Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Allgemeines => Tintenzirkel => Thema gestartet von: Artemis am 16. Mai 2007, 15:31:38

Titel: Literarische Vorbilder
Beitrag von: Artemis am 16. Mai 2007, 15:31:38
Hallo!

Bestimmt ist es euch auch mal so ergangen: Ihr lest die Bücher eures Lieblingsautors, hockt euch an eure eigenen Texte, schreibt - und merkt plötzlich, dass ihr anfängt, gewisse Eigenarten des Lieblingsautors nachzumachen!

Bei mir ist es so, dass ich zwar meinen eigenen Stil entwickele, aber gern Elemente von anderen Schriftstellern nehme und die so zurechtknete, bis sie zu meinem Stil passen. Sehr beeinflusst hat mich zum Beispiel Tad Willliams mit seinen köstlichen Metaphern und Vergleichen, die zwar stellenweise haarsträubend, aber beim Lesen einfach zum Grinsen sind und eine gewisse Abwechslung reinbringen.

Kleines Beispiel: Warum sollte man nur schreiben: Der Wind zerrte an ihm, wenn man es auch so geht: Der Wind zerrte an ihm, als wollte er ihn packen und in die Höhe schleudern, so wie ein Kätzchen mit einem welken Blatt spielt. (Zitat: Der Drachenbeinthron)
Der Vergleich mit dem Wind und der Katze klingt zwar schwachsinnig, aber ich finde ihn einfach lesenswerter.

Solche Vergleiche benutze ich deshalb auch gern - ob sich da jemand drüber aufregt, ist mir schnurz, auf jeden Fall find ich es besser als so runtergesabbelte Blabla-Texte, die nur erzählen und beschreiben und erzählen und beschreiben...

Habt ihr auch besondere Vorbilder unter bekannten Schriftstellern, die einen eigenen Stil haben und der euch so gut gefällt, dass ihr ihn (in Teilen!) übernimmt? Oder sagt ihr euch, ich will keine x-te Rowling, Gabaldon oder Bradley werden, sondern meinen eigenen Stil entwickeln?
Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: Feuertraum am 16. Mai 2007, 15:45:34
Eigentlich vollkommen unmöglich!

Selbst WENN man sich hinstellt und sich weigert, Bücher zu lesen aus "Angst", man könne jemanden kopieren, so ist da immer noch das Umfeld, das einen beeinflußt. Zwar nur bis zu einem gewissen Grade, aber unser Charakter besteht aus sehr vielen Einzelteilen, die sich dadurch entwickelten, in dem wir sie unbewußt übernommen haben.

Ein bewußtes "Kopieren" liegt mir nicht (auch wenn ich froh wäre, so gute Bücher zu schreiben wie Tom Holt). Dazu bin ich ich. Dazu sind meine Ideen meine Ideen (bei denen mancher nur noch die Augen verdreht und lieber nichts zu sagt).

LG

Feuertraum
Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: Grey am 16. Mai 2007, 15:49:29
Da schließe ich mich an! Ich denke einfach, dass man sich gegen solche Beeinflussung gar nicht wirklich wehren kann, und was spricht denn dagegen, wenn man von seinen Lieblingsautoren lernt? Vor allem, da man ja von vielen verschiedenen Seiten beeinflusst wird. So lange man adaptiert und nicht nur stumpf kopiert kann man sich daran nur weiterentwickeln und ich finde sogar, es hilft dabei, einen eigenen Stil zu finden.  :jau:
Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: Breanna am 16. Mai 2007, 15:54:41
Bewusst habe ich keine Vorbilder, vielleicht übernehme ich unbewusst einige stilistische Eigenarten eines Buches, das mir besonders gut gefallen hat, weil ich ja auch unbedingt so gut schreiben will.  ;)
Ich versuche meinen eigenen Stil zu finden, bin auch der Meinung, ihn eine Weile gehabt zu haben, aber seit einigen Monaten befinde ich mich wieder auf eine (nicht nur schriftstellerischen) Findungsphase und wandel mich bzw. meinen Stil weiter. Da muss ich schon aufpassen, dass ich nicht den Stil eines Autors kopiere oder wild zwischen den Stilen der Autoren, die ich gerade gelesen hab, hin und her schwanke.

ZitatSolche Vergleiche benutze ich deshalb auch gern - ob sich da jemand drüber aufregt, ist mir schnurz, auf jeden Fall find ich es besser als so runtergesabbelte Blabla-Texte, die nur erzählen und beschreiben und erzählen und beschreiben...
Klar, Vergleiche sind gut, aber ich mag es nicht, wenn es zu viele, zu hochgestochene und poetische oder einfach nur unpassende Vergleiche sind. Ein paar gut gesetzte Vergleiche machen eine Beschreibung anschaulicher, zu viele erdrücken sie.
Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: Manja_Bindig am 16. Mai 2007, 16:16:31
Bewusst nicht - aber ich merke beim Durchlesen meiner alten Werke, dass ich sehr von den Lynn-Flewelling-Übersetzungen ins Deutsche beeinflusst wurde damals. Vielleicht war ich deshalb so schlecht? ;)

Ich bin gespannt, wen ich in meinen jetzigen Texten wiederfinde, wenn ich die in ein paar Jahren wieder durchlese. Vielleicht Poe, Shelley, Stoker... oder Lawrence. :)
Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: Mayhoth am 17. Mai 2007, 13:56:11
Natürlich hat alles ein "Vorbild", z.B. jede Person, die ich schildere, hat die einen oder anderen Eigenschaften von Leuten die ich kenne, egal ob aus dem Leben, aus Filmen oder aus Büchern (wobei man da vorsichtig sein muss, um nicht zu hölzern zu wirken ^^), aber das ist kein Kopieren. Viele Geschichten geben mir kleine "Denkanstöße" zu Veränderungen in meinen Geschichten, sei es vom Thema, sei es von der Konstellation, die ich dann weiterspinne. Allerdings komme ich da auf ganz andere Ergebnisse als meine Vorbilder, ich muss ja die Konflikte, die ich meißt ganz anders gestalte, nicht genauso auflösen...
Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: Silvia am 17. Mai 2007, 14:29:49
Vor Jahren war Tad Williams mal mein großes Vorbild. Ich habe es einfach geliebt und faszinierend gefunden, wie er seine Welt beschrieb. Hat bei mir aber nicht so gut geklungen, es wie er zu versuchen  ;D Letztens hat mich die Sprache von Cornelia Funke fasziniert ... aber aber so mit Nachahmen hab ichs nicht, es flutscht höchstens in einem Absatz plötzlich eine Formulierung hinein, bei der ich später denke: Hey, das muß zu der Zeit gewesen sein, als du "dieses" Buch gelesen hast ^^
Wenn mir irgendwann auffällt, daß meine Beschreibung noch zu ... steif oder farblos ist, dann denk ich aber oft: hm, also der und der hat das doch viel anschaulicher gemacht, versuch doch mal, mehr Leben/Gedanken/Drumherum reinzubringen.
Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: Niniel am 17. Mai 2007, 15:36:27
Nunja, bei mir ist es recht schwierig, meinen Lieblingsautor zu kopieren. Der ist nämlich Tolkien und diese Schriftsprache ist doch sehr eigen. Und Shakespeare werde ich auch nicht kopieren können.
Da ich momentan ohnehin wenig lese, was Fantasy und Romane angeht, passiert mir das wirklich selten, wobei ich denke, es ließe sich sicher etwas finden. :rofl:

Aber ich merke, dass ich tatsächlich hin und wieder feste Ausdrücke benutze, die mir gar nicht bewusst sind, wenn ich dann aber wieder eines der Bücher durchblättere, dann fällt mir plötzlich auf, dass der Ausdruck da auch schon steht. aber ich finde das nicht schlimm.

Man kann einfach nicht komplett andere Wörter nehmen. Oft beflügeln uns ja die Geschichten unserer Lieblingsautoren in den Schreibhimmel und deshalb finde ich, man kann ja ein wenig darauf achten, aber es ist nicht tragisch, wenn man hin und wieder aus Versehen etwas übernimmt.
Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: Elena am 17. Mai 2007, 22:35:56
Ja, ich kopiere und ich tue das gerne. Ich stelle mir das vor, wie wenn man verschiedene Farben nimmt und daraus eine neue zusammenmischt. Natürlich fließt sehr viel eigenes ein, aber ich lasse mich gerne beeinflussen. Nichts ist schöner, als ein gutes Prinzip zu entdecken und zu schauen, wo es sich anwenden lässt.
Ich kann das auch noch mal mit der Forschung vergleichen: Man benutzt allbekannte Instrumente, um Neues zu entdecken. Beim Schreiben kann es ähnlich sein.
Als Schriftsteller finde ich das höchst aufregend.
Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: Lavendel am 22. Mai 2007, 18:27:45
Ich höre immer nur Tad Williams^^!
@Niniel, Shakespear kopieren macht glaub ich keinen sinn, hm? I mean : "Now is the winter of our discontent/ Made glorious by this sun of York/ And all the clouds that loured upon ou house/In the deep bosom of the ocean buried." (Richard III) Hm? Ich finds auch toll, aber... naja ::)
Ich finde John Fowles ganz großartig und Michael Odaantje und Bessie Head (unbedingt mal Maru lesen, absolutn genial). Pat Barker find ich toll und und und *nach Luft schnapp*

Haben mich alle beeinflusst. Aufs Tiefste. Ich glaube, wenn man nicht viel liest und verschiedene Stile kennenlernt, kann man selber auch keinen eigenen entwickeln. Man muss halt 'in die Lehre gehen', nicht wahr^^?
Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: Grey am 24. Mai 2007, 09:17:28
*grins*

Oh ja, je mehr Stile der Samurai anwenden kann, "desto größer ist sein Ansehen und desto gewaltiger seine Kampfkunst und seine Weisheit"

Und die Feder ist mächtiger als das Schwert... hmm...  :hmmm:
Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: Lavendel am 24. Mai 2007, 09:23:03
 :o
Meine Weisheit wär nicht so japanisch ausgefallen - aber gut. Klingt schön pathetisch^^.
Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: Solatar am 25. Mai 2007, 11:27:29
Versucht es doch einfach mal mit E.R. Eddison (Der Wurm Ouroboros) oder mit John Milton. Das wäre ein höchst interessanter Einfluss.

Aber im Ernst...die Beeinflussung großer Vorbilder ist in irgendeiner Form immer vorhanden. Vielleicht nicht so sehr im Stil oder in der Formulierung. Hier entwickeln wohl die Meisten je mehr sie schreiben im Lauf der Zeit ihren ganz eigenen Stil.
Die Orientierung erfolgt an dem was meist sehr gut gefällt.
Bei mir waren das lange Zeit:
Gene Wolfe, Stephen R. Donaldson und ja tatsächlich Michael Moorcock.
Heute wurden diese tapferen Schreiber abgelöst von George R.R. Martin, Markolf Hoffmann (den ich für einen deutschen Fantasyautor persönlich für absolut herausragend halte, selbst wenn er sich nicht so gut verkauft) und ja...ich gebe es zu...Tad Williams.

Übrigens quäle ich mich gerade mehr oder weniger amüsiert und staunend durch den oben erwähnten "Wurm", der neben HdR als eines der besten Fantasybücher überhaupt gilt.
Irgendwelche Tipps wie das Lesen dieses Stoffes leichter von den Augen geht??? 
Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: Lavendel am 25. Mai 2007, 11:37:09
Leider nein, Solatar.
Ich habs vor Jahren mal versucht zu lesen, aber ich bin nicht über die ersten dreißig Seiten rausgekommen...
Ich hab mir aber immer mal vorgenommen es beizeiten mal zu versuchen. Ich bin gespannt, wie das ausgeht...

Habe übrigens grade Rudolfo Anayas Bless me, Ultima gelesen. Schreibt unheimlich - wie soll ich sagen - bildgewaltig (so würde man das wohl im Kino ausdrücken^^)
Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: Solatar am 25. Mai 2007, 11:45:36
Wichtige Chicano Literatur in Englisch mit spanischen Sätzen?
Gibt es momentan glaube ich nicht in deutscher Übersetzung...oder?
Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: gbwolf am 25. Mai 2007, 11:49:52
Der Wurm Ourobourus?
Ich versuche seit vielen ahren, ihn endlich zu lesen, habe mir selbst ein Exemplar zugelebt, weil ich nicht monatelang leihen wollte. Ich kann es nicht. Beim ersten Versuch habe ich es bis zur Hälfte geschafft, der zweite verendete nach wenigen Kapiteln. Der Dreh am Schluss muss genial sein, meinte eine Freundin, die das Buch bewältigen konnte.
Mich nervt vor allem, dass alles ausführlich beschrieben wird: Klamotten, Sitzedelsteine, Kampf. Nur wie die Wesen jetzt eigentlich aussehen, fällt unter den Tisch. Die Dämonen haben Hörner und die Hexen nicht. Und sonst? Fehlanzeige.

Mein derzeitiges Vorbild ist Finlay mit seinem Buch "Der verlorene Troll". Er schafft es, eine einfache und klare Sprache zu verwenden, nicht zuviel und nicht zu wenig zu schreiben. Obwohl er sich keine stilistischen Extravaganzen erlaubt, sind seine Formulierungen frisch, spannennd und treffend abseits der Standardphrasen. Genau so möchte ich auch mein Handwerk beherrschen (obwohl er mit seinem Protagonisten natürlich auch jemanden hat, bei dem die einfache Sprache leicht fällt).

George R.R. Martin labert mir an vielen Stellen zu viel über Nichtigkeiten (Kleidung ...) und manchmal habe ich das Gefühl, er erzählt eher für sich, als für einen Leser, der sich hin und wieder mehr Dynamik wünscht, aber alles in allem einer der interessantesten und besten Fantasyschriftsteller der letzten Jahre.
Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: Lavendel am 25. Mai 2007, 11:50:45
Tjaa, auf amazon zumindest gibts nur eine in gebraucht. Muss wohl ne Übersetzung geben, aber die scheint aus den Achtzigern zu sein.
Spanisch kann ich auch nicht richtig, man hat es aber trotzdem verstanden.
Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: Solatar am 25. Mai 2007, 14:25:06
@gbwolf

Na gut...irgendwann werde ich den Ouroboros schon noch durchbekommen. Ist ja irgendwie schon fast Pflichtlektüre, sofern es so etwas überhaupt gibt.

George R.R. Martin "labert" mitunter schon etwas viel über winzige Details, da gebe ich Dir recht und vor allem bei den letzten beiden in Deutschland erschienen Bänden "Die Zeit der Krähen" und "Die dunkle Königin" tritt dies besonders schmerzlich zu Tage. Die werden mitunter schon ärgerlich, weil er sich allmählich in vielen Nebenhandlungen verliert und kaum ein Wort über die von den Lesern geliebten Hauptcharaktere verliert. Seine Charakterzeichnungen sind allerdings meiner Meinung nach vom Feinsten.

Auf amazon findet sich leider eine fürchterliche Kritik zu Finlay "Der verlorene Troll", die nicht unbedingt zum Kaufen anregt. Da steht irgendwas über Tarzan und dass der Rezensent Tarzan nicht mag...nun ja...
Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: Darkstar am 26. Mai 2007, 00:19:20
Gut, ich gebe es zu, auch ich habe literarische Vorbilder (an die ich wohl nie herankommen werde, aber das spielt keine Rolle).
Allerdings sehe ich Vorbilder eher als tatsächliche Vorbilder, ohne dass ich bewusst ihren Stil kopiere.
Denke, mittlerweile schreibe ich lange genug, um einen gewissen eigenen Stil zu haben. Klar, dass sich da immer was einschmuggelt, aber warum auch nicht...

Meine Vorbilder konkret sind

a) Marion Zimmer Bradley

nicht, weil sie eine klasse Schreibe hat (im Gegenteil, manchmal wirkt sie sogar etwas altbacken, je nach Roman), sondern weil sie eine verdammt geniale Erzählerin ist, unheimlich packend schreibt und in der Fantasyliteratur viel bewegt hat.
Sie hatte einen der ersten schwulen Hauptprotagonisten in einem Fantasy-Roman und sich auch sonst nicht um Tabu-Themen geschert - und deshalb die Fantasy lesenwerter gemacht

b) Lynn Flewelling

weil ich bis dato keine Autorin getroffen habe, die charakterentwicklungstechnisch brillanter schreiben kann... Ihre "Bone Dolls Twin"-Trilogie ist einzigartig.

Außerdem bewundere ich George R. R. Martin für seinen langen Atem und sein gut durchdachtes Werk, Patricia McKillip für ihre unvergleichlich grazile, phantastische Sprache und ihr Geschick für kleine große Geschichten - und Kai Meyer für seine erfrischende Art, die beweißt, dass deutsche Fantasy Weltniveau haben kann!

(Nicht zu meinen Vorbildern zähle ich ausdrücklich Tolkien. den ich als nicht lesbar empfinde...)
Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: Antigone am 26. Mai 2007, 00:42:36
Zitat von: Darkstar am 26. Mai 2007, 00:19:20
Meine Vorbilder konkret sind

a) Marion Zimmer Bradley

nicht, weil sie eine klasse Schreibe hat (im Gegenteil, manchmal wirkt sie sogar etwas altbacken, je nach Roman), sondern weil sie eine verdammt geniale Erzählerin ist, unheimlich packend schreibt und in der Fantasyliteratur viel bewegt hat.
Sie hatte einen der ersten schwulen Hauptprotagonisten in einem Fantasy-Roman und sich auch sonst nicht um Tabu-Themen geschert - und deshalb die Fantasy lesenwerter gemacht

Dem kann ich mich kommentarlos anschließen. Durch sie bin ich überhaupt erst auf Fantasy verfallen, und was bin ich froh darüber!

Gute Nacht, A.
Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: Manja_Bindig am 26. Mai 2007, 01:03:26
GLeichfalls... nach dem "Licht von Atlantis" war es fürm ich zu spät"...
Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: zitatus am 21. September 2007, 18:27:29
Literarische Vorbilder aus der Fantasy?

Wenn ich kurz überlege: Peter Straub, Stephen King, Funke und allen voran Terry Pratchett -Fantasy schmeckt mir am besten mir Humor. ...und so schreibe ich sie auch am Liebsten!

Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: felis am 21. September 2007, 21:35:05
Vorbilder - bewusst keine.
Ich liebe die Schreibe von Tad Williams, die ersten Bände von Song of Ice and Fire, auch die Darkover Serie von MZB, und den Pern - Zyklus von Anne McCaffrey, aber ich habe praktisch alles davon auf englisch gelesen und das beeinflusst meinen deutschen Schreibstil überhaupt nicht.
Jemand hat mal über einer meiner KGs gesagt, das wäre im Stil von Schätzing. Da ich um die Zeit als ich das Ding verfasst habe tatsächslich gerade den Schwam gelesne hatte, ist es möglich, dass mich das unbewusst beeinflusst hat. Bewusst aber sicher nicht.
Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: Kristin am 21. September 2007, 21:53:22
Stephen King ist eigentlich mein absolutes Vorbild, wenn ich auch einen ganz anderen Stil habe als er. Ich lese jedes Buch von ihm und finde auch seinen Lebensweg sehr interessant.

Als Kind war mein Vorbild Marliese Arold, das ist eine Autorin aus meiner Region. Sie hat damals Zeitmaschinen-Bücher geschrieben, die ich regelrecht verschlungen habe.

Danach kommen Peter Straub, Thomas Harris, Marion Zimmer Bradley (außer den Zyklen, da ich Zyklen generell nicht mag) und J. K. Rowling. Von diesen Autoren finde ich praktisch jedes Buch gut.

Dean Koontz und Anne Rice lese ich zwar, weil sie im Horrorregal stehen, haben mich aber nie vom Hocker gerissen.

Autoren bei denen ich einzelne Bücher herausragend gut fand, sind Noah Gordon ("Der Medicus"), Ken Follet ("Die Säulen der Erde"), Jostein Gaarder ("Sophies Welt" und "Das Kartengeheimnis"), Patrick Süßkind ("Das Parfüm"), Michael Ende ("Die unendliche Geschichte") und Judith Merkle-Riley ("Die Hexe von Paris").

Der einzige Schriftsteller, dessen Stil mich so begeistert hat, dass ich diesen am liebsten kopiert hätte, war der Autor von "Lolita" (jetzt fällt mir nicht mal mehr sein Name ein). Er hat einfach geniale Metaphern benutzt. Eins zu eins habe ich ihn natürlich nicht kopiert, aber ich habe nach der Lektüre versucht, meine Metaphern etwas zu tunen.

VG
Kristin
Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: Coppelia am 21. September 2007, 22:14:06
Ich finde Tad Williams auch gut, und von den momentan schreibenden Autoren ist er wohl mein Liebling.

Wovon ich beeinflusst bin, weiß ich nicht genau. Ich vermute fast, durch mein Lateinstudium mehr von lateinischen Autoren als von deutschen. Vermutlich habe ich am meisten übers Schreiben von Cicero gelernt, auch wenn das sich vielleicht merkwürdig anhört. Vor allem über Sprachverwendung, Verständlichkeit und solche Dinge habe ich von ihm sehr viel gelernt. Ich glaube, dass ich ohne ständiges gezwungenes Cicero-Lesen heute anders schriebe. ;D
Sonst bin ich sehr beeinflusst von der antiken Sagenwelt, von Homer und Ovid wohl. Aber ich schreibe nicht in ihrem Stil, das könnte ich nie (und will ich auch nicht, diese Zeiten sind vorbei, außerdem schreibe ich ja Prosa).

Gedichtemäßig bin ich sehr von James Krüss beeinflusst. ;D
Titel: Re: Literarische Vorbilder
Beitrag von: Steffi am 21. September 2007, 23:14:59
Meine literarischen Vorbilder sind Autoren wie Philip Roth, Paul Auster, Jonathan Safran Foer und Roddy Doyle.  Sie schreiben nicht nur fantastische Bücher sondern haben auch noch alle ihren ganz eigenen, wundervollen Stil.