Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Allgemeines => Tintenzirkel => Thema gestartet von: Schreiberling am 06. Oktober 2009, 19:58:54

Titel: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Schreiberling am 06. Oktober 2009, 19:58:54
Wir haben ja einen Thread zu den Macken der Zirkler beim Lesen, aber viel wichtiger noch, was sind eure Macken beim Schreiben?
Also Zirkler, immer raus mit der Sprache!  ;)

Und damit ich mit gutem Beispiel vorangehe:

-  Ich schreibe gerne, wenn jemand bei mir ist und mir (schweigend ;) )Gesellschaft leistet. Passiert leider nicht allzu oft.

-  Wenn ich per Hand schreibe, dann neige ich meinen Kopf auf die rechte Seite. Je tiefer ich in der Geschichte drin bin, umso weniger merke ich es und umso mehr hängt mein Kopf schief. :D

-  Ich schreibe nicht gerne in meinen Schul-College-Block, sondern brauche zum Schreiben meistens ein kleines Büchlein oder einen Block, der nur für's Schreiben ist. Notizen hingegen kommen auf alles greifbare, bis sie übertragen werden.

-  Grundsätzlich trinke ich meist nur einen halben Liter am Tag, aber wenn ich schreibe, trinke ich andauernd, dann habe ich immer eine Flasche neben mir stehen

-  Beim Schreiben sehe ich meistens aus dem Fenster, (wenn ich Pausen zum Überlegen mache; Ein Raum, wo ich nicht rausgucken kann ist deshalb nicht so toll.)

-  Ich werde einsilbig und ein wenig launisch, wenn man mich beim Schreiben andauernd stört oder mir Fragen stellt. (Meine Standardantwort zu allem: "Ach, nur so"  ;D )

-  Alle Dateien werden nach einem bestimmten System gekennzeichnet

-  Ich stehe beim Überlegen am liebsten oder laufe sinnlose durch's Haus. (Deshalb macht es mir im Bus auch nichts aus zu stehen)

So, mehr fallen mir auf Anhieb nicht ein, ich habe aber bestimmt noch mehr Macken.

gespannte Grüße,
Schreiberling
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Joscha am 06. Oktober 2009, 20:27:50
Zitat von: Schreiberling am 06. Oktober 2009, 19:58:54
-  Wenn ich per Hand schreibe, dann neige ich meinen Kopf auf die rechte Seite. Je tiefer ich in der Geschichte drin bin, umso weniger merke ich es und umso mehr hängt mein Kopf schief. :D

Es ist tatsächlich so, dass man in eine bestimmte Richtung schaut, das Gesicht in eine bestimmte Richtung neigt, wenn man nachdenkt und Sachen erfindet. Wie genau das war, weiß ich nicht mehr, aber das ist tatsächlich psychologisch erwiesen.

Ich habe nicht allzu viele Macken beim Schreiben, außer, dass ich es viel zu wenig tue.
* Ich brauche absolute Ruhe.
* Am besten schreibe ich, wenn ich in einem Wachheitszustand bin, in dem der selbstkritische Teil des Hirns schon längst abgeschaltet hat (ab Mitternacht aufwärts sowie morgens von 8-9 Uhr).
* Hasse es, unterbrochen zu werden (was meistens gerade dann passiert, wenn ich so richtig in Fahrt bin)
* Darf den Computer (wenn ich gerade per Hand schreibe) auf keinen Fall nebenher an haben, das hemmt meine Produktivität enorm.
* Schaue auch immer aus dem Fenster, wenn ich nachdenke. Nur sehe ich da jetzt den Schornstein von dem neu gebauten Rheinkraftwerk - nicht schön :(
* Sitze immer an meinem Schreibtisch (der idealerweise direkt vor dem Fenster mit Blick zum Garten steht) beim Schreiben, woanders geht es einfach nicht.

Das ist mal so eine kleine Übersicht, was für Macken ich beim Schreiben habe.

Grüße
Joscha
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Feather am 06. Oktober 2009, 20:39:29
Ich weiß gar nicht ob ich meinen Kopf zu einer bestimmten Seite neige, hab noch nie darauf geachtet.

- Doch ich weiß ich krache irgendwann in meine Geschichte hinein, vor allem je mehr ich schreibe, desto näher rücken die Buchstaben.
- Dann brauche ich unbedingt mein kleines Notizbuch, ohne geht irgendwie nicht so gut.
- Was ich allerdings gar nicht leiden kann, es aber immer wiederhole, ist meine Schmiererei, wenn die Einfälle mal wieder übersprudeln. Irgendwann ist dann nur noch gestrichen und drüber und drunter geschrieben. Das erschwert das Übertragen auf den heimischen PC ungemein.
- Launisch werde ich sowie so wenn mich dauernd einer nervt, vor allem wenn ich gerade mitten drin bin im Schreibfluss, dann darf mich auch keiner ansprechen.
- Meine größte Macke hätte ich beinah vergessen, da ich sie fast unbewusst (wie auch jetzt) fabriziere, ich kaue immer meinen Stift ab, daher brauche ich immer einen Kuli mit stabilem Ende. Bin der Grundschule doch nie ganz entwachsen.... (ach das war so schön damals...)

Mehr würde mir spontan nicht einfallen. Aber das sind so die häufigsten Dinge.

Lg Feather
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Waffelkuchen am 06. Oktober 2009, 21:19:12
Also, Macken hab ich so einige... Mal sehen...

- Ich hasse es, per Hand zu schreiben. Es macht mich richtig wütend, weil es so langsam geht, meine Finger irgendwann weh tun, ständig die Schrift verschmiert, ich mich verschreibe oder was auch immer. Bei Notizen macht mir das allerdings gar nichts aus.
- Ich kann nicht bei Stille schreiben. Das macht mich irgendwie nervös.
- Ich muss immer irgendwas zum Knabbern in der Nähe haben. Ganz egal, ob gesund oder ungesund. Eigentlich reicht auch schon ein Kaugummi.
- Ich habe das Gefühl, dass ich produktiver bin, wenn ich Kaffee trinke. Ob es wirklich so ist: Keine Ahnung.
- Einfach hinsetzen und losschreiben funktioniert bei mir nicht. Ich brauche immer gedankliche Vorlaufzeit, die manchmal so weit geht, dass ich dann gar nicht mehr zum Schreiben komme- wenn ich nämlich auf die bahnbrechende Idee gekommen bin, mal wieder die 300 Seiten davor durchzulesen.  :omn:

Na ja. Alles in allem ist das nichts, womit man sich nicht arrangieren könnte. Allerdings bin ich wirklich von meinem Laptop abhängig, ohne meine geliebte Technik wäre ich wohl wesentlich unproduktiver...
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Agrona am 06. Oktober 2009, 21:30:02
Interessant..

-Ich kann bei gute Laune Musik keine einzige Zeile verfassen
-Ich habe einen ganzen Stapel kleiner Zettel, denn immer wenn mir was einfällt kritzel ich die Idee auf einen solchen Zettel
-Ich werde rasend wenn irgendwer in meine "Phase" reinplatzt
-Ich vergesse alles um mich herum und starre manchmal einfach nur auf den Bildschirm und gehe die Szene durch
-Wenn ich nicht weiter weiß, lese ich mir alles nochmal durch, damit ich wieder ein Gefühl dafür bekomme und so kann es sein das ich am Ende nur gelesen habe.
-Wenn ich zu fröhlich bin, kann ich nicht schreiben, jeden falls nicht meine Geschichte.

So die fallen mir grade so ein..
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Feuertraum am 06. Oktober 2009, 21:47:16
Im Gegensatz zu Waffelkuchen schreibe ich grundsätzlich mit der Hand. Klar geht es mit dem Compi schneller, aber beim langsamen Schreiben kommen mir komischerweise die Ideen.
Ich rediegiere, in dem ich das Kapitel zur Gänze neu schreibe.
Bisher habe ich in Kladden geschrieben, aber so ganz allmählich neige ich dazu, lose Blätter in DIN A4 Größe zu beschreiben.
Ich schreibe besser auf liniertem als auch kariertem Papier, so dass ich Linien ziehe. Ich nutze auch Werbebriefe als Schmierzettel, wenn diese einseitig bedruckt sind. Aber ich kann nicht auf Blöcken schreiben. Bei mir "darf" nur ein einzelnes Blatt vor mir liegen.
Auch wenn manche da nur den Kopf schütteln können. aber manchmal kann ich schreiben, wenn der Fernseher läuft, manchmal bei Musik, manchmal muss es mucksmäuschenstill sein.
Eventuell werde ich mal ganz dekadent sein, und für jeden Roman, den ich schreiben will, einen Füller benutzen und nur eine Tintenfarbe (ergo muss ich mit dem Schreiben extrem viel verdienen, um mir die Füller leisten zu können... ;D :P ;))

So, das sind meine Macken
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Rhiannon am 06. Oktober 2009, 21:48:16
Joa, meine Macken:

-Ich brauche Musik, aber nur wenn ich daheim bin, in der Schule kann ich selbst mit kreischenden 5ern neben mir noch schreiben, fragt mich nicht, warum das so ist, Survival-Taktik vermutlich.
-Ich hasse es, mit etwas anderem, als einem Füller zu schreiben, wenn ich von Hand schreibe
-Ich beuge mich so weit über das Blatt, dass ich es fast mit der Nase berühre, mache ich aber auch beim Zeichnen und malen. (In den Stunden muss ich dabei immer aufpassen, dass ich damit nicht auffällig werde)
-Manchmal schüttle ich den Kopf oder seufze, oder tue sonst etwas, was meine Figur gerade tut.
-Ich brauche Tee oder etwas Süßes zum Schreibend
-Ich brauche Stress um produktiv zu sein, lacht nicht, es ist so
-Manchmal starre ich Löcher in die Luft, es wundert mich, dass das weder den Lehrern noch den Klassenkameraden auffällt, wenn ich dann mal wieder im Unterricht schreibe, aber wahrscheinlich sind die die glasigen Augen schon gewohnt.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Lucien am 06. Oktober 2009, 22:59:42
Jap, was wären denn Autoren ohne ihre Macken beim Schreiben?

- Ich brauche vor allem innere Ruhe und gebe mich deshalb schon fast meditativen Übungen hin, bevor ich anfange zu schreiben. Diese zeichnen sich allerdings meistens dadurch aus, dass ich nur vor mich hinstarre, bis mein Kopf völlig leer ist und meine Geschichte hineintröpfelt.
- Es gibt bei mir das Drei-Phasen-Schreibsystem: Erste Entwürfe werden mit Kugelschreiber geschrieben, dann schreibe ich das ganze sauber mit Füller ab und danach wird es am PC getippt.
- Wenn ich solche Entwürfe abtippe, kommt es meistens vor, dass ich plötzlich einfach weiterschreibe, unabhängig von dem, was ich eigentlich schreiben wollte. Ich freue mich, wenn ich auf diese Weise mit dem Werk weiter komme, oder ich ärgere mich, weil ich mich nun für eine Version einer Szene entscheiden muss.
- Wenn ich mit dem Füller schreibe, dann am liebsten so, dass ich mit dem Kopf auf der linken Seite neben dem Block liege, wobei ich den Arm als Kissen benutze. Wenn ich dann so von der Seite auf den Block schaue, dann glänzt die feuchte Tinte auf dem Papier und das mag ich.
- Notizen kommen bei mir in kleine NOTIZ-Blöcke und ganze Szenen in College-Blöcke (am liebsten karriert)
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Tenryu am 07. Oktober 2009, 05:49:50
-Ich schreibe am liebsten von Hand mit einem guten Pelikan-Füllfederhalter. Davon besitze ich ziemlich viele. (Bin Füller-Sammler.) Mit der Hand schreibe ich geschwinder als am PC.
-Ich kann nur auf liniertem Papier schreiben; vorzugsweise in Schulheften (2 Heftseiten entsprechen ziemlich genau 1 gedruckten Buchseite).
-Lose Blätter mag ich nicht. (Außer für Notizen.)
-Es muß ganz ruhig sein. Allenfalls etwas leise klassische Musik (kein Klaviergeklimper!)
-Ich verwende für meine Manuskripte immer die gleiche Tinte (Waterman Südseeblau).
-Ich stempele immer das aktuelle Datum auf die Seite,wenn ich anfange.
-Ich führe eine Art Schreibtagebuch, worin ich nebst Ideen für die Geschichte auch meine allgemeine Befindlichkeit und was mir sonst gerade durch den Kopf geht, aufzeichne.
-Beim Schreiben steht immer eine Kerze auf dem Tisch. (1 Kerze reicht genau für ein Heft = 60 Seiten.)
-Beim Schreiben trinke ich gerne grünen Tee oder literweise Mineralwasser. (je nach Jahreszeit)
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Drachenfeder am 07. Oktober 2009, 06:15:05
Hmm echt interessant das hier alles so zu lesen  :hmmm: Das mit der Seite der Schulhefte wusste ich noch gar nicht und das runter Brennen einer Kerze auch nicht. Danke Tenryu.

Bei den Lesemacken wusste ich sofort einiges, aber beim Schreiben... *grübel*

- meistens trinke ich Kaffee oder Tee dabei (kommt auf die Tageszeit an)
- Kerzen brennen auch immer (aber mehrere, nicht nur eine)
- Ach ja, und mein Kuschel-Haj guckt zu. Der liegt nämlich direkt auf meinem Schreibtisch und döst.

Also ich denke ich muss mal bissl auf meine "Macken" achten. Dann kann ich mehr erzählen  ;)
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Ary am 07. Oktober 2009, 07:29:16
:) Meine Schreibmacken:
- ich mag es gar nicht, wenn mir jemand beim Schreiben zusieht oder mir über die Schulter schaut, was ich denn da gerade so schreibe. Hinter mir stehende Mitleder irritieren mich.
- ich liebe es, wenn mein Kater im Zimmer ist, wenn ich schreibe. Wenn er auf dem Bett liegt und schläft oder schnurrt, ist das ein schöner Anblick zum Beobachten, wenn mir gerade mal nichts einfällt, und schlafende Katzen wirken so beruhigend - das brauch ich manchmal, wenn ich sauer werde, weil mir mal wieder nichts einfällt.
- früher habe ich viel mit der Hand geschrieben, jetzt schreibe ich fast nur noch am Computer, es sei denn, ich bin unterwegs und habe aus irgendwelchen Gründen kein Laptop dabei.
- Musik beim schreiben ist ein MUSS, am liebsten Soundtracks, Klassik oder Filk
- wenn ich produktiv laufen will, brauche ich als Treibstoff Unmengen von schwarzem Tee
- meistens kaue ich beim Überlegen auf meiner Unterlippe rum oder knabber am Stift (blöde Angewohnheit... meine Bleistifte in der Schule früher waren alle angekaut, bäh)
- Geschichtenschnippsel schreibe ich, wenn ich mit der Hand schreiben muss, am liebsten in Notizbücher oder Collegeblöcke, Notizen auf alle Greifbare
- ich schreibe gern abends, wenn es schon dunkel ist, und dann nur mit Kerzenlicht zusätzlich zum "Leuchten" des Monitors

Und jetzt sollte ich all meine Macken nehmen und tatsächlich mal wieder schreiben...

Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Luciel am 07. Oktober 2009, 09:23:13
Zu den Macken ist mir erst mal gar nichts eingefallen, weil ich finde mich ja total normal  ;D

- Ich brauche vor allem meinen Laptop zun schreiben. Per Hand neige ich dazu, nur noch Stichpunkte zu ktitzeln, in der Hoffnung, dass mir all die schönen langen Formulierungen beim abtippen wieder einfallen (tun sie natürlich nicht).
- Musik. Musik im Hintergrund ist für mich ein unbedingtes Muss. Mittlerweile (und das ist wohl echt eine Macke) kaufe ich CDs nur noch unter dem Gesichtspunkt, ob sie sich als Begleitmusik zum schreiben eignen. Da stehen Soundtracks natürlich ganz oben auf meinen Wunschlisten.
- Ich schreibe oft "im Kopf". Wenn ich plötzlich abwesend vor mich hinschaue, dann rattern da garantiert die neuesten Zeilen für mein Buch durch. Das passierte neulich wieder im Schwimmbad (im Schwimmbad!). Ich hatte der Musik gelauscht, eine Zeile eingefangen (Baby will you trust me, Right here from the start) und plötzlich beginnt mein Prota zu erzählen ... "Ich habe ihm schon immer vertraut ..." Mitten im Wasser, an Stift oder Papier gar nicht zu denken, und dann fällt mir der komplette Anfang des ersten Kapitels ein - das ist typisch ich.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Alaun am 07. Oktober 2009, 09:28:32
Hm, was fällt mir denn da alles so ein...

- Ich kann am besten am Laptop schreiben. Handschriftlich geht es nur mit einem gaaaanz bestimmten Füller und spezieller grüner Tinte.

- Ich brauche Ruhe zum Schreiben

- Ich schreibe besser, wenn ich gute Laune habe.

- Ich kann nicht schreiben, wenn noch jemand im Raum ist und "rumkruschtelt", das macht mich wahnsinnig. Schreiben in Bibliotheken geht aber sehr gut.

- Ich neige dazu, alles zu kritisieren, was ich am Tag vorher geschrieben habe. Deshalb darf ich es auf keinen Fall nochmal durchlesen.

- Im Winter brauche ich Handschuhe mit abgeschnittenen Fingern  ;)

Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Drachenfeder am 07. Oktober 2009, 09:32:22
Zitat von: Alaun am 07. Oktober 2009, 09:28:32
- Im Winter brauche ich Handschuhe mit abgeschnittenen Fingern  ;)


Guuute Idee. Das sollte ich diesen Winter auch ausprobieren. Meine Finger sind nämlich immer eiskalt beim Tippen
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Kati am 07. Oktober 2009, 12:19:36
ZitatManchmal schüttle ich den Kopf oder seufze, oder tue sonst etwas, was meine Figur gerade tut.

Das mache ich auch.  ;D Auch beim Lesen.

- Ich mache Playlists für jede Geschichte, auf die die Lieder kommen zu denen ich die Geschichte am besten schreiben kann. (Manchmal komme ich vor lauter Playlist-Machen nicht mehr zum Schreiben.)
- Ich kann nicht von Hand schreiben. Wenn ich von Hand schreibe wird es immer viel schlechter, als wenn ich am PC schreibe.
- Ich trinke im Sommer massenhaft Eistee beim Schreiben, im Winter schwarzen oder grünen Tee.
- Ich habe die Angewohnheit mitten im Satz mit dem Schreiben aufzuhören, wenn ich keine Lust mehr habe, und am nächsten Tag nicht mehr zu wissen, wie das weitergehen sollte.
- Wenn mich jemand beim Schreiben stört werde ich sehr aggressiv.
- Wenn jemand versucht mir über die Schulter zu gucken (oder nur an mir vorbeigeht), klappe ich wortlos den Deckel meines Laptops runter und warte bis der Jemand weg ist.
Das nervt meine Familie immens. ("Ich les dir schon nicht die Buchstaben weg!" und sowas... ;D)
- Ich lese meine Texte meinen Katzen vor, wenn ich Korrektur lese. Wenn ich die nur für mich lese, komme ich mir doof vor.  ;D
- Ich lege immer wieder Notizbücher für meine Plots, Charaktersteckbriefe und einzelne Szenen an und schreibe doch nie was rein.

LG,

Kati 
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: hima am 07. Oktober 2009, 16:07:32
Sehr interessanter Thread  :)

Meine Macken sind wohl oder übel folgende:

- Ich lasse mich sehr gerne von allem Möglichen ablenken, wenn ich noch nicht in einem Schreibfluss bin.
- Wenn ich von Hand schreibe, dann nur mit blauem Kugelschreiber. Alles andere geht gar nicht. Und das Geschriebene streiche ich dann öfters ganz durch und schreibe alles nochmal neu, bzw. flicke irgendwelche Sätze dazwischen - sehr förderlich beim abschreiben mit PC...
- Ich hasse es, wenn mich jemand beim Schreiben beobachtet bzw. mir über die Schultern schaut. Dann ist mir alles bisher geschriebene voll peinlich!
- Ich konsumiere Unmengen von Kaffee und Süssigkeiten. Und renne praktisch jede Stunde nach draussen, um zu rauchen, wobei ich dann die Geschichte im Kopf schon mal weiter spinne, damit ich nicht aus dem Schreibfluss komme.
- und ich krieg immer schnell Hunger, wenn ich schreibe  :hmmm:
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: et cetera am 07. Oktober 2009, 19:09:57
Eigentlich habe ich nicht so viele Macken, ich glaube, ich bin ziemlich normal  ;D


Zitat von: Alaun am 07. Oktober 2009, 09:28:32
- Im Winter brauche ich Handschuhe mit abgeschnittenen Fingern  ;)

Ui, das muss ich auch einmal ausprobieren!
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Drachenfeder am 07. Oktober 2009, 19:24:19
Mir ist gerade aufgefallen, dass ich an meiner Oberlippe rumpule wenn ich mir eine Szene noch mal durchlese  :o
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Jara am 07. Oktober 2009, 19:36:58
Bei mir ist es nur der ganz normale Wahnsinn.
Also an Stiften kauen, oder Schokoladeessen, mit dem Bürostuhl Karusell fahren.
Oder - und das ist vielleicht wirklich etwas seltsam - Hampelmänner machen. Ja, genau diese seltsame Übung aus dem Grundschulsprotunterricht. Vor allem, wenn es gut läuft. Da entwickle ich einen schier unbändigen Bewegungsdrang und springe wie ein gedopter Dackel durch die Gegend :-[.

Aber jeder hat so seine Macken, gell? ;D
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Tenryu am 07. Oktober 2009, 19:50:20
Zitat von: Nightingale am 07. Oktober 2009, 12:19:36
- Ich lese meine Texte meinen Katzen vor, wenn ich Korrektur lese. Wenn ich die nur für mich lese, komme ich mir doof vor.  ;D

Wieso nicht? So lange sie keine Antwort geben...  ;D

Zitat- Ich lege immer wieder Notizbücher für meine Plots, Charaktersteckbriefe und einzelne Szenen an und schreibe doch nie was rein.

Das kenne ich. Inzwischen habe ich mir angewöhnt, Ideen und Notizen auf losen Blättern in einer Sammelmappe zu sammeln und für Notizen zu einem konkreten Projekt immer das gleiche Notizbuch zu verwenden, bis es voll ist.

Aber ich kaufe gern Notizbücher. Wenn ich irgendwo ein schönes (und bezahlbares) finde, muß ich es haben.
Erst neulich habe ich ein ledergebundenes Notizbuch (A5) für umgerechnet 10€ gefunden (war von 30,- herabgesetzt  :vibes: )
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Coppelia am 07. Oktober 2009, 20:17:10
Ich glaub, ich hab eher wenig Macken beim Schreiben. Nicht, dass ich nicht sonst genug hätte ...

Ich höre dabei oft Musik oder hab den Fernseher an, aber ich schalte beim Schreiben meist so ab, dass ich nichts mitbekomme. Ich esse und trinke dabei auch nicht, und durch die Wohnung renne ich eigentlich nur beim Plotten. Schreiben kann ich eigentlich überall und immer, auch relativ unabhängig von der Stimmung. Nur die Finger muss ich bewegen können ...
Wie langweilig. ;)
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Issun am 07. Oktober 2009, 21:58:11
Netter Thread. Mal sehen...

-) Früher habe ich tonnenweise Aufzeichnungen um mich herum gestapelt, um beim Schreiben alle Charakterprofile - inklusive Details - im Auge zu behalten. Das finde ich jetzt unnötig, außerdem spart der gute Lappi diesbezüglich viel Platz und Nerven.
-) Das Zimmer, in dem ich schreibe, muss gut gelüftet sein, sonst werde ich sofort träge.
-) Bei Ideenmangel starre ich oft minutenlang auf die leere Seite oder beginne, die Sätze nervös zu markieren, solange, bis ich sie versehentlich verschiebe.
-) Knabberzeeeeeug... 
-) Wenn jemand in mein Zimmer platzt, während ich Sätze formuliere, werde ich grummelig.
-) Meistens höre ich Musik, wobei die Tracklist oft auf bestimmte Personen/Szenen zugeschnitten ist.
-) Ausreichende Flüssigkeitszufuhr muss gewährleistet sein.
-) Kein lautes Gerede vor meinem Zimmer; keine Musik, die meine Kreise stört!  ;D
-) Ich lese das Geschriebene manchmal laut, allerdings nur, wenn ich alleine bin.
-) Hätte ich einen Drehsessel, würde ich in einer Tour herumfahren. Leider hab ich keinen.  ;)
-) Mit der Hand schreibe ich entweder schön und vergesse dabei die Hälfte meiner Ideen, oder ich krakle so, dass nur Kauderwelsch stehen bleibt, von dem ich später nichts mehr habe.
-) Ich kann nicht schreiben, wenn ich weiß, dass ich noch einen Termin/noch Arbeit vor mir habe.
-) Fertige Absätze/Kapitel lese ich x mal durch.

Schon absurd, wenn man sich diese ganzen Macken einmal durch den Kopf gehen lässt...
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: ChaldZ am 07. Oktober 2009, 22:56:12
- Ich schreibe fast ausschließlich nachts. Nämlich, damit ich nicht von irgendwas oder irgendwem gestört werde. Das kann ich überhaupt nicht ausstehen. Wenn ich eigentlich an was anderem arbeiten müsste, geht es mit dem Schreiben meist besonders gut. Viel Freizeit ist eher kontraproduktiv. Ich darf aber danach nichts mehr machen müssen dürfen.
- Mein Schreibtisch muss aufgeräumt sein. Sonst ist es mir völlig egal, wie mein Zimmer oder der Schreibtisch aussieht. Aber wenn ich schreiben will, muss der ordentlich sein!
- Gerne habe ich Tee oder etwas anderes da, allerdings muss ich dann auch oft zum Klo rennen, was mich wieder nervt, weil ich aus dem Schreiben raus komme.
- Kerzen. Mindestens eine große. Meist noch weitere Teelichter. Ein weiterer Grund, nachts zu schreiben.
- Musik. Ohne Musik geht es nicht. Filmmusik und Klassik ist okay. Aber meist höre ich meine absolute Lieblingsband, die da wäre Rhapsody (of Fire). Ich bin so weit gegangen, dass ich die nicht mehr höre, außer wenn ich schreibe. Ich dachte, das motiviert mich vielleicht dazu, öfter zu schreiben. Hat leider nicht geklappt, aber ich halte daran fest.
- Ähnlich mit Filmen. Manche schaue ich nur, wenn ich in die Stimmung zum Schreiben kommen will. Leider klappt auch das fast nie. Eher bin ich nach dem Film müde und ärger mich dann, den Film "verschwendet" zu haben, ohne geschrieben zu haben.
- Duftöle oder Räucherstäbchen. Ich liebe es, wenn es gut riecht.
- Wasserspiele finde ich inspirierend. So etwas wie eine Lavalampe oder Wassernebler. Ich hatte eine tolle Wassersäule mit Blubberbläschen und Farbenwechsler... bis ich sie nachts aus Versehen umgeschmissen habe...
- Ich schreibe grundsätzlich am PC. Mit Stift nervt mich tierisch, weil ich meinen Gedanken nicht schnell genug folgen kann. Dann hänge ich so weit zurück mit dem Schreiben, dass ich schon woanders bin.
- Alle Programme müssen aus sein. Ich habe sonst immer wenn ich zu Hause bin IRC und ICQ laufen. Mit Ausnahme, wenn ich schreibe. Keine Störung!
- Es kommt zwar so gut wie nie vor, aber ich schreibe auch gerne, wenn jemand anders anwesend ist
- Allerdings darf derjenige niemals das lesen, was ich grade schreibe. Das kann ich überhaupt nicht leiden.

Wenn ich das so aufführe, komme ich mir vor, als hätte ich Starallüren...
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Drachenfeder am 08. Oktober 2009, 07:18:37
Zitat von: ChaldZ am 07. Oktober 2009, 22:56:12
- Ich schreibe fast ausschließlich nachts.

Das finde ich auch, ist die beste Zeit zum Schreiben. Habe ich früher auch immer gemacht. Doch nachdem mein Job immer heftiger wurde, zusätzliches Lernen dazugekommen ist und der eigene Haushalt, geht das unter der Woche gar nicht mehr. Am Wochenende bin ich meistens um 12 Uhr Nachts schon so platt, dass ich nur noch ins Bett will... werd ich alt?  :wums:
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Falckensteyn am 08. Oktober 2009, 09:56:10
Macken habe ich vermutlich einige beim Schreiben, aber nicht alle fallen mir wohl auf.

- Ich kann ziemlich laut auf der Tastatur rumklimpern, wenn ich schreibe, und das kann anwesende Personen reizen.
- Geschriebenes stelle ich ziemlich rasch in Frage, daher muss ich es unbedingt so stehen lassen, vorwärts gucken und einfach weiterschreiben.
- Die Welt um mich herum gerät in Vergessenheit, wenn ich schreibe. Manchmal höre ich dann nicht mal mehr meiner Frau zu, wenn sie was zu mir sagt.
- Schreiben tu ich am liebsten in ein Word-Dokument. Per Hand geht zwar, aber manchmal kann ich selbst nicht mehr lesen, was ich schreibe  :schuldig:

Das sind so die Dinge, die mir spontan einfallen zu meiner Schreiberei. Nichts wirklich tragisches eigentlich, oder? Mit dem Zuhören ist das bei Männern ja eh immer so eine Sache... ;D
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Kati am 08. Oktober 2009, 10:32:47
Zitat...mit dem Bürostuhl Karusell fahren.

Das ist toll.  :)

Mir ist gestern noch aufgefallen, dass ich meine Charaktere anschreie, wenn es nicht so läuft wie ich möchte. "Mach hin!" oder "Bist du denn bekloppt?" hört man öfter mal... ;D

LG,

Kati
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Jara am 08. Oktober 2009, 10:44:29
Zitat
- Ich kann ziemlich laut auf der Tastatur rumklimpern, wenn ich schreibe, und das kann anwesende Personen reizen.
- Geschriebenes stelle ich ziemlich rasch in Frage, daher muss ich es unbedingt so stehen lassen, vorwärts gucken und einfach weiterschreiben.
- Die Welt um mich herum gerät in Vergessenheit, wenn ich schreibe.
Kann ich so eigentlich alles unterschreiben . . .

Als ich mir letztes Jahr in Tschechien ein Zimmer geteilt habe, hat mein Klimpern meine Mitbewohnerin fast zur Weisglut getrieben. Am Ende meinte sie, sie kann sich gar nicht mehr vorstellen, ohne mein Tippen einzuschlafen ;D.
Ich zweifle auch grundsätzlich an dem, was ich schreibe. Mein innerer Lektor ist einfach stärker als ich . . .
Und zuhören . . . Naja, früher konnte ich beweisen, dass ich "zuhöre", indem ich den letzten gesagten Satz wiederhole (also wie in der Schule damals ;)), aber inzwischen zieht das nicht mehr. Da alle wissen, dass ich geistig nicht so ganz anwesend bin, wenn ich schreibe, ist das allerdings kein Problem ;D
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Dämmerungshexe am 11. Oktober 2009, 19:27:58
- weniger eine Macke BEIM Schreiben, als eine drumherum: ich kaufe Kladen ohne wirklich zu wissen was ich reinschrieben soll und meist verstauben sie im Regal, weil ich meine handschrift nicht schön genug finde um die reinweißen Seiten damit zu beschmutzen.
- Beim Schreiben und Zeichnen neige ich dazu den Gesichtsausdruck der Person/Figur anzunehmen, die ich gerade beschreibe
- Nach spätestens vier Seiten stehe ich auf, renne durchs Zimmer und denke an Dialoge, die erst in hundert Seiten fällig sind
- wenn ich eine Geschichte anfange denke ich laufend an eine andere
- Ich brauche Kaffee zum Schreiben, muss ihn aber nicht trinken. Es reicht wenn er langsam neben mir abkühlt
- ich kann es nicht leiden wenn mir jemand über die Schulter schaut und fragt was ich da schreibe  :hand:
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Rumpelstilzchen am 12. Oktober 2009, 16:42:09
Macken beim Schreiben ...  :hmmm:
Ja, so ein paar hab ich auch ;D

- Ich brauche einen dunklen Raum (Jalousien zu 2/3 heruntergelassen) und wenn es zu dunkel ist, dann wird eine Lichterkette oder Kerzen angemacht
- Beim Schreiben muss es bequem sein, entweder sitze ich mit dem Laptop auf dem Bett oder auf dem Sofa
- Ich schreibe nie vor dem Frühstück
- Ich hasse es, wenn das Telefon klingelt
- Ich kann nur an meinem Laptop schreiben, Notizen auf Zetteln fallen mir schwerer, je weiter meine Geschichte fortschreitet

Zitat von: Nightingale am 07. Oktober 2009, 12:19:36
- Ich mache Playlists für jede Geschichte, auf die die Lieder kommen zu denen ich die Geschichte am besten schreiben kann.
- Das mache ich auch, aber ich unterteile noch in Kapitel. Manche Lieder kann ich nicht zu allen Kapiteln hören, weil sie nicht zu der Stimmung passen.

So, dass war es auch schon, mehr Macken fallen mir nicht ein ;)
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: die_Hex am 14. Oktober 2009, 15:22:05
- Ich wache oft mit Gedanken zu einer meiner Geschichten auf. Am besten schreibe ich dann direkt nach dem Aufstehen, bevor ich irgendwas anderes mache oder nachts wenn ich eigentlich schlafen sollte.
- Wenn ich am Rechner schreibe, muss es still sein. Ich habe deswegen als mein Laptop kaputt gegangen ist auch ewig recherchiert, bis ich einen ganz besonders leisen gefunden habe. Dumm ist, dass ich an einer Hauptverkehrsader wohne und laute Nachbarn habe. Mein Mann hat einen lauten Laptop, bei dem der Lüfter ständig an und aus geht. Da könnte ich die Wände hoch gehen!
- Seit ich keine Naschsachen mehr in der Wohnung habe, schreibe ich wesentlich seltener. Und schlechter.
- Auf Papier schreiben geht, aber nur mit einem schwarzen, wie heißen die Dinger, Ballpoint-Pen?
- Meine Planungen kann ich nur noch auf A3-Papier machen.
- Jede Unterbrechung wird mit Kopfabreißen bestraft, außer es hakt gerade sowieso.
- Wenn ich auf Papier schreibe, kann ich das auch unterwegs, z.B. auf Bahnhöfen und in Cafes, also dort, wo es nicht gerade leise ist.  :hmhm?:
- Wenn mir jemand über die Schulter schaut, fällt jede Kreativität in sich zusammen und das Geschriebene ist mir peinlich.

Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Thaliope am 14. Oktober 2009, 15:45:07
Soooo, dann komm ich jetzt auch mal mit meinen Macken um die Ecke

- Ich hab nen echten Schreibwaren-Tick. Ich könnte ständig Kladden, Blöcke, Büchlein und Stifte ohne Ende kaufen. Die schreib ich dann aber meist nicht voll, weil das Gefühl, das sie mir beim Einkauf vermitteln, die Stimmung für die hinenzuschreibende Geschichte, die sie mir zuflüstern, einfach weg ist, wenn ich die ersten Sachen reingeschrieben habe. Inzwischen versuche ich mich zu zwingen, alles auf A4-College-Blöcke zu schreiben, und es dann abzuheften, denn in meinen Büchlen herrscht immer das totale Chaos aus Tausenden Ideen ...

- Das ist eigentlich schon der zweite Tick: Meistens schreibe ich nur Ideen oder Fragmente... Ich bin zwar erst ganz kurz im Tintenzirkel, aber das Eingebundensein, das ich hier spüre, gibt mir irgendwie die Kraft und das Sitzfleisch, Geschichten "einfach fertig" zu schreiben. Danke an dieser Stelle.
Das hat bisher aber zur Folge, dass ich zig Büchlein und einen dicken Ordner mit Fragmenten und Ideen habe, die mich irgendwie bedrücken.

- Manchmal stört mich Lärm um mich herum gar nicht, manchmal brauche ich absolute Ruhe - was die Sache so sozial-un-verträglich macht, ist dass ich vorher meistens nicht weiß, was gerade der Fall ist.

- Wenn ich gerade einen Einfall notieren muss, vergesse ich alles um mich herum. In meiner Vorstellung sitze ich auch mit Kerzenlicht, Tee und Keksen am Schreibtisch - aber in Echt kommt das fast nie vor.

- Wenn mein Schreibtisch aufgeräumt ist, ist mein Kopf komplett leer. Dann kriege ich nichts Kreatives zu Stande.

- Ich schreibe total gerne von Hand, aber auch sehr gerne am Laptop. Was ich hingegen hasse, ist Handgeschriebenes in den Laptop abzutippen. Da seh ich Lebenszeit in großen Zügen vorbeiziehen.

- Ich hab schon wieder Lust, mir eine Kladde kaufen zu gehen. Alleine das Wort .:)...


Huch, das sind ja doch ne Menge Macken ... ich bin ja noch bekloppter, als ich dachte.

LG
Thaliope
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Romy am 29. Oktober 2009, 02:24:56
Zitat von: ChaldZ am 07. Oktober 2009, 22:56:12
Wenn ich eigentlich an was anderem arbeiten müsste, geht es mit dem Schreiben meist besonders gut. Viel Freizeit ist eher kontraproduktiv. Ich darf aber danach nichts mehr machen müssen dürfen.
Das kann ich so unterschreiben  ;)
Früher konnte ich auch am besten Nachts oder Abends schreiben, aber inzwischen ist mir die Tageszeit relativ egal. Hauptsache ich bin wach und (!) ausgeschlafen.

Sonstige Macken:
- Ich brauche ständig etwas zu trinken, vorzugsweise eine Kanne Tee oder wenn ich einen ganzen Tag Zeit habe werden es auch mehrere. Wenn ich dann zwischendurch aufs Klo renne, oder aufstehen muss, um neuen Tee zu kochen, stört mich das gar nicht. Ich nutze die Gelegenheit, um mir kurz die Beine zu vertreten und über die nächste Szene nachzudenken.
- Musik habe ich fast immer an, vorzugsweise englischsprachige. Deutschsprachige Musik würde mich zu sehr ablenken, ebenso wie Radio. Wenn dann zwischendurch Nachrichten kommen oder die Moderatoren sonst was erzählen, komme ich raus und bin genervt. - Es gibt aber auch Tage, an denen brauche ich zum Schreiben absolute Stille.
- Ebensowenig kann ich es leiden, in meinen Gedanken von einer Person gestört zu werden, die ins Zimmer kommt und was von mir will. Wer was von mir will, sollte allerdings in genau solchen Momenten kommen, da ich dann grundsätzlich zu allem Ja sage, nur um die Person möglichst schnell abzuwimmeln. Ausnahme wäre natürlich, wenn es darum geht SOFORT irgendetwas zu tun  ;)
- Allgemein kann ich nicht schreiben, wenn sonst noch jemand im Zimmer ist. Ich werde dann misstrauisch (regelrecht paranoid), dass diese Person es ja nur auf mein Geschreibsel abgesehen haben kann und das quittiere ich damit, dass ich sofort das Dateifenster verkleinere und erst wieder aufmache, wenn ich wieder alleine bin.
- Ich schreibe fast nur am Laptop, kaufe mir aber trotzdem sehr gerne Notizbüchlein, alle in der Größe A5 und liniert. Wenn ich ein Hübsches sehe, kann ich nicht widerstehen, ich habe schon einen gewissen Vorrat, der bei meinem Tempo, diese vollzuschreiben, wohl Jahre vorhalten wird ... Allerdings schleppe ich trotzdem ein Notizbuch mit, wenn ich weiß, dass ich länger unterwegs sein und vermutlich Zeit haben werde, reinschreiben tue ich trotzdem selten.
- Wenn ich dann doch mal von Hand schreibe, dann vorzugsweise mit meinem heiligen, geliebten Druckbleistift. Wenn dieser gerade gar nicht verfügbar ist, dann tut's notfalls auch ein anderer Bleistift. Früher als ich noch gar keinen PC hatte und ich nur von Hand geschrieben hab, war mir jeder Stift recht, aber mittlerweile geht nur noch Bleistift.
- Egal wo ich schreibe und ob am Laptop oder von Hand, ich brauche einen gewissen Ausblick vor der Nase. Sowohl in meinem WG-Zimmer als auch bei meinen Eltern steht mein Schreibtisch am Fenster und am allerbesten Schreiben kann ich sowieso bei uns Zuhause auf der Terrasse, wo ich einen Blick ins Grüne hab. - Wenn ich meinen Schreibtisch in Blickrichtung Wand stellen würde, würde ich vermutlich gar nix mehr auf die Reihe kriegen ...

Hm, hab ich alles?  :hmmm: Mehr fällt mir gerade nicht ein, aber reicht ja auch erst Mal.  :innocent:
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Joscha am 29. Oktober 2009, 08:30:33
Ich kann am Besten abends nach halb elf schreiben, weil da mein innerer Lektor schon schläfrig ist, da bin ich meistens am Produktivsten...  ::)
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Moa-Bella am 29. Oktober 2009, 14:13:05
Mein Problem ist, dass ich erstmal ein wenig Zeit brauche, um mich in die Geschichte einzufühlen. In der ersten halben Stunde bringe ich meist nicht viel produktives zu Papier. Schlimm ist auch meine Schrift, wenn ich schnell schreibe. Meine Schrift generell ist kaum lesbar, zwar schön aber für andere eben schwer zu entziffern. Am Computer zu Schreiben ist zwar praktischer, weil ich immer viel herumbastele, aber trotzdem schreibe ich lieber auf Paper.
Zitat von: Thaliope

link=topic=4640.msg124156#msg124156 date=1255527907


- Ich hab nen echten Schreibwaren-Tick. Ich könnte ständig Kladden, Blöcke, Büchlein und Stifte ohne Ende kaufen. Die schreib ich dann aber meist nicht voll, weil das Gefühl, das sie mir beim Einkauf vermitteln, die Stimmung für die hinenzuschreibende Geschichte, die sie mir zuflüstern, einfach weg ist, wenn ich die ersten Sachen reingeschrieben habe. Inzwischen versuche ich mich zu zwingen, alles auf A4-College-Blöcke zu schreiben, und es dann abzuheften, denn in meinen Büchlen herrscht immer das totale Chaos aus Tausenden Ideen ...


Oh ja, ich liebe unbeschriebene Blöcke. Dann bin ich immer voller Eifer, etwas hineinzuschreiben. Blaue Tinte auf einem leeren Blatt Papier hat irgendwie etwas tolles  ;D
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: ShainaMartel am 29. Oktober 2009, 21:32:53
Ich habe gemerkt, dass ich meist am besten schreiben kann, wenn ich keine Ablenkung habe; Musik ist okay, aber ansonsten ist es bei mir am besten, wenn ich im Park sitze und nichts außer meinem Mp3-Player sowie Block und Stift dabei habe xD
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Joscha am 29. Oktober 2009, 21:59:11
Zitat von: Moa-Bella am 29. Oktober 2009, 14:13:05
Oh ja, ich liebe unbeschriebene Blöcke. Dann bin ich immer voller Eifer, etwas hineinzuschreiben. Blaue Tinte auf einem leeren Blatt Papier hat irgendwie etwas tolles  ;D

Da gehts mir genau so. Ein frischer Block ist das am meisten zum Schreiben anregendste was es gibt - natürlich nur, wenn der passende Füller dabei ist. Kuli geht bei mir gar nicht. Und wehe, der Block ist liniert und nicht kariert! Das mag ich überhaupt nicht. In der Hinsicht habe ich wirklich einen ziemlichen Tick.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Feather am 29. Oktober 2009, 23:27:03
Zitat von: Joscha am 29. Oktober 2009, 21:59:11
Und wehe, der Block ist liniert und nicht kariert! Das mag ich überhaupt nicht. In der Hinsicht habe ich wirklich einen ziemlichen Tick.

Da kann ich mich nur anschließen. Vor allem passt auf kariertem Papier mehr rauf.

Was ich auch noch gern kaufe sind Notizbücher mit weißen Blättern, die horte ich zu Hause wie Sand am Meer. Doch wenn es darum geht etwas hinein zu schreiben, sind sie mir meist zu schade. Ich weiß nicht, meist kann ich mich nicht überwinden, erst wenn etwas drin steht, dann geht es. Diese leere, weiße, schöne Seite...
Früher hab ich sogar meist nur mit Bleistift hinein geschrieben, um es ja wieder weg radieren zu können. Was ich dann aber irgendwie nie getan habe.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Sprotte am 30. Oktober 2009, 00:18:55
Ich habe neulich versucht, eine neue, große Idee von Hand zu schreiben - nur Struktur etc. Ich bin gescheitert. Bei mir muß alles direkt in den PC in mein schönes Normseitenformular. Alles andere geht gar nicht mehr.
Das ist so weit, daß ich jetzt eine berufliche Bewerbung zuerst als Normseite formatiert schreiben mußte, danach "gehübscht", damit sie absendefein ist.
In das normale Doc, wie word es standardmäßig öffnet, kann ich nicht mehr richtig schreiben.
Und ganz wichtig: Die nichtdruckbaren Zeichen (Zeilenschaltung, Absatzschaltung, Leerschritte als Pünktchen dargestellt) müssen bei mir eingeblendet sein. Woher soll ich sonst wissen, ob da ein Leerzeichen zu viel ist? Flüchtigkeitsfehler unterlaufen jedem, und mit den eingeblendeten Zeichen merze ich einige schon gleich aus.
Deswegen merke ich auch, daß ich in Forensoftwares z.B. sehr viel langsamer und unsicherer schreibe als normal (also in meinen Normseiten).
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Nachtaktive am 01. November 2009, 15:34:26
Ich schreibe immer nur nachts. Als ich ein neues Schreibprogramm auf den PC gekriegt hab bin ich fast ausgerastet, weil ich darauf irgendwie nicht mehr schreiben kann, also zumindest nicht flüßig. Seitdem schreib ich alles Neue per Hand und schreib es dann ziemlich wiederwillig auf den PC um. Nicht die besten Vorraussetzungen, aber was will man machen?
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Lisande am 01. November 2009, 16:07:25
Hey, Sprotte, es gibt noch andere Leute, die diese unsichtbaren Zeichen unbedingt sehen wollen? Cool, ich dachte schon, ich wäre die Einzige, die darauf Wert legt! :))
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Ary am 01. November 2009, 16:20:32
Ich mach das nur an, wenn ich auf Fehlersuche bin - wenn ich diese blöden Dinger dauernd sehen muss, werd ich wuschig. Alles, was nicht Text ist, irritiert mich.
Könnte mich bitte mal jemand treten? Ich sollte schreiben...
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Waffelkuchen am 01. November 2009, 16:30:47
Zitat von: Aryana am 01. November 2009, 16:20:32
Könnte mich bitte mal jemand treten? Ich sollte schreiben...

:pfanne:
Reicht das? ;D
Mir fällt gerade auf, dass ich, wenn ich lange schreibe, ständig trinke und auf's Klo renne. Dabei trink ich normalerweise nicht viel mehr als eineinhalb Liter pro Tag. (Ja, zu wenig. Ich weiß. Vielleicht sollte ich zum Wohle meiner Gesundheit... Einfach viel schreiben. :engel: )
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Romy am 01. November 2009, 22:29:38
Zitat von: Lisande am 01. November 2009, 16:07:25
Hey, Sprotte, es gibt noch andere Leute, die diese unsichtbaren Zeichen unbedingt sehen wollen? Cool, ich dachte schon, ich wäre die Einzige, die darauf Wert legt! :))

Ich auch, ich auch *meld*  :)
Mittlerweile hab ich mich so dran gewöhnt, dass ich nicht mehr ohne kann. Und falls mir doch mal ein Leerzeichen durchgeht, wird das spätestens beim Überarbeiten sofort weggemacht. ;D
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Sprotte am 01. November 2009, 23:21:16
Noch ein Grund, warum ich mit Courier schreibe: Man sieht dort auch eher, daß mal ein Buchstabe fehlt.
Rechtschreibprüfung während des Schreibens ist auch immer aktiviert. Okay, er kennt Namen aus Fantasyromanen nicht, aber auch die kann man ja übernehmen, falls es einem zuviel rot unterstrichen wird.
Aber so einfache Hilfsmittel möchte ich nicht missen.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Tenryu am 02. November 2009, 00:51:44
Bei mir sind diese Steuerzeichen und automatische Korrektur immer deaktiviert. Das kann ich nicht haben, wenn alles voller roter Linien und komischer Zeichen ist. Ich fange ohnehin erst an zu korrigieren, wenn alles im Kasten ist. 
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Lisande am 02. November 2009, 09:57:41
Die Rechtschreibkorrektur während des Schreibens macht mich auch wahnsinnig. Im Büro habe ich sie an, weil ich da dann ein bisschen Zeit sparen kann - aber normalerweise schreibe ich da meinen Bescheid auch erst zu Ende und korrigiere dann. Ganz schlimm ist das, wenn ich mit meiner Kollegin zusammen an einem PC sitze, weil wir zusammen etwas erarbeiten (was bei uns oft vorkommt, Schulungen und damit zusammenhängende Dokumente) - ich tippe in der Regel, weil ich einfach schneller bin als sie, und dann kommt ständig: "Da ist was rot unterstrichen, korrigier mal." "Das Programm kennt den Namen nicht, bring ihn dem mal bei." ARGH! ;)
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Roland am 02. November 2009, 11:42:54
Deutschsprachige Musik hören geht bei mir auch nicht. Ich höre meistens Soundtracks irgendwelcher Filme, weil die auch eine gewisse Stimmung mit sich bringen.
Per Hand schreiben geht bei mir auch gar nicht, ich muss auch alles direkt in den PC kloppen, weil ich dann auch besser das ganze Volumen abschätzen kann für ne Szene oder einen Abschnitt. Ansonsten ist alles recht variabel, was ich trinke z.B.
Mal nur Wasser, mal Saft, mal Bier, je nach dem. :-)
Und irgendwie brauch ich trotzdem die Anbindung ans Internet - sei es, um hier mal reinzuschauen oder erreichbar zu sein. Ganz seltsam, viele lenkt das ab, aber ich brauch das irgendwie.

Grüssli Wulli
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Romy am 02. November 2009, 13:50:41
Zitat von: Roland am 02. November 2009, 11:42:54
Und irgendwie brauch ich trotzdem die Anbindung ans Internet - sei es, um hier mal reinzuschauen oder erreichbar zu sein. Ganz seltsam, viele lenkt das ab, aber ich brauch das irgendwie.

Grüssli Wulli

Haha, es geht auch beides  ;) Ich "brauche" das Internet auch ständig, aber es ist trotzdem extremst ablenkend. Ein Teufelskreis  :gähn:
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Moa-Bella am 02. November 2009, 14:10:26
Auch ein Grund, warum ich lieber per Hand schreibe, aber dann kann man es kaum lesen und die Hand tut auch irgendwann weh. Die richtige Schreibmethode muss für mich noch erfunden werden.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Lucien am 02. November 2009, 15:47:39
Ich muss auch immer erst von Hand schreiben. Wenn ich etwas Neues sofort am PC tippe, stellt sich bei mir immer so ein zwanghafter Korrigier-Fimmel ein. Auf dem Papier kann ich nur durchstreichen und neuschreiben und wenn da kein Platz mehr ist, habe ich Pech gehabt.  ;D Aber am PC, der Ort des unbegrenzten Platzes...  :d'oh:
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Rhiannon am 13. November 2009, 18:21:23
Ich habe eine neue Macke entdeckt:
Wenn ich schreibe, brauche ich Blick auf ein Fenster. Anders geht gar nicht und selbst, wenns draußen stockdunkel ist, darf man die Jalousien nicht runterlassen, sonst ist meine Muse weg, aber sofort.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Anamalya am 14. November 2009, 18:56:16
Zitat von: Lisande am 02. November 2009, 09:57:41
"Das Programm kennt den Namen nicht, bring ihn dem mal bei." ARGH! ;)

Oh, das kenne ich. Wenn ich einmal nicht an meinem Computer schreibe, bei dem das Schreibprogramm die wichtigen Namen schon gelernt hat, bin ich immer total irritiert, wenn auf einmal die Namen meiner Protas rot sind. Dann kann ich auch nicht mehr kontrollieren, ob ich mich vertippt habe. Einmal hatte ich aus Versehen die Autokorrektur eingestellt und es hat einen Namen ständig verbessert. Es hat bestimmt fünf Minuten gedauert, bis ich das wieder abstellen konnte.  ;D
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Luisa am 14. November 2009, 19:45:32
Mal sehen...  :hmmm:

- Ich schreibe an Geschichten nur am PC.
Plotten kann ich per Hand, oder einzelne Ideen notieren, aber wen ich an der Geschichte schreibe, habe ich schon die nächsten zwei, drei Sätze im Kopf und bin genervt, wenn es nicht schnell genug geht.
- Ich brauche Ordnung.
Mein Monitor hängt an der Wand und meine Tastatur hat extra ein Brett unter dem Schreibtisch, das sich herausziehen lässt, weshalb es platztechnisch keine Probleme gibt. Ich schreibe nur nicht gern, wenn es sich auf meinem Tisch stapelt, was eigentlich immer so ist. Deshalb schmeiße ich zum Schreiben das meiste aufs Bett  :)
- Ich habe fast immer etwas zum Trinken da.
Einfach, damit ich in Schreibpausen etwas trinke, statt ins Internet zu gehen und dort auf irgendwelchen Seiten hängen zu bleiben.
- Das merkwürdigste: Ich schreibe nicht gern mit offenen Haaren.
Ich mache zum Schreiben immer einen Zopf, obwohl ich ziemlich kurze Haare habe. Vielleicht mache ich es mittlerweile nur noch aus Gewohnheit, aber ich glaube, sie würden mich sonst stören...

Die Geräuschkulisse ist mir eigentlich egal. Nur unpassende Musik nervt, aber ansonsten habe ich mit Lautstärke eigentlich kein Problem.

ZitatDeutschsprachige Musik hören geht bei mir auch nicht.
Geht mir genauso, für mich fällt es unter unpassende Musik. Es ist, als würde jemand neben dir sitzen und auf dich einreden, während du schreibst.  :gähn:

Die Namen der Protas, und alle anderen erfundenen Namen, speichere ich vorher im Lexikon, damit sie nicht rot markiert werden bzw. damit sie rot markiert werden, wenn sie anders geschrieben sind, als sie sollten. Ich finde das eher praktisch  :innocent:




Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Lisande am 15. November 2009, 12:42:42
Zitat von: Anamalya am 14. November 2009, 18:56:16
Oh, das kenne ich. Wenn ich einmal nicht an meinem Computer schreibe, bei dem das Schreibprogramm die wichtigen Namen schon gelernt hat, bin ich immer total irritiert, wenn auf einmal die Namen meiner Protas rot sind. Dann kann ich auch nicht mehr kontrollieren, ob ich mich vertippt habe. Einmal hatte ich aus Versehen die Autokorrektur eingestellt und es hat einen Namen ständig verbessert. Es hat bestimmt fünf Minuten gedauert, bis ich das wieder abstellen konnte.  ;D

Grausam, nicht wahr? Und jetzt darfst Du mich mal bedauern - mein Computer ist vor ein paar Wochen gestorben, ich habe einen neuen, natürlich komplett neu aufgesetzt... ich musste dem neuen OO ALLES wieder beibringen!  :wums:

Ich schreibe zwar im Moment nicht, bin aber mehrfache Betaleserin und habe mit Aryana ein paar Rollenspiele laufen, in denen, obwohl wir nur zu zweit sind, doch erhebliche viele Namen vorkommen.

Ich war geschockt, wie lange die Rechtschreibprüfung gebraucht hat, bis sie durch die wichtigsten Dokumente durch war!
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Romy am 16. November 2009, 19:04:45
Zitat von: Kiira am 14. November 2009, 19:45:32
- Das merkwürdigste: Ich schreibe nicht gern mit offenen Haaren.
Ich mache zum Schreiben immer einen Zopf, obwohl ich ziemlich kurze Haare habe. Vielleicht mache ich es mittlerweile nur noch aus Gewohnheit, aber ich glaube, sie würden mich sonst stören...

Jetzt wo Du es sagst, fällt mir auf, dass ich ebenfalls häufig das Gefühl hab, mich mit Zopf besser konzentrieren zu können. Schon seltsam, kann ja eigentlich nur Einbildung sein, oder?  :hmmm:
Gut, beim Schreiben ist es immer etwas von meiner Laune abhängig, ob ich einen habe oder nicht, aber z.B. beim Lernen habe ich wirklich immer einen Zopf, das geht gar nicht mit offenen Haaren.  :hmhm?:
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Luisa am 17. November 2009, 16:11:46
ZitatGut, beim Schreiben ist es immer etwas von meiner Laune abhängig, ob ich einen habe oder nicht, aber z.B. beim Lernen habe ich wirklich immer einen Zopf, das geht gar nicht mit offenen Haaren.  :hmhm?:
Gut, dass noch jemand so verrückt ist, das beruhigt mich irgendwie  ;)
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Romy am 22. November 2009, 05:05:48
 ;D
Als angehende Bestsellerautoren können wir uns solche Allüren leisten. Da erwartet ja keiner, dass wir "normal" wären  :d'oh:
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Zeitenwandler am 22. November 2009, 10:40:25
Eure Macken sind teilweise ja echt... interessant. Mal sehen, ob ich da mithalten kann.

- Ich höre immer Musicals, wenn ich schreibe. Mein Problem ist nur, dass ich irgendwann anfange mitzusingen und sich ab und zu eine kurze Textzeile des Liedes in meinem Buch wiederfindet...
- Wenn ich Süßes auf meinem Schreibtisch liegen habe, muss ich essen. Es geht gar nicht anders. Irgendwann frage ich mich dann immer: Wer hat meine Bonbons gegessen?
- Ich brauche ein Fenster. Ich schaue, wenn ich über die Forumlierungen nachdenke, immer gerne nach draußen.
- Ich hasse es, wenn jemand mir beim Schreiben zuguckt oder nur kurz das Zimmer betritt. Mein Worddokument wird dann auf der Stelle minimiert, obwohl derjenige vielleicht noch drei Meter von mir entfernt steht.
- Ich kann nicht gut von Hand schreiben, obwohl ich es früher häufig getan habe und auch noch jetzt in der Schule öfters mal meinen Collegeblock zücke und zu schreiben beginne. Allerdings werfe ich alles beim Abtippen noch einmal um und die Geschichte geht dann doch ganz anders weiter...
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Anamalya am 22. November 2009, 13:02:19
Zitat von: Zeitenwandler am 22. November 2009, 10:40:25
Ich kann nicht gut von Hand schreiben, obwohl ich es früher häufig getan habe und auch noch jetzt in der Schule öfters mal meinen Collegeblock zücke und zu schreiben beginne. Allerdings werfe ich alles beim Abtippen noch einmal um und die Geschichte geht dann doch ganz anders weiter...

Dafür dass ich die erste Fassung meines ersten Bandes komplett mit der Hand geschrieben habe, schreibe ich jetzt ziemlich gerne auf dem Computer. Das geht irgendwie wesentlich schneller und man kann es beliebig oft vervielfältigen oder etwas daran ändern. Allerdings bin ich jetzt in einer Schreibwerkstatt, wo alles mit der Hand geschrieben wird, und ich gewöhne mich allmählich wieder daran. An meinem Buch könnte ich so aber nicht schreiben, einfach schon deswegen, weil ich ständig im Hinterkopf hätte, dass ich das dann alles irgendwann mal übertragen muss...
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Lucien am 22. November 2009, 20:31:23
Ich habe seit ein paar Monaten eine Tastatur, die im Dunkeln leuchtet (auf die ich sehr stolz bin), aber ich mache sie zum Schreiben nicht mehr an, weil ich mich sonst beim Schreiben die ganze Zeit ärgere, dass schon so viel Dreck zwischen den Tasten hängt. Den sieht man so gut, wenn er von unten beleuchtet wird.  :seufz: Und mit Dreck im Blickfeld kann ich nicht schreiben!!
Gleiches gilt übrigens auch für Flecken auf dem Blatt, falls ich grad handschriftlich tätig bin.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Anamalya am 23. November 2009, 20:08:11
Zitat von: Jenny am 22. November 2009, 20:31:23
Ich habe seit ein paar Monaten eine Tastatur, die im Dunkeln leuchtet (auf die ich sehr stolz bin), aber ich mache sie zum Schreiben nicht mehr an, weil ich mich sonst beim Schreiben die ganze Zeit ärgere, dass schon so viel Dreck zwischen den Tasten hängt. Den sieht man so gut, wenn er von unten beleuchtet wird.  :seufz: Und mit Dreck im Blickfeld kann ich nicht schreiben!!
Gleiches gilt übrigens auch für Flecken auf dem Blatt, falls ich grad handschriftlich tätig bin.

Eine Tastatur, die im Dunkeln leuchtet? Das klingt aber cool... Bei meiner gewöhnlichen Tastatur sieht man den Dreck und die Brösel, die da schon alles reingefallen sind zum Glück nicht  ;D
Aber mich stören Flecken jetzt auch nicht so sehr. Wenn ich handschriftlich arbeite, kommen ziemlich schnell irgendwelche Knicks in die Blätter und wenn es etwas ist, dass ich später noch mal korrigiere mit Sicherheit auch Flecken (ich esse nun mal beim Schreiben wahnsinnig gerne Schockolade ;D).
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Moa-Bella am 24. November 2009, 13:35:19
Wenn ich von Hand schreibe, besteht das Blatt aus durchgestrichenen Zeilen und dazwischen meine unlesbare Schrift. Wenn ich auf Ordentlichkeit achten würde, hätte ich nach zwei Seiten einen Schreibkrampf und zwei Stunden rumgebracht, weil ich warscheinlich immer wieder neu anfangen müsste.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Lucien am 25. November 2009, 20:35:27
ZitatEine Tastatur, die im Dunkeln leuchtet? Das klingt aber cool...
Fand ich auch, deshalb habe ich sie gekauft. Aber ich habe mich mal wieder etwas dämlich ausgedrückt, sie kann nämlich auch leuchten, wenn's hell ist.  ;D Ich hätte besser schreiben sollen "eine beleuchtete Tastatur".

ZitatWenn ich von Hand schreibe, besteht das Blatt aus durchgestrichenen Zeilen und dazwischen meine unlesbare Schrift.
Das geht mir auch so, und da ist auch noch eine Macke von mir versteckt: Ich freue mich beim Produzieren solcher Seiten immer schon total darauf, es später mit Füller ordentlich abzuschreiben.  :innocent:
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Sprotte am 26. November 2009, 22:26:26
ich kriege eine kleine Krise: zur Zeit arbeite ich versuchsweise wieder mit einem Diktierprogramm. Das ist extrem ungewohntes Arbeiten, ich weiß noch nicht, ob die Schnelligkeit die Mühe lohnt. Dieser Text ist diktiert. Mit Pausen, um Buchstabensalat zu entwirren.
Eine richtige Macke ist das nicht, ich weiß. Aber erstaunlich, wie sehr wir alle an Methoden festhalten, die uns vertraut sind, anstatt auf moderne Hilfsmittel umzuschreiben. Ich will nur noch das Headset rausreißen und von Hand weiter tippen.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Anamalya am 27. November 2009, 19:06:53
Zitat von: Sprotte am 26. November 2009, 22:26:26
ich kriege eine kleine Krise: zur Zeit arbeite ich versuchsweise wieder mit einem Diktierprogramm. Das ist extrem ungewohntes Arbeiten, ich weiß noch nicht, ob die Schnelligkeit die Mühe lohnt. Dieser Text ist diktiert. Mit Pausen, um Buchstabensalat zu entwirren.
Eine richtige Macke ist das nicht, ich weiß. Aber erstaunlich, wie sehr wir alle an Methoden festhalten, die uns vertraut sind, anstatt auf moderne Hilfsmittel umzuschreiben. Ich will nur noch das Headset rausreißen und von Hand weiter tippen.

Bevor ich das Zehn-Finger-Schreiben gelernt habe, habe ich es auch einmal damit versucht. Aber irgendwie hat das Programm ziemlich oft etwas ganz anderes geschrieben, als ich gesagt habe und als ich das Blindschreiben gelernt habe, habe ich eine Methode gefunden, die für mich schneller geht. Allerdings habe ich vielleicht zu sehr genuschelt  ;D
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Sprotte am 27. November 2009, 21:26:30
Ich kann gut blind schreiben - rasend schnell, 80 Wörter die Minute an dieser Tastatur, 85-90 am Laptop. Allerdings nur mit vier bis fünf Fingern.  :rofl: Das macht die meisten Leute, die mir dabei zusehen, ziemlich wuschig.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Lucien am 28. November 2009, 17:20:59
 :rofl: Ich schreibe auch nur mit den drei Fingern der rechten Hand und das in einem ganz beachtlichen Tempo. Der Daumen der linken Hand hat einzig und allein die Aufgabe, die Shirf-Taste zu betätigen.  ;D
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Moa-Bella am 28. November 2009, 18:29:50
Mittlerweile tippe ich schon relativ schnell, dafür habe ich aber unendlich viele Tippfehler, die Hälfte der Zeit verbringe ich mit dem Korrigieren von Tippfehlern... Das nervt, aber sie zu ignorieren schaffe ich auch nicht, auch so eine Macke von mir
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Sprotte am 28. November 2009, 19:20:21
Nein, das geht gar nicht. Tippfehler müssen sofort korrigiert werden. Und nix da, mit der Cursortaste nach links zum Fehlergehen, das geht bei mir nur mit der Rückwärtstaste, die alles Geschriebene zwischen Fehler-Merk-Stelle und Da-ist-Fehler-Stelle löscht.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Feuertraum am 29. November 2009, 15:32:02
Eine neue Macke habe ich doch noch: Ich schreibe nur noch jede zweite Zeile auf dem Zettel. Hintergrund: falls ich dann eine Änderung mache, kommt sie in die obere unbeschriebene, was das ganze viel ordentlicher macht  :D
Allerdings habe ich noch einige hundert Schmierzettel (A4), so dass ich nicht fürchten muss, dass mir das Schreibpapier trotz dieser Unart sobald ausgeht.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Jara am 12. Dezember 2009, 18:45:39
Ich habe eine neue Macke an mir entdeckt, die die Weihnachtszeit so mit sich bringt, glaube ich.
Ich brauche etwas zum Knabbern beim Schreiben. Bevorzugt natürlich Spekulatius und Konsorten. Ich glaube die Kaubewegung durchblutet wirklich besser das Gehrin und lässt mich auf interessante Ideen kommen. Oder ich bilde mir das nur ein ;D.
Die Krümmel stören mich allerdings sehr. Ich hasse Unordnung, wenn ich am Schreiben bin. Das treibt mich zum Wahnsinn. Da muss ich immer erst alles wegräumen und den Schreibtisch abwischen ect.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Lucien am 12. Dezember 2009, 20:27:29
Ich bin auf Diät gesetzt, ich darf nichts fettiges Essen. Das hat zur Folge, dass ich abends beim Schreiben keine Chips essen darf!! ARGH!
Das hat eine neue Macke zur Folge: Ich starre geradezu besessen auf meine Tastatur, um bloß nicht an den leeren Platz zu schielen, wo sonst die Chips stehen. Das würde mich bloß frustrieren und dann könnte ich nicht mehr schreiben.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Joscha am 13. Dezember 2009, 08:17:18
Du kannst während des Schreibens Chips essen? Das kann ich mir gar nicht vorstellen, meine Finger wären dann so fettig, dass ich mich nicht einmal mehr trauen würde, die Tasten zu berühren. ;D
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Redwood am 13. Dezember 2009, 13:28:51
Essen beim Schreiben? Das geht bei mir gar nicht! Ehrlich gesagt darf ich gar nichts nebenbei
machen, das würde mich nur ablenken. Darum stört es mich auch schon, wenn etwas/jemand anderes
im Raum ist. Nochschlimmer ist es, wenn diese Person/Tier/anderes... auch noch Geräusche macht.
Das ist unter Todesstrafe verboten!
Sogar in anderen Zimmern, die sich in Hörweite befinden sollte es ruhig sein (Musik-schauder...).
Dinge wie Staubsauger oder CD-Spieler sind Reichsfeinde! :wache!:
LG, Redwood
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Sookie am 13. Dezember 2009, 14:49:45
Beim Schreiben essen kann ich auch überhaupt gar nicht. Nicht wegen der Unordnung oder so (manch einer von euch würde bei meinem Schreibtisch glaub ich schreiend wegrennen... und das obwohl ich einmal in der Woche aufräume :d'oh:), sondern weil ich mich dann irgendwie nicht richtig konzentrieren kann. Ich genieße das Essen gerne.
Ich such mir immer auf youtube ein Lied aus, das gerade zu meiner Stimmung passt und dann muss ich beim Schreiben alle 3-5 Minuten kurz stoppen um das Lied von vorne zu starten. Ich brauch das aber irgendwie. An einem Stück durchschreiben kann ich nur in Extremsituationen wie dem NaNo. Sonst gar nicht.  ::)
Lg,
Sophie
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Lucien am 13. Dezember 2009, 17:09:52
Ich tippe eh nur mit einer Hand, da kann ich mir mit der anderen CHips in den Mund stopfen. Und wenn ich meinen Daumen dann doch mal zum Drücken der Shift-Taste brauche, nuckel ich halt vorher das Salz runter. *kleiner Salz-Junkie bin*
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Nessa am 13. Dezember 2009, 17:17:48
Hmm, ich brauch meist ein wenig Musik beim Schreiben, am besten Englische oder Lateinische Texte, damit ich ja nicht mitsingen kann. Sonst konzentriere ich mich auf die Liedtexte anstatt auf den eigentlichen Text, den ich schreiben möchte.

Und irgendwie ist es ganz gut, wenn jemand beim Schreiben dabei ist. Sei es virtuell im Skype/Chat oder halt hier, dass meine Familie anwesend ist.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Geli am 14. Dezember 2009, 12:51:07
Gesellschaft beim Schreiben?
Nein, wenn es geht bitte nicht. Und bitte Ruhe.
Es stört mich nicht, wenn der Nachbar unter mir mit der Motorsäge werkelt oder das Baby seine Lungen stählt.
Aber Musik oder gar Menschen, die an meiner Tür klopfen, da wünsche ich mir immer die einsame Insel.  Je einsamer, desto besser.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Nessa am 14. Dezember 2009, 12:59:33
Naja, nicht störend, nur anwesend sein, müssen die Leute. Zum Schreiben selbst, möchte ich auch nicht gestört werden. Ich brauch halt prinzipiell Gesellschaft um mich herum. Ich kann nicht einsam sein. Nicht wirklich.
Wenn ich allein daheim bin, läuft immer irgendwie Radio oder Musik.
So auch beim Schreiben.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Lavina am 14. Dezember 2009, 16:03:53
An guten Tagen läuft bei mir auch Musik im Hintergrund aber kein Radio (da wird zu viel geredet).
Meine größte Macke beim Schreiben ist allerdings, dass ich nur schreiben kann, wenn ich alleine in meinem Zimmer bin. Wenn mein Mann an seinem Notebook neben mir sitzt, und wirklich still ist, funktioniert überhaupt nichts mehr. Manchmal geht es sogar so weit, dass ich nur schreiben kann, wenn niemand in der Wohnung ist und absolute Stille herrscht.
Eine weitere Macke ist, dass ich immer einen Apfel auf meinem Schreibtisch brauche, der meistens erst nach Stunden oder Tagen gegessen wird aber es muss immer einer in greifbarer Nähe sein. Ohne meinen Apfel setze ich mich nicht an den PC.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Geli am 15. Dezember 2009, 09:15:27
Lavinia - bist zu zufällig mit Friedrich Schiller verwandt?
Von dem weiß man auch, dass ihn faulende Äpfel in der Schreibtischschublade antörnten.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Lavina am 15. Dezember 2009, 10:03:31
Zitat von: Geli am 15. Dezember 2009, 09:15:27
Lavinia - bist zu zufällig mit Friedrich Schiller verwandt?
Von dem weiß man auch, dass ihn faulende Äpfel in der Schreibtischschublade antörnten.

So eine Verwandtschaft wäre nicht schlecht aber auf den süßlichen "Duft" von faulenden oder gärenden Äpfeln kann ich gut verzichten. Vorher werden sie verspeist!
Ist mir aber auch schon passiert, dass ein paar Äpfel sich einen grünen Pelzmantel angezogen haben um ihre Matschbirne darunter zu verstecken! :psssst:
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Arrisull am 18. Dezember 2009, 18:09:03
Okay, ihr habt ja die Latte schon weit nach oben geschraubt, darum laufe ich unter sie durch  ;)

Ich persönlich brauche a) niemanden um mich herum, b) mein Glas Wasser, c) Musik in den Ohren vorzugsweise auf die Szenen abgestimmt (z.B. epische Musik wenn es mal wieder zur Sache geht) und was ganz wichtig ist d) Skype/msn/ICQ müssen aus sein. Ich habe nämlich auch die Gabe mich selbst abzulenken auch wenn ich weiß, dass ich eigentlich schreiben will. Schlimm, schlimm  ::)
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Sin am 18. Dezember 2009, 18:42:35
Ich sehe schon, hier sind einige, die meine Macken teilen. :)

Am schlimmsten ist, dass ich beim Schreiben immer was Süßes brauche. Bonbons, Schokolade, egal. Hauptsache süß und ungesund. :D
Bevorzugt läuft nebenbei der Fernseher. Bei manchen Szenen muss aber die passende Musik her.
Mitleser kann ich nicht leiden, da fühle ich mich immer so unter Druck gesetzt und kann mich dann gar nicht mehr auf meine Schreiberei konzentrieren.
Außerdem muss ich von Hand schreiben. Beim Abtippen wird dann gleich überarbeitet. Wenn ich dirket am PC tippe, bin ich immer unzufrieden mit meinem Werk und ich überarbeite nichts mehr. Vielleicht liegt es gerade daran. :)

Eine gewisse Ablenkung brauche ich beim Schreiben einfach. Und wenns dann richtig Spannend wird, bzw. etwas wichtiges passiert, bekomme ich von meiner Umwelt gar nichts mehr mit. Die arme Katze musste da schon oft drunter (hunger) leiden. :)
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Fynja am 18. Dezember 2009, 23:37:36
Es beruhigt, eure Antworten in diesem Thread zu lesen und zu sehen, dass ich mit einigen meiner Macken nicht allein bin. ;)

Hm. Meine größte Macke ist wohl, dass ich bei Tageslicht echt überhaupt nicht produktiv bin. Es geht einfach nicht, wenn es draußen hell ist, kann ich nicht in einen Schreibrausch geraten... Am tollsten ist es natürlich, wenn man aus meinem Fenster Sterne und Mond sieht, was hier leider nicht allzu oft vorkommt. Tatsächlich fällt auf, dass ich im Winter sehr viel produktiver bin als im Sommer... Hm.
Etwas zu trinken muss auch immer in greifbarer Nähe sein. Sei es Wasser, Cola, Tee oder irgendwelche Energy Drinks. Okay, ich geb's zu, bevorzugt etwas mit Koffein. :mrgreen:
Ich liebe es außerdem, bei meinem Word alle möglichen "Statistiken" zu sehen... Will heißen, dass ich mein Word so eingestellt habe, dass ich unten in der Leiste zum Beispiel den Wordcount, Seitenzahl, Spalten- und Zeilenzahl, Abschnitt... etc. alles auf einen Blick sehen kann. Keine Ahnung, warum ich das brauche.  :engel: Darum habe ich auch ständig das Gefühl, dass etwas fehlt, wenn ich gezwungen bin mich mit Stift und Papier zu begnügen.
Musik ist ohnehin ein Muss. Metal gehört einfach zum Schreiben, Metal gehört für mich zu Fantasy ohne Metal gehts einfach nicht.
Jemand anders darf nicht im Raum sein. Hingegen bin ich sehr gerne nebenbei im Messenger, immerhin brauche ich eine Person, der ich nebenbei von meinem Roman erzählen kann, hilfreich ist es auch dann, wenn diese Person mir einen virtuellen Tritt in den Allerwertesten gibt und mich ab und an daran erinnert, dass ich ja eigentlich schreiben wollte. :mrgreen:

Soviel zu meinen Macken. Davon gibt es sicherlich noch mehr, aber momentan fällt mir nicht mehr ein. ;)
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Romy am 19. Dezember 2009, 00:19:11
Zitat von: Kiara am 18. Dezember 2009, 23:37:36
Ich liebe es außerdem, bei meinem Word alle möglichen "Statistiken" zu sehen... Will heißen, dass ich mein Word so eingestellt habe, dass ich unten in der Leiste zum Beispiel den Wordcount, Seitenzahl, Spalten- und Zeilenzahl, Abschnitt... etc. alles auf einen Blick sehen kann.

Oh ja, das habe ich auch so eingestellt und mittlerweile hab ich mich so dran gewöhnt, dass ich (vermute ich) gar nicht mehr ohne könnte ...  ;)
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Gwendelyn am 22. Dezember 2009, 17:06:48
Ich glaube, dass meine Schreibmacken nicht wirklich spektakulär sind, aber was soll's?  ;)

Ich schreibe prinzipiell am liebsten in meinem Bett. Vor allem im Winter kuschele ich mich in meine flauschige Wolldecke, stopfe meinen Nachttisch voll mit Kaffee und Süßzeug und schreibe dann ganz gemütlich mit meinem Notebook auf dem Schoß. Und wehe dem, der den Fehler macht mich dabei zu stören...  :darth:

Notfalls kann ich auch im Zug, am Schreibtisch oder sonst wo schreiben, aber auf das Essen kann ich nicht verzichten. Ich vernichte regelmäßig mehrere Gummibärchentüten, Kekse, Schokolade oder andere Sachen. Irgendwann gehe ich noch auf wie ein Hefekloß...  :rofl:

Eine andere meiner Macken ist, dass ich immer einen Block und einen Stift in meiner Nähe habe und alles, was ich schreibe, skizzieren muss. Zum Beispiel Städte, Charaktere, Landschaften. An manchen Tagen komme ich vor lauter Zeichnen kaum zum Schreiben...

Ich glaube, das waren meine größten Macken. Jedenfalls die, derer ich mir bewusst bin. Ich wette meinen Eltern und Freunden würden noch einige mehr einfallen...
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Lavina am 22. Dezember 2009, 19:06:13
Eine Macke habe ich vergessen.

Nur bei schlechtem Wetter kann ich richtig gut schreiben! Wenn es draußen stürmt, regnet oder der Schnee tanzend oder tobend zu Boden fällt, erst dann bin ich in meinem Schreibelement.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Kati am 22. Dezember 2009, 20:44:37
Lavina: Ich auch! Ist mir erst kürzlich aufgefallen. Bei gutem Wetter schreibe ich nicht so gut, wie bei Schlechtem. Das war früher irgendwie anders...

LG,

Kati
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: KiwiKatze am 26. Dezember 2009, 10:11:21
Auch ich komm erst so richtig in Schreibstimmung, wenn draußen schlechtes Wetter ist (am besten Sturm und Regen am Abend).
Außerdem brauche ich immer ein dezentes, aber inspirierendes Hintergrundbild auf meinem PC, auch, wenn ich es nur beim Hochfahren sehe. Ich hasse es auch, wenn der Desktop vollgemüllt ist (was bei mir eigentlich der Normalszustand ist), weshalb ich immer mal wieder einfach alles vom Desktop ganz stumpf in einen Ordner verschiebe, der dann einfach "Desktop" heißt  ;)
Das Ganze lässt sich dann auch auf meine Umgebung übertragen. Um mich muss es zumindest einigermaßen aufgeräumt sein (sowohl das Zimmer, in dem ich schreibe, als auch der Großteil der Wohnung). Da das meistens nicht der Fall ist, nutze ich die Zeit des Aufräumens dann gleich zur Einstimmung in die Geschichte, indem ich mir passende Musik dabei anmache. Nur bei extrem großen Kreativitäts-Hochs ist mir der Rest um mich herum egal.

Ob nun Leute anwesend sind oder nicht, ist mir egal. Ich hab schon im Wohnzimmer geschrieben, während sich sämtliche Familienmitglieder (samt zwei kleineren, sich streitenden Nichten) im Wohnzimmer tummelten.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Maria am 27. Dezember 2009, 06:19:37
Im Bett schreiben... das klingt echt gemütlich.

Mein größes Schreibhindernis ist, dass ich zu sprunghaft bin. Ich mag mal am Morgen, mal lieber am Abend schreiben.
Ab und zu versuche ich es sogar, wenn der Fernseher läuft. Funktioniert nicht richtig gut.

Meist muss ich mich überwinden, um überhaupt zu beginnen. Ich gehöre wohl zu jenen Autoren die gern "geschrieben haben", aber das in die Gänge kommen nur mit Mühe schaffen. Wenn ich dann mal in die Geschichte abgetaucht bin, funktioniert es gut.

Dann ärgern mich Störungen auch sehr. Ich mag dann nicht mal ans Telefon oder an die Tür, wenn es läutet. Und  wehe meiner Familie wenn die mit einem Auftrag für den Haushalt ankommt....

Aber irgendwie lernen sie es trotz aller bösen Murrer und wütenden Blicke nicht. *Seufz*
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Schattenspielerin am 14. April 2010, 21:02:07
Es freut mich zu erfahren, dass ich nicht die Einzige bin, die manchmal solch komische Macken hat.
Also hier sind dann mal meine.
-Ich bin eigentlich immer am nachdenken. Ich kann das nichtmal abstellen und es kommt sogar vor, dass ich so viele Ideen habe, das ich sie gar nicht so schnell aufschreiben kann und mache wieder verloren gehen.
- Wenn ich mich mit jemanden unterhalte kommt es vor das ich mitten im Gespräch (auch schonmal mitten im Satz) auf einmal aufschrecke und mir ganz schnell Stift und Zettel schnappe und etwas aufschreibe. Wenn ich nichts dabei habe dann helfe ich mir meist auch mal mit was anderem aus. Ich bin da meist einfallsreich.
- Generell kann ich immer und überall schreiben. Am liebsten schreibe ich aber gemütlich auf dem Sofa oder im Bett auch einem einfachen Collageblock. Dabei höre ich meist Musik. Dabei kann ich besser nachdenken und mich lenkt mein Umfeld nicht so stark ab.
- Ich habe ebenfalls die Angewohnheit Löcher in die Luft zu starren und mich in meine Welt fallen zu lassen.
- Mich schauen auch immer alle ganz blöd an wenn ich etwas schreibe und auf einmal laut los lache. Manchmal finde ich es einfach zu komisch um einfach nur da zu sitzen. Ich lache also auch oft über mich selbst.
- Und zu guter Letzt schließe ich mich hier den ganzen "Mördern" an, die alle töten könnten, wenn sie im Schreibfieber gestört werden.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Lexa am 15. April 2010, 14:39:44
Ich habe auch so meine Angewohnheiten, die für mich einfach zum Schreiben gehören.

Zum Beispiel mache ich mir oft irgendwelche Leckereien oder Früchte bereit, um sie während dem Schreiben essen zu können. Meistens ist es aber so, dass ich nicht anfange zu schreiben, befor ich diesen Vorrat aufgegessen habe. Dabei denke ich dann darüber nach, was ich wie schreiben will und lege mir auch schon Sätze im Kopf zurecht.

Ich kann nicht im Beisein von anderen Menschen schreiben, und seien es meine Familienmitglieder. Ich mag es schon nicht, wenn jemand ab und zu das Zimmer betritt, in dem ich gerade am schreiben bin.
Meine absolute Horrorvorstellung ist es, schreiben zu müssen, wenn jemand dazu sozusagen synchron mein Produziertes mitliest.  :zensur:  Ich glaube, ich käme aus der Schreibblockade nicht mehr heraus.

Ansonsten bin ich ganz "normal" ;D
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Joscha am 15. April 2010, 22:17:30
Zitat von: Lexa am 15. April 2010, 14:39:44
Ich kann nicht im Beisein von anderen Menschen schreiben, und seien es meine Familienmitglieder. Ich mag es schon nicht, wenn jemand ab und zu das Zimmer betritt, in dem ich gerade am schreiben bin.
Meine absolute Horrorvorstellung ist es, schreiben zu müssen, wenn jemand dazu sozusagen synchron mein Produziertes mitliest.  :zensur:  Ich glaube, ich käme aus der Schreibblockade nicht mehr heraus.

Ja, genau so geht es mir auch. Sogar bei Notizen... sobald mir da einer über die Schulter schaut, und sei es mein bester Freund, kann ich nicht wirklich produktiv weiterschreiben. Allerdings geht es einigermaßen, wenn die andere Person im Raum auch zu tun hat und nicht mich die ganze Zeit beobachtet oder wenn der Raum sowieso recht voll ist und niemand darauf achtet (zum Beispiel in der Schule ;))
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Tokanda am 16. April 2010, 13:59:59
Same over here.
Ich muss für mich sein, um schreiben zu können. Störungen jeder Art werfen mich da schnell aus der Bahn. Vor allem eingehende E-Mails. Habe mir deswegen am Laptop ein eigenes Konto eingerichtet, das ich nur zum Schreiben nutze. Kein E-Mail-Programm oder sonstige Dinge, die ablenken. Nur ich, der Text und meine Macken.
Die größte ist ständiges Stirnrunzeln, das krieg ich einfach nicht weg!! Vielleicht würde ja  :pfanne:  helfen?!?
Die meiste Zeit schreibe ich am PC, mit der Hand geht mir zu langsam. Kuli und Kladde nehme ich meist nur als Notlösung unterwegs. Beim Tippen fällt es mir allerdings wahnsinnig schwer, Tippfehler oder sonstige Schreibfehler stehen zu lassen. Sobald mir einer unterläuft, muss ich den sofort korrigieren. Schätze, das kann ich auch unter "Macke" verbuchen...
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Schreinhüter am 16. April 2010, 18:37:05
Es scheint eine deutlich ersichtliche Eigenschaft des tintenzirklerischen Volkes zu sein, die Einsamkeit (bis auf eine Ausnahme, die leider eher selten  :knuddel: stillschweigend in ihrer Nähe hat) zu suchen. Auch ich zähle mich dazu, denn ohne die Einsamkeit schweifen meine Gedanken zu sehr zu der Person in meiner Nähe ab, versuche mir vorzustellen, was sie darüber denkt, ob sie darüber denkt, mir über die Schulter schaut etc.
Ich habe mir angewöhnt für meine geistige und körperliche Gesundheit Früchte (Kiwis, Äpfel und Bananen) greifbar bereit liegen zu haben und in regelmäßigen Abständen muss ich das Fenster aufmachen und frische Luft einatmen, sonst denke ich, mein Gehirn hat allen Sauerstoff verbraucht und es geht nicht mehr weiter. Das mit den faulenden Äpfeln würde mich jedoch sehr beunruhigen  ;D
Wenn ich über Etwas schreibe hilft es mir meistens einen, oder zwei Gegenstände aus dem Bereich vor mir liegen zu haben. Die nehme ich dann in die Hand und ersinne mich in die Zeit/Klimazone/Welt, die ich gerade brauche. Aber nicht zu lange, diese Dinge müssen sich abwechseln und neue Gedanken anregen!
Ich kann auch nicht vollkommen ausformulieren auf dem Blatt. Was ich jedoch überhaupt nicht kann und ich hasse es wirklich, besonders weil es sich mir so garstig entzieht, Notizen auf dem Rechner zu machen. Ich muss hier auf ein weißes Blatt schreiben. Dies hat einen hohen Grad an vielen, minutiös sauber geschriebenen Notizen als Folge, die ich jedoch überall auf der Welt verstreut finde. Ein Zwang, dem leider kein weiterer folgt.
Die vielgeliebte Musik, die ja die meisten bevorzugen, nehme auch ich als Instrument. Am liebsten ohne Stimmen, mit der entsprechenden Stimmung. Aber ich muss sie onehin hören, denn ich leide unter einem chronischen Tinnitus  :laken:, den die Musik gut bekämpfen kann. Ich hab mich über die vielen Jahre sehr an ihn gewöhnt, aber gerade beim Schreiben scheint er zu nerven.  :pfanne:  :d'oh:
Hier in Tokyo vermisse ich wirklich meine Katzen, es hilft mir oft meine Katzen in den Arm zu nehmen und ihnen in die Augen zu sehen. Das ist wie ein Jungbrunnen für meine Kreativität.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Schreiberling am 16. April 2010, 20:09:15
@Schreinhüter:
Verzeih mir das niedlich, aber es sind wirklich niedliche Macken dabei. :)
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Windfeuer am 27. April 2013, 22:29:15
 *Staub weg Wisch*

Am besten schreibe ich zwischen sechs und zwölf Uhr morgens. Immer eine Tasse Kaffee griffbereit. Jetzt werde ich mir gegenüber allerdings fies.  :darth: Ich gestatte mir erst einen Schluck Kaffee zu trinken, wenn ich eine Seite geschrieben habe. Pro Seite kriege ich also einen Schluck Kaffee. Es ist schon häufiger vorgekommen das ich spät nachmittags sogar noch Kaffee drin hatte.
Ne Macke von mir ist, nach dem Frühstück den Fernseher anschalten zu müssen und ein Programm zu finden das weder zu langweilig noch zu spannend ist. Beides kann mich nämlich zu sehr ablenken. Ganz ohne Fernseher gehts bei mir allerdings auch nicht.
Wenn ich irgendwo festhänge oder einfach nur nachdenke, drehe ich mich mehrmals in meinem Drehstuhl.
Dabei hängt mein Kopf immer schräg links nach oben. Hat mir schon häufiger einen schmerzhaften Nacken beschert. Sogar wen ich liege mach ich diesen Mist.
In der Gegend rum Grinsen tue ich auch gerne, ohne ersichtlichen Grund für außenstehende. Am besten noch ein Lachkrampf mitten in der Stadt. Schräge blicke hagelt es dann genug.
Am besten schreibe ich alleine, kann es aber auch wen jemand oder mehrere Leute anwesend sind.
Mehr fällt mir für den Augenblick nicht ein.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Minhael am 28. April 2013, 08:55:57
Da hat Windfeuer ja mal wieder einen interessanten Theard ausgegraben.  :knuddel:

Von der Uhrzeit her, bin ich wohl auch eher der morgendliche Schreiber. Allerdings nicht ohne Frühstück bzw. ich esse dann gerne auch währenddessen. Am liebsten Obst, klein geschnitten, damit man sich jederzeit ein Häppchen in den Mund schieben kann.  ;)
Was ich absolut nicht kann, ist schreiben in Gesellschaft. Ich brauch es wirklich ruhig, d.h. auch kein Fernseher o.ä.
Ansonsten ist eine recht dumme Eigenschaft, dass ich beim schreiben und auch bei anderen Tätigkeiten, denen man eher konzentriert nachgeht, immerzu an meiner Unterlippe herum knappere. Was auch ganz schlimm ist - wenn meine Hände trocken sind, mit trockenen Händen bin ich zu nichts zu gebrauchen.  ;D

Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: chaosqueen am 28. April 2013, 10:04:12
Minhael, ich kenne da jemanden, der tolle Cremes herstellt ... lassen wir das. ;D

Danke fürs Ausbuddeln, Windfeuer! Ich hab den Thread in den zwei Jahren meiner Mitgliedschaft nicht gesehen, es ist immer wieder schön, wenn neue Mitglieder auch mal in der Tiefe graben! :)

Meine Macken sind teilweise mit denen anderer deckungsgleich.

- Ich kann nur sehr schwer schreiben, wenn noch jemand im Raum ist, schon gar nicht, wenn ich so sitze, dass er mir auf den Bildschirm gucken könnte (und da ich Schrift in alle Richtungen entziffern kann, kopfüber, spiegelverkehrt etc., unterstelle ich allen, dass sie das auch können und bin noch viel paranoider damit als andere ::)). Ganz selten geht es, mit anderen Schreiberlingen in einem Raum zu sitzen und zu schreiben, leider aber nur, wenn diese nicht reden - sind es mehr als zwei (mit mir), dann klappt es eigentlich nie. Mein ebenfalls schreibender Ex war eine Ausnahme, wir haben ganze Nachmittage damit verbracht, im gleichen Raum zu sitzen, zu schreiben, hin und wieder einen Schluck Tee zu trinken und uns entweder besonders gelungene Sätze vorzulesen oder uns gegenseitig um Hilfe zu bitten, wenn wir nicht weiterkamen.

- Ich schreibe fast immer mit Musik. Stille geht manchmal, Musik ist besser. Fernseher geht gar nicht. Im zug kann ich zumindest Notizen machen, das sogar sehr gut, den Laptop öffnen und am Text arbeiten aber wieder nicht - weniger wegen der Geräusche als wegen der Angst, dass jemand mitliest.

- Wenn ich einen unfertigen Text vorlese oder jemandem zu lesen gebe, besteht die Gefahr, dass ich ihn nie beende, weil ich glaube, dass es der größte Mist auf Erden ist. Davon kann mich auch positives Feedback nicht unbedingt abhalten.

- Früher konnte ich nur abends schreiben, vorzugsweise, wenn ich schon einen bestimmten Müdigkeitsgrad erreicht hatte. Ich glaube, das ist die Zeit, wo der innere Editor schon im Bett liegt. ;)

- Ich trinke beim Schreiben entweder Unmengen Tee oder aber - das dann aber nur abends - Whisky. Den nicht in Unmengen, sondern eher in homöopathischen Mengen. Lockert irgendwie meine Gehirnwindungen.

- Ich bin mit meinen Notizbüchern schrecklich pedantisch, was den Nachteil hat, dass ich neue Ideen nicht dort einfüge, wo sie hingehören (dann müsste ich ja durchstreichen und zwischen die Zeilen kritzeln!), sondern an eine passende Stelle, also meistens mit einem entsprechenden Verweis weiter nach hinten ins Notizbuch. Macht die Dinger nur leider nicht unbedingt übersichtlicher ... ::)

- Ich beginne zu neuen Projekten gerne auch neue Notizbücher. Blöd nur, dass ich da selten wirklich viel reinschreibe ...

Das fällt mir so spontan ein, da gibt es bestimmt noch mehr. Und wenn ich mit der Hand schreibe, neige ich den Kopf auch schief. Einer meiner Lehrer hat mich mal komplett aus der Arbeit gerissen, weil er meinen Kopf am Zopf nach hinten zog und mir mitteilte, ich solle gerade sitzen. Ich war eine Sekunde nicht sicher, ob ich ihn schlagen und anschreien oder in Tränen ausbrechen soll. Als eh nicht so angesehenes Mitglied der Stufe habe ich die Tränen geschluckt und gute Miene zu bösem Spiel gemacht, allerdings war meine Konzentration danach nachhaltig futsch ...
Heutzutage würde ich vermutlich zum Rektor gehen. :darth:
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Drachenfeder am 28. April 2013, 10:39:18
Vieles was du da schreibst, kenne ich Chaos :)

Zitat von: chaosqueen am 28. April 2013, 10:04:12
- Ich schreibe fast immer mit Musik. Stille geht manchmal, Musik ist besser. Fernseher geht gar nicht. Im zug kann ich zumindest Notizen machen, das sogar sehr gut, den Laptop öffnen und am Text arbeiten aber wieder nicht - weniger wegen der Geräusche als wegen der Angst, dass jemand mitliest.

Dem kann ich voll und ganz zustimmen! Schreiben ohne Musik geht gar nicht.  :hand: Genauso schreiben, während der Fernseher läuft. O.K. abgsehen, wenn mein VFB Stuttgart spiel. Dann kann ich nicht anders. Und mit der Bahn ... Ja genauso geht es mir auch.

Zitat von: chaosqueen am 28. April 2013, 10:04:12
- Ich trinke beim Schreiben entweder Unmengen Tee oder aber - das dann aber nur abends - Whisky. Den nicht in Unmengen, sondern eher in homöopathischen Mengen. Lockert irgendwie meine Gehirnwindungen.

Bei mir ist es eher Kaffee (zumindest Morgens) und Abends gibt es ab und an einen feinen Roten.

Zitat von: chaosqueen am 28. April 2013, 10:04:12
- Ich beginne zu neuen Projekten gerne auch neue Notizbücher. Blöd nur, dass ich da selten wirklich viel reinschreibe ...

Neues Projekt, neue Kladde! Aber von mir wird jedes auch gut gefüllt.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Minhael am 28. April 2013, 10:49:24
ZitatMinhael, ich kenne da jemanden, der tolle Cremes herstellt ... lassen wir das.  ;D

Nicht etwa du? Dann will ich alles darüber wissen.  ;D

Das mit der Paranoia kommt mir übrigens verdammt bekannt vor, ich fahr relativ häufig und auch lange Zug, handschriftlich geht da zwar so manches mal etwas in Richtung Notizen, Ergänzungen usw., aber am Lapi? Nie. Könnte ja jemand mitlesen und im schlimmsten Fall klauen (oder sich fragen, was ich da eigentlich mache.)  :rofl:
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Nirahil am 28. April 2013, 11:00:16
Ui, das ist ja interessant. Ich glaube, ich bin das glatte Gegenteil von euch.  ;D

- Ich kann unter Menschen viel besser schreiben (Schule, Vorträge, Seminare), vor allem, wenn vorne einer steht und über Sachen redet, die ich entweder schon kenne oder die für mich nicht wirklich interessant sind - ist es wichtig, kann ich nicht schreiben, weil ich sonst vom Vortrag überhaupt nichts mitbekomme. *begreift beim Hören nicht so gut* Dafür mag ich es nicht, wenn ich zu Hause alleine schreibe und jemand ins Zimmer kommt.

- Ich trinke während dem Schreiben eigentlich gar nicht - einfach aus dem Grund, weil ich es schlicht und ergreifend vergesse. Mache ich Pause, fällt es mir wieder ein.  ;D

- Es geht mit Stille und mit Musik - mit Stille manchmal besser, die Musik muss immer passen (ich hatte den Spurt mit Dope Stars Inc., obwohl ich die im normalen "Musikgebrauch" eigentlich gar nicht soo mag); dafür kann ich mit Fernseher nicht, der lenkt mich ab.

- Wenn ich unter Menschen schreibe, dann beinahe ausschließlich mit Block und Stift (habe keinen Laptop) - keine Ahnung, ob ich bei Blicken paranoid werden könnte, meine Schrift kann man nicht entziffern, weil Sauklaue lässt grüßen.  ;D

- Ich bin fast grundsätzlich der Überzeugung, ich fabriziere völligen Blödsinn, bis mir jemand das Gegenteil erzählt - überzeugen kann es mich trotzdem nicht.

- Ich bin furchtbar unmotiviert, bis ich erst mal angefangen habe und es "flutscht" - wenn es aber nicht sofort flutscht, brauche ich einen Tritt in den Hintern, weil mein Kopf sich immer mit ganz anderen Sachen beschäftigen will, die ich jetzt aber nicht haben möchte.

- Die Uhrzeit habe ich wegen Beruf noch nicht rausbekommen - jedenfalls geht spät abends nach der Arbeit absolut nichts mehr, weil da nur noch Matschepampe im Oberstübchen herrscht.

Ansonsten fällt mir jetzt spontan nichts mehr ein, aber es ist interessant zu lesen, was da so alles zusammen kommt.  ;D
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: chaosqueen am 28. April 2013, 11:49:51
Zitat von: Minhael am 28. April 2013, 10:49:24
Nicht etwa du? Dann will ich alles darüber wissen.  ;D

Da das hier arg OT wird, schreibe ich Dir mal fix eine PN. :)
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Robin am 28. April 2013, 12:34:33
Schreibticks... Ja, kommt mir bekannt vor. ;D


- Musik. Muss nicht immer sein. Nicht unbedingt. Aber meistens läuft schon Musik - und wenn, dann entweder ein einziger Song in Schleife, der perfekt passt, oder ein Album, das zur Grundstimmung passt. (Da ich zur Zeit eher finstere Geschichten schreibe, wird es zumeist Karl Sanders' "Saurian Exorcisms".)

- Privatsphäre, ganz wichtig. Zumindest, wenn ich daheim bin. Sonst macht es mir ehrlich gesagt wenig aus, auch bersaute Szenen zu schreiben. ;D Sobald aber ein Bekannter dabei ist? Dann geht nur noch auf Englisch was.

- Zahlen. Oh wow, ich bin total zahlenfixiert. Deswegen sagt mir auch der T12 so zu. Mir geht es dann vordergründig um Zahlenspiele und um das Erreichen einer gewissen neuen Wortzahl. Ich führe eine Tabelle, auf der wirklich alles aufgelistet wird, und das höchst pedantisch.

- Trinken. Meist Saft oder auch mal Wasser. Ich hab mir das angewöhnt, und ich könnte jetzt über längere Zeit nicht mehr ohne zumindest ein Glas neben mir auskommen. Ein volles Glas, wohlgemerkt.

- Notizen und Szenenguide. Eine eher neuere Entwicklung, davor hab ich echt völlig ohne Plan geschrieben, so unglaublich das auch klingt. Jedenfalls läuft es darauf hinaus, dass ich jetzt alle Plotbunnies in Notizform festhalte, wobei ich manchmal Ideen doppelt aufschreibe, weil ich mir das Notizbuch nicht allzu oft durchlese. :innocent: Und der Szenenguide ist nichts anderes als ein Tabellendokument, in dem ich pro Spalte ein Kapitel in knappen Schlagworten (oder längeren, grau unterlegten Sätzen) festhalte. Wenn es halt mal geordneter zugeht.

- Schlechte Haltung. Jap. ;D Beim Schreiben sitze ich gerne mal mit dem linken Bein über die Armlehne gelegt da. Die linke Armlene an meinem Schreibtischstuhl ist schon ganz abgewetzt deswegen.


Das fällt mir so dazu ein.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Rhiannon am 28. April 2013, 12:55:19
Als schon deutlich länger anwesendes Mitglied ist es interessant, auch zu sehen, wie sich die Macken über die Jahre ändern.

Das hier waren meine Macken aus dem Jahr 2009:
Zitat-Ich brauche Musik, aber nur wenn ich daheim bin, in der Schule kann ich selbst mit kreischenden 5ern neben mir noch schreiben, fragt mich nicht, warum das so ist, Survival-Taktik vermutlich.
-Ich hasse es, mit etwas anderem, als einem Füller zu schreiben, wenn ich von Hand schreibe
-Ich beuge mich so weit über das Blatt, dass ich es fast mit der Nase berühre, mache ich aber auch beim Zeichnen und malen. (In den Stunden muss ich dabei immer aufpassen, dass ich damit nicht auffällig werde)
-Manchmal schüttle ich den Kopf oder seufze, oder tue sonst etwas, was meine Figur gerade tut.
-Ich brauche Tee oder etwas Süßes zum Schreibend
-Ich brauche Stress um produktiv zu sein, lacht nicht, es ist so
-Manchmal starre ich Löcher in die Luft, es wundert mich, dass das weder den Lehrern noch den Klassenkameraden auffällt, wenn ich dann mal wieder im Unterricht schreibe, aber wahrscheinlich sind die die glasigen Augen schon gewohnt.
-Erstere Macke hat sich deutlich gewandelt: Mittlerweile wirft mich im Normalfall schon eine einzelne, schweigende Person im Raum aus dem Fluss. Ausnhamen gibt es nur dann, wenn sich die Muse wirklich mit Klauen und Zähnen auf mich gestürzt hat.
- Was anderes als Füller beim von Hand schreiben geht immer noch gar nicht! Allerdings besteht da wieder die Ausnahme, wenn ich im Urlaub bin, da geht alles, was Buchstaben aufs Papier macht.
- Die Nase habe ich, wenn ich am Tisch schreibe, glaube ich immer noch beinahe auf dem Blatt abgelegt.
- Die Macke mit dem Verhaltensweisen der Figur zu kopieren hat sich insofern verschlimmert, dass ich bei emotional aufwühlenden Szenen des öfteren mitten im Satz aufspringe und entweder ans Fenster trete oder gar in die Küche laufe und zurückkomme, ohne in der Küche etwas geholt zu haben.
- Tee ist mittlerweile ohnehin lebenswichtig für mich, Süßes muss nicht unbedingt sein, erleichtert einem aber dumme Szenen ungemein.
- Den Stress würde ich auch heute noch unterschreiben. Ich bin an Uni-Tagen im Regelfall produktiver, als an freien Tagen und im NaNo oder so sowieso...
- Löcher starre ich bisweilen immer noch in die Luft, dann schaue ich aber im Regelfall aus dem Fenster, deshalb sind geschlossene Fensterläden auch in der Nacht ein absolutes No-Go, während ich schreibe.
- Morgens Schreiben ist weitgehend unmöglich, da ist meine Kreativität noch nicht wach.
- Es gibt Tage, da hibble ich regelrecht aufs Schreiben hin und es gibt Tage, da muss ich mich vor die Tastatur prügeln...
- Kerzenschein ist toll zum Schreiben

Uh, nicht nur, dass sich einige verschlimmert haben, es sind auch noch Neue dazugekommen. Ich würde sagen, neues Stadium der Schreibsucht erreicht.

Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Drachenfeder am 28. April 2013, 13:03:06
Zitat von: Rhiannon am 28. April 2013, 12:55:19
Als schon deutlich länger anwesendes Mitglied ist es interessant, auch zu sehen, wie sich die Macken über die Jahre ändern.

:D Wie ich sehe, haben sich meine seit 2009 nicht wirklich verändert. Der Haj liegt immer noch auf dem Schreibtisch ;) Nur die Kerzen, die sind wenn dann nur Abens an und auch nur, wenns keine 30 Grad draußen sind  ;D
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Naudiz am 28. April 2013, 13:52:19
Hachja, Schreibmacken. Davon habe ich auch einen ganzen Haufen:

- Es macht mir nichts aus, wenn jemand mit im Raum ist, während ich schreibe. Ich brauche dann nur ein wenig länger, um in den Schreibfluss zu kommen. Am besten schreibe ich aber immer noch, wenn ich allein bin.

- Musik ist bei mir ein absolutes Muss. Ohne geht gar nicht. Ich habe zu jeder Geschichte und für jede Stimmung eine eigene Playlist, die ich dann im Hintergrund laufen lasse. Der größte Teil der Musik ist instrumental, weil mich Gesang zu sehr ablenkt. Aus eben diesem Grund ist auch der Fernseher immer aus, wenn ich schreibe.

- Meine Muse ist licht- und menschenscheu. Sie besucht mich bevorzugt nachts. Früher bin ich lange aufgeblieben, um sie zu erwischen. Mittlerweile habe ich sie mir so erzogen, dass sie auch nachmittags mal vorbeischaut.

- Wenn ich im Flow bin, vergesse ich alles und jeden um mich herum. Es kommt häufiger vor, dass ich das Telefon oder die Türklingel nicht höre oder nicht mitbekomme, wenn mich jemand anspricht.

- Wasser oder Tee müssen immer in der Nähe sein. Ich hasse es, aufstehen und mich damit aus dem Flow reißen zu müssen, um mir etwas zu trinken zu holen. Das Essen vergesse ich meistens ganz.

- Ich versetze mich immer in meine Figuren hinein. Das kann so weit gehen, dass ich Phantomschmerzen bekomme, wenn ich eine Verletzung zu detailliert beschreibe. Am häufigsten ist es allerdings, dass ich synchron mit meiner Figur den Kopf schüttele oder die Augen verdrehe.

- Unter Druck arbeite ich am besten. Freie Tage sind Gift für meinen Schreibfluss. Meine besten Szenen schreibe ich mit Write or Die.

- Per Hand schreiben geht bei mir gar nicht, obwohl ich früher ausschließlich mit Stift und Papier gearbeitet habe. Es frustriert mich, wenn meine geschriebenen Worte nicht mit meinen Gedanken Schritt halten können. Sollte ich doch mal per Hand schreiben, dann nur mit Füller.

Mehr fallen mir gerade nicht ein, aber ich weiß, dass da noch so einiges fehlt.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Janika am 28. April 2013, 15:10:23
Uhh, ich habe mich gerade mal durch den kompletten Thread gewühlt - ein tolles Thema!
Einige Macken habe ich auch:

- Ich brauche unbedingt Knabberzeugs zum Schreiben. Am besten müssen Schoki, Chips und etwas Fruchtiges zur Auswahl da sein, damit ich für den Fall eines bestimmten Hypes gewappnet bin. Es geht aber auch Obst, Räucherkäse (den habe ich jetzt gerade neben mir, lecker!), Mairübchen, Kohlrabi, Schafskäse-Würfel, trockene Cornflakes, .... Cappuccino ist auch toll, wird aber oft kalt.
- Eine Literflasche Saft ist ein must-have! Ich trinke grundsätzlich zu wenig, so wird es dann immerhin etwas mehr.
- Es dürfen keine anderen Personen anwesend sein, von denen ich mich beobachtet fühlen könnte, wohingegen der Schreiberchat bei Skype mich teilweise sehr motiviert. In der Schule/Öffentlichkeit schreiben konnte ich früher wunderbar, mittlerweile wage ich es nicht mehr, mich so sehr abtauchen zu lassen, das finde ich eigentlich sehr schade.
- Ich tippe mittlerweile fast nur noch auf meinem Schleppi. Blitzideen stichpunktartig auf lose Zettelchen oder in ein Notizbuch zu kritzeln, ist okay, aber wirkliche Textpassagen werden nie so wirklich schön flüssig. Früher habe ich fast nur auf Papier geschrieben, das macht mich jetzt wahnsinnig, erst recht, wenn kein weich schreibender Kuli zur Hand ist.
- Dennoch muss ich fast überall ein Notizbuch mit hinnehmen, am besten einen A5 Collegeblock kariert oder ein schlichtes, biegbares Büchlein gleicher Art. Textpassagen kriegen aber meist nicht mehr als fünf oder sechs Seiten, mehr kriege ich nicht zustande. Meine Kladde wird beim Abtippen meist noch viel länger und flüssiger, aber eine schreckliche Krakelschrift habe ich auch!
- Notizbücher horte ich auch liebend gern. Wenn ich auch wirklich reinschreiben soll, müssen sie schlicht sein, aber ich sammle auch gerne leer(bleibend)e, wunderschöne Büchlein! :wolke:
- Die Musik muss bei mir beim Schreiben aus sein, sonst lenkt sie mich zu sehr ab. ;) Davor und danach ist das Lauschen aber sehr wichtig für mich. Im Zug hingegen versinke ich gerne in einer kurzen Playlist oder auch nur in einem einzelnen, zum Kopfkino passenden Song, dabei kann ich dann teilweise sogar schreiben. Ich darf dann nur meine Haltestelle nicht verpassen, bei eher kurzen, halbstündigen Fahrten klappt das nämlich besser als bei Fahrten über mehrere Stunden! ;)
- WoD ist für mich ebenfalls sehr wichtig geworden, ich habe nämlich seit einiger Zeit das Problem, nicht mehr wirklich in den Flow zu kommen. Die Battles hier im TiZi oder mit einer Freundin aus der Schweiz helfen mir, überhaupt erstmal anzufangen. WoD hilft mir dann, wirklich auch zu schreiben, über schwierige Szenen/Momente hinwegzukommen und endlich ins Schreiben zu kommen. Vor allem steigert es mein Tempo.
- Ich bin mittlerweile abhängig von :pfanne:, :knuddel: und besagten gemeinsamen Battles hier. Körperlich anwesend mit mehreren leuten zu schreiben ist etwas tricky, aber zu wissen, dass anderswo im Land Leute sitzen und "bei mir" sind, dass wir gemeisnam tippseln, hilft mir ungemein.
- Meine Motivation, trotz Schreiblust etwas anderes zu machen, ist abwechselnd horrends hoch oder ungemein klein! ;)

Ja, ich glaube, das war es erst einmal ;)


Edit: Oh, Schreibzeit. Nachts, nachts, nachts! :vibes:
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Lucien am 28. April 2013, 16:26:35
 :rofl: Rhiannon, das mit dem Aufspringen und Herumlaufen kenne ich, allerdings beschränkt sich das bei mir für gewöhnlich auf ein paar Runden durch mein Zimmer.

Meine Macken haben sich größtenteils nicht verändert, außer dass ein paar dazu gekommen sind ... und ich habe meine Leucht-Tastatur nicht mehr, folglich stört mich auch der Dreck nicht mehr. Allerdings habe ich nun den Drang, meine neue Tastatur vor dem Schreiben von sämtlichem Staub und eventuellen Krümeln zu befreien, bevor wieder alles zwischen den Tasten hängt.
Von der Zeit her hat sich das Schreiben auf die Abend- bzw. Nachtstunden verschoben. Inzwischen brauche ich einfach absolute Ruhe, wenn ich etwas Brauchbares zu Papier bringen will.
Um mich mental darauf einzustimmen, dass ich in wenigen Augenblicken mit dem Schreiben beginnen werde, starre ich zunächst die letzten bereits geschriebenen Zeilen an, ohne sie wirklich zu lesen.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: phoe am 28. April 2013, 16:51:19
Wie schön, so viele Macken! Ich bin nicht allein.  :vibes:

- Schreibzeit ist am Besten gleich Frühmorgens, nachdem ich meine zwei Pötte Kaffee intus habe.
Meine Muse würde am liebsten  schon vor dem Kaffee anfangen wollen, weil sie die ganze Nacht Zeit hatte, in meinem Oberstübchen die verrücktesten Sachen anzustellen.
Ab Nachmittag fährt meine Festplatte langssam runter. Schreiben geht dann nur sehr schwer.

- Ich brauche Stille - absolut! Ansonsten zickt meine Muse herum und macht dicht.  :d'oh:

- Sie möchte mich auch mit niemanden teilen, die kleine Egoistin, drum schreibe ich vorzugsweise, wenn ich allein bin.

- Keine optischen Ablenkungen - schon der Vogel, der am Fenster vorbei fliegt, hat meine Aufmerksamkeit.

- Ich muss mir meine kleine Insel schaffen können, in der ich mich wohl fühle, wenn ich meinen Schreibtisch verlasse. z. B. Wohnzimmer, Balkon oder im Park. Dann schreibe ich gern mit Hand und Tinte. Bin ich anderweitig unterwegs, dann schreib ich mit Fineliner, allerdings schwarz. Auch in meinen Kladden schreibe ich vorzugsweise schwarz.

- Trinken hm..., ich trinke den ganzen Tag mitunter nichts. Ich weiß, ist ungesund - ich vergeß es einfach, selbst wenn ich mir etwas an den Schreibstisch stelle. Ab und zu denke ich sogar daran, doch meistens vergesse ich es wieder.

- Essen - ich zwinge mich gegen 12 Uhr eine Pause zu machen, egal ob ich schreibe oder andere "wichtige" Dinge erledige. Dann esse ich das erste Mal überhaupt etwas. Glas Milch dazu, weiter geht es.

- Wenn ich zu traurig bin, weil gerade eine meiner Protas leiden muss, dann habe ich den halben Tag zu tun, da wieder raus zu kommen.

- Ich brauche meine Zahlen. Zu oft hänge ich meinem Ziel hinterher, das es für mich besonders wichtig geworden ist, meine Zahlen zu sehen, wie viele Wörter ich geschafft habe.

- Ich bin ein Zettelfetischist. Ich brauche meine Zettel, egal ob A4 oder ein kleiner Notizzettel.  :snicker:

- Und ich brauche meine Ordnung! z. B wo welcher Zettel hinkommt, wo was notiert werden darf. usw.

- Auf meinem Rechner habe ich unzählige Ordner angelegt, die auch wiederum in anderen Ordenern untergebracht sind.  Jedes Dokument - sinnvoll oder nicht, wird in einem Ordner verstaut. Jede KG und jeder Roman hat seinen Ordner, der natürlich in Genre, Alter usw. unterteilt ist, das auch wieder in verschiedenen Ordnern untergebracht wird. - bekloppt, oder... ?  :hmhm?:

Wow, da kommt ja ganz schön was zusammen. Ich hab mich trotzdem lieb.  :rofl:


Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Windfeuer am 28. April 2013, 18:53:48

@Minhael, chaosqueen: Gern geschehen. Ich schaue mir gerne ältere Threads an. Das war bestimmt nicht der Letzte den ich entstaube. ;D
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Adam_Charvelll am 28. April 2013, 19:13:12
Zitat von: Robin White am 28. April 2013, 12:34:33
Karl Sanders' "Saurian Exorcisms"


Wie genial, wusste nicht, dass der auch ein Soloprojekt hat! Danke für den Tipp, das klingt wirklich nach Musik fürs Schreiben. Nile light  ;D

Zu den Macken schreib ich vielleicht demnächst etwas, ein fies eingezwickter Nerv hindert mich gerade etwas daran :D
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Yukan am 28. April 2013, 22:27:29
Das ist doch ein Thema für mich ! Bin mal gespannt, was jetzt so alles zusammenkommt. Habe mich ein wenig durchgelesen hier und fand schon einige interessante Macken  ;D

- Balken! Ich habe immer einen kleinen Notizzettel, auf dem ich mir ein prophylaktisches Ziel setze. Darauf trage ich dann immer ein, wie viel ich geschrieben habe + Datum und bemale diese Stelle mit neongelb ( wichtig!  :d'oh: ). Wenn sich der Balken dann füllt und sich dem Ende nähert, steigt auch die Motivation weiter.

- Musik! Ich brauche immer meine Schreibmusik und auch die passende. So habe ich für Kampfszenen, traurige Szenen usw. meine Lieder, aber es gibt auch so eine "Standard"-Musik, die generell zum kompletten Feeling des Buches passt und ich während den normalen Stellen höre.

- Meine Muse verfügt über eine Tageszeitunabhängigkeit. Sobald ich Lust und Zeit habe, legt sie los.

- Ich muss immer ein Kapitel beenden. Schlafen gehen, ohne das gegenwärtige Kapitel beendet zu haben.... ist eine Qual  :d'oh:

- Wichtig ist mir auch mein kleines Türkises Notizbüchlein, welches für meine Ideen herhalten muss.

- Außerdem liebe ich diese Momente, in denen man in einer Szene versinkt, ins Leere starrt, einfach losschreibt und diese eine Szene einfach fühlt.

- Tee/Kaffee sowieso  :prost:
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Leann am 28. April 2013, 22:30:49
Schreibmacken ... hab ich jede Menge.

- Schreiben kann ich nur Zuhause am Computer. Ich werde dieses Jahr mal versuchen, es auf den Balkon zu verlagern.

- Während evtl. Schreibpausen kaue ich wie wild an meinen Fingern, ohne es zu merken.

- Ich muss anfangs Musik hören, merke aber meist nicht, wenn die CD zuende ist.

- Ich vergesse, auf die Toilette zu gehen und muss dann irgendwann sprinten.

- Links und rechts vom Monitor stehen Inspirationspinwände aus Kork. Daran hefte ich alles mögliche, was zum aktuellen Projekt passt.

- Während des Schreibens rede ich mit mir selbst bzw. meinen Figuren oder nehme ihre Rollen ein.

- Ideen zu Projekten schreibe ich in kleine karierte Moleskin-Notizbücher, auf die ich ein kleines Bild klebe. Aktuell ist es eine Eule, die ich aus einem Geschenkpapierbogen ausgeschnitten habe.

- Ganz neue Macke: Ich suche im Internet nach Bildern von Leuten, die meinen Figuren ähneln. Die speichere ich dann im Scrivener und starre sie vor dem Schreiben an.

- Beim Schreiben muss ich oft weinen (obwohl ich im echten Leben höchst selten weine).

- Ich habe die fixe Idee, dass ich nur beim Joggen plotten kann und wenn ich nicht jogge, kann ich mich meist nicht zum Schreiben aufraffen. Während des Joggens bleibe ich oft stehen und spiele Szenen aus dem Projekt nach.

- Manchmal tue ich im echten Leben so, als sei ich eine meiner Figuren.

(die letzten beiden Punkte waren jetzt allerdings keine Macken beim Schreiben)
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Runaway am 29. April 2013, 08:57:57
Zitat von: Leann am 28. April 2013, 22:30:49
- Ganz neue Macke: Ich suche im Internet nach Bildern von Leuten, die meinen Figuren ähneln. Die speichere ich dann im Scrivener und starre sie vor dem Schreiben an.
Eine ähnliche Macke habe ich auch, wenn nicht sogar noch krasser. Sobald ich ein neues Projekt beginne, rumoren meine Gedanken und ich überlege mir, wie die Figuren wohl aussehen könnten. Dann ziehe ich los, suche mir passende Fotos von Schauspielern aus - und beginne, auf dieser Grundlage Zeichnungen meiner Charaktere anzufertigen.
Wenn ich die nicht gezeichnet hab, sind sie auch nicht echt und dann kann ich auch nicht über sie schreiben! Wenn ich bis Seite 30 keine Zeichnungen der wichtigsten Leute hab, geht gar nix mehr.
Die müssen auch beim Schreiben immer in Sichtweite sein.

Zitat von: Naudiz am 28. April 2013, 13:52:19
- Ich versetze mich immer in meine Figuren hinein. Das kann so weit gehen, dass ich Phantomschmerzen bekomme, wenn ich eine Verletzung zu detailliert beschreibe. Am häufigsten ist es allerdings, dass ich synchron mit meiner Figur den Kopf schüttele oder die Augen verdrehe.
Dito. In solchen Momenten halte ich mich immer für übergeschnappt.

- Ich krieg auch die absolute Krise, wenn jemand liest, was ich gerade schreibe. Das geht überhaupt nicht!!

- Ich kann am besten schreiben, wenn es dunkel ist. Blöder Sommer. Blöde Müdigkeit.

- Musik ist wichtig. Relativ zeitig nach Beginn eines neuen Projektes baue ich mir Playlisten in iTunes als Soundtrack für die Story. Ein stellvertretendes Lied für jedes Kapitel. Muß sein.

- Ich bin auch grundsätzlich dann am meisten inspiriert, wenn ich am wenigsten Zeit zum Schreiben habe. Güüünstig.

- Wenn ich an einem Tag nicht mindestens das halbe Tagespensum schaffe, ist das so, als hätte ich gar nichts geschafft. Und ist abzusehen, daß es so kommt, fang ich oft gar nicht erst an  :pfanne:

- Ich kann im Voraus nur 2/3 der Story planen. Aus denen ergibt sich das letzte Drittel. Das hat mit einer Ausnahme bisher auch immer geklappt.

- Es macht mich nervös, wenn ich unterbrochen werde und eine Szene nicht beenden kann. Andererseits komme ich leichter ins Schreiben rein, wenn ich in eine begonnene Szene einsteigen kann  ::)
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: K a t e am 29. April 2013, 11:31:56
Wirklich ein schönes Thema und ich denke es wird mal Zeit meine Macken aufzulisten. ;D

- Das mit den Bildern kenne ich. Wenn ich bei einem aktuellen Projekt nicht weiterkomme, suche ich mir Inspirationsmaterial im Netz. Inzwischen habe ich sogar schon eine Lesezeichenleiste voller Seiten mit schönen und inspirierenden Fantasybildern. Zu jedem Projekt gibt es einen Bilderordner voller Städte, Landschafte und natürlich Personen (bei Personen inklusive der Links und der Namen der Models/Schauspieler.)

- Trinken ist bei mir sehr wichtig. Ich hole mir immer so eine kleine 0,5 l Flasche. Leere Flaschen werden dann unter meinen Schreibtisch gekickt und irgendwann denke ich mal daran meinen Eltern die leeren Pfandflaschen wieder in die Küche zu bringen. Der Bereich unter meinem Schreibtisch ist also ein kleines Pfandflaschenlager :versteck:

- Musik! Ein absolutes Muss, ohne Musik geht bei mir gar nichts. Ich habe meine Playlists, meine Instrumentale und sogar Songs zu einzelnen Protagonisten. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass passende Lieder pro Prota suchen neben den Bildersuchen ein neues Hobby werden könnte...

- Ich kann es gar nicht leiden, wenn jemand mir während dem Tippen über die Schulter schaut. Oder wenn ich natürlich genau dann kochen/abspülen/etc. muss, wenn es gerade gut läuft. Da kann ich dann manchmal ziemlich patzig werden.

- Ach ja, das im Unterricht schreiben... Im Unterricht ist es bei mir fast unmöglich, aber ich stelle fest, dass ich im Praktikum viel und gerne schreibe; vor allem wenn ich nichts zu tun habe oder alleine bin, stürzt sich die Muse auf mich und lässt mich kaum daheim angekommen wieder los. Launisches Ding.

- Überkommt mich eine Idee, muss sie sofort aufgeschrieben werden und da ist mir jede Unterlage recht. Egal ob die Rückseite von Arbeitsblätter oder ein Tempo. Aber meistens habe ich irgendwo noch einen Fetzen Papier dabei, oder zumindest mein Skizzenbuch. :)

- Früher habe ich immer ein Stückchen Schokolade gebraucht. Da ich aber keine Süßigkeiten mehr esse, musste ein Ersatz her: Kaugummi. Dämpft den Hunger, man kann bei schwierigen Szenen prima darauf herumkauen und seinen Frust ablassen, die Gefahr sich bei einer dieser Mahlaktionen auf die Zunge zu beißen ist natürlich hoch, aber wenn meine Protas leiden müssen, dann muss ich eben mitleiden – ausgleichende Gerechtigkeit.

*nochmal überflieg* Puh, ich glaub, das waren die hervorstechendsten. ;D
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Rosentinte am 29. April 2013, 12:07:03
Macken beim Schreiben habe ich auch einige zu bieten.

- Ich brauche Stille. Musik beim Schreiben geht gar nicht, da bin ich zu abgelenkt. Mich nerven schon die Umgebungsgeräusche, wenn meine Familie im Haus herumrennt o.ä. Einzige Ausnahme sind bestimmte Szenen, die schwierig zum Schreiben sind (Tod, Romantik, Schlachten etc.). Dann suche ich mir meist ein Lied aus, das zu der Szene passt und höre es in einer Endlosschleife.
Außerdem suche ich bei schwierigen Charakteren ein Klavierstück, das zu ihnen passt.
Wenn ich schon mal Musik beim Schreiben höre, darf es aber nur Instrumental-Musik sein und kein Stück, das ich zu gut kenne.

- Dementsprechend schreibe ich am besten zuhause. Im ZUg schreiben ist auch noch okay, aber nur wenn es still ist. Sonst muss ich Musik hören und na ja... Siehe oben.

- Ich schreibe eigentlich nur noch am PC und fast nie mit der Hand. Aber meine erste Plotfassung schreibe ich immer in einer Art Mindmap mit der Hand. Dafür brauche ich einen dicken Bleistift und ein A3-Blatt, sonst funktioniert es nicht.

- Am besten kann ich morgens schreiben. Ab 18 Uhr geht dafür gar nichts mehr.

- Am liebsten schreibe ich mit einer Tasse Kaffee neben mir.

- Ich kann mittlerweile weder ohne Scrivener, noch ohne das Kampfschreiberdokument schreiben. Im Scrivener sieht man immer unten die Anzahl der Worte, die man schon geschrieben hat und außerdem liebe ich es, wenn ich ein Dokument von "Zu erledigen" auf "Erste Fassung" setzen kann. Aber auch das Wörter zählen ist zu einer echten Sucht geworden.

- Beim Schreiben muss ich an einem Platz sitzen, von dem aus ich raus gucken kann. Ich starre gern beim Überlegen in die Luft und 1. ist das unauffälliger, wenn ich aus dem Fenster sehe statt eine Wand anzustaren und 2. bringt es auch Inspiration.
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: Janika am 29. April 2013, 14:46:19
Zitat von: K a t e am 29. April 2013, 11:31:56
Kaugummi. Dämpft den Hunger, man kann bei schwierigen Zähnen prima darauf herumkauen und seinen Frust ablassen, die Gefahr sich bei einer dieser Mahlaktionen auf die Zunge zu beißen ist natürlich hoch, aber wenn meine Protas leiden müssen, dann muss ich eben mitleiden – ausgleichende Gerechtigkeit.

Ähm, pardon, aber reden wir nicht über das Schreiben statt über Zähne? ;D Wolltest du vielleicht "Szene" schreiben? :rofl:
Titel: Re: Macken beim Schreiben
Beitrag von: K a t e am 29. April 2013, 14:58:15
Ups. Ähm, ja natürlich. Szenen. Nicht Zähne. :rofl: