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Schreiben wie Sport?

Begonnen von Aidan, 05. Dezember 2008, 10:21:40

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Tenryu

Das Gehirn verbrennt eine Menge Kalorien. Nur weil sich nichts dabei bewegt sieht es nach außen eben nicht nach Arbeit aus.

Training ist sehr wichtig. Ich merke immer, wie extrem schwer es mir fällt, nach einer längeren Pause wieder produktiv schreiben zu können.

Ich würde mir aber kein festes Pensum im Sinne einer täglichen Seiten/Wortzahl auferlegen. Das ist zum einen unerfreulich. Zum anderen ist kreatives Schreiben eben nicht einfach etwas, was man rein quantitativ abarbeiten kann, wie das Abschreiben eines Textes oder die Dateneingabe am PC.
Ich würde eher ein Zeitpensum festlegen (z.B. eine Stunde täglich). Da spielt es dann keine Rolle, wie viel effektiv geschrieben wird. So lange man diese Zeit ausschließlich seiner literarischen Tätigkeit widmet. Denn Nachdenken und Planen gehört ja auch zur Tätigkeit des Schriftstellers.

Judith

Mir hilft ein fixes Pensum sehr, auch wenn ich immer wieder mal Zeiten habe, wo ich ganz aussetze.  :seufz: Und danach merke ich auch tatsächlich, wie "untrainiert" ich dann bin.
Ab und zu finde ich auch "Sprints" im Sinne eines NaNos sehr hilfreich. Ein Pensum von 50.000 Wörtern im Monat kann ich eigentlich nur einmal im Jahr machen, weil sonst Uni und anderes zu sehr auf der Strecke bleibt. Aber einmal im Jahr bringt mich das doch enorm weiter.

Zur Höhe des täglichen Pensums muss ich sagen, dass es bei mir auch sehr stark darauf ankommt, welche Geschichte ich schreibe. Bei manchen ist ein sehr hohes möglich (etwa bei meinen NaNo-Romanen), bei anderen (wie meinem Langzeitprojekt "Göttersteine") nicht. Ich bin mir nicht sicher, ob das nun an der verschachtelten, komplexen Handlung liegt oder an etwas anderem.  :hmhm?:
Kennt ihr das auch, dass ihr euer Pensum der jeweiligen Geschichte anpassen müsst?