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Wie zeigen eure Charaktere ihre Liebe?

Begonnen von Tigermöhre, 15. Februar 2016, 14:04:15

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Tigermöhre

Hallo ihr Lieben,

ich bin mal vor langer Zeit auf die 5 Sprachen der Liebe gestossen.
Da geht es darum, dass sich Menschen durch unterschiedliche Dinge geliebt fühlen und ihre Liebe auch unterschiedlich ausdrücken, und es dadurch zu Missverständnissen kommen kann. Sehr plakativ ist das Beispiel, dass der Mann den Rasen mäht, obwohl die Frau gerne Rosen geschenkt bekommen möchte.
Im realen Leben versuche ich seitdem, die Liebessprache anderer Menschen wahrzunehmen, und auch darauf zu reagieren.

Jetzt überlegte ich, in wie weit man die Sprachen der Liebe bei der Charaktererstellung mit einbeziehen kann und sollte.
Wie macht ihr das? Drücken eure Figuren ihre Liebe alle auf die gleiche Art aus, oder gibt es da Unterschiede? Baut ihr vielleicht sogar bewusst solche Missverständnisse ein?

heroine

Hallo Tigermöhre,

Bei mir hängt das stark vom Charakter ab. Manche zeigen Zuneigung durch Geschenke und materielle Zuwendung, andere versuchen zu basteln, sich auf den anderen einzustellen und andere greifen mut absoluter Sicherheit immer daneben. Bewusst Konflikte baue ich damit nicht ein, aber manchmal tauchen Sie auf und führen je nach dem zu seelischen Verletzungen. Z.B. wenn die Art, Zuneigung und Liebe zeigen,  der Mutter als Gleichgültigkeit interpretiert wird.  Der Charakter trägt damit prägende Erinnerungen mit sich.

Manchmal benutze ich es auch um Beziehungen zu beschreiben, bei denen die Personen nicht zusammen passen.

Maubel

Also ehrlich gesagt, habe ich mir da im Zuge der Charakterisierung noch nie wirklich Gedanken gemacht. Aber das liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich Charaktere ganz selten so richtig durcharbeite, bevor ich mit ihnen arbeite. Häufig zeigt sich Zuwendung dann doch ähnlich.
Aber manchmal eben nicht. Zum Beispiel in meinem aktuellen Roman, ist Hannahs Mutter absolut nicht begeistert vom vielen Schreiben ihrer Tochter. Sie findet das Preis gewinnen so lala, findet es doof, dass sie an dem Musical arbeitet und noch bescheuerter, dass Hannah fast nichts anderes macht und drängt sie aktiv dazu, sich mehr sozial zu engagieren. Hannah findet das ganze furchtbar, fühlt sich nicht von ihrer Mutter unterstützt und nicht so geliebt, wie sie ist. Die Mutter handelt dennoch aus Liebe, denn sie hat gesehen, wie ähnliches Verhalten Hannahs Vater einst in die Psychatrie gebracht hat. Sie musste mit dem psychischen Problem leben, ihre Tochter schützen, musste zusehen, wie ihr Mann daran zerbricht und nun will sie ihre Tochter davor bewahren ein ähnliches Schicksal durch zu machen. Das ist natürlich hart.
Anderes Beispiel: Finn liebt Hannah. Will ihr das aber partout nicht vermitteln, weil er weiß, was für ein furchtbarer Freund er ist und dass sie etwas viel besseres verdient hat, dabei verletzt er sie auch. Hannah wiederum traut sich nicht ihre Liebe zu zeigen, weil sie sich nicht vorstellen kann, dass er Interesse hat und er auf ihre kleinen zaghaften Versuche nie angesprochen ist. Gerade später wird dann die Problematik Erwartungshaltung - Realität Thema.

Das sind jetzt Beispiele, wo ich es nicht "standardmäßig" mit großen Gesten, Versprechungen etc gemacht habe. Also bei mir ist es eine automatische Sache. Der Charakter ist eben so und dann kommen solche Sachen von alleine. Aber bewusst baue ich das nicht ein. Unterbewusst offensichtlich  ;D

Kare

Hm, die Frage ist so ziemlich offen gestellt. Darunter fallen für mich schon mal verschiedene Szenarien:

Paarbeziehungen:

Fall 1: A und B werden sich sympathisch und verlieben sich ineinander. Welche Anzeichen deuten diesen Vorgang an?

Fall 2: A wirbt um B, die Liebe ist (vorerst) einseitig

Fall 3: A und B sind ein Paar, wie drückt sich ihre Liebe im Lebens/Fantasy-Alltag aus?


Weitere Beziehungen:


Fall 4: Eltern-Kind-Beziehung, oder insgesamt Familie, auch Geschwister - wodurch zeigen Kinder Liebe, wodurch Erwachsene?

Fall 5: Liebe zu einer Sache/Hobby/Tier



Ich denke allerdings nie darüber nach, wie Charakter A seine Liebe ausdrückt. Das ergibt sich bei mir aus

a) der Biographie des Charas - ist er überhaupt in der Lage, Liebe zu empfinden und auszudrücken? (und schon an der Stelle scheitern einige bei mir  :snicker:)

b) dem Setting/der Welt - werden Frauen eher unterdrückt und müssen unschuldig sein oder dürfen sie offen flirten? Ist gleichgeschlechtliche Liebe ein Tabu? Sowas beeinflusst natürlich, auf welche Weise Liebe überhaupt gezeigt werden darf.

c) den konkreten Umständen/der einzelnen Situation - wenn Chara A und B gerade auf der Flucht sind und täglich ums Überleben kämpfen, werden sie eher kein candle-light-dinner planen.



Konkret haben meine Charas Liebe bisher so ausgedrückt:

- A macht B ein symbolisches Geschenk (sowas wie bei uns rote Rosen), in dem Fall die Frau dem Mann
- A und B achten aufeinander A, helfen sich, schützen und retten sich gegenseitig
- A pflaumt B öfter an als andere (ja, auch das ist Liebe ^^")
- A verrät B Dinge, die sie anderen nicht verraten würde
- A sucht (derzeit noch unbewusst) öfters Körperkontakt, packt B am Arm und schleift ihn hinterher

Hm. C und D haben eine ziemlich ungesunde Liebesbeziehung. die drückt sich dann eher so aus:

- beide sind in gewisser Weise voneinander abhängig. der eine leidet, wenn der andere längere Zeit nicht da ist
- beide würden töten füreinander - und tun es auch
- beide ignorieren Willen und Bedürfnisse des anderen, um ihn zu schützen
- well, ja, Sex natürlich  ::)
"Die Vergangenheit interessiert mich nur soweit, wie sie mir hilft, die Zukunft zu planen."  ~ Dravos Kanael Salanos - "Drakan"


Avatar © Olga Kolbakova

Zit

Interessant, davon hatte ich bisher nicht gehört. :hmmm: Ich glaube, bei mir zeigt sich Liebe auch eher durch Körperkontakt, wenn überhaupt. Zumindest schenken sich meine Charaktere nicht unbedingt immer wieder Sachen oder loben. (Loben ist eh so eine Sache, das macht bei mir nie jemand. :versteck: Ist aber auch nicht meine persönliche Stärke.) Sie sind einfach immer nur treu zueinander und springen für den anderen auch schon mal über ihre Schatten und wachsen über sich hinaus. (Wie pathetisch. :d'oh:)
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

foxgirl

Bei mir gibt es da auch sehr große Unterschiede, je nach Setting, dem Charakter der einzelnen Personen und oft auch einfach dem Timing. Generell würde ich nicht sagen, dass meine Protagonisten ihre Liebe jeweils ähnlich ausdrücken. In den Geschichten, die ich bis jetzt geschrieben habe, war allerdings eines eigentlich immer gemeinsam, es waren nie irgendwelche materiellen Dinge oder die typischen Liebensbekundungen, mit denen meine Charaktere ihre Liebe zeigen. Ein paar Beispiele:

Bei Paar 1 war er relativ schnell fasziniert von ihrem starken Willen und näher gekommen sind sich die Beiden in Vorbereitung auf einen Kampf. Sie haben sich gegenseitig bei ihren Schwächen geholfen und den anderen an den eigenen Stärken teilhaben lassen. Die Situation verhielt sich also so, dass die Zwei gemerkt haben, dass sie sich gut ergänzen und aufeinander zählen können.

Soweit zur beidseitigen Liebe, so gut läuft es ja nicht immer für alle Beteiligten. Ich hatte es auch oft genug, dass eine Person gegen eine Wand rennt, bei dem Versuch den anderen dazu zu bringen sie/ ihn zu mögen oder auch nur wahrzunehmen. Dabei kamen Dinge zum Einsatz, wie der Versuch den anderen zu beeindrucken, gemeinsame Interessen zu finden und ähnliches.

Es gab auch folgenden Fall, nennen wir sie Paar 2: Er hat sie verabscheut und ihr ging es kein Stück anders. Zur eigentlichen Liebe kam es dann erst ihm Rahmen einiger etwas unschönerer Ereignisse, während derer die Personen merkten, dass sie ähnlich schlimme Dinge durchgemacht haben und den anderen, wenn sie über ihre Vorurteile hinweg sehen, sehr gut verstehen und in seiner Nähe Halt finden können.

Das sind natürlich nur wenige Beispiele, wenn ich sagen müsste was sich bei einer bestehenden Partnerschaft bei meinen Charakteren eigentlich durchgängig zeigt, sind das vor allem folgende Punkte:

Man steht füreinander ein, auch wenn man nicht derselben Meinung ist.
Man würde alles tun, auch sich selbst in Gefahr bringen, um den anderen zu schützen
Man vertraut dem anderen über alle Maßen, traut ihm auch zu für einen selbst mitentscheiden zu können, wenn nötig.
Man fühlt sich dem anderen nahe, auch wenn man physisch weit entfernt ist.
Man kann sich ein Leben ohne den anderen nicht vorstellen.

Das waren ein paar wichtige Punkte :). Was bei mir auch immer wieder auftaucht, ist, dass meine Charaktere eigentlich selten irgendwelche großen Versprechungen machen, sondern ihre Liebe direkt durch Taten zeigen.


K a t e

Meine Charaktere zeigen ihre Gefühle eher durch Taten. Indem sie irgendjemanden beschützen, helfen usw. Das mit den Fünf Sprachen der Liebe habe ich noch nicht gehört.

Aber geht es nur mir so oder habt ihr auch den Eindruck, dass es schwer ist das so zu differenzieren? Macht man nicht automatisch alle diese fünf Dinge um einem Menschen seine Liebe zu zeigen?

Tigermöhre

Vielen Dank für eure Beispiele. Da ich selber so selten Romanzen mit einbaue, und wenn, dann nur sehr nebenbei, weiß ich gar nicht, wie ich das bislang mache. Aber da ein paar Projekte in der nächsten Zeit bei mir eine Liebesgeschichte brauchen, werde ich auch mal stärker darauf achten. wie meine Charaktere reden. ;D

Natürlich muss das Verhalten zum Setting passen. Aber da kann man das Verhalten ja anpassen. Der Körperkontakttyp berührt dann vielleicht nur vorsichtig die Hand, anstelle seinen Partner öffentlich zu umarmen oder zu küssen. Oder der Aufmerksamkeitstyp bewundert die schönen Haare, anstatt dass er "Ich liebe dich" sagt.

@Kate, ich beschäftige mich schon länger mit den Liebessprachen. Und ich merke immer wieder, wie wichtig es mir ist, in meiner Hauptsprache (Ich bin der Anerkennungstyp) angesprochen zu werden. Wenn mein Mann mir nicht hin und wieder sagt, dass er mich liebt, fühle ich mich ungeliebt. Dafür stört es mich überhaupt nicht, wenn ich kein Geschenk zum Geburtstag bekomme, und so gut wie nie Blumen mitgebracht bekomme. Wobei ich mich natürlich auch über Geschenke freue. Aber sie sind einfach für mich kein Zeichen für Liebe.
Mein Ex war ein Geschenketyp und ich fühlte mich von seiner Art, mir seine Liebe zu zeigen eher bedrängt. (Damals kannte ich die Theorie auch noch nicht, sonst hätte ich es bestimmt mehr gewertschätzt.)
In der Hinsicht, ich zeige meine Liebe ganz eindeutig nach der Priorität, die ich den verschiedenen Sprachen zuspreche. Also die für mich Unwichtigste ganz selten.

Maubel

Jetzt habe ich sie mir auch durchgelesen (hatte den Link übersehen und nur als unterstrichen gewertet  :-[ Also ich kann mich bei mir nicht zwischen dem Geschenke- und dem Hilfsbereitschaftstyp entscheiden. Mein Mann ist definitiv letzteres, passt also. Wenn ich jetzt noch wen fürs gegenseitige Schenken finde - so bekommen immer alle von mir nur superdurchdachte Geschenke - den Typus habe ich nun auch einmal eingebaut in meiner Geschichten. Aber ich glaube, meistens müssten die Leute in meinen Geschichten der Theorie nach inkompatibel sein  ;D Mindestens einer ist körperlich, die anderen eher nicht.

Guddy

#9
Solche - ohnehin stark vereinfachte - Theorien muss man denke ich nicht kennen. Es reicht meiner Meinung nach, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen, dann baut man so etwas automatisch ein und es ist unbewusster Teil der Charakterisierung.
Meine Charaktere zeigen ihre Liebe auch ganz unterschiedlich, wenn sie es denn überhaupt groß zeigen.

Finde Möhres Einwand, dass es zum Setting passen muss, aber auch wichtig. Generell wird das Verhalten von der Umgebung eingefärbt. Und es kann natürlich auch sein, dass man im Herzen bspw ein Geschenketyp ist, es aber anders eingehämmert bekommen bzw gelernt hat und man deshalb in eine leicht andere Richtung schlägt o.Ä.

Asterya

Die Theorie war mir bisher unbekannt, scheint mir jedoch ein wenig zu einfach, um so etwas komplexes wie Liebe zu beschreiben. Ich denke nicht, dass man grundsätzlich nur eine der Sprachen spricht, die allermeisten verwenden eine Mischung aus mehreren Aspekten, jedoch durchaus in verschiedener Intensität. Mir fiele es schwer, meine Figuren eindeutig in eine dieser Schubladen einzuordnen.
Den bisherigen Aussagen, dass es auch zum Setting, Charakter der liebenden und der geliebten Figur passen muss, kann ich nur zustimmen.
Bisher wurden ja überwiegend positive Beispiele genannt (Geschenke machen, Zärtlichkeit zeigen, usw.), Menschen handeln jedoch manchmal durchaus entgegengesetzt. Beispiel von zwei meiner Figuren: A liebt B, ist sich nicht sicher, ob B sie auch liebt. A (würde ich, wenn ich mich entscheiden müsste, wohl am ehesten dem Zärtlichkeitstyp zuordnen) flirtet permanent mit anderen Männern und Frauen, nur B lässt sie links liegen, um sich interessant und ihn eifersüchtig zu machen. B ist auch eher der Zärtlichkeitstyp, von daher sollten sie sich eigentlich von dieser Theorie her verstehen. Kommt aber doch eher zu Missverständnissen. Damit will ich sagen, dass es noch mehr Ursachen für Missverständnisse gibt, als die verschiedenen Sprachen an sich und dass dieselbe Sprache nicht von allen Menschen gleich gesprochen wird, es gibt noch eine Art "Dialekt", wenn man so will.
You wake up every morning to fight the same demons that left you so tired the night before. And that, my love, is bravery.

HauntingWitch

Ich bin da bei Guddy und Asterya. Diese Theorie ist für mich eine Typologie, wie es unzählige gibt und ich halte es mit allen gleich. Sie sind interessant und hilfreich beim Charakterbau, letztendlich mag ich mich jedoch nicht alleine darauf abstützen. Jeder Charakter sollte individuell sein und seine individuellen Prägungen haben, genau wie reale Menschen auch. Zwei Menschen vom gleichen Typus können dennoch völlig unterschiedlich sein und sich überhaupt nicht vertragen oder zwei mit sehr verschiedenen Zuordnungen vertragen sich aus irgendwelchen Gründen gut. Menschen haben in der Regel auch nicht nur eine Prägung, sondern mehrere in sich. Das macht es ja so schwierig, wirklich echt wirkende Charaktere geschweige denn Beziehungen zu erschaffen, finde ich.

Ehrlich gesagt, habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht, wie genau meine Charaktere ihre Liebe zeigen. Meine Beziehungen sind meistens eher Nebenhandlung und nehmen nur wenig Raum in der Geschichte ein. Oft habe ich aber die Sorge für den anderen drin oder auch eine gewisse "Opferbereitschaft" (sich in Gefahr begeben, um den anderen zu schützen, was Foxgirl sagt).

Trippelschritt

Es is nicht nur eine Angelegenheit von Geschlecht, Naturell oder Charakter. Es ist auch eine Angelegenheit der jeweiligen sozialen Randbedingungen.
Wie wichtig ist Liebe bei der Partnerwahl? Kann ja sein, dass keine Rücksicht darauf genommen wird. Liebe über alles ist eine ganz moderne Entwicklung.
Wie eingrenzend sind die Moralvorstellungen? Ladet als Muslimin einen christlichen jungen Mann zum Essen ein. Das wird nicht passieren.
Ist die Begegnung der Geschlechter in allen Gesellschaftsschichten gleich?

Und in Fantasyromanen und unseren eigenen Welten haben wir auch Rahmenbedingungen gesetzt, die von hier und heute abweichen. Oft denken wir allerdings nicht genug darüber nach, was das für Zweierbeziehungen bedeutet. Dieser Punkt wurde übrigens in Song of Ice und Fore sehr konsequent thematisiert.

Liebe Grüße
Trippelschritt


Vic

Das hängt sehr vom jeweiligen Charakter ab.
Ich habe einige die sehr verschlossen mit ihren Gefühlen sind und sie eher durch Taten als Worte zeigen und wieder andere, die sehr offen mit ihren Gefühlen umgehen. Und natürlich hat auch jeder ein anderes Wertesystem, was ihm/ihr wichtig ist. 
Ich würde mich da ein bisschen von den Charakteren leiten lassen. :)

Thistle

Hallo,

bei zwei meiner Charaktere musste ich mir diesbezüglich besonders Gedanken machen, denn sie ist ein Geist.  :hmmm:

Er ist ein Weiberheld und ist verwirrt, als sein Herz beim Anblick der Geisterelfe höher schlägt. Er schätzt es, wenn sie lächelt und wie anmutig sie sich bewegt, obwohl ihre Schritte keine Spuren mehr hinterlassen. Als sie einen winzigen Moment sterblich ist, erliegt er dem Verlangen, ihre Haare anzufassen, denn er hat sich schon immer gefragt, wie weich ihre Locken wohl sein mögen.
Sie hingegen hatte die Chance, endgültig ihren Frieden zu finden und ins Jenseits zu gehen, aber sie brachte es nicht über sich, ihn zu verlassen. Sie warnt ihn vor Gefahren und beschützt seinen Geist vorm Eindringen Dritter, während er körperlich kämpft.

Auch wenn ich ein anderes Paar habe, das normal ist, schreibe ich am liebsten über die Geisterelfe und den Gaukler, denn ihre Beziehung ist einfach etwas Besonderes.  :vibes:

Bei mir sagt selten jemand wirklich "Ich liebe dich", sondern meistens wie wichtig einer dem anderen ist, dass sie ihn besser kennt als irgendwer sonst und was sie gemeinsam durchgestanden haben.

LG Thistle