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Papyrus Autor

Begonnen von TheaEvanda, 22. Februar 2009, 20:41:18

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Zanoni

Zitat von: Alessa am 11. Juni 2012, 11:38:00Okay, Problem erkannt, aber wie kann ich es beheben, oder geht das nicht?  :hmmm:
Beheben lässt sich alles, nur hängt der Weg natürlich davon ab, wo genau der Fehler entsteht. Wenn eine alte Truetype-Schrift beim Schreiben verwendet wurde (1), diese gegen eine Opentype-Schrift austauschen, die alle Unicode-tauglich sind. Wenn bei der ePub-Umwandlung Fehler auftreten (2), musst Du Dich an die Papyrus-Entwickler wenden. Und wenn das Programm, mit dem Du die ePub-Datei anschaust, die Sonderzeichen nicht richtig anzeigt (3), dann solltest Du es auf Unicode umstellen. (Bei Firefox gibt es bspw. den Menüpunkt "Zeichenkodierung" unter "Ansicht", den man entweder auf ISO 8859 oder Unicode 8 einstellen kann, wenn eine Website Sonderzeichen falsch darstellt.)

Punkt 1 lässt sich leicht überprüfen, indem man testhalber dem Text absatzweise verschiedenen Schriftarten zuordnet und dann als ePub exportiert. Spätestens mit den Standardschriften, wie z.B. Arial, Times, Courier usw., sollte man dann auch eine moderne Unicode-Schrift dabei haben (außer auf einem sehr alten Rechner mit sehr altem Betriebssystem). Danach kam man sehen, ob das Verändern der Schrift etwas am Ergebnis verändert hat. Gibt es Schriften, in denen die Sonderzeichen korrekt angezeigt werden, liegt es tatsächlich an der Schrift.

Punkt 2 lässt sich nicht zuverlässig prüfen. Aber wenn 1 und 2 ausgeschlossen werden können, bleibt natürlich nur noch dieser übrig.

Bei Punkt 3 kommt es darauf an, welches Anzeigeprogramm verwendet wird, und welches Betriebssystem. Da hat jedes natürlich seine ganz eigenen Einstellungsmöglichkeiten.

Alessa

Danke für deine Antwort, Zanoni!  :knuddel:

Normalerweise schreibe ich in Courier, habe jetzt einige Abschnitte in Times und Arial umgewandelt. Nach einer weiteren Exportierung in ePup blieben die Umlaute verschwunden. Mich wundert nur, dass im Adobe alle Umlaute zu finden sind, nur auf meinem Reader sind sie gekillt.

Welches Anzeigenprogramm meinst du unter Punkt drei?

Wenn ich meine Datei in pdf umwandle, bleiben die Umlaute erhalten, allerdings ist die Schrift dann so winzig, dass ich nur mit Augenschmerzen lesen kann.  :wums: Selbst eine Vergrößerung bringt nicht viel, da die Seite an sich erhalten bleibt, ich sie demzufolge hin und her schieben muss, um zu lesen.

Sprotte

Alessa, dann mach doch die Seitengröße auf die gleiche wie das Display des Readers ist, und dann mach erst ein pdf daraus. Beim Kindle sind das z.B. 9 cm breit, 12 cm hoch. So mach ich das nur.

Zanoni

Eine kleinere Seitengrößere im Ausgangsformat einzustellen ist zwar eine machbare Lösung, aber nicht gerade anwenderfreundlich. Wenn es für einen selbst ist, dann kann man so etwas machen, aber nicht, wenn man diese Datei anderen anbieten will ... ganz zu schweigen vom Verkauf. Denn die besondere Stärke vom PDF ist es, dass Dokumente überall anderswo aufgemacht werden können, und dort die Datei exakt genau so aussieht, wie sie in der Ursprungsdatei angelegt wurde. Das Besondere am eBook ist allerdings, dass die Texte überall den entsprechenden technischen Umgebungen (am Rechner in irgendeiner Anzeigesoftware oder auf einem von vielen, teilweise völlig verschiedenen Readern oder anderen Lesegeräten, wie Tablet-PCs oder auf Smartphones). Deshalb ist das PDF für eBooks das uncharmanteste Dateiformat, das man sich vorstellen kann (auch wenn Adobe selbst das völlig anders propagiert und mit viel Aufwand trotzdem durchzuboxen versucht). Wer einen echten Reader hat, wird sich über PDFs ärgern. Selbst wenn das PDF exakt auf die Monitorgröße angepasst ist, auf dem der Text gelesen werden soll: Was machen die iPad- und Smartphone-Besitzer? Wie gesagt: Als Notbehelf für sich selbst okay, aber für die Weitergabe an andere nicht gut geeignet.


Und was das Umlaute-Problem angeht ... hm ... Adobe? Mit welchem Programm arbeitest Du genau? Vermutlich Indesign, oder? Könnte es etwa sein, dass es sich um einen Text handelt, der schon deutlich älter ist? So schätzungsweise 5-8 Jahre? Weil dann könnte er tatsächlich noch in der alten Zeichenkodierung geschrieben worden sein. Wenn das der Fall ist, musst Du ihn in die neue Kodierung transformiert bekommen (oder nochmal schreiben *g*). Um aber Konkretes sagen zu können, bräuchte ich mehr Informationen. Also Betriebssystem, wann der Text in welchem Programm geschrieben wurde, und über welche Zwischenschritte es dann weiter geht. Denn wenn Du einen echten Reader (Hardware) hast (welches Modell eigentlich?), dann ist der als Fehlerquelle eher unwahrscheinlich. Mein Verdacht geht in Richtung Ursprungstext.

Du kannst mir aber gerne auch ein Textmuster per Mail senden - irgendein kleiner exemplarischer Absatz, am besten sowohl als Papyrus-Datei und als ePub-Datei, damit ich mir selbst anschauen kann, was das geschehen ist. Denn so wie Du es schilderst, sind im ePub zwar die Zeicheninformationen noch vorhanden, aber können nicht dargestellt werden.

Alessa

Mh? ... die ganz normale Adobe Digital Edition. Habe sie erst vor zwei Monaten herunter geladen. Mein Text ist neu. Ich arbeite mit Papyrus Autor 5 ... Betriebssystem XP, das ist das einzig ältere.  ::)
Mein Reader ist von Lyricon, der EBX-700.tft.
Hilft dir das weiter? Wenn nicht, schicke ich dir einen kleinen Absatz.

Zanoni

Ach so! Ich war die ganze Zeit davon ausgegangen, dass es sich um Deinen eigenen Text handelt. Daher ständig die Frage nach der Ursprungsdatei.

Aber wenn ich das richtig interpretiere, handelt es sich um einen Text im Adobe-PDF-Format (über Adobe Digital Edition verwaltet), den Du irgendwie in Papyrus gebracht hast und von dort aus als ePub-Datei exportierst, um diese Datei auf dem Lyricon-Reader zu lesen. Ist das so?

Falls ja, gibt es leider wirklich keine empfehlenswerte Lösung für das Problem. Denn Texte, die aus einem PDF wieder herausgeholt werden, sind oft voller Macken. Das kann gut gehen, tut es häufig aber nicht. Das hat jedoch nichts mit Papyrus zu tun, sondern mit Adobes PDF.

Alessa

Huch ... nein, es handelt sich um meinen eigenen Text.  :o Ich möchte ihn auf meinem Reader installieren, um ihn nächste Woche mit in den Urlaub zu nehmen.

Die Ursprungsdatei habe ich im Papyrus geschrieben, dort wandle ich sie auch um.

Zanoni

Sorry! Dann habe ich das missverstanden.

Okay, der Text liegt in Papyrus geschrieben vor. Dann Export als ePub und plötzlich sind die Umlaute weg. Andere Schriften hast Du ausprobiert, aber in allen Variationen taucht immer wieder das gleiche Problem auf. Windows XP war meines Wissens bereits Unicode-tauglich. Dann bleiben nur noch die Umwandlungsfunktion von Papyrus und der Reader.

Den Reader würde ich ausschliessen. Denn wenn er jedes andere eBook im ePub-Format richtig anzeigt, dann kann es nicht ihm, sondern nur an der Datei liegen. Nur wenn alle ePub-Dateien falsch angezeigt würden, wäre dort der Fehler zu vermuten.

Da wir Schrift bzw. Zeichensatzkodierung nicht ganz ausschliessen können, wäre vielleicht die Gegenkontrolle angesagt, um endgültig Gewissheit zu erlangen. Gibt es andere Texte, die sich problemlos umwandeln lassen, oder sind in jedem Fall die Umlaute weg? Wenn es mit anderen Texten funktioniert, dann liegt der Verdacht nahe, dass es sich speziell um diesen einen Text handelt. Funktioniert es hingegen generell nicht richtig, dann wird der Fehler wohl doch bei Papyrus liegen.

Bevor alles Stricke reissen, und es sowieso nur für Dich selbst ist, könntest Du Dir das kostenlose Programm Calibre runterladen. Deinen Text speicherst Du im RTF-Format und lädst ihn in Calibre. Dort kannst Du den Text dann in jedes x-beliebige andere eBook-Format umwandeln. Einfach den Text in der Liste auswählen, auf "convert books" klicken und dann in dem Dialogfeld oben rechts "EPUB" auswählen (wenn es nicht schon sowieso vorgegeben ist). Alle anderen Einstellungen kannst Du ignorieren, weil es Dir nur um den Text geht. Sobald der Text konvertiert ist, hast Du im rechten Bereich, unter dem Buchbild, einen Link auf den Pfad. Wenn Du dort klickst, gelangst Du dorthin, wo die ePub-Datei gespeichert ist, und kannst sie woanders hin kopieren.
Damit ist das eigentliche Problem zwar nicht behoben, aber Du kannst wenigstens den Text auf dem Reader mitnehmen.

Alessa

#218
Zitat von: Zanoni am 11. Juni 2012, 21:03:25

Den Reader würde ich ausschliessen. Denn wenn er jedes andere eBook im ePub-Format richtig anzeigt, dann kann es nicht ihm, sondern nur an der Datei liegen. Nur wenn alle ePub-Dateien falsch angezeigt würden, wäre dort der Fehler zu vermuten.

Ich hatte mit zwei E-Books Probleme, die ich mir bei Weltbild mal gekauft habe. Auch da waren die Umlaute verschwunden, wurden aber durch Sonderzeichen ersetzt. Seit dem kaufe ich nur noch von Thalia und da klappt es ohne Schwierigkeiten. Keine Ahnung, ob das auch bei den zwei Büchern so gewesen wäre. Da bin ich leider überfragt.

Deinen Vorschlag mit dem Umwandeln anderer Texte werde ich gleich ausprobieren.

EDIT: Den Texten fehlen sämtliche Umlaute.  :brüll:

Zanoni

Hm ... allen Texten.

Versuch doch mal diese Testdatei aufs Gerät zu laden:
http://www.aeternica.de/umlauttest.epub

Dieser Text wurde in Papyrus geschrieben und von dort als ePub exportiert. Also alles wie bei Dir. Sollte dieser korrekt angezeigt werden, haben wir den Reader ausgeschlossen. Falls nicht, scheint er das Problem zu sein. Denn bei mir bekomme ich die Umlaute dieser Testdatei korrekt angezeigt.

Alessa

 Ich bekomme den Text nicht auf meinen Reader, er findet keine ePup-Datei.  :no:
Ich kann den Blindtext mit meinem Adobe öffnen, doch wenn ich ihn zur Bibliothek zufügen will, ist er verschwunden.  Was mache ich falsch? :wums:

Zanoni

Was genau machst Du denn mit Deinem anderen Text, um ihn auf den Reader zu bekommen?

Ich vermute mal Folgendes:
1. ePub-Datei über Papyrus irgendwo auf dem Rechner speichern.
2. ePub-Datei auf den Reader laden (per USB-Kabel?)
3. ePub-Datei auf dem Reader ansehen

Da es sich bei dem Beispiel auch um eine ganz normale ePub-Datei handelt, sollte die auf exakt demselben Wege auch übertragbar und benutzbar sein.

Alessa

Japp, die gespeicherte ePup-Datei öffne ich vorher noch im Adobe, füge sie zur Bibliothek hinzu, stöpsel dann meinen Reader per USB an und voilá, da ist sie. So ähnlich verfahre ich auch mit den eBooks die ich mir herunter lade, nur dass sie natürlich nicht mir Papyrus in Berührung kommen.

Ich habe die Datei in einem normalen Ordner gespeichert, dort wo ich alle Bücherdownlods abspeichere. Diese Dateien öffne ich dann mit dem Adobe, ziehe sie mir in die Adobe-Bibliothek und kann sie von dort aus auf den Reader verschieben. Nur die Bibliothek findet keine ePup-Datei. Selbst wenn ich die Textdatei öffne, kommen darin alle möglichen Typen vor, nur kein ePup? ...*Kopf kratz*

Hast du die Datei ausprobiert? Wie lädst du sie auf deinen Reader?



Zanoni

Aber warum gehst Du den Umweg über Adobe Digital Editions, um ein ePub-eBook auf dem Reader zu laden?

Zwar habe ich diesen speziellen Readertyp noch nicht in den Händen gehalten, aber normalerweise ist es so, dass sich Dateien direkt auf das jeweilige Gerät laden lassen. Adobes Software ist daher völlig überflüssig. Die braucht man normalerweise nur, wenn man sich eines der selteneren DRM-geschützten PDF-eBooks kauft, die ADE zwingend voraussetzen.

Ja, die Testdatei habe ich ausprobiert. Auf allen mir zur Verfügung stehenden Softwares und Geräten funktioniert sie einwandfrei (und es hätte mich auch gewundert, wenn es anders gewesen wäre, weil sie den allgemein üblichen Standards entspricht). Wobei ich allerdings keine Software benutze, um eBooks zu verwalten und/oder auf das Gerät zu übertragen. Ich schließe das USB-Kabel an, das Gerät wird gemountet und dann ziehe ich die Datei in das entsprechende Verzeichnis auf dem Reader. Und das war es dann auch.

Wenn überhaupt ein eBook-Verwaltungsprogramm, dann würde ich vermutlich zu Calibre greifen. ( http://calibre-ebook.com/ )

Mittlerweile habe ich übrigens Dein Adobe Digital Editions im Verdacht, die Fehlerquelle zu sein, und nicht Papyrus.

Alana

#224
Hat dein Reader eine eigene Verwaltungs-Software? Die geschützten eBooks ziehe ich mit der readereigenen Software drauf (also nicht über Adobe), alles andere einfach im Windows-Explorer per drag and drop.
Auf Amazon steht für deinen Reader eine Rezi, wo man rauslesen kann, dass der Reader mit bestimmten Formaten Probleme hat und hier wird auch Calibre als Lösung genannt.
Alhambrana