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schreiben, schreiben, schreiben

Begonnen von Lydia, 01. Januar 1970, 01:00:00

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Feuertraum

Liebe Linda!

Sie sprechen mir mit einigen Anmerkungen aus der Seele. Ich kann mich erinnern, als ich mal ein Manuskript eingeschickt habe, und 9 Monate auf Antwort warten mußte (leider müssen wir Ihnen mitteilen...)
Ich finde es auch immer irgendwie drollig, wenn junge - auch talentierte -  Autoren in ihrer Sturm und Drangzeit  felsenfest von sich und ihren Arbeiten überzeugt sind, und wenn man sie dann auf eben solche Situationen aufmerksam macht, ein "Ja, bei dir. Aber ich bin schließlich gut!" bekommt, dann lächele ich still in mich hinein und lasse sie das Rad neu erfinden.
Allerdings würde ich in einem Punkt gerne einmal Ihr enorm großes Fachwissen in Anspruch nehmen: Wie schaut es aus, wenn ein Verlag ein Manuskript annimmt: muß man dann immer wieder welche "nachschieben", weil der Verlag ja einen aus wirtschaftlichen Gründen aufbaut?
Ist es da dann nicht sinnvoller, erstmal eine Anzahl an Romanen zu haben, damit man damit so poe a poe "angedackelt" kommen kann, um die eingesparte Zeit für neue Projekte zu nutzen.
Oder reicht es, wenn man einen abliefert und sich dann wiede Zeit läßt für den nächsten (ich setze übrigens voraus, das es sich hier um den Gelegenheitsschreiber handelt).

Zwei Dinge noch am Rande: Hinter Jason Dark verbirgt sich Helmut Rellergerd.
Und: er hatte am Anfang seiner Serie auch Schützenhilfe, auch wenn er es vehement abstreitet...

Gruß
Feuertraum
(der Lindas "Predigt" nicht als solche aufgefaßt hat)
Ein Bekannter von mir liebt Bier so sehr - ich bekam als Schutzimpfung gegen Corona Astra Zenica, er Astra Pilsener ...

Linda

#16
Hallo Feuertraum,

es gibt diese Wunder, wenn ein junger Autor gleich nach den ersten Bewerbungen seinen Erstling unterbringen kann. Darauf kann man allerdings nicht bauen!
Daher: was die Hoffnungen als junger Autor angeht, rate ich lieber zu Hartnäckigkeit als zu großen Erwartungen.


ZitatLiebe Linda!

Allerdings würde ich in einem Punkt gerne einmal Ihr enorm großes Fachwissen in Anspruch nehmen: Wie schaut es aus, wenn ein Verlag ein Manuskript annimmt: muß man dann immer wieder welche "nachschieben", weil der Verlag ja einen aus wirtschaftlichen Gründen aufbaut?
Ist es da dann nicht sinnvoller, erstmal eine Anzahl an Romanen zu haben, damit man damit so poe a poe "angedackelt" kommen kann, um die eingesparte Zeit für neue Projekte zu nutzen.
Oder reicht es, wenn man einen abliefert und sich dann wiede Zeit läßt für den nächsten (ich setze übrigens voraus, das es sich hier um den Gelegenheitsschreiber handelt).

Ich zitiere mich mal selbst:

Zitatsolltest du etwa 10 Jahre einkalkulieren...  Das ist nicht nur die "Ausbildungszeit", sondern auch der Zeitraum, den man zum Kontakteaufbau, langsam bekannter werden, Texte breit streuen und der Vorbereitung eigener Romane benötigt.

Damit meinte ich genau das. Ein Verlag erwartet sicher, dass ein Autor weitere Romane nachschieben kann und zwar so schnell wie möglich.
Nun hat man die Auswahl:  entweder man greift in die Schublade fertiger Werke und gibt eines nach Überarbeitung ab oder man quält sich, wie Rowling,  :) mit der Erwartungshaltung von Lesern und Verlag herum, riskiert eine "Schreibblockade" (Idenblockade) und hat enormen Stress und schreibt was neues.
Ich weiß, was mir lieber ist.


Übrigens ein interessanter Punkt: meistens sind die Zweitwerke von Überraschungsautoren schwächer als das erste. Vielleicht wegen der zu hohen Erwartungen bzw. der mangelnden Zeit, um gut zu arbeiten. Oder weil sie ein etwas unreiferes Jugendwerk präsentieren und in der Zwischenzeit den dritten, diesmal neuen Roman schreiben??

Es heißt ja, ein Autor müsse sich am dritten Roman messen lassen. Wenn der nix war, dann ist man eher skeptisch, wie es weitergeht. Einen schwächeren Nachfolger nach dem erfolgreichen Erstling hingegen verzeiht man schon eher. Außer jenen, die nicht wissen, unter welchem Druck diese Nachfolger oft entstehen.
Ich meine, wie viele Jahre schreibt man zuweilen am Erstling.  In Ruhe, ohne Stress und Lesererwartungen und ohne böse Kritiken im Ohr. Und dann soll in Jahresfrist etwas gleichrangiges, neues, aber dennoch vertrautes aus dem Hut gezaubert werden? Die eierlegende Wollmilchsau.


ZitatZwei Dinge noch am Rande: Hinter Jason Dark verbirgt sich Helmut Rellergerd.

Ja, danke, war zu faul zum nachschauen  ;)

ZitatUnd: er hatte am Anfang seiner Serie auch Schützenhilfe, auch wenn er es vehement abstreitet...  ;)

Ach, wirklich?  ;D ;D

Nun, ist ja auch noch kein Meister vom Himmel gefallen, außer dem Schneider von Ulm vielleicht.

Viele Grüße,

Linda

Manja_Bindig

#17
ZitatHallo,

1. schreibt ihr eigentlich alle eure Romane, in der Hoffnung, sie irgendwann mal veröffentlichen zu können?

Es heißt ja immer, dass es sehr schwer sei, einen Verlag zu finden.

2. Versucht ihr euch, sofern es sich um eure erste mögliche Veröffentlichung handelt, an die Empfehlung von CA. 300 Seiten zu halten? Die Verlage wollen ja meistens nicht viel mehr, weil finanziell es für sie ja immer sehr risikoreich ist mit einem Autor aufs Feld zu ziehen, der unbekannt ist.

Für einen Fantasyroman mit einer eigenen Welt finde ich aber 300 Seiten sehr kurz!  :(

3. Schreibt ihr alle direkt am PC?

4. Würdet ihr gerne als Autor euer Geld verdienen (hautpberuflich)?

[...]

5. Habt ihr schon mal was veröffentlicht, wenn ja, was?

Ich natürlich nicht.

Lydia

1: Nun ja, bei mir war es erst so, dass ich mit Fanfictions angefangen habe(zu lesen auf //www.yaoi.de; sie sind alle von "Siberianchan"). Später habe ich mit Kurzgeschichten angefangen, bis mir eines Tages meine beiden Halblfen in den kopf spaziert sind und gesagt haben: "Wir wollen von dir gequält werden." Also hab ich ihnen den Gefallen getan... und daraus sind drei Bücher entstanden. der Gedanke, es zu veröffentlichen kam mir erst später, als eine Frreundin gemeint hat, das sei so gut, ich solle es an einen Verlag schicken.

(Inzwischen hab ichs gemacht und wurde angenommen. Dazu weiter unten was)


2) Ich habe meine ganze Geschichte in einen groben und meine Bücher in einen detailierten Plot gearbeitet(hat das einer verstanden? ??? ??? ). Da die charas aber immer wieder selbstständig wurden, hat sich die geplante Länge ausgedehnt; ich musste sie ja wieder von ihren Eskapaden af das wesentliche zurückführen. Und Seitenzahl... öh... also... das, was ich rausbringe, umfasst 280 Seiten... die anderen Teile sind allerdings ein gutes Stück länger.

Zudem sind Fantasyromane ja meist Fortsetzungsgeschichten. wenn man es so betrachtet... man kommt eventuell locker auf das dreifache. *sich ihr Machwerk betrachtet*


3) NEIN! Um Gottes Willen, bei dem Wasser, dem Blatt, dem Auge und dem Phönix(Symbole einiger meiner Gottheiten), nie im Leben! Ich schreib alles immer erst in Handschrift vor und tippe dann ab. Das hat den Vorteil, dass ich beim Abtippen schon die erste Korrektur lese und überarbeite.
außerdem kann ich so schon eine neue Geschichte sofort anfangen, wenn die andere gerade in der Handschrift fertig ist. Und mal ehrlich: was hält einen in Latein und Geschichte(bei Frau Richter B) besser wach, als an seiner welt rumzubasteln, die Charaktere leiden, lieben oder auch lachen zu lassen?(Das letze muss ja auch sein... als Ausgleich für die Gemeinheiten, die ich meinen Süßen antue)


4) Davon träumt eigentlich jeder, der gerne schreibt... aber seien wir realistisch: kaum hast du genug Einnahmen, um zu überleben, kommt die Steuer und du musst Sozialilfe beantragen. Ich werde wohl in die richtung Journalistik gehen. Da mach ich meni Hobby irgendwie doch zum Beruf...(auch, wenn es ja schon Nebenberuf is... =^__^=)


5) Wie versprochen, meine Schleichwerbung:
Zum 1: Meine Fanfictions, ich bin bei //www.yaoi.de als "Siberianchan eingelogged. hab da allerdings lang nix mehr gemacht... *seufz* Aber Vorsicht, "yaoi" heißt übersetzt Kerl und Kerl, die zusammen sind und eventuell in die Kiste springen. Nicht, dass ich angeblafft werde, ich hätt niemanden gewarnt...
Zum 2: Tja... es lohnt sich doch, in Latein nciht immer aufzupassen. Das ergebnis kann man ab Februar kaufen:
"Die elfen von Yberilur"(sorry... was bessweres is weder mir, noch meinem Verleger, noch meinen Betalesenn eingefallen... *drop*) von Manja Bindig, zu kaufen beim Solar-verlag für 16€(ja... teuer, aber davon seh ich auch nur 9%). [edit vom 30.05.05: So... das Datum ist veraltet, ja. Was liegen mir auch immer so viele steine im Weg...]
Achtung: Ebenfalls das, was die Japaner als yaoi und wir Europäer als "slash" bezeichnen.

Wow... langer Post und das war mein erster... *staun*

Arielen

1.) Ja und nein. Ich schreibe, weil ich schreiben will, und es ist immer ein schöner Nebeneffekt sie zu veröffentlichen und mit anderen zu teilen.
2.) Ich halte 300-400 Seiten für ideal um eine gute Geschichte zu erzählen. Darunter ist oft zu kurz, darüber artet meistens in Geschwätz aus.
3) Im Moment ja
4) Nein, das würde ich nicht schaffen und wollen.
5) Ja, zwei Romane und drei Kurzgeschichten bei Heyne, sowie ca. 20 KGs und mehrere Artikel bei kleineren Verlagen
Alles liegt im Auge des Betrachters

Elena

#19
Dann will ich die wiedergefundenen Fragen auch mal beantworten... :)

Zitat1. schreibt ihr eigentlich alle eure Romane, in der Hoffnung, sie irgendwann mal veröffentlichen zu können?

1. Ja! Nein! Was dazwischen. Also, während ich schreibe, hoffe ich das noch. Inzwischen bin ich etwas realistischer geworden und bin mir Klaren darüber, dass ein Teil meiner bereits geschriebenen Romane einfach nicht veröffentlichbar sind, nicht bei aller Korrektur und Überarbeitung. Bei den Werken, die ich gerade schreibe, hält die Illusion allerdings noch an...

ZitatEs heißt ja immer, dass es sehr schwer sei, einen Verlag zu finden.  

Ein Ziel, das leicht zu erreichen ist, ist für mich kein wirkliches Ziel. Man braucht Herausforderungen im Leben, denke ich, und da nehme ich das auch hin. Dafür ist die Freude natürlich umso größer, wenn man es dann mal schafft, oder?
 
Zitat2. Versucht ihr euch, sofern es sich um eure erste mögliche Veröffentlichung handelt, an die Empfehlung von CA. 300 Seiten zu halten? Die Verlage wollen ja meistens nicht viel mehr, weil finanziell es für sie ja immer sehr risikoreich ist mit einem Autor aufs Feld zu ziehen, der unbekannt ist.

Beim Schreiben habe ich zwar ungefähre eigene Vorstellungen, aber die sind nicht an die der Verlage angepasst. Ich habe viele Romane, die weitaus länger sind, einfach, weil die Geschichte das brauchte. Ich hebe sie auf. Sollte ich jemals unglaublich bekannt sein, kann ich ja immer noch die Romane veröffentlichen, die länger sind. Ich weiß aber nicht, ob ich das bei meinen alten dann noch will... ::)
 

Zitat3. Schreibt ihr alle direkt am PC?

Zu dem "alle" kann ich jetzt nichts sagen, aber ich tue es. Ich habe eine fürchterliche Handschrift und ermüde dabei auch sehr schnell. Außerdem ist das schnelle Ändern am PC einfach praktischer, finde ich.
 
Zitat4. Würdet ihr gerne als Autor euer Geld verdienen (hauptberuflich)?  

Och, ich würde schon gerne so viel verdienen, dass ich davon leben kann. Aber ich würde niemals hauptberuflich Autor werden wollen, selbst wenn es da irgendwie eine Garantie auf finanzielle Absicherung gäbe, nicht. Dazu bin ich an zu vielen Dingen interessiert, und für meinen Beruf interessiert mich eben etwas anderes als schreiben. Das ist und soll auch nur mein Hobby bleiben, auch wenn es ein Hobby ist, das ich sehr intensiv betreibe.
 
Zitat5. Habt ihr schon mal was veröffentlicht, wenn ja, was?

Kurz: Nein. Leider.

Aber ich arbeite daran, und ich werde immer daran arbeiten (bis ich durch meine Misserfolge und die Einsicht, dass ich meine Zeit an etwas verschwendet habe, was ich gar nicht kann, mich wahnsinnig machen und man mich wegsperrt. Ja, ja...) ;)

Liebe Grüße,

Elena

MarkOh

Hallöchen...

Da will ich doch glatt auch mal meinen Senf dazugeben...  ;D

Ich selbst bin ja eigentlich absoluter Schreibneuling. Nein, nicht dass ich mich nicht schon vorher mal darin versucht hätte. Hier und da sind schonmal ein paar Kurzgeschichten entstanden, welche ich dann auf Anfrage hin selbst gedruckt und verschickt hatte. Natürlich kostenlos.

Schreiben des Veröffentlichens wegen? Jein... Mein aktueller Roman "Devian & Corvina - Der Fluch von Anaid" wird im Januar erscheinen. In dem Fall habe ich mich für BoD entschieden. Die investierte Zeit und soviel Herzblut wollte ich dann doch nicht in der Schublade versauern lassen. Wobei wohl keiner wirklich davon ausgehen wird, dass eine Veröffentlichung über BoD positive kommerzielle Auswirkungen haben wird. Nun schreibe ich jedoch schon am zweiten Teil meines Romans, und bin einfach froh, diese dann irgendwo veröffentlicht zu haben.

Ist ja nicht so, dass ich nicht schon einige Verlage angesprochen hätte. Ergebnis? HaHaHa... Neuling? Erstlingswerk? Noch nichts veröffentlicht? Nein, dann lieber doch nicht...
Da kann ich dann schon darauf verzichten. Was soll ich mit fünf Manuskripten in der Schublade, wenn sie außer mir eh keiner zu Gesicht bekommt. Sicher geh auch ich davon aus, zumindest soviele Exemplare an den Mann oder die Frau zu bekommen, dass sich die BoD Investitionen aufheben. Sollten also so um die 100 Exemplare sein. Mehr können, müssen aber nicht...

Schreiben tu ich am liebsten auf meinem "Schleppi". Auch wenn es blöd klingt, aber ich brauch dann auch den richtigen Rahmen dafür. Kinder im Bett, Soundtrack von Herr der Ringe oder Mittelaltermusik im Hintergrund, dann kann ich mich so richtig hineinversetzen. Besser als wenn der Fernseher oder das Radio laufen würde. Und ganz ohne Geräuschkulisse will auch nichts so richtig. Die Stimmung zum Schreiben muss schon da sein...

Was die Seitenzahl angeht, so kann ich da bei meinen 1 1/2 Werken nicht viel zu sagen. Einen groben Rahmen von 250 bis 350 Seiten hatte ich mir anfangs vorgenommen. Nun hatte ich jedoch Band I bei 270 Seiten gut beenden können, und der zweite Teil der Geschichte bekommt gerade seinen Extraband. So sind beide Geschichten in sich abgeschlossen, und man hat keinen 600 Seiten Wälzer vor der Nase...

Ob ich gern hauptberuflich als "Schreiber" tätig sein würde? Na aber ganz sicher. Reden wir in 10 Jahren nochmal darüber...
 ;)
In dem Fall denke ich, reicht eine gute Geschichte bei weitem nicht aus. Da muss dann wohl schon wirklich ein Verlag hinter einem stehen. Die Krankenversicherung für meine Kids und mich selbst zahlt sich ja auch nicht von allein...

Wer schreiben will um des "Schreibens" willen, sollte dies auch tun. Von vornherein mit einem kommerziellen Gedanken da ran zu gehen, halte ich jedoch eher für aussichtslos, und für die falsche Einstellung...

Lieben Gruss
MarkOh

Ronya

Zitat1. schreibt ihr eigentlich alle eure Romane, in der Hoffnung, sie irgendwann mal veröffentlichen zu können?
Hm? Irgendwie ja schon. Also ich steck halt in jeden alles rein, was ich kann. Ich glaube, wenn ich von vornweg sagen würde, dieser Roman hier ist nur für mich, dann laufe ich Gefahr ihn nur halbherzig zu schreiben.

Zitat2. Versucht ihr euch, sofern es sich um eure erste mögliche Veröffentlichung handelt, an die Empfehlung von CA. 300 Seiten zu halten? Die Verlage wollen ja meistens nicht viel mehr, weil finanziell es für sie ja immer sehr risikoreich ist mit einem Autor aufs Feld zu ziehen, der unbekannt ist.
Ich legs nicht darauf an und die meine beiden fertigen haben in der Rohfassung beide zwischen 300 und 400 Seiten, wird also dann nochmal ein bisschen mehr... Ich kann ja schließlich nicht wie wild anfangen herauszustreichen, wenn dann die Geschichte in sich zusammenbricht.

Zitat3. Schreibt ihr alle direkt am PC?
Inzwischen nur noch. Früher hab ich alles erst per Hand geschrieben, inzwischen kann ich das nicht mehr. Wenn ich ein Blatt vor mir habe, dann will überhaupt nichts laufen. Ich musste mich zwangsläufig so umstellen, da ich seitdem ich 12 bin ständig Schmerzen in den Händen hatte und das vom Schreiben (per Hand) schlimmer wurde. Inzwischen habe ich diese Probleme nicht mehr, ich kann aber auch nicht mehr per Hand schreiben. Dummerweise hatte ich mit fast 19 einen Autounfall und seitdem ist meine Brustwirbelsäule ziemlich im A... und ich bekomm schnell Rückenschmerzen, wenn ich zu lang am PC sitz. Ironie des Schicksals...

Zitat4. Würdet ihr gerne als Autor euer Geld verdienen (hautpberuflich)?
Hm... ich denke eher nein. Mir haben Autoren, die vom Schreiben leben erzählt, dass sie nicht mehr soviel "frei nach Schnauze" schreiben können, sondern viel mehr auf das reagieren müssen, was gerade "in" ist. Also sozusagen: Lektor ruft an: Hätten sie Lust was zu Thema XY zu schreiben und dann sollte man halt doch mal ja sagen, sonst fehlt ja das Geld. Aber diese Art der Arbeit ist nichts für mich! Und einen Bestseller zu schreiben, der mich reich und berühmt macht, so dass ich nichts mehr außer schreiben machen muss, dazu habe ich keine Lust! Nein, da bleib ich lieber bei meinem Brotberuf, sehe zu wie sich mein Gehirn immer mehr zu einer matschigen Breimasse verwandelt, denn gleichzeitig studieren und schreiben kann schon seeehhhrrr anstrengend werde und hoffe, dass ich so mal irgendwo eine meiner Geschichten unterbring.

Zitat5. Habt ihr schon mal was veröffentlicht, wenn ja, was
Nö, aber ich bin da zuversichtlich! Gut Ding will Weile haben!

Gruß Ronya

Isabel

Zitat1. schreibt ihr eigentlich alle eure Romane, in der Hoffnung, sie irgendwann mal veröffentlichen zu können?
Auf jeden Fall. Ich brauche ein Ziel vor Augen, sonst würde ich gar nicht erst mit dem schreiben anfangen.
 
Zitat2. Versucht ihr euch, sofern es sich um eure erste mögliche Veröffentlichung handelt, an die Empfehlung von CA. 300 Seiten zu halten?
Ja. Diese Länge ist auch für mich als Leser angenehm, wenn ich einen Roman lese. Dicke Schinken von 800 Seiten schrecken mich eher ab.

Zitat3. Schreibt ihr alle direkt am PC?
Unbedingt. Ich mache mir nur handschriftliche Notizen, wenn mir neue Ideen kommen und ich sie schnell festhalten muss, bevor ich sie evtl. wieder vergesse.

Zitat4. Würdet ihr gerne als Autor euer Geld verdienen (hautpberuflich)?
Ehrlich gesagt: Nein. Erstens halte ich das für unrealistisch, denn wie schon einige zuvor ausgeführt haben können nur wenige Bestsellerautoren vom schreiben leben. Zweitens kann ich mir nicht vorstellen, den ganzen Tag nur in meinem Kabuff zu hocken und zu schreiben. Ich bin ein Mensch, der dazu neigt, sich in sein Schneckenhaus zurückzuziehen. Ich brauche Abwechslung, ich brauche Kontakt zu anderen Menschen, sonst werde ich depri. Von daher möchte ich einen "normalen" Beruf ausüben und mir höchstens mit dem schreiben was dazuverdienen.

Zitat5. Habt ihr schon mal was veröffentlicht, wenn ja, was?
Ein paar Leserbriefe in Sci Fi-Zeitschriften ;D, aber von meinen Stories leider noch keine.

Rei

So, dann wollen wir doch auch mal...

1. schreibt ihr eigentlich alle eure Romane, in der Hoffnung, sie irgendwann mal veröffentlichen zu können?
Hmm, anfangs nicht, aber inzwischen wäre ich doch entzückt, wenn es denn mal klappen würde... Ich habe einen Roman, den ich schon desöfteren bei Verlage angeboten habe (hauptsächlich kleine), aber keiner außer einem ebook-Verlag und zwei DKZV-Verlagen(die ich aus Neugierde mal darauf angesetzt hatte)haben angebissen. Aber entmutigen lasse ich mich davon nicht. Wenn es nicht diese Geschichte ist, dann vielleicht die nöchste oder die übernächste. Ich habe da keine Eile oder Druck.
 
Es heißt ja immer, dass es sehr schwer sei, einen Verlag zu finden.
Das kann ich nicht beurteilen, aber es ist schwer, überhaupt mal Verlage zu finden. Google ist klasse, aber es kann leider nicht zaubern. Es gibt unzählige Verlage, aber man findet sie kaum.

2. Versucht ihr euch, sofern es sich um eure erste mögliche Veröffentlichung handelt, an die Empfehlung von CA. 300 Seiten zu halten? Die Verlage wollen ja meistens nicht viel mehr, weil finanziell es für sie ja immer sehr risikoreich ist mit einem Autor aufs Feld zu ziehen, der unbekannt ist.  
Hmm, das "Werk", das ich an die Verlage geschickt habe, hat 111 Normseiten. Das (unfertige) Original sogar 205 Normseiten. Auf 300 Seiten zu kommen, wäre mal was... Ich denke, eine Geschichte ist nur so lang, wie sie ist. Ich muß sie nicht durch Nebenhandlungen, Verwicklungen (wenn nicht für die Geschichte dienlich) künstlich aufblasen und langweilige Stellen riskieren, nur weil jemand sagt, daß mein Text zu kurz ist.
 
Für einen Fantasyroman mit einer eigenen Welt finde ich aber 300 Seiten sehr kurz!  
Kommt darauf an, wie kompliziert Deine Welt ist, denke ich. Wenn alles ganz anders ist, als man es gewohnt ist, dann reicht meist schon ein Prolog, um alle Klarheiten zu beseitigen. Und wenn der eben auch ein wenig länger ausfällt. Was mich allerdings immer radens macht ist, wenn ich in Fantasybüchern ein Glossar finde, in denen unaussprechliche Wörter und Bezeichnungen zu finden sind, die im ganzen Buch verstreut sind.
 
3. Schreibt ihr alle direkt am PC?
Teilweise. Im Urlaub schreibe ich meist in karierte A4-Schulhefte (Doppel- oder einfache Hefte, Recycling) und mit Füller. Jetzt gehe ich wieder dazu über, auch im "normalen Leben" so zu schreiben. Es ist entspannter, ich hocke nicht den ganzen Tag vorm Monitor, das mache ich schon in Geschäft und gucke mir die Augen wund. Der Vorteil: Man kann erstmal schreiben, wie es einem in den Sinn kommt und beim Abtippen dann schon überarbeiten. Der Nachteil: Das Abtippen... Ich bin ein unheimlich fauler Mensch was sowas anbelangt und entsprechend habe ich hier Texte herumfliegen, die abgetippt werden wollen.
 
4. Würdet ihr gerne als Autor euer Geld verdienen (hautpberuflich)?  
Das wärs doch mal... Aber ich denke, das könnte ich gar nicht. Wie gesagt - ich bin faul. Wenn ich keine Lust habe, schreibe ich auch nicht. Und es kommt noch hinzu, wenn ich gezwungen werde, etwas zu tun, dann will ich es nicht mehr tun. Ich liebe das Schreiben, aber unter Druck... Das würde nie etwas werden... Ich kenne mich...

5. Habt ihr schon mal was veröffentlicht, wenn ja, was?
Ich habe in einer Anthologie vom Abendstern-Verlag (Des Todes bleiche Kinder) eine Kurzgeschichte veröffentlicht. Das war meine bisherige, schriftstellerische Karriere. *achselzuck* Schauen wir mal, was die Zukunft bringt. Nur nicht entmutigen lassen. Irgendwo da draußen ist jemand, der nur darauf wartet, meine Texte in die Finger zu kriegen und in Buchform zu pressen... *aus dem Traum aufschreck* Herrje, immer wieder der gleiche Traum...   ;)

Möchtegernautorin

Greetings auch :)

Erm.. nettes Fragestündchen. Aber so was beantworte ich dann doch immer wieder gerne, zumindest soweit ich es kann.

1.      Eigentlich... schreibe ich vornehmlich, weil es Spaß macht. Ich schreibe gerne, lebe gerne meine Phantasie etwas aus und lasse mir gerne Ideen zum umsetzten geben. Sicherlich hätte ich es auch gerne, wenn etwas von mit veröffentlich werden würde. Es muss ein schönes Gefühl sein in eine Buchhandlung zu gehen und eines seiner eigenen Bücher im Regal zu finden.
Vornehmlich würde ich einfach gerne wissen, dass meine Geschichten gelesen und gemocht werden.
Und ja... es ist schwer einen Verlag zu finden. Ich selbst habe zwar dahingehend noch nicht wirklich Erfahrungen sammeln können, aber ich bin nicht die einzige in meiner Familie, die schreibt. Mein Großvater versucht es jedes Mal wieder und ist jedes Mal wieder enttäuscht, dass seine Science Fiction Romane abgelehnt werden.

2.      Da ich vornehmlich Kurzgeschichten schreibe brauche ich mir darum wohl keine wirklichen Gedanken zu machen. Allerdings.. ist der Begriff ,,kurz" auch immer relativ. Eine Geschichte, die ich geschrieben habe ist wenn ich es in die richtige Form bringe glaube ich um die 200 Seiten oder etwas mehr.
Meine aller erste Geschichte sollte einmal eine Trilogie werden, an der arbeite ich allerdings noch... und sie mutiert wahrscheinlich eher zu neun oder Zehn Bänden, wenn man die Richtlinie nimmt. Wirklich versuchen mich daran zu halten, tue ich mich demnach nicht. Ich.. schreibe eigentlich einfach <schulternheb>

3.      Meinstens schreibe ich direkt am Pc. Außer ich habe gerade keinen da, dann soll mir auch Stift und Papier genügen. Manche Mal ist es sogar praktischer, weil man dann beim übertragen auf den PC noch Korrekturen anbringen kann, die ,am sonst vielleicht nicht machen würde.

4.      Ich weiß nicht... ich glaube eigentlich nicht, wenn ich ehrlich bin. Nicht, weil ich weiß, dass es ohnehin sehr schwierig ist, sondern weil ich dann wahrscheinlich einfach zu sehr unter Druck geraten würde. Und wenn mir etwas rein gar nicht beim Schreiben hilft, dann ist es Stress. Unter Stress kommen bei mir immer nur kurze Sachen heraus... sehr kurze um genau zu sein.
Zudem ist mein Stiel wohl für viele einfach zu kompliziert... Zumindest vernehme ich das immer wieder. Ich bin niemand, der gerne alles kurz und knapp beschreibt.

5.      Nein, habe ich nicht. Ich habe letztes Jahr das erste mal den Versuch gewagt an einem wettbewerb teilzunehmen und... bin nicht durchgekommen <lächel> das ist der Grund, weswgeen ich zu der Einsicht gekommen bin, dass ich endlich einmal mehr oder minder versuchen möchte meine Schreibereien etwas zu schulen.



Jule



PS: <sich übrigens mal bei Schelmin bedankt, dass sie das hier ausgekramt hat> :D
Her plants and flowers, they're never the same - Blue and silver, it's all her gain
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It's her reality
Within Temptation - "World of Make Believe"

Schelmin


Möchtegernautorin

Hmm... die Daten bringen durcheinander ;) Dann das Danke an denjeweiligen betreffenden.
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