Hallo,
ich frage mich, ob man "orange" irgendwie formen kann. Also, wenn ich sagen will, dass das Kleid orange ist, geht dann:
Sie trug ein orangenes Kleid?
Mein Word unterstreicht das immer und auch alles andere, weshalb das ja nicht richtig sein kann.
Muss man dann immer "orangefarbige/s/r" sagen?
Oder gibt es da eine andere Form?
Hi!
Ich würde "orangefarben" sagen. "Orangenes Kleid" klingt irgendwie eigenartig. Nicht wirklich falsch, aber soch seltsam.
Oder mach es bildlich, wenn es paßt:
- ein Kleid in der Farbe der aufgehenden Sonne
- ein feuerfarbenes Gewand
Grüße,
Aryana
Hallo Aryana,
das Kleid war nur ein Beispiel, ich brauche das "orange" für Augen.
Immer "feurige Augen" zu sagen finde ich langweilig und "bernsteinfarben" sind sie ja nicht.
Deshalb hakt es bei mir gerade ein wenig.
Duana
Hmm, ich würd spontan sagen "orangene" ist eher Umgangssprache. Je nachdem, in welchem Stil Du Deinen Text verfaßt, würde ich auf das eine oder andere zurückgreifen.
Zitat von: Rei am 16. Februar 2007, 22:20:41
Hmm, ich würd spontan sagen "orangene" ist eher Umgangssprache.
Eben, und wenn es eines gibt, was Word hasst (außer eingedeutschte Wörter) dann ist es Umgangssprache.
Nur leider sage ich es immer falsch, so dass ich eben das richtige Wort dafür nicht so griffbereit habe.
Duana
Mein Duden "Richtiges und gutes Deutsch" ist leider 400km von mir entfernt (was eine Ausrede), aber soweit ich mich erinnere, kann man eingedeutschte Farben nicht formen, bzw. darf es grammatikalisch nicht.
Für Formen muss man sich mit "orangefarben" behelfen:
http://wortschatz.uni-leipzig.de/cgi-bin/wort_www.exe?site=1&Wort=orange&sprache=de&cs=1&sourceid=Mozilla-search
Ah, danke gbwolf!
Dann muss ich mir eben etwas anderes überlegen, wie ich diese Augen beschreibe...
Aber blöderweise fällt mir da immer nur "orange" ein. :happs:
Duana
Ich glaube, die Augen einmal zu beschreiben, reicht, wenn sie so seltsam aussehen, oder? Dann kannst du ja auf einen Vergleich zurückgreifen.
"Ihre Augen hatten die Farbe der untergehenden Sonne" (oder was nicht so Kitschiges ;)
Ich würde spontan nie in einem Text schreiben, dass etwas orange ist, selbst wenn es so ist.
Hallo Coppelia,
du hast schon recht, dass die Augen nicht sooft beschrieben werden sollten, aber sie sind ganz entscheidend für die Handlung.
Außerdem sind sie nicht immer orange.
Aber danke, ich werde noch mal knobeln, was ich da nehme.
Duana
Deine Figur hat also Augen wie ein Uhu?
Die haben nämlich diese interessant Apfelsinenfarbe.
Frag nicht, wie Du Dich erschreckst, wenn Du im Zoo vor einem Busch mit Herbstblättern stehst (braun, verwelkt, kurz vor dem Abfallen) und plötzlich trennen Deine Augen auf einen feurig goldenen Blick.
Der Uhu saß nämlich dort friedlich direkt vor mir auf einem Ast.
Hast sich wahrscheinlich köstlich amüsiert, weil sein Federkleid optisch total mit Herbstblättern verschmolz und ich ihn nicht sah. (Doofe Menschen)
Und wie wäre es mit hellrot, flammend rot, feuerrot?
Die Übergänge von orange zu hellrot sind ja eher fließend und in erster Linie Definitionssache.
Die Schilderung mit den Uhuaugen ist wirklich schön. Ich habe ja tatsächlich für den neuen Roman so eine Frau geplant - bis auf ihre Uhuaugen ist sie allerdings sehr hässlich! Aber der Mann, der für sie schwärmt, sieht einmal in diese "verzauberten Augen" und ist verloren. :)
@ Geli
Uhuaugen sind sehr schön, aber leider hat meine Person nicht derartige Augen.
@ fuxli
Rot sind die Augen ja nicht, sondern orange. Und ständig den Vergleich mit Feuer zu suchen, ich weiß nicht...
Aber vielen Dank für deine Vorschläge!
Duana
Hm... Bernstein? Dunkler Honig
Oder... geschmolzenes Kupfer. Ich mag die Farbe von geschmolzenem Metall, das ist wie Feuer, das in einer festen Form ist...
@ Manja
"geschmolzenes Kupfer" <= Das ist eine Idee! Danke!
Duana
Wieso ist die Augenfarbe eigentlich so wichtig? Ich meine, klar ist es schön, Figuren zu beschreiben, aber was bringt es mir als Leser? Ich finde es immer besser, die Wirkung der Äußerlichkeiten zu beschreiben. "Er hatte orangene Augen" ist mir eigentlich egal... "Augen von der Farbe des Sonnenuntergangs starrten ihn an" hat dagegen gleich eine Wirkung, weil man damit Dämmerung, die aufziehende Nacht, Bedrohung empfinden kann. Oder aber auch Picknick am Strand und Romantik, das hängt vom Kontext ab. ;)
Hallo Dorte,
die Augenfarbe ist in der Hinsicht wichtig, weil es ein Magierduell ist und meine Magier sich nur über Blicke und Augenkontakt bekämpfen können.
In den Augen sieht man als Zuschauer des Duells verschiedene Bilder, erst wenn ein Zauber gewirkt wurde, kehrt die natürliche Augenfarbe zurück.
Außerdem ist die Augenfarbe gleichzeitig die Farbe der magischen Aura eines Duellanten.
Duana
Naja, aber auch bzw. gerade in dem Kontext ist doch die Wirkung dieser Augenfarbe wichtiger als die Farbe selbst. "Er hatte jetzt orangene Augen" - das bringt doch nicht wirklich etwas, finde ich. Naja, vielleicht ist das auch Geschmackssache. :)
Ihre Augen sind ja im normalen Zustand orange, sie verändern sich nur geringfügig im Kampf.
Also zB:
Zuerst sind sie orange, dann spricht meine Person einen Zauber und sie werden röter. Die Augen.
Dann eher gelb, usw. usf.
Es sind verschiedene Abstufungen, sie bekommt jetzt also nicht einfach wegen eines Zaubers grüne Augen.
Vielleicht sollte ich auch die ganze Beschreibung der Augenfarbe weglassen... *grübel*
Duana
Lass das ruhig drin, das gibt eine schöne Wirkung, allerdings solltest du den Wandel in Stufen beschreiben. ERst vielleicht das geschmolzene Kupfer, dann, wie es sich zum anderen Farbton hin verändert. :)
Ansonten... ich glaube, wenn sie von natur aus orangene Augen hätte, würde ein "Sie hatte orangene Augen" auch ausreichen. Die Augenfarbe an sich ist ungewöhnlich genug, das muss nicht noch zusätzlich betont werden.
Hallo Manja,
hm... da hast du wohl recht.
Vielleicht mache ich es mir auch einfach zu kompliziert.
Ich beschreibe die Abstufungen und lasse dann "Ihre Augen waren orange und blitzen unter ihren dunklen Haaren hervor".
Das sollte genügen.
Danke an alle, die mir geholfen haben!
Duana
Wie wäre es denn, mit feuerrote Augen, flammenden Blick oder loderndem Funkeln? Ich habe nämlich das gleiche Problem mit den Augen, aber mir fällt immer wieder eine andere Beschreibung ein.
Wenn oft solche Probleme hast, solltest du öfter "Tabu" spielen. Du musst einen
Begriff erklären, ohne die angegebenen Wörter zu verwenden.