.

Siehe hierzu "Komplott" und das englische "Plot" und den interessanten Wikipediaartikel dazu.
Titel: Re: Plot
Beitrag von: THDuana am 24. Mai 2007, 20:31:11
Ich versuche mich mal an einem Beispiel-Plot. Nehmen wir mal das Märchen Rotkäppchen.

Plotversion 1

- Mädchen lebt bei den Eltern am Waldrand, Großmutter hat ein Haus im Wald
- Mutter bäckt einen Kuchen und will den der Großmutter bringen lassen, schickt ihre Tochter los durch den Wald, mit dem Rat, nie den Weg zu verlassen
- Mädchen geht durch den Wald und folgt artig dem Weg
- Wolf springt aus dem Gebüsch, fängt en Gespräch mit dem Mädchen an


Mal bis hier.
Stichworte haben den Vorteil, dass du den Plot schnell schreiben kannst und dir beim Schreiben noch genug Freiheit lässt, Dinge einzubauen (keine, die das ganze Konzept verändern, aber kleine Details).

Plotversion 2

Sara lebt mit ihren Eltern in einem Haus am Waldrand, ihre Großmutter Carla wohnt in einem kleinen Blockhaus im Wald. Sara mag ihre Großmutter sehr und besucht sie oft. So kostet es sie auch kaum Mühe, der Großmutter einen Kuchen zu bringen, den die Mutter gebacken hat. Freudig macht sich Sara auch den Weg durch den Wald, weil sie die Großmutter schon seit mehr als zwei Wochen nicht mehr gesehen hat. Den Rat der Mutter, den Weg nicht zu verlassen und nicht durch die Wiesen zu streifen, auf denen so viele verschiedene bunte Blumen wachsen, befolgt Sara. Doch plötzlich tritt aus dem Gebüsch ein großer Wolf hervor, der Sara Angst einjagt.


Etwas detaillierter, aber im Großen und Ganzen nicht sehr anders, nur eben in einer ,,flüssigeren" Form.

Das sind nur zwei Beispiele eines Plots. Jeder Autor macht das auch irgendwie anders und anfangs musst du sicher ein wenig rumprobieren, bis zu deine Methode gefunden hast.
Ich würde dir dennoch zum Plotten raten, da es vor inhaltlichen Fehlern und logischen Stolperern teilweise bewahrt und man nicht so oft beim Schreiben stecken bleibt, da das meiste schon geplant ist.

@ Wölfin
Ich wusste doch, irgendwas habe ich zum Thema Plot in der Film-AG gelernt (Plot ungleich Konzept... ::))


Duana
Titel: Re: Plot
Beitrag von: Feuertraum am 24. Mai 2007, 21:34:14
Ich zitiere einmal aus dem Buch "20 Masterplots" von Ronald B. Tobias, erschienen bei Zweitausendeins 1999 Auszüge von Seite 13 + 14

ZitatDer Plot ist diffundierend; er dringt in jedes Atom der Geschichte ein. Er kann nicht entbeint werden. Er besteht nicht aus einer Reihe von Stützpfeilern, die verhindern, daß das ganze einstürzt Man kann einen Plot eher mit einer Kraft bezeichnen, die die Atome der Geschichte zusammenzieht [...]Der Plot ist kein Gegenstand, sondern ein Prozess[...]Der Plot ist dynamisch, nicht statisch.

Eigentlich gibt es nur zwei Plots: den handlungsreichen und den seelischen.

Die anderen PlotMUSTER fußen auf diese beiden Plots

Ein Plot ist von seinen Figuren abhängig - und die Figuren vom Plot.

Ich selber bin vorsichtig zu sagen, dass man vollkommen durchplotten soll. So wie Duana halte ich es auch: Plotten, ja, aber doch die Möglichkeit der Änderungen zulassen. Und das kann manchmal auch im Großen sein... ;)

LG

Feuertraum
Titel: Re: Plot
Beitrag von: Lavendel am 25. Mai 2007, 07:18:32
Also würdet ihr zwischen Plot und Handlung (die die am Ende da steht) unterscheiden? Damit tu ich mich echt schwer - vielleicht wegen meinem Englischstudium?
Das ist wahrscheinlich ein eingedeutschter Begriff, der irgendwie an mit vorbeigegangen ist, weil ich zu viel auf Englisch lesen... :hmmm:

Aber ich stimme auf jeden Fall zu, dass sich Handlung/Plot (wie auch immer) während des Schreibprozesses durchaus ändern kann - bei mir tut sie/er das eigentlich immer. (Mist, jetzt wirds kompliziert mit den Pronomen   :P)
Naja, aber es handelt sich um nicht, wovor man sich fürchten muss - obwohl...plotten (ein grausiges Wort, oder?) kann durchaus Kopfschmerzen machen...
Titel: Re: Plot
Beitrag von: THDuana am 25. Mai 2007, 07:31:22
Hallo Lavendel,

Plotten (gar kein so fürchterliches Wort ;D) kann natürlich Kopfschmerzen bereiten, aber auch nicht mehr, als wenn du schon 250 Seiten geschrieben hast und dann vor einem Logikfehler sitzt.
Es ist eben so, dass ein Plot sehr viel helfen kann, schon im Vorraus Dinge zu "verhindern" bzw. dass zum Beispiel ein Nebencharakter plötzlich einen eigenen Erzählstrang bekommt oder etwas aus dem Ruder läuft.
Es ist eben schlichte Planung, die so ausführlich oder auch grob sein kann, wie sie der Autor braucht.

Ich habe mal ein Schema in einem Buch gesehen, das den Plot zwar nicht wirklich erklärt, aber etwas verständlicher machen soll, was es denn nun ist.

Über allem steht die WELT, die Grundlage der Geschichte.
Dann kommen die einzelnen Geschichten der Personen, die "mitspielen". Jeder hat seine eigene Erzählung, aber in der Geschichte, die geschrieben werden soll, kommt nur ein Burchteil des Lebens einer Figur (oder mehrerer) vor. (Ausgenommen Biographien und Ähnliches).
Und dann kommt erst der Plot, die eigentliche Handlung. Ausschließlich das, was erzählt wird anhand der Dinge, die wir durch die Welt und die einzelnen Geschichten haben.
(Irgendwie habe ich das Gefühlt, dass zwischen WELT und "Geschichten der Figuren" noch etwas gewesen ist... :hmmm:)

Freiheiten im Plot muss man sich nicht lassen, das kommt immer auf den Autor an. Manche mögen es lieber, wenn alles fest geplant ist und sie nicht chronologisch schreiben müssen. Auch funktioniert das Schreiben bei manchen dann schneller.
Andere haben lieber noch mehr Freiheit, die Handlung im Schreibprozess auszubauen und zu verändern.


Duana
Titel: Re: Plot
Beitrag von: Geli am 25. Mai 2007, 07:56:38
ich zitiere das Zitat weiter oben (stark gekürzt)
"ein Plot ist dynamisch".

@Dinlanthir - stell Dir das mit dem Plot für den Anfang einfach so vor:
es ist die erste Stufe des Geschichtenerzählens, wie Kinder sie "können"

... da war eine Königin und die hat ein Kind gekriegt
und dann ist die Böse Fee gekommen
und dann hat sie gesagt, dass das Kind sterben muss
und dann hat die Gute Fee gesagt, nein, es muss nur schlafen
und dann haben die Königin und der König ihre Tochter in einen Turm gesperrt
und dann ist aber ein Prinz gekommen und ist hochgeklettert
und dann hat der die Prinzessin geküsst
und dann ist sie vor Schreck gestorben.
Ach nein, sie ist eingeschlafen
und dann kam die Gute Fee und hat ihr einen Eimer Wasser über den Kopf gekippt
und da ist sie wieder aufgewacht
Und Alle waren froh
Und der Prinz hat sie geheiratet


DAS ist ein Plot.
Der Witz daran ist, dass es im Zweifelsfall reicht, wenn ihn der Autor im Kopf hat.
Und der noch viel größere: es zwingt den Autor niemand, sich beim Schreiben auch daran zu halten.
Deswegen ist ein Plot dynamisch.
Du musst nur wissen, dass Du Dir selbst Schwierigkeiten einhandelst, wenn Du den Plot ignorierst.
Für die Logik innerhalb einer Geschichte hat das natürlich Konsequenzen.
Nämlich die, dass Du einen neuen Plot erstellen musst, der alle Veränderungen berücksichtigt.

Titel: Re: Plot
Beitrag von: Hr. Kürbis am 25. Mai 2007, 08:08:47
Ui, wollte ich so in der Art wie Geli auch gerade schreiben... Überlege ich mir etwas anderes.

Ein Plot ist wie eine Leiter; hilfreiche Stufen, mit viel Luft dazwischen. ;D Oder aber auch wenig Luft dazwischen, je nachdem wie viel Arbeit der Autor sich machen will oder wie klein die Schritte sind, die er gehen möchte.

Hat man das verstanden?

"Plotten" ist übrigens ein schönes Wort, nur hat es mit der schreibenden Tätigkeit (die wir hier meinen) und "Plot" im schriftstellerischen Sinn eigentlich nichts zu tun... Aber während meines schauwerbegestalterischen Praktikums habe ich das ganz gerne gemacht!  :ätsch:
Titel: Re: Plot
Beitrag von: Artemis am 25. Mai 2007, 08:40:50
Beim Plotten kann man auch wunderbar die ungefähre Länge der Geschichte herausfinden. Man weiß ja, wie viele Seiten eine Szene in etwa braucht, also hat man mit etwas Gerechne die grobe Seitenzahl. Mir hilft so was sehr, damit die Storys nicht zu lang und schwafelig werden  ::)

Außerdem erkennt man Lücken in der Handlung, logische Brüche, die so niemals zum Ziel führen, oder vergessene Charaktere, die man eigentlich mehr einbetten wollte.

Ohne Plot kann ich nie schreiben, brauche den immer als Hilfestellung zwischendurch. Natürlich spinne ich zwischen den Ideen immer etwas rum, aber ich weiß, wann es Zeit zum Umkehren ist, wann ich zu sehr aufs Meer des Dahergesponnenen hinaustreibe. Da ich sehr viel mit Charakterentwicklung arbeite, muss ich immer vermerken, an welcher Stelle bestimmte wichtige Szenen passieren - ohne die würde ich meine Figuren verkorksen, und sie wären nicht die, die sie eigentlich sein sollten. Hab da einige sehr schwierige Patienten ... :-\
Titel: Re: Plot
Beitrag von: Lavendel am 25. Mai 2007, 09:15:53
Klar, man braucht auf jeden Fall einen Rahmen, in dem sich die Charaktere bewegen dürfen und aus dem man sie nicht ausbrechen lassen darf! Es gibt nichts langweiligers, als dreißig Seiten Geturtel, ohne dass die Handlung voranschreitet.
Darum ist es sehr sinnvoll zu wissen: da will ich hin, das will ich rüberbringen.

Das mit den 250 Seiten ist mir übrigens schon mal passiert. Es lief immer so schön weiter , ich habe aber nie das passende Ende für das Ganze gefunden. Also hab ich alles gekillt, Charaktere und Schauplätze gestrichen, neue mit reingebracht und hab jetzt eine ganz andere Geschichte - die zum Glück funktioniert, weil ich mir gedacht habe: create a reasonable plot, baby.
Trotzdem hatte ich davon des öfteren Kopfschmerzen - weil Logik für mein kleines Hirn sehr anstrengend ist  ;)
Ich kann trotzdem, aus bitterer Erfahrung nur empfehlen es zu tun, auch wenn sich - bei mir zumindest - immer noch ein paar Details ändern können/sollen/dürfen.

Hr. Kürbis: 'plotten' ist genauso gräulich wie 'chillen' - auch wenn die Tätigkeit ansich bestimmt spaß machen kann :omn:
Titel: Re: Plot
Beitrag von: Antigone am 25. Mai 2007, 10:38:26
Zitat von: Lavendel am 25. Mai 2007, 09:15:53
Hr. Kürbis: 'plotten' ist genauso gräulich wie 'chillen' - auch wenn die Tätigkeit ansich bestimmt spaß machen kann :omn:

Also ich weiß nicht - klingt doch viel cooler wenn ich sage: ich muss noch ein bisschen plotten, als: ich muss mir noch ein paar Geschichten ausdenken....

Ich würd mich nicht zu sehr in Definitionen verrennen. Plot ist einfach das, was in der Geschichte passiert. Aber ob ich das jetzt Inhalt, Plot, Konzept etc.... nenne, ist doch wirklich wurscht.

Lg, A.
Titel: Re: Plot
Beitrag von: THDuana am 25. Mai 2007, 10:41:17
Zitat von: Antigone am 25. Mai 2007, 10:38:26Ich würd mich nicht zu sehr in Definitionen verrennen. Plot ist einfach das, was in der Geschichte passiert. Aber ob ich das jetzt Inhalt, Plot, Konzept etc.... nenne, ist doch wirklich wurscht.
Genau, so lange wir alle wissen, wovon wir reden ;)
Titel: Re: Plot
Beitrag von: Lavendel am 25. Mai 2007, 11:31:55
ZitatAlso ich weiß nicht - klingt doch viel cooler wenn ich sage: ich muss noch ein bisschen plotten, als: ich muss mir noch ein paar Geschichten ausdenken....

;D Wenn man cool ist... Jetzt hast du mich fast überzeugt, Antigone^^
Titel: Re: Plot
Beitrag von: Antigone am 25. Mai 2007, 12:01:27
Bevor wir hier zu cool werden *fröstel*, muss ich mal ein bisschen klugschei*******. Plotten heißt eigentlich das Ausdrucken von überdimensionierten Plakaten, Plänen etc..., zumindest kenn ich das aus der Architekturarbeit. Hier gibt es auch ein Gerät, das Plotter heißt, und es gibt sogar 3-D-Plotter, und die haben alle nichts mit der guten alten Schreiberei zu tun.

Da sieht man mal wieder, dass man manche Anglizismen nicht so einfach übernehmen sollte, weil das könnt manchmal peinlich werden...

Lg, A.
Titel: Re: Plot
Beitrag von: Linda am 25. Mai 2007, 12:10:12
Hi Lavendel,

Der Plot ist einfach der Kern der Handlung.
Plotten heißt, eine Handlung entwickeln bzw vorantreiben (im Gegensatz zum akribischen Ausformulieren).

Anglizismen sind beides. Plotter, die was aufs Papier spucken, und der Plot von Geschichten / Filmen usw, bilden zwei Paar Schuhe, die seit der Erfindung der Computer nebeneinander  herexistieren wie der Hahn (Tier) und der (Wasser)Hahn.

Gruß,

Linda
Titel: Re: Plot
Beitrag von: Manja_Bindig am 25. Mai 2007, 12:30:22
Beziehungsweise - um jetzt mal wieder den Literaturwissenschaftler raushängen zu lassen (muss auch mal sein)

Eine Geschichte hat eine story und einen plot

Story ist das WAS: Jemand fällt in eine Grube und kommt heraus.

Plot ist das WIE: Warum fällt jemand in eine Grube, wie kommt er heraus.


...
(und warum hab ich das VOR dieser dämlichen Literaturklausur nicht kapiert? Weil ich nur die Französischen Entsprechungen gelernt hab... *sich haut*)
Titel: Re: Plot
Beitrag von: Hr. Kürbis am 25. Mai 2007, 13:08:49
Ich meinte auch "plotten" im drucktechnischen Bereich, das habe ich während meines Praktikums gemacht. z.B. Foliendrucke für Schaufensterbilder/-beschriftungen etc.  ;D
Titel: Re: Plot
Beitrag von: Lavendel am 25. Mai 2007, 13:42:38
Ahhhh, es dingelt! Wir kommen langsam hin!
Titel: Re: Plot
Beitrag von: Dinlanthir am 25. Mai 2007, 20:37:24
WOW, also ich glaube ich habe das mit dem plotten jetzt in etwa verstanden (oder auch nicht). Ich werde mal aus den vielen Antworten das herausfiltern was mit hilft. Ich danke euch allen die mir hier geholfen haben

Gruss, Dinlanthir
Titel: Re: Plot
Beitrag von: felis am 23. Juni 2007, 16:08:23
Ich bin mittlerweile auch eine große Freundin des "plottens".
Dabei halte ich nicht nur die Szenenfolgen und die Logik der Geschichte fest, sondern plane anhand des plots auch, aus welcher Perspektive die jeweilige Szene erzählt werden soll.
Meine plots sind allerdings grauenhaft zu lesen, weil sie im Regelfall nur aus Stichworten bestehen. Außerdem nummeriere ich die Szenen durch. (Die automat. Nummerierung von Word ist da sehr hilfreich, wenn man umplant und Szenen munter verschiebt ;)Um das Rotkäppchenbsp. aufzugreifen:

1. Perspektive Rotk.
Trifft im Wald auf den Wolf, lässt sich auf Umweg locken
2. Perspektive Wolf
Geht ins Haus der Großmutter und frisst sie auf, legt sich ins Bett u. wartet auf Rotk.

So ähnlich  ;D
Titel: Re: Plot
Beitrag von: Grey am 24. Juni 2007, 01:18:58
*grins*

Bei mir ist es größtenteils auch noch handschriftlich in irgendwelchen zerfledderten Notizbüchern. Außer mir kann es wahrscheinlich auch nur meine beste Freundin lesen, weil die mit meinen Hieroglyphen so gut vertraut ist... Aber egal, ich bin der Ansicht, man sollte sich JEDEN seiner Gedanken schleunigst aufschreiben - vor allem wenn man wie ich zur Vergesslichkeit und Zerstreutheit neigt und sowieso viel zu viel im Kopf hat, was sich immer überlagert. ;D Und darum sind Stift und Notizbücher quasi überlebenswichtig für meine Geschichten. Zumal ich ja auch immer noch keinen Laptop haben...  :schuldig:
Titel: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: Espérance am 31. Juli 2007, 21:05:33
Hallo allerseits!

Eine Frage die mich quält: wie plottet man vernünftig ohne dass man vor lauter Informationen selbst den Überblick verliert?

Wie ja schon in vorherigen Themen stand, gibt es ja Software, die das Plotten erleichtert. Wie aber macht ihr das, wenn ihr so eine Software nicht benutzt?

Mir passiert es immer wieder, dass ich vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehe und immer wieder neu umsortieren muss bis ich halbwegs durch meine eigenen Handlungsstänge und deren Hintergründe durchblicke.

Habt ihr bestimmte Systeme oder wie ordnet ihr eure Ideen?
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: Cailin am 31. Juli 2007, 21:10:41
Also ich geh selbst zwar so nicht vor (ich ordne meine Ideen mit dem Hund beim gassi gehen, wie's grad ansteht) aber ich weiß von Leuten - bekannten Schriftstellern - die für jede Szene eine eigene Karteikarte schreiben und die dann in der entsprechenden Reihenfolge an einer quer durchs Arbeitszimmer gespannten Wäscheleine aufhängen.

Vorteil: Man kann immer wieder umsortieren und wenn man die abgearbeitete Karten 'anders' aufhängt als die anderen, sieht man sogar, was man schon abgearbeitet hat.

Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: Coppelia am 31. Juli 2007, 21:18:38
Ich bin wohl kein gutes Vorbild, denn ich bin weitgehend die einzige, die mit meinem Ideenchaos klarkommt. Wenn ich eine Idee habe oder eine Änderung im Plot vorsehe, schreibe ich es meist einfach auf einen Zettel, in mein Notizbuch oder in eine Datei. Im Moment liegen vor mir zwei Zettel, auf denen Plotinfos für mein neues Buch stehen, die mir den Tag über eingefallen sind ...
Wenn ich eine Änderung oder eine Idee durchgeführt habe, streiche ich den Punkt weg, damit ich mich nicht wiederhole, wenn ich es später zufällig wiederfinde.
Wenn ich glaube, den optimalen Aufbau einer Szene im Kopf zu haben, mache ich mir auch mal Stichpunkte, wie sie ablaufen soll. Vor allem in Dialogen, wenn mehrere Dinge angesprochen werden müssen.
Aber oft ändere ich den Text noch hinterher, weil mir neue interessantere Varianten einfallen.

Software brauchte ich noch nie. Aber ich habe auch noch nie mehr als 400 Seiten lange Geschichten geschrieben (na ja, in Normseiten wären das dann über 1000 Seiten, aber trotzdem ;)) und nur selten parallel laufende Handlungsstränge gehabt - obwohl ich das gern mal möchte. :) Dann könnte man so ein Programm sicher brauchen, aber alles, was darunter liegt, behalte ich im Kopf (solange ich dran arbeite) oder im Notizbuch. Meine Charaktere habe ich sowieso im Kopf. Da würde es mir gar nichts bringen, Info über sie aufzuschreiben. Höchstens, wenn ich sie noch entwerfe, aber sobald sie ihr Eigenleben haben, bringt mir das Notieren gar nichts ... lebendige Menschen vergisst man nicht. ;)
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: THDuana am 31. Juli 2007, 21:22:45
So wie es Cailin angesprochen hat, mache ich es auch ungefähr, aber ohne die Wäscheleine ;)
Ichschreibe meine einzelnen Szenen auf Karteikarten/Zettel und dann sortiere ich sie so lange hin und her, bis mir die Reihenfolge gefällt. Wenn ich dann eine Szene schreibe habe ich den betreffenden Zettel neben mir.
Allerdings habe ich nach Fertigstellung des Plots immer wieder Ideen und ändere die Zettel ab. Notizbücher und Post-Its leisten mir da gute Dienste.
Ich muss jedoch gestehen, dass ich das noch nicht lang mache und auch noch nie über 150 Seiten hinausgekommen  bin ::) *kein Vorbild sei*
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: Espérance am 31. Juli 2007, 21:37:28
Naja ich meinte auch weniger den Plot organisieren (den schreib ich in der Regel mehr oder weniger ausführlich in eine Datei, die ich dan abarbeite), sondern so alles drum herum. Hintergrundinfos, Infos zu den Charakteren, der Welt, den Umständen etc.
Da fehlt mir irgendwie komplett das System.

Momentan habe ich eine hübsch anzusehende lose-blatt Sammlung und befürchte alles doppelt zu machen mangels Übersicht...
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: THDuana am 31. Juli 2007, 21:41:56
Für die Charaktere habe ich für jeden eine Datei. Allerdings habe ich auch immer nicht übermäßig viele Charaktere. Für die Figuren schreibe ich eine kurze Biographie und einige Eckpunkte ihrer Eigenschaften und des Charakters.
Die Welt ... da habe ich eine Karte und eine Weltgeschichte, je eine Datei.
Und die Hintergrundinformationen schreibe ich in meine Notizbücher.

Ich würde dir vorschlagen, dass du alle deine Blätter mal in Dateien abtippst und dann schaust, was du doppelt hast. Mit Blättersammlungen kann ich gar nicht umgehen und ich kenne genügen Leute, die das auch nicht können, daher solltest du dich wirklich vielleicht mal ransetzen und dir die Mühe machen. Auch wenn es anstrengend ist ;)
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: Artemis am 31. Juli 2007, 21:45:22
Oh Gott, da wirk ich ja wie ein Freak neben euch  :gähn:

Meine knapp 1200 Seiten lange Story hat einen Plot von vielleicht 10 Seiten, in dem ich alle wichtigsten Punkte festhalte. Und wenn ich "wichtigste" sage, meine ich das auch  ;)  Da kann ein einziger Satz im Plot locker ein komplettes Kapitel zusammenfassen  :o  Die verschiedenen Handlungsstränge färbe ich einfach anders ein, da gibts auch kein Chaos.

Ansonsten habe ich die Ideen, die mir zwischendurch einfallen, in einem Notizbuch stehen - natürlich vollkommen wirr und unsortiert. Meistens schreibe ich einfach drauf los, mit einem groben Faden als Orientierung, und denke während dem Schreiben weiter, wie ich die nächste Szene mache.

Was in Dialogen vorkommt, wie die Charas sich entwickeln, das passiert alles im Kopf, wird genau durchdacht und geplant und auf die Szene zurechtgeschnitten, damit es passt. Das ist nicht schwer für mich, das mache ich ganz instinktiv O_o

Die Charas sind in Notizbuch grob beschrieben, der Rest von ihnen steckt in meinem Kopf. Die restlichen Infos der Welt stehen auch im Notizbuch, aber die brauche ich selten zum Orientieren - nach 5 Jahren Arbeit kennt man den Ecken doch ganz gut  ;)

Sobald ich dann fertig bin mit der Rohfassung, gehe ich es mehrmals durch, schaue mir die Entwicklung der Charas an, verschiebe die Kapitel und Szenen etwas und das wars dann.  ::)

Ich bin gaga, ich weiß ... ^^°

--------

Halt, Korrektur:
Es sind nur 5 Seiten Plot, habs grade durchgezählt  :o
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: Espérance am 31. Juli 2007, 21:49:56
Für meine Charaktere habe ich auch jeweils eine Datei. Verzwickt wird es nur dann, wenn es Überschneidungen gibt ;) sowohl bei Handlung als auch bei Charakteren....

Ich habe aber absolut keine Lust 40 oder mehr Seiten abzutippen....  :no:

Sobald ich den eigentlichen Plot stehen habe, ist dieser Wus an Papier eh überfällig, da mein Plot sehr sehr detailgetreu ist (auch das, was in den Dialogen steht, habe ich dann da schon drin stehen). Und dann weiß ich natürlich auch, was ich einfließen lasse und welche Infos außen vor bleiben. Mein Plot ist sozusagen der absolute Master-Plan mit allen Infos, die ich brauche. Aber da muss ich erstmal hin kommen...

Dennoch kann es immer noch vorkommen, dass ich bestimmte Sachen abändere, aber das wird dann auch hereingeschrieben.

Nur bei meinem jetzigen Projekt habe ich viel zu recherchieren und die Ergebnisse davon sind alle so konfus. Außerdem muss ich die Lücken mit meinen eigenen Vorstellungen stopfen und und und und und  :wums:
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: THDuana am 31. Juli 2007, 21:50:09
Als "gaga" würde ich das nicht bezeichnen, nur als andere Arbeitsart. Ich meine, ich kenne mich und ich würde wohl nach allerspätestens 2 Wochen alles hinschmeißen, weil ich nicht mehr weiter weiß. Aber wer damit gut arbeiten kann (und ich weiß, dass du das kannst!), der hat meinen größten Respekt! :)
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: Dorte am 31. Juli 2007, 22:54:14
Zitat von: Duana am 31. Juli 2007, 21:22:45
Ichschreibe meine einzelnen Szenen auf Karteikarten/Zettel und dann sortiere ich sie so lange hin und her, bis mir die Reihenfolge gefällt. Wenn ich dann eine Szene schreibe habe ich den betreffenden Zettel neben mir.
Ich mache es eigentlich genauso, nur halt virtuell in Storylines, damit ich meine Karteikarten nicht ständig irgendwo hinschmeiße und alles neu sortieren muss ;D
Allerdings habe ich keine ganzen Szenen, sondern nur Szenenskizzen, die ich umherschiebe.
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: Cailin am 31. Juli 2007, 22:56:44
Zitat von: Espérance am 31. Juli 2007, 21:37:28
Naja ich meinte auch weniger den Plot organisieren (den schreib ich in der Regel mehr oder weniger ausführlich in eine Datei, die ich dan abarbeite), sondern so alles drum herum. Hintergrundinfos, Infos zu den Charakteren, der Welt, den Umständen etc.

Ich halte es da ein bisschen mit Artemis.  :winke:
Da wird bei mir nix organisiert. Das findet alles im Kopf statt. Das einzige was ich vielleicht mal habe ist eine mit Bleistift hingekritzelte gaaaaaaanz grobe Skitze einer Landkarte, die letztendlich nur dazu dient, dass ich die grobe Richtung weiß in die ich meine Orte setze. Beschreibungen der Charas gibt es auch nicht. Sie versäumen es nie, sich mir ausführlichst vorzustellen und nachdem ich sie kenne, brauchts keine Notizen mehr.

Richtig 'plotten' im Sinne von: Die Geschichte vorab in einer Kurzversion aufschreiben klappt bei mir nicht. Sobald ich das tue, ist die Geschichte erzählt und damit uninteressant für mich - und wird nicht mehr geschrieben.:no:
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: felis am 31. Juli 2007, 23:17:44
Ich arbeite gar nicht mit Papier. Aufm Compi benutze ich aber auch nur das gute alte word.
Für die Hauptcharaktere habe ich eigene kurze Dateien, die heissen bei mir ...s^Charaktrersteckbrief,. Da steht in Stichworten alles drin was mir zu den charas als wichtig erscheint.
Plotten tu ich mit der Gliederungsfunktion von Word. Das hat den großen Vorteil, dass die Nummeriereung sich automatisch mitändert, wenn ich mal ne Szene verschiebe. Die Szenenausarbeitung kommt dann als Text unter die "Plotüberschrift", die ich nach ausarbeitung der Szene dann meist kürze, um nur die wichtigsten Stichpunkte als^Reminder zu behalten.
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: Grey am 01. August 2007, 00:59:06
Hmm ... meistens nehme ich einen Zettel, schreibe ganz oben STORY drauf und fang an loszukritzeln. Und meistens entwickelt sich die Geschichte dann aus sich heraus.

Danach mach ich eine detailliertere Szenenübersicht, fertig.
Insgesamt arbeite ich wohl eher intuitiv. Ich bin eben kein ordentlicher Mensch, und auch kein geduldiger! Diese Plotterei dauert mir immer viel zu lange, da schreib ich immer schon vorher los ... Und vor allem bin ich wankelmütig! ;D Da sich während des Schreibens eh wieder zu viel verändert, als dass es sich lohnen würde, einen Plot akribisch aufzuschreiben, lass ich es meist ganz bleiben, bis auf ein paar grobe Stichpunkte ...

Zu den Charakteren schreib ich nur dann was auf wenn ich muss. Wenn sie erstmal da sind, gehen sie nicht mehr weg, da hilft auch aufschreiben nicht mehr ...
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: Lavendel am 01. August 2007, 07:41:27
Ich brauch da auch keine größeren Hilfsmittel. Sobald ich eine Szenenübersicht habe ist alles in Butter.
Manchmal brauche ich sogar die nicht. Dann reicht mir mein einer Zettel auf den die Story so draufgekritzelt ist, um zu gucken was jetzt kommt. Und nach der hälfte der Geschichte wird auch der komplett verschmäht, weil ich alles noch mal umgeschmissen habe.

Ich denk mal, jede/r hat da eine eigene Methode.

Mal eine andere Frage: Ist deine Gesichte denn so lang und komplex, dass Gefahr besteht nicht mehr durchzufinden? Ich kann mich noch an Stoties erinnern, die ich mir vor Jahren ausgedacht habe - und von denen existiert kein klitzekleines Strichlein auf dem Papier...
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: Termoniaelfe am 01. August 2007, 09:25:21
Hallöchen Espérance,


bei mir läuft das immer völlig unspektakulär ab. Mittlerweile habe ich mir eine Kladde zugelegt in der ich meine Ideen schriftlich festhalte. Ganz kurz nur angerissen. Dann beginne ich mit dem Schreiben. Bei Termonia war es so, dass ich da gleich zu schreiben begann und der Plott nur grob in meinem Kopf war. Ich wusste genau, was fürne Geschichte ich erzählen wollte. Alles andere, was so drumherum passierte, Hintergründe, Verwicklungen und all das, was einem Roman die richtige Würze gibt, habe ich direkt beim schreiben eingefädelt. Ich könnte mir nicht vorstellen jede Szene erst auf Karteikarten zu schreiben und sie dann auszuarbeiten. Dafür bin wohl viel zu faul ;) Nee, bei mir kommt das meist aus dem Bauch, ganz spontan halt.

LG
Termi

Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: Judith am 01. August 2007, 10:20:54
Zitat von: Grey am 01. August 2007, 00:59:06
Zu den Charakteren schreib ich nur dann was auf wenn ich muss. Wenn sie erstmal da sind, gehen sie nicht mehr weg, da hilft auch aufschreiben nicht mehr ...
Das ist bei mir auch so. Manchmal kann ich mir bei unwichtigeren Nebencharakteren den Namen der Ehefrau oder so etwas in der Richtung nicht merken, aber grundsätzlich sind meine Charaktere bombenfest in meinem Kopf und es ist für mich undenkbar, dass ich etwa die Augenfarbe vergesse.

Beim Plotten bin ich oft sehr chaotisch, was daran liegt, dass ich früher immer nur einen oder zwei Handlungsstränge hatte und auch ohne große Planung ganz gut klarkam. Jetzt geht das nicht mehr, dafür habe ich zuviele parallele Handlungen.
Ich arbeite ganz gern mit Storylines, aber das ist für mich meistens erst die letzte Instanz - also da trag ich dann meine schon geordneten Notizen ein, damit ich die im Überblick habe.
Im Vorfeld arbeite ich lieber mit echten Karteikarten, weil ich die auf unterschiedlichste Art und Weise anordnen und herumschieben kann. Daneben schreibe ich in meinen Notizblock immer die grobe Handlung auf.

Allerdings habe ich sehr oft das Problem, dass ich umsortieren muss und den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen kann. Das liegt daran, dass ich immer nur soweit plotte, wie es gerade notwendig ist. Vielleicht wäre es nicht so ein Durcheinander, wenn ich wirklich vor dem Schreiben die gesamte Handlung sorgfältig plotten würde, aber das kann ich nicht.
Aber wie gesagt: Umsortieren ist ja mit Karteikarten überhaupt kein Problem.  :)
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: caity am 01. August 2007, 10:54:41
Hallo,

das mit den "Karteikarten" habe ich auch schon ausprobiert. Bei mir hat es funktioniert, ich bin mit meinem ersten Teil fertig geworden. Allerdings war ich mir nie sicher, ob das wirklich an den Karteikarten lag oder einfach daran, dass ich die ganzen Szenen einzeln fest gehalten hatte. Deshalb - um nicht wieder so viele Karteikarten zu verschwenden - habe ich mich diesmal darauf "beschränkt" die Szenen nur alle im Computer festzuhalten.

Allgemein gehe ich beim Plotten so vor:
1. grob den ganzen Handlungsablauf runter schreiben, in ganzen Sätzen, einfach so, wie es mir gerade einfällt
2. Die fünf Eckpunkte im Werk ausfindig machen, also Anfang, 1. Wendepunkt, Höhepunkt, 2. Wendepunkt, Schluss
3. Ein kurzes Exposè geschrieben, nur auf die fünf Punkte gestützt und mit ein paar Nebeninformationen gespickt
4. Die Geschehnisse in einzelne Szenen unterteilen, sie den jeweiligen Protagonisten zuordnen und somit ein Grundgerüst schaffen (Während dem Schreiben wird dieses Szenengrundgerüst teilweise auch noch einmal umgeformt, aber so prinzipiell bleibt es erhalten)

Was ich auch schon gemacht habe:
- Charakterexposè: da geht es dann wirklich nur um das, was der Protagonistin/dem Protagonisten während den Begebenheiten passiert.
- Die ganze Trilogie in 3-5 Sätzen festgehalten
- Handlungsexposè: Eine kurze Vorgeschichte, wie die Protagonistin in die Geschehnisse einsteigt und dann eben die Geschehnisse. Das deckt sich dann meistens relativ mit dem grob heruntergeschriebenen Handlungsablauf

Joa. Nebenher sollten natürlich noch einmal die Charaktere an sich durchdacht werden. Das gehört für mich auch zur Vorarbeit dazu, denn mir persönlich ist es wichtig, dass die Protagonisten eine Veränderung durchmachen. Und dann geht's ans Schreiben ;)

Bye
caity
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: Espérance am 01. August 2007, 12:02:09
Bewundernswert, dass ihr eure Charaktere und auch die Story so bombenfest im Kopf habt. Bei ein paar Leute von mir ist das auch so, aber bei der ganzen Fülle von Charakteren (die ihre Funktion auch ab und an mal ändern, wenn ich im Plot herumwusel) vergesse ich auch schnell mal etwas und da schreibe ich es mir lieber auf und habe dann einen runden Charakter.

Selbst, wenn ich kontinuiertlich an etwas arbeite (was momentan zum Beispiel der Fall ist) dann vergesse ich immer wieder Sachen, vor allem wenn es sehr komplex wird in der Handlung. Also, der Plot ist meistens schon klar, nur das drumherum weniger.

Und momentan schreibe ich eben an einer Art Mystery Thriller und da ist der Realitätsbezug eben sehr hoch und ich muss viel Recherchieren und da MUSS ich mir Notizen machen, sonst wäre ich schon längst verloren.

Normalerweise schreibe ich auch nur auf dem PC (schon allein deshalb, weil ich viel schneller tippe als per Hand schreibe), aber da ich diese Geschichte mit der Hilfe von einer Freundin schreibe, ist es einfacher, wenn ich ihr die Mappe geben kann, als wenn ich alle Seiten erstmal ausdrucke. Außerdem lebe ich ich ständiger Angst eines kompletten Datencrashs (zum Glück noch nie passiert... aber ich auch ein total paranoischer Sicherungskopierer).

Bei mir ist es auch meistens so, dass ich ganz genau weiß, wie etwas anfängt, ganz genau weiß wie etwas endet, nur die Mitte tja....  :gähn:

Das mit dem so genauen Plotten hat sich auch erst im Laufe der Jahre so begeben. Früher habe ich auch nur Stichpunkte gemacht, aber dann wurde die Geschichte meistens so eigenständig, dass sie vollkommen aus dem Ruder gelaufen ist. Auch bei dem jetztigen System läuft ab und an was aus dem Ruder, aber ich komme auch bei dem Ziel an, das ich vorgegeben habe. Und ich bekomme auch alle Dinge so unter, wie ich will. 
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: felis am 01. August 2007, 20:42:47
@Esperance, bombenfest ist allerdings schwer übertrieben. Meine plots sind nicht gerade in Stein gemeisselt. Bei meinem aktuellen Projekt habe ich gerade das Problem, dass einer der Hauptcharas mir inzwischen so ans Herz gewachsen ist, dass es mir immer schwerer fällt, ihn wie eigentlich vorgesehen, im Laufe der Story umzubringen. Nun denke ich fieberhaft drüber nach, wie ich die Kurve kriege, ihn doch am Leben zu lassen....
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: Espérance am 02. August 2007, 00:16:25
Zitat von: felis am 01. August 2007, 20:42:47
@Esperance, bombenfest ist allerdings schwer übertrieben.
Das beruhigt mich jetzt ungemein. Wirklich!!

Zitat
Bei meinem aktuellen Projekt habe ich gerade das Problem, dass einer der Hauptcharas mir inzwischen so ans Herz gewachsen ist, dass es mir immer schwerer fällt, ihn wie eigentlich vorgesehen, im Laufe der Story umzubringen. Nun denke ich fieberhaft drüber nach, wie ich die Kurve kriege, ihn doch am Leben zu lassen....
;D Oh wie ich dieses Problem kenne.
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: felis am 02. August 2007, 10:16:09
Zitat von: Espérance am 02. August 2007, 00:16:25
Das beruhigt mich jetzt ungemein. Wirklich!!
;D Oh wie ich dieses Problem kenne.
Echt? Und wie löst Du es? Murkst Du dann trotzdem ab oder ist es Dir schon gefelungen glaubwürdige Alternativ-Plots zu entwickeln?
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: Antigone am 02. August 2007, 10:35:48
Zitat von: felis am 02. August 2007, 10:16:09
Echt? Und wie löst Du es? Murkst Du dann trotzdem ab oder ist es Dir schon gefelungen glaubwürdige Alternativ-Plots zu entwickeln?

Ich kenne das Problem auch, dass mir manche unheimlich ans Herz wachsen, die ich eigentlich um die Ecke bringen wollte.... aber da muss man durch! Man kann ihn ja ausgiebig betrauern und ein oder zwei Tränen für ihn verdrücken, aber sterben muss er! Ich hab das mal ausprobiert mit der Alternative überleben, aber das hat einfach nicht und nicht funktioniert.

Lg, A.
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: caity am 02. August 2007, 12:27:37
Hallo,

Meine Plots ham sich im Laufe der Zeit auch wahnsinnig gewandelt. Nur, wenn man es schon einmal runtergeschrieben hat ist es einfacher, Logiklücken zu finden und die zu stopfen ;)

Bye
caity
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: Espérance am 02. August 2007, 17:14:16
Mal so mal so.

Ein paar Leute habe ich abgemurkst, aber die waren mir nicht soo stark ans Herz gewachsen. Einen habe ich dann naja nicht wiederauferstehen lassen, aber im Grunde in letzer Minute geheilt. Einen anderen Charakter habe ich abgemurkst (einer meiner Lieblingscharaktere) und auch, wenn es mir schwer viel half das dem Charakter in seiner Entwicklung sehr weit weiter.

Nur bei einem Charakter weiß ich es noch immer nicht. Ich bin eigentlich der Meinung ich sollte ihn abmurksen, aber immer wenn ich dann ein Buch lese, bei dem ein wichtiger Charakter stirbt, denke ich immer: "Nein, dass kannst du ihm / ihr / dem Rest der Welt nicht antun!" Und bin fest davon überzeugt ihn doch noch leben zu lassen... keine Ahnung was ich mit ihm mache.
Ebenso mit der eigentlichen Hauptperson. Wenn er stirbt, stirbt sie auch, nur später, aber für den Plot sollte sie nicht sterben, sonst hm nunja sonst geht die Welt zwar nicht unter, aber sowas in der Art. Naja das wäre natürlich ein ziemlich böses Ende...

Meinen nächsten Charakter werde ich übrigens umbringen ;) das ist so ein wichtiger Teil im Plot, da hilft alles Heulen nicht ;)
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: Tanrien am 02. August 2007, 22:14:01
Zitat von: Espérance am 31. Juli 2007, 21:05:33
wie plottet man vernünftig ohne dass man vor lauter Informationen selbst den Überblick verliert?

Das wäre toll, wenn ich das könnte - aber ich kann es nicht, ich komme eh durcheinander. Ich kann und werde nicht mit Software arbeiten, weil ich meine Methode im Prinzip mag und ich nicht die Lust habe, lange nach einer Software zu suchen, die mir das bietet, was mir Papier gibt - Randnotizen, Kritzeleien, andere Farben, Post-It!-Notes, Markierungen, Smilies, Zeichnungen, Pfeile, keine Ladezeiten etc.

Na ja, ich nehme mir für lange Geschichten einen leeren Block und schreibe dort die ersten Ideen rein und schließlich den Plot und die Übersicht, was in die Kapitel rein kommt. Letzteres bringt mir nur etwas, wenn ich mich an das, was vorher passiert ist, erinnern kann - dazu mach ich mir allerlei Notizen auf den noch leeren Seiten des Blocks. Da stehen dann die Hintergrundinformationen drin, die aber meistens etwas mit dem Plot zu tun haben oder den Nebenplots. Sowas wie die Haarfarbe des Hauptcharakters habe ich sofort wieder vergessen.

Diese Methode verwirrt mich ziemlich, weil sie darauf baut, dass ich keine Pause mache, sondern alles in einem durch schreibe - aber ich denke mir einfach, dass ich das beim Editieren eh alles nochmal sehr oft lesen muss und dann schon die Fehler, die durch diese verwirrende Ordnung entstanden sind, finden werde.
Das bezieht sich jetzt auf eine Geschichte mit sehr vielen Handlungssträngen und sehr vielen Erzählcharakteren; bei einer vorherigen mit einem Handlungsstrang und einem Erzählcharakter hat es recht gut geklappt.
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: Coppelia am 02. August 2007, 22:55:58
Irgendwie habe ich mehr ein Prolem mit Feinheiten als mit dem groben Plot. Ich baue oft Unlogik ein, wenn es darum geht, was wer anhat, wenn er wohin kommt, was vorher und nachher passiert ist und wer wie worauf Bezug nimmt oder nicht nehmen kann ... wenn es wichtige Ereignisse wären, könnte man es ja beim Plotten regeln, aber es sind meist Kleinigkeiten, und dann passiert mir doch immer wieder irgend ein "Unglück". ;)
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: THDuana am 02. August 2007, 22:58:55
Coppelia, da sprichst du was an ::)
Früher haben bei mir die Protagonisten mitten in der Geschichte die Haarfarbe gewechselt, ganz ohne logischen Grund wie Haarfärbung oder eine besondere Gabe. Oder sie hießen anders. Von den Kleidern mal abgesehen, denn irgendwie schafften es meine Figuren, ohne sich umzuziehen, ihre Kleidung zu wechseln.
Das lege ich jetzt immer sehr genau in den Charakterisierungen fest, damit ich da nichts mehr durcheinander würfele.
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: caity am 02. August 2007, 23:50:18
Hallo Coppelia,

speziell dafür habe ich mir extra Dokumente angelegt:
Kleidung, für jede Szene genau, wer was anhat
Tageszeit/Wie vielter Tag - natürlich immer beginnend Tag 1 des jeweiligen Abenteuers
Komplette Durchüberlegungen. Jedes meiner Kapitel ist in Szenen unterteilt und diese Szenen sind mit kurzen Stichworten festgehalten. Wenn ich also etwas ändere, überfliege ich die und schaue, in welchem Kapitel das noch von Bedeutung sein könnte. Damit sind Logiklücken war nicht gänzlich auszuschließen, aber im Nachhinein leichter zu verbessern ;)

Bye
caity
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: Maran am 03. August 2007, 00:07:47
Ich plotte nie wieder!!!!! Ein einziges Mal habe ich einen kompletten Roman geplottet - mit dem Ergebnis, daß ich absolut keine Lust mehr habe, den zu schreiben. Warum soll ich auch etwas schreiben, was schon fertig ist? :rofl:

Nein, im Ernst. Ich schreibe, wie ich lese, d.h. ich lasse mich von der Geschichte überraschen. Also im Grunde genommen kenne ich das in einem anderen thread erwähnte Problem mit Charakteren, die ein Eigenleben entwickeln, nur zu genau. :-\

John Denver hat einmal beschrieben, wie er seine songs schrieb. Er säße in einem Raum und der song kommt zu ihm und sagt: "Okay, du bist es." So ähnlich geht es mir auch. Da sitzt etwas in mir, das einfach raus will. Wenn ich dann festhänge, dann kommt manchmal unerwartet Hilfe von außen. Oder ich lasse einen Chara einfach mal was tun - in der Nase popeln vor Langeweile oder mit   :wums: - kann ich ja anschließend wieder streichen. Aber meistens funktioniert das und es geht weiter.

Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: Lavendel am 03. August 2007, 08:38:04
Hihi ;D. Großartig! Du solltest diese Popelstellten unbedingt in einem Extraordner aufbewahren. Das ist schon irgendwie freakig  ::).

Ich mag Plotten eigentich ganz gerne. Ich schreib ja immer höchstens so zwei Seiten Story auf und damit hat sichs. Dann freu ich mich immer total auf einige der Szenen. Juhu, bald kann ich die super Kampfszene schreiben! Oder so.
Aber anstrengend ist es auf jeden Fall... Ich komme mir danach immer vor wie nach drei Stunden Bodybuilding nur mit meinem Gehirn. Und wie gesagt, die Hälfte schmeiße ich eh am Ende wieder um. Aber es hilft einen Plan zu haben.
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: felis am 03. August 2007, 09:41:56
@Maran, Mir gehts genau umgekehrt. Jeder Versuch, eine Geschichte zu schreiben, die ich NICHT vorher geplottet hatte, ist im Sande verlaufen. Ich brauche einfach einen roten Faden, an dem ich mich entlang hangeln kann, sonst verzettle ich mich total.
Aber es muss schließlich nicht jeder den gleichen Arbeitsstil haben.  ;)
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: THDuana am 03. August 2007, 12:00:05
So wie Maran hatte ich vor dem ersten Plotten auch meine Einstellung. Es lief einfach und wenn mal nicht, dann habe ich auf eine Eingebung gewartet.
Aber damals habe ich auch noch nicht auf Logik, Spannung und solches Zeugs geachtet. Ich habe einfach geschrieben und ich fand auch immer alles toll, was da stand. 12-Jährige eben ...
Nachdem ich aber so viele Anfänge schon abgebrochen hatte und ich in den letzten Monaten doch so viel gelernt hatte (so viel wie in 2007 habe ich schon lang nicht gelernt - Danke Tintenzirkel!), wollte ich endlich mal weiter kommen als 30 Seiten. Und vor allem geplanter.
Ich schrieb also einen Plot zu einem neuen Projekt und hatte dann auch keine Lust, das zu schreiben. Wie Maran schon sagte: Warum sollte ich etwas schreiben, dass schon fertig erzählt ist?
Dann hat es in meinem Kopf aber Klick! gemacht. (Nach ein paar Tagen ::))
Seit dem kann ich kaum mehr ohne Plot schreiben. Selbst für Kurzgeschichten schreibe ich mir ein paar Stichpunkte zum groben Aufbau.
Und dass Figuren nicht ihr Eigenleben entwickeln können, wenn die Geschichte geplottet wird, stimmt nicht. Im Plot selbst habe ich schon viele Begegnungen mit eigensinnigen Figuren gehabt, die einfach alles umgeschmissen haben. Oder nicht sterben wollten ;)

Ich kann aber verstehen, dass es Autoren gibt, die einfach nicht gerne mit Plots arbeiten. Da muss jeder seine eigene Methode finden.
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: felis am 03. August 2007, 12:58:51
Ich glaub, dem "Survival of the Prota" müssten wir mal nen eigenen Thread widmen...  ;)
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: caity am 03. August 2007, 13:21:16
Hallo,

meine erste Geschichte habe ich auch komplett ohne Plot geschrieben.
Mit dem Ergebnis das ich es danach durchgelesen und mich gefragt habe, was ich mir dabei eigentlich gedacht habe. Tausend Logikfehler drin, ich hab teilweise selbst nicht mehr geblickt, was ich damals vergessen hatte und worauf ich hinaus wollte. Seit dem arbeite ich *nie* wieder ohne Plot. Es sei denn, es ist eine KUrzgeschichte von gerade einmal einer Seite, aber sonst habe ich selbst Kurzgeschichte von zwei Seiten schon zuvor geplottet und längere Kurzgeschichten - ab 5 Seiten aufwärts, sowieso ;)
Das ist einfach sicherer, zumindest wenn man teilweise so ein Chaot und deshalb Ordnungsfanatiker ist, wie ich. Wenn ich's schon nicht in meinem Zimmer schaffe, dann doch wenigstens in meiner Geschichte  :rofl:

Bye
caity
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: Maran am 03. August 2007, 20:24:30
Zitat von: Duana am 03. August 2007, 12:00:05
Und dass Figuren nicht ihr Eigenleben entwickeln können, wenn die Geschichte geplottet wird, stimmt nicht. Im Plot selbst habe ich schon viele Begegnungen mit eigensinnigen Figuren gehabt, die einfach alles umgeschmissen haben. Oder nicht sterben wollten ;)

Ich behaupte ja nicht, daß die Figuren bei einer geplotteten Geschichte kein Eigenleben entwickeln.  :D Ich denke, es ist normal, daß sie ihren eigenen Kopf haben und so etwas wie einen Selbsterhaltungstrieb.

Aber zurück zum Plotten, was ich ungern tue - wie schon gesagt. Wenn mir beim Schreiben Ideen durch den Kopf schießen, dann notiere ich mir das schon auf Extrazetteln. So für den Fall der Fälle. Ob ich diese Ideen einbringe, liegt auf einem anderen Blatt. Die grobe Richtung einer Geschichte ist mir manchmal klar, manchmal nicht. Und wenn ich eine nicht geplante Geschichte nach einer gewissen Ruhezeit mal durcharbeite, dann fällt mir auf, daß sogar der logische Aufbau stimmt. Häufig feile ich an Formulierungen herum, aber die Zusammenhänge stimmen schon. Gut, manchmal denke ich schon: "Was hast du denn da für einen Mist geschrieben?"  :seufz: :no: Nobody´s perfect ... :schuldig:
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: Coppelia am 03. August 2007, 23:56:40
Zitatspeziell dafür habe ich mir extra Dokumente angelegt:
Kleidung, für jede Szene genau, wer was anhat
Tageszeit/Wie vielter Tag - natürlich immer beginnend Tag 1 des jeweiligen Abenteuers
Komplette Durchüberlegungen. Jedes meiner Kapitel ist in Szenen unterteilt und diese Szenen sind mit kurzen Stichworten festgehalten. Wenn ich also etwas ändere, überfliege ich die und schaue, in welchem Kapitel das noch von Bedeutung sein könnte. Damit sind Logiklücken war nicht gänzlich auszuschließen, aber im Nachhinein leichter zu verbessern

Das finde ich schon krass. Ich glaube nicht, dass ich den Nerv hätte, mir diese Mühe zu machen. Ich bessere lieber Unlogik aus. Glücklicherweise habe ich die Szene meist direkt im Kopf wie "in echt" und merke daher die Unlogik, wenn was im Text nicht mit den Bildern aus meinem Kopf übereinstimmt ... zumindest meist.
Ich glaube aber nicht mal, dass ich mit dieser aufwändigen Methode meine Fehler besser im Griff hätte. Aber gut, ich weiß nicht, wie sehr deine Dokumente ins Detail gehen. ;)
Ein typischer und nicht sehr wichtiger Fehler, aber halt ein typischer ;) ist es bei mir, wenn sich jemand ein Kleidungsstück während der Szene schmutzig macht. Einmal waren es Handschuhe. Dann habe ich beschlossen, dass der Typ seine Handschuhe ausziehen muss, aber daraufhin in derselben Szene jemand anders noch fragen lassen, was denn mit seinen Handschuhen los ist ... sowas halt.
Titel: Re: Plotten ohne durcheinander zu kommen
Beitrag von: Moni am 24. August 2007, 20:18:50
Dazu hatten wir schon mal einen Thread: http://forum.tintenzirkel.de/index.php?topic=1035.0

Ich hab jetzt hier nicht alles durchgelesen, wußte aber direkt, daß wir das Thema schon mal angesprochen hatten. Schau einfach mal, ob da noch weitere Informationen sind.