Er hat es getan, der Klöpping ... ein Imprint bei p.machinery. Kein Wunder, dass die erste Anthologieausschreibung etwas schräg ist: http://sternwerk.pmachinery.de/?page_id=29
ZitatAusschreibung für die erste Mayapunk-Anthologie der Welt!
Arbeitstitel: "Die Pyramiden von Berlin"
Berlin, im 8. Jahrhundert: Die Mayas haben weite Teile Amerikas und Westeuropas erobert. Überall schießen Pyramiden wie Pilze aus dem Boden. Die Menschen werden unterdrückt und versklavt, um immer aberwitzigere Bauprojekte zu realisieren. Ihre Technologie ist überlegen, ihre Waffen sind tödlich. Auf einer kleinen Insel in der Havel (die heutige Dominsel der Stadt Brandenburg) stellen sich ein paar hundert wackere Kämpfer (die ,,Heveller") den Angriffen der Mayafürsten. Rund um ihre relativ sichere Burgwallinsel haben sie ein effizientes Handelsnetzwerk errichtet, um sich mit den Sprewanen auszutauschen, mit denen sie in friedlicher Koexistenz leben. Doch die Mayas haben etwas gegen dieses Bündnis ... Wird das spätere Berlin eine weitere Exklave der brutalen, menschenverachtenden Mayas? Oder besteht die Hoffnung, dass sich hier etwas wie moderne Zivilisation entwickelt, die sich an unseren Grundwerten ausrichtet? Befragen wir einmal den großen Chaac in der Sachsenpyramide ... LHs~
Ý !!!
Was ist Mayapunk?
Im 5. und 6. Jahrhundert n. Chr. erobern die Mayas Amerika und Westeuropa. Sie haben sich sehr schnell technologisch weiterentwickelt und fallen wie Würgeschlangen über die Europäer her, gerade als das Römische Weltreich vollständig untergegangen ist. Ihre Waffen und Technologien basieren auf Eigenschaften des Dschungels und der Tiere die darin beheimatet sind (Lianen als lassoähnliche Wurfwaffen, Paraglider aus Schlangenhaut, Modeaccessoires aus Reptilienleder, natürlich vielfältiger Schmuck in Form von Gottheiten oder Tieren, Jaguarkutschen, Druckluft-Nusskanonen, Giftpfeile etc.). Außerdem sind die Maya zu begnadeten Seefahrern avanciert, können Raubkatzen, Reptilien, Schlangen und andere giftige Tiere abrichten und im Kampf einsetzen. Gerüchte besagen zudem, dass Außerirdische sie mit einigen speziellen Technologien und Waffen ausgestattet hätten, die es ihnen ermöglichen sollen zu fliegen, mit Laserstrahlen zu schießen und ständig mit ihrem Oberkommando in Kontakt zu bleiben (= Satellitentelefonie). Aber das sind bloß Gerüchte ... oder?
Die Geschichten sollten jeweils mind. eine Komponente des Maya-Machtapparates beschreiben und diese in die Handlung integrieren. Es können alle möglichen Varianten von Geschichten eingesandt werden – von der klassischen Kriegsstory über die Spionage- und Sabotagestory bis hin zu romantischen Liebesgeschichten über eine Mayaprinzessin und einen schönen jungen Germanenfürsten ... Der Kontakt der Mayas zu den Aliens muss erwähnt werden, aber nicht zwingend als Handlungsstrang erkennbar sein. Die Aliens stehen nicht im Vordergrund, sondern ziehen hinter den Kulissen ihre Fäden, mit denen sie die Menschen manipulieren ... Sie mischen sich nicht weiter in die Angelegenheiten der Menschen ein bis auf dass sie den Mayas gelegentlich unter die Arme greifen ...
Umfang: max. 40.000 Zeichen
Einsendeschluss: 31. März 2014
Die Story bitte als .DOC oder .RTF-Dokument im Anhang einer E-Mail an fictionality@web.de schicken (Betreff: ,,Mayapunk Antho").
Viel Spaß beim Schreiben!
OMG, wie geil ist das denn? Mayapunk! Berlin! Ich muss mitmachen! :rofl:
Die Außerirdischen im Hintergrund nerven mich, wenn ich ehrlich bin, aber ansonsten finde ich das Thema sehr klasse.
Aber, Nadine, du hast einen Zahlendreher oben in der Deadline, kann das sein? :P
Ab 27 Grad im Arbeitszimmer verschiebt sich die Wahrnehmung der 4. Dimension ganz leicht. Sobald wir aus dem Menger-Schwamm ausgetreten sind und die Skolopendra gelandet haben, wird sich das wieder einrenken. :darth:
Zitat von: Nadine am 24. Juli 2013, 20:04:32
Ab 27 Grad im Arbeitszimmer verschiebt sich die Wahrnehmung der 4. Dimension ganz leicht. Sobald wir aus dem Menger-Schwamm ausgetreten sind und die Skolopendra gelandet haben, wird sich das wieder einrenken. :darth:
Dann ist ja alles gut.
Kann Malinche nur zustimmen! Das Thema ist genial, aber der verpflichtende Alienbezug stört!
Ich fürchte zwar dass ich mich mit Berlin etwas zu wenig auskenne, aber vielleicht probier ich es dennoch. Ich denke, es ist sowieso so gemeint, dass man ein alternatives Berlin entwickeln soll.
Wieso wurde das denn ins Archiv verschoben?
Zitat von: Adam_Charvelll am 27. Juli 2013, 09:00:06Wieso wurde das denn ins Archiv verschoben?
??? Vielleicht, weil ich zunächst einen Zahlöendreher im Betreff hatte?
Im SF-Netzwerk gibt es übrigens eine längere Diskussion zum Thema: http://www.scifinet.org/scifinetboard/topic/15900-ausschreibung-2014-03-31-mayapunk/
Mayas ist ein großartiges Thema, da ich mich mit der Geschichte relativ gut auskenne. Aber Berlin? *hmpf*
Hm, ich könnte Berlin bieten, aber Mayas ... Obwohl ... eine klitzekleine Idee regt sich da gerade ;D Wie viel sind denn 40.000 Zeichen in Normseiten? ???
Als ich das Thema gesehen habe dachte ich nur: "Da muss jemand Malinches geheimes Tagebuch entdeckt haben" :rofl:
Das mit den Aliens stört aber echt etwas...ansonsten aber ein ziemlich cooles Thema. Mayapunk. Ich erfinde mir jetzt auch mein eigenes Genre. Piktenpunk. Oder vielleicht Anglopunk ;D
Zitat von: Steffi am 30. Juli 2013, 15:18:41
Als ich das Thema gesehen habe dachte ich nur: "Da muss jemand Malinches geheimes Tagebuch entdeckt haben" :rofl:
:rofl: :rofl: :rofl:
Ahahaha. :rofl: Genial. Eins weiß ich jetzt schon: Die Anthologie muss ich haben. Mitmachen werde ich zwar nicht, aber ich bin gespannt auf eure Ideen!
ZitatAls ich das Thema gesehen habe dachte ich nur: "Da muss jemand Malinches geheimes Tagebuch entdeckt haben"
:rofl:
Zitat von: Drachenfeder am 30. Juli 2013, 15:09:52
Mayas ist ein großartiges Thema, da ich mich mit der Geschichte relativ gut auskenne. Aber Berlin? *hmpf*
Auszug aus dem SciFiNet-Forum:
Zitatnein, das ist nur der arbeitstitel. berlin wäre schon schön, finde ich. vor allem deshalb, weil die mayas dort noch keinen handlungsbedarf sehen und eine mögliche revolution oder widerstand dort realistischer ist als z. b. in rom oder paris. natürlich kann die story auch woanders spielen, aber die widerstandskämpfer in "berlin" sollten zumindest erwähnt werden oder eine kleine rolle spielen
Auszug aus dem SciFiNet-Forum:
Zitatnein, das ist nur der arbeitstitel. berlin wäre schon schön, finde ich. vor allem deshalb, weil die mayas dort noch keinen handlungsbedarf sehen und eine mögliche revolution oder widerstand dort realistischer ist als z. b. in rom oder paris. natürlich kann die story auch woanders spielen, aber die widerstandskämpfer in "berlin" sollten zumindest erwähnt werden oder eine kleine rolle spielen
Ist das nicht etwas widersprüchlich? Ich dachte erst, ich könnte es einfach in Frankfurt am Main der Mainz spielen lassen, aber dann passt die Erwähnung der Widerstandskämpfer in Berlin nicht so dazu ??? Aber egal, ich überlasse das anderen ;) Wobei es mir jetzt in den Fingern juckt eine Maya Story zu schreiben.
Den Hintergrund finde ich super, aber das zwangsläufige erwähnen der Aliens gefällt mir auch nicht.
Ob ich Alientechnologien an die Mayas aushändigen würde, wenn ich ein Alien wäre? Hm, daraus lässt sich sogar ein oder mehrer interessante Elemente für den Hintergrund entwickeln. Könnte nach ein bisschen hin und herwerfen doch etwas interessantes dabei rauskommen. Ich strenge mich mal an eine Einreichung zu schreiben.
Ist hier eigentlich noch jemand am Schreiben? Ich hatte die Ausschreibung ja schon aufgegeben, aber nun kam die übliche Last-Minute-Idee vorbei und jetzt tippe ich wie doof.
Die Altamerikanistin in mir hat ja zwischenzeitlich ziemliche Magenschmerzen angesichts des im Ausschreibungstext vertretenen Maya-Bilds, aber nun ja. Ich hoffe, der Beitrag wird bis Mitternacht fertig, und dann gucken wir mal.
Noch jemand am Start? :)
Ich nicht. Aber brauchst du einen Testleser? Die.Geschichte würde ich ja zu gerne lesen. :D
Hui, könntest du das denn so spontan einschieben? Wenn ich lange genug vor Mitternacht fertig werde, würde ich unter Umständen sehr gern auf das Angebot zurückkommen. :D
Ich bin auch noch da, Malinche!
Eine Kurzgeschichte geht immer irgendwie. :)
Ihr seid toll! :-* Ich melde mich.
[EDIT um 19:42] Fast 6k, 25 Normseiten und fertig ist das Schätzchen gerade an die Expressbetas rausgegangen. Hui!
[EDIT um 21:20] Und jetzt ist sie ganz raus. Tausend Dank an Alana und Sprotte fürs Lesen und die tollen Anmerkungen! :gruppenknuddel:
Ich hatte zwar eine grobe Idee, aber die war mir dann innerhalb der kurzen Zeit (ja, ich hab mal wieder auf den letzten Drücker angefangen ::) ) zu unausgegoren.
Vielleicht sollte ich mir abgewöhnen, schon vor dem Schreiben zu perfektionistisch heranzugehen, sondern erst einmal schreiben und dann überarbeiten. Es ist zum Mäuse melken mit mir.
Oh, schade. :knuddel: Die Idee klang schon unausgegoren so gut!
@ Malinche
Um ehrlich zu sein, hat mich die Geschichte noch nicht losgelassen. Ich glaub, ich hab heut Nacht sogar davon geträumt. :rofl:
Ich hab mir vorhin überlegt, dass ich sie vielleicht trotzdem schreibe. Dann ist es eben eine gute Schreibübung und ein bisschen Lesestoff für eine Leserin. ;D
Nachdem ich gerade doch noch eine Eingangsbestätigung bekommen habe, habe ich außerdem entdeckt, dass die Ausschreibungsfrist wohl bis 31.05. verlängert wurde. Ich schätze mal, es sind bislang zu wenig Storys eingegangen - könnte sich also lohnen, es noch zu versuchen.
*zu Malachit schiel*
Toll, jetzt haben sie es verlängert ::) Ich wollte eigentlich, aber keine brauchbare Idee kam vorbei und dann hatte ich es schon aufgegeben ... Und jetzt verlängern sie es. Wo ich doch endlich mal mit meinem Cyberpunk voran kommen sollte... :wart: Naja, ich brainstorme mal. Vielleicht bekomme ich ja doch noch eine Idee (in letzter Minute wahrscheinlich).
Verlängerung? :o Dabei hatte ich mich so gut damit arrangiert, dass ich bis zur ursprünglichen Deadline durch Chaos und Stress auf der Arbeit keine Zeit für Recherche und schon gar nicht für kreative Ideen habe ... Jetzt habe ich Zeit und muss ich doch noch mal darüber nachdenken.
Zitat von: Sunflower am 06. Mai 2014, 12:51:14
Vielleicht bekomme ich ja doch noch eine Idee (in letzter Minute wahrscheinlich).
Dito. Wenn überhaupt, dann in letzter Minute. ;D
Da ich ja schon (in letzter Minute) eingereicht habe, habe ich die Hände frei, um euch anzufeuern. :pompom:
So, raus isse.
Ich danke Eleanor für kurzfristiges Lesen und Malinche für Motivation und "in-den-Hintern-treten". ;D
Alles dabei: erkennbar Brandenburg/Berlin, eine entstehende Widerstandsbewegung, subtil die Aliens, deutlich die Maya und die Heveller (bzw. Stodoranen, wie sie sich selber nennen) und die Sprewanen. Meinem Geologenherz folgend hab ich noch den Kalkstein aus Rüdersdorf eingebaut. ;D
Na, schauen wir mal.
Hat irgendwer etwas gehört, was aus der Ausschreibung geworden ist?
Auf der Rückfahrt von der BuCon habe ich eine Autorin kennengelernt, die erzählt hat, sie sei in der Anthologie dabei. Ob sie jetzt nur zufällig schon früher Bescheid wusste (ist mir auch schon passiert :P), oder insgesamt die Zusagen schon raus sind, weiß ich allerdings nicht.
Hm, ok, danke.
Huch, ich habe gerade eine Mail vom Herausgeber bekommen, dass ihm meine Story gefällt und er sie für gelungen hält. Im Anhang das Dokument mit ein paar Änderungen. Öhm. Ist dann vermutlich eher keine Absage, oder? ???
Klingt irgendwie nicht so. Aber wussten andere nicht schon vorher bescheid? Ist ja seltsam.
Naja, jedenfalls herzlichen Glückwunsch! Das ist doch genau dein Gebiet! :knuddel:
Sowas von Absage! Herzlichen Glückwunsch! (hatte bei der Geschichte aber wirklich nichts anderes erwartet ...)
Herzlichen Glückwunsch, Malinche! :pompom: Das hätte mich jetzt aber auch sehr gewundert, wenn du nicht dabei gewesen wärst. :D
So, ich hab dann jetzt eine Absage bekommen, da meine Geschichte stilistisch nicht passt.
Wer also noch keine Rückmeldung hat, kann weiter hoffen - es tut sich noch was.
Ach schade, Malachit. Ich hatte weiterhin die Daumen gedrückt. :knuddel:
Langsam scheint es mit der Anthologie doch was zu werden: Ich habe gerade das Covermotiv per Mail bekommen. Bleibt noch abzuwarten, was da typographisch dazu kommt, aber das Bild finde ich schon mal ganz schick (ich überlege noch, ob ich darauf hinweise, dass das runde Ding da der aztekische Sonnenstein ist und kein Maya-Kalender ...). Auf der Verlagsseite gibt es jetzt auch neue Infos (http://sternwerk.pmachinery.de/?p=251).
Und ich bin etwas geflasht, denn die Antho wird nicht "Die Pyramiden von Berlin" heißen, sondern ... "Im Schatten von Xibalba". :gähn: Das ist der Titel meines Beitrags. Der Herausgeber schreibt, das drücke seiner Meinung nach "die Spannung und Ungewissheit aus, die den Leser auch im Buch erwarten".
Hui, das ist mir noch nie passiert, dass eine ganze Antho nach meiner Story benannt wird! Mal gucken, ob das letztendlich wirklich passiert, aber es freut mich gerade. :)
[Dateianhang durch Administrator gelöscht]
Den Titel finde ich natürlich cool. :vibes: Aber der Oreo ist wirklich ein kleiner Mißgriff.
Ich musste natürlich doch die Altamerikanistin raushängen lassen und habe das mit dem Azteken-Oreo geschrieben, aber Herausgeber meint, das ist nicht so tragisch. Na gut. Soll hinterher keiner sagen, ich hätte ihn nicht gewarnt. :darth:
In seinem Jahresrückblick zu den 2016 erschienenen SF-Kurzgeschichten erwähnt Michael Iwoleit übrigens Malinche als so ziemlich einzige herausragende Geschichte der Anthologie und zerfleischt den Rest: http://deutsche-science-fiction.de/?p=4707
Huch, danke für den Hinweis, Nadine. Über die "überdurchschnittlich gut recherchierten Details der Maya-Kultur" freu ich olle Altamerikanistin mich gerade sehr! :vibes: