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Lange - wichtige - innere Monologe verkürzen/ darstellen?

Begonnen von Darielle, 16. Mai 2011, 15:13:49

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Darielle

Hallo,

nun sitze ich gerade an einem Thema, das mich ein bisschen aus meinem Zeitplan haut.
Es geht darum, dass ich mich kurz vorm Höhepunkt des Romans befinde und dieser nur durch eine Selbsterkenntnis des Protas zu erreichen ist.

Ich hatte den Roman "Hunting quiet shadows" schonmal im Nanitenboard vorgestellt, für alle, die es nicht wissen:

Ray ist ein Biologiestudent, der sich mit Verhaltensbiologie befasst. In seiner Wohnung hält er ein Rudel seiner Lieblingstiere: domestizierte norwegische Wanderratten. Er erforscht ihr Sozialverhalten und genießt auch sonst alle schönen Momente mit seinen "Frauen".
Wie es der Zufall (oder die Autorin) will, erfährt er von einem Experiment, bei dem es um Ultraschallwellen geht, die von Tieren ausgesendet werden. Er entschließt sich, zumindest einmal nachzuforschen, worum genau es dabei geht. So betritt er das Institut Narkvist mit gemischten Gefühlen, wird aber promt von einem jungen Forscher überrascht, der ihn direkt in das Experiment einweist.
Was Ray nicht weiß, ist die Tatsache, dass er die wilden Wanderratten nur nebensächlich erforschen soll. Denn eigentlich geht es hier um die Erforschung einer Methode, auch kluge Ratten endlich ausrotten zu können, um die Großstädte in aller Welt wieder schmarotzerfrei zu bekommen.

Nun hat der arme Ray mit ansehen müssen, wie einige der inzwischen innigst geliebten Ratten (die er während des Experiments betreut) durch seltsame Umstände ums Leben kamen. Besonders mysteriös empfindet er die Tatsache, dass manche Kadaver von dem Rest des Rudels angefressen werden, manche jedoch nicht. Hierfür gibt es eigentlich eine sehr simple Erklärung, die er aber gar nicht wissen kann.

Nun zum Punkt: Ich möchte den Leser in die Gedankenwelt von Ray hineinführen, sodass der Leser mitdenken kann, wie nun die Lösung für die seltsamen Todesfälle aussieht. Meine Schritte hierfür habe ich im Prinzip schon logisch auf dem Papier geordnet. Allerdings kann ich doch nicht einfach schreiben:

"Ich verlor mich im Grauen, überall kleine Leichen und nicht ein Lebenszeichen derer, die sich noch in den letzten Schlupfwinkeln verstecken konnten. Warum um alles in der Welt passierte das? Noch fand ich zwischen meinem Schluchzen keine Zeit, die Gedanken zu ordnen.
Mein Blick schweifte über die Wiese, die mit all ihren Kadavern aussah wie ein Schlachtfeld, blutgetränkt. Wieso starben gesunde Tiere auf einmal einen solchen Tod? Wieso, warum, weshalb... Könnte es sein, dass sie xy gefressen haben? Hat sie jemand umgebracht, vielleicht ein Mensch...?"

Das war grad mal rein fiktiv und ist kein Zitat aus meinem Roman. Einfach, weil ich nicht weiß wie ich es anders zeigen soll.
Natürlich gibt es gewisse zurückliegende  Ereignisse, die ihm nun wieder einfallen und das Puzzle langsam zusammen setzen. Dennoch würde es die ganze Zeit "Ich dachte, ich wusste nicht, konnte es sein, dass..?" nerven. Oder wie seht ihr das?

Wie bekommt man einen Gedankenfaden so gesponnen, dass der personale Erzähler als solcher bestehen bleibt, jedoch nicht alle Gedankenfetzen niedergeschrieben werden müssen und evtl. auch ein zweiter Handlungsstrang gebaut werden könnte, der schließlich beim Höhepunkt mit dem bereits vorhandenen verschmilzt?
Der Höhepunkt wäre dann, dass er den Grund für o.g. Ereignisse herausfindet und beginnt Amok zu laufen. Er dreht völlig durch und wird schließlich vom Anta gerettet (der doch nicht so böse ist wie er scheint).
Irgendwie wird mir das zu langatmig... Hoffe jemand von euch kennt das Problem und kann mir auf die Sprünge helfen.  :d'oh:

Runaway

Ja, das Problem kenne ich. Nervt ;D
Was ich auch nicht mag, ist eine Anhäufung von Fragen. Wenn ich schon irgendwo ein Fragezeichen sehe, kriege ich die Krise.
Ansonsten kann ich aber ehrlich gesagt nichts an deinem Beispieltext erkennen, was ich komisch finde. Wenn du jetzt etwa (ich greif mal was zur Demonstration auf) für:
ZitatWieso starben gesunde Tiere auf einmal einen solchen Tod?
"Mich interessierte der Grund für den qualvollen Tod der Tiere" schreiben würdest, bist du fein raus. Kein Fragezeichen, kein "ich fragte mich".
Ansonsten dürfte er ja auch gern solche Dinge wahrnehmen und beschreiben wie die ganzen Leichen. Gefühle darf er auch haben. Wichtig ist meines Erachtens nur eine gewisse Direktheit. Nicht drüber reden, wie er sich fühlt, sondern es miterlebbar machen.

Das sind so meine ersten Gedanken dazu. Vielleicht hilft das? Ich versteh auf jeden Fall das Problem sehr gut.

Sven

#2
Hallo Darielle!

Mir ist nicht ganz klar, was genau das Problem ist.
Du möchtest also deinem Prota die gesammelten Fakten ordnen lassen, aus denen er dann ein Fazit zieht?
Die Geschichte ist in der dritten Person geschrieben?

In dem Fall würde ich ihn die Fakten logisch durchgehen lassen:
"In Gedanken ging er die Fakten noch einmal durch. Alle Ratten waren tot, wahrscheinlich sogar die, die sich in ihre Nester flüchten konnten. Prota zündete sich eine Zigarette an, sog den Rauch tief in die Lungen und betrachtete das Schlachtfeld. Was hatte das verursachen können? Gesunde Tiere starben nicht einfach. Nicht auf diese Weise. Seine Hände zitterten ..."

So in der Art würde ich es machen. Nicht alle Gedanken aufschreiben, nur die wichtigen. Etwas Gefühle des Protas mit einfließen lassen, indem man schreibt, was er tut und das war es schon.
Beste Grüße,
Sven

Farean

Wo befindet sich Ray denn, sobald dieser Denkprozeß einsetzt? Und was macht er gerade? Was ist an Objekten in der Nähe, die er durch Wahrnehmung (und eventuell auch Hantieren) in seine Gedankengänge einbinden kann?

Churke

Also den "Beispieltext" finde ich absolut furchtbar, weil er als Innenansicht einer Figur nicht authentisch ist.

Überlege dir einfach, wie DU darüber nachdenken würdest (sicherlich nicht mit "Ich verlor mich im Grauen..."), das schreibst du so auf und das Überflüssige kürzt du heraus.

Wenn sich dein Protagonist gerne in Selbstmitleid gefällt - bitte. Ansonsten rate ich dazu, Emotionen sorgfältig zu dosieren. Weil sich der Leser mit der deskriptiven Wiedergabe von Gefühlen in der Regel nicht identifizieren kann.

Darielle

Wow, das waren schonmal viele gute Tipps, danke Leute!  :pompom:
Naja so ist meine Art zu schreiben einfach in vielen Dingen, ich glaube in jedem Projekt entwickelt sich der Stil etwas anders, hier ist er eher hart, faktisch und wenig poetisch. Nun habe ich ja einmal den Roman in der ersten Person begonnen zu erzählen, daher scheidet Svens Idee leider vorerst aus (auch wenn der Tipp toll ist, zugegeben).

Also zu den Fragen: Ray befindet sich mitten im Areal der Ratten auf dem das Experiment stattfindet (eine riesige Halle, die man mit Erde gefüllt/ mit Zement ausgegossen hat, darin befindet sich eine Wiese, ein Wäldchen, ein Steinbrunnen auf Zement sowie eine steinige untere Etage in die direkt beim "übergang" nach unten ein Labyrinth eingebaut ist.
Er streift meistens oben zwischen Brunnen - Wiese und Wäldchen hin und her um nach Wurzeln zu graben oder Würmern. Was anderes gibst dort nämlich nicht zu essen,; er ist eingesperrt in dieser Halle.
Nun die Nager liegen dann warscheinlich eher im Waldstück. Er hat bereits dort ein paar Tiere tot aufgefunden, die ersten hatte er sogar versucht zu begraben (Erde ist tief). Doch bei den ekligen Kadavern traut er sich nun nicht mehr ran.
Es ist leider die Schwierigkeit, dass er eigentlich kaum mit der Außenwelt kommunizieren kann, nur mit seinen Ratten. Die sind komischerweise weg und ich weiß gar nicht wieso. Sollte ich mal wieder raus locken, guter Stichpunkt.

Außerdem kommt der Anta hin und wieder um nach ihm zu sehen, Ray selbst bemerkt das aufgrund der Größe des Areals nicht, findet im Verlauf des Plots aber die Schuhabdrücke, die er sich nicht erklären kann und der Anta lässt beim letzten Besuch, als er ein bisschen karge Nahrung vorbei bringt, irgendetwas fallen, das leise auf der Erde landet. Als der Anta weg ist, findet Ray zuerst die Ratten und dann diesen Gegenstand (keine Ahnung was es sein wird, kommt noch). Aufgrund der Funde, die den Leser ja schon zwischendurch stutzig machen sollen, kommt er schließlich nach dem Monolog zur Lösung bzw soll der Monolog die Lösung einschließen, denn es hört ja nicht auf, als er endlich die Kernantwort auf alle Fragen findet. Er beschließt etwas sehr dummes zu tun, nachdem die Erkenntnis sich in ihm ausgebreitet hat. Das ist der Höhepunkt, an dem er also vom Anta gerettet wird.

Damit schließt sich aus meiner Sicht aus, dass der Anta zwischendurch schon direkten Kontakt aufnimmt. Jedoch wäre ein perspektivwechsel möglich. Bereits als der Anta mit der Nahrung in den Raum kommt, habe ich die Perspektive in seine Richtung gedreht und ihn mit auktorialem Erzähler "sprechen lassen" bzw ihn dargestellt. Auch all sein Inneres etc soll so nach und nach erkennbar werden.

Um das mal kurz zu erwähnen, dieser Monolog würde sich wahrscheinlich über einie Seiten hinziehen, ohne dass eien große Handlung zu erkennen ist. Erst als der Prota die Übersprungshandlung umsetzt, passiert was dramatisches. Hier fehlt mir einfach noch etwas spannende Handlung, denke ich. Etwas, das den Leser nicht von den Gedanken abbringt, aber auch nicht langweilt. Gar nicht so einfach... Und ich dachte zu Beginn, das ist einfach, weil mein Prota ja nicht auf viele Menschen Rücksicht nehmen muss und ich ihn so mal genau anschauen kann. Ist ja als Lernprozess gedacht. Aber nun hab ich doch immer wieder Stolperfallen drin.  :wums: Naja, wo keine Konflikte sind, passiert auch nichts, da kann man nichts lernen.

Wenn ihr noch Tipps habt, bitte ich darum, ich werde weiterhin drüber nachdenken.

Und an alle die schon geantwortet haben ein herzliches Danke, ihr seid Lebensretter!  :bittebittebitte:

Nuya

Ich lerne das im Grunde gerade erst selbst - aber ein heftiger innerlicher Pro&Contra-Monolog braucht Fragen.

"Sollte ich das tun? Es würde die Sache erleichtern und außerdem würde ich die Möglichkeit haben x und y auszuschließen."

Man kann sicherlich nicht alles mit eigenen Fragen und eigenen Antworten lösen, aber er könnte auch mit sich selbst sprechen. Wenn jemand nur mit einer Hand voll Ratten in einem Labor sitzt, schweigt er nicht ständig. Und: Laut reden regt das Gedächtnis an sich etwas zu merken. Könnte also auch eine Möglichkeit sein. :)

Ich kenne aber auch das Gefühl, dass dieses Fragen und das Aufbohren der Situation mit Pro und Contra langwierig erscheinen und den ganzen Text, die Situation usw. gefühlt doof in die Länge ziehen. Da muss man wohl den richtigen Mittelweg finden.. :)

Darielle

Pro und Con... Mh, meinst du er könnte sich zB schon Gedanken machen, was seine Erkenntnis für Auswirkungen hätte? Also angenommen er denkt eine Zeit lang nach bis er zu einer bahnbrechenden Überlegung kommt, die durchaus das Wirken dieser Erkenntnis auf alle nachfolgenden Ereignisse beeinflusst, würde er da Pro und Con überlegen?
Das mit der direkten Rede ist natürlich möglich, bisher hatte ich das zwar anders aufgebaut, aber sowas kann ja in die Überarbeitung mit einfließen.

Also bisher habe ich es eher so geschrieben, dass er sich sozusagen an eine schlimme Zeit erinnert, die er erlebt hat - im Epilog berichtet er dann, wie er nach dem Experiment gelebt hat und wie es zb "heute" ist - wo er alt ist und seine "Erfindung", die aus dem Experiment resultierte überall anerkannt ist. Der Leser soll das eigentlich nicht sofort wissen, sondern erstmal in diese simple Handlung reingeworfen werden. Daher schließe ich im Moment eine Art Vorblende ein, quasi dass am Anfang gesagt wird, dass er damals etwas schlimmes erlebt hat und er will davon berichten...

Was auch ein kleines Pünktchen Handlung im Monolog wäre, wäre die Möglichkeit, dass er sich nicht nur mit den Ratten unterhält, sondern dass diese sich wie gewohnt/ völlig ungewohnt verhalten und er das weiter dokumentiert, wie er es von Beginn an getan hat. Sodass er also schreibt Ratte X tut dies, Ratte Y und Ratte Z spielen oder dergleichen.
Letztlich ist (soll) die Intention des Romans nicht der unterhaltende Gruselfaktor sein, sondern das positive Licht, in das die Ratten gerückt werden. Lange nicht alles was ich aufzeige, ist fiktiv und vor allem das Verhalten der Tiere ist ein Ergebnis des Studiums der eigenen Rattis. Nun, bisher scheint mir das alles zu sehr ins Grauenhafte abzurutschen... Ich mag es aber auch sehr, wenn ich grad so eine Schreckens-Szene schreibe, dass es immer noch brutaler und entsetzlicher werden muss, das macht aus mir unerfindlichen Gründen Spaß und ich möchte bewusst damit auch meine Leser provozieren.

Mal sehen, ich denke ich werde das Projekt mal ein bis zwei Tage liegen lassen und dann wird sich ein Weg finden. Es braucht einfach Zeit, das habe ich schon häufig gemerkt. Ist ja nicht so, dass ich nicht noch anderes zu tun hätte.

Nochmals lieben Dank an alle, eure Gedanken sind für mich wirklich nichtmal mit einer riesen Truhe voll Gold aufzuwiegen.  :knuddel:

Farean

Zitat von: Darielle am 16. Mai 2011, 17:34:31
Um das mal kurz zu erwähnen, dieser Monolog würde sich wahrscheinlich über einie Seiten hinziehen, ohne dass eien große Handlung zu erkennen ist. Erst als der Prota die Übersprungshandlung umsetzt, passiert was dramatisches. Hier fehlt mir einfach noch etwas spannende Handlung, denke ich. Etwas, das den Leser nicht von den Gedanken abbringt, aber auch nicht langweilt. Gar nicht so einfach...
Stimmt, das ist ein ziemlicher Brocken, mit dem auch erfahrene Autoren Schiffbruch erleiden können. Aber nur Mut. :jau:

Was ich in einer solchen Situation mache, läßt sich ungefähr so zusammenfassen: "Laß den Charakter nicht nur mit dem Kopf denken, sondern auch mit den Sinnen und Händen." Ich hänge dann die Gedankengänge an Beobachtungen und Gegenständen auf. Wenn Ray z.B. diesen Gegenstand X, den er gefunden hat, in den Händen hält und damit herumspielt: könnte das Ding ihm irgendwelche Denkanstöße geben? Könnte er bedeutungsvoll damit gestikulieren und seine Gedanken und Gefühle auf diesem Wege indirekt ausdrücken, anstatt sie explizit zu formulieren? Könnte er dabei den Blick über das Versuchsareal schweifen lassen und die Ratten, die Pflanzen und die geheimnisvollen Fußabdrücke in sein Brüten miteinbeziehen?

Darielle

Ja, das sagt sich immer so nett!  ;D
Also ich denke immer, wenn ich meinen Charakter zwar handeln lasse (das rumspielen zB oder, dass er zu den Fußabdrücken hingeht), denke ich immer, das ist langweilig. Ich empfinde es so und glaube, so eine Szene würde ich nicht gern lesen. Wobei die ja noch gar nicht geschrieben ist und ich gar nicht weiß ob ich sowas nicht schon oft genug in anderen Romanen gelesen habe.
Aber ich bin schonmal froh, dass das kein Anfängerfehler ist, denn als Anfänger bzw. Azubi bin ich ja wohl noch zu bezeichnen. Dementsprechend sauege ich alles auf, was mich weiter bringt *sich umschaut: "Noch wer?"*

Also zum Punkt, ich bin immer noch am Überlegen, was dieses Ding X denn sein kann. Damit würde sich wahrscheinlich auf meine Monologwolke auflösen oder verkomplizieren, je nachdem. Ich komme mal wieder, wenn ich weiß woran ich bin und dann frag ich euch nochmal Löcher in den Bauch.  :vibes:

Antonia Assmann

Hallo!

Und wenn du diesen inneren Monolog ganz weglässt? Du willst ihn ja am Ende amoklaufen lassen? Dann lass ihn doch diese Fragen schreien, brüllen, toben. Er bekommt natürlich keine Antwort. Aber in seiner Wüterei und kommt er selber auf die Antwort und dann erstarrt er einen Moment, bevor er endgültig ausflippt und dann kommt dieser Andere hinzu, der garnicht so böse ist, wie gedacht und hilft ihm...
Damit umschiffst du die ganze Szene, die wenn nicht wirklich gut geschrieben todeslangweilig werden kann. 

Liebe Grüße
Antonia :winke:

Darielle

Hallo Antonia!  :winke:

Deine Gedanken sind interessant, ich überlege bereits wie genau er austicken könnte. Das impliziert ja, dass er sich völlig anders als erwartet benehmen soll. Brüllen ist eigentlich nicht sein Ding, allerdings heult er sehr viel und bemitleidet sich gern.  ::) Manchmal bekommt er auch total Alpträume... Moment, eine Idee! Ha.^^
Wie würde das aussehen, wenn ihm ein Traum die Lösung verraten bzw. zumindest darauf hinweisen würde? Das würde auch super in meinen Zeitplan passen.

Also es ist jetzt so angedacht:
Der Anta kommt und bringt essen mit. Ray hockt flennend am Brunnen und versucht alles auszublenden. Daher bekommt er nicht mit, dass der Anta da ist und nach ihm sucht. Weil Anta aber gar nicht viel Zeit hat (Arbeit ist eben stressig), sucht er nicht das ganze Areal ab sondern bleibt irgendwo zwischen Wiese und Wald stehen, legt das Essen (welches sich in einer Tüte befindet) auf dem Boden ab. Dreht sich rum und will wieder seiner Arbeit nachgehen.
Dabei fällt ihm nicht auf, dass ihm beim Bücken seine Uhr aus der Tasche gefallen ist. Eigentlich sollte man ja meinen, er trägt seine Uhr um das Handgelenk, aber er mag das nicht und steckt sie prinzipiell lieber irgendwo ein.
Als er rausgeht, denkt er zuerst nur an seine Arbeit, die irgendwo wartet. Er konzentriert sich so darauf, dass er nicht dran denkt auf die Uhr zu sehen oder in anderen Räumen sind Uhren an den Wänden.
Jedenfalls gibt das Ray genug Zeit um zu denken und durchzudrehen.
Schließlich entsinnt sich der Anta an seine Uhr und sucht sie. Als er sie nirgendwo findet, will er sie erstmal vergessen. Dann kommt er ins Areal zurück, um nochmal nach Ray zu sehen und findet erstmal gleich seine Uhr. Aber dann hört (?) er Ray und rennt hin, um ihn wieder "munter" zu machen.

Soviel mein Plan. Also könnte Ray durchaus brüllen, aber nicht am Stück. Da er nun ein sehr ruhiger Mensch ist, könnte er sich denn irgendwo hinlegen und schlafen, um abzuwarten bis er endlich rausgelassen wird? Natürlich... Das passt schon irgendwie, da muss man nur in der Feinabstimmung der Zeit was tun.
Danke liebe Antonia, das hat mir sehr geholfen!  :laugh:
Ich gehe dann nochmal etwas plotten. ;)