ZitatBücher ohne Konflikt finde ich persönlich auch unerträglich. Habe lange gebraucht, bis mir klar wurde, wie viele Leute das aber tatsächlich mögen. Man lernt ja nie aus. Ich wüsste aber wohl nicht, was diese Zielgruppe mag und könnte sowas nicht schreiben. Es gibt aber nicht wenig Interessenten dafür, wer also weiß, wie man das schreibt, kann auch damit viel Erfolg haben.So selten ist das tatsächlich gar nicht. Viele Manga oder Anime kommen ohne konfliktgetriebenen Plot aus. Die Erzählform nennt sich Kishotenketsu und besteht aus Einleitung (ki), Entfaltung von Figuren und Geschichte (sho), eine neue Wahrheit, die alles bisher gelernte auf den Kopf stelkt (ten) und dem Ende (ketsu). Der Anime "Your name" ist ein Paradebeispiel für diese Erzählform.
Zitat von: Alana am 09. März 2024, 02:09:22The Big Misunderstanding ist nicht zu Unrecht ein sehr beliebtes Trope, das man nicht vorschnell abtun sollte. Das Problem ist, dass es meistens schlecht umgesetzt wird. Dann finde ich es auch extrem nervig. Es kann aber auch extrem gut funktionieren, wenn es richtig gemacht wird. Essentiell ist dafür, dass die Gründe für das Missverständnis und die nicht erfolgende Aufklärung nachvollziehbar und logisch sind, und dass es nicht unnötig in die Länge gezogen wird. Ich habe einige Bücher gelesen, die das Trope meisterhaft umsetzen und in denen ich es sehr geliebt habe. Die pauschale Verurteilung ärgert mich deswegen immer etwas. Ich habe es selbst auch schon verwendet, bei einer Protagonistin, die erst lernen musste, zu sagen, was sie will, und das aus verschiedenen Gründen z.B. eine psychische Erkrankung nicht kann. Sie kann eben nicht "einfach mit ihm reden". Ein Thema, das ich persönlich als sehr realitätsnah und die Bearbeitung wichtig empfinde.
ZitatIch glaube, Konflikte, die nur auf Missverständnissen beruhen, sind keine guten Konflikte. Gute Konflikte in Romanen sind finde ich solche, bei denen ich als Leserin nicht sofort weiß, wie man sie auflösen könnte. Also zum Beispiel: Figur A will nicht aus der kleinen Heimatstadt wegziehen, weil ihre Eltern dort leben und ihre Hilfe brauchen. Figur B wird in der Heimatstadt niemals glücklich werden und will zurück in die Stadt. Wie können die beiden zusammen sein? Beide haben unterschiedliche Interessen, die ich gut nachvollziehen kann. Da gibt es so auf Anhieb keine gute Lösung. Das erzeugt Spannung und ist gleichzeitig nachvollziehbar.
ZitatIn einem schlauen Buch habe ich mal was gelesen, was mir sehr eingeleuchtet hat. Ein Antagonist ist nicht immer eine Person. Ein Antagonist kann alles sein, was dem Protagonisten entgegen steht: Ein Widersacher, ja, aber auch eine Umweltkatastrophe, eine schwere Krankheit, eine chronische Krankheit, seine eigenen Unzulänglichkeiten, sein fehlendes Selbstbewusstsein, die (bisher) unerfüllte Liebe. Was auch immer der zentrale Konflikt deines Werkes ist, steht ganz nah am Antagonisten, dem großen Hindernis, dass es zu überwinden gilt.
ZitatWir suchen Texte und Artwork für unsere zweite Ausgabe. Bitte lest euch die Informationen zu den Einsendungen durch, bevor ihr etwas schickt. Ja, das hier ist die einzige Seite, auf der es nicht lustig zugeht. Einsendeschluss ist der 30. April 2024.Link zur Ausschreibung
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