Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Allgemeines => Tintenzirkel => Thema gestartet von: Roland am 01. Januar 1970, 01:00:00

Titel: Alkohol
Beitrag von: Roland am 01. Januar 1970, 01:00:00
 Moin! Hier jetzt mal ein sehr abwegiges Thema ;)
  Es interessiert mich sehr, wie ihr schreibt. Trinkt ihr bei eurem Schreiben Alkohol, raucht ihr viel ?(Tabak, das Andere will ich gar nicht wissen).
  Sind eure Gedankengänge während des Trinkens von Alkohol anders, als wenn sie trocken wären? Ich hab bemerkt, dass wenn ich ein, zwei Bier trinke und dann schreibe, mir wirklich viele Ideen einfallen und sehr losgelöst schreibe, ich meinte jetzt, alles passiert flüssiger. Problem dabei ist halt nur, dass die Rechtschreibung etwas leidet
;D
  Mich interessiert Eure Meinungen, also her damit !
Viele liebe Grüße wünscht euch, Wulfi!  
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Astrid am 01. Januar 1970, 01:00:00
Nein.

Ich trinke keinen Alkohol, kiffe nicht, nehme kein LSD und keine sonstigen bewusstseinserweiternden Drogen außer Kaffee und Schokolade. Ich möchte gerne, daß meine Gedanken mir gehören und ich kontrollieren kann, was ich schreibe. Nicht, weil ich zwanghaft kontrollsüchtig bin, sondern weil ich beim Denken gerne einen klaren Kopf habe.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Januar 1970, 01:00:00
Nein.
Meine Drogen sind Tinte und Papier. Und Kaffee.
Mehr nciht.
Alkohol nur bei Feiern oder besonderen Anlässen(wie Zirkeltreffen *lol*) und auch dann nur Wein. Nix hartes, keine cola Braun)
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Moni am 01. Januar 1970, 01:00:00
Maja hat das im Tintenzirkelfragebogen unter Punkt 11 genannt "Brauchst du Rituale zum Schreiben?". Also gar nicht sooo abwegig, deine Frage.  ;)

Darauf habe ich wie folgt geantwortet:
»Sowas wie Musik, Tee, Cappucchino, Gebäck oder Kaffee nebenher und Musik im Hintergrund? Ja.
Irgendwelche Abstrusitäten, bewußtseinserweiternde Drogen oder ähnliches? Nein.«

Das unterschreibe ich auch heute immer noch, allerdings kommt es durchaus vor, daß ich neben mir ein Glas Rotwein oder Scotch stehen habe, wenn ich abends schreibe. Allerdings, wenn ich gut in Schwung bin, steht das Glas auch schon mal den ganzen Abend unangerührt daneben...  8)

Ich habe nicht festgestellt, daß ich besser schreibe, wenn ich Alkohol getrunken habe, daher werde ich sicher nicht Hemingway nacheifern.  ;)

Lg
Moni

[Edit] Ich bin militante EX-Raucherin, mittlerweile nicht mal mehr Pfeife (mit Tabak, nicht was ihr jetzt denkt...). Kein Tabak oder sonstiges Gestrüpp...
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Maja am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich habe das Thema mal verschoben - das ist kein OT, sondern ganz klar Schreibbezogen.
Roland, o Roland, weißt du, was du angerichtet hast? Mein Lieblingsthema ins Spiel gebracht und den Thread eröffnet, den ich seit einem halben Jahr vor mir her schiebe, weil ich dachte, wenn ich's mache, ist es zu abgedroschen. (Und habe einen Moment lang überlegt, ihn ins Geheimforum zu verschieben).

Also: Ich rauche nicht. Habe nie geraucht. Werde nie rauchen. Rauchen ist meine Droge nicht.
Alkohol ist anders. Aber (oder gerade deswegen) heikel.
Die Beobachtung, daß man nach ein paar Bier (oder etwas Wein - das ist stilvoller) leichter und lockerer schreibt, stimmt. Alkohol regt in erster Instanz das Sprachzentrum im Gehirn an (am Anfang - später nimmt die betäubende Wirkung Überhand), und Leute, die unter Alkoholeinfluß schwafeln und labern, können das natürlich auch im schriftlichen Bereich.
Das Kontrollzentrum (Stirnlappen) wird peu a peu ausgeschaltet, man verliert Hemmungen - auch das kann man beim Schreiben ausnutzen, wenn man sonst zu lange grübelt und grübelt und nicht weiß, wie man eine Szene jetzt angehen soll. Mit Alkohol kommt dann eher eine Mentalität à la "Ach was, schreib ich's jetzt, wegschmeißen kann ich es ja immer noch".

Also alles sehr positiv? Nicht unbedingt. Denn was man an dem Abend locker runterschreibt, sieht am anderen Tag ganz anders aus - vielleicht viel von der Menge, nicht von der Qualität.
Darum rate ich allen trinkenden Schreibern: Schreibt per Hand. Zum einen vermeidet das die übelsten Rechtschreibfehler - betroffen ist nicht das Erinnerungsvermögen, was die Rechtschreibung angeht, sondern die Feinmotorik an der Tastatur, die Tasten (und nur die nötigen Tasten) in der richtigen Reihenfolge anzuschlagen. Zum anderen kann man dann das, was man geschrieben hat, in Ruhe und mit nüchternem Kopf abtippen. Oder umschreiben. Oder zu den Akten legen.

Das Risiko ist da. Monica spielte auf Hemmingway an, ich könnte diese Liste noch lang fortsetzen - Poe, London, Thomas, etc. Lauter Autoren, bei denen wir wissen, daß der Alkohol sie nicht nur genial gemacht hat (wobei: Wir wissen nicht, wie sie nüchtern schrieben), sondern kaputt.
Körperliche Abhängigkeit tritt beim Alkohol nicht so schnell ein. Aber gerade als Autor läuft man in Gefahr, sich zu konditionieren. Sprich, sich emotional darauf einzustellen, daß es mit Alkohol besser geht. Und daraus den Schluß zu ziehen: Ohne Alkohol geht es schlechter. Dann geht es irgendwann nicht mehr ohne.
Ich bin per se konditionierungsgefährdet. Ich bilde mir sehr schnell Rituale, zum Beispiel, was die Beschaffenheit meines Schreibzeugs angeht. Ich kenne mich. Darum trinke ich nicht beim Schreiben. Ich schreibe ab und an beim Trinken - das ist etwas anderes, Ursache und Wirkung, psychologisch gesehen. Sobald ein "um zu" hinzukommt, ziehe ich die Reißleine. Dann höre ich lieber wieder ganz mit dem Trinken auf. Habe ja auch erst Anfang zwanzig überhaupt damit angefangen.

Tatsächlich kann ich mich an keine wirklich gute Szene erinnern, die ich unter Alkoholeinfluß geschriebeh habe. Allerdings habe ich - vor Jahren - nach dem Genuß einer halben Flasche Rotwein einen Minesweeper-Rekord aufgestellt, den ich bis heute nicht brechen konnte.
Der Snookerspieler Ronnie O'Sullivan übrigens wurde einmal nach einem Turniersieg disqualifiziert, weil sich herausstellte, daß er nicht nur jenseit der Promillegrenze, sondern darüber hinaus bekifft war. Und Snooker ist ein Intelligenz- unf Konzentrationsspiel. Soviel dazu. Manche Leute sind eben Genies.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Geli am 01. Januar 1970, 01:00:00
Alles, was bisher zum Thema Alkohol gesagt wurde, kann ich nur unterschreiben.
Schreiben ist Droge genug.

Und speziell an Roland, da Du ja Revolvermann-Fan bist:
lies mal "Das Leben und das Schreiben" von King. Oder lies es zum zweiten Mal, falls Du es bereits gelesen hast. King beschreibt sehr genau und ein wenig traurig, wie ich finde, dass er sich heute nicht mehr daran erinnern kann, wie er manche Bücher schrieb. Weil er damals stockvoll war.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Feuertraum am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatMeine Drogen sind Tinte
und Papier.

Aha!
Das erklärt auch, WIE aus Manja Prinzessin Manja geworden ist, und ich glaube, wie müssen das Kind da mal aufklären (Sie wissen schon, bei PISA heutzutage...)
Manja: Tinte kommt in einen Füller oder zumindest auf eine Feder und wird nicht getrunken.
Nein, nein.
Tinte nicht trinken!

Ansonsten muß ich zugeben, das ich in dieser Richtung nur Musik benötige. Da allerdings nach Möglichkeit nichts Deutsches, weil ich bei deutschen Texten hinhöre, da ich diese Sprache ja sehr gut verstehe und auch keine Lieblingsstücke, da ich da dann doch eher bewußt zuhöre.

Trinken tue ich fast ohnehin zuckerhaltige Getränke, so das ich das nicht spezifisch zum Schreiben benötige.

LG

Feuertraum
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Roland am 01. Januar 1970, 01:00:00
Seeehr interessant, was ihr so davon haltet. Ich wusste ja nicht, dass so einen Knackpunkt erwischt habe @Maja *g*
  @Geli, ja, ich erinnere mich an manche Textstellen von King.
  Wenn noch mehr Leute etwas dazu posten möchten, nur zu!

  Viele liebe Grüße, Wulfi!
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Dorte am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich habe noch nie geraucht oder Drogen genommen, und Trinken tu ich auch nicht, weil Alkohol eklig ist und mir die Nebenwirkungen unheimlich sind - ich habe mich lieber unter Kontrolle. Der beste Trip ist für mich eh das Rumspinnen, wenn ich Geschichten organisiere oder neu erfinde oder mich einfach mit meinen Figuren unterhalte.
Allerdings konsumiere ich ziemlich viel Kakao mit Zimt ;D
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Linda am 01. Januar 1970, 01:00:00
Rauchen finde ich eklig, von daher kommt das gar nicht in die Tüte (und auch nichts anderes).
Alkohol trinke ich gelegentlich mal, auf Feiern oder abends zum Heimkino. Aber nicht, wenn ich schreibe. Ich finde es sehr unangenehm, wenn mir da die Gedanken entgleiten und entgleisen, denn die Konzentration leidet bei mir als erstes.

Was das Thema Alk und Schreiben angeht: meine Vermutung lautet, dass Autoren trinken und schreiben aus dem gleichen Grund. Kreative Persönlichkeiten sind nicht immer (Ausnahmen bestätigen die Regel) die zufriedensten, ausgeglichensten und glücklichsten Menschen. Ich denke, es hat oft biographische Gründe, warum jemand seine natürliche Kreativität entdeckt und ausbaut, während sich andere Leute in ihrem Leben auf anderes konzentrieren. Und diese, ich nenne es mal selbstironisch "Macke" führt dann auch dazu, häufiger an Stimulanzien zu geraten.
Also ich persönlich lasse den Computer nach dem Alkoholgenuss aus und meine Gedanken treiben. Aber auch Ideen, die man in diesem (oder einem anderen Ausnahmezustand entwickelt) sind nicht immer Gold.

Gruß,

Linda
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Aneirin am 01. Januar 1970, 01:00:00
Hallo,

ich rauche nicht und mein Alk-Konsum tendiert gegen Null. Zum Schreiben mache ich manchmal Musik an und eine Kerze oder ein Räucherstäbchen. Wenn ich mit der Hand schreibe, ist es wichtiger, dass ich den richtigen Füller habe und den richtigen Block. Da habe ich so gewisse Rituale.

Ich schreibe häufig morgens zwischen 6 und 7 Uhr, da käme der Alkohol echt nicht so gut.  ;D

Grüße
Aneirin
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Ronya am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich bin Nichtraucher, aber meistens trinke ich ein wenig Alkohol wenn ich abends schreibe. Ich schreibe dann auch viel lockerer und vieles fällt mir leichter, nur leider leidet manchmal meine Grammatik und Rechtschreibung ein wenig darunter...  ;D
Gruß Ronya
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Feuertraum am 01. Januar 1970, 01:00:00


ZitatRauchen finde ich eklig, von daher kommt das gar nicht in die Tüte (und auch nichts anderes).

Nicht verärgert sein, Linda, aber Nichtrauchen und Tüte paßt nicht so ganz zusammen, oder???  ;D

Gruß

Feuertraum
(ebenfalls NR)
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Roland am 01. Januar 1970, 01:00:00
 ;D ;D Schlingel
 Gruß Wulf
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Maja am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich spiele jetzt doch nochmal meine Lieblingsrolle: Den Staatsanwalt des Teufels...
Wenn ich die Wahl habe zwischen nüchtern schreiben und im Suff schreiben, schreibe ich nüchtern. Wenn ich die Wahl habe zwischen nicht schreiben und im Suff schreiben, schreibe ich im Suff.

Grundsätzlich ist das eine Frage, die jeder für sich beantworten muß, aber ich habe mich von dem erhobenen Zeigefinger meiner Jugend verabschiedet. Man bezahlt jede Art von Drogen mit einem Preis, aber man bekommt auch etwas dafür. Es wären nicht so viele Leute abhängig, wenn das seinen Preis nicht irgendwie wert wäre. Zumindest für die Leute, die sie nehmen. Was für Arten von Drogen das sind, ist egal. Alkohol, Nikotin, Heroin, etc - auf ihre Weise bringen sie einen immer um, egal ob legal oder illegal.

Wer Alkohol braucht, um zu schreiben, kann einem Leid tun, muß aber nicht - solange er selbst keine Probleme damit hat und zufrieden ist, und solange das, was rauskommt, okay ist. King also auch? Von mir aus. Wenn sich ein Autor wie in einem schlechten Film mit einer Flasche Bourbon und seiner Schreibmaschine einschließt, tut er niemandem was außer sich selbst. Das ist okay.

Die Dämonen, die mit den Drogen kommen, stürzen einen dann in Verzweiflung - was wieder ein guter Nährboden ist, um zu schreiben. Wer wie ich Abgründe braucht, für den bieten sich da verlockende Möglichkeiten. Wenn ich selbst steuern kann, was mich raufholt und was runter, oder zumindest, wann es geschieht, kann ich meinen Szenen eine Intensität verpassen, die sonst keiner hat.
Ganz konkret habe ich vor, für die Arbeit an "Seelenfeuer" zu experimentieren. Letztes Wochenende habe ich versuchsweise meine Tabletten abgesetzt, um wieder zu wissen, wie sich Wahnsinn im Kopf anfühlt, um diese Erfahrung beschreiben zu können. Wahnsinn und Drogen spielen in "Seelenfeuer" eine große Rolle. Bei Drogen bin ich vorsichtig, ich zahle manchen Preis, aber nicht jeden. Aber zum Beispiel die Kombination von Alkohol und Hustentropfen kann schon sehr hilfreich sein, um sich jenseits der eigenen Grenzen umzusehen.

Ich bin ein furchtbarer Kontrollmensch. Zwangsweise - ich habe Neurodermitis und elementare Teile meines Lebens damit verbracht, einen von zwei Wegen zu beschreiten: Mich entweder blutig zu kratzen oder meinen Körper komplett zu ignorieren, bis ich so in meiner eigenen Kontrolle gefangen war, daß ich gar nicht mehr entkommen konnte. Ich habe keinen Alkohol angerührt aus Angst, was geschehen kann, wenn ich die Kontrolle verliere. Was folgte, war ein sehr, sehr vorsichtiges Herantasten und Lernen.
Und ich lerne immer noch. Ich habe noch nie die Kontrolle verloren. Ich habe schon getrunken, bis mir schlecht wurde, aber immer aufgehört, bevor ich mich ganz loslassen mußte. Das erstaunliche ist, daß ich trotz anfänglich mangelnder Erfahrung viel wegstecken kann - immer ein guter Grund anzugeben, vor allem in dekadenkten Autorenkreisen (gut, ich gebe zu, die einzigen, die hier dekadent sind, sind Wulli und ich). Aber bei vollem Bewußtsein seinen Körper ins Reich der Träume befördern - das ist eine tolle Sache.
Solange man bereit ist, den Preis dafür zu zahlen.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Roland am 01. Januar 1970, 01:00:00
Da hast du Recht mit dem dekadent (Also du und ich) :o Ich habe mir zwischenzeitlich schon meine Gedanken gemacht, als alle sagten, dass sie nichts trinken, nichtmal in ihrer Freizeit.
  Die Frage mit dem Teufel ist eine schöne Sache. Die Frage allein kann einen schon vor Abgründe stellen, zumindest Alkoholiker, die man diese Frage stellt, nur mit anderem Inhalt, der auf sie zutrifft. Die Frage kann einen dazu bringen zu denken, dass man stark abhängig ist, da sie so verzerrt gestellt ist.
  Denn ich würde sie nicht klar dahin beantworten, dass ich lieber im Suff schreibe, aber ich trinke meistens doch etwas beim Schreiben. Dieses Trinken sollte aber nicht falsch verstanden werden, denn es geht nie soweit hinaus, dass ich wirklich die Tasten nicht mehr treffe oder Ähnliches. Sollte ich mir die Kante geben wollen, tu ich das hinterher.
  Auch wichtig dabei ist, dass ich meist nur abends schreibe. Sollte ich ab und zu mal schnell eine Kurzgeschichte am Nachmittag schreiben, trinke ich nichts. Das wäre selbst für mich zu niederträchtig, also beim Schreiben. Beim Zelten mit Freunden ist das etwas Anderes, aber das sei mal dahingestellt ;D.
  Es ist auch schwer zu definieren, wie weit man gehen sollte mit dem Rausch, damit er noch sinvoll zu nutzen ist...Ich weiß nicht recht. Schwer, schwer.
  Trotz alledem ist es immernoch am Besten, wenn man alles, das man nicht auch nüchtern machen könnte, es nüchtern macht. Alles andere wäre eine Gewohnheit, die man kontrollieren sollte, damit sie nicht zur Sucht verkommt.

                       Grüßchen, Wulli!  ;D
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Roland am 01. Januar 1970, 01:00:00
Oh mein Gott. Ich überlegte die ganze Zeit, wieso sich der Satz so schlimm angehört hat.

"Zumindest Alkies, DENEN man...

Schlimmschlimm... ;D

So, wieder weg  ;D
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Geli am 01. Januar 1970, 01:00:00
Jeder muss für sich selbst wissen, wie er leben will. Ich halte es darüber hinaus für jedermanns Pflicht, seine Grenzen zu finden.
Grenzerfahrungen müssen sein.

Nur wer seine Grenzen nicht kennt, ist überrascht, und teilweise dann sehr böse überrascht, wenn er sie hinter sich lässt.

Umgekehrt sollte man aber auch wissen, dass es nicht immer und überall ein Zurück gibt.

Ich trinke durchaus ab und zu Alkohol.
Aber ich weiß, dass ich schon nach zwei Gläsern Wein Watte im Kopf habe. Das ist der Konzentration beim Schreiben nicht sehr förderlich. Schon weil die Finger nicht mehr ganz so schnell laufen wollen.

Anderes Beispiel - wer wie ich mit Ölfarben malt, einmal aus Versehen den mit Farbe vollgesogenen Pinsel in sein Glas getunkt und später unbesehen daraus getrunken hat - der weiß, dass Öl im Wein zwar wunderbare  Regenbogenkringel macht. Aber es schmeckt einfach nur bescheuert und auf dem Bild siehst Du davon auch nichts.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Thrawn am 01. Januar 1970, 01:00:00
hiho,

nuja also ich trink dahoim eigentlich nix.

Nur auf Festen, Disco etc. ...

Rauchen ... ne Gute Zigarre am Burzeltag oder am Silvester.


Ob sich bei mir an den gedanken ändert wenn ich trinke.
Nur wenn es sehr viel ist. Von ein paar Gläsern Bier, oder so da verändert sich nix bei mir.

@ Geli

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Anderes Beispiel - wer wie ich mit Ölfarben malt, einmal aus Versehen den mit Farbe vollgesogenen Pinsel in sein Glas getunkt und später unbesehen daraus getrunken hat - der weiß, dass Öl im Wein zwar wunderbare  Regenbogenkringel macht. Aber es schmeckt einfach nur bescheuert und auf dem Bild siehst Du davon auch nichts.
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Einfach nur geil :D.


MfG
Thrawn
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Januar 1970, 01:00:00
Maja... du bist gruselig. Gut... aber echt gruselig...

Ich brauch keinen Alkohol, Drogen, etc... mir reicht morgens der noch leicht bedrimselte Schlafzustand und eine Tasse Kaffee(aaaah, der duft...), um morgens gut zu schreiben. Da werde ich wach.

Und warum ich für mich keine Drogen brauche, um zu schreiben?(der kaffee kann gern durch tee ersetzt werden, kein Problem) Weil ich mir sage, wenn ich meinen Körper 'putt mache, muss ich dauernd zum Arzt und hab weniger zeit zum Schreiben. Und am Ende stern ich noch früher und hab nicht alles schreiben können, was ich wollte... schreckliche vorstellung.

Aber im Grunde hat maja recht - man tut SICH etwas an, wenn man Zeug schluckt und trinkt. Jedenfalls, wenn man keine menschen hat, di sich um einen sorgen(noch ein Grund - ich mag meinen Freunden keine Sorgen machen)
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: bastet am 01. Januar 1970, 01:00:00
Was für ein Thema! Nun gebe ich auch noch meinen Senf dazu ab  ;D Also, ich habe mit dem Rauchen aufgehört (yipeeeh), aber wenn ich mich an die Zeiten zurückerinnere, wüsste ich nicht, dass ich jemals während des Schreibens Zigaretten geraucht oder Alkohol zu mir genommen hätte (okay, okay, mal von dieser einen furchtbaren Hausarbeit in Literaturwissenschaft mal abgesehen, aber das war nun wirklich kein KREATIVES Schreiben). Im übrigen schließe ich mich der Mehrheit an, die da meint: Schreiben ist Droge genug. Wünschst Du einen entspannten Zustand, würde ich es mal mit Yoga probieren - obwohl ich es mir persönlich etwas schwiertiger vorstelle zu schreiben, während man gerade ein Brücke macht oder soetwas  ;) Ich liebe guten Wein, bin aber noch nicht auf die Idee gekommen, beim Schreiben zu trinken. Aus zweierlei Gründen: Erstens muss ich mich schon nüchtern mächtig anstrengen, mich nicht ständig zu verschreiben, die neue Rechtschreibung zu missachten oder zu vergessen, wer mit wem liiert ist und mit welchen Waffen er kämpft. Das erfordert viel Konzentration, und ich schätze, die Arbeit, die man hat, um den eventuellen Schreibfluss vom Vortage mit nüchternen Kopf noch einmal auf Ungereimtheiten durchzugehen, ist um etliches unerfreulicher als verzweifelt auf dem Bleistift herumzunagen. Zweitens: Ich bin ein gebranntes Kind. In meiner Familie gab es einen bösen Fall von Alkoholkrankheit. Ich habe darufhin in Selbsthilfegruppen (nein, ich war nicht betroffen, da dürfen auch Angehörige hin) viele andere Menschen und ihr Schicksal im Kampf mit dem Alk kennengelernt. Das war für mich Grund genug, zwar nicht gänzlich abstinent zu leben dafür aber immer abzuwägen, wieviel es einem Wert ist, die Kontrolle über sich und seine Bedürfnisse zu verlieren. Wenn ich mal Kinder habe, werde ich auch den Wein aufgeben, denn ich möchte nicht, dass es für sie normal ist, dass Erwachsene trinken. Wer schreibt, hat seine Droge - ist meine Meinung. Sicher geht es vielen anders, aber welchen Preis zahlen sie dafür? Und im übrigen: Wenn ich schreibe, vergesse ich alles (außer Schokolade essen). Was vielleicht noch als "alkoholfreie" Inspiration in Frage kommt (für mich hin und wieder): Schöne Filmmusik hören ...
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Jules am 01. Januar 1970, 01:00:00
Also, mit meinen 16 Jahren empfinde ich den Geschmack und Geruch von Alkohol als widerlich und habe eigentlich auch nicht vor, jemals welchen zu trinken. Ich verzapfe im komplett nüchternen Zustand schon manchmal soviel Scheiß, dass ich mich nicht besoffen erleben möchte. Als mir die Weisheitszähne gezogen wurden, hatte ich die Wahl zwischen: Örtlicher Betäubung-kein Schmerz, aber man kriegt alles mit, dann diese Sache, wo mir erzählt wurde, man bekommt eigentlich nichts mit und grinst faktisch die ganze Zeit und dann dieses durchpennen. Das zweite war mir irgendwie am Unheimlichsten und das zweite war mir auch nicht gerade gehauer, also hab ich mit zwölf Spritzen in den Gaumen geben lassen und mich dann eine halbe Stunde lang sehr gelangweilt, während die in meinem Mund rumgewerkelt haben...

Ich weiß nicht, der Gedanke, noch weniger Kontrolle über mich zu haben löst in mir so ein leichtes Angstgefühl aus. Rauchen tu ich auch nicht und andere Drogen sind mir bisher zum Glück noch nicht über den Weg gelaufen. Und wenn sie es tun, werde ich RENNEN.

Beim Schreiben hör ich manchmal Musik, aber das muss auch nicht sein. Ich kann immer und überall schreiben und es ist fast vollkommen egal, was grad um mich her geschieht. Es ist aber immer schön, was zu knabbern neben sich zu haben.  :D
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Roland am 01. Januar 1970, 01:00:00
Sehr interessant zu sehen, dass eigentlich alle nichts trinken, da sie nicht die Kontrolle über sich verlieren möchten. Vor allem die, die noch nichts getrunken haben, oder nur wenig. Was heißt das denn für Euch? Die Kontrolle verlieren? Dass man einfach dummes Zeug redet? Dass man aggressiv wird?
   Ich denke, es kommt immer auf den jeweiligen Typus an, der Alkohol trinkt. (Ich möchte jetzt hier nichts propagieren, ihr wisst, wir ich´s meine). Denn, ich z.B. bin, wenn ich getrunken habe, still. Auch wenn ich sternhagelvoll bin, bin ich meistens stiller als sonst und überlege sehr viel. Ich kann jeden Gedankengang normal denken, wie sonst auch. Ich bekomme weder Agressionen oder Sonstiges, ich bin einfach etwas, je nach Grad des Trinkens, grobmotorischer. Ich bewege mich langsamer, denke aber in mir drin, als wenn ich nüchtern wäre. Ich weiß, hört sich komisch an, weil alle immer sagen, dass wenn man betrunken ist, alles fällt und man nur noch Scheiße macht, aber ich denke, viele sehen das hier zu streng.
  Ich will hier nicht Leute zum Alkohol verführen, auch wenn es sich so anhört, will auch eher darauf hinweisen, es eher sein zu lassen als es sich anzutun, aber es kann auch schön sein in manchen Situationen. Und wenn man den Typ hat, den ich besitze. Einen, der unter Alkohol ruhig und gelassen bleibt und keine Aggressionen bekommt und nur noch Mist redet oder handgreiflich wird.
  Viele liebe Grüße, Wulli!
  
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Ronya am 01. Januar 1970, 01:00:00
HALT!!! Bin ich ein Alkoholiker, weil ich ab und zu, wenn mir der Schädel nach zehn oder elf Stunden Uni qualmt ein Bierchen trinke und mich dann an den PC setze um zu schreiben? Ich glaub wohl kaum! Irgendwie glaube ich ihr habt mich falsch verstanden: Ich brauche den Alkohol nicht zum schreiben! Aber er stört mich auch nicht! Nach nem harten Tag bin ich nur oft ein wenig losgelöster nach einem Bierchen, weswegen ich aber noch lang nicht dicht bin! Im Suff kann ich auch nicht schreiben, aber von einem Bier bin ich noch sehr lange nicht betrunken, da werden schon mindestens drei benötigt, bis ich mal etwas spüre!
Gruß Ronya
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Isabel am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich für meinen Teil schwöre ja auf die grüne Fee. Lecker Absinth weckt die Inspiration. Ab und zu auch gerne etwas Morphium, wie in der guten alten Zeit...

Nein, ich lebe so ziemlich abstinent. Ich rauche nicht, ich trinke nicht, ganz einfach, weil es mir nicht schmeckt. Zigaretten sind einfach nur widerlich und Alkohol trinke ich nur sehr selten (und dann nippe ich meistens auch nur am Glas).

Alk und andere Drogen für die Inspiration? Ist nichts für mich, halte ich auch nichts von. Wenn ich schreibe und es gut läuft, dann vergesse ich alles um mich herum. Ich esse nichts, ich trinke nichts. Ich denke, ich kann mich auch so gut in die Figuren hineinversetzen, ohne Extremerfahrungen am eigenen Leib machen zu müssen. Ich glaube, Drogen wären mir nicht hilfreich beim Schreiben, sondern würden mich im Gegenteil davon ablenken.

Und ja, es ist wahr, ich war noch nie betrunken und habe ehrlich gesagt auch nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Roland am 01. Januar 1970, 01:00:00
Es hat hier keine etwas Falsches verstanden @Ronja, kam doch auch hier nirgens zum Ausdruck oder? Also ich hab nichts erkennen können in den Postings danach  ???

                                  Lg Wulli
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Ronya am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatWer Alkohol braucht, um zu schreiben, kann einem Leid tun, muß aber nicht - solange er selbst keine Probleme damit hat und zufrieden ist, und solange das, was rauskommt, okay ist.
Vielleicht habe ich diese Stelle ein wenig falsch ausgelegt. Falls ja, tut es mir leid.
Gruß Ronya
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Roland am 01. Januar 1970, 01:00:00
Das wurde mit Sicherheit nicht auf Dich persönlich bezogen ;) Hier wird keiner angegriffen, auch nicht, wenn man der abhängigste Alki der Literaturszene wäre :)
  

Lg Wulli!
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Maja am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatVielleicht habe ich diese Stelle ein wenig falsch ausgelegt. Falls ja, tut es mir leid.
Gruß Ronya

Hallo Ronya,
ich habe für das Posting eine gute halbe stunde gebraucht. Als ich damit anfing, war deines noch gar nicht da. Es hat sich überschnitten. Ich meinte Leute wie King, Poe, Thomas, London, Hemingway, Roland und so...
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Roland am 01. Januar 1970, 01:00:00
Was für ein Vergleich  :o  ;D

                                                      Lg Wulli
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Maja am 01. Januar 1970, 01:00:00
Na ja, ich sollte wohl besser sagen: [Diverse Autoren einsetzen], Roland ... und mich.  :-/
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Ronya am 01. Januar 1970, 01:00:00
Na dann is ja gut! Aber in einer Reihe mit King stehen hat doch auch was, oder? ;D
Gruß Ronya
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Roland am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich würd mich jetzt nicht mit ihm vergleich wollen. Der schreibt ja breit noch fünfmal besser als ich. Was aber der Knackpunkt ist, ich trinke nicht einen Kasten Bier am Abend während ich schreibe wie er zu seinen besten Alkizeiten.
   Man sollte mich jetzt nicht allzustark da in sone Schublade stecken. (Ich schätze, Maja auch nicht, so wie ich das hier überblicke)
                                                 Lg   Wulli
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatAlso, mit meinen 16 Jahren empfinde ich den Geschmack und Geruch von Alkohol als widerlich und habe eigentlich auch nicht vor, jemals welchen zu trinken.

Ach jules... so habe ich vor drei Jahren auch gedacht.
für mcih komtm es nciht auf den Alk an, der einen guten Wein gut macht - is zwar angenehm, wenn das zeug einen ein wenig bedrimselt, aber dann is auch gut. Mir würde ein guter rotwein auch als alkoholfreie Variante schmecken - aber die gibts nicht.
Umgekehrt würd ich weder Bier noch Schnaps anrühren - das zeug ist WIDERLICH!!!! Ich mein, ein Magenbitter nach schwerer Mahlzeit(auch nur ein, zwei mal im Jahr, wenns hochkommt). Oder ein Baileys und andere Liköre(hm, schön sahnig). Aber auch das würde ohne Alk schmecken, wenn man es ausgeichen könnte.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Maja am 01. Januar 1970, 01:00:00
Um nochmal Tacheles zu reden:
Ich bin in der alkoholgetränkten Gesellschaft des Münsterlandes aufgewachsen. Ab dem neunten, zehnten Schuljahr hatte ich das Gefühl, mein ganzer Jahrgang setzte sich nur aus Alkoholikern zusammen. Darum habe ich keinen Alkohol getrunken. Aus Protest, um mich abzugrenzen, um etwas besseres zu sein. Ich finde Betrunkene widerlich. Vermeide jede Art von Disko, Party, etc. Mein Motto war "Denk dich high" - Wer Phantasie und Verstand hat, der braucht keine Drogen.

Ich habe keinen Alkohol getrunken, bis ich Anfang 20 war und Moni (ja, unsere Schattentochter!) mich fragte, warum nicht, und ich plötzlich ohne Gegenargumente dastand. Dann war es so ähnlich wie mit der Religion: Was man erst als Erwachsene kennenlernt, das erlebt man besonders intensiv. Habt ihr "Charlie und die Schokoladenfabrik" gesehen? Die Szene, in der jung Willy Wonka verschiedene Schokoladen ausprobiert und sich genau Geschmack und Wirkung notiert? So könnt ihr euch das mit mir vorstellen. Plötzlich taten sich mir völlig neue Welten auf. Aus Aversion erwächst Faszination.

Wie heißt es so schön? Die schärfsten Kritiker der Elche werden später selber welche ... Abhängigkeit beginnt im Kopf. Abhängigkeit beginnt damit, daß man sich von etwas abhängig macht - Kaffe, Schokolade, Gruselcomics, Nasentropfen, Drogen. Lange, bevor der Körper mit irgendwelchen Entzugserscheinungen ankommt, macht der Kopf sich abhängig. Psychische Abhängigkeit nennt man das.
Wer wie ich Phantasie hat, kann abhängig sein, ohne sich jemals wirklich zu berauschen - wenn man weiß, wie es sich anfühlen muß, kann man es sich so lebhaft vorstellen, daß man es fast fühlen kann. Das tue ich. Ich trinke tatsächlich nur selten, und nie viel - und nach aller Möglichkeit nie, nie, nie in Gesellschaft. Aber im Kopf mache ich ganz andere Dinge. Auch wenn ich schreibe. Ich muß nicht trinken, um stundenlang an Alkohol zu denken. Ohne Nebenwirkungen. Ohne Kater.
Ich bezeichne mich als "theoretischen Alkoholiker". Wer ein paar Geschichten von mir kennt, weiß, daß sich das wie ein roter Faden durch alle meine Bücher zieht - irgendjemand säuft immer. Felder, Jurik, Mowsal, Varyn - nur die liebe Maja, die ist fein raus.
Eigentlich schön.
Eigentlich traurig.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Maja am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ach ja, mein Ratschlag an die Jungen (Wulli, this means you!):
Laßt euch Zeit, ehe ihr mit dem Experimentieren anfangt. Und auch, ehe ihr anfangt, irgend etwas regelmäßig zu schlucken:
Der jugendliche Körper (so bis Anfang 20) gewöhnt sich viel, viel schneller an Substanzen als der Erwachsene.
Sprich, wer in jungen Jahren regelmäßig trinkt, läuft wirklich in Gefahr, sich auch körperlich abhängig zu machen. Und das wird man nicht los bis an sein Lebensende. Schaut euch nur den armen Robbie Williams an!

@Roland: Du hast einen Alarmsatz geschrieben:
ZitatAuch wichtig dabei ist, dass ich meist nur abends schreibe. Sollte ich ab und zu mal schnell eine Kurzgeschichte am Nachmittag schreiben, trinke ich nichts.
Wenn man anfängt, sein Trinken bewußt zu reglementieren, sich Grundsätze aufzustellen wie "Aber nicht vor 18:00 Uhr", "Aber nicht mehr als...", dann muß man anfangen, aufzupassen.
Ich habe hier einen interessanten Test gefunden:
http://www.palverlag.de/alkohol-test.php
Aber ich komme nicht mehr dazu, ihn selbst auszufüllen, denn ich muß jetzt zum Bus.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Januar 1970, 01:00:00
"Irgendwie haben alle meine Charaktere ein Alkoholproblem." (Maja)

"Wie Damiander?" (Manja)

"Damiander hat kein Alkoholproblem, er ist ein Alkoholproblem." (Maja)

Nicht wahr? *lach*
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Roland am 01. Januar 1970, 01:00:00
Hilfe  ;D Dieser Satz war zwar ein Leitzeichen für Dich, aber ist nicht so ernstzunehmen, wie Du es tust.  Klar, es hört sich an, als ob ich mein "Trinken" reglementiere, so ist es aber nicht. Ich setzte mich nicht jeden Abend hin, schreibe Geschichten und sauf mich zu. So sollte man das nicht verstehen. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass ich nur abends trinke und nicht über den Tag verteilt. Nicht, dass ich bestimmte Uhrzeiten oder so etwas habe, nach denen ich trinke, nein!  ::)  Also, keep cool, ich bin kein Alki und hab auch nicht vor einer zu werden *g* (Ich weiß, das sagen sie alle vorher...glaub es mir einfach  ;D ).
                          Viele liebe Grüße und ich hoffe, Du hast deinen Bus noch bekommen wünscht der Wollleee!  ;D
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Roland am 01. Januar 1970, 01:00:00
Das ist wirklich ein nettes Thema. Jeder kann sich beteiligen und es gibt so viele Meinungen darüber ;) In so kurzer Zeit gleich drei Seiten, nicht schlecht  ;D
 
                           Viele Grüße, Wulli!
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Maja am 01. Januar 1970, 01:00:00
Nun ja, ich meine nicht wirklich, daß man als Autor alles selbst mitmachen muß (hey, ich habe auch Helden, die *sterben*!). Aber vielleicht ist ja doch etwas dran - man hat als Autor dem Leser gegenüber eine Verpflichtung. Der Leser will grenzwertiges, der Leser will Abgründe - der Autor muß wissen, wovon er schreibt...

Was ich meinte ist, viele Autoren brauchen ihre Dämonen. Sie sind sonst nicht glücklich (mitb ihren Dämonen sind sie natürlich auch nicht glücklich, aber doch irgendwie ... erfüllt). Ronnie O'Sullivan macht beim Snookern einen gehetzten Eindruck und erklärt jedes Jahr, daß er aufhört. Aber der ist auch nicht glücklich, wenn er nicht unglücklich ist. So ähnlich verhält sich das mit mir. Wenn ich keinen Abgrund habe, muß ich mir einen neuen Schaffen. Ich bin krank und labil, aber damit geht es mir doch ganz gut. Solange ich noch provozieren kann...

Übrigens, macht nicht den Test, von dem ich gerade die URL gepostet habe! Er taugt nichts. Laut Ergebnis bin ich

ZitatErleichterungs- oder Problemtrinken
Sie befinden sich zur Zeit in dieser Phase.
Sie greifen zum Alkohol, um besser mit Ihren Problemen fertig zu werden. Sie sind psychisch vom Alkohol abhängig. In dieser Phase können Sie noch kontrolliert trinken.
 

Weg zur Abhängigkeit
Sie befinden sich zur Zeit in dieser Phase.
Jetzt ist es 5 Minuten vor 12Uhr. Sie zeigen schon einige Anzeichen alkoholabhängigen Verhaltens. Noch haben Sie die Möglichkeit, umzukehren und die unmittelbar bevorstehende körperliche Abhängigkeit abzuwenden.

Verlust der Selbstkontrolle
Sie befinden sich zur Zeit in dieser Phase.
Das Denken an den Alkohol und das Trinken nehmen nun einen großen Raum in Ihrem Leben ein. Sie sind jetzt körperlich abhängig und haben nicht mehr die Wahl, ob Sie trinken wollen oder nicht. Sie müssen trinken.

Chronische Phase
Sie befinden sich zur Zeit in dieser Phase.
Diese Phase ist durch ausgedehnte Rauschzustände gekennzeichnet. Sie sind in der letzten Phase der Alkoholabhängigkeit angelangt.

Also was jetzt - fünf vor zwölf oder fünf vor tot? Ich geh doch mal lieber mein Testament machen... Und ich mache eine Flasche Wein auf. Zur Feier des Tages. Weiß gar nicht wieso - diese Diskussion heute hat mir richtigen Appetit auf Wein gemacht. Und seit dem Zirkeltreffen hatte ich noch keinen.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Elena am 01. Januar 1970, 01:00:00
Wow, interessantes Thema! Da ist man ein paar Stunden mal nicht da und dann das...  ;D

Also, mir hilft Alkohol, wenn ich eine Schreibblockade habe. Ich trinke trotzdem nicht, wenn ich eine habe.
Wie Maja es irgendwo erwähnte, es wird gefährlich, wenn es zu einer Gewohnheit wird. Und ich bin das, was man bei uns einen "addictive character" nennt, jemand, der leicht psychisch von etwas abhängig wird (zum Glück noch auf keiner Flux-Stufe - der Kerl wird von allem abhängig, was es nur gibt). Deswegen bin ich auch mehr oder weniger ein Kontrollfreak, ich achte auf jeden meiner Schritte und versuche zu verhindern, dass ich etwas zu intensiv betreibe. Beim Schreiben lasse ich mir allerdings freie Hand. :)

Was das Trinken allgemein betrifft: Nein. Ganz selten trinke ich sehr wenig, aber meine letzten beiden größeren Zusammenstöße mit Alkohol endeten sehr... unerfreundlich, dabei war nicht einmal betrunken...

Was andere mit sich machen, ist mir egal, solange sie mich in Ruhe lassen. Allerdings ist es mir schon sehr unangenehm, Betrunkene zu sehen - für mich ist jemand, der sich betrinkt, jemand der freiwillig seine Würde aufgibt. Mag vielleicht auf einige hier etwas überspitzt klingen, aber so sehe ich das von außen.

Verlust der Selbstkontrolle ist auch etwas, was ich mehr als alles andere fürchte. Das fängt schon damit an, dass ich mir verbiete, etwas zu trinken, aus Angst, ich könnte nicht mehr damit aufhören.
Es passiert mich schon so in meinem Alltag ab und zu, (zum Glück nur selten) dass ich meine Selbstkontrolle verliere, und dann ist es die Hölle für mich.

Ich bin der Mensch, dem ich am meisten misstraue. Vielleicht werde ich auch ab und zu mal ein bisschen zur Entspannung oder mit Freunden trinken, wenn ich mir wieder vertrauen kann. Aber bis dahin bin ich lieber vorsichtig.

Aber um mal wieder mehr zum Thema zurück zu kommen: Ich habe mal gelesen, dass es eine Studie dazu geben sollte, ob unter der Berufsgruppe der Schriftsteller es mehr Alkoholiker gibt als unter anderen Berufsgruppen. Am Ende ist allerdings mehr eine lustige Anekdotensammlung dabei herausgekommen. Leider weiß ich jetzt nicht mehr der Titel oder so... Aber irgendwie scheint es doch irgendwie zusammen zu gehören, der Schriftsteller und der Alkohol...

Liebe Grüße,

Elena
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Maja am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatAber um mal wieder mehr zum Thema zurück zu kommen: Ich habe mal gelesen, dass es eine Studie dazu geben sollte, ob unter der Berufsgruppe der Schriftsteller es mehr Alkoholiker gibt als unter anderen Berufsgruppen. Am Ende ist allerdings mehr eine lustige Anekdotensammlung dabei herausgekommen. Leider weiß ich jetzt nicht mehr der Titel oder so... Aber irgendwie scheint es doch irgendwie zusammen zu gehören, der Schriftsteller und der Alkohol...

Vielleicht wird hier das Pferd vom Schwanz aufgezäumt. Nicht Autoren neigen zum Alkoholismus, sondern Alkoholiker neigen dazu, Autor zu werden.

Ach, Elena, wieder mal stelle ich fest, daß wir doch einige Gemeinsamkeiten haben.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Roland am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich finds gut, dass wenn man weiß, dass man psychisch oder physisch schnell abhängig wird, es dann lässt. Oder auch, wenn man einfach zu große Angst hat, es könnte irgendwie dazu führen, dass man abhängig wird.
   Die Sache mit der Würde klingt nicht unbedingt überspitzt, und ich denke mal, dass du Leute wie mich meinst, die es evtl. überspitzt sehen könnten. Ich finde es nur ein bisschen zu derbe ausgedrückt, eventuell auch etwas zu derbe gedacht. Klar, es ist für Dich unangenehm das zu sehen, aber das würde ich sagen, ist auch nicht schlimm. Nur zu sagen, dass sie gleich die Würde freiwillig aufgeben, find ich ein bisschen zu hart. Ich weiß auch nicht, wie ich es anders beschreiben soll, was die dann grade tun, oder getan haben, aber etwas zu grob für meinen Geschmack.
   Ist aber guddi, dass es auch solche Meinungen gibt, wir wollen hier ja schließlich viele Meinungen hören ;) Es geht ja nicht darum, jemanden in seinem Denken und Handeln umzustimmen oder zu überreden.
   Meint ihr nicht auch, dass das Alter eine gewisse Rolle spielt? Ich denke, dass es eine erhebliche Rolle spielt, denn, wenn man jung ist, feiert man defenitiv mehr und ausgelassener als wenn man älter ist. (Sicher, ein paar Ausnahmen gibt es immer)
   Ich weiß, hier sind ziemlich viele Personen im Zirkel, die über dreißig Jahre alt sind. Ich kann mich meiner Meinung nach irgendwie schlecht mit Euch vergleichen, findet ihr nicht auch? Ich bin siebzehn und wenn ich mich in meinem Umfeld umgucke, (damit meine ich meine Altersgruppe), sind eigentlich fast alle am feiern, aber man tut auch seine Pflichten.
   Ich weiß jetzt schon, dass das alles abnehmen wird, je älter ich werde. Von daher, kann man auch nicht alles immer so gleich sehen hier, da es verschiedene Altersgruppen gibt.
   Das macht die Sache aber auch gleich wieder interessant  ;D
  

                                                    Lg Wulli!
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Arielen am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich bin allergisch gegen Zigarettenrauch und auch Alkohol konnte ich nie etwas abgewinnen.

Na ja, ich verfolge eher die Theorie, daß Autoren Menschen mit Macken und/oder Depressionen sind, und durch ihre "Empfindsamkeit" eher zu Suchtverhalten neigen. Alkohol betäubt die Sinne und auch Rauchen scheint zu benebeln... was man eben braucht, wenn die Nerven zu dünn sind
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Januar 1970, 01:00:00
Das "Blde" bei mir war ja - als ich auf den Geschmack kam und ein bisschen mehr als den Rotwein konsumiert habe(und auch nur zu Feiern, also vielleicht 2mal im Monat, wennst hochkam) vertrug ich nix. Nach zwei Gläsern Wein war ich hackedicht(kein Witz).
Und jetzt hab ich mir abgewöhnt, Alkohol zu "mögen"(naja... blöde zu sagen, ich trinks manchma gern, aber ich brauchs eben nicht - ach verdammter Scheibenkleister!). Trinke nur rotwein, vielleicht Baileys und andere sahneliköre und die nie in massen. Immer ein guter rotwein.
Und was stelle ich fest, als ich an meinem 18ten von der Gewohnheit abweiche und mit meinen Freundinnen feire? Ich vertrags auf einmal.
Naja. Jetzt trink ich auch nicht mehr als früher. Von daher war mein Körper sehr intelligent, den anfängen zu wehren.  ;D

(darf ich anmerken, dass ich da auch zwei leute "kenne"? Saufen viel, besonders wein. Schnaps und Bier - igitt!!! Aber wein... erstmal vertragen sie ne menge und zweitens sind sie zwar trotzdem manchmal hackedicht - aber sie können wunderbar ohne alk leben - also ungefähr mein verhältnis zum Fernsehen.  ;D)
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Schelmin am 01. Januar 1970, 01:00:00
Wer hat hier Macken??!!?? ::)
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Januar 1970, 01:00:00
Macken hat jeder, liebe schelmin.

Nur Arielen, zu deiner Theorie... Autoren können ihre Macken und Depressionen wieder durchs Schreiben kompensieren, nicht? Wer braucht da Alk? Ich nicht(und ich hab A) extreme Macken, B)bin geren mal ziemlich depressiv - vorzugsweise winters, aber manchmal auch Sommers.)
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Arielen am 01. Januar 1970, 01:00:00
Das funktioniert vielleicht bei uns Hobby-Schreibern, nicht aber bei den Autoren und Künstlern für die ihre Kreative Arbeit ein Knochenjob ist. Wie viele von denen betäuben sich oder putschen sich nicht mit Alkohol auf?
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Termoniaelfe am 01. Januar 1970, 01:00:00
Also Alkohol ist für mich kein Thema. Es ist äußert selten, dass ich mal was trinke. Dafür rauche ich, die ein oder andere Fluppe am Tag.

ZitatDas funktioniert vielleicht bei uns Hobby-Schreibern, nicht aber bei den Autoren und Künstlern für die ihre Kreative Arbeit ein Knochenjob ist. Wie viele von denen betäuben sich oder putschen sich nicht mit Alkohol auf?

Die Leute, die ihre  kreative Arbeit als Knochenjaob bezeichnen, und meinen ihren Frust mit Drogen und Alkohol zu betäuben, kann ich nur belächeln. Anstatt froh zu sein, es geschafft zu haben und mit dem, was sie tun auch noch Geld zu verdienen, nein da wird dann vom Knochenjob und zuviel Druck geredet.

Sorry, aber jede Krankenschwester hätte da mehr Grund zum jammern.

LG
Renate
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Roland am 01. Januar 1970, 01:00:00
Kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen. Sie haben es schließlich geschafft ihr Hobby zum Beruf zu machen. Und die, die es geschafft haben, verdienen meist ein gutes Geld. (Ich rede von den Großen).
   Aber ich denke, wir können das auch nicht vernünftig nachvollziehen, weil nicht so ein dermaßen großer Druck auf uns lastet. Klar, auch dort werden viele sagen, das ist kein Ding, aber die schwachen Gemüter kommen damit nicht klar und greifen zur Pulle, sehr schade...

                                            Lg Wulli
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Dorte am 01. Januar 1970, 01:00:00
Was hilft es einem, wenn man das Hobby zum Beruf gemacht hat und dann wegen Termindruck, fehlender Inspiration etc. BEIDES hasst?
Ich würde nicht für 50 000 Euro bar auf die Hand Berufsschriftstellerin werden...  Wenn doch, hätte ich dann garantiert innerhalb eines Jahres Drogen- oder Alkoholprobleme aus Frust.....
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ähm... was Termindruck und derartiges betrifft: wozu zum Teufel hat man denn diese Gesichtsöffnung, die sich Mund nennt? Um zu sagen, wenn was nciht geht, himmerhergottnochmal! Man wird schriftsteller, weil man schreibt und nciht, weil man in der Öffentlichkeit steht. von daher erübrigt sich ja gottseidank schon mal der Termindruck größtenteils.
Und Inspirationsmangel... (kann man als Autor auch Urlaub beantragen?)
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Arielen am 01. Januar 1970, 01:00:00
Termindruck?! Verschiebungen kann man sich nur selten leisten, gerade als Freiberufler, macht man das zu oft, gilt man als unzuverlässig, frage mal die Leute, denn als Autor ist man in den festen Plan mit eingebunden, und ich kenne viele, die müssen dann noch Wochenend und Nachtschichten einlegen.
Schriftsteller wird man, weil man das als Beruf machen möchte - und alles was Beruf ist ist auch mit Stress verbunden, nicht nur mit Spaß. Und Streß wird oft von sensibleren Leuten mit Sucht oder Abhängigkeit kompensiert.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Januar 1970, 01:00:00
Was ich eben festgestellt habe(bzw, was mir wieder einfiel, hatts zwischenzeitlich ausgeblendet): Schriftsteller sind sensibel. siehe Kafka.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Dorte am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ist halt Typsache. Ich könnte nicht unter Zeitdruck das tun, was mir Spaß macht, denn dann wäre der Spaß weg und es wäre nur noch Arbeit - und ich bin nunmal nicht gut auf Kommando kreativ. Und Verlage wollen bestimmt eher Leute, die ihre Manuskripte pünktlich abliefern als solche, die anrufen und sagen "meine Musen wollen momentan nicht so, ich liefer's in drei Monaten ab"... den Stress erspare ich mir lieber. ;)
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Elena am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatMeint ihr nicht auch, dass das Alter eine gewisse Rolle spielt? Ich denke, dass es eine erhebliche Rolle spielt, denn, wenn man jung ist, feiert man defenitiv mehr und ausgelassener als wenn man älter ist.

Ich muss sagen, da fällt mir etwas auf, was ich schon wieder mit Maja gemeinsam habe (tisk, tisk - 'habe' wegen dem Altersunterschied. Ja, ja, als du in meinem Alter warst...::)): Ich muss zugeben (auch wenn das ein bisschen blöd ist), ich trinke auch nicht, um mich von den anderen meiner Altersgruppe abzugrenzen. Alkohol tötet Gehirnzellen, und 70 % meiner Klassenkameraden sind das beste Beispiel dafür. Manchmal möchte man nur noch in die Tischkante beißen (ich hielt PISA für ein Gerücht oder eine nicht repräsentative Studie, bis ich herausfand, es gibt tatsächlich Leute in meinem Alter, die nicht richtig lesen können (!) und ein Textverständnis haben, das gegen 0 tendiert. Und ich wünschte, das wäre ein Scherz).

Alles in allem komme ich auf eine Menge Faktoren, die mir einen Grund geben, kein Alkohol zu trinken, aber mir würde spontan keiner dafür einfallen.

Liebe Grüße,

Elena
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Januar 1970, 01:00:00
dafür gibts wirklich wenig:  
- Alkohol kann hin und wieder schmecken(besonders, wenn es Rotwein ist) - MUSS aber nicht. Kommt auf den Träger an.

- hin und wieder passt er gut hin(romantisches Abendessen, gemütliches Zusammenkomme in der Familie AUTORENTREFFEN) - MUSS aber nciht. Es geht auch gut ohne.

- wie alle Drogen löst Alkohol die Zunge und macht ein bisschen beschwingter. Nicht, dass wir es nötig hätten.

Das sind drei Gründe, die ich immer abwäge, wenns um Alkohol geht... da ichi nciht zur Disco gehe, sind das die einzigen zwei.
Und glaubt mir, wenn ich höre, wie miene Klassenkameraden damit prahlen, sich am wochenende wieder hackedicht gesoffen zu haben... nee, da halt ich mich an meinem Rotwein zu besonderen Gelegenheiten fest.

Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Feuertraum am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatAlles in allem komme ich auf eine Menge Faktoren, die mir einen Grund geben, kein Alkohol zu trinken, aber mir würde spontan keiner dafür einfallen.

So verrückt es auch klingen mag, das ausgerechnet ich es als Antialkoholiker das nun sage, aber es gibt tatsächlich einige Gründe für Alkohol trinken:

So stärkt Wein (insbesondere Rotwein) in Maßen (!) das Herz

So mancher Kräuterschnaps hilft bei Magendrücken

Manche andere Schnäpse (wie z.B. Grappa oder Aquavit*) regen die Magensäfte an, das schwere Essen schneller zu zersetzen.

Auch bei Erkältungskrankheiten oder als Schutz vor Erkältungskrankheiten kann Alkohol eine positive Wirkung zeigen (man denke da an warmes Bier, das den Körper zum schneller Ausschwitzen bringen soll oder Grog, der den Körper so wärmt, das man gegen die Kälte - zumindest für einen unbestimmten Zeitraum - resistent wirkt)
------------------------------------------------------------------------
Ein Beispiel, das nur indirekt mit Alkohol und Gesundheit zu tun hat: wenn man tatsächlich ein romantisches Candle-Light-Diner hat und bekommt stilecht in passenden Gläsern einen passenden Wein (Rose oder Rot), dann sorgt das zusätzliche Bild für eine Lockerung der Psyche, man fühlt sich wohl und entspannt.
------------------------------------------------------------------------
Aber auch ein Negativbeispiel: Alkohol hilft tatsächlich, Streß und Druck vergessen zu lassen, allerdings muß er in diesem Fall in Massen getrunken werden.
------------------------------------------------------------------------
Und last but not least noch ein Beispiel, das auf gar keinen Fall ernst genommen werden sollte:
Häufiges Biertrinken erlaubt es, ein T-Shirt zu tragen auf dem steht: Bier formte diesen wunderschönen Körper... ;D
(obwohl bei mir sind es Schokolade und Chips... :-[)

LG

Feuertraum

* Für den Fall, das Kenner dieser Materie jetzt einen Lachanfall bekommen, aber es entzieht sich meiner Kenntnis, ob Grappa oder Aquavit nun Schnäpse sind oder nicht.
Man möge mir da mein Nichtfachwissen verzeihen
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Roland am 01. Januar 1970, 01:00:00
Klingt nicht verrückt, ist ja schließlich bewiesen, zumindest von dem Rotwein und dem Herzen und dem Aqavit hab ich gehört und gelesen.  Kommt ja auch sehr oft im TV.
   Ich bin ja noch ziemlich jung, feiere viel und bin oft am Wochenende weg und trinke mit Freunden auch ziemlich viel. Hört sich vielleicht doof an, aber ist meist der normale Weg der Jugend, dass sie viel feiern.  
   Wenn ich aber jetzt diesen Thread durchlese, denke ich, dass viele nicht so viel gefeiert haben, mit solchen Sachen. Dass man sich einfach mal auf einer übergroßen Party mit sehr vielen Freunden die Kante gibt, sag ich mal so. Ist das falsch ? Wart ihr nicht oft feiern oder habt ihr euch mit dem Alkohol immer zurückgehalten? (Geht jetzt eher an die, die schonmal Alk getrunken haben und nicht an die, die noch nie etwas getrunken haben und sowas ecklig finden ;) )
  
                                    Lg Wulli!
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Elena am 01. Januar 1970, 01:00:00
@Roland: Wir feiern auch (also meine Freunde und ich), nur ohne Alkohol. Kaum kommt Alkohol ins Spiel, drückt das bei uns die Stimmung, weil es welche gibt, die trinken, und welche, die nicht trinken (oder nicht trinken dürfen), und die, die dann getrunken haben, sich natürlich anders benehmen als die, die nichts getrunken haben.
Deswegen wird vorher immer gesagt/gefragt, damit dann auch die "richtigen" Leute mitkommen.

Zitatoder Grog, der den Körper so wärmt, das man gegen die Kälte - zumindest für einen unbestimmten Zeitraum - resistent wirkt)

Es stimmt, dass es helfen kann, Erkältungen auszuschwitzen, aber unter Umständen schadet Alkohol dann mehr, als dass es nützt - Alkohol weitet die Adern, wodurch mehr Wärme abgegeben wird, das heißt, wenn sich diese Person in einer kälteren Umgebung befindet, kühlt sie viel mehr aus.

(Ich weiß das, weil ich mal versucht habe, mir eine Erkältung wegzusaufen und danach noch kränker geworden bin.)

Da hilft es mehr, sich vorher und während der Erkältung ein paar Zitronen reinzuziehen, zur Stärkung des Immunsystems.

Mit dem Herzen hast du Recht, aber auch das würde ein "richtiges" Trinken ja nun nicht wirklich rechtfertigen. Aber ein Glas am Abend ist auch okay, denke ich, meine Mutter erlaubt mir dann auch immer mehr als sonst...  ::)

Liebe Grüße,

Elena
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Januar 1970, 01:00:00
Tja... *tropf* Ich hab was dagegen, meine Sorgen im Alk ertränken zu wollen. Die Biester können nähmlich schwimmen.

Ach ja, der rotwein kann auch als Badezusatz die Haut verschönern... an die Eitlen hier.  ;)

Und was das Feiern betrifft:
Man kann Alkohol anbieten; letztlich ist es jedem seine Entscheidung ob er trink oder nicht. Aber wer nicht genug Selbstdisziplin hat, um sich zu sagen, dass es genug ist, dem sollte man das Zeug wegnehmen. (das wird in meiner Family so gemacht - meist bin ich es, die das Zeug wegnimmt - und mir wurde noch nie was weggenommen). Da mag es dann Querelen geben, aber es ist besser, als wenn dann alle besoffen übereinanderkugeln und am nächsten Tag den Keramikgott anbeten.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Feuertraum am 01. Januar 1970, 01:00:00
Auch wenn das ganze nun eine vollkommen andere Richtung annimmt und eigentlich nichts mehr mit Fantasy zu tun hat: Manchmal muß unsere Gesellschaft auch akzeptieren, wenn jemand keinen Alkohol trinkt.
Ich kann mich erinnern, als wir zu einer Hochzeitsfeier eingeladen worden sind, jemand dazu aufgefordert wurde, Alk mitzutrinken, er ablehnte, aber trotzdem weiter bearbeitet wurde, bis er schließlich nachgab.
Und sturzbesoffen über der Kloschüssel hing (zumindest das, was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf dem Laminat ausgekotzt hat...)

Erfreulicherweise war nicht ich der Mensch; ich sagte einmal nein, und das hat man akzeptiert (Langweilig auszusehen hat auch seine Vorteile...)


Gruß

Feuertraum
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Termoniaelfe am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich habe überhaupt nix gegen eine gute Party. Und ich trinke auch ab und zu mal ein Glas Wein oder nach dem Essen ein Gläschen Grappa. (Was übrigens, lieber Feuertraum ein italienischer Traubenschnaps ist, also quasi ein Obstler) ;)
Und ja, auch ich war schon einmal betrunken. Was mir bei der Feierei, speziell bei einigen Jugendlichen gegen den Strich geht, ist , das Saufen bis zur Besinnungslosigkeit anscheinend voll im Trend liegt. Und nur wer auch ne Menge in sich hineinschütten kann, der ist mega cool. Und es gibt genug, die diese Philosophie vertreten. Frei nach dem Motto: "Party machen ist geil"
Solche Leute haben, in meinen Augen kein Gehrin, sondern nur einen Teller bunte Knete im Kopf.


LG
Renate
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Roland am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ein Teller bune Knete  ;D ;D ;D
   Ich verstehe Deine Meinung, bin auch derselben. Um ehrlich zu sein, ich mache oft Party, regulier das aber immer mit der Schule, weil man in der zwölften Klasse auf einem Gymnasium auch nichts geschenkt bekommt. Ich mag halt gerne feiern mit meinen Freunden und es ist eigentlich fast immer Alkohol im Spiel.
   Ich sag mal so. Man hat, als man angefangen hat zu trinken, seine Erfahrungen in Sachen Grenzen gemacht. Ich weiß, wo die Grenze liegt, meine Kumpels und Kumpelinen wissen das auch, also ist immer eine tolle Atmosphäre :) Wenn man sich umsonst, einfach nur um cool zu sein, sich bewusstlos säuft, oder es extra macht, um zu kotzen, und das machen genug, ich weiß, find ich auch krank.
 

                             Lg Wulli!
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Lastalda am 01. Januar 1970, 01:00:00
Sehr krank. *nick*
Hui, was für eine Diskussion habe ich hier verpasst!

Ich habe ja auch schon immer zu den gegen-den-Strom-Schwimmern gehört, von daher war ich nie ein Partygänger und bin es immer noch nicht. Ich mag Feiern mit Freunden, aber da schränkt sich der Alkoholkonsum im allgemeinen doch sehr ein... ::)

Generell bin ich überzeugter Nichtraucher und trinke selten. Das heißt, ich mag weder Wein noch Bier noch Sekt, trinke aber gerne mal etwas weichen Whisky (meist Whisky-Cola) oder ähnliches, z.B. beim Rollenspielabend. Nur ein bisschen, und wenn's hochkommt ist das ein mal alle paar Monate. Ich mag auch z.B. Fruchtliköre vom geschmack her. Aber Alkohol alleine zu trinken, gibt mir nichts. Wenn überhaupt, dann in geselliger Runde, und nie viel (weil ich sonst sehr schnell müde werde, und das beim Rollenspiel irgendwie umpraktisch ist).
Ich habe mich noch nie betrunken und hab's auch nciht vor. Ja, ich bin auch so ein Kontrollfetischist. Ein ziemlich extremer, sogar.

Sämtliche anderen Drogen beschränken sich auf Medikamente, und auch dann nur wenn's wirklich Not tut.

Zum Schreiben bringt mir Alkohol gar nichts. Der leicht benebelte Zustand, der im Zweifelsfall eine Blockade lockern kann, lässt sich für mich viel besser mit Räucherstäbchen herbeiführen. Außerdem kosten die weniger und haben keine hässlichen Nebenwirkungen (jedenfalls nciht bei mir).
Aber wirklich bringen tut's das auch nicht. ich habe ein mal einen Plot auf diese Art gestrickt. Toll, endlich hatte mein Roman einen Plot. Dummerweise ergab der überhaupt keinen Sinn...
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Januar 1970, 01:00:00
Stimmt... du bist nicht die einzige, die es mit räucherstäbchen schafft, einen Plot zusammenzuspinnen... allerdings war meiner so schwach, dass die Geschichte getrost unter "Jugendsünden" verzeichnet werden kann.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Elena am 01. Januar 1970, 01:00:00
Manja, manchmal habe ich das blöde Gefühl, dass wir nur schwer etwas Anderes als "Jugendsünden" schreiben können... ::)

Von Räucherstäbchen bekomme ich immer Kopfschmerzen, leider keine Inspirationssprünge. Allerdings habe ich hier noch ein 100er Pack von meiner ersten Chinafahrt rumliegen, will wer?

Liebe Grüße,

Elena
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Januar 1970, 01:00:00
Bitte her damit...

Tja... nur eine "Jugendsünde" kommt garantiert weder von mir noch vom Alkohol... ich könnt rinyl und Vyren heut ncoh umbringen für das, was sie mit ihrer spontanen Matrazensporteinlage in meiner Geschichte angerichtet haben... wochenlanges Umschreiben... streichen von Szenen... ich hab geflucht! (und trotzdem nciht zur Flasche gegriffen - bin ich gut oder bin ich gut?)
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Lastalda am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatVon Räucherstäbchen bekomme ich immer Kopfschmerzen, leider keine Inspirationssprünge. Allerdings habe ich hier noch ein 100er Pack von meiner ersten Chinafahrt rumliegen, will wer?

Nach was riechen die denn?
ich mag besonders die relativ dezenten, wie z.B. Sandelholz... :)
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Kristin am 01. Januar 1970, 01:00:00
Also, beim Feiern trink ich schon gerne was. Ansonsten unter der Woche nicht und alleine sowieso nicht - vielleicht mal mit meinem Freund ein Glas Wein. Ich kann mit ein wenig Alkohol schon recht gut schreiben, allerdings mache ich dann auch viele Rechtschreib- und Logikfehler.

Räucherstäbchen mag ich auch, aber ich habe gelesen, dass die genauso ungesund wie Rauchen sind. Ich habe auch schon festgestellt, dass ich davon husten musste usw., daher halte ich das eher in Grenzen.

VG
Kristin
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Januar 1970, 01:00:00
Echt??? Ach herrje... Also bleib ich bei meiner Duftlampe.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Termoniaelfe am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatRäucherstäbchen mag ich auch, aber ich habe gelesen, dass die genauso ungesund wie Rauchen sind. Ich habe auch schon festgestellt, dass ich davon husten musste usw., daher halte ich das eher in Grenzen.

Was wird schon heutzutage nicht als gesundheitsschädlich eingestuft?
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Schelmin am 01. Januar 1970, 01:00:00
ich bin ziemlich empfindlich gegen sämtliche Arten von starken Düften, daher fallen Räucherstäbchen, Duftlampen oder -kerzen  bei mir ohnehin weg.
dafür habe ich gestern beim Überarbeiten 1 Liter Rotbuschtee, 1 Liter Hagebuttentee und 1,5 Liter Wasser getrunken. Nein, ich bin nicht geplatzt ;) Es war ein langer Tag am PC....
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Termoniaelfe am 01. Januar 1970, 01:00:00
*sich Schelmin mit dickem Wasserbauch vorstell*
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Schelmin am 01. Januar 1970, 01:00:00
Kennst du Jabba the Hut? ;D
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Termoniaelfe am 01. Januar 1970, 01:00:00
*baaaaaah, ich schmeiß mich weg*

So siehst du jetzt aus?

Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Termoniaelfe am 01. Januar 1970, 01:00:00
Baaaaah, ich schmeiß mich weg.

Wenn du so ausschaust, dann brauchst du einen guten Schönheitschirurgen. ;D
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ach, solang sie nicht Jabba-Ambitionenhegt, was das halten von Prinzessinen(und Darth-Vader-Töchtern) als Sklavinnen betrifft, müssen wir uns keine sorgen machen...  ;D (und falls doch - ICH spiel hier nicht die Leia, damit das klar ist! ;D )
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Termoniaelfe am 01. Januar 1970, 01:00:00
Zu spät, Prinzessin.

Ha ha ha ha
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Moni am 01. Januar 1970, 01:00:00
Hm, das ganze hier hat wenig mit dem ursprünglichen Thema zu tun. Ich mach mal zu, ist eigentlich alles gesagt, oder?

Moni
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Maja am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich entsperre das nochmal, aber laßt euch das eine Lehre sein: Bitte. Bleibt beim Thema.

@Moni: Bitte nicht alles gleich sperren. Sperren kann man Dinge, die zeitlich abgeschlossen sind (wie das Runenkratzertreffen aus dem September). Oder Sachen von Jini. Aber Topic-Diskussionen bitte nicht sperren. Sie wandern mit der Zeit nach unten, werden irgendwann wiederentdeckt und wiederbelebt - aber nicht gesperrt. Danke.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Lomax am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatHm, das ganze hier hat wenig mit dem ursprünglichen Thema zu tun.

Wie kommst du darauf? Das Thema war doch "Alkohol", und die letzten Beiträge klangen schon so, als hätten sie sehr viel damit zu tun  ;D ;D ;D
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ja... man hat gemerkt, wie viele gehirnzellen ich mir bei mienem Geburtstag weggesoofen habe ;)... noch ein Grund, warum ich Alkohol nicht mehr(oho, dabei war das das erste und einzige mal) so exessiv konsumiere.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Moni am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatWie kommst du darauf? Das Thema war doch "Alkohol", und die letzten Beiträge klangen schon so, als hätten sie sehr viel damit zu tun  ;D ;D ;D
Rotbuschtee, Jabba the hutt etc... Klar, hat viel damit zu tun...

@Maja: ich hatte den Eindruck, daß der Thread sich extrem in einen Quatschthread verwandelt hatte und eigentlich nichts neues mehr zum Thema dazu kam... Zudem vieles davon nichts mehr mit dem Schreiben zu tun hatte. Ich schwankte zwischen verschieben ins OffTopic oder Schließen.
Ehrlich gesagt, ich würde ihn zumindest verschieben...
Außerdem sperre ich nicht alles gleich!! (Ja, ich zick jetzt auch mal rum!!) Sondern nur Dinge, die unpassend sind, bzw. abgeschlossen.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Roland am 01. Januar 1970, 01:00:00
*Alkiauftritt*

Ich sitze grade wieder bei einem Bier und einem Schreibprogramm vor meinem Antagonisten und überlege mir anscheinend sehr spät, wie er aussehen soll. Schließlich sind schon 55 Normseiten geschrieben des Romans und ich habe einen frontalen Zusammenstoß mit ihm vor...ob da das eine Bierchen ausreicht? :D

Lg Wulli!

*Alkiabtritt*
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Januar 1970, 01:00:00
ach wulli, alkohol ist keine Lösung.

Und ich darf festhalten:
vier Tintenzirkler - davon nur ich und Lastalda HÄUFIG da - und ein Forumsmitglied(kodomo) bei der Party des einen Tintenzirklers.
Kaum alk.
Eine kleine Wiskycola(viel cola, wenig wisky).

Fertig.

und meine Zwillinge haben angefangen, ihre Vorliebe für Rotwein zu entdecken.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Rei am 01. Januar 1970, 01:00:00
Alkohol ist wirklich keine Lösung.

Ich habe gesehen, was der aus Menschen macht, zu was sie dann werden.

Laß es sein und krieg die Kurve, bevor es zu spät ist!
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Januar 1970, 01:00:00
*am boden lieg*
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Roland am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ha ha ;D
Es ist bei einem Bier geblieben! Ich habe die Kurve bekommen  ;D


Lg Wulli!
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Jules am 01. Januar 1970, 01:00:00
loooooool!
Ok, ich hab freitag festgestellt, dass ich wirklich nicht zum Trinker werd allerdings aus dem Grund, dass Alkohol so schmeckt, dass ich ihn am liebsten sofort wieder ausspucken möcht. ^^
*Tork der Schwanenork Fanfahne hochhalt*
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Termoniaelfe am 01. Januar 1970, 01:00:00
Tork der Ork, ist super


*sich wegschmeiss*  (https://forum.tintenzirkel.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.smilies-world.de%2Fsmilies%2Fsmilies_Picture%2Flachen%2F14.gif&hash=2f4070cf3d528633ae7dbacf580561c12a327bac)



Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Schelmin am 01. Januar 1970, 01:00:00
Eigentlich habe ich ihn nur für die beiden Forumsbeiträge ins Leben gerufen, aber bald ist er soweit, daß ich ihn für meine Geschichten übernehme. ;D
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Roland am 23. Oktober 2006, 11:19:15
Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet ... ich schreibe lieber ohne Alkohol bzw. nur, wenn ich minimal etwas drin habe! Hat sich irgednwie dahin entwickelt, dass ich lieber wann anders halt trinke beim Feiern etc. und beim Schreiben wird das irgendwann noch anstrengender als es ohnehin schon ist!

*stolzsei*

Liebe Grüße, Wulli! ;)
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Manja_Bindig am 23. Oktober 2006, 11:25:59
Das ist sehr gut. Ich schreibe auch lieber nüchtern. Vor allem, weil ich dann noch meine Handschrft entziffern kann.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Roland am 23. Oktober 2006, 11:27:03
Das könnte von Vorteil sein, da hast du Recht! ;) Stell ich mir auch schlimm vor, wenn man abends zehn Seiten schreibt und morgens erst mal wieder zwei Stunden zum Entziffern brauch ..!

Grüße, Wulli!
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Tamara am 09. April 2009, 04:00:43
Ich trinke nicht.
Ich rauche nicht (kein Tabak und auch nicht das Andere).
Nein, ich muss sagen, mich ekelt Alkohol etwas an. Nein, ich hab auch nichts dagegen, wenn Andere etwas trinken  ;) , nur ich selbst... nee, nich so ganz...
Der Punkt ist, ich schreib besser ohne alles. Ohne das jedenfalls, was mich ablenken könnte. Seltsamerweise zählt dazu nicht das geordnete Chaos auf meinem Schreibtisch dazu, und auch nicht die Tatsache, dass ich manchmal nicht richtig an die Tastatur rankomm, wegen dem vielen Kram der im Weg liegt, sondern eher die Geräuschkulisse. Ich kanns nicht leiden wenn dann alle naslang irgendwer in mein Zimmer gepoltert kommt und lautstark verlangt, dass ich aufräume (meine Mutter), oder mir einen Vortrag darüber hält, dass ich mit dem Hund gassi gehen sollte (mein Vater).  Was mir aber sehr leidtut, ist, dass mein Bruder auch schon gelegentlich angefaucht wurde, weil er sich erkundigen wollte, ob ich ihm bei den Hausaufgaben helfe.  :'(
Und wieder abgeschweift.... Ich benutze das Forum ja schon fast als Tagebuch oder sowas...  :wums:
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Hanna am 09. April 2009, 07:58:48
Ui, danke, Tamara, dass du den Thread ausgegraben hast. Tolles Thema!

Maja sagte am Anfang, dass Alkohol enthemmt, was beim Schreiben manchmal von Vorteil sein kann. Andererseits dürfen wir nicht vergessen: Alkohol kann abhängig machen und die Gesundheit nachhaltig schädigen.

Ich bin ganz und gar Genussmensch. Ich frage meine Muse abends, wonach ihr gerade ist. Meistens bevorzugt sie Tee und Kekse, seltener Kaffee und ganz selten auch mal Alkoholisches. Die Male, die ich unter Alkoholeinfluss geschrieben habe, kann ich an zwei Händen abzählen. Einmal, in einem sehr heißen Sommer, habe ich Vodka Lemon getrunken und dazu Mini-Pralinees gegessen. Manchmal darf es ein Glas Rotwein sein oder ein Gläschen Sekt. Und am Wochenende ein Mojito. Aber das kommt wirklich seeeeehr selten vor.

Allerdings ist es mein erklärtes Lebensziel, alt und wunderlich zu werden. Und ich habe mir fest vorgenommen, dass ich mit 70 anfange, Zigarren zu rauchen und Havana Club auf Eis zu trinken. Und natürlich lebe ich dann in Kuba und schreibe an einer alten Reiseschreibmaschine Romane, die kein Mensch versteht  ;D Aber bis dahin habe ich noch mehr als 40 Jahre Zeit.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Hr. Kürbis am 09. April 2009, 08:31:02
Zitat von: Gothanna am 09. April 2009, 07:58:48
Andererseits dürfen wir nicht vergessen: Alkohol kann abhängig machen und die Gesundheit nachhaltig schädigen.
Das "kann" in dieser Aussage muss gestrichen werden, denn es ist schlicht und einfach falsch ... Alkohol macht in jedem Fall abhängig, physisch und psychisch, selbst bei relativ großen Abständen zwischen den "Genüssen" und nur kleinen Mengen. Regelmäßigkeit und/oder zu bestimmten Anlässen, es braucht kaum mehr, um ein Alki zu werden.
Ich stamme aus einer Familie, in der Alkohol einfach dazu gehört, Abhängigkeit inklusive, deswegen verabscheue ich Alkohol ziemlich. Auch im Umfeld meiner Kollegen wimmelt es nur so vor Alkoholikern. Ich selbst trinke nur in Gesellschaft und dann extrem wenig, vielleicht 2-3 mal im Jahr. Ich habe nicht das Bedürfnis, mein Selbst in irgendeiner Form durch Drogen jeglicher Art zu manipulieren.

Daher mein Fazit: KEINE DROGEN (welche auch immer) BEIM SCHREIBEN!
Schreiben über Drogen aber sehr wohl ...
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Drachenfeder am 09. April 2009, 08:57:47
ich trinke meisten Kaffee oder Tee beim Schreiben. Ein Gläschen Rotwein eventuell... Beim Kaffee ist es oft doof, dass ich vor lauter Schreiben das Getränk vergesse und dann später kalt trinken muss  ;D
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Coppelia am 09. April 2009, 09:24:17
Ich trinke wenig und beim Schreiben nie. Es kommt mal vor, dass ich noch was schreibe, nachdem ich mit meinen Freunden ein Bier trinken war, aber das hat dann keinen besonderen Zusammenhang, und meist bin ich dann zu müde.
Ich rauche nicht, was sehr einfach ist, wenn man nie geraucht hat und dagegen ist. Ich finde Rauchen widerlich!
Mit stärkeren Drogen geht bei mir schon gar nichts, weil ich nämlich Angst habe, Halluzinationen zu bekommen. Die Vorstellung finde ich furchtbar. Daher ist das für mich überhaupt nicht erstrebenswert. :)
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Judith am 09. April 2009, 09:51:45
Da ich nie Alkohol trinke, wenn ich alleine zuhause bin (sondern nur bei irgendwelche Feiern, und da auch nicht viel), aber nur schreibe, wenn ich alleine zuhause bin  ;) , trinke ich folglich keinen Alkohol beim Schreiben.
Rauchen ist sowieso kein Thema, ich hab noch nie eine Zigarette geraucht und hab auch nicht vor, es jemals zu tun. *schüttel*

Da ich oft beim Schreiben (und auch sonst im Leben) sehr gehemmt, zurückhaltend und "blockiert" bin, kann es durchaus sein, dass ich mit ein wenig Alkohol besser in den Schreibfluss hineinkommen könnte. Aber ich habe nicht vor, das auszuprobieren.  ;) Lieber arbeite ich daran, meine innere Lektorin beim Schreiben (zumindest beim Schreiben der Rohfassung) einfach auszuschalten, und zumindest beim NaNo funktioniert das auch immer. Ich muss es nur noch die restlichen 11 Monate des Jahres hinbekommen.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Feuertraum am 09. April 2009, 10:06:58
Zitat von: Stefan am 09. April 2009, 08:31:02
Daher mein Fazit: KEINE DROGEN (welche auch immer) BEIM SCHREIBEN!

Dem möchte nun ich widersprechen: Ich habe beim Schreiben hin und wieder Schokolade, die ich nasche.
Bevor jetzt jemand sagt: Schokolade ist doch keine Droge, dem muss ich widersprechen: Tatsächlich kann Schokolade abhängig machen; der Körper reagiert nach einiger Zeit Abstinenz heftig und verlangt danach. Leider ist es so, dass Schokolade im Gegensatz zu Alk oder Zigaretten oder Hasch/Heroin und Konsorten nicht als Droge anerkannt wird und man da ziemlich alleine dasteht  :(
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Lomax am 09. April 2009, 11:35:34
Zitat von: Stefan am 09. April 2009, 08:31:02Das "kann" in dieser Aussage muss gestrichen werden, denn es ist schlicht und einfach falsch ... Alkohol macht in jedem Fall abhängig, physisch und psychisch, selbst bei relativ großen Abständen zwischen den "Genüssen" und nur kleinen Mengen. Regelmäßigkeit und/oder zu bestimmten Anlässen, ...
Ich denke mal - und das gilt als Antwort gleichermaßen für Feuertraum - dass man sehr scharf zwischen einer körperlichen "Sucht" und einer rein psychischen Abhängigkeit unterscheiden muss. Wenn man beides in einen Topf wirft, dann wird es beliebig, denn psychisch abhängig kann man von allem werden - selbst von einem Glas Wasser am Morgen ;) Das hat dann mehr mit der eigenen Psyche zu tun als mit der Substanz - oder einfach mit der "Ritualisierung" von Vorgängen.
  Dementsprechend kann man auch nicht im rein medizinischen Sinne abhängig werden von Alkohol, wenn man ihn nicht regelmäßig oder mit großen Zeitabständen dazwischen nur zu bestimmten Anlässen konsumiert. Oder, besser gesagt: Solange man Alkohol nicht regelmäßig konsumieren muss, ist man noch nicht süchtig. Körperliche Abhängigkeit und damit eine echte Sucht führt auch zu körperlichen Entzugserscheinungen, und die warten nicht auf den nächsten "Anlass". Nur psychische Abhängigkeiten sind da flexibler.
  Für Schokolade dürfte da so ziemlich dasselbe gelten. Ich stelle nämlich fest, dass ich die hier zuhause täglich esse, meist mehrmals - und wenn ich wegfahre, habe ich oft trotzdem kein besonderes Interesse, mir am Urlaubsort was zu besorgen. Da esse ich dann von einem Tag auf den anderen plötzlich keine Schokolade mehr, und das auch mal sechs Wochen lang, ohne irgendwas zu vermissen. Das spricht sehr dagegen, dass Schokolade körperlich abhängig, sprich "süchtig" macht - da verhält es sich wohl eher so wie mit dem Fernsehen und ist eine rein psychische Sache. Oder man ist sie einfach wirklich deswegen, weil sie einem schmeckt und man Appetit darauf hat ;)
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Jara am 09. April 2009, 11:52:24
Ich denke wir wissen alle, dass Alkohol in großen Mengen und bei häufigem Konsum schlecht für Körper und Psyche ist.

Es spricht meiner Meinung nach aber nichts dagegen von Zeit zu Zeit, zum Feiern, zu bestimmten Anlässen oder einfach mal der Geselligkeit halber etwas zu trinken.
Das Ausschlaggebende ist immer das Maß, in dem konsumiert wird, und das trifft auf so ziemlich alles zu, ob das nun Alkohol, Tabak oder Schokolade ist (wobei ich letzteres im Punkt Gesundheitsgefährdung sehr weit unten ansiedeln würde).

Ob man jetzt nun damit schreiben sollte oder möchte, steht auf einem anderen Blatt. Wobei auch das, solange man es nicht regelmäßig macht und es vor allem nicht braucht, in Ordnung geht.

Wenn ich an einem Roman schreibe und es ausschließlich um mein eigenes Gedankengut geht, trinke ich eher seltener eigentlich bis jetzt nie, denke ich.
Wenn ich an einem Essay zu einem Thema schreibe, finde ich es ab und zu angenehm mich mit einem Glas Rotwein hinzusetzten und es einen Abend lang herunterzuschreiben.
Vor allem wenn es um etwas Literarisches geht, kann mich das gut in die richtige Stimmung versetzen.
Aber ich muss das nicht haben.
Das ist das Wichtige.

Liebe Grüße,
Jara
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: felis am 09. April 2009, 12:50:52
Mich blockiert Alkohol beim Schreiben total. ein Gläschen Wein und schon ists vorbei: ich krieg nix aufs Papier.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Tenryu am 09. April 2009, 12:56:52
Sicher ist Alkohol nicht unbedingt gesund. Dennoch waren viele der bedeutendsten Autoren Alkoholiker (E.T.A. Hoffmann, E.A. Poe, E. Hemingway, St. King, usw.) Man mag sich fragen, ob sie auch nüchtern so gut und produktiv geschrieben hätten. Und wenn ich da an die vielen erfolgreichen Drogensüchtigen in Politik, Kunst, Musik, Sport und Unterhaltungsindustrie denke... Diese Leute schädigen sich zwar, aber dafür schenken sie vielen Menschen Freude und Unterhaltung.

Ich finde, so lange diese Leute nur sich selber zu Grunde richten, ist es deren Privatangelegenheit, und man sollte sie nicht dafür verurteilen.

Selber trinke ich übrigens nicht. Ich werde von Alkohol nicht kreativ sondern nur schwindelig und extrem müde.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Evenia am 09. April 2009, 17:33:56
Ich geb den Drogen keine Chance  ;)
Ok ... auf Partys trink ich vll mal ein Bierchen, aber ich trinke niemals alleine Alkohol...  ;)
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Rhiannon am 09. April 2009, 18:15:14
Hallo,
Ich kann bei Alk und Zigaretten trotz meiner fast 18 Jahre und des angeblichen Coolnesfaktors nur eines sagen: *würg, schüttel* Ich finde das Zeug widerlich. Es gab zwar schon Leute, die mir wegen meiner totalen Ablehnung von dem Zeug nachsagen: Gebranntes Kind scheut das Feuer, aber ich habe das Zeug shcon immer widerlich gefunden und bin auch extrem empfindlich, was das angeht. (Ich hab den Schluck Wodka, den mir ein "Witzbold" in meinen Orangensaft gekippt hat, sofort gemerkt, obwohl der angeblich nach nix schmeckt). Somit würde ich bei Genuss desselben wohl so reagieren, wie bei dem Blogeintrag über Wurzelbier, den Coppi gefunden hat.
Hat den Sinn, dass ich mich wohl eher weniger in der Gefahr befinde, jemals süchtig zu werden. Drogen kommen bitte auch auch nicht in meine Nähe, sonst räume ich das Feld.
Das Schreiben ist bei mir Sucht genug, (Malen, Musik und Pferde noch dazu), da muss ich nicht auch noch eine zusätzliche Sucht, abgesehen vielleicht von Schokolade zum Schreiben, aber das brauche ich nicht, haben.
Wenn jemand meint, er muss trinken, rauchen oder Drogen nehmen, bitte, solange er damit nicht seiner Umwelt zur Last fält. Ich möchte bitte alt werden und außerdem will ich leben und nciht gelebt werden, wenn ich mein Leben von einer Sucht abhängig mache, dann lebe ich doch nicht mehr. Und wozu lebe ich dann überhaupt. ICh vermisse nichts, wenn ich auf irgendwelchen Partys die Einzige bin, die die alkoholfreien Getränke, die zum Mischen gedacht sind, pur trinkt.
Ich gebe dir Recht, Tenryu, dass man die Menschen nicht verurteilen soll, wenn sie sich selber zu Grunde richten, aber allzu oft reißen die Abhängigen in den Medien Jugendliche in einer labilen Phase mit rein und das soll nicht sein! Man ist zwar für sich selbst verantwortlich, aber jeder Mensch hat auch Verantwortung für seine Umgebung!
lg
Rhiannon
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Lila am 09. April 2009, 18:31:32
Zitat von: Rhiannon am 09. April 2009, 18:15:14Ich kann bei Alk und Zigaretten trotz meiner fast 18 Jahre und des angeblichen Coolnesfaktors nur eines sagen: *würg, schüttel* Ich finde das Zeug widerlich.


Du sagst es, Rhiannon. Und ich bin sogar schon ein paar Jahre älter als du. Ich frage mich wirklich, was viele an Bier, Wein und Sekt finden. Das schmeckt doch furchtbar! Und auf Zigarettenqualm reagiere ich sowieso allergisch. Man braucht bei mir an der Uni bloß ein Gebäude zu verlassen, da darf man gleich erst mal durch eine schöne Dunstwolke durch. Ach, ist das herrlich. :happs:

Und sämtliche anderen Drogen nehme ich schon mal gar nicht. Ich bin gern Herrin meiner Sinne, erst recht beim Schreiben. Da kann ich mal absolut nichts gebrauchen, was mich ablenkt. Ich trinke nicht einmal Kaffee, weil ich den genauso ekelig finde wie Bier und Konsorten. :gähn:
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Vali am 09. April 2009, 18:50:04
Obwohl ich eine Medizinerin bin, welche oft als drogenabhängig und selbstmordgefährdet gesehen werden, bin ich Drogen sehr abgeneigt. Ich verstehe nicht was man bloß an Rauchen findet. Kaffee mag ich überhaupt nicht, schmeckt so bitter. Alkohol gibt es nur in Maßen zu besonderen Anlässen. Meistens macht Alkohol mich müde, manchmal werde ich davon aggressiv und rede dummes Zeug, weswegen ich auch gerne darauf verzichte. Ich komme ohne Alk irgendwie besser in Stimmung. Ich vertrage eh nicht viel, weil ich einen Mangel an Alkoholdehydrogenase habe, sprich mir wird schnell schlecht.
Ich will gar nicht wissen wie ich schreibe, wenn ich Alkohol intus habe. Wahrscheinlich bringe ich nur sinnlosen Blödsinn aufs Papier, wenn ich nicht eingeschlafen bin. ;)
Schokolade mag ich sehr und ich muss schon sagen, dass sie meine Laune aufhellt, allerdings bekomme ich nach zu viel Genuss am nächsten Tag Ausschlag (verfluchtes Histamin!). Gemein...
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Hr. Kürbis am 09. April 2009, 19:58:27
Zitat von: Lomax am 09. April 2009, 11:35:34
Ich denke mal - und das gilt als Antwort gleichermaßen für Feuertraum - dass man sehr scharf zwischen einer körperlichen "Sucht" und einer rein psychischen Abhängigkeit unterscheiden muss. Wenn man beides in einen Topf wirft, dann wird es beliebig, denn psychisch abhängig kann man von allem werden - selbst von einem Glas Wasser am Morgen ;) Das hat dann mehr mit der eigenen Psyche zu tun als mit der Substanz - oder einfach mit der "Ritualisierung" von Vorgängen.
Das ist sicherlich richtig, aber Alkohol trinkt man nicht wie ein Glas Wasser oder weil man "Durst" hat, auch wenn das von vielen immer noch behauptet wird. Der Grund ist, gelöster zu werden und in Stimmung zu kommen, also schon eine Art "Bewusstseinserweiterung". Das Glas Wasser möchte ich trinken, das solche Auswirkungen hat! Zumal sich die gesundheitsschädlichen Auswirkungen in Grenzen halten sollten ... Schokolade verwandelt sich wahrscheinlich eher in Hüftgold. Ein Ritual ist noch keine Sucht, erst wenn ein Zwang daraus wird, was viele Süchtige als Bedürfnis auslegen und verleugnen. Eine gute Freundin von mir "braucht" auch ihren halben Liter Milch am Morgen, süchtig würde ich sie aber sicherlich nicht nennen. Schließlich geht es auch ohne, ich denke mal nicht, dass sie dann den ganzen Tag an die ihr fehlende Milch denkt und sich den nächsten Morgen schnell herbei wünscht.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Mrs.Finster am 09. April 2009, 21:01:56
Das Thema ist ja Asbach- aber echt interessant! Noch gar nicht so aufgefallen  :hmmm:

Ich hab es auch mal mit Alkohol versucht. Zwei Gläschen Sekt und die Ideen sprudelten nur so vor sich hin. Alles super, alles toll- bis ich am nächsten Morgen gegen gelesen habe  :d'oh:
oh man der Text war so grottig  :rofl:
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Manja_Bindig am 10. April 2009, 01:31:22
Inzwischen hab ich festgestellt, dass ich ohne Alkohol um einiges besser schreibe - vor allem kann ich mein eschriebenes nachher auch noch lesen. ;) Entsprechend bevorzuge ich zum Schreiben inzwischen doch lieber ne Tasse Kaffee - da ich spätabends arbeite, hält der ja auch noch wach.

@Tenryu: Poe war allgemein für alles offen, was es an Drogen gab... andere Autoren gelten nach heutigen Maßstäben als alkoholkrank, obwohl es zu ihrer zeit nicht so sonderlich auffiel... aber grad in Poes Fall lagen auch etliche psychische Sachen vor. Er litt an Wahnvorstellungen, er war depressiv, was weiß ich nicht alles... irgendwie musste er das ja ertragen und da es noch keine wirklich gute Behandlung gab... nun, man kann sich denken, dass solch betäubende Substanzen erheblichen Reiz hatten.
Bevor also Aussagen wie "Alkohol gehört zum Schreiben" fallen, bitte denk über die aussage nach und überprüf deine Beispiele. Schiller und oethe sind meines wissens nach zwar als Weinliebhaber, aber nicht als übermäßige Trinker verzeichnet worden.
Frage ist also eher wenier, ob Poes Genie durch den Alkohol zustande kam, als eher, ob er ohne seine wahnvorstellunen überhaupt etwas gehabt hätte, um darüber zu schreiben.
(mit anderen Worten - ich verstehe deine Aussage so, dass man Alkohol zum Schreiben braucht, um ne Chance zu haben, was gutes zustande zu bringen. Wer zum schreiben Tee bevorzugt, weil er gern nen klaren Kopf und Kontrolle über seine Finger hat, hat von Haus aus veroren.)
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Romy am 10. April 2009, 03:56:08
Da Alkohol mich in den meisten Fällen müde macht, wäre es eher kontraproduktiv, wenn ich zum schreiben welchen trinken würde.
Natürlich kann es vorkommen, dass ich abends weg gehe, ein bißchen was trinke und mich dann des Nächtens noch mal hinsetze, um was zu schreiben ... Aber das geht auch nur, wenn ich höchstens ein bißchen beschwipst bin, andernfalls falle ich halb tot ins Bett  ;)
Im Allgemeinen trinke ich eigentlich nur in Gesellschaft Alkohol. Wenn ich alleine trinken würde, hätte ich sofort ein schlechtes Gewissen und hätte Angst, zum Alkie zu mutieren  ::)
Es kam aber schon 2-3x vor, dass wir abends Gäste hatten, was getrunken haben und ich dann auch als die weg waren, noch ein Gläschen alleine getrunken hab. Aber dann war ich erstens sowieso eigentlich schon ziemlich platt und mit schreiben war eh nicht mehr viel, und zweitens kam dann auch sofort wieder das schlechte Gewissen ... Kreativ-Fördernd oder sonstwie anregend wirkt Alk auf mich jedenfalls gar nicht.  :hmhm?:

Aber was Drogen angeht, bin ich sowieso ziemlich "langweilig" fürchte ich (-> vorsicht Ironie, daher auch die Anführungszeichen  ;) ) Ich mag den Gedanken einfach nicht, dass ich mich nicht unter Kontrolle habe.
Aber ich habe in meinem Leben auch noch keine Zigarette geraucht, wenn auch vermutlich leider schon seeeehr viel passiv geraucht.  :-\

Kaffee mag ich auch nicht sonderlich. Ich trinke nur so ca. 3-4x im Jahr Kaffee und DANN bin ich auch richtig wach und aufgedreht :D Eigentlich seltsam, denn das Koffein in z.B. Cola beeindruckt mich überhaupt nicht. Ich kann abends lieterweise Cola trinken und schlafe danach trotzdem wunderbar ...

Nee, zum schreiben brauche ich einen klaren Kopf. Meine "Drogen" für's Schreiben sind Tee, Kekse und dieser fies leckere Instant-Schoko-Cappuccino, der gar nicht mehr nach Kaffee schmeckt.  ;)
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Murphy am 10. April 2009, 13:18:03
Alkohol beim schreiben fällt für mich wohl flach  :hmmm: da ich gegen jegliche WEinsorten (wegen dem Machprozess) allergisch bin, gegen Mischgetränke ebenso und höchstens mal EIN Kölsch trinken kann hat sich alkohol für Murphylein vollkommen gegessen - wie man so schön sagt.
Ich bevorzuge beim SChreiben: Kaffee oder schwarzen Tee, Cappucino oder ganz traditionell - Wasser oder Saft.
Süße Getränke wie Cola, Fanta etc habe ich früher gern gemocht, kann sie aber mittlerweile gar nicht mehr ertragen. Hat viel mit meinem Magen zu tun (da tut mir der Kaffee auch schon nicht mehr so gut wie früher)

Drogen - No Way. Hab ich noch nie probiert, werde ich niemals probieren - viel zu viel Angst in irgendwelche Abhängigkeiten zu geraten (ich benutz ja nich mal mehr nasenspray weil das zeug schon verflucht hartnäckig wegzukriegen ist!)

Zigaretten - Einmal geraucht in meinem Leben mit 12 Jahren im Hinterhof - danach nur noch passiv.

Ansonsten - puh kreativiert mich viel mehr was anderes als das was ich zu mir nehme hehe aber Alkohol würdemich nicht dazu bringen etwas zu schreiben. Denn nach einem Glas habe ich entweder überall sehr kleidsame Pusteln oder ich übergebe mich weil ich nichts vertrage - schwere Wahl!

:40°C:
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Lisande am 10. April 2009, 17:49:25
Wirklich überraschend, wie viele Leute hier so gar nicht auf Alkohol stehen - ich kann mich da gleich mit einreihen. Bier - igitt. Wein - naja, ganz selten mal, und nein, Aryana, Du bringst jetzt NICHT das Magnetspiel ins Gespräch! ;)

Wie ich unter Alkoholeinfluss schreiben würde, möchte ich gar nicht wissen - ich tippe mal auf "Unsinn", ganz abgesehen davon, dass ich die Tasten wahrscheinlich nicht mehr treffen würde. Wie viele hier werde ich von Alkohol auch eher müde.

Witzigerweise vertrage ich die harten Sachen noch am Besten - Uzo trinke ich ganz gerne mal, aber auch selten.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Maja am 10. April 2009, 18:04:02
Seit ich wieder arbeite, eigentlich sogar schon, seit ich mit meinem Freund zusammengezogen bin, hat Alkohol für mich echten Seltenheitswert. Die eine oder andere Flasche Wein zum Zirkeltreffen, aber das ist es derzeit auch schon für mich - ich muß früh aufstehen, und ich nehme Medikamente, die mit Alkohol eine Kreuzwirkung entfalten können - da gehe ich lieber auf Nummer sicher. Weswegen sich Alkoholeinfluß derzeit fast total in meinem Kopf abspielen muß. Wer zu Silvester bei mir war, wird sich an meinen guten Vorsatz erinnern: Endlich mit dem Saufen anfangen... Aber daraus ist noch nichts geworden. Mein ideeller und mein tatsächlicher Alkoholkonsum klaffen immer noch weit auseinander, und gesundheitlich ist es wohl das beste, vor allem in Anbetracht der Medikamente.

Interessanterweise hat das aber in der letzten Zeit dazu geführt, daß auch in meinen Geschichten Alkohol nicht mehr ganz so reichlich fließt - oder daß meine Figuren kein ungetrübtes Verhältnis mehr dazu haben und ich nicht mehr in gloreichen Besäufnissen schwelgen kann, sondern die Guten eher widerwillig trinken (weil sie müssen, sei es aus gesellschaftlichen Zwängen oder weil sie bereits eine Abhängigkeit aufgebaut haben) und ihnen eher schlecht wird, als daß sie es toll finden.
Wer weiß, vielleicht habe ich meine Sturm-und-Drang-Zeit tatsächlich hinter mich gebracht, meine Experimente mit dem Alkohol abgeschlossen, ohne auch nur einen einzigen Vollrausch erlebt zu haben?
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Ary am 10. April 2009, 18:57:00
@Lisande:  ;D

Neee, nichts schlimmes, wir haben nur festgestellt, dass dreidimensionales Denken nach Rotweinkonsum gegen Null konvergiert.

Ich trinke gern mal ein Gläschen Wein oder auch mal, wenn ich in der Laune dazu bin, ein Bierchen, aber wenn ich noch zu irgendwas in der Lage sein will, dann sollte ich es nicht übertreiben. Ich hatte im letzten naNo den Entschluss gefasst mir bei 25.000 Wörtern einen Sekt zu genehmigen. Resultat war, dass ich danach nichts mehr auf die Kette bekommen habe. Seitdem ist Alkohol für mich beim Schreiben tabu.

Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: maggi am 10. April 2009, 21:18:01
Eigentlich keine dumme Idee. Ich bin was das schreiebn angeht eher ein Techniker. Vielleicht hilft Alkohol ja, mal wieder etwas mehr Kreativität zuzulassen.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Steffi am 10. April 2009, 21:23:20
Ich trinke wenig Alkohol, weil mir das meiste einfach nicht schmeckt. Gegen ein Glas Bailey's oder Ciders habe ich aber nichts ;) Betrunken war ich aber noch nie. Und da mich Alkohol müde macht denke ich nicht, dass ich da noch gut schreiben könnte :)
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Lomax am 10. April 2009, 23:15:34
Zitat von: Stefan am 09. April 2009, 19:58:27Das ist sicherlich richtig, aber Alkohol trinkt man nicht wie ein Glas Wasser oder weil man "Durst" hat, auch wenn das von vielen immer noch behauptet wird. Der Grund ist, gelöster zu werden und in Stimmung zu kommen,
An der Stelle widerspricht sich deine Argumentation dann aber - denn die Sucht fängt genau dort an, wo man Alkohol nicht mehr trinkt, um in "Stimmung zu kommen", sondern wo man sein Grundpensum an Alkohol braucht, nur um normal zu werden und keine Entzugserscheinungen zu haben.
  Und viele Leute trinken tatsächlich alkoholische Getränke gegen den Durst; da sind dann die paar Flaschen Bier am Abend keine "Bewusstseinserweiterung", sondern einfach nur noch gedankenloser Konsum. Wenn man den dann nicht mehr bemerkt, sondern tatsächlich nur noch das Gefühl hat, einen Durstlöscher gekippt zu haben - dann ist man recht deutlich im suchtgefährdeten Bereich.
Und solange das nicht der Fall ist, solange man beispielsweise von einer Flasche Bier noch betrunken wird ...
Zitat von: Stefan am 09. April 2009, 19:58:27Eine gute Freundin von mir "braucht" auch ihren halben Liter Milch am Morgen, süchtig würde ich sie aber sicherlich nicht nennen. Schließlich geht es auch ohne, ich denke mal nicht, dass sie dann den ganzen Tag an die ihr fehlende Milch denkt und sich den nächsten Morgen schnell herbei wünscht.
... dürfte kein großer Unterschied zwischen dem Drang nach Alkohol und der Gewöhnung an das tägliche Glas Milch bestehen. Denn eine körperliche Sucht liegt dann in beiden Fällen noch nicht vor. Und wenn man sich nur angewöhnt hat, zu bestimmten Gelegenheiten und in unregelmäßigen Abständen Alkohol zu trinken, ohne dass eine körperliche Abhängigkeit vorliegt, dürfte die psychische Belastung, wenn man mal eine solche Gelegenheit versäumt, auch nicht größer sein als der Stress, wenn deine Freundin ihr morgendliches Glas Milch nicht bekommt.
  Denn entweder ist man körperlich abhängig oder nicht. Solange man es nicht ist, spielt es auch keine Rolle, wovon man es nicht ist ;)

Ich persönlich trinke Alkohol alleine so gut wie nie, aber auf Feiern gehörte es eine Zeitlang schon dazu. Und da muss ich durchaus sagen, dass Alkohol dabei für mich so ziemlich denselben Stellenwert hatte, den das "Glas Milch" bei deiner Freundin hatte: Wenn grad keine Feier war, hab ich Alkohol nicht vermisst; wenn eine Feier war und ich nichts trinken konnte hat mich das vielleicht etwas gestört, aber es ging auch ohne und irgendwie hab ich da auch nie viel drüber nachgedacht. Wenn nix da war, was ich mochte (und ich mag nur ein paar wenige Biersorten), habe ich auch immer lieber gar nix getrunken als mir irgendwas anderes reinzuhauen, hauptsache Alkohol.
  Gerade aus eigener Erfahrung muss ich also sagen, dass sich mir die Signifikanz deines Milchbeispiels in Bezug auf die Besonderheit von Alkohol schon von daher nicht recht erschließt.

Alkohol und schreiben kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Vermutlich weil Alkohol bei mir mit Feiern in Verbindung steht, nicht mit arbeiten :D Aber ich habe eine paar Journalisten kennen gelernt, die nur gescheit schreiben konnten, wenn sie alkoholisiert waren. Und da kann ich feststellen: Was zuerst ausfällt, ist die Rechtschreibung. Der Rest von der Schreiberei scheint noch recht lange ganz gut zu funktionieren.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Rumpelstilzchen am 18. April 2009, 16:52:37
Früher habe ich gerne mal mit dem Laptop auf dem Sofa gesessen und ein Gläschen Sekt dazu getrunken. Gut, die Rechtschreibung litt darunter und meine Sätze waren etwas katastrophal, aber das sind die eigentlich immer, auch wenn ich nüchtern bin. Manchmal ist mein Kopf einfach weiter als meine Finger :innocent:
Heutezutage trinke ich so gut wie nie Alkohol, wenn ich schreibe. Alleine aus dem Grund, dass ich müde werde, wenn ich alkoholisiert zu Hause vor dem PC sitze. Spätestens nach 15 Minuten höre ich dann sowieso auf, weil ich nicht einen Satz geschrieben habe. Man wird halt nicht jünger ... ;)
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Falckensteyn am 20. April 2009, 08:00:12
Nun, ein Gläschen guten, reifen Rotwein habe ich noch nie verachtet. Aber ich geniesse den Wein eigentlich am liebsten, um ein gutes Essen abzurunden. Es macht mich gemütlich und entspannt. Aber ich denke nicht, dass ich zum Schreiben deswegen Rotwein trinken sollte. Mein Kopf bleibt klarer, wenn ich ohne Alkohol schreibe. Da ich zur Zeit sowieso meist im Zug schreibe, ist das Thema sowieso nicht gegeben für mich. Ich trinke keinen Alkohol in der Öffentlichkeit, und im Zug schon gar nicht.

Liebe Grüsse

Falckensteyn
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Karnos am 20. April 2009, 09:12:36
Zitat von: Lomax am 10. April 2009, 23:15:34
Ich persönlich trinke Alkohol alleine so gut wie nie, aber auf Feiern gehörte es eine Zeitlang schon dazu. Und da muss ich durchaus sagen, dass Alkohol dabei für mich so ziemlich denselben Stellenwert hatte, den das "Glas Milch" bei deiner Freundin hatte: Wenn grad keine Feier war, hab ich Alkohol nicht vermisst; wenn eine Feier war und ich nichts trinken konnte hat mich das vielleicht etwas gestört, aber es ging auch ohne und irgendwie hab ich da auch nie viel drüber nachgedacht. Wenn nix da war, was ich mochte (und ich mag nur ein paar wenige Biersorten), habe ich auch immer lieber gar nix getrunken als mir irgendwas anderes reinzuhauen, hauptsache Alkohol.
  Gerade aus eigener Erfahrung muss ich also sagen, dass sich mir die Signifikanz deines Milchbeispiels in Bezug auf die Besonderheit von Alkohol schon von daher nicht recht erschließt.

Da gibts von mir nen erhobenen Daumen  :jau:
Alkohol zum Feiern.
Ja, gehört irgendwie dazu. Solange man gute Laune bekommt und nicht aggressiv oder totmüde wird, ist das in Ordnung. Mach ich auch.
Allerdings sollte man nicht so weit gehen und sein Erbrochenes über sich selbst und den gesamten Raum verteilen, etc.
Alkohol zum Schreiben geht bei mir überhaupt nicht. Selbst wenn ich nur Restalkohol im Blut hab, fühlt sich mein Kopf wie Matsch an.
Da würd dann eh nichts Gescheites rumkommen.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Manja_Bindig am 20. April 2009, 09:58:56
ich denk mal, zum Feiern hab ich Alkohol ebenfalls gern - oder schon zu nem lustigen Abend unter Freunden(die Grenzen sidn da fließend.) Oder zu Sylvester(da warn wir dieses jahr allerdings sehr zurückhaltend). Er lockert, hebt die Laune, beseitigt ein paar rohe Eier, auf denen manche Leute gehen... allerdings fließt er nicht in Massen. ich bin Genussmensch und ich bin da der Meinung, wenn man vielleicht einen Viertelliter Wein pro Nase hat, trinkt man denselben mit mehr Bedacht und in kleineren Schlucken. aus dem gleichen Grund kauf ich eigentlich - wenn - nur Sachen, die zwar extrem lecker sind(Eiswein, Beerenauslesen, besonders leckere Liköre, Obstweine aus Zabeltitzer Produktion - Cocktails in Deutschlands offiziell bester Bar), dann aber auch einen angemessenen Preis haben.
Ich denk mal, im Vergleich zu früher hat sich die Menge Geld, die ich übers Jahr für die Umdrehungen ausgebe nicht verändert - wohl aber die Intervalle und die entsprechende Höhe des Betrags. (früher... das klingt so alt.)

Noch ein Grund warum ich vom alkohol beim Schreiben abgekommen bin.
Wenn ich schreibe, schreibe ich und Nahrung oder Getränke werden da nur nebenher mal aufgenommen. Und zum nebenher süffeln ist mir das Geld dann doch zu schade, von den Effekten auf die Lesbarkeit meiner Schrift mal ganz zu schweigen.

(jupp, ich werd definitiv alt. Ich bin mit einem Mal so vernünftig. ;) )
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Sprotte am 20. April 2009, 22:47:18
Jetzt kommt der Spielverderber.  :schuldig:

Ich bin die Tochter eines aktiven Alkoholikers. Meine Kindheit und große Teile meiner Jugend wurden durch Pegelsuff, Gewalt und eine zerbrechende Familie geschluckt.
Da Alkoholikerkinder zu einer extrem gefährdeten Gruppe gehören, trotz des Negativbeispieles ebenfalls Alkoholiker zu werden, habe ich bereits mit 14 beschlossen, die Finger von dem Zeug zu lassen. Jetzt bin ich 40 und meiner vorsichtigen Einstellung ohne das geringste Bedauern treu geblieben.

Ich bestimme mein Leben, meine Romane - nicht eine enthemmende, legale Volksdroge. Dabei behaupte ich aber, nicht intolerant zu sein. Ich denke, ich habe kein Problem damit, wenn jemand in meiner Gegenwart Alkohol konsumiert. Nur bei Partys bin ich weg, bevor die wirklichen Ausfälle beginnen.

Das sogenannte "Komasaufen", was lt. Presse zu einem Sport der Jugend geworden ist (was ich durch Äußerungen unserer Auszubildenden leider bestätigt bekam), kann ich weder nachvollziehen noch billigen. Hier im Forum wird von Genuß gesprochen, und als Genußmittel ist das auch okay. Aber wenn es nur noch darum geht, möglichst schnell möglichst besoffen zu werden, Filmrisse einkalkuliert werden, dann ist die Grenze mehr als überschritten.

Die seelische Abhängigkeit ist übrigens bestimmender als die körperliche. Mein Vater war mehrfach auf Entgiftung, wochenlange Klinikaufenthalte. Kaum den Ärzten entronnen und als geheilt entlassen, war er schon wieder hackedicht.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Falckensteyn am 21. April 2009, 09:47:38
Zitat von: Sprotte am 20. April 2009, 22:47:18
Jetzt kommt der Spielverderber.  :schuldig:

Ich bin die Tochter eines aktiven Alkoholikers. Meine ...

Warum Spielverderber? Dein Verzicht ist Dein gutes Recht , nach allem was Du durchmachen musstest. Ich bin selbst auch der Sohn einer alkoholkranken Mutter, die vor ein paar Jahren deswegen starb. Allerdings hab ich's nicht ganz so gehalten wie Du, und trinke vor allem am Wochenende gerne ein Gläschen Rotwein, ab und zu mal ein Bier. Aber ich bin sehr vorsichtig und habe grossen Respekt davor, was Alkohol zerstören kann.  :-[
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Drachenfeder am 21. April 2009, 09:52:39
Ja, mit Spielverderber hat das rein gar nichts zu tun. Auch in meiner Familie war mal ein schlimmer Fall. Doch er hat es durch die anonymen Alkoholiker geschafft von dem Mist weg zu kommen. Ich trinke auch gern mal ein Glas wein oder ein Bier, doch ich genieße mich Vorsicht
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Abakus am 21. April 2009, 10:05:08
Alkohol? Nein, nicht mehr. Ich habe mich einmal auf einer Schönheitswahl 2002 mit Alkohol abfüllen lassen. Die Tage danach ging es mir einfach nur mies. Seitdem habe ich nie wieder Alkohol getrunken. Selbst wenn mir heute der Geruch von Sekt oder Bier in die Nase steigt, wird es mir schlecht. Teufelszeug!

Zum schreiben reicht mir eine Tafel Schokolade der Sorte Traube-Nuss und ein Glas mit gekühlter Milch. :)
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Smaragd am 21. April 2009, 10:10:56
Ich weiß gerade von keinen Verwandten mit Alkoholproblemen *nachdenk* Ich hab zum Glück keins. Mir war die Vorstellung, nicht mehr zu wissen, was ich tue oder was um mich herum passiert, nie ganz geheuer. Ich trinke zwar auch gerne mal ein bisschen was in Gesellschaft, aber nie so viel, dass mir davon schlecht wird (einmal und nie nie wieder! Macht überhaupt gar keinen Spaß).
Alleine trinke ich nie Alkohol, deswegen bin ich noch nie auch nur auf die Idee gekommen, beim Schreiben Alkohol zu trinken. Ich glaub auch nicht, dass sich das lohnt... ich bleib lieber bei Tee. Und etwas Schokolade zwischendurch mag ich auch gern ;)
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Artemis am 21. April 2009, 10:20:49
Alkoholtechnisch mag ich solche Nipp-Sachen für den guten Geschmack  :) Leichte, süße Fruchtliköre oder mal ein österreichischer Schilcher kommen Sonntags ins gute Kristall, als Abschluss eines leckeren Essens.
Unter der Woche gibt es höchstens mal ein Glas Wein abends bei Freunden, mehr nicht. Bier, Schnaps und Mixgetränke find ich furchtbar, und von Cocktails wird mir schlecht.

So was beim Schreiben zu süffeln, käme mir allerdings nie in den Sinn. Wenn ich Alkohol trinke, dann in kleinen Mengen zum Genießen - und beim Schreiben kippe ich gern mal eine ganze Tasse hinunter, wenn ich grade am Überlegen bin. Das könnte bei Wein durchaus unangenehme Nebenwirkungen haben ... Dann lieber Tee und eine große Schüssel geschnibbeltes Obst, damit komm ich immer gut über die Runden  ;D
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Wolfskind am 21. April 2009, 15:23:43
Beim Schreiben würde es mich eher stören, ich vertrag nicht viel.

Ich komme zwar aus einer Alkoholiker-Familie, hab aber selber nie übermäßig viel oder oft getrunken.
Ich mag im Sommer gerne mal ein Zitronenbier oder Vanille-Eis mit Baileys.
Manchmal im Winter auch heißen Kakao mit Baileys.^^

Auf Feiern würde ich nie etwas trinken, nachher lieg ich noch unterm Tisch und pfeif schmutzige Lieder, oder sowas.  ;)
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Alaun am 10. Mai 2009, 00:15:08
Ich trinke gern mal einen guten Rotwein, aber nicht mehr beim Schreiben- da kommt dann nur rührseliges Zeug dabei raus... Das geht bei mir schnell, weil ich echt nichts vertrage. Obwohl ich nicht finde, dass das ein Nachteil ist.
Ich würde sagen, dass meine Texte definitiv anders sind, wenn Alkohol das Denken beeinflusst. Und die so entstandenen  Texte sind leider nicht besonders gut... Deshalb begleitet mich entweder ein schöner Tee oder stilles Wasser beim Schreiben.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Mogwied am 13. Mai 2009, 02:18:27
Tja, normalerweise trinke ich gar nicht, weil ich die meisten Ethanol-Gebräue auch nicht mag, aber ab und an, wenn einige Faktoren zusammenkommen, dann kann es vorkommen, dass ich tatsächlich mal was trinke (also mehr als ein Glas Wein).
Kann die Gelegenheiten aber sogar vollständig aufzählen:

1) Auf einer Fete, mein erstes Bier, dann noch eins und noch eins.... und dann war mir schwindelig :)
2) Auf einem Grillfest, nach einer einigermaßen erfolgreichen Bandprobe, eine Flasche Wein
3) Bei einem Fussballspiel, zu Hause vor dem TV, 4 Long Island Iceteas (schreibt sich das so???)

Abgesehen davon: 3 mal im Jahr, ein Glas Wein  ;D

Ich darf mich also fast als Anti-Alk bezeichnen.

Außerdem kann ich Leute nicht ausstehen, die sich betrinken, und dann nicht mehr wissen was sie sagen. So weit würde ich es nicht gerne kommen lassen.

Trinken beim Schreiben:  Hab ich noch nicht probiert. Kann mir nicht vorstellen, dass das irgendwas besser macht.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Saphira am 13. Mai 2009, 08:41:11
Es heißt ja immer, dass man eine Fremdsprache besser spricht, wenn man ein wenig Alkohol intus hat, weil man sich dann nicht mehr so verkrampft auf die Regeln konzentriert. Aber schreiben ohne Regeln? Naja, lieber nicht. ;D

Ich selber trinke auch nur recht selten Alkohol. Wann bei mir Schluss ist, hängt davon ab, wo ich mich befinde. Auf ner auswärtigen Party trink ich weniger. Zuhause kann es auch mal sein, dass mir vom Alk leicht schwindelig wird. Dann ist aber auch Schluss und ich geh ins Bett. Einen Filmriss hab ich noch nie gehabt. Brauch ich auch nicht.
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: steffen_bs am 14. Mai 2009, 13:04:47
*Klugscheißerfinger erheb*

Alkohol oder auch Ethanol ist ein körpereigenes Gift, welches wärmend und betäubend auf den menschlichen Körper wirkt.
Schon allein aus diesem Grund fällt es mir schwer, zu glauben, dass auch nur ein Schriftsteller unter Alkoholeinfluss vernünftiges zu Papier bringen kann...

Neben dem Alkohol gibt es jedoch weitere bewusstseinserweiternde Drogen (leichte, sowie harte), unter deren Einfluss man tatsächlich schreibt, wie ein junger Gott.
Glaubt man zumindest an dem Abend. Liest man sich das am nächsten Tag durch, fällt man vom Stuhl!  :rofl:
(Zeiten zum Glück laaaange vorbei :jau:)

Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Drachenfeder am 15. Mai 2009, 21:20:33
Also, ich gebe es zu. Ich sitze hier gerade bei Kerzenlicht und einem Glas Erdbeersekt. Und ja, ich werde auch was zu Papier bringen. Vier handschriftliche DIN A4 Seiten müssen abgetippt und gleichzeitig verbessert werden. Ich gönne es mir mit mir alleine auf das Wochenende anzustoßen während mein Liebster irgendein Kampfspiel an der PS3 zockt  ;)
Titel: Re: Alkohol
Beitrag von: Lavina am 20. Mai 2009, 11:58:02
Bisher hab ich mir nur einmal einen Wein neben dem Schreiben gegönnt und musste feststellen, dass es ein großer Fehler war. Mit jedem Schluck stellte mein Hirn mehr und mehr seine Aktivität ein.
Das Ergebnis war eine Katastrophe!  :o
Lag vielleicht auch daran, dass ich so gut wie nie Alkohol trinke.