1. Wie viele Projekte wollt ihr euch für 2022 vornehmen und wie viele wollt ihr unbedingt abschließen?Unbedingt abschließen will ich 2022 keines, da ich noch nicht so weit bin. Ich glaube auch nicht, dass das zeittechnisch realistisch wäre. Arbeiten will ich an 1-3 Projekten, davon 1 neues Projekt was ein Einteiler werden soll und mein Start in die Öffentlichkeit, wo ich mich erstmal Kritik aussetzen kann, ohne dass eine ganze Reihe dranhängt. Wo ich etwas über Marketing, Selfpublishing usw. lernen kann. Ich sollte mich vermutlich auf 1 einziges Projekt konzentrieren, aber noch reißt es mich da stark hin und her, daher sind 1-3 realistischer. Mit kleinen Abstechern zu Projekt Nr 4, 5 und 6

Gott, ich trete echt in den Club der Leute ein, die 100 Projekte gleichzeitig haben
2. Gibt es eine bestimmte Wort- oder Seitenzahl, die ihr knacken wollt?Für jeden Band, den ich schreibe, möchte ich 100.000-150.000 Wörter schreiben.
3. Plant ihr, euch zum ersten Mal an ein neues Genre zu wagen?Nö. Ich bin froh, wenn ich mal beginne, im Fantasy-Genre klarzukommen. Außer, damit sind auch Subgenres gemeint. Aber selbst dann… Ich habe bereits an Urban Fantasy, Dark Fantasy und Romance geschrieben. Etwas anderes wird es 2022 vermutlich auch nicht werden.
4. Worauf freut ihr euch 2022 schreibbezogen besonders?Das Handwerk zu lernen. Ich werde einen Fernlehrgang im kreativen Schreiben machen, der über 9 Monate geht. Ich habe mir auch vorgenommen, meine vielen Ratgeber mal zu Ende zu lesen und mir daraus einen eigenen zusammenzustellen und den tollen Vorbereitungsguide aus dem TiZi genau durchzunehmen. Ich habe noch viel zu lernen, was Technik, Plotten, Stil usw. angeht.
Ich freue mich auch drauf, mal Ordnung in das Chaos in meinen Geschichten zu bringen, vor allem bei meiner Chakra-Saga, auch wenn ich da etwas schlucke, wenn ich nur an den Versuch denke
5. Gibt es auch ein Ziel, das euch etwas einschüchtert?Die Masse an Dingen, die ich nebst Vollzeitjob schaffen möchte, schüchtert mich ein. Insgesamt schüchtert mich der Gedanke ein, zu veröffentlichen. Aber das wird 2022 ja sowieso noch nicht passieren.
6. Werdet ihr eher viel oder wenig Zeit zum Schreiben haben?Nicht so viel. Vollzeitjob halt. Aber ich muss auch zugeben, dass ich nahezu meine ganze restliche Zeit aufs Schreiben verballere. Also komme ich wöchentlich doch auf recht viele Stunden. Die sind noch nicht so effektiv, wie sie sein könnten, da ich einfach noch ganz viel lernen (habe ich eigentlich schonmal
lernen gesagt?) und ausprobieren muss, aber immerhin.
7. Habt ihr zum Ziel, etwas (per Selfpublishing, mit Verlag, auf eurem Blog, ...) zu veröffentlichen oder euch eine Agentur zu suchen?Veröffentlichen wie gesagt noch nicht. Vielleicht mal die Augen aufzuhalten, was es überhaupt für Möglichkeiten gibt und mich besser zu informieren. Ich denke mal, dass es Selfpublishing wird.
8. Woran möchtet ihr 2022, was euer Schreiben betrifft, arbeiten?- Stil & Technik
- Plotten --> selbst, wenn es rückwirkend passiert, möchte ich es endlich schaffen, einen Band von A bis Z mit einer durchgängig guten Story zu schreiben
- Kreativitätsmethoden mehr einbauen, um tolle Ideen zu generieren
- Charaktere besser ausbauen
9. Was würdet ihr sonst noch gern erreichen im Jahr 2022?Sonst noch? Ich glaube eher, ich sollte mich schon

für all das, was ich bereits plane
10. Mögt ihr euer Hauptprojekt oder eines eurer Projekte für 2022 in maximal drei Schlagwörtern beschreiben?Ah. Wie auch schon hier gesagt wurde, ist alles für mich ein Hauptprojekt.
Chakra-Saga: gigantisch (7-8 Bände), energetisch, komplex (ob das nun Werbung ist oder eher abschreckt, weiß ich nicht hihi)
Lezabel: düster, skurril, episch
Einteiler: romantisch (das Einzige, was ich schon weiß neben ein paar Ideen, wo sich das Ganze abspielt, ist, dass es eine Love-Story geben soll)
11. Und auch eure Prota oder euren Prota aus demselben Projekt?Chakra-SagaMaja: beschützend, idealistisch, einzigartig (auf jeden Fall, was ihre Gene angeht, aber hoffentlich auch anders

)
LezabelLezabel: skurril, sarkastisch, gefährlich
Ossian: stolz, eher grummelig *g*, risikobereit
Einteiler?
12. Was habt ihr 2021 über euch bzw. euer Schreiben gelernt?Ich bin immer noch stark im Lernprozess drin.
Erkenntnisse dank meiner Betaleser: neige verstärkt zu Schachtelsätzen; Hauptinformation ist nicht immer im Hauptsatz; manchmal zu viel passives Schreiben; zu starke Tendenz zu Rückblenden; kann mich manchmal nur schlecht kurz fassen *hust*
Erkenntnisse dank NaNo: Effektiver kürzere Sätze schreiben; Schlüsselmomente und -Sätze farbig markieren und einzeln rausschreiben, um das Puzzle zusammenzukriegen; mehr auf das erste Bauchgefühl vertrauen; ich bin definitiv Pantserin, aber ich merke so langsam, wie ich trotzdem ein wenig Struktur und Kontrolle da reinkriege
13. Welchen schreibbezogenen Rat hättest du dir gerne im Dezember 2020 gegeben?Da ich da erst ein halbes Jahr geschrieben habe und einfach aus Leidenschaft die Geschichte weitergesponnen habe… keinen. Ich brauchte die Leidenschaft am Anfang. Hätte ich da alles zu viel zerdacht, hätte ich vermutlich hingeschmissen.
14. Und wie möchtest du 2022 Schreibblockaden oder andere Probleme beim Schreiben verhindern?Mich regelmäßig an meine Erkenntnisse aus dem Jahr 2021 erinnern und meine neuen Methoden auch aktiv anwenden
15. Was glaubt ihr, wie sieht - bezogen aufs Schreiben - die Lage im Dezember 2022 aus?Ich glaube, ich werde mich definitiv noch weiterentwickelt haben, was Technik und Stil angeht. Ich werde vielleicht auch eine Plotmethode für mich gefunden haben oder zumindest schon 1-2 ausprobiert haben. Hoffentlich steht ein gutes Konzept für meinen Einteiler, bestenfalls der erste Entwurf von knapp 100.000 Wörtern. Hoffentlich habe ich es auch geschafft, meine anderen Projekte weiter voranzubringen – und kann dann im Jahr 2023 konkreter planen, Marketing betreiben, mehr Betaleser finden, einen Blog aufbauen, ein Lektorat finden usw.
16. Was war für euch der schönste und der unschönste Schreibmoment im Jahr 2021?Der schönste: Einige Kommentare in meinem NaNo-Thread bedeuten mir wirklich sehr viel. Sie sind das Schönste, was man mir bisher zu meinem Schreiben gesagt hat. Hinzu kommt die tolle Erkenntnis, dass ich unter so viel Druck etwas so Gutes erschaffen kann. Ich hatte befürchtet, einen Blackout zu haben, wenn ich „muss“
Der unschönste: Die Feststellung, dass 2023 und sogar 2024 ziemlich unrealistisch geworden sind, wenn ich an meine erste Veröffentlichung denke. Was dann auch bedeutet, dass mir vermutlich ein Kind dazwischenkommen wird (wenn mein Partner und ich uns nicht trennen oder es nicht klappt). Ob ich es dann noch schaffen werde, „zeitnah“ zu veröffentlichen… Oder ob ich mich direkt auf in zehn Jahren einstellen kann… Das frustriert mich gerade sehr. Ich bin bereit, sehr hart zu arbeiten für meine Ziele. Aber wenn ich sie nicht erreiche oder sie immer weiter von mir wegrücken, dann werde ich echt gefrustet und verliere manchmal auch die Lust und den Spaß
17. Gibt es irgendein für euch besonderes Schreibvorhaben, das hier nicht erwähnt wurde?Bestimmt. Auch wenn ich nicht genau weiß, was ein „besonderes Schreibvorhaben“ sein könnte.
18. Was wünscht ihr den anderen TiZis fürs neue Schreibjahr?Ganz viele tolle Ideen, tolle Charaktere und dass die Außenwelt nett zu euch ist und euch respektvoll behandelt. Und noch etwas: Das Ende der Pandemie.
19. Was ist die wichtigste Erkenntnis aus 2021, die ihr für das neue Schreibjahr mitnehmt?Schreiben ist meine Leidenschaft. Es fühlt sich an, als ob ich dafür geboren wurde. Das ist nicht gleichbedeutend damit, es gut zu machen, aber ich kann einfach nicht aufhören, es ist wie eine Sucht. So ein Gefühl hatte ich noch nie bei etwas, was ich vorher gemacht habe. Und wenn, war es oft recht schnell wieder vorbei. Oder spätestens dann, wenn ich echt hart arbeiten musste und es wochenlang dauerte bis man ein Ergebnis sah, verflog das alles ein bisschen. Ich rackere mir aber jetzt schon 20 Monate richtig meinen Arsch ab, gönne mir zugegebenermaßen viel zu wenig Ruhe, lasse andere Hobbys liegen, lebe gefühlt nur noch dafür… Und ich liebe es. So hart es ist, ich liebe es einfach.
20. Wie würdest du dein Schreibjahr 2021 zusammenfassen?Anstrengend und turbulent mit vielen unerwarteten, aber meist sehr positiven Wendungen. 2021 war ein sehr sehr tolles Schreibjahr
