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Alkohol

Begonnen von Roland, 01. Januar 1970, 01:00:00

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Schelmin

Wer hat hier Macken??!!?? ::)

Manja_Bindig

#46
Macken hat jeder, liebe schelmin.

Nur Arielen, zu deiner Theorie... Autoren können ihre Macken und Depressionen wieder durchs Schreiben kompensieren, nicht? Wer braucht da Alk? Ich nicht(und ich hab A) extreme Macken, B)bin geren mal ziemlich depressiv - vorzugsweise winters, aber manchmal auch Sommers.)

Arielen

Das funktioniert vielleicht bei uns Hobby-Schreibern, nicht aber bei den Autoren und Künstlern für die ihre Kreative Arbeit ein Knochenjob ist. Wie viele von denen betäuben sich oder putschen sich nicht mit Alkohol auf?
Alles liegt im Auge des Betrachters

Termoniaelfe

Also Alkohol ist für mich kein Thema. Es ist äußert selten, dass ich mal was trinke. Dafür rauche ich, die ein oder andere Fluppe am Tag.

ZitatDas funktioniert vielleicht bei uns Hobby-Schreibern, nicht aber bei den Autoren und Künstlern für die ihre Kreative Arbeit ein Knochenjob ist. Wie viele von denen betäuben sich oder putschen sich nicht mit Alkohol auf?

Die Leute, die ihre  kreative Arbeit als Knochenjaob bezeichnen, und meinen ihren Frust mit Drogen und Alkohol zu betäuben, kann ich nur belächeln. Anstatt froh zu sein, es geschafft zu haben und mit dem, was sie tun auch noch Geld zu verdienen, nein da wird dann vom Knochenjob und zuviel Druck geredet.

Sorry, aber jede Krankenschwester hätte da mehr Grund zum jammern.

LG
Renate

Roland

Kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen. Sie haben es schließlich geschafft ihr Hobby zum Beruf zu machen. Und die, die es geschafft haben, verdienen meist ein gutes Geld. (Ich rede von den Großen).
   Aber ich denke, wir können das auch nicht vernünftig nachvollziehen, weil nicht so ein dermaßen großer Druck auf uns lastet. Klar, auch dort werden viele sagen, das ist kein Ding, aber die schwachen Gemüter kommen damit nicht klar und greifen zur Pulle, sehr schade...

                                            Lg Wulli

Dorte

Was hilft es einem, wenn man das Hobby zum Beruf gemacht hat und dann wegen Termindruck, fehlender Inspiration etc. BEIDES hasst?
Ich würde nicht für 50 000 Euro bar auf die Hand Berufsschriftstellerin werden...  Wenn doch, hätte ich dann garantiert innerhalb eines Jahres Drogen- oder Alkoholprobleme aus Frust.....

Manja_Bindig

Ähm... was Termindruck und derartiges betrifft: wozu zum Teufel hat man denn diese Gesichtsöffnung, die sich Mund nennt? Um zu sagen, wenn was nciht geht, himmerhergottnochmal! Man wird schriftsteller, weil man schreibt und nciht, weil man in der Öffentlichkeit steht. von daher erübrigt sich ja gottseidank schon mal der Termindruck größtenteils.
Und Inspirationsmangel... (kann man als Autor auch Urlaub beantragen?)

Arielen

Termindruck?! Verschiebungen kann man sich nur selten leisten, gerade als Freiberufler, macht man das zu oft, gilt man als unzuverlässig, frage mal die Leute, denn als Autor ist man in den festen Plan mit eingebunden, und ich kenne viele, die müssen dann noch Wochenend und Nachtschichten einlegen.
Schriftsteller wird man, weil man das als Beruf machen möchte - und alles was Beruf ist ist auch mit Stress verbunden, nicht nur mit Spaß. Und Streß wird oft von sensibleren Leuten mit Sucht oder Abhängigkeit kompensiert.
Alles liegt im Auge des Betrachters

Manja_Bindig

Was ich eben festgestellt habe(bzw, was mir wieder einfiel, hatts zwischenzeitlich ausgeblendet): Schriftsteller sind sensibel. siehe Kafka.

Dorte

Ist halt Typsache. Ich könnte nicht unter Zeitdruck das tun, was mir Spaß macht, denn dann wäre der Spaß weg und es wäre nur noch Arbeit - und ich bin nunmal nicht gut auf Kommando kreativ. Und Verlage wollen bestimmt eher Leute, die ihre Manuskripte pünktlich abliefern als solche, die anrufen und sagen "meine Musen wollen momentan nicht so, ich liefer's in drei Monaten ab"... den Stress erspare ich mir lieber. ;)

Elena

ZitatMeint ihr nicht auch, dass das Alter eine gewisse Rolle spielt? Ich denke, dass es eine erhebliche Rolle spielt, denn, wenn man jung ist, feiert man defenitiv mehr und ausgelassener als wenn man älter ist.

Ich muss sagen, da fällt mir etwas auf, was ich schon wieder mit Maja gemeinsam habe (tisk, tisk - 'habe' wegen dem Altersunterschied. Ja, ja, als du in meinem Alter warst...::)): Ich muss zugeben (auch wenn das ein bisschen blöd ist), ich trinke auch nicht, um mich von den anderen meiner Altersgruppe abzugrenzen. Alkohol tötet Gehirnzellen, und 70 % meiner Klassenkameraden sind das beste Beispiel dafür. Manchmal möchte man nur noch in die Tischkante beißen (ich hielt PISA für ein Gerücht oder eine nicht repräsentative Studie, bis ich herausfand, es gibt tatsächlich Leute in meinem Alter, die nicht richtig lesen können (!) und ein Textverständnis haben, das gegen 0 tendiert. Und ich wünschte, das wäre ein Scherz).

Alles in allem komme ich auf eine Menge Faktoren, die mir einen Grund geben, kein Alkohol zu trinken, aber mir würde spontan keiner dafür einfallen.

Liebe Grüße,

Elena

Manja_Bindig

dafür gibts wirklich wenig:  
- Alkohol kann hin und wieder schmecken(besonders, wenn es Rotwein ist) - MUSS aber nicht. Kommt auf den Träger an.

- hin und wieder passt er gut hin(romantisches Abendessen, gemütliches Zusammenkomme in der Familie AUTORENTREFFEN) - MUSS aber nciht. Es geht auch gut ohne.

- wie alle Drogen löst Alkohol die Zunge und macht ein bisschen beschwingter. Nicht, dass wir es nötig hätten.

Das sind drei Gründe, die ich immer abwäge, wenns um Alkohol geht... da ichi nciht zur Disco gehe, sind das die einzigen zwei.
Und glaubt mir, wenn ich höre, wie miene Klassenkameraden damit prahlen, sich am wochenende wieder hackedicht gesoffen zu haben... nee, da halt ich mich an meinem Rotwein zu besonderen Gelegenheiten fest.


Feuertraum

#57
ZitatAlles in allem komme ich auf eine Menge Faktoren, die mir einen Grund geben, kein Alkohol zu trinken, aber mir würde spontan keiner dafür einfallen.

So verrückt es auch klingen mag, das ausgerechnet ich es als Antialkoholiker das nun sage, aber es gibt tatsächlich einige Gründe für Alkohol trinken:

So stärkt Wein (insbesondere Rotwein) in Maßen (!) das Herz

So mancher Kräuterschnaps hilft bei Magendrücken

Manche andere Schnäpse (wie z.B. Grappa oder Aquavit*) regen die Magensäfte an, das schwere Essen schneller zu zersetzen.

Auch bei Erkältungskrankheiten oder als Schutz vor Erkältungskrankheiten kann Alkohol eine positive Wirkung zeigen (man denke da an warmes Bier, das den Körper zum schneller Ausschwitzen bringen soll oder Grog, der den Körper so wärmt, das man gegen die Kälte - zumindest für einen unbestimmten Zeitraum - resistent wirkt)
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Ein Beispiel, das nur indirekt mit Alkohol und Gesundheit zu tun hat: wenn man tatsächlich ein romantisches Candle-Light-Diner hat und bekommt stilecht in passenden Gläsern einen passenden Wein (Rose oder Rot), dann sorgt das zusätzliche Bild für eine Lockerung der Psyche, man fühlt sich wohl und entspannt.
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Aber auch ein Negativbeispiel: Alkohol hilft tatsächlich, Streß und Druck vergessen zu lassen, allerdings muß er in diesem Fall in Massen getrunken werden.
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Und last but not least noch ein Beispiel, das auf gar keinen Fall ernst genommen werden sollte:
Häufiges Biertrinken erlaubt es, ein T-Shirt zu tragen auf dem steht: Bier formte diesen wunderschönen Körper... ;D
(obwohl bei mir sind es Schokolade und Chips... :-[)

LG

Feuertraum

* Für den Fall, das Kenner dieser Materie jetzt einen Lachanfall bekommen, aber es entzieht sich meiner Kenntnis, ob Grappa oder Aquavit nun Schnäpse sind oder nicht.
Man möge mir da mein Nichtfachwissen verzeihen
Ein Bekannter von mir liebt Bier so sehr - ich bekam als Schutzimpfung gegen Corona Astra Zenica, er Astra Pilsener ...

Roland

Klingt nicht verrückt, ist ja schließlich bewiesen, zumindest von dem Rotwein und dem Herzen und dem Aqavit hab ich gehört und gelesen.  Kommt ja auch sehr oft im TV.
   Ich bin ja noch ziemlich jung, feiere viel und bin oft am Wochenende weg und trinke mit Freunden auch ziemlich viel. Hört sich vielleicht doof an, aber ist meist der normale Weg der Jugend, dass sie viel feiern.  
   Wenn ich aber jetzt diesen Thread durchlese, denke ich, dass viele nicht so viel gefeiert haben, mit solchen Sachen. Dass man sich einfach mal auf einer übergroßen Party mit sehr vielen Freunden die Kante gibt, sag ich mal so. Ist das falsch ? Wart ihr nicht oft feiern oder habt ihr euch mit dem Alkohol immer zurückgehalten? (Geht jetzt eher an die, die schonmal Alk getrunken haben und nicht an die, die noch nie etwas getrunken haben und sowas ecklig finden ;) )
  
                                    Lg Wulli!

Elena

@Roland: Wir feiern auch (also meine Freunde und ich), nur ohne Alkohol. Kaum kommt Alkohol ins Spiel, drückt das bei uns die Stimmung, weil es welche gibt, die trinken, und welche, die nicht trinken (oder nicht trinken dürfen), und die, die dann getrunken haben, sich natürlich anders benehmen als die, die nichts getrunken haben.
Deswegen wird vorher immer gesagt/gefragt, damit dann auch die "richtigen" Leute mitkommen.

Zitatoder Grog, der den Körper so wärmt, das man gegen die Kälte - zumindest für einen unbestimmten Zeitraum - resistent wirkt)

Es stimmt, dass es helfen kann, Erkältungen auszuschwitzen, aber unter Umständen schadet Alkohol dann mehr, als dass es nützt - Alkohol weitet die Adern, wodurch mehr Wärme abgegeben wird, das heißt, wenn sich diese Person in einer kälteren Umgebung befindet, kühlt sie viel mehr aus.

(Ich weiß das, weil ich mal versucht habe, mir eine Erkältung wegzusaufen und danach noch kränker geworden bin.)

Da hilft es mehr, sich vorher und während der Erkältung ein paar Zitronen reinzuziehen, zur Stärkung des Immunsystems.

Mit dem Herzen hast du Recht, aber auch das würde ein "richtiges" Trinken ja nun nicht wirklich rechtfertigen. Aber ein Glas am Abend ist auch okay, denke ich, meine Mutter erlaubt mir dann auch immer mehr als sonst...  ::)

Liebe Grüße,

Elena