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Aufforderung zum Kampf - Okay oder ein NoGo?

Begonnen von Feuertraum, 05. März 2021, 12:03:07

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Feuertraum

Guten Morgen an Alle,

ich hoffe, mein "Problem" ist hier an der richtigen Stelle - ich finde iedoch, im Autoren helfen Autorenbereich ist es falsch platziert.

Ich bastele gerade wieder an einer neuen - mal wieder sehr skurril -abstrus-absurden Story, in der bösartige Plastikbecher die Weltherrschaft an sich reißen wollen. Allerdings stehe ich da noch am Anfang des ersten Entwurfs.
Ich habe mich jedoch schon jetzt in eine Szene geschrieben, in der der Oberpastikbecher seine (ebenfalls erweckten) Mitstreiter dazu aufruft, für den Frieden und ein Leben in Würde zu kämpfen.
Nach dieser Aufforderung, die mit großem Jubel aufgenommen wird, schlägt ein anderer Plastikbecher vor, sich zu bewaffnen (worauf sie sich mit den bekannten Pommesgabeln ausstatten)-

Auch wenn geplant ist, dass in der Geschichte niemand verletzt wird (das heißt, doch; ein paar Plastikbecher wird es erwischen), so grübele ich gerade darüber nach, ob es in Geschichten heutzutage überhaupt erlaubt ist, für einen Kampf - insbesondere mit Waffengewalt - "Stimmung" zu machen.

Wie sehen Sie das?
Kein Problem oder ein absolutes No-Go?

Für die Antworten bedanke ich mich im Voraus
LG
Feuertraum 



Ein Bekannter von mir liebt Bier so sehr - ich bekam als Schutzimpfung gegen Corona Astra Zenica, er Astra Pilsener ...

Wildfee

Ich sehe eine gewisse geistige Verbindung zu Minions und in Abetracht der Tatsache, dass es sich um Plastikbecher und Pommesgabeln handelt, möchte ich behaupten, dass da keine Verbindung zu real existierenden Kampfhandlungen gezogen wird.
Man könnte es eher als Abgesang auf die Pommesgabel interpretieren, die sich ein letztes Mal aufbäumt, ehe Einwegplastikgeschirr verboten wird.

Annie

Ich denke, dass es in Ordnung ist, wenn man gleichzeitig vermittelt, dass es sich um den "bösen" Widersacher handelt. Sozusagen die guten  gegen die bösen Plastikbecher. Solange die Geschichte nicht "Gewalt und auch noch Waffengewalt ist der Weg" widerspiegelt sehe ich da kein Problem. Viele Geschichten behandeln ja dieses Motiv und ich denke ganz ohne würde man sich schnell in einer Utopie befinden, in der ganz andere Probleme entstehen. Sich gegen Unrecht zu stellen begegnet einem im Leben schließlich auch, in welcher Form auch immer  :pfanne: :wache!:
Hoffe das war hilfreich.

Lg und viel Spaß beim Schreiben.

Luna

Ich würde auch sagen, dass es auf die Gesamtbotschaft ankommt. Wenn nachher dabei rauskommt, dass dies Problemen führt, an die zuvor nicht gedacht wurde, kann das sogar ein sehr guter Auftakt sein ...

... schließlich gibt es bei Waffengewalt verletzte. Und oft auch verletzte, die man nie verletzt sehen wollte. Zivilisten. Kameraden. Und mehr ...

Feuertraum

Hallo nochmal,

danke für die Antworten.
Dann werde ich diesen Weg weitergehen/-schreiben. Ich hatte da nur eben Bedenken, dass es als Aufforderung zur Gewalt aufgefasst wird.
Ein Bekannter von mir liebt Bier so sehr - ich bekam als Schutzimpfung gegen Corona Astra Zenica, er Astra Pilsener ...

Aphelion

#5
Ich denke ebenfalls, dass es darauf ankommt, wie die Gewalt und deren Befürworter dargestellt werden.

Wenn die Gewalt lächerlich wirken soll (was ich bei Plastikbechern annehme), dann ist die Botschaft der Geschichte ja gerade nicht, dass Gewalt gut ist - sondern das Gegenteil.

Es gibt zwar Menschen, die den Unterschied zwischen literarischer Darstellung und moralischer Zustimmung nicht verstehen (wollen), aber dem lässt sich zumindest ein bisschen vorbeugen, indem die Darstellung stärker pointiert wird. Vielleicht wäre das auch für dich eine Möglichkeit?