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Science Fiction Autoren - Wo seid ihr?

Begonnen von Tom Arroway, 17. Juli 2019, 17:04:55

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Ryadne

"Pern" ist ja von Anne McCaffrey  :psssst: Der Drachenritter-Zyklus von Gordon R. Dickson vermischt ebenfalls Drachen und SF.

Zitat von: Tom Arroway am 19. Juli 2019, 15:37:24
Andererseits: Ist "Der Schwarm" von Schätzing ein Science Fiction?

Die Schätzing-Romane zählen als Wissenschaftsthriller, (meistens) ein Teilbereich der Near Future und damit der SF.

Evanesca Feuerblut

Ich bin Science-Fiction-Autorin - im Grunde genommen ist sogar der Kern meiner Fantasybücher auf Physik und Aliens aufgebaut, also Science-Fantasy. Nur merkt man das den meisten Bänden nicht an, aber es reicht ja, wenn die Autorin es weiß und später gibt es schöne Aha-Momente.

Aktuell habe ich eine Novelle veröffentlicht, deren Fortsetzung ich schreiben darf, sobald Auflage 1 abverkauft ist.

Trippelschritt

Zitat von: Ryadne am 02. August 2019, 12:50:20
"Pern" ist ja von Anne McCaffrey  :psssst: Der Drachenritter-Zyklus von Gordon R. Dickson vermischt ebenfalls Drachen und SF.

Zitat von: Tom Arroway am 19. Juli 2019, 15:37:24
Andererseits: Ist "Der Schwarm" von Schätzing ein Science Fiction?

Die Schätzing-Romane zählen als Wissenschaftsthriller, (meistens) ein Teilbereich der Near Future und damit der SF.

Oops, den Namen der Welt hatte ich nicht mehr abrufbereit und hatte ihn einem anderen Autor zugeordnet. Sorry


PrincessEstelle

#33
Zitat von: HSB am 19. Juli 2019, 10:50:30
Man könnte also einen Science-Fiction-Roman mit Zwergen und Drachen schreiben, wenn man erklärt, dass sie einem genetischen Experiment entsprangen. Andererseits ist Saurons Macht in Herr der Ringe "einfach da", es ist Magie, deren Funktionsweise nicht erklärt wird.

Da Tolkien in seinem Universum die Macht der Maja (Sauron, Gandalf, Saruman) sehr wohl erklärt (quasi-göttliche Wesen, die von den Engeln abstammen), verschwimmt hier die Grenze zur SF, wenn man deine Definition zu Grunde legt.

Btw: Ich habe eine Space Opera geschrieben, die sich mit moderner Quantentheorie beschäftigt, ein bisschen Biologie drin hat und auch viel Chemie, und nicht auf der Erde spielt. Stolzer Space-Opera-Schreiber hier. Hard-SF ist doch völlig out. Und langweilig noch dazu. Wenn ich mir aber die Frage stelle, was wäre, wenn Menschen (und Aliens) auf einen Raum zugreifen könnten, der jenseits unseres Universums liegt? Was würde mit denen passieren? In ihren Köpfen? Wäre das das Jenseits, wo alle hingehen, nach dem Tod? Oder eher der Ort, von dem die Engel kommen? Oder etwas ganz anderes? Aber erfahrungsgemäß übertragen Menschen (und Aliens) immer erst mal ihre bekannten Konzepte auf das Unbekannte?
Und wie wäre dieser Raum technisch zugänglich? Welche Physik steckt da dahinter (hinter TEchnik steckt immer Physik). Und wie würde er sich auf die Biologie auswirken? Und das wiederum auf die Gesellschaft?
Und ein Thema, dass ich auch immer spannend finde (wenn es in meinem Roman auch nur am Rande eine Rolle spielt, also nein, es spielt gar keine Rolle, wird aber erwähnt): Wie können sich unterschiedliche Spezies fortpflanzen?

Ferne Zukunft, keine Erde, viel Naturwissenschaft, viel Soziales. Das kann nur die SF.

Yamuri

#34
@Tom Arroway: Ja, bei mir tritt häufig eher eine biochemisch-physikalische Erklärung zu Tage, wobei technologisch in Ansätzen zum Teil auch enthalten kann. Das ist dann aber eher im Hintergrund. Ich hab' irgendwo auch ein Projekt in dem Cybertechnologie vorkommt, aber nicht das Hauptthema ist.
"Every great dream begins with a dreamer. Always remember, you have within you the strength, the patience, and the passion to reach for the stars to change the world."
- Harriet Tubman

Trippelschritt

Der Aussage, dass hard SF völlig out ist, möchte ich widersprechen. Ci Xin Lius Triologie ist ein großer Erfolg, und Der Schwarm ebenfalls.
Aber es ist nicht einfach, in diesem Genre eine wirklich große Idee zu finden und auch noch umzusetzen. Das hat auch ein bisschen mit Science zu tun. Hochspezialisiert!!!

Liebe Grüße
Trippelschritt

Calysta

#36
Ich schreibe nächstes Jahr an einer SF Serie für Audible mit und ... ich darf thematisch nichts verraten, aber das ist mal ganz andere Science Fiction. Geht in die Richtung weird und das ist doch eigentlich gerade erst interessant. Wenn man sich von allen Konventionen löst und einfach mal die Ideen fließen lässt und auch den abgefahrenen Sachen Raum verschafft.
Ich glaube, dass da nächstes Jahr ziemlich viel kommen wird, gerade von Firmen, die man nicht als klassischen Verlag bezeichnen würde.

Just my 5 Cent zum Thema.

Barra

Ich wollte letztes Jahr schon über meine Orks in Space schreiben. Hat nicht hingehauen. Ich schreib es dann jetzt. :ätsch:

"Pern" und "Tiamat" hatte ich am Anfang auch schon mal erwähnt. Und sie sind ganz klar SF. Ich weiss gar nicht, wieso wir uns so einschränken müssen.  :omn: Oder warum immer alles Sub-Schubladen mit Sub-Sub-Schubladen braucht.

Aber zurück zu meinen Orks. Ja, es klingt schon wie Warhammer 40k. Und ja, ich bin traurig, dass das Wort Orkivärzum deshalb schon weg ist. Ich nenn's dann eben Orkmos. Geplant sind 4 Geschichten dies Jahr im Orkmos. Menschen gibt's da (erst mal) keine (mehr). Nur Grünhäute. Wenn schon Alien, dann richtig. Warum? Weil ich's kann. Ich hab keine Lust mehr auf das "Schlachtvieh aus der 1. Reihe"-Larp Ork. Meine sind keine hirnlosen Dummfug labernde, hässliche Krieger. Sie haben sich weiter entwickelt, bis zur Raumfahrt und Besiedlung. Ich schreibe mich jetzt seit 3Wochen ein, da ich noch in der Entwurfphase bin und es macht mir großen Spaß, alles ad absurdum zu führen und alles zusammenzuwerfen, was ich finden kann.
Ich bin ohnehin eher Douglas Adams als Isaac Asimov Leserin. Also würde es mich nicht wundern, wenn riesige Quallen durch meinen Orkmos äh 'quallen'? Müssen ja nicht gleich Elefanten auf Schildkröten sein.

Im Zuge dessen habe ich bei Recherchen folgendes gefunden:
Lois McMaster Bujold und ihr "Barrayarzyklus".
Das hat mich allein vom Namen schon am Haken. Muss ich mal schaun, ob ich da dran komme und da mal reinschaue. Kennt das jemand?

PrincessEstelle

Ja, habe die ersten Bände gelesen. keine hard SF, spannend und mit guten Charakteren. Charaktere kann sie, das muss man sagen. Charaktere sind, weswegen man den Zyklus lesen sollte.

Venetia

Hallo SciFi Autoren, ich melde mich mal kurz zwischendurch als Laie: Wie nennt man die Unterteilung von SciFi, wenn der Text in einen grünen, positiven, nicht untergegangenen Universum spielt?  :versteck:
Zuerst waren ihre Augen Asche, dann wollten sie nicht mehr fliegen. Nach wenigen Tagen verloren sie ihr Feuer, bis sie kurz darauf starben.


Venetia

Zitat von: Wildfee am 27. Januar 2021, 17:11:26
Utopie

Nicht ganz das, was ich suche. Eine Utopie existiert noch nicht, man stellt sie sich vor. Ja, unsere Welt ist noch nicht so positiv und grün, hat ja was... Aber ich erinnere mich, mal einen genauen Begriff aus dem Englischen gehört zu haben, der gut zu einem grünen, positiven, nicht untergegangenen Universum passt. Viele Sci-Fi-Romane behandeln den Untergang unserer Kulturen und unseren Planeten. Im Gegenteil hierzu bewohnen wir noch die Erde, das große Chaos wurde (noch nicht?) überlebt, wir kümmern uns sehr um die Umwelt, oder versuchen es mehr, etc. Oder ist meine Erklärung zu grob?
Zuerst waren ihre Augen Asche, dann wollten sie nicht mehr fliegen. Nach wenigen Tagen verloren sie ihr Feuer, bis sie kurz darauf starben.

Mondfräulein


Robin

 :hmhm?:  Hopepunk. Das ist mal was, von dem ich noch keine Ahnung hatte, dass es existiert. Aber ich schätze, nach all dem Grimdark, was in SciFi immer so beliebt ist, ist mal die Umschwenkung in Noblebright ein frischer Wind. So etwas macht doch geradezu Lust...
~Work in Progress~

Cooky

Hopepunk war mir jetzt auch unbekannt. Wenn das tatsächlich der neue Trend wird, habe ich mit Cyberpunk wohl verloren :D Oder ich steige auf Solarpunk um. Klingt auch cool.