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Sprachen

Begonnen von Moni, 01. Januar 1970, 01:00:00

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Ilargi

Kaixo... na ja, da es dieses mal um dieses Wort geht: Hallo  :winke:

Also ich hoffe das ich dass hier rein schreibe ist okay, denn immerhin geht es hier ja auch um Sprachen. :hmmm:

Also: Kaixo

Kai wird ausgesprochen wie bei uns der Name "Kai"; dann folgt das x das ist dass Baskische "ch" und wird ausgesprochen wie in: "Buch", "Bach", "Tuch", "Schach", etc. und dann das o fertig ist Kaixo

Einsamer Falke

#31
Hm ok, klingt schon wesentlich vertrauter. Vorher hatte das irgendwie so einen pseudochinesischen Nachklang. :rofl:

Gruß
Eric

EDIT:
Ich habe gerade was ganz feines gefunden. Kennt jemand Bodo Wartke? Nur für die, die ihn noch nicht kennen: Der hat ein Lied geschrieben (Titel: "Liebeslied"), in dem er in unterschiedlichen Sprachen immer den selben Text singt. Auf seiner Homepage konnten Fans eigene Texte in noch nicht vorhandenen Sprachen einsenden, die er dann singt und in seinen "Liebeslied-Generator" aufnimmt.
Also für alle, die noch keine Sprache für ein Volk haben und keine eigene erfinden wollen (oder die, die noch ein bisschen Inspiration brauchen) lohnt es sich vielleicht, auf seiner Homepage mal ein paar Strophen anzuhören, er trifft den Klang der meisten Sprachen ganz gut, dann weiß man wenigstens, wie das eigene Volk sich anhört. ;D (www.bodowartke.de)
Er singt übringens inzwischen auch Quenya, Sindarin, Klingonisch und Esperanto.  ;)

Achja @Ilargi:
Baskisch ist soweit ichs jetzt gesehen habe noch nicht dabei, also schreib doch einen Text und schick ihn ein, dann singt er ihn vielleicht.  :pompom:

Gruß
Eric

Faol

#32
ich habe in meiner neusten Geschichte das Problem, dass die eine meiner Protas eine Ureinwohnerin des Regenwald ist. Meine andere Protagonistin kommt aus einem Industrieland, hat auch viele Sprachen gelernt, aber natürlich keiner Eingeborenen Sprache, vorallem, weil sie neu ist in dem Land. Sie verläuft sich im Regenwald und die beiden Protas treffen sich da. Natürlich können sie sich nicht verstehen. Ich habe noch nie eine eigene Sprache entwickelt und weiß auch nicht so recht wie ich daran gehe. Das zweite Problem ist, dass ich aus der Sicht beider Protas schreibe. Ich bräuchte also zwei fremde Sprachen. Normal entspricht halt immer die Sprache, aus deren Sicht ich gerade schreibe der deutschen. Hat jemand eine Idee, wie ich das Problem umgehen kann, also keine Sprache ausdenken, aber trotzdem klar mache, dass die beiden sich am Anfang nicht verstehen. Oder wie ich am Besten an eine eigene Sprache rangehe.
Während des Buches freunden die beiden sich an und lernen die jeweils andere Sprache zumindest teilweise.
Two roads diverged in a wood, and I -
I took the one less traveled by,
And that has made all the difference.
(Robert Frost - The Road Not Taken)

Einsamer Falke

Also wenn ich gerade keine fremde Sprache zur Hand habe, vermeide ich einfach, das gesagte in der wörtlichen Rede niederzuschreiben.
Also wenn da zum Beispiel Zwei aufeinander treffen, die sich nicht verstehen, und ich schreibe aus der Ich-Perspektive der einen Person, würde ich z.B. anstatt "Sie schaute mich an und fragte:>>Hallo, wie geht es dir?<<" sowas schreiben wie: "Sie schaute mich an, legte den Kopf leicht schräg und stellte eine Frage, die ich nicht verstand, aber ich glaube, sie wollte von mir wissen, wer ich bin."
Schreibst du zwar aus der Perspektive einer Person, ohne, dass diese Person der Erzähler ist (Mein favorisierter Schreibstil), Dann würde die selbe Szene halt mit "Sie schaute ihr Gegenüber an, legte den Kopf schräg...".
Es gibt viele Möglichkeiten, jemanden etwas sagen zu lassen, ohne dass das Gesagte genau genannt wird. In meinem Tesphirgarde-Projekt benutze ich zum Beispiel fast nie die wörtliche Rede, einfach weil ein längerer Dialog, der zu großen Teilen aus wörtlicher Rede besteht, in meinen Augen irgendwie hingeklatscht aussieht.

Hoffe ich konnte helfen.
Gruß
Eric

Faol

Dann muss ich aber sehr lange auf wörtliche Rede zwischen meinen beiden Protas verzichten. Schließlich lernt man eine Sprache mal nicht so eben. Fällt mir schwer, weil ich immer sehr viele Dialoge schreibe. Aber dennoch keine schlechte Idee. Ich werde wohl mal versuchen, ob ich damit klar komme.
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(Robert Frost - The Road Not Taken)

Romy

Zitat von: Einsamer Falke am 20. August 2010, 21:40:07
[...] einfach weil ein längerer Dialog, der zu großen Teilen aus wörtlicher Rede besteht, in meinen Augen irgendwie hingeklatscht aussieht.

Ähm, aber Dialog besteht doch immer aus wörtlicher Rede ;) Was Du wohl meinst ist indirekte Rede ;)
Das kann man auf jeden Fall für kurze Passagen nutzen, soweit stimme ich Deinem Beispiel zu. Aber einen längeren Dialog würde ich echt nicht in indirekter Rede darstellen. Das liest sich auf die Dauer doch wirklich seehr mühsam.
Zu Deinem vorletzten Posting: Bodo Wartke kenne ich auch schon seit längerem und er ist wirklich super! Ein absoluter Sprachkünstler! :jau:

@ Faolan: Das Problem ist gar nicht so einfach und wenn eine Prota der anderen die Sprache beibringen soll, wirst Du wohl nicht umhin kommen, Dir zumindest einige Beispielwörter für die zwei Sprachen auszudenken. Die kannst Du dann in einer Szene nutzen, wo Du zeigst, wie die beiden sich gegenseitig unterrichten. :) Sobald sich die beiden dann sprachlich verstehen, kannst Du dann auf normales Deutsch ausweichen und dann gelegentlich sowas dazu schreiben: ... sagte Sowieso in ihrer Sprache.
Oder: ... sagte Sowieso in der Sprache der Anderen und auch nach x Jahren war ihr Akzent noch immer deutlich heraus zu hören.

Faol

Beispiel Wörte klingt gut. Eine eigene Sprache oder sogar zwei traue ich mir nämlich nicht wirklich zu, vorallem weil ich selber kein Mensch bin, der sich mit Sprachen jetzt so gut auskennt.
Ganz ohne Dialoge kommen ich nämlich nicht aus.
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Einsamer Falke

@Romilly
Da hast du recht, aber ich verzichte ja auch nicht ganz darauf, allerdings wechsel ich das innerhalb längerer Dialoge gerne einmal aus. Weil Wenn ich einen zwei Seiten langen Dialog NUR in Wörtlicher Rede niederschreiben würde, also entweder nur untereinander oder sogar mit "sagte", "meinte", "erwiederte"...Also das wäre mir definitiv zu eintönig. ;D

@Faolan
Bei den Beispielwörtern solltest du nur auf eine (wenn du dir Mühe machst auf zwei) Sache/n achten:

1. Sollte der Klang der Worte möglichst gleich sein, also zB. nicht ein Wort "Kretschputsch" und das andere "Salath" (Doofes Beispiel). Also wenn, dann sollten sie so klingen, dass man den Eindruck erweckt, sie stammen aus ein und der selben Sprache.
Italienisch und Chinesisch sind zum Beispiel vom Klang her nicht sehr kompatibel, um es mal greifbarer zu formulieren.

2. Nicht ganz so wichtig, außer du willst es wirklich 100% stimmig haben: Achte darauf, dass verwandte Wörter einen gemeinsamen Wortstamm haben. Mach dir vielleicht ein bisschen Gedanken darüber, in welchem Kontext das Wort entstanden ist.

Hoffe ich konnte helfen. :)

Gruß
Eric

Faol

#38
oh ja, du konntest helfen.
das mit dem ähnlichen Klang innerhalb einer Sprache hab ich mir auch selber gedacht, aber über Wortstämme habe ich mir bisher noch kein Gedanken gemacht. Und die sind sicher nicht ganz unwichtig, wenn man bedenkt wieviele verwandte Wörter es in allen Sprachen gibt, die in der heutigen Bedeutung nurnoch entfernt etwas miteinander zu tun haben.
"Kretschputsch" gefällt mir ;D
Ich glaube  das ich mit den Sprachen noch viel Arbeit vor mir habe :-\
Vorallem ist mir gerade aufgefallen, dass das Problem noch viel komplizierter ist, weil die eine meiner Protas viele Sprachen spricht, da sie oft umzieht. :wums: Ihre Muttersprache ist also nicht die Sprache, die man in dem Land spricht, in dem sie sich gerade befindet. Es bringt meiner andern Protagonistin B aus dem Regenwald also nichts die Muttersprache von Protagonistin A zu lernen. Wahrscheinlich beschränke ich mich da auf die Weltsprache als Sprache für Protagonistin A und die Sprache der Ureinwohner für Protagonistin B. Ach ist das mit den Sprachen kompliziert.
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Einsamer Falke

@Faolan
Wenn Verständigung einfach (und Universell) sein solll, lass deine Protagonisten einfach nur grunzen.  ;D
Ne Spaß beiseite. Sprachen sind halt ein bisschen kompliziert, aber ich finde gerade diesen Aspekt daran sehr interessant.

Apropos komplexe Sprachen:
Ich bin ein großer Bewunderer von Tolkien und seinen Sprachen, die er entwickelt hat. Hilft dir vielleicht nicht weiter, aber vielleicht jemand anderem: www.sindarin.de
Da kann man Sindarin, die Sprache der Grauelben aus Tolkiens Herr der Ringe, lernen und Vokabeln nachschlagen und so.  :)

Gruß
Eric

Ilargi

@ Einsamer Falke:

Nette Seite, kann man vielleicht gut zum Namenfinden verwenden :hmmm: Suche nämlich gerade einen und da ist mir jede Hilfe recht. :pompom: Also Danke für den Tipp

Zu gose zara? Wir haben nämlich heute... Äh... das heißt: Hast du Hunger, wir haben heute Gulasch gemacht, wenn du willst (einen Teller hinstell) Wir haben noch den halben Topf voll,... es ist ein großer Topf ;D

Einsamer Falke

Danke...ich fühl mich zwar jetzt ein klein wenig wie ein Hund behandelt, aber solangs was zu futtern gibt ... *schlabber*  :rofl:
Ja zum Namensfinden ist die Seite klasse...allerdings sollte man aufpassen, einfach zwei Wörter hinternander hängen bringt meistens nicht das ideale (da grammatikalisch fehlerfreie) Ergebnis...so wie ich mich momentan ärgere, dass meine Sippe in Herr der Ringe Online jetzt einen von den Möchtegern Namen hat, nur weil ichs eilig hatte...Zumindest an die Bildung des Genitivs hätte ich mich doch erinnern müssen.  :wums:

Naja, egal, die wenigsten werden den Fehler, den ich gemacht habe, bemerken. Hoffe ich jedenfalls! :bittebittebitte:

Gruß
Eric

Nebeldiener

Ich habe mir jetzt lange überlegt, ob ich eine eigene Sprache erfinde oder nicht. Da ich aber eine eigene Welt erfunden habe und ich vorhabe alle Geschichte, die ich noch schreiben werde, in dieser Welt spielen zu lassen eine eigene Sprache zu erfinden. Da aber die Nebeldiener (mein erfundenes Volk) aus dem Menschen entstanden ist (Mensch+Nebel= Nebeldiener ;D) wird diese Sprache grammatikalisch gleich oder ähnlich sein wie im Deutschen. Ich will aber auf jeden Fall andere Wörter benutzen und die Sprache vielleicht vereinfachen.
Was mich noch interessieren würde ist, wenn ihr eine eigene Sprache erfunden habt, wie gut könnt ihr diese? Also müsst ihr immer wieder nachschauen, was jetzt das oder das heisst oder könnt ihr diese Sprache so gut wie Deutsch (was ich jetzt nicht denke)?

LG Nebeldiener

Zit

Hm, kommt auf den Wortschatz an. Ich bin noch lange nicht so weit, sagen zu können, mit meiner Sprache könnte man sich locker unterhalten. *g* Ich übersetz eher immer Wörter, die ich brauche, also nicht alles mögliche. Trotzdem merke ich mir natürlich nicht jedes Wort, kommt halt darauf an wie oft ich die Worte brauche. (In letzter Zeit sehr wenig, deswegen ist mir auch alles schon wieder entfallen. *shame on me*) Schriftzeichen habe ich aber schnell intus, da muss ich nicht solange nachschauen. :) (Ein Segen zum Spicken ...)
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Einsamer Falke

Mel sigwen (hallo, wörtl. "gutes Heute"),

@Nebeldiener
Naja, so gut wie Deutsch nicht, aber schon ganz ok bei mir...Vor allem mangelt es mir am Vokabular. Ich habe zwar nicht nur Wörter übersetzt, die ich brauche, aber es ist trotzdem mühsam...vor allem, ich werde viele Wörter noch ändern, weil sie einfach einen zu anderen Klang haben, um noch in die aktuelle Version der Sprache zu passen...Meistens läuft das dann so ab, dass ich die Vokabelliste aktualisiere und die alte Version des Wortes in Klammern mit "selten auch..." dabeilasse. So als Sprache der alten Leute halt.
Überhaupt habe ich mir den Hintergrund, wie die Sprache entstanden ist, sehr genau überlegt. So sind die Alben (ja, sie sind ein Equivalent zu den Elfen/Elben aus anderen Fantasywelten, aber sehr anders. Blaue bis grüne Haut, weit über 2 Meter groß und NICHT unsterblich) ein Volk von Jägern und Sammlern gewesen, bevor sich eine richtige Kultur entwickelt hat. Desshalb sind in ihrer Sprache eine Menge jagtmetaphorische Wörter enthalten. Ein Speer ("Feredmer") ist beispielswese übersetzt nichts anderes als ein "Jagtstock", auch wenn er nicht unbedingt zur Jagt verwendet wird.

@Zitkalasa
Ja, spicken kann man so gut...wobei ich in meiner Schulzeit gerne auf keltische Runen zurückgegriffen habe, da ich damals noch keine eigene Sprache hatte...Wobei die Schriftzeichen meiner Plansprache auch an keltische Runen angelehnt sind. ;D

Gruß
Eric