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Was macht die Schattenwesen so böse?

Begonnen von Faol, 30. Oktober 2012, 16:04:37

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Faol

Hallo, ich brauch dringend Hilfe. Für alle die meinen Roman-Thread kennen kurze Information zu meinen Schattenwesen (und für alle die ihn kennen zusätzliche):

Die Schattenwesen sind unsichtbare Wesen von denen man nur den Schatten sehen kann. Sie werden von der diktatorischen Regierung eingesetzt um Menschen, die Widerstand gegen die Regierung leisten wollen aufzuspüren und den Widerstandswillen zu unterdrücken, indem sie mit Magie die Gedanken beeinflussen. Eine Gruppe von Widerstandskämpfern, die es bisher geschafft haben, vor diesen Schatten zu verbergen und so noch nicht manipuliert wurden, kämpfen gegen die Wesen. Nur gibt es bisher noch keinen wirklichen Grund warum. Es ist ihnen zwar ein Dorn im Auge, dass die Gesellschaft keinen Widerstand leisten kann, aber das alleine reicht mir nicht als Grund, warum sie in diesem Kampf ihr Leben aufs Spiel setzen. Die Schatten sollen also noch eine weitere schlechte Eigenschaft haben. Meine Idee war, dass sie etwas essen müssen und das die Regierung sie auf die armen Menschen in den Slums loslässt. Das Problem ist, was essen sie, was den Menschen dort schadet? Meine erste Idee war, dass sie fröhliche Gedanken fressen, aber das ist so abgedroschen. Habt ihr eine Idee?
Two roads diverged in a wood, and I -
I took the one less traveled by,
And that has made all the difference.
(Robert Frost - The Road Not Taken)

Gwee

Ja, fröhliche Gedanken stammt aus Harry Potter.  ;D Kam mir beim Lesen auch grad in den Sinn. Wie wäre es stattdessen mit Erinnerungen? Oder vielleicht sowas wie das Augenlicht?
Es ist so eine Art Obsession, glaube ich. Das Schreiben fasziniert mich so sehr,
daß, wenn es mir verboten würde, ich langsam daran sterben würde.
Johannes Mario Simmel

Nycra

Spontan fällt mir dazu Lebensenergie ein. Vielleicht altert jeder, der von ihnen unterdrückt wurde, schneller?
Oder böse: Sie ernähren sich von Gehirnzellen und die Menschen werden danach doof.  :darth:

Malinche

Vielleicht fressen sie ja so etwas wie klare Wahrnehmung, Kritikfähigkeit, Zukunftsperspektiven, den Wunsch nach Veränderung...  :hmmm: Soll heißen: Vielleicht ernähren sie sich von bestimmten Eigenschaften, deren Verlust für die Menschen in den Slums zu einer Art Abstumpfung führt, sodass sie nicht gegen die schlechten Zustände um sie herum aufbegehren und die sozialen Ungerechtigkeiten klaglos hinnehmen. Für das Regime dürfte das die günstigste Möglichkeit sein, die Bevölkerung dauerhaft und billig ruhig zu halten, für die Rebellen ein ernsthafter Handlungsgrund, gegen die Schatten vorzugehen, bevor jegliche Grundlage für Veränderungen zerstört ist.

»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Erdbeere

#4
Na, ob Menschen in den Slums so viele fröhliche Gedanken haben, mag ich bezweifeln. Aber wie wäre es mir Lebensenergie? Die brauchen die Schattenwesen, um ihre Magie zu wirken. Arme Menschen sind unschön und der Regierung ein Dorn im Auge (die Slums verschandeln das Stadtbild... ::) ), so kann sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Menschen ohne Lebensenergie haben keinen Antrieb, keinen eigenen Willen mehr und sterben schneller weg, die Stadt wird also automatisch ruhig gehalten und gesäubert.

Edit: Jetzt war Nycra schneller.

@Nycra:
Zitat von: Nycra am 30. Oktober 2012, 16:07:41
Oder böse: Sie ernähren sich von Gehirnzellen und die Menschen werden danach doof.  :darth:
:rofl:

K a t e

Wie wäre es mit Seelen? Wäre mir jetzt als erste eingefallen, so seelenfixiert wie ich momentan bin. Aber die Idee mit den Gehirnzellen hat auch was. ;D

Roca Teithmore

Wenn man den Schatten als Abbild der Person wahrnimmt. Vielleicht sogar einen Teil seiner Seele? Das was ausgleicht oder noch gemeiner. Sogar den Menschen nach und nach an sich - dass er immer blasser wird, wenn er nichts mehr hat, was die Sonne blockiert ^^"

Faol

Danke euch allen für die Ideen, ich glaube ich habe es jetzt und es sind viele Ideen von euch darin verarbeitet.

Am besten gefällt mir die Idee mit den Gehirnzellen, auch wenn ich darüber im ersten Moment auch lachen musste. (Warscheinlich wegen Nycras Formulierung). Aber damit lässt sich sehr viel machen. In den reicheren Gebieten setzten die Schattenwesen diese "Gabe" ein um gezielt den Widerstandsgedanken "aufzufressen", aber das reicht ihnen nicht als Nahrung und deswegen streifen sie durch die Slums und fresse dort beliebige Gehirnzellen, das unterdrückt zum einen auch dort den Widerstand zum anderen machte es die Menschen auch dumm und raubt ihnen die Erinnerungen.
Schön finde ich auch Rocas Idee, dass der Schatten einen Teil der Erinnerungen (mit der Seele habe ichs nicht so) aufnimmt. Allerdings wird er wohl nicht den Schatten des Menschen annehmen, denn die Schatten waren alle selbst einmal Menschen.
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(Robert Frost - The Road Not Taken)

Roca Teithmore

Dann ist das mit dem Körper der sich auflöst ja eigentlich noch cooler - so dass man nach dem Körper der Personen strebt, da man den eigenen verloren hat.

Faol

Nee, das mit dem auflösen passt leider nicht so, die Schatten sollen keine sichtbaren Spuren in der Gesellschaft hinterlassen. Es soll sich also nur in Gedanken und Gefühlen niederschlagen.
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(Robert Frost - The Road Not Taken)