Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Allgemeines => Tintenzirkel => Thema gestartet von: Alana am 12. Oktober 2011, 18:58:41

Titel: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Alana am 12. Oktober 2011, 18:58:41
Hallo,

mich würde mal interessieren, wie sich eure Stunden-Wortzahl zu der Qualität eurer Texte verhält. Kann jemand 2K und mehr pro Stunde in guter Qualität abliefern? Ich persönlich kann mir gut vorstellen, dass ein guter Autor das und vielleicht sogar mehr schaffen kann, stelle es mir aber sehr schwierig vor.

Ich selbst schaffe zu guten Zeiten ca. 1000 Wörter pro Stunde. Die Qualität kann dabei sehr variieren. Manchmal sind es gute 1000 Wörter, manchmal nicht. Generell denke ich, dass meine Texte allgemein noch viel an Qualität gewinnen müssen, vor allem sprachlich. Da habe ich einfach noch viel zu lernen. Fest steht aber, versuche ich mit Gewalt mehr als die 1000 Wörter pro Stunde zu schreiben, dann leidet die Qualität enorm.

Witzigerweise verhält es sich genauso, wenn ich mal nur sehr wenig schaffe. Wenn ich mir mühsam 300 Wörter abpresse, dann kann ich die eigentlich auch gleich wieder in die Tonne kloppen. Nur den Inhalt kann ich gelegentlich verwerten.

Wie sieht es bei euch aus?



Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Sprotte am 12. Oktober 2011, 19:12:08
2K je Stunde sind für mich machbar - aber nicht mehr als zwei Stunden am Stück, fürchte ich.
Nach einhelliger Lesermeinung leidet meine Qualität nicht.

Witzigerweise fand Nycra alle Stellen in einem Roman, die ich von Hand vorgeschrieben habe - und die waren schlechter als der Rest.
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Alana am 12. Oktober 2011, 19:17:12
Das ist ja auch interessant. Klingt aber einleuchtend, denn per Hand kann man seine Gedanken nicht so schnell zu Papier bringen, wie man es gern würde. Und vielleicht meidet man instinktiv auch eine längere, aber bessere Formulierung? Ich habe gestern ca. 1K mit der Hand geschrieben. Der Text ist glaube ich ok, aber mir hat die Hand so weh getan! Da habe ich bestimmt nicht so frei geschrieben wie mit dem PC.
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Sorella am 12. Oktober 2011, 19:22:28
Die Frage stelle ich mir auch dauernd. Bin gespannt auf die Antworten der anderen.
Ich selber kann eigentlich gar nicht in Wörtern zählen.

Ich habe es noch nie probiert, vielleicht beim NaNo das erste Mal: Wenn ich wirklich "auf Masse" schreiben wollte, dann könnte ich wohl sehr schnell, sehr viel schreiben. Es hängt ja dann eigentlich nur davon ab, ob man mit 10 Finger schnell schreiben kann oder nicht. Ideen habe ich genügend, um damit viele Wörter zu produzieren. Ich könnte mir sogar vorstellen, einen simplen Plot einigermaßen einzuhalten.
Wie gesagt - ich habe das noch nie versucht.

Bei meiner gegenwärtigen Geschichte gibt es zwei Probleme. Erstens schreibe ich zum ersten Mal überhaupt und zweitens habe ich den Plot strategisch durchgeplant, d. h. ich werfe in einem Kapitel eine Frage auf, die ich beispielsweise zwei Kapitel später auflöse etc. Wenn ich mir Zeit lasse, kann ich mMn die Strategie besser einhalten und gleichzeitig die Stimmung erzeugen, die ich auch in der Szene haben will.

Klingt das kompliziert? Weiß nicht, aber so kann ich einigermaßen gute Qualität schreiben. Ich bin gespannt, wie ich mit dem NaNo zurecht komme. Bammel habe ich auf alle Fälle jede Menge.  :gähn: 
Ich merke außerdem schon, dass ich mittlerweile schon viel schneller gute Sachen schreiben kann, als noch zu Anfang. Erfahrene Autoren, oder Leute, die schon sehr lange schreiben, können sicher schnell gute Qualität schreiben.
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Sprotte am 12. Oktober 2011, 19:35:17
Ich schreibe drei-bis-vier-Finger blind und liege bei 450 Anschlägen die Minute reines Tippen - wenn die Ideen fließen.
Ich hab Zeugen dafür!  :D

Im NaNo sollte man zum Beispiel seinen inneren Lektor abschalten oder im Keller einsperren (oder erschießen, kommt ja ohnehin bald ein neuer angewackelt). Ja, es gibt bei rasendem Schreibtempo garantiert mehr Wortwiederholungen und Bezugsfehler. Nein, ich kann nicht sagen, daß mein letztjähriger NaNo-Roman Arrion mehr Arbeit als z.B. Cajan oder Roveon gemacht haben. Aber ich schreibe generell recht flott. Die Heroics (450-500 Normseiten) brauchen in der Regel nicht länger als drei Monate bis zum Abschluß der Rohfassung. Kenna ist eine Ausnahme. Aber Arrion (450 Normseiten) habe ich innerhalb von 25 Tagen geschrieben und war über das Tempo selbst ein wenig erschrocken.
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Antigone am 12. Oktober 2011, 19:38:47
Ich kann verdammt schnell tippen, aber von 1k pro Stunde kann ich trotzdem nur träumen. Das Tagespensum in Nano-Zeiten ist schon das höchste an Hochgeschwindigkeitsschreibne, was ich schaffe, und da brauch ich sicher mind. 3 Stunden dafür. Die Quantität hält sich bei mir also in überschaubarem Rahmen.

Die Qualität allerdings auch.  ;D Damit meine ich, ich sehe keinen Unterschied, ob ich jetzt besonders schnell oder besonders langsam schreibe. Klar, beim Nano schummeln sich etliche Adjektive mehr als normal rein, und hin und wieder fängt ein Satz auf Art A an und endet auf Art B... aber sowas lässt sich beim Überarbeiten leicht ausmerzen.

lg, A.
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Erdbeere am 12. Oktober 2011, 19:46:55
"Ich krieg 2k die Stunde hin, was kannst du?" :hmhm?:

Natürlich kommt Qualität vor Quantität, jedenfalls bei mir. Aber zu meinen besten Fanfiction-Schreib-Zeiten, wo ich wirklich im Flow war (wer hat das so schön definiert in einem anderen Thread? ;D), da habe ich bestimmt auch 2k die Stunde hingekriegt, wenn nicht mehr. Mein Durchschnitt waren 4-5k an einem Abend.
Für den Nano müsste ich mich eigentlich noch warm schreiben, aber ich darf ja mein Projekt noch nicht anfangen. Das heisst, ich muss darauf hinarbeiten, dass ich gleich zu Beginn in den Flow komme und genügend vorlegen kann.

Aber ich finde, es kommt generell überhaupt nicht drauf an, wer jetzt wie viele Tausend Wörter in der Stunde schafft und ob dann die Qualität drunter leidet. Jeder soll nach seinem Gusto schreiben. Schreiben ist nach wie vor kein Wettkampf (und wenn es jemals soweit kommen sollte, werde ich dankend aussteigen).
Die Qualität deines Geschriebenen hängt auch damit zusammen, ob du müde bist oder nicht, oder ob dir andere, wichtigere Dinge durch den Kopf gehen. Manchmal würde ich gern von der Arbeit nach Hause kommen, mich hinsetzen und nahtlos in den Schreibmodus übergehen, aber das geht meist einfach nicht, und dann produziere ich Müllsätze und völlig verquere logische Schlüsse in meine Plot.
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Runaway am 12. Oktober 2011, 19:48:27
Bei mir korreliert die Qualität überhaupt nicht mit der Menge. Ich schreibe etwa so 1000 Wörter in der Stunde, das scheint wohl irgendwie der ideale Wert zu sein. Aber manchmal ist es so, daß ich 2000 schlechte Wörter am Tag schreibe und manchmal 6000 gute an einem anderen. Ich hab auch schon mal 10 000 an einem geschrieben und die waren alle gut.
Das hängt davon ab, wie tief ich gedanklich in der Szene drinhänge und wie gut ich die vorab konstruiert habe. Wenn ich etwas nur aufschreiben muß, kann ich mich auch mehr auf die Textqualität konzentrieren. Muß ich aber beim Schreiben noch am Inhalt arbeiten oder ödet mich die Szene an, wird die auch nicht gut. Im Prinzip ist bei mir also Interesse an der Szene und Vorarbeit entscheidend, nicht die Menge des Textes, den ich da gerade schreibe.
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Mika am 12. Oktober 2011, 19:49:51
Also wenn ich wirklich im Fluss bin, die Geschichte läuft und ich keinsterweise drüber nachdenken muss was ich schreiben muss sondern es einfach laufen lassen kann ohne mir Gedanken um den Plot oder Ähnliches machen zu müssen, schaffe ich ca. 1,2 - 1,4 k in der halben Stunde. Mein persönlicher Highscore sind bislang 17k an einem Tag, aber danach war ich ziemlich am Ende, vor allem was die Kreativität betrifft, trotzdem will ichs irgendwann noch versuchen zu toppen.
Ich habe auch seltsamerweise meist nicht das Gefühl, dass die Qualität darunter leidet, wenn ich richtig schnell schreibe, im Gegenteil, wenn ich in besagtem Fluss bin dann läuft es wirklich und die Textpassagen erscheinen mir persönlich auch besser :)
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Grummel am 12. Oktober 2011, 19:55:08
Also ich kann unglaublich viele Wörter in kurzer Zeit schreiben, die gut sind.
gut gut gut gut gut gut gut....
Spaß beiseite, meine Vorschreiber haben es bereits nieder geschrieben. Ich habe es noch nie wirklich gezählt (also auf Zeit), wie viele Wörter ich in einer Stunde schreibe. Aber bei mir ist es ebenfalls so, dass wenn ich im Schreibwahn bin und "es läuft", dann ist unglaublich viel qualitativ hochwertiges Schriftgut dabei. Bin ich schlecht drauf, die Szene ist irgendwie nicht mein Fall oder was weiß ich, dann schreibe ich 4 Worte in einer Stunde
(1)und (2)die (3)sind (4)S...  !!! ;)
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Erdbeere am 12. Oktober 2011, 19:57:49
[OT]
@Grummel: Ich musste grad so lachen wegen deinem Post. :rofl:
[/OT]
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Ary am 12. Oktober 2011, 20:00:33
Wenn ich richtug schön im Fluss bin, nicht viel überlegen und nachdenken muss, dann schaffe ich 1k in der Stunde relativ leicht, und das, was ich so flott runterschreibe, ist meistens auch nicht wirklich schlecht. Wenn ich langsam bin, viel nachdenken muss und jedes Wort ein Krampf ist, dann geht es mir wie Alana, dann könnte ich alles Geschriebene auch gleich wieder wegschmeißen, weil es alles nur doof ist.
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Naudiz am 12. Oktober 2011, 20:09:56
Wie so viele andere habe ich noch nie auf Zeit gezählt. Allerdings weiß ich, dass ich eine vergleichsmäßig langsame Schreiberin bin, vor allem, weil mein innerer Lektor mich ständig dazu zwingt, nach der einen perfekten Formulierung zu suchen (die es ohnehin nicht gibt). Das muss ich für den NaNo unbedingt ausschalten.

Momentan übe ich ein bisschen an meinen Göttertötern. Wenn ich gut bin, schaffe ich 2 NS am Tag. Allerdings arbeite ich auch nur nebenbei daran, wenn mir gerade mal danach ist, deswegen zählt das wohl nicht so ganz.
Damals bei meinem High Fantasy-Projekt war es so, dass ich auch mal 10 Seiten am Tag geschrieben habe (A4; ich weiß grad leider nicht, wie viele Wörter auf eine solche Seite raufpassen). Allerdings krieg' ich jetzt, knapp ein Jahr später, das kalte Grausen, wenn ich das lese. Meine Qualität hat unter dem Tempo damals definitiv gelitten.

Wie das jetzt bei mir aussieht - wie gesagt, ich weiß es nicht. Ich hoffe, dass ich im NaNo die Qualität irgendwie mit der Quantität gleichstellen kann, sonst wünsche ich mir schon jetzt viel Spaß beim Überarbeiten  :d'oh:
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Snöblumma am 12. Oktober 2011, 20:29:23
Bei mir ist es ziemlich abhängig davon, wie es läuft. An sich tippe ich recht schnell, mit einem ausgefeilten Neunfingersystem, das schon so manch bewundernde Blicke in der Bib kassiert hat. Länger als fünf bis sechs Minuten kann ich meine Höchstgeschwindigkeit aber nicht einhalten, dann fühle ich mich ausgelaugt.

Wirklich gemessen habe ich aber nie. Ich denke, ich dürfte mich bei 1k die Stunde bewegen, wenn es gerade gut läuft, aber es kann auch gerne weniger oder mehr sein. Ich weiß es einfach nicht! Ich will es im NaNo einfach mal ausprobieren, und da rechne ich mal konservativ mit 500 Wörtern pro Stunde. Ich hoffe, dass ich damit halbwegs hinkomme.

Wie sich das zur Qualität verhält? Wahrscheinlich nimmt sie ab, je schneller man schreibt, man kann sich ja nicht auf alles auf einmal konzentrieren. Dafür hat man dann mehr Zeit zum Überarbeiten ;).

Aber an sich bin ich gar kein Freund von Zeichenzählen und Zeitmessen. Ich schreibe so, wie es gerade kommt, das passt dann schon :).
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Sonnenblumenfee am 12. Oktober 2011, 20:37:58
Bei mir ist es auch unterschiedlich, letztes Jahr im NaNo habe ich knappe 1000 Wörter in einer halben Stunde geschafft, im Moment schreibe ich ca. 600 Wörter in einer halben Stunde. Die Qualität bleibt dabei ziemlich gleich, finde ich.
Die letzten zwei Monate habe ich mal wieder vermehrt per Hand geschrieben und war frustriert, weil es so langsam ging (ca. 500 Wörter in einer Stunde). Darunter hat mein Text definitv gelitten - und meine Motivation noch mehr.
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: HauntingWitch am 13. Oktober 2011, 09:56:33
Mir geht es da ähnlich wie Naudiz. Ich achte mich während dem Schreiben gar nicht darauf, wie viel ich schreibe oder wie lange ich dafür brauche. Aber ich bin allgemein eher langsam, so viel ist klar. Die Qualität hängt dabei kein bisschen von der Menge oder Geschwindigkeit ab, sondern davon, wie es mir gerade geht. Es gibt bessere Tage und schlechtere Tage. An guten Tagen kann ich einfach ohne genaue Vorstellung mit einer groben Idee drauflos rattern und es wird richtig gut. An schlechten Tagen kann ich einen exakten Ablauf im Kopf haben und der Text ist einfach eher schlecht. Dann gibt es die neutralen Tage, an denen die Qualität mässig bis eher gut ist. Deshalb brauche ich auch ewig lange für die Überarbeitung, weil ich mich erst da auf qualitative Ansprüche festlege. Während dem Schreiben kann ich das nicht, dann muss es einfach raus. Wie viel das dann ist, hängt davon ab, wie stark ich abgelenkt werde und was ich sonst noch alles im Kopf habe.
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Sanne am 13. Oktober 2011, 11:42:24
Ich kann nicht "mit Gewalt" schreiben - das gefällt mir hinterher nie.

Also muss ich immer abpassen, ob es gerade läuft und die Zeit dann auch grad da ist. Oft fällt das leider nicht zusammen ... :seufz:
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Dogtales am 13. Oktober 2011, 13:34:47
Vieles ist ja bereits so oder so ähnlich gesagt wurden... Also auf die Gefahr hin, dass es sich wiederholt :):

Ich schreibe auch nicht auf Zeit. Das würde mich nur unnötig unter Druck setzen, den ich beim Schreiben gar nicht gebrauchen kann. Des weiteren hat mein Block glücklicherweise keine Wörterzählfunktion. Ich schreibe durchaus in der Stunde, wenn ich richtig gut drin bin, 2 bis 4 A4 Blätter voll, ich habe auch schon mehr geschafft, aber ich bin auch geübte Handschreiberin und vieles geht mir schneller von der Hand, als wenn ich es in die Tasten hauen müsste. Auf die Qualität hat das mehr oder minder keinen Einfluss, nur auf die Qualtität der Lesbarkeit und die ist dann meist unter aller Sau :)

Die Qualität ist auch bei mir abhängig von Tagesform und auch von den Szenen, die ich eben schreibe. Wenn ich nicht will oder nicht richtig reinkomme, dann kann ich 200 Wörter schreiben und es kommt Mist raus. Das könnte ich ausreizen und 2000 Wörter schreiben, aber auch die wären aller Wahrscheinlichkeit nach Mist. Wenn ich aber gut mit der Szene vorankomme, dann schreibe ich durchaus 2000 Wörter, die finde ich gut. Durchaus auch mehr.  Und manchmal sind es nur 100 Wörter, aber die würde ich mir dann gern ausdrucken und als Poster an Wand hängen, so toll finde ich sie  ;D
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Alana am 13. Oktober 2011, 22:02:31
Dass die Zählerei nicht Jedermanns Sache ist, ist klar. Es ist nun auch nicht so, dass ich mit einer Stundewortzahl arbeite. Ich habe das eigentlich noch nie so gemacht. Ich stelle aber fest, dass es für mich sehr hilfreich ist, mir ein Tagesziel vorzunehmen, das ich unbedingt schaffen will. 1000 Wörter sind da für mich optimal. Denn wenn ich mal schlecht drauf bin, brauche ich sehr lange dafür, aber normalerweise nicht so lange, dass ich das Tagesziel aufgeben müsste. Ich habe schon oft gemerkt, dass ich manchmal 250 bis 300 Wörter brauche, bis ich im Fluss bin und das kann dann schon mal die erste Stunde dauern. Das ist so ähnlich wie beim Sport: Bis man warm ist, ist es oft unangenehm und man muss sich quälen. Danach macht es dann total Spaß und es läuft fast von allein.
Mir persönlich hilft diese Vorgehensweise, mich wirklich jeden Tag hinzusetzen. Wenn ich mir nichts vornehme, dann mache ich oft gar nichts oder gebe zu schnell auf, wenn es nicht gleich läuft. Wenn ich nur schreiben würde, wenn es von Anfang an gut läuft, dann würde ich nie etwas fertig bekommen. Ich halte es für sehr wichtig, regelmäßig zu schreiben, auch an Tagen, wo es nicht läuft. Ich glaube, alles was man schreibt hat einen Wert, auch wenn der Text selbst für die Tonne ist.
Natürlich halte ich mich nicht sklavisch an das Tagesziel. Wenn es läuft und ich Lust habe, schreibe ich ein Vielfaches. Wenn es mal wirklich gar nicht geht, nichts.

Ich zähle übrigens nicht dauernd Wörter. Ich benutze den yWriter und da tut es ja ein Blick nach unten. Für mich ist das recht hilfreich, einfach als Anhaltspunkt.
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Pestillenzia am 14. Oktober 2011, 09:36:39
Ich bin ein sehr langsamer Schreiber, das liegt aber nicht an der Technik - ich schreibe seit 20 Jahren im 10-Finger-System und bin ziemlich flott - sondern daran, dass ich es nicht über mich bringe, Sätze hinzuschreiben und stehen zu lassen, die mir nicht gefallen. Ich feile so lange herum, lösche mehrmals und schreibe wieder, bis mir (zumindest einigermaßen) gefällt, was da steht.

Das hat dann zwar zur Folge, dass ich beim Überarbeiten die Sätze selbst kaum verändern muss, aber die Qualität des Textes lässt trotzdem zu wünschen übrig, da ich in der ersten / den ersten Fassung/en immer viel zu ausführlich schreibe und sehr viel streichen muss.

Dabei ist es egal, ob ich mal richtig im Fluss bin und schreibe, ohne groß darüber nachzudenken oder ob ich mir jeden Satz mühsam aus den Fingern saugen muss. Ich schreibe immer zu viel.
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Tintenweberin am 14. Oktober 2011, 09:47:16
Zitat von: Pestillenzia am 14. Oktober 2011, 09:36:39
Ich bin ein sehr langsamer Schreiber, das liegt aber nicht an der Technik - ich schreibe seit 20 Jahren im 10-Finger-System und bin ziemlich flott - sondern daran, dass ich es nicht über mich bringe, Sätze hinzuschreiben und stehen zu lassen, die mir nicht gefallen. Ich feile so lange herum, lösche mehrmals und schreibe wieder, bis mir (zumindest einigermaßen) gefällt, was da steht.

Das scheint ein schreibschneckentypisches Merkmal zu sein, denn das kann ich alles genau so unterschreiben. Ich mag auch keine halbguten Sätze stehen lassen, wenn ich doch ganz genau weiß, dass mir auch noch ein ganz guter einfallen wird und in der ersten Fassung sind meine Geschichten viel zu lang und viel zu ausführlich.

Bei mir hängt es auch von "Thema" ab, wie flott ich voran komme. Dialoge gehen mir recht mühelos von der Hand (dafür kommen die Protagonisten öfter mal von Hölzchen auf Stöckchen und am Ende irgendwo ganz anders an) und Action-Szenen finde ich sehr, sehr mühsam (und unsere Lektorin immer auch sehr korrekturbedürftig).
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: moonjunkie am 14. Oktober 2011, 11:05:26
Ich habe da auch noch nie drauf geachtet, wie viele Wörter ich nun in einer Stunde schaffe. Ob der Text gut ist oder nicht, kommt darauf an, wie ich drauf bin, wie mir die Szene liegt etc., wie glaube ich bei fast jedem. Ich nehme mir meistens vor mindestens eine Normseite am Tag zu schreiben (dann hätte ich theoretisch den Roman in mindestens einem Jahr fertig...) aber meistens werden es ein paar mehr. Natürlich gibt es auch Tage, wo ich es nicht schaffe (aus Zeitmangel oder aus Mangel eines PCs in der Nähe, denn mit der Hand kann ich überhaupt nicht gut schreiben. Das mache ich wirklich nur für kurze Szenen oder besonders Sätze.).

Also wenn ich im Flow bin, kommt dabei manchmal viel gutes raus und manchmal eher nicht. Aber es überwiegt doch das Gute dann. Aber meistens schreibe ich und schreibe und schreibe und gucke erst am Ende, wenn alles fertig ist, den Text durch. Dann weiss ich auch nicht mehr wirklich, was ich nun im Flow geschrieben habe, was schnell und was langsam etc.

So funktioniert das für mich am besten. Wenn ich jeden Satz sofort kontrollieren würde, würde ich ja nie fertig werden... dann hätte ich zwar bei der Überarbeitung vermutlich weniger zu tun aber sonst ist für mich die Überwindung zu hoch, weiterzuschreiben. Wenn es dann so lange dauert... das ist sicherlich Typsache.
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Runaway am 14. Oktober 2011, 11:29:54
Da geht es mir genau wie moonjunkie. Wenn ich schreibe, dann schreibe ich. Dann schreibe ich hin, was ich sagen will. Ob ich das schöner sagen könnte, interessiert mich erst bei der Überarbeitung. Vielleicht macht das den Unterschied. Für mich ist es nämlich höchst kontraproduktiv, Sätze anzustarren und umzuschreiben - darüber vergesse ich dann schon mal gern, wie es weitergehen sollte.
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Viechi am 14. Oktober 2011, 11:34:00
Ich schreibe langsam, da ich festgestellt habe, dass meine Qualität bei schnell hingeworfenem (oder handschriftlichem) deutlich leidet. Ich muss einfach schon beim ersten Schreiben zwei- oder dreimal über die Formulierung eines Satzes nachdenken, sonst mag ich das nicht so stehen lassen. :)
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Waffelkuchen am 14. Oktober 2011, 12:14:33
Ich seh bei mir da keinen Zusammenhang. Ich kann in einer Stunde 2000 Wörter schreiben, wenn es gut läuft. Das können 2000 super Wörter sein, aber auch Schrott - wobei, wenn ich richtig im Fluss bin, habe ich eigentlich das Gefühl, dass die Qualität eher gewinnt.
Andererseits kann es auch sein, dass ich in der Stunde nur 500 Wörter gebacken kriege. Und die können Mist sein ... oder gut, wenn die Stelle diese Zeit eben gebraucht hat, um sich zu entwickeln.
Ich glaube, es ist einfach abhängig von der Tagesform und der Szene selbst. Dialoge schreiben sich bei mir eigentlich immer von selbst, Kampfszenen dagegen ... Puh. ;)
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Pestillenzia am 14. Oktober 2011, 12:54:59
Äh, sorry für diesen Post... Da gab es wohl einen Knoten in der Leitung. Ich hatte das Zitat natürlich gekürzt und noch was Eigenes dazugeschrieben. Weiß der Henker, warum das nicht funktioniert hat! :versteck:

Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Rosentinte am 14. Oktober 2011, 15:15:51
Zitat von: Dani am 14. Oktober 2011, 11:29:54
Da geht es mir genau wie moonjunkie. Wenn ich schreibe, dann schreibe ich. Dann schreibe ich hin, was ich sagen will. Ob ich das schöner sagen könnte, interessiert mich erst bei der Überarbeitung. Vielleicht macht das den Unterschied. Für mich ist es nämlich höchst kontraproduktiv, Sätze anzustarren und umzuschreiben - darüber vergesse ich dann schon mal gern, wie es weitergehen sollte.
Das geht mir genauso. Mich blockiert es sogar richtig gehend, wenn ich von Anfang an die *fastperfekte* Version hinlegen muss. Wenn ich schreibe, dann geht es darum, dass ich schreibe und nicht darum, wie gut das Geschriebene ist. Wenn mir Wörter nicht einfallen oder sich irrelevante Plotlöcher ergeben (etwas z.B. vorher hätte erwähnt werden müssen), dann kommt da ein Kommentar oder Notizzettel dran und es geht weiter. Das hat zwar zum Ergebnis, dass ich länger zum Überarbeiten brauche - aber dafür habe ich den Spaß, dem ich beim Schreiben habe, nicht verloren.

Es hängt aber wohl auch damit zusammen, wie perfektionistisch man generell veranlagt ist.
LG, Rosentinte
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Pestillenzia am 14. Oktober 2011, 15:43:28
So, dann versuche ich es jetzt nochmal.  :darth:

Zitat von: moonjunkie am 14. Oktober 2011, 11:05:26
Wenn ich jeden Satz sofort kontrollieren würde, würde ich ja nie fertig werden...

Ich kontrolliere meine Sätze auch nicht sofort, dann würde ich auch nicht vorwärts kommen.

Bei mir ist es vielmehr so, dass ich schon mitten im Satz merke, dass etwas nicht passt. Ich schreibe diese Sätze dann normalerweise erst gar nicht fertig, sondern lösche/ändere sie sofort. Manchmal muss auch noch ein anderer Satz daran glauben, denn wenn ich lange an einem Satz herumbasteln muss, stimmt in der Regel mehr nicht. Oft beginne ich dann die gesamte Szene anders oder lasse sie in eine andere Richtung laufen und dann flutscht es auch im Normalfall wieder.

Zitat von: Rosentinte am 14. Oktober 2011, 15:15:51
Wenn ich schreibe, dann geht es darum, dass ich schreibe und nicht darum, wie gut das Geschriebene ist. (...) Das hat zwar zum Ergebnis, dass ich länger zum Überarbeiten brauche - aber dafür habe ich den Spaß, dem ich beim Schreiben habe, nicht verloren.

Bei mir ist es genau umgekehrt. Mir geht dann der Spaß verloren, wenn ich halbgare Sätze aufschreibe, mit denen ich nicht zufrieden bin. Wenn ich aber mit dem, was ich zu Papier gebracht habe, einigermaßen zufrieden bin, dann macht mir das Schreiben insgesamt Spaß.
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Rosentinte am 14. Oktober 2011, 17:45:19
Zitat von: Pestillenzia am 14. Oktober 2011, 15:43:28
Bei mir ist es genau umgekehrt. Mir geht dann der Spaß verloren, wenn ich halbgare Sätze aufschreibe, mit denen ich nicht zufrieden bin. Wenn ich aber mit dem, was ich zu Papier gebracht habe, einigermaßen zufrieden bin, dann macht mir das Schreiben insgesamt Spaß.
Es kommt auch immer darauf an, was ich schreibe. Z.B. bei Liebesszenen tue ich mich fürchterlich schwer und da geht es mir dann auch nicht nur darum, die Wortzahl runterzukloppen, sondern das Ganze nicht ins Lächerliche zu kippen. Aber wie gesagt, ich bin definitiv kein perfektionistisch veranlagter Mensch und arbeite eher nach dem "Wird schon"- bzw. "Kann ich ja später noch mal drübergucken"-Prinzip. Meistens gefallen mir die Sätze, die ich in der ersten Version schreibe, sodass ich sie nicht mehr ändere. Wenn ich damit anfangen würde, druckreif schreiben zu wollen...  :d'oh:
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Valaé am 14. Oktober 2011, 18:05:40
Wie viele andere sehe ich da keinen wirklichen Zusammenhang. Ich schreibe (mit 1-2 kleinen Pausen von wenigen Minuten) etwa 2k pro Stunde. Das ist so mein Mittelwert, weiß ich weil ich Anfang des Monats viel Zeitgeplane mit den Wortzahlen hatte. Dabei sind übrigens beide Fälle schon miteingerechnet: Wenn es nicht so wirklich läuft kann ich bei weitem weniger schreiben, kann aber auch sein dass ich mich zu dem Tempo trotzdem zwinge. Wenn es gut läuft, können es manchmal auch "nur" diese 2k sein, aber manchmal schaffe ich pro Stunde auch 2,5k. Ich schreibe extrem schnell, wenn auch nicht im Zehnfingersystem. Habe mir einfach zu sehr ein eigenes System zugelegt, als dass ich mich da umgewöhnen könnte.
Wie es mit der Qualität aussieht? Das liegt überhaupt nicht daran, wie schnell ich schreibe, sondern daran ob mir die Szene liegt. Habe ich einen Schreiblauf, bin so richtig in der Geschichte gefangen, dann wetteifern meine Gedanken mit meinen Fingern- da ich aber immer noch schneller denken als schreiben kann, übertreffen meine Finger sich dann jedes Mal aufs Neue in der Schnelligkeit - gut, sicherlich gibt es dann häufiger Verschreiber oder Kommafehler oder so etwas. Das nenne ich aber nicht Qualität. Denn qualitativ hochwertig kann auch ein Text mit ein paar Verschreibern und x Kommafehlern sein. Das sind nun wirklich solche Lappalien, dass die beim Überarbeiten sofort gelöscht werden.
Im Schreiblauf ist (zumindest nach bisheriger Betalesermeinung und auch dem eigenen Gefühl) im Übrigen sowohl Schreibtempo als auch Qualität optimal. Meine besten Szenen habe ich im Akkord heruntergetippt.
Wenn mir die Szene nicht liegt, dann ist es vollkommen egal ob ich langsam schreibe oder mich zu den 2k zwinge. Beides bringt mich nicht wirklich weiter. Zwinge ich mich, schnell zu schreiben gerate ich ins Schwafeln und man darf dann x super riesen lange und langweilige Beschreibungen lesen. Wenn ich mich nicht zwinge, dann schaffe ich vielleicht 500 in der Stunde und diesen merkt man die Quälerei genauso an wie den guten Szenen ihre Dynamik. Die 500  kann ich dann auch gleich wieder löschen, einen Überarbeitungsdurchgang würden sie niemals überleben.
Das einzige, was wirklich gut ist wenn mir eine Szene nicht liegt und ich mich zum 2k runterhauen zwinge ist: Ich schalte dann einfach meinen Kritiker in mir aus und das kann mich dann dazu bringen, in die verhasste Szene einzutauchen und in einen Schreibfluss zu geraten. Schalte ich meinen eigenen Kritiker an, werde ich nie in dieses rauschähnliche Gefühl hineinkommen, dass ich am Schreiben so liebe- dann lösche ich und krittel herum, das Schreiben macht mir weder Spaß noch habe ich eine Aussicht auf Besserung. Ich bin eigentlich eine Perfektionistin- aber das nimmt mir auch viel Spaß. Deswegen habe ich eine schöne Lösung für mich gefunden: Selbst wenn ich nicht zufrieden bin, schreibe ich weiter. Meistens komme ich dann schnell an eine Stelle die mir wieder liegt und ich habe so mehr Spaß am Schreiben. Den Perfektionisten kann ich dann beim Bearbeiten heraushängen lassen. Lustigerweise fallen da meiner Kritik auch immer die Qualstellen zum Opfer, ganz selten die, bei denen meine Finger mal wieder alle eigenen Geschwindigkeitsrekorde gebrochen habe- an denen habe meistens weder ich noch meine Betaleser etwas auszusetzen.
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Rosentinte am 14. Oktober 2011, 18:26:03
Zitat von: Valaé am 14. Oktober 2011, 18:05:40
Wenn ich mich nicht zwinge, dann schaffe ich vielleicht 500k in der Stunde und diesen merkt man die Quälerei genauso an wie den guten Szenen ihre Dynamik. Die 500k kann ich dann auch gleich wieder löschen, einen Überarbeitungsdurchgang würden sie niemals überleben.
OT: Ähm, Valaé, du weißt aber schon, dass 500k 500.000 Wörter sind? So viel schafft ganz bestimmt niemand in der Stunde  ;)

Ansonsten stimme ich dir aber in allem zu, das ist genau die Methode, nach der ich schreibe.
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Pestillenzia am 14. Oktober 2011, 18:54:59
Zitat von: Rosentinte am 14. Oktober 2011, 17:45:19
Wenn ich damit anfangen würde, druckreif schreiben zu wollen...  :d'oh:

Ich versuche das genausowenig. Es ist ja auch nicht so, dass ich an jedem Satz bis zum Erbrechen feile oder so perfektionistisch bin, dass alles bis ins Letzte passen und perfekt sein muss. Ich will nur nicht irgendwelche Sätze stehen lassen, bei denen es mir die Nackenhaare aufstellt, weil sie so schrecklich klingen.

Ich mache auch den Fehler aus meinen Romananfangstagen nicht mehr. Damals habe ich immer das, was ich beim letzten Mal geschrieben habe, wieder verbessert. Das fällt heute - bis auf sehr seltene Ausnahmen - komplett aus.

Ich kann jedenfalls bei mir keinen eklatanten Unterschied zwischen den flüssig geschriebenen und den mühsam zugefeilten Stellen erkennen.
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Valaé am 14. Oktober 2011, 22:28:26
Zitat von: Rosentinte am 14. Oktober 2011, 18:26:03
OT: Ähm, Valaé, du weißt aber schon, dass 500k 500.000 Wörter sind? So viel schafft ganz bestimmt niemand in der Stunde  ;)

Ansonsten stimme ich dir aber in allem zu, das ist genau die Methode, nach der ich schreibe.

Hups, klar weiß ich das 500k 500.000 ist, ich meinte natürlich nur 500 Wörter. Keine Ahnung da hat sich das k einfach reingeschummelt ich editier das mal schnell.
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Naudiz am 14. Oktober 2011, 22:29:43
[OT] @Valaé:  :psssst: Das ist das NaNo-Fieber. [/OT]
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Malinche am 14. Oktober 2011, 22:30:08
 :rofl: Das war wohl ein Freud'scher, Valaé. Aber bei deinem Output hätte ich das vielleicht gar nicht mal in Zweifel gezogen ...
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Valaé am 14. Oktober 2011, 22:38:53
 :rofl: Ja ihr habt Recht. Wahrscheinlich träume ich irgendwo in meinem tiefsten Inneren davon irgendwann mal 500k die Stunde rauszuhauen *Schmunzel* und das dann noch als "langsame Quälerei" abzustempeln.

@Malinche: XD Ne so schlimm bin ich dann doch noch nicht. Und hoffentlich werde ich es auch nie, sonst hätte ich ja vom NaNo nichts mehr. Dann wär mein Roman ja in weniger als einer Viertelstunde fertig geschrieben XD.
Titel: Re: Qualität und Quantität - Wie verhält sich das bei euch?
Beitrag von: Ryadne am 11. März 2012, 22:27:10
Ich bin wohl eher die Qualitative (hoffentlich ;) ) als die Quantitative. Als ich angefangen hab, längere Geschichten zu schreiben, da hab ich manchmal zwanzig Normseiten am Tag runter geschrieben, aber inzwischen bin ich eher so jemand, der eine Stunde an einem Absatz feilt.
Genaue Zahlen zu nennen finde ich schwierig, aber zum Beispiel gestern habe ich an ein und denselben ca. 250 Wörtern den ganzen Tag gehangen. Dauernd wieder gelöscht, neu geschrieben, hier noch was verändert, da noch was gelöscht.
Entsprechend dauert es auch arg lange, bis ich etwas zu Ende bekommen habe und meine fertigen Werke bewegen sich bis jetzt auch maximal im 250 Normseiten-Bereich. Wobei mein aktuelles wohl mal etwas länger wird, aber ich seh auch schon, dass ich da noch die nächsten 2 Jahre dran sitzen werde, obwohl ich eigentlich bis zum Sommer grob fertig sein wollte. Aber dann muss ich schneller vorankommen als jetzt. Erheblich schneller. Naja, ab April vielleicht, wenn ich die meisten Unisachen abgearbeitet habe...