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Vom Finden "alter" Ideen

Begonnen von Drachenfeder, 05. Juni 2008, 09:18:01

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Lothen

Zitat von: Fynja am 20. März 2015, 11:06:34Dadurch, dass meine Protas immer so alt waren wie ich, also damals teilweise auch erst 9 bis 12, kommt mir gerade die Idee, nicht die ganzen Ideen, aber meine Protas zu "recyclen" und eine ältere Version von ihnen in aktuelle Projekte einzubauen.  :hmmm:
Das ist aber ne coole Idee, Fynja. :pompom:

Ich muss zugeben, mich überkommt beim Lesen der alten Sachen eher Scham als Nostalgie. ;) Wobei, es hängt vom Projekt ab. Mein erster Fantasy-Roman war eigentlich mehr eine Art Harry-Potter-Narnia-Crossover und eignet sich wahrscheinlich noch nicht einmal zum Recycling. ;) Schön ist allerdings, dass er damals sogar ein Cover bekommen hat, von einer Freundin, die heute gar nicht mehr lebt. Die späteren Sachen dagegen sind eher handwerklich problematisch, nicht unbedingt wegen ihrer Handlung oder der Charaktere.

Hach, jetzt habt ihr mich echt so weit getrieben, über ein Remake meines Teenie-Horror-Romans nachzudenken. Den müsste ich halt wahrscheinlich von grundauf neu schreiben. Und vielleicht auch aus den USA nach Deutschland transferieren. Hmmmm ...  :hmmm: Wann war noch mal Nano? :D

Lemonie

Oh jetzt macht ihr mich echt neidisch Leute....

Ich will nach längerer Zeit endlich auch mal wieder anfangen zu schreiben aber ich bin leider so ideenlos in letzter Zeit... ich schaue eigentlich total gerne alte Ideen durch, aber ich hab dank Festplattencrash alles vor 15 verloren (ja, da war ich leider noch nicht so klug, ein regelmäßiges Backup zu machen). Dabei wäre wahrscheinlich schon was zum Recyclen dabei...  ::)

Zitat von: LothenIch muss zugeben, mich überkommt beim Lesen der alten Sachen eher Scham als Nostalgie. ;)

Ja das ist bei mir auch oft so, aber das liegt nicht an den Ideen, die haben meistens einen guten Kern. Das Problem ist eher die grottige Umsetzung.  ;D

Sunflower

#32
Meine wirklich alten Sachen habe ich leider alle verloren - den PC, den ich mit 12 bekommen habe, habe ich nicht mehr und damals hatte ich noch keine externe Festplatte und dachte auch nicht, dass mir das irgendwann mal wichtig werden würde. Aber ich habe noch die Kernidee meines allerersten "Romans" im Kopf, die ich immer noch sehr gern mag. Ist zwar sehr klassisch und in der Ursprungsidee gab es sogar eine Prophezeiuung, aber die Kernidee und die Welt würde ich doch irgendwann mal gern schreiben. Das wird aber viel, viel Weltenbau erfordern und im Moment habe ich genug anderes zu tun.

Auch ältere Kurzgeschichten habe ich noch und auch, wenn sie ganz furchtbar geschrieben sind, mag ich die Grundideen wirklich gern. Das Schöne ist ja das, was Fynja geschrieben hat: Damals hat man noch viel weniger darüber nachgedacht, was man da tut und das hat den Ideenfluss weniger gestoppt. Natürlich steckt alles voller Klischees, aber wenn man die mal rausfiltern würde ...

Ich habe allerdings auch noch ein Ideennotizbuch mit viel zu vielen Dingen, die ich noch irgendwann schreiben will und wenn ich regelmäßig schreibe, überfallen mich auch ständig wieder neue Ideen, also werde ich wahrscheinlich nie alles aufschreiben können.

@ Lemonie, das ist schade :knuddel: Aber vielleicht findest du ja doch noch ein paar Ideen zum Recyclen? Ansonsten mach ein paar Fingerübungen oder so? Bei mir zumindest ist es immer so, dass ich mehr Ideen bekomme, wenn ich mehr schreibe. In der Klausurenphase habe ich gar nicht geschrieben, also keine Ideen. Jetzt fange ich wieder an und schrecke immer öfter aus dem Halbschlaf auf, weil ich doch noch eine Idee habe, die ich aufschreiben muss :D Bei mir nimmt das immer exponentiell zu, aber ich weiß auch nicht, wie das bei anderen ist (wäre eigentlich auch mal interessant).

Meine ersten Sachen waren übrigens (fast) ausschließlich High Fantasy - Sachen, während ich jetzt immer mehr Contemporary schreibe. Auch witzig, wie sich die Gewohnheiten so ändern. Das hängt aber vielleicht auch mit den Lesegewohnheiten zusammen, als 14-jährige habe ich noch viel mehr HF gelesen als jetzt :hmmm:

Edit: Was mir jetzt noch wieder einfällt: Mit 13 oder so habe ich für meinen Bruder regelmäßig Pokémon-Fanfics geschrieben und die auch ausgedruckt. Die sollte ich wirklich mal suchen gehen, das wird lustig ;D
"Stories are, in one way or another, mirrors. We use them to explain to ourselves how the world works or how it doesn't work. Like mirrors, stories prepare us for the day to come. They distract us from the things in darkness."
- Neil Gaiman, Smoke and Mirrors

Lothen

#33
Zitat von: Sunflower am 20. März 2015, 12:48:24Meine ersten Sachen waren übrigens (fast) ausschließlich High Fantasy - Sachen, während ich jetzt immer mehr Contemporary schreibe. Auch witzig, wie sich die Gewohnheiten so ändern. Das hängt aber vielleicht auch mit den Lesegewohnheiten zusammen, als 14-jährige habe ich noch viel mehr HF gelesen als jetzt :hmmm:
Das geht mir auch so, Sunflower. Ich hab auch als Jugendliche eher HF geschrieben und dann ging es immer mehr in die Low Fantasy Richtung. Aber da hab ich mich jetzt schon seit 10 Jahren festgefressen. ;) Scheint also zu pasen.

ZitatEdit: Was mir jetzt noch wieder einfällt: Mit 13 oder so habe ich für meinen Bruder regelmäßig Pokémon-Fanfics geschrieben und die auch ausgedruckt. Die sollte ich wirklich mal suchen gehen, das wird lustig ;D
Stark. ;D Ich hab meine Fanfics leider nie aufgeschrieben - dabei hatte ich so gute Ideen für Harry Potter Band 8 bis 12. :rofl:

Echt schade, wenn so alte Sachen weg sind. :knuddel:
Ich hab es irgendwie geschafft, meine bis heute zu retten. Eigentlich ein Geniestreich. Selbst von meinem vielversprechenden *hüstl* Erstling "Sami, der Computer" (Alter etwa 8 ) existiert immer noch ein Ausdruck. :rofl: Sollte ich mir mal wieder reinziehen!

Sunflower

Zitat von: Lothen am 20. März 2015, 12:56:50
Das geht mir auch so, Sunflower. Ich hab auch als Jugendliche eher HF geschrieben und dann ging es immer mehr in die Low Fantasy Richtung. Aber da hab ich mich jetzt schon seit 10 Jahren festgefressen. ;) Scheint also zu pasen.

Ich glaube auch, dass man früher oder später ein oder ein paar Genres findet, in denen man sich lieber bewegt. Ich bin noch auf der Suche :D

Komischerweise habe ich sonst gar nicht viele Fanfictions geschrieben, außer eben zu Pokémon. Pokémon ist aber auch toll! :vibes: Meistens ging es dann darum, dass mein Bruder Pokémontrainer wurde und mit seinem Feurigel Abenteuer erlebt hat. Hach, die müsste ich echt mal suchen gehen.

Sami der Computer klingt aber auch spannend :vibes: Meine allererste Geschichte - bzw. die älteste, an die ich mich erinnere, war handgeschrieben und eigentlich müsste sie auch noch irgendwo sein. Es ging um ein Mädchen namens Lucy und um einen Papagei ... Das war die große Literatur  :rofl:
"Stories are, in one way or another, mirrors. We use them to explain to ourselves how the world works or how it doesn't work. Like mirrors, stories prepare us for the day to come. They distract us from the things in darkness."
- Neil Gaiman, Smoke and Mirrors

Sipres

Ich habe mich bis heute nicht festgelegt. Ich schreibe, was ich mag, so wie früher, allerdings viel ausgereifter. Bisher fällt es mir aber bei jedem Projekt schwer, es irgendwie einzuordnen. Klar, Fantasy und/oder Horror, aber spezifischer wird es nicht.

Lothen

@Sunflower : Das stimmt, Pokemon ist toll. ;D

Zitat von: Sunflower am 20. März 2015, 13:02:33Sami der Computer klingt aber auch spannend :vibes: Meine allererste Geschichte - bzw. die älteste, an die ich mich erinnere, war handgeschrieben und eigentlich müsste sie auch noch irgendwo sein. Es ging um ein Mädchen namens Lucy und um einen Papagei ... Das war die große Literatur  :rofl:
Jaaaa - es ging dabei um einen alten (sprechenden) Computer, der auf den Schrottplatz sollte, um Platz für ein moderneres Gerät zu machen. Du liest die umfassende Sozialkritik? :rofl:

Mann, das waren noch Zeiten. Da musste man sich keine Gedanken um SdT, Charaktertiefe und Plotbunnies machen. ;D

Aber ich bewundere wirklich die Leute, die in so jungem Alter schon Vorzeigbares produzieren konnten. Ich bin da ganz bei Lemonie: Idee okay, Umsetzung grottig.

@Sipres : Ich finde das auch nicht so wichtig. Man sollte schreiben, was einem gefällt, das zählt doch. Wenn mich morgen eine Idee für eine Chicklit-Romance anspringt, die ich hammermäßig finde, wer weiß, vielleicht würde ich sie schreiben. ;)

Blaurot

  :D

Meine allerersten Geschichten, als ich im Alter von zarten 8 Jahren oder so war, drehten sich um einen Dackel (Hubba) und ein Pferd (Bubba), die gemeinsam Abenteuer erlebten.

Man bemerke die äußerst originellen Namen, die nicht nur rein zufällig an sehr süße Kaugummiblasen erinnern  :rofl:

Klecks

Blaurot, das ist total süß!  :vibes:  Meine allererste Geschichte war Contemporary Fantasy, dicht gefolgt von einem Horror-Psychothriller. Ich erinnere mich noch ganz haarscharf an die allererste Szene, die ich je vor meinem inneren Auge gesehen habe, an meinen allerersten Prota. Es ist wunderschön, daran zurückzudenken.  :wolke:

Chrikue

Oh ja, schönes Thema ... :-)

Bei mir verbleiben die alten Ideen mehr oder minder noch im Kopf, je nachdem, wie ausgeprägt das Ausformulieren im Kopf vorher war. Das mache ich nämlich in der Regel, bevor es an die Tastatur geht: Erstmal Szenen im Kopf durchspielen. Das allermeiste ist dann auch mal im Computer gelandet und vieles der älteren Sachen schlummert auch dort noch sein Dasein. Ich bezeichne das gerne als meinen Geschichtenkeller.

Manchmal gehe ich schon in den Keller und schaue mal, wie es da so aussieht. Es passiert immer wieder, dass mal die ein oder andere Geschichte, Teile der Geschichte oder auch nur die Idee wiederverwertet wird in der ein oder anderen Form. Manchmal gehen diese Geschichten in anderen Geschichten auf, manchmal wird der Staub abgepustet und sie wandert ins Wohnzimmer - sprich: wird womöglich sogar veröffentlicht.

Und der Keller ist ganz gut angewachsen im Laufe der Zeit. Der dürfte mehr als Hundert Geschichten beherbergen mittlerweile, meist kurz, selten länger, in unterschiedlichen Stadien der Fertigstellung. Da zwischendurch mal durchzustöbern, macht Spaß und frischt die Erinnerungen auf. Und man entdeckt immer wieder was, was man gerade verwenden kann.

Moni

Meine ganz alten Ideen und Texte sind noch handschriftlich, mit der Schreibmaschine oder damals auf dem C-64 mit Startexter geschrieben und dann einem 9-Nadel Drucker ausgedruckt. Das tolle an diesen ganz alten Sachen ist also nicht nur der Inhalt ( 8) ), sondern auch noch das haptische Erleben. Wenn man so ein altes Blatt Papier in die Hand nimmt, altes Computerpapier alterte ja extrem schnell, dann hat man das Gefühl, ein uraltes, verlorenes Manuskript in Händen zu halten.  ;D
Und manche meiner Ideen von damals finde ich immer noch gut, einige würde ich auch gerne noch umsetzen. Andere sind so hanebüchen, da ist es besser, sie nie mehr da Licht der Öffentlichkeit sehen zu lassen.  ::)
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Judith

Zitat von: Zitkalasa am 20. März 2015, 03:08:25
Aber vor allem wollte ich ein richtiges Plot-Schmankerl mit euch teilen; damals betitelte ich den Roman einfallsreich mit "Cooky Island":
Ich finde, dass der "Cooky Island"-Plot sogar ziemlich spannend klingt. Ich habe eine Schwäche für Lost und ähnliches.  :)
Lustigerweise kugelt bei mir auch immer noch der Plot (nebst den ersten geschriebenen Kapiteln) eines ähnlichen Projektes herum: Ich habe einmal einen Roman geplant, bei dem eine Gruppe Jugendlicher im Zuge eines Ausflugs für Austauschschüler mit einem kleinen Flugzeug mitten im australischen Outback abstürzt. Der Pilot und der Reiseleiter sind tot und nun müssen sie sich alleine durchschlagen.
Wenn ich die ersten Kapitel davon lese, überkommt mich jetzt auch eher Scham, aber gleichzeitig ein gewisser Neid, denn damals hatte ich überhaupt keine Bedenken, über etwas zu schreiben, wovon ich keine Ahnung hatte. Zwar hatte ich eifrig recherchiert, aber ich war nie in Australien gewesen, nie in der Wüste, wusste nicht das geringste darüber, wie man dort überleben kann und habe auch in punkto Flugzeug recht frisch von der Leber weggeschrieben.
Nicht, dass ich es für sinnvoll halte, über etwas zu schreiben, worüber man so wenig weiß, aber einen kleinen Teil dieser Unbeschwertheit könnte ich auch jetzt noch gut brauchen. Nun ist es eher so, dass ich überhaupt keinen Mut habe, über unbekannte Dinge zu schreiben - auch Recherche hilft mir da nichts. Deshalb denke ich auch mit einer gewissen Nostalgie an diese Phase meines Schreiblebens, als ich noch nicht so viel von Unsicherheit geprägt war und mich mit schierer Freude solchen Themen genähert hatte.

Ich habe noch ein paar solcher Plotreste und Ideen herumliegen, aber ich denke nicht, dass ich davon noch jemals etwas umsetzen werde. Aber rein als Erinnerung daran, wie selbstbewusst ich einst geschrieben habe und wie vielseitig meine Ideen damals waren, finde ich es doch interessant, wenn ich da von Zeit zu Zeit wieder reinlese.

Zit

#42
 ;D Cooky war auch eher der Aufhänger. Das Schlechteste daran ist aber tatsächlich der Titel. Meine erste Assoziation war ja eher "Der Wixxer"* als eine angsteinflößende Insel ... Es sollte tatsächlich böser Horror werden -- aber glücklicherweise habe ich es nicht geschrieben, wer weiß wie ungewollt albern es geworden wäre. Wenn jemand will, kann er sich gern bedienen. So furchtbar originell ist es auch wieder nicht. (Siehe Dead Island. Am Ende ist es dann auch nur eine abgewandelte Form von Dr. Moreau.)

* Es gibt dort eine Figur namens "Cooky Dent" und das kommt auch nicht von ungefähr.

Zitat von: JudithWenn ich die ersten Kapitel davon lese, überkommt mich jetzt auch eher Scham, aber gleichzeitig ein gewisser Neid, denn damals hatte ich überhaupt keine Bedenken, über etwas zu schreiben, wovon ich keine Ahnung hatte.

Das ist ein sehr interessanter Punkt. Jetzt, wo ihr es sagt, fällt es mir auch auf und ich kann euch nur zustimmen. Wobei mich persönlich weniger die Gedanken daran ausbremsen, ob es anderen gefällt, sondern dass ich immer das Beste erreichen will.

Zitat von: Moni(...) und dann einem 9-Nadel Drucker ausgedruckt.

Haha, ja, genau, ich erinnere mich an die Dinger. (Eine Tante von mir hatte so ein Teil.) Da gab's dann doch auch das schöne an den Seiten gelochte Papier, das gefühlt unendlich lang war, und perforierte Linien zum Abreißen von Einzelblättern aufwies. ;D Das raschelte auch im neuen Zustand bereits ganz schön (bilde ich mir ein jdf.). Auf jeden Fall ziemlich cool für Nostalgiefreunde.

Zitat von: SipresEs hat mich elf Jahre, tausende Liter Kaffee und unzählige Neuanfänge gekostet, bis Jay endlich zu einem annehmbaren Teil der Gesellschaft wurde.

Das nenne ich Durchhaltevermögen. :jau:
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Sipres

Zitat von: Zitkalasa am 20. März 2015, 22:20:20Das nenne ich Durchhaltevermögen. :jau:

Alle anderen nennen es bescheuert. Ich freu mich, dass jemand es mal positiv ausdrückt :D

Lemonie

Zitat von: Sunflower@ Lemonie, das ist schade :knuddel: Aber vielleicht findest du ja doch noch ein paar Ideen zum Recyclen? Ansonsten mach ein paar Fingerübungen oder so? Bei mir zumindest ist es immer so, dass ich mehr Ideen bekomme, wenn ich mehr schreibe. In der Klausurenphase habe ich gar nicht geschrieben, also keine Ideen. Jetzt fange ich wieder an und schrecke immer öfter aus dem Halbschlaf auf, weil ich doch noch eine Idee habe, die ich aufschreiben muss :D Bei mir nimmt das immer exponentiell zu, aber ich weiß auch nicht, wie das bei anderen ist (wäre eigentlich auch mal interessant).

Ich glaube, das ist bei mir auch so, und es wird vermutlich auch daran liegen, dass ich Klausurenphase hatte und danach andere Dinge, was dazu geführt hat, dass ich nichts mehr geschrieben habe... jetzt komme ich wahrscheinlich einfach nicht mehr rein.  :hmhm?: Aber ich habe ja die dezente Hoffnung, dass mir unser Treffen nächste Woche wieder Inspiration beschert!  :vibes:


Zitat von: JudithNicht, dass ich es für sinnvoll halte, über etwas zu schreiben, worüber man so wenig weiß, aber einen kleinen Teil dieser Unbeschwertheit könnte ich auch jetzt noch gut brauchen. Nun ist es eher so, dass ich überhaupt keinen Mut habe, über unbekannte Dinge zu schreiben - auch Recherche hilft mir da nichts. Deshalb denke ich auch mit einer gewissen Nostalgie an diese Phase meines Schreiblebens, als ich noch nicht so viel von Unsicherheit geprägt war und mich mit schierer Freude solchen Themen genähert hatte.

Oh ja, das geht mir auch immer so... aber das bekommt man vermutlich nie mehr zurück. Als Zwölfjährige war es mir einfach nicht bewusst, dass man durch die Lektüre eines Abenteuerromans noch nicht annähernd genug über das Überleben in der Wildnis weiß, da wurde einfach drauflosgeschrieben. Inzwischen komme ich sogar oft an den Punkt, wo ich ein Projekt auf Eis lege, weil ich nicht die Zeit habe, die Recherche reinzustecken die das erfordern würde (zum Beispiel ungefähr alles Historische). Schade, aber Glaubwürdigkeit ist nunmal wichtig (mit zwölf habe ich auch selbst keine historischen Details in Romanen hinterfragt, deswegen kommt man da auch nicht drauf, dass andere das in den eigenen Geschichten tun könnten).